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PRAXIS<br />

Neues <strong>Chemie</strong>gebäude für TU Graz<br />

<strong>Wenn</strong> <strong>die</strong><br />

<strong>Chemie</strong> <strong>stimmt</strong> <strong>…</strong><br />

Im Zuge des Baus des <strong>Chemie</strong>ersatzgebäudes der TU Graz wurden<br />

neue innovative Setzbolzentechnologien verwendet, um Decken<br />

schneller und kostengünstiger zu befestigen. Die Zeitersparnis<br />

für <strong>die</strong> Deckenbefestigung lag bei über 50 Prozent.<br />

Aus Sicht des Architekten werden mit dem Entwurf des neuen<br />

<strong>Chemie</strong>gebäudes zwei wesentliche Ziele verfolgt: Ein städtebauliches<br />

und ein architektonisches. Seit dem Spatenstich am<br />

6. März 2008 laufen <strong>die</strong> Bauarbeiten bei der TU Graz mittlerweile auf<br />

Hochtouren. Das neue <strong>Chemie</strong>-Gebäude wird in der Stremayrgasse<br />

errichtet und soll kommendes Jahr fertig gestellt werden. Es schafft<br />

auf rund 8.000 Quadratmetern Platz für 600 Stu<strong>die</strong>rende und Wissenschaftler.<br />

Den Eingangsbereich bildet ein zweigeschossiges, öffentliches Foyer<br />

und durch eine Wegeachse (Verbindungselement) entsteht eine räumliche<br />

Verbindung zum großen Hörsaal. Im Erdgeschoss und im ersten<br />

Obergeschoss entstehen <strong>die</strong> Stu<strong>die</strong>rendenlabors. Darüber kommen For-<br />

PLATZ. Das neue <strong>Chemie</strong>-Gebäude schafft Platz für 600 Stu<strong>die</strong>rende<br />

und Wissenschaftler.<br />

schungslabors und Messräume der Institute. „Die Nord und Süd – Fassade<br />

wird mit einer „Haut“ aus siebbedrucktem, punktgehaltenem Glas<br />

überzogen. Im Bereich der Fensteröffnung ist <strong>die</strong>se „Haut“ mit beweglichen<br />

Glaslamellen versehen, <strong>die</strong> im geschlossenen Zustand eine einheitliche<br />

Oberfläche bilden. Diese Glaslamellen <strong>die</strong>nen zur Beschattung<br />

und als Blendschutz und werden automatisch auf den Sonnenstand ausgerichtet,<br />

sind aber auch individuell zu steuern. Diese, zusammen mit<br />

dem österreichischen Künstler Robert Schaberl entwickelte Fassade,<br />

ändert je nach Lichteinfall/Lichtreflexion seine Farbe und wird dadurch<br />

immer wieder neu erlebbar“ erklärt DI Gerhard Fast, Projektleiter und<br />

Generalplaner der Zinterl Architekten ZT GmbH. aus Graz.<br />

DECKENBEFESTIGUNG MIT NEUER TECHNOLOGIE<br />

Das neue Gebäude stellt an <strong>die</strong> Deckenlösungen große Herausforderungen.<br />

Die Bauform im Foyer und dem Hörsaal zeichnet sich durch viele<br />

Rundungen aus. In dem Gebäude befinden sich einige Labors mit einer<br />

umfangreichen Haustechnik, <strong>die</strong> größtenteils mit Trockenbaudecken<br />

ausgeführt werden muss. Der Zugang zur Decke ist oft nur begrenzt<br />

möglich. Die Decken-Untergründe bestehen aus Stahlträgern oder<br />

armiertem Beton. Die Befestigung mit Dübel ist somit nur begrenzt<br />

möglich. Neben den 700 Quadratmetern Innenraumdecken sollen auch<br />

Aquapanel Decken im Außenbereich mit rostfreien Materialien befestigt<br />

werden. Der Zeitdruck auf der Baustelle ist sehr groß, so dass bereits<br />

mit dem Trockenbau angefangen wurde, nachdem nur 50 Prozent des<br />

RUND.<br />

Die Bauform<br />

des<br />

neuen<br />

Gebäude<br />

besticht<br />

durch viele<br />

Rundungen.<br />

Bauherr:<br />

Bundesimmobiliengesellschaft mbH<br />

Nutzer/Mieter:<br />

Technische Universität Graz<br />

Generalplanung:<br />

Zinterl Architekten ZT GmbH, Graz<br />

Deckenbefestigung/Technische Beratung:<br />

Hilti Austria GmbH, 1230 Wien<br />

Ohne Anspruch auf Vollständigkeit<br />

BAUSTELLENTAFEL<br />

TROCKENBAU Journal 4 2009<br />

Fotos: Zinterl Architekten ZT Gmbh


Rohbaus fertig waren. Aus <strong>die</strong>sem Grund hat <strong>die</strong> Firma Lieb Bau Weiz<br />

mit Projektleiter Stefan Luisser sich Gedanken gemacht, wie <strong>die</strong>se Dekken<br />

unter dem großen Zeitdruck schneller und kostengünstiger befestigt<br />

werden können. Die Lösung lautete: Alle Decken und Gleitanschlüsse<br />

nicht wie bisher mit Dübel zu befestigen, sondern mit der Setzbolzentechnologie.<br />

Durch <strong>die</strong> Randbedingungen der diversen Untergründe<br />

und des speziell hohen Zeitdrucks wurde <strong>die</strong> Firma Lieb Bau<br />

Weiz aufmerksam auf <strong>die</strong> Hilti Setzbolzentechnologie.<br />

Je nach Untergrund und Anforderung wurden auf der Baustelle<br />

diverse Setzbolzentechnologien für <strong>die</strong> Befestigung der Decke verwendet.<br />

Alle Decken im Innenbereich wurden mit einem speziellen Ösendraht-Clip<br />

(X-CC) mit Nagel befestigt. Dabei wurde der Clip auf<br />

Stahlträgern mit einem kurzen Nagel und auf Beton mit einem langen<br />

Nagel befestigt. Dies ermöglichte eine Befestigung ohne jegliches Bohren<br />

und ohne Eisentreffer. Gleichzeitig ist <strong>die</strong> Arbeitszeit ein Bruchteil<br />

im Vergleich zur traditionellen Befestigung mit der Dübeltechnik. Im<br />

Außenbereich wurden rostfreie Noniusabhänger verwendet, <strong>die</strong> auf<br />

Stahlträger mit einem speziellen rostfreien Nagel mit Gewindebolzen<br />

befestigt wurden. Ähnlich dazu wurde auch auf Stahlbeton ein rostfreier<br />

Nagel verwendet zur Befestigung der Aussenbereichdecken. Die Zeitersparnis<br />

wurde zusätzlich erhöht durch ein spezielles Setzgerät welches<br />

es ermöglichte vom Boden, ohne Leiter, <strong>die</strong> Abhänger zu befestigen.<br />

Durch <strong>die</strong>se Technologie wird <strong>die</strong> Zeit des Deckenbaus um <strong>die</strong> Hälfte<br />

verkürzt. Die leicht höheren Materialkosten stehen dabei in keinem<br />

Verhältnis zu den Kostenersparnissen bei der Arbeitsleistung.<br />

4 2009 TROCKENBAU Journal<br />

ZEITERSPARNIS. Durch <strong>die</strong> Hilti-Setzbohrtechnologie<br />

konnte <strong>die</strong> Zeit des Deckenbaus um <strong>die</strong><br />

Hälfte verringert werden.<br />

Die Fassade ändert je nach<br />

Lichteinfall und -reflexion ihre<br />

Farbe und wird dadurch<br />

immer wieder neu erlebbar.<br />

DI Gerhard Fast,<br />

Projektleiter und Generalplanung TU <strong>Chemie</strong><br />

Ersatzgebäude Graz<br />

PRAXIS<br />

57


PRAXIS<br />

Als einer der führenden und international<br />

tätigen System- und Lösungsanbieter in<br />

den Bereichen Lagerautomation und<br />

Lagerlogistik-Software errichtet <strong>die</strong> steirische<br />

KNAPP Aktiengesellschaft an ihrem Firmensitz<br />

in Hart bei Graz einen Bürogebäudekomplex für<br />

ca. 600 Mitarbeiter. Ende April 2010 sollen <strong>die</strong><br />

Bauarbeiten für das bis dato größte Bauprojekt<br />

in der KNAPP Unternehmensgeschichte fertig<br />

gestellt sein. Hieß es Ende Juli <strong>die</strong>sen Jahres<br />

bereits „Dach dicht!“ so wird derzeit mit Hochdruck<br />

an der Fertigstellung der Gebäudehülle,<br />

aber auch der Inneneinrichtungen gearbeitet.<br />

„Das Baukonzept“, beschreibt Architekt DI<br />

Friedrich Wiesenhofer, „gliedert sich in den<br />

Kernbereich des Gebäudes für <strong>die</strong> Vers<strong>org</strong>ungsschächte<br />

und Kommunikationsflächen,<br />

während sich im Außenbereich <strong>die</strong> Büros in<br />

verschiedenen Größen in den flexiblen<br />

Grundriss eingliedern. Die sieben Geschoße<br />

bauen auf einen zurückspringenden Sockel,<br />

was dem Gebäude einen schwebenden Charakter<br />

verleiht.“<br />

Top gedämmt<br />

Neue Ebenen<br />

für Logistik<br />

KNAPP AG errichtet in Hart bei Graz Bürokomplex<br />

für Konzern- und Entwicklungszentrale<br />

DÄMMLÖSUNGEN FÜR<br />

AUSSEN UND INNEN<br />

Sowohl zur Dämmung der Fassade, aber<br />

auch zur Dämmung der Trennwände kamen<br />

Dämmlösungen von Knauf Insulation zum<br />

Einsatz. Allein 2.000 m 2 Fassadendämmung<br />

wurden von der Grazer Dachdecker- und<br />

Spenglerfirma Spitzer Dach in einem mehrschichtigen<br />

Aufbau verlegt, wobei <strong>die</strong> Steinwolle-Stahlkassettenplatte<br />

SKP mit 140 mm<br />

Stärke in der Kassette verlegt wurde und<br />

dann 2-lagig <strong>die</strong> Steinwolledämmplatte<br />

TPT. In Teilbereichen auf Betonwand<br />

wurde mit der Glaswolle-Fassadendämmplatte<br />

TP 435 B gedämmt. Zur Endgestal-<br />

tung der Fassade entschied man sich für<br />

eine DOMICO-Fassade.<br />

Auf Wunsch des Bauherrn sollen in dem<br />

neuen Gebäude <strong>die</strong> neusten Trends in der Büroraumgestaltung<br />

umgesetzt werden. Gepaart mit<br />

den verschiedensten Ansprüchen der einzelnen<br />

Bereiche bzw. Abteilungen, <strong>die</strong> hier Platz finden<br />

„Die sieben Geschoße bauen auf einen<br />

zurückspringenden Sockel, was dem Gebäude<br />

einen schwebenden Charakter verleiht.“<br />

DÄMMSTOFFE: Derzeit wird mit Hochdruck an der<br />

Fertigstellung gearbeitet. Zur Dämmung der Fassade<br />

kamen Dämmlösungen von Knauf Insulation<br />

zum Einsatz.<br />

NATÜRLICH: Die Innenwände wurden<br />

mit der neuen natürlichen Mineralwolle von<br />

Knauf Insulation gedämmt. Die neue braune<br />

Farbe des Dämmmaterials entsteht ganz<br />

natürlich im Produktionsprozess.<br />

DI Friedrich Wiesenhofer<br />

Architekt<br />

sollten, wurde an einer homogenen Lösung<br />

gefeilt und letztlich auch gefunden. Verantwortlich<br />

für den Innenausbau zeichnet <strong>die</strong> Grazer<br />

Firma Schreiner Trockenbau. Inhaber und<br />

Geschäftsführer Ing. Manfred Schreiner setzt<br />

bei den Vorteilen des modernen Trockenausbaus<br />

- wie <strong>die</strong> enorme Bauzeitverkürzung - aber<br />

in jedem Fall auf höchste Qualität, um einen<br />

guten Schall- und Brandschutz zu gewährleisten.<br />

DIE NEUE MINERALWOLLE<br />

MACHT DAS RENNEN<br />

Für das Bauvorhaben in der Günter-Knapp-<br />

Straße wurden im Innenausbau Ständerwände<br />

mit Gipskartonplatten eingesetzt, <strong>die</strong> mit der<br />

neuen natürlichen Mineralwolle von Knauf<br />

Insulation gedämmt wurden. Bis jetzt wurden<br />

bereits 1000 m 2 Trennwanddämmrollen des<br />

Typs TI 140 W in einer Stärke von 50 mm verarbeitet<br />

und es sollen noch einige m 2 dazu kommen!<br />

Das neue Material hat Manfred Schreiner<br />

nicht nur aufgrund seines guten Preis-Leistungsverhältnisses<br />

und der durch <strong>die</strong> neue Bindemitteltechnologie<br />

verbesserten Nachhaltig-<br />

TROCKENBAU Journal 4 2009<br />

Fotos: KNAPP AG (A. Lang) , Knauf Insulation


keit überzeugt: „Das Material lässt sich auch<br />

angenehmer verarbeiten. Denn im Gegensatz<br />

zur herkömmlichen gelben Glaswolle staubt <strong>die</strong><br />

neue braune Mineralwolle mit ECOSE Technology<br />

deutlich weniger und juckt und kratzt<br />

kaum noch.“ Somit werden sich <strong>die</strong> Mitarbeiter<br />

nach ihrem Einzug in <strong>die</strong> neuen Büroräumlichkeiten<br />

auch über ein angenehmes und<br />

gesundes Raumklima freuen können. Schließlich<br />

besteht <strong>die</strong> neue Mineralwolle von Knauf<br />

4 2009 TROCKENBAU Journal<br />

VIEL PLATZ:<br />

In der<br />

neuen<br />

KonzernundEntwicklungszentrale<br />

werden<br />

ca. 600<br />

KNAPP-<br />

Mitarbeiter<br />

einziehen.<br />

Neue LaCoustic Generation<br />

von Lafarge Gips<br />

Die neue Generation der LaCoustic-Design-Platten von Lafarge<br />

Gips verbindet hervorragende Raumakustik mit entscheidenden<br />

zusätzlichen Vorteilen: Die werksseitig auf einige wenige<br />

hundertstel Millimeter exakt zugeschnittenen Lochplatten mit innovativer<br />

CC-Kante und sich bei der Verlegung ergebender V-Fuge verringern<br />

<strong>die</strong> Material- und Montagekosten um bis zu 20%. Dazu reduziert<br />

ein neuartiges Frischluft-Vlies <strong>die</strong> Schad- und Geruchsstoffe in der<br />

Raumluft nachweislich um bis zu 50%. Gelungene Deckengestaltung<br />

vereint Design, Technik und Funktionalität. Um <strong>die</strong>se vielseitigen<br />

Ansprüche zu erfüllen, gibt es LaCoustic-Design-Platten in drei Varianten:<br />

der bereits bekannten LaCoustic Classic sowie den beiden neuen<br />

Produktvarianten LaCoustic Comfort und Premium. Sie unterscheiden<br />

sich durch ihre Kantenformen und Vliesarten.<br />

INFOS: www.lafarge-gips.at<br />

Objekt: Neubau Konzern- und Entwicklungszentrale KNAPP AG,<br />

8075 Hart/Graz<br />

Baukünstlerischer Entwurf: Architekt DI Friedrich Wiesenhofer,<br />

DI Thomas Klietmann, 8020 Graz<br />

Generalplanung: Ziviltechnikeringenieurbüro Eichholzer &<br />

Walluschek ZT-GmbH, 8010 Graz<br />

Trockenbau: Schreiner Trockenbau GmbH, 8055 Graz-Puntigam<br />

Dämmung: Wärme- und Schalldämmlösungen von<br />

Knauf Insulation GmbH, 9586 Fürnitz<br />

Ohne Anspruch auf Vollständigkeit<br />

Insulation aus natürlich vorkommenden bzw.<br />

recycelten Rohstoffen und wird auf Basis biologischer<br />

Inhaltsstoffe gebunden - also auf Basis<br />

natürlicher Inhaltsstoffen aus rasch erneuerbaren<br />

Rohstoffen anstatt auf herkömmlich verwendeten<br />

Stoffen auf Mineralölbasis.<br />

ZUR DÄMMUNG NUR DAS BESTE:<br />

Knauf Insulation Gebietsleiter Manfred Posch mit<br />

Trockenbau-Spezialist Ing. Manfred Schreiner und<br />

Reinhold Fruhmann von Spitzer Dach.<br />

Angermann<br />

Stahlzargen<br />

setzt wieder<br />

neue Maßstäbe<br />

PRAXIS<br />

BAUSTELLENTAFEL<br />

Angermann Stahlzargen hat <strong>die</strong> Brandschutzprüfung nach der<br />

ÖNORM EN 1363 / 1364 für in Brandabschnittbereichen eingesetzte<br />

Fenster geschafft. Errichter von Gebäuden müssen heute<br />

strenge Brandschutzauflagen erfüllen. Durch <strong>die</strong> Schaffung von Brandabschnittbereichen<br />

soll <strong>die</strong> Ausbreitung eines Brandes möglichst lange verzögert<br />

bzw. im Idealfall gänzlich verhindert werden. Der für seine innovativen<br />

und hochwertigen Produkte bekannte Salzburger Zargenhersteller Angermann<br />

hat sich nun zum Ziel gesetzt, auch im Brandschutz zu den Besten<br />

zu zählen. Dem Firmenmotto „Wo <strong>die</strong> Ausnahme Standard ist“ also weg von<br />

der Norm aber trotzdem in der Norm wird Angermann Stahlzargen damit<br />

wieder gerecht. Neben einem großen Standardsortiment ist Angermann vor<br />

allem für seine Sonderzargen, Sonderprofile und Schiebetürenelemente<br />

bekannt. Apropos Innovationsgeist: Mit der seit 2006 für Österreich und<br />

2008 für Deutschland patentierten Weltneuheit „Schiebella“, einem Sanierungs-Schiebetürelement<br />

speziell für den nachträglichen Einbau, hat Angermann<br />

<strong>die</strong> ideale Lösung für beengte Platzverhältnisse parat.<br />

INFOS: www.zargen.com<br />

59


MARKT<br />

Vom Holzbau bis<br />

zum Hallenbad<br />

Mit Ende des Jahres bringt RIGIPS gleich<br />

zwei neue Produkte auf den österreichischen<br />

Markt. Ab sofort hat der Gipskartonspezialist<br />

auch <strong>die</strong> perfekte Lösung für Feuchträume und<br />

Holzbaufassaden. Die zementgebundene Trockenbauplatte<br />

HYDROPANEL ist schimmel- sowie fäulnisresistent<br />

und eignet sich somit ideal für den Einsatz in<br />

Bädern, Küchen und Wohnräumen. Die dampfgehärtete<br />

Faserzementplatte lässt sich sowohl fliesen, als<br />

auch tapezieren und streichen und ist sogar als Dekkenuntersicht<br />

für fugenlose abgehängte Decken im<br />

Außenbereich einsetzbar. Die zweite Neuheit stellt<br />

BLUCLAD, <strong>die</strong> dampfgehärtete Faserzementplatte für<br />

<strong>die</strong> Fassade von Holzgebäuden dar. Aufgrund ihrer tragenden<br />

und aussteifenden Wirkung ist <strong>die</strong> nichtbrennbare<br />

Platte für v<strong>org</strong>ehängte hinterlüftete Fassaden<br />

ebenso geeignet wie zur Direktbeplankung auf Holzständern.<br />

Für den Einsatz an der Fassade ist BLUCLAD zusätzlich<br />

hydrophobiert.<br />

INFOS: www.rigips.com<br />

ISOVER s<strong>org</strong>t für<br />

TOP-Komfort<br />

Das neue ISOVER Stecksystems für <strong>die</strong><br />

Wärmedämmung der obersten<br />

Geschoßdecke ist ab 2010 im Programm.<br />

Mit TOP-Komfort lassen sich im<br />

nichtausgebauten Dachbereich im Handumdrehen<br />

hochwärmende und begehbare Konstruktionen<br />

auf Passivhausniveau ausführen. Die Basissystemelemente<br />

von TOP-Komfort in Verbindung mit 3 x 10 cm<br />

ROLLINO erlauben <strong>die</strong> Erreichung der geforderten U-Werte<br />

von rund 0,1 W/m 2.K und sind <strong>die</strong> stabile Grundlage zur Aufbringung<br />

eines Gehbelages. Das Standardelement besteht aus zwei Platten mit<br />

einer gefrästen Nut, <strong>die</strong> in der Mitte zu einem Kreuz zusammengesteckt<br />

werden. Die Rand- und<br />

Eckelemente haben zwei<br />

Fräsungen. Je nach<br />

Bedarf werden sie mit<br />

der äußeren oder mittleren<br />

Fräsung zusammengesteckt.<br />

INFOS:<br />

www.isover.at<br />

Erdbebensicheres<br />

Wohnen gewährleistet<br />

Nach dem verheerenden Erdbeben im italienischen L’Aquila<br />

vergangenen April waren fünfzehntausend Menschen mit<br />

einem Schlag obdachlos. Drei österreichische Unternehmen<br />

– der Dämmstoffspezialist ISOVER, RIGIPS Trockenbausysteme<br />

und der Fertighaus-Experte WOLF Systembau – schaffen nun eine<br />

erdbebensichere und energieeffiziente Wohnanlage für rund 1700<br />

Bewohner. Da L’Aquila inmitten der Berge liegt, kann es im Winter<br />

zu starken Schneefällen kommen. Im Sommer hingegen erreichen <strong>die</strong><br />

Temperaturen bis zu 28 Grad. Aus <strong>die</strong>sem Grund ist eine optimale<br />

Dämmung unerlässlich. Die ISOVER Dämmsysteme schützen im<br />

Sommer vor Hitze und im Winter vor Kälte. Ganz nach dem<br />

ISOVER Multi-Komfort-Haus Motto „<strong>die</strong> günstigste Energie ist <strong>die</strong>,<br />

<strong>die</strong> gar nicht erst eingesetzt wird“ werden somit Heizkosten reduziert<br />

und gleichzeitig wird das Raumklima optimiert.<br />

INFOS: www.isover.at<br />

RIGIPS startet neue<br />

Schulungsoffensive<br />

Berufliche Weiterentwicklung sowie<br />

Erfahrungs- und Wissensaustasch – das<br />

sind <strong>die</strong> Zutaten für eine erfolgreiche<br />

Karriere. Aus <strong>die</strong>sem Grund bietet RIGIPS neben<br />

altbewährten Seminaren und der, vor zwei Jahren<br />

gegründeten Trockenbauakademie, <strong>die</strong>ses Jahr<br />

neu Weiterbildungsmöglichkeiten für alle Trockenbauspezialisten und<br />

jene, <strong>die</strong> es noch werden wollen an – vom Lehrling bis zum Manager.<br />

Die Bandbreite recht von altbewährten Top-Sellern bis hin zu Spezialkursen.<br />

Neben speziellen Lehrlingsschulungen bietet RIGIPS auch erstmals<br />

ein „Feuchtraum-Seminar“ an, das über <strong>die</strong> fachgerechte Anwendung<br />

von Feuchtraumsystemen im Trockenbau informiert.<br />

INFOS: www.rigips.com, www.trockenbau-akademie.at<br />

ERFOLGREICHER<br />

START. Mit einer<br />

Rekordteilnehmerzahl<br />

von 17 Personen<br />

geht <strong>die</strong><br />

RIGIPS Trockenbauakademiein<br />

<strong>die</strong> zweite Runde.<br />

60 TROCKENBAU Journal 4 2009


Fotos: rhtb:<br />

Programm mit Weitblick<br />

Das Unternehmen Knauf hat <strong>die</strong>ses<br />

Jahr ein eigenes Ausbildungsprogramm<br />

für Architekten, Planer, „Ausschreibende<br />

Stellen“, „Örtliche Bauaufsichten“<br />

und Bauträger auf <strong>die</strong> Beine gestellt. Am<br />

8.10.09 sowie 29.10.09 begrüßte Stefan<br />

Pointl, Leiter der Abteilung Objektmanagement,<br />

bei den beiden Veranstaltungen je 25<br />

Architekten und Planer am Knauf Produktionsstandort<br />

in Weißenbach/Liezen. Die Teilnehmer<br />

<strong>die</strong>ser Infotage erwartete eine Reihe<br />

von interessanten Vorträgen.<br />

So referierte Rechtsanwalt Dr. Fritz Vierthaler<br />

über das System der öffentlichen Auftragsvergabe,<br />

das Nachprüfungsverfahren und über<br />

aktuelle vergaberechtliche Entscheidungen. DI<br />

Andreas Tichy von der Wiener Magistratsabteilung<br />

39 sprach in seinem Vortrag über <strong>die</strong> neue<br />

Ausgabe der ÖNorm B 3415 und <strong>die</strong> ÖNorm<br />

EN 13964. Zudem referierte er über <strong>die</strong> neuen<br />

Brandschutznormen, <strong>die</strong> ab 3.Mai 2010 schlagend<br />

werden. Häufige Planungsfehler und <strong>die</strong><br />

Das Trockenbau-Business muss nicht<br />

unbedingt eine trockene Materie sein.<br />

Den besten Beweis dafür liefert <strong>die</strong><br />

rhtb:, <strong>die</strong> in <strong>die</strong>sen Tagen ihr 10-jähriges Firmenjubiläum<br />

begeht und auf eine spannende<br />

Geschichte zurückblicken kann. Gleichzeitig<br />

beweist Geschäftsführer Rainer Haubenwaller,<br />

dass man auf ihn auch im sozialen Bereich<br />

bauen kann – in Form eines besonderen Jubiläum-Projekts.<br />

10.000,– Euro werden am Ende<br />

des Jahres für einen guten Zweck gespendet.<br />

Allerdings stand zum Redaktionsschluss noch<br />

nicht fest, welche soziale Einrichtung <strong>die</strong>se<br />

Spende erhalten wird. Bis 6. 12.2009 konnte<br />

auf der rhtb: -Homepage (www.rhtb.at) abge-<br />

4 2009 TROCKENBAU Journal<br />

diversen Qualitäten der Oberflächenspachtelung<br />

(Q1-Q4) rundeten seinen Vortrag ab. Nach<br />

einer sehr gesprächigen Mittagspause thematisierte<br />

Mag. Wolfgang Rosner <strong>die</strong> Neuerungen<br />

im Bundesvergabegesetz 2006 inklusive Novellierung<br />

und <strong>die</strong> ÖNorm B2110.Zudem sprach<br />

er <strong>die</strong> Änderungen und Neuerungen der neuen<br />

Leistungsbeschreibung HB18/HT08 an.<br />

FORTSETZUNG FOLGT<br />

Den Abschluss der gelungenen Veranstaltungen<br />

bildete der Vortrag von DI Karl Singer,<br />

Schulungsleiter der Knauf GmbH, über Innovationen<br />

von Knauf. Abschließend gab es eine<br />

interessante Führung durch das Werk Weißenbach.<br />

Aufgrund des sehr positiven<br />

Responses der Teilnehmer wird <strong>die</strong>se Programmreihe<br />

nächstes Jahr mit neuen Themen<br />

fortgesetzt werden. „Die Praxis wird dabei<br />

nicht zu kurz kommen und auch Bauphysiker<br />

werden nächstes Jahr berücksichtigt werden“,<br />

verspricht Stefan Pointl.<br />

Trocken am Bau und<br />

Freude am Jubiläum<br />

IN FESTLICHER LAUNE. Rainer<br />

Haubenwaller (links) und Christian<br />

Mauroschek blicken auf erfolgreiche<br />

Zeiten zurück und freuen sich auf <strong>die</strong><br />

kommenden Herausforderungen.<br />

<strong>stimmt</strong> werden, wer von <strong>die</strong>sem Geld – und<br />

zusätzlichen privaten Spenden – profitieren soll.<br />

Der Name Haubenwaller ist in der Trockenbau-Branche<br />

bereits seit Jahrzehnten ein Begriff.<br />

Nach lehrreichen Jahren im väterlichen Betrieb,<br />

zwischen der Mongolei und Berlin, startete Rainer<br />

Haubenwaller 1999 sein eigenes Business,<br />

um sein Know-how und seine Visionen in <strong>die</strong><br />

Tat umzusetzen. Bereits zwei Jahre nach der<br />

Gründung wurde rhtb: mit dem VÖTB-Gütesiegel<br />

ausgezeichnet. Die hervorragenden Kontakte<br />

in <strong>die</strong> neuen EU- Mitgliedsstaaten hatten<br />

eine Expansion des Unternehmens in <strong>die</strong> Slowakei<br />

zur Folge. Nach Großprojekten in verschiedenen<br />

Ländern eilt der rhtb: ein guter Ruf<br />

voraus. Das Tochterunternehmen ist als vollwertiger<br />

Marktteilnehmer etabliert, der auch<br />

Nischenbereiche wie z.B. versetzbare Trennwände<br />

im Vollsortiment anbietet. Geschäftsführer<br />

Rainer Haubenwaller blickt stolz auf <strong>die</strong><br />

vergangenen zehn Jahre zurück: „Die Referenzen<br />

zufriedener Kunden sind unsere beste Werbung.<br />

Jede neue Herausforderung hat uns<br />

gestärkt, mit jedem einzelnen Projekt sind wir<br />

gewachsen.“ Die Prioritäten liegen ganz klar im<br />

Ausbau der Trockenbau-Kernkompetenzen und<br />

in der Weiterentwicklung der speziellen Fähigkeiten.<br />

„Nach zehn erfolgreichen Jahren ist es an<br />

der Zeit, neben unserer unternehmerischen<br />

auch unsere gesellschaftliche Verantwortung<br />

noch intensiver als bisher wahrzunehmen“,<br />

spricht Rainer Haubenwaller das aktuelle soziale<br />

Jubiläums-Projekt von rhtb: an.<br />

INFOS: www.rhtb.at<br />

Fotos: Knauf<br />

61


MARKT<br />

Nachhaltiges Planen und Bauen –<br />

ohne Gebäudezertifikat?<br />

Die Bundeskammer der<br />

Architekten und Ingenieurkonsulenten<br />

diskutierte mit<br />

hochkarätigen Gästen über <strong>die</strong><br />

Zukunft und Konzepte von Gebäudezertifikaten<br />

im Rahmen des<br />

nachhaltigen Planens und Bauens.<br />

Gebäudezertifikate erleben derzeit weltweit einen Boom und<br />

werden immer wichtiger für <strong>die</strong> langfristige Werterhaltung<br />

und Rendite von Immobilien. Es gibt verschiedene Zertifizierungssysteme,<br />

darunter das amerikanische LEED, das britische BREE-<br />

AM, das deutsche DGNB-Gütesiegel, auf dem auch das neue österreichische<br />

ÖGNI-Konzept beruht, und das österreichische TQ-B. Der Vorsitzende<br />

des bAIK-Ausschusses Nachhaltigkeit, Peter Maydl, diskutierte<br />

mit Michael Narodoslawsky vom Institut für Prozess- und Partikeltechnik<br />

der TU Graz, Karl Friedl, geschäftsführender Gesellschafter von<br />

bene Consulting, Johannes Kislinger, Geschäftsführer von AH3, und<br />

Manfred Bruck, Ingenieurkonsulent für technische Physik, über <strong>die</strong> ver-<br />

<strong>Wenn</strong> Wände und Decken<br />

singen und klingen<br />

Ästhetische Architektur kann sich<br />

jetzt nicht nur sehen, sondern auch<br />

hören lassen.<br />

q Unberührte Ästhetik: Knauf Flächenlautsprecher<br />

bleiben absolut unsichtbar.<br />

Die Knauf Soundboard kann mit allen<br />

gängigen Oberflächen versehen werden,<br />

das heißt, bei voll erhaltener Klangqualität.<br />

q Optimale Resonanz: Weil sie <strong>die</strong> gesamte<br />

Plattenfläche als Resonanzkörper nutzen,<br />

erreichen Knauf Flächenlautsprecher einen sehr breitbandigen Frequenzbereich<br />

von 100 Hz bis 18 KHz1.<br />

q Weniger ist mehr: Durch <strong>die</strong> 180° Abstrahlung kann <strong>die</strong> Anzahl der<br />

Lautsprecher gegenüber herkömmlichen Lösungen erheblich reduziert<br />

werden und das bei voller Klangqualität. Zudem kann Knauf Soundboard<br />

direkt an eine herkömmliche Stereoanlage angeschlossen werden,<br />

zusätzliche teure Spezialverstärker werden nicht mehr gebraucht.<br />

q Die Vorteile von Knauf Soundboard:<br />

– Höchste Sprachverständlichkeit – Vollflächige Raumbeschallung<br />

– Unsichtbar, makellose Gestaltung – Kostenersparnis<br />

INFOS: www.knauf.at<br />

schiedenen Ansätze bei der Verwendung von Zertifikaten und Richtlinien<br />

im Bezug auf Nachhaltigkeit. Letzterer sagte, dass <strong>die</strong> EU bisher<br />

einen guten Mittelweg zwischen Staat und Markt gehe, weil sie zwar<br />

Grundregeln für alle verbindlich festsetze, <strong>die</strong>se jedoch mit nationalen<br />

Freiheiten marktgerecht umgesetzt werden könnten. Umfassende EU-<br />

Normen seien bereits in zwei bis drei Jahren zu erwarten.<br />

INFOS: Die nächste Diskussion zum Thema „Nachhaltiges Planen und<br />

Bauen – ohne Journalisten?“ findet am 3. März 2010 im Event Center der<br />

Erste Bankd (Petersplatz 7/6. Stock, 1010 Wien) statt.<br />

Anmeldung bei Christine Steiner, christine.steiner@arching.at<br />

Das bekannte fischer<br />

Bemessungsprogramm<br />

COMPU-<br />

FIX wurde in der Version 8.3<br />

vollständig überarbeitet und<br />

bietet Ihnen <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />

schnell und ohne großen Aufwand sichere und wirtschaftliche<br />

Befestigungen zu konstruieren und zu bemessen.<br />

Die Oberfläche des Programms ist in neuer Windows Vista ® -Layout<br />

Oberfläche anwenderfreundlich und kompatibel für Windows 2000 ®<br />

und Windows XP ® programmiert. Besonderer Wert wurde bei der Entwicklung<br />

auf klare Bezeichnungen, große Symbole und intuitive Be<strong>die</strong>nung<br />

gelegt. Mit Hilfe der 3D-Navigation können <strong>die</strong> verwendeten Elemente<br />

mit der Maus oder Toolbox ganz einfach im Raum gedreht,<br />

geschwenkt, geneigt oder gezoomt werden. Damit bei der Anwendung<br />

nichts schief gehen kann, gibt es den Eingabe Assistenten, der Hinweise<br />

zur Fehleranalyse gibt. Systemvoraussetzungen sind ein Computer mit<br />

mindestens 512 Megabyte.<br />

INFOS: www.fischer.at<br />

PODIUM NACHHALTIGKEIT:<br />

Manfred Bruck, Johannes Kislinger,<br />

Peter Huemer, Karl Friedl, Michael<br />

Narodoslawsky (v.l.n.r.)<br />

Neue<br />

Version von<br />

Compufix<br />

62 TROCKENBAU Journal 4 2009<br />

Foto: Bernhard Wolf


R&M Tüchler:<br />

Voit folgt Mischinger<br />

Nachdem der<br />

bisherige Geschäftsführer<br />

der R&M Tüchler<br />

Ges.m.b.H., Ing.<br />

Paul Mischinger, zum<br />

Jahresende aus dem<br />

Unternehmen ausscheiden<br />

wird und<br />

seinen wohlver<strong>die</strong>nten<br />

Ruhestand antritt,<br />

wird Ing. Nikolaus Voit<br />

per 1.1.2010 <strong>die</strong> alleinigeGeschäftsführung<br />

des VÖTB-Mitgliedsunternehmens<br />

übernehmen. Bereits<br />

Mitte Oktober 2009<br />

wurde Voit im Rahmen der VÖTB-Jahreshauptversammlung<br />

in den Vorstand des Verbandes berufen,<br />

wird auch dort den Platz seines V<strong>org</strong>ängers einnehmen<br />

und aktiv für <strong>die</strong> Ziele des VÖTB arbeiten.<br />

Der künftige Geschäftsführer ist seit dem Jahr<br />

1997 in der Trockenbaubranche tätig. Bei R&M<br />

Tüchler ist Voit seit 1999 für <strong>die</strong> Abwicklung von<br />

einzelnen Projekten zuständig. Voit zu seiner<br />

neuen Position: „Ich empfinde <strong>die</strong> Leitung und<br />

Führung eines ausführenden Gewerbebetriebes<br />

als große Verantwortung, natürlich auch im<br />

Zusammenhang mit den damit verbundenen<br />

aktuellen Herausforderungen am Markt“.<br />

Die neue Akustikdecke mit verdeckter<br />

Kantenausführung von AMF<br />

Bei der neuen Akustikdecke THER-<br />

MATEX SF Acoustic sind <strong>die</strong> Schienen<br />

quasi unsichtbar. Denn durch <strong>die</strong><br />

spezielle Kantenfräsung wird <strong>die</strong> Schienenkonstruktion<br />

bis auf eine 7 mm breite Schattenfuge<br />

komplett verdeckt.<br />

Dabei bleibt <strong>die</strong> Verlegung spielend einfach:<br />

<strong>die</strong> Platten werden von der Deckenunterseite in<br />

<strong>die</strong> herkömmliche Unterkonstruktion, bestehend<br />

aus T24/38 Profilen, eingeschoben.<br />

Dadurch kommt <strong>die</strong> Decke mit einer minima-<br />

4 2009 TROCKENBAU Journal<br />

MENSCHEN<br />

Erweiterung des<br />

Verantwortungsbereiches<br />

len Einbauhöhe (ab 75 mm) aus und ist bestens<br />

für den Einsatz in Renovierungsprojekten geeignet.<br />

Da <strong>die</strong> Deckenfläche nur durch <strong>die</strong> schmale<br />

Schattennut unterbrochen wird, kann eine<br />

sehr homogene Optik erzielt werden. Dies wird<br />

noch verstärkt durch <strong>die</strong> weiße, vliesbeschichtete<br />

Oberfläche der Platte. Ein kontrastreicher,<br />

leicht dreidimensionaler Effekt lässt sich durch<br />

<strong>die</strong> Wahl von dunklen Schienen erzielen.<br />

Und ganz nebenbei punktet THERMA-<br />

TEX SF Acoustic auch mit guten technischen<br />

Eigenschaften in der Akustik (w-Wert von<br />

0,65 (H) nach DIN EN ISO 11654).<br />

INFOS: info@amf-grafenau.de oder<br />

www.amf-grafenau.de<br />

MARKT<br />

Seit Anfang Mai <strong>die</strong>sen Jahres ist Herr Walter Wagner<br />

neben seiner Funktion als Commercial Manager für URSA<br />

Dämmsysteme Austria auch für <strong>die</strong> Verkaufsgeschäfte in der<br />

Schweiz zuständig. Als Sales Manager wird Walter Wagner<br />

gemeinsam mit dem Team der URSA Schweiz für den Verkauf<br />

der URSA Produkte im Nachbarland verantwortlich sein.<br />

Nach dem Eintritt bei URSA Austria 2006 ein weitere Herausforderung,<br />

bei der Herr Wagner seine Erfahrungen am<br />

Dämmstoffmarkt optimal ein- und umsetzen kann. URSA<br />

Dämmsysteme Austria GmbH, Wien, ist als Tochterunternehmen<br />

der spanischen Uralita Gruppe ein bundesweit tätiger Anbieter von technologisch<br />

ausgereiften Lösungen für <strong>die</strong> Wärme- und Akustikdämmung mit Glaswolle und XPS. Das<br />

umfangreiche Dämmstoffprogramm umfasst URSA GLASSWOOL, URSA XPS, das Unterspann-<br />

und Unterdecksystem URSA SECO PRO sowie ein ausgewähltes Sortiment praxisbewährter<br />

Zubehörteile.<br />

Hurra! Redaktions-Nachwuchs<br />

Die Trockenbau Journal Redaktion freut sich besonders<br />

über ein neues junges Gesicht. Tim Blahut ist seit 14. November<br />

mit seinen stolzen 3600 Gramm und rund 48 Zentimetern nicht<br />

nur der leichteste auch der eindeutig kleinste in der Familie des<br />

Geschäftsführers des VÖTB. Doch bevor er in den Chefetagen<br />

seine Kreise zieht, hat er nach seiner Reise ins Leben ein paar<br />

Gänge zurückgeschalten und konzentriert sich aufs Schlafen,<br />

sicher auch sehr zum Wohl der Eltern und des großen Bruders.<br />

Denn so wie es aussieht hat er es eilig: Zwei Wochen vor Termin<br />

und innerhalb kürzester Zeit erblickte Tim das Licht der Welt!<br />

Wir wünschen Alles Liebe und Gute!<br />

63


MARKT<br />

Für einen „goldenen“ Boden:<br />

steinokust ® EPS-T plus<br />

von Steinbacher<br />

Hätten Sie gedacht, dass Fußböden<br />

wahre Kostenfallen sein können?<br />

Neben undichten Fenstern und<br />

Türen s<strong>org</strong>en vor allem unzureichend<br />

gedämmte Böden für hohe Wärmeverluste.<br />

steinokust ® EPS-T plus Trittschalldämmplatten<br />

aus Lambdapor sind mit ihren überdurchschnittlich<br />

hohen Dämmwerten am<br />

Boden Gold wert. Mit einer Wärmeleitfähigkeit<br />

von bis zu 0,032 W/mK übertreffen<br />

sie herkömmliches Styropor (0,042 W/mk)<br />

um circa 25% – und brillieren überall dort,<br />

wo wenig Platz vorhanden ist. Kurzum: steinokust<br />

® EPS-T plus Trittschalldämmplatten<br />

bieten in allen Bereichen der Wärme- und<br />

Schalldämmung<br />

eine Top-Performance. Ihre<br />

herausragenden Eigenschaften wie leichte<br />

Handhabung und ausgezeichnetes Preis-<br />

/Leistungsverhältnis machen sie zu einem<br />

echten Hit der Steinbacher Produktpalette.<br />

So leicht bringt man Raumklima, Lebensqualität<br />

und <strong>die</strong> Energiebilanz in Einklang.<br />

Estrichzusätze und<br />

Industrieböden<br />

Auf Böden, auf denen Betriebe Ihre<br />

Erträge erwirtschaften will Murexin<br />

optimale Bedingungen an seine<br />

Kunden weitergeben. Dazu gehört eine statische<br />

und dynamische Belastbarkeit, Ebenheit,<br />

Riddfreiheit, Abriebbeständigkeit,<br />

Schlagfestigkeit, Rutschsicherheit, rasche<br />

und wirtschaftliche Herstellung und <strong>die</strong><br />

Qualitätssicherung auf der Baustelle. Murexin<br />

hat dazu den Bodenhärter BH 400 entwickelt.<br />

Es ist ein v<strong>org</strong>emischter und<br />

gebrauchsfertiger Härter für Betonböden.<br />

Er besteht aus Quarzkorn, Portlandzement<br />

und Dispergiemitteln. Die an<strong>org</strong>anischen<br />

Pigmente sind widerstandsfähig gegen<br />

Zement, Alkali und Licht. Das Produkt ist<br />

vor allem für Innen-und Außenbereich<br />

öffentlicher Bauten geeignet. Zusätzlich hat<br />

Murexin auch den Verdunstungsschutz<br />

Repol CS 1 im Sortiment. Es handelt sich<br />

um ein Lösemittelhältiges, Sprühfähiges,<br />

rasch wirksames, ergiebiges Filmbildendes<br />

Nachbehandlungsmittel mit hoher Sperrwirkung<br />

und wurde speziell für <strong>die</strong> Betoninstandsetzung<br />

entwickelt. Mit der Verwendung<br />

des Produktes ergibt sich eine Verringerung<br />

der Schwindrissbildung und eine<br />

Verbesserung der Oberflächenfestigkeit.<br />

Vorwiegend in Einkaufszentren und Büro-<br />

steinokust ® EPS-T plus Trittschalldämmplatten<br />

im Format 1.000 x 500<br />

mm sind mit einer Gesamtlast bis 6,5<br />

KN/m 2 (T650) und bis 10 KN/m 2 (T1000)<br />

erhältlich.<br />

MEHR INFORMATIONEN:<br />

www.steinbacher.at<br />

gebäuden angewendete planebene und hoch<br />

beanspruchte Industrieböden wie der Cem<br />

Top NI 50 benötigen normgerechten, zementäre<br />

Untergründe oder keramische Fliesen.<br />

Auf Grund der hohen mechanischen Festigkeit<br />

kann Cem Top NI 50 als nutzbare Endbeschichtung<br />

belassen werden. Das Produkt<br />

ist kunstharzvergütet und selbstverlaufen.<br />

MEHR INFORMATIONEN: www.murexin.com<br />

64 TROCKENBAU Journal 4 2009


THEMA:<br />

ESTRICH<br />

Kein Bauteil wird im Ausbau so<br />

beansprucht wie der Estrich.<br />

Einmal im Jahr stellt das Trockenbaujournal<br />

deshalb das Thema Estrich in<br />

den Vordergrund und erarbeitet in<br />

Zusammenarbeit mit dem Verband der<br />

Österreichischen Estrich-Hersteller<br />

(VÖEH) einen Sonderteil mit aktuellen<br />

Themen. Viel Neues ist dazu auf den<br />

nächsten Seiten zu lesen, aber eine<br />

Tatsache bleibt unverändert: der Erfolg<br />

eines normgemäßen Estrichs hängt im<br />

Wesentlichen ab vom Verhalten aller<br />

am Bau beteiligten Firmen und deren<br />

Mitarbeiter sowie an dem mit dem<br />

Bauherrn ausgearbeiteten Terminablauf<br />

bis zur endgültigen Übergabe des<br />

Gesamtbauwerks.<br />

THEMA<br />

TROCKENBAU Journal 4 2009 Foto: Knauf


THEMA<br />

Reizthema Waagriss<br />

Der Waagriss – das Maß aller Dinge<br />

auf der Baustelle<br />

Für das Trockenbaujournal nimmt Christa Pachler,<br />

Obfrau des Verbandes der Österreichischen Estrichhersteller<br />

(VÖEH), Stellung zum Reizthema Waagriss.<br />

Der Waagriss ist <strong>die</strong> höhenmäßige Richtschnur<br />

für alle am Bau beteiligten Firmen.<br />

Der Ausgangspunkt für den Waagriss<br />

ist <strong>die</strong> absolute Höhe aus der Vermessung<br />

des gesamten Bauwerks. Der Waagriss ist von der<br />

Baufirma, <strong>die</strong> letztlich den Bau nach den v<strong>org</strong>egebenen<br />

Höhen errichtet hat, in jedem Geschoß<br />

1,00 m über <strong>die</strong> zukünftige fertige Fußbodenoberkante<br />

anzuordnen. Dieser Waagriss sollte<br />

sich nunmehr wie ein roter Faden durch <strong>die</strong><br />

Baustelle ziehen, sodass sich sämtliche nachfolgende<br />

Gewerke daran orientieren können.<br />

Gleichzeitig ist es für <strong>die</strong> Baufirma und<br />

schlussendlich für <strong>die</strong> verantwortliche Bauführung<br />

<strong>die</strong> letzte Gelegenheit, den errichte-<br />

66<br />

Viele Köche<br />

verderben den Brei<br />

– auch wenn es um<br />

<strong>die</strong> Herstellung<br />

des Waagrisses auf<br />

der Baustelle geht<br />

Christa Pachler,<br />

Obfrau des VÖEH<br />

„WELCHEN<br />

NEMMA DENN???“<br />

Mehrfach angezeichnete<br />

Waagrisse – ein bekanntes<br />

Problem auf der Baustelle.<br />

ten Bau auf seine Maßgenauigkeit zu überprüfen<br />

(Raumhöhen, Raumgröße, Durchgangslichten,<br />

Leitungsführungen, etc.).<br />

In den letzten Jahren wurde, aus Einsparungsüberlegungen<br />

einzelner Baufirmen, <strong>die</strong><br />

Herstellung des Waagrisses den einzelnen<br />

Nachfolgegewerken übertragen. Es wird seitens<br />

der verantwortlichen Bauführung nur ein<br />

Waagriss pro Geschoß (meist im Stiegenhaus)<br />

hergestellt. Von <strong>die</strong>sem Punkt überträgt sich<br />

jedes einzelne Gewerk recht und schlecht den<br />

Waagriss in <strong>die</strong> einzelnen Räume. Dies erfolgt<br />

jedoch oft mit unterschiedlichen Hilfsmitteln<br />

wie: Augenmaß, Wasserwaage, Schlauchwaage,<br />

Messlatte oder mittels Laser. Weiters gibt es<br />

Gewerke <strong>die</strong> keinen durchgehenden Waagriss<br />

benötigen. Diese erfreuen sich daran, dass<br />

Waagrisse von V<strong>org</strong>ängern vorhanden sind<br />

und benützen <strong>die</strong>se ohne ausreichende Kon-<br />

Sachkundig & informativ<br />

VÖEH im Internet<br />

Unter www.estrichverband.at<br />

präsentiert sich der Verband<br />

der Österreichischen<br />

Estrichhersteller (VÖEH)<br />

auf seiner neu überarbeiteten<br />

Homepage.<br />

trolle. Als letztes Glied in der Kette der Gewerke<br />

für <strong>die</strong> notwendige Genauigkeit des Waagrisses,<br />

ist <strong>die</strong> Estrichherstellung.<br />

Bei der nunmehrigen Höhenkontrolle stellt<br />

sich oftmals heraus, dass es eine Ansammlung<br />

mehrerer Höhen gibt. Nun gilt es, aus <strong>die</strong>ser<br />

Situation ein passendes Maß der endgültigen<br />

Höhe zu definieren. Dies kann oftmals nur<br />

durch Einsparung in der Dämmstärke eingeholt<br />

werden. Es kann dadurch zu Mehrkosten<br />

durch Einsatz höherwertigerer Stoffe kommen,<br />

aber auch zu Einbußen des Schall- und Wärmeschutzes.<br />

Zum Zeitpunkt der Estrichherstellung ist es<br />

für Höhenregulierungen bzw. Leitungsführungsänderungen<br />

oft zu spät. Die letztmalige Vermessungsmöglichkeit<br />

liegt im Verantwortungsbereich<br />

des Baumeisters (Baufirma) im Zusammenwirken<br />

mit dem planenden Architekten.<br />

Wer mehr über den VÖEH wissen möchte,<br />

kann sich hier umgehend informieren und<br />

kann Wissenswertes über den Verband und <strong>die</strong><br />

Estrichbranche in Erfahrung bringen. Der<br />

VÖEH will eine offene Plattform zwischen Auftraggebern,<br />

Estrichherstellern und der Industrie<br />

sein. Anwendern und Auftraggebern soll eine<br />

sachkundige und objektive Information über <strong>die</strong><br />

entscheidenden Kriterien in Sachen Estrichherstellung<br />

und Verarbeitung vermittelt werden.<br />

Die Homepage beinhaltet auch nützliche Links<br />

und eine umfassende Information über Estrichhersteller<br />

und Industriepartner.<br />

TROCKENBAU Journal 4 2009<br />

Fotos: mentor communications, Pachler


Fotos: pixx photocase, Estriche Pfeiffer GmbH<br />

Lastverteilende Platte<br />

Die Estrichdicke –<br />

beeinflusst durch<br />

das Gewicht<br />

Ing. Robert Tucheslau, VÖEH Vorstand und Inhaber der Fa. Estriche<br />

Pfeiffer, gibt dem Trockenbaujournal Auskunft über <strong>die</strong><br />

notwendige Estrichdicke.<br />

Die Nutzung des Gebäudes, <strong>die</strong> inneren<br />

Bereiche sowie <strong>die</strong> Widmung der<br />

Räume ergibt <strong>die</strong> Beanspruchung des<br />

Bodens und somit <strong>die</strong> Belastung des Estrichs.<br />

Der Estrich ist eine lastverteilende Platte in<br />

Verbund mit dem Rohboden, oder schalltechnisch<br />

getrennt (schwimmend) auf einer<br />

Dämmlage.<br />

Die Tragfähigkeit schwimmender Estriche<br />

wird von folgenden Einflüssen be<strong>stimmt</strong>:<br />

q Lastangriffspunkt (Aufstandsfläche der Last,<br />

Plattenrand, Plattenecke, Plattenmitte)<br />

q Steifigkeit des Untergrundes<br />

q Zusammendrückbarkeit der Dämmschicht<br />

q Festigkeitsklasse des Estrichs<br />

q Estrichdicke<br />

4 2009 TROCKENBAU Journal<br />

Die Verantwortung für <strong>die</strong> Dimensionierung<br />

der einzelnen Fußbodenschichten und<br />

damit auch für <strong>die</strong> richtige Estrichdicke<br />

trägt der Gebäudeplaner. Der Estrichhersteller<br />

hat eine, basierend auf seine Erfahrung,<br />

entsprechende Hinweispflicht, <strong>die</strong> er<br />

THEMA<br />

jedoch nicht mit Berechnungen untermauern<br />

muss. Es genügt der Hinweis, dass <strong>die</strong><br />

geplante Dicke für <strong>die</strong> bekannte Belastung<br />

nicht geeignet erscheint. Dementsprechend<br />

sind in der Planung neue Berechnungen<br />

anzustellen.<br />

Wesentlich sind <strong>die</strong> Estrichdicken bei Fußbodenheizungen.<br />

Hier gilt grundsätzlich, dass<br />

<strong>die</strong> statische Dicke des Estrichs erst ab Rohrscheitel<br />

des Heizleiters angesetzt werden kann.<br />

Es finden sich oft in den technischen Unterlagen<br />

von verschiedenen Systemvertreibern<br />

Aussagen zu notwendigen Estrichdicken, <strong>die</strong><br />

jedoch mit Vorsicht zu übernehmen sind, da<br />

sie oft nicht mit geltenden Normen abge<strong>stimmt</strong><br />

sind. Der Trend geht in <strong>die</strong> Richtung,<br />

dass durch Beistellung von Zusatzmittel seitens<br />

der Systemhersteller, <strong>die</strong> Estrichdicken zu<br />

reduzieren sind, um dadurch <strong>die</strong> Reaktionszeiten<br />

der Heizung zu erhöhen.<br />

„ABER VORSICHT“<br />

In der ÖNORM B 1991-1-1, Tabelle 1 werden<br />

<strong>die</strong> einzelnen Nutzungskategorien aufgelistet.<br />

In Tabelle 2 sind auf Basis der Kategorien<br />

<strong>die</strong> Nutzlasten dargestellt, <strong>die</strong> oft in der<br />

Planung bei der Festlegung der Dämmung,<br />

vernachlässigt werden. In der ÖNORM B<br />

2232/2007, Tabelle A.2 werden <strong>die</strong> Estrichdicken<br />

schon auf <strong>die</strong> Dämmschichtstärken<br />

abge<strong>stimmt</strong>. Diese Estrichdicken sind für Flächenlasten<br />

von 2 – 3 kN/m 2 ausgelegt. Höhere<br />

Flächenlasten können aber nur über größere<br />

Dicken aufgenommen werden. In Einzelbereichen<br />

kann eine Erhöhung der Festigkeitsklasse<br />

<strong>die</strong> Festlegung der Estrichdicke<br />

unterstützen. Eine Verringerung der Estrichdicke<br />

ist dadurch nicht immer möglich. Bei<br />

hohen Einzellasten in Teilbereichen von<br />

Büros, Lager oder Industriegebäuden, sind<br />

einzelne Fundamente vorzusehen und der<br />

Estrich auszusparen. Die Flächen- oder Verkehrslast,<br />

ergibt sich aus den einwirkenden<br />

Gewichten und be<strong>stimmt</strong> <strong>die</strong> notwendige<br />

Estrichdicke.<br />

Es finden sich oft in den technischen Unterlagen<br />

von verschiedenen Systemvertreibern Aussagen<br />

zu notwendigen Estrichdicken, <strong>die</strong> jedoch mit<br />

Vorsicht zu übernehmen sind, da sie oft nicht<br />

mit geltenden Normen abge<strong>stimmt</strong> sind<br />

Ing. Robert Tucheslau,<br />

VÖEH Vorstand und Inhaber der Fa. Estriche Pfeiffer<br />

67


THEMA<br />

Gemeinsam statt einsam<br />

VÖEH Generalversammlung 2009<br />

ERÖFFNUNGSREDNER. Obfrau Christa Pachler<br />

mit Gastgeber Mag. Roland Hebbel.<br />

Gemeinsam statt einsam“, so könnte<br />

man in einem Satz <strong>die</strong> Generalversammlung<br />

des Verbandes der Österreichischen<br />

Estrich-Hersteller (VÖEH) auf den<br />

Punkt bringen. In wirtschaftlich schwierigen<br />

Zeiten setzen <strong>die</strong> Mitglieder des Verbandes<br />

auch weiterhin auf Qualität. Im Mittelpunkt<br />

der VÖEH-Arbeit steht ein kontinuierlicher<br />

Erfahrungs- und Meinungsaustausch unter<br />

den Mitgliedern sowie Bewältigungsstrategien<br />

zu branchenspezifischen Problemen in Zusammenarbeit<br />

mit anderen Gewerken und vor<br />

allem Planern. Eine Marketingkampagne soll<br />

für <strong>die</strong> notwendige Öffentlichkeit s<strong>org</strong>en.<br />

QUER DENKEN, GERADLINIG HANDELN<br />

Bei der heurigen Generalversammlung fun-<br />

68<br />

Die österreichische Estrich-Community gab anlässlich der<br />

Generalversammlung am 26. November ein kräftiges Lebenszeichen<br />

von sich. Heuriger Tagungsstandort war <strong>die</strong> Firma Steinbacher<br />

Dämmstoffe in Erpfendorf in Tirol.<br />

gierte das regional verankerte Familienunternehmen<br />

Steinbacher Dämmstoffe mit Sitz in<br />

Erpfendorf (Bezirk Kitzbühel) als Gastgeber.<br />

„Wer Gutes bewahren will, muss neue Wege<br />

gehen. Wer neue Wege gehen will, muss Mut<br />

haben, anders zu denken“. Mit <strong>die</strong>ser Philosophie<br />

entwickelte Firmengründer Eduard Steinbacher<br />

in den 60er Jahren einen kleinen Reparaturbetrieb<br />

für Autostoßdämpfer zu einem<br />

Vorzeigbetrieb. Das Unternehmen beschäftigt<br />

ca. 300 Mitarbeiter und zählt zu den drei führenden<br />

Dämmstoffproduzenten Österreichs.<br />

2005 kürte das Wirtschaftsblatt Steinbacher zu<br />

Tirols bestem Familienbetrieb. 2008 wählten<br />

führende österreichische Bauunternehmer im<br />

Branchenmagazin SOLID Steinbacher zum<br />

besten Dämmstoff-Lieferanten.<br />

Obfrau Christa Pachler freute sich bei ihrer<br />

Begrüßung, dass nach längerer Zeit eine Generalversammlung<br />

„wieder in Westen von Österreich<br />

stattfindet“ und bedankte sich bei Mag.<br />

Roland Hebbel von Steinbacher Dämmstoffe<br />

für das herzliche Willkommen. Mag. Hebbel<br />

nutzte auch <strong>die</strong> Gelegenheit das Unternehmen<br />

kurz vorzustellen: „Unsere Produkte werden für<br />

Menschen entwickelt und bieten ihnen einen<br />

unmittelbaren Nutzen. Die Freude darüber ist<br />

TOLLE AUSSICHT.<br />

Die VÖEH-Generalversammlung<br />

fand <strong>die</strong>smal bei<br />

Steinbacher<br />

Dämmstoffe in<br />

Erpfendorf statt.<br />

integraler Bestandteil unserer Familien- und<br />

Unternehmenskultur. Mit dem Jahrzehnte lang<br />

gewachsenen Knowhow bietet Steinbacher<br />

nachhaltige Lösungen zum Energiesparen.“<br />

UNSER STANDPUNKT HAT GEWICHT<br />

Zu Beginn der Generalversammlung stellte<br />

Obfrau Christa Pachler <strong>die</strong> aktuelle Marketing-<br />

Kampagne vor. Unter der Headline „Unser<br />

Standpunkt hat Gewicht“ versucht der VÖEH<br />

der Fachöffentlichkeit <strong>die</strong> spezifischen Probleme<br />

der Estrichbranche zu vermitteln. „Viele Fehler<br />

bei Vorhaben könnten schon in der Planung ver-<br />

ABWECHLUNGSREICH. Oskar Fleischanderl spannte<br />

in seinem Vortrag einen interessanten Bogen von<br />

Ultra Triathlon zur Unternehmensführung.<br />

Fotos: Steinbacher, Jönsson


mieden werden. Gerade für den Estrichleger ist<br />

es wichtig, dass <strong>die</strong> Koordination zwischen den<br />

einzelnen Gewerken reibungslos funktioniert.<br />

Unsere Kampagne soll dazu beitragen, <strong>die</strong>ses<br />

wichtige Thema ins Gedächtnis der Verantwortlichen<br />

zu rufen“, erklärte Pachler <strong>die</strong> Intention<br />

des VÖEH. Die Umsetzung wird wieder von der<br />

erfahrenen Werbeagentur mentor communications<br />

durchgeführt. Ein weiteres Ziel der Werbekampagne<br />

ist auch, durch gemeinsames Marketing<br />

<strong>die</strong> Zusammengehörigkeit des Verbandes<br />

stärken. Zum Abschluss ihres Vortrages gab <strong>die</strong><br />

VÖEH-Obfrau noch einen kurzen Rückblick<br />

über <strong>die</strong> VÖEH-Aktivitäten 2009.<br />

SPANNENDE WERKSFÜHRUNG<br />

Anschließend lud Steinbacher zu einer Werksführung<br />

ein. Pro Jahr stellt Österreichs einziger<br />

Dämmstoff-Komplettanbieter rund 9,8<br />

Mio. Quadratmeter Dämmplatten und ca. 26<br />

Mio. Laufmeter Rohrisolierungen her. Sämtliche<br />

Produkte werden zum Schutz von Klima<br />

und Umwelt HFCKW- und HFKW-frei produziert.<br />

Etwa zwei bis drei Millionen Euro<br />

investiert Steinbacher jährlich in <strong>die</strong> Erneuerung<br />

der Produktionsanlagen. Die Zukunft<br />

BEEINDRUCKT.<br />

Die Estrich-<br />

Community<br />

auf Werksbesichtigung.<br />

sieht man bei Steinbacher optimistisch: „Der<br />

Bedarf an Dämmstoffen werde in den nächsten<br />

Jahren steigen“. Zusätzlich setze man große<br />

Hoffnungen in den osteuropäischen Markt.<br />

ULTRA-TRIATHLON TRIFFT BUSINESS<br />

Nach der Werksführung hielt Oskar Fleischanderl<br />

das Hauptreferat der Generalversammlung,<br />

das unter dem Motto „Ultra-Triathlon<br />

trifft Business“ stand. Der Referent Oskar Fleischanderl,<br />

geschäftsführender Prokurist der<br />

Trockenbaufirma Schobersberger“ hat sich für<br />

seine Freizeit ein beinhartes „Hobby“ ausgewählt.<br />

Nämlich den Ultra-Triathlon, was<br />

bedeutet: 11,4 km schwimmen, 540 km Rad<br />

fahren und als Draufgabe noch 126,6 km laufen.<br />

Eine Gewaltleistung <strong>die</strong> einem dreifachen<br />

„Ironman“ gleich kommt. Oskar Fleischander<br />

benötigt für so eine Gewaltleistung ca. 43<br />

Stunden und 50 Minuten und verbrennt dabei<br />

rund 16.000 Kalorien. So eine Anstrengung<br />

schafft man nur durch eine konsequente Vorbereitung.<br />

50 Wochen Trainingsvorbereitung<br />

mit bis zu 20 Stunden pro Woche sind dafür<br />

notwendig. Dafür benötigt man nicht nur<br />

einen eisernen Willen, sondern auch ein perfektes<br />

Zeitmanagement. Oskar Fleischanderl<br />

gab in seinem Vortrag einen Einblick, wie er<br />

sich <strong>org</strong>anisiert und damit Beruf und Sport<br />

erfolgreich unter einen Hut bringt und welche<br />

Parallelen dabei zu finden sind. Für <strong>die</strong> Zuhörer<br />

packend, interessant, informativ und motivierend<br />

den eigenen Körper wieder einmal in<br />

Sachen Sport etwas zu fordern. Im Anschluss<br />

hatte man bei einem gemeinsamen Abendessen<br />

noch ausreichend Gelegenheit, <strong>die</strong> verschiedenen<br />

Themen der Generalversammlung<br />

Revue passieren zu lassen.


WIEN<br />

Durament Estrich Bau<br />

Hödlgasse 17, 1230 Wien<br />

Tel: 01/8651568 Fax: 01/8651919<br />

Mail: offi ce@durament.at<br />

Homepage: www.durament.at<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

Brandstetter Karl – Spezialestriche<br />

Blumenweg 4, 3423 St. Andrä-Wördern<br />

Tel: 02242/3888-0 Fax: 02242/32678<br />

Mail: offi ce@estriche-brandstetter.at<br />

FUBOTECH – Brandstetter Andreas<br />

Eudard Klinger Straße 19, 3423 St. Andrä-Wördern<br />

Tel: 02242/33188-0 Fax: 02242/33188-25<br />

Mail: offi ce@fubotech.at<br />

Homepage: www.fubotech.at<br />

Spezial-Estriche Gräser GmbH & Co KG<br />

Gewerbepark 5, 3542 Gföhl<br />

Tel: 02716/8565 Fax: 02716/8565-4<br />

Mail: estriche.graeser@aon.at<br />

Homepage: www.estriche.graeser.at<br />

Kodym GmbH<br />

Estriche u. Industriefußböden<br />

Auestraße 94, 2641 Gloggnitz<br />

Tel: 02663/200 77 Fax: 02663/200 77-11<br />

Mail: offi ce@kodym.at<br />

Homepage: www.kodym.at<br />

Pachler GmbH Estrich-<br />

und Entfeuchtungs<strong>die</strong>nst<br />

Außerfurth 40, 3033 Altlengbach<br />

Tel: 02774/2313 Fax: 02774/2890<br />

Mail: offi ce@pachler-estriche.at<br />

Homepage: www.pachler-estriche.at<br />

Pfeiffer GmbH Estriche<br />

Bauunternehmen<br />

Eduard Klinger Straße 15, 3423 St. Andrä-Wördern<br />

Tel: 02242/33338 Fax: 02242/33338-8<br />

Mail: offi ce@estriche-pfeiffer.at<br />

Homepage: www.estriche-pfeiffer.at<br />

Schmid Estriche GesmbH<br />

Alois Lutter Strasse 8, 2514 Traiskirchen<br />

Tel: 02252/508460 Fax: 02252/5086-35<br />

Mail: offi ce@estrich-schmid.at<br />

Homepage: www.estrich-schmid.at<br />

Estrichherstellerverzeichnis<br />

Hubert Spanny GmbH & Co. KG<br />

Bahnhofstrasse 203, 3511 Furth bei Göttweig<br />

Tel: 02732/720620 Fax: 02732/72062-18<br />

Mail: meisterbetrieb@spanny.at<br />

Homepage: www.spanny.at<br />

Wiedner GmbH<br />

Dittelbachstraße 12, 2640 Gloggnitz<br />

Tel: 02662/44000 Fax: 02662/44000-29<br />

Mail: offi ce@wiedner.at<br />

Homepage: www.wiedner.at<br />

OBERÖSTERREICH<br />

Belagstechnik GmbH<br />

Seitenstettner Straße 28, 4400 Steyr<br />

Tel: 07252/76458 Fax: 07252/80734<br />

Mail: offi ce@belagstechnik.at<br />

Homepage: www.belagstechnik.at<br />

KIWEST Estrich + Handels-GmbH<br />

Maxlheid 22, 4600 Wels<br />

Tel: 07242/42839 Fax: 07242/42839-25<br />

Mail: offi ce@kiwest.at<br />

Homepage: www.kiwest.at<br />

Homepage: www.kiwest.at<br />

BURGENLAND<br />

Möderl Estriche<br />

Neubaugasse 73, 7301 Deutschkreutz<br />

Tel: 02613/80220 Fax: 02613/80220-20<br />

Mail: moederl-estriche@aon.at<br />

Homepage: www.moederl-estriche.at<br />

STEIERMARK<br />

Freitag & Glaser F&G-Estrichverlegungs<br />

GmbH<br />

Nr. 245, 8291 Burgauberg<br />

Tel: 03326/53726-0 Fax: 03326/53726-4<br />

Mail: glaser.freitag@aon.at<br />

Homepage: www.glaser-freitag.at<br />

Werner Nußmüller GmbH<br />

Mariazellerstraße 65, 8605 Kapfenberg<br />

Tel: 03862/26403 Fax: 03862/26501<br />

Mail: offi ce@nussmuellergmbh.at<br />

Homepage: www.nussmuellergmbh.at<br />

KÄRNTEN<br />

Putz & Estrich Bau GmbH<br />

Hunnenbrunn-Gewerbezone 1, 9300 St.Veit a.d. Glan<br />

Tel: 04212/7288-0 Fax: 04212/72880-20<br />

Mail: putz.estrich@aon.at<br />

Zettinig Estrich GmbH<br />

Emil von Behring Straße 23, 9500 Villach<br />

Tel: 04242/44355 Fax: 04242/44355-55<br />

Mail: offi ce@zettinig.at<br />

Homepage: www.zettinig.at<br />

SALZBURG<br />

Bruno Berger Ges.m.b.H.<br />

Gerlosstraße 7, 5730 Mittersill<br />

Tel: 06562/4747 Fax: 06562/4746<br />

Mail: estrich@brunoberger.at<br />

Homepage: www.brunoberger.at<br />

ESBO Estrich- und Bodenverlegungs<br />

GmbH & Co. KG<br />

Gewerbegebiet Pfongau 145, 5202 Neumarkt,<br />

Tel: 06216/4439 Fax: 06216/7816<br />

Mail: offi ce@esbo.at<br />

Homepage: www.esbo.at<br />

TIROL<br />

Auer Estrichverlegung GmbH<br />

Lauterbach 8, 6364 Brixen im Thale<br />

Tel: 0664/4159617 Fax: 05334/30097<br />

Mail: offi ce@estrich-auer.at<br />

Homepage: www.estrich-auer.at<br />

Fankhauser Estriche GmbH<br />

Dorfstraße 75, 6271 Uderns<br />

Tel: 05288/63943 Fax: 05288/64282<br />

Mail: offi ce@fankhauser-estriche.at<br />

Homepage: www.fankhauser-estriche.at<br />

VORARLBERG<br />

Engelbert Burtscher GmbH<br />

Landstraße 25, 6714 Nüziders<br />

Tel: 05552/63075 Fax: 05552/67069-20<br />

Mail: burtscher.engelbert@aon.at<br />

Homepage: www.burtscherboeden.at<br />

Rudi Tschanhenz Estriche<br />

Brunnenfeldstraße 51A, 6700 Bludenz<br />

Tel: 05552/69111 Fax: 05552/69111-4<br />

Mail: info@estrich-t.at<br />

Homepage: www.estrich-tschanhenz.at


Lasselsberger GmbH<br />

Die Themenschwerpunkte der Verbandsarbeit<br />

2009 haben das Ziel, den Servicecharakter des<br />

Verbandes zu stärken und so den Nutzen für<br />

<strong>die</strong> Verbandsmitglieder zu verbessern.<br />

Obfrau<br />

Christa Pachler<br />

Pachler GmbH Estrich- und Entfeuchtungs<strong>die</strong>nst<br />

3033 Altlengbach<br />

Obmann-Stellvertreter<br />

Ing. Werner Nußmüller<br />

Werner Nußmüller GmbH<br />

8605 Kapfenberg<br />

Technischer Referent<br />

Ing. Martin Blasch<br />

Durament<br />

1230 Wien<br />

Kaufmännischer Referent<br />

Karl Brandstetter<br />

Spezialestriche Brandstetter<br />

3423 St. Andrä-Wördern<br />

Kassier<br />

BM Ing. Karl Schmid<br />

Schmid Estriche GesmbH<br />

2514 Traiskirchen<br />

Kassier Stellvertreter<br />

Reinhold Trittner<br />

Wopfi nger Baustoffi ndustrie<br />

2754 Waldegg<br />

Schriftführer<br />

Ing. Robert Tucheslau<br />

Pfeiffer GmbH Estriche<br />

Bauunternehmen<br />

3423 St. Andrä-Wördern<br />

Schriftführer Stellvertreter<br />

Ing. Franz Böhs<br />

Rockwool<br />

1120 Wien<br />

Rechnungsprüfer<br />

Franz Perner<br />

URSA Dämmsysteme Austria<br />

1230 Wien<br />

Rechnungsprüfer<br />

Josef Möderl<br />

Fa. Möderl Estriche<br />

7301 Deutschkreutz<br />

Industriepartnerverzeichnis<br />

Vorstand<br />

URSA Dämmsysteme Austria GmbH<br />

Wopfi nger Baustoffi ndustrie GmbH<br />

Der VÖEH-Vorstand (von links nach rechts): Rechnungsprüfer Franz Perner (Fa. URSA), Rechnungsprüfer<br />

Josef Möderl (Fa. Möderl), Schriftführer Stv. Ing. Franz Böhs (Fa. Rockwool), Obmann-Stv.<br />

Ing. Werner Nußmüller (Fa. Nußmüller), Obfrau Christa Pachler (Fa. Pachler), Techn.<br />

Referent Ing. Martin Blasch (Fa. Durament), Kfm. Referent Karl Brandstetter (Fa. Brandstetter),<br />

Schriftführer Ing. Robert Tucheslau (Fa. Pfeiffer), Kassier Stv. Reinhold Trittner (Fa. Wopfinger),<br />

Kassier BM Ing. Karl Schmid (Fa. Schmid)


THEMA<br />

Sonderthema<br />

Der VÖEH ist eine Vereinigung von führenden<br />

Unternehmen auf dem Sektor<br />

Estrich und Industriefußböden. Mitglieder<br />

sind Estrichlegerfirmen und in <strong>die</strong><br />

THEMA: Schwerpunkt des VÖEH<br />

für 2009 – „Estrich unter Belastung“<br />

Estrich unter Belastung<br />

Das Schwerpunktthema des<br />

Verbandes der Österreichischen<br />

Estrich-Hersteller (VÖEH) für das<br />

Jahr 2009 lautet: „Estrich unter<br />

Belastung“. Damit der Estrich den<br />

notwendigen Belastungen standhält,<br />

sind <strong>die</strong> Dicke des Estrichs<br />

sowie der dementsprechende<br />

Unterbau durch <strong>die</strong> zukünftige Nutzung<br />

des Gebäudes v<strong>org</strong>egeben.<br />

Estrichverarbeitung involvierte Industriebetriebe.<br />

Zweck des Verbandes ist <strong>die</strong> Zusammenfassung<br />

jener Fachunternehmen, <strong>die</strong> Estriche aller<br />

Art und Industriefußböden sowie verwandte<br />

und ergänzende Arbeiten (wie Imprägnierungen,<br />

Versiegelungen, Beschichtungen etc.)<br />

durchführen und <strong>die</strong> dazugehörigen Vor- und<br />

Nebenleistungen zur Erzielung eines funktionsgerechten<br />

Fußbodenaufbaues erbringen.<br />

Wie jedes Jahr setzt das Trockenbaujournal<br />

auch heuer wieder in der letzten Ausgabe des<br />

Jahres das Schwerpunktthema „Estrich“.<br />

Damit wird <strong>die</strong> gute Zusammenarbeit zwischen<br />

VÖTB und VÖEH unterstrichen und<br />

<strong>die</strong> vielen Gemeinsamkeiten der beiden Ver-<br />

bände in Sachen Erfahrungsaustausch und<br />

Qualitätsanspruch dokumentiert. Da der<br />

VÖEH keine eigene Verbandszeitung herausgibt,<br />

können so <strong>die</strong> Ziele des VÖEH, Objektberichte,<br />

Fachartikel sowie Produktneuheiten<br />

in kompakter Form kommuniziert werden.<br />

EINE HERAUSFORDERUNG FÜR DIE<br />

UNTERNEHMEN<br />

Das Jahr 2009 war für viele Unternehmen in<br />

der Estrichbranche eine Herausforderung. Die<br />

schwierige Wirtschaftslage setzt <strong>die</strong> Estrichhersteller<br />

gewaltig unter Druck. Damit werden<br />

<strong>die</strong> Rahmenbedingungen für jedes einzelne<br />

Unternehmen immer schwerer eine Qualitäts-<br />

72 TROCKENBAU Journal 4 2009<br />

© Rainer Sturm/PIXELIO


arbeit abzuliefern. Der VÖEH macht deshalb<br />

schon seit Jahren darauf aufmerksam, dass<br />

gerade eine normgerechte Estrichherstellung<br />

sehr von einer guten Kommunikation zwischen<br />

den einzelnen Gewerken und vor allem<br />

von einer guten Planung abhängig ist.<br />

SCHWERPUNKTTHEMA 2009<br />

Kein Bauteil wird im Ausbau so beansprucht<br />

wie der Estrich. Bauliche Gegebenheiten werden<br />

oft vernachlässigt. Die Bedeutsamkeit des<br />

Estrichs wird auf der Baustelle erst bewusst,<br />

wenn Fehler auftreten. Deshalb versucht der<br />

VÖEH im Rahmen seiner aktuellen Marketingkampagne<br />

„Estrich unter Belastung“ auf<br />

<strong>die</strong>se Problematik aufmerksam zu machen. Dies<br />

ist ein wichtiger Impuls, um in einen konstruktiven<br />

Dialog treten zu können und zukünftige<br />

Fehlerquellen schon im Ansatz zu vermeiden.<br />

KOORDINATION ALLER GEWERKE<br />

Nur eine professionell durchgeführte Koordination<br />

aller Gewerke auf der Baustelle garantiert<br />

einen schnellen Bauablauf und eine erfolgreiche<br />

Umsetzung des jeweiligen Bauprojektes. Deshalb<br />

ist es besonders wichtig, dass schon in der<br />

Planungsphase auf <strong>die</strong> Voraussetzungen für eine<br />

sachgerechte Estrichverlegung Rücksicht genommen<br />

wird. Eine nachträgliche Änderung der v<strong>org</strong>esehenen<br />

Estrichstärke geht oft auf Kosten der<br />

Wärmedämm- und Trittschallqualität.<br />

OFFENE PLATTFORM<br />

Der VÖEH will eine offene Plattform zwischen<br />

Auftraggebern, Estrichherstellern und<br />

der Industrie sein. Anwendern und Auftraggebern<br />

soll eine sachkundige und objektive<br />

Information über <strong>die</strong> entscheidenden Kriterien<br />

in Sachen Estrichherstellung und Verarbeitung<br />

vermittelt werden. Alle Mitglieder des VÖEH<br />

haben sich verpflichtet, nur erstklassige Arbeiten<br />

durchzuführen. Qualität steht für <strong>die</strong> Mitglieder<br />

des VÖEH an erster Stelle. Qualität in<br />

Beratung – Qualität in der Herstellung – und<br />

Qualität in der Verarbeitung. Bei der Auswahl<br />

seiner Geschäftspartner sind solide Beurteilungskriterien<br />

oft sehr hilfreich. Wer sich für<br />

einen VÖEH-Betrieb entscheidet, erhält einen<br />

THEMA<br />

hohen Standard in beraterischer, technischer<br />

und produktorientierter Kompetenz.<br />

KONTINUIERLICHER<br />

ERFAHRUNGSAUSTAUSCH<br />

Der VÖEH ermöglicht seinen Mitgliedern einen<br />

kontinuierlichen Erfahrungs- und Meinungsaustausch,<br />

aber auch Bewältigungsstrategien zu branchenspezifischen<br />

Problemen. In regelmäßigen<br />

Abständen werden Fachtagungen mit Experten<br />

aus der Estrichbranche durchgeführt. „Am Ball<br />

bleiben“ ist auch in der Estrich-Branche sehr<br />

wichtig. Der VÖEH informiert deshalb seine<br />

Mitglieder über Innovationen am Markt und<br />

Änderungen im Themenbereich Normen.<br />

WIE WERDE ICH VÖEH-MITGLIED?<br />

<strong>Wenn</strong> Ihr Unternehmen Interesse an einer Mitgliedschaft<br />

hat, wenden Sie sich bitte an <strong>die</strong><br />

Obfrau des VÖEH:<br />

Christa Pachler<br />

Ausserfurth 40, 3033 Altlengbach<br />

Tel.: 02774/2313, Fax: 02774/2890<br />

E-mail: office@pachler-estriche.at


THEMA<br />

Dokumentation ist Pflicht<br />

Die neue ÖNORM B2110<br />

01.01.2009: Allgemeine Vertragsbestimmungen für Bauleistungen – Werkvertragsnorm<br />

Die ÖNORM B2110 ist eine Werkvertragsnorm<br />

und für Bauverträge enthält<br />

sie <strong>die</strong> „allgemeinen Vertragsbestimmungen<br />

für Bauleistungen“. Mit Anwendung<br />

<strong>die</strong>ser Norm werden sämtliche Handwerksnormen<br />

vereinbart, wodurch für beide Vertragspartner<br />

wie Auftraggeber und Auftragnehmer<br />

eine Rechtssicherheit in den jeweiligen Vertragspunkten<br />

gegeben ist. Die neue ÖNORM<br />

B2110 wurde durch mehrere Punkte erweitert,<br />

in Teilbereichen besser dargestellt und präzisiert.<br />

Nachstehend werden besonders interessante<br />

Vertragsbestimmungen herv<strong>org</strong>ehoben:<br />

ZU PKT. 5. VERTRAG<br />

5.5. Beistellung von Unterlagen<br />

In <strong>die</strong>sem Punkt sind <strong>die</strong> beigestellten Unterlagen<br />

nach Auftragserteilung genau zu prüfen, ob<br />

<strong>die</strong> Ausschreibung, Leistungsverzeichnis, Baubeschreibung,<br />

etc. mit den tatsächlichen Gegebenheiten<br />

übereinstimmen. In <strong>die</strong>sem Zusammenhang<br />

wird auf <strong>die</strong> zivilrechtlichen Bestimmungen<br />

der §§ 914,915 ABGB verwiesen.<br />

ZU PKT. 6. LEISTUNG,<br />

BAUDURCHFÜHRUNG<br />

6.1. Beginn und Beendigung der Leistung<br />

Wesentlich wird hier <strong>die</strong> terminliche Leistungserbringung<br />

geregelt. Zeitverzögerungen<br />

74<br />

Trockenbau-Journal: Das Fach<strong>org</strong>an für <strong>die</strong> Stuckateur- und<br />

Trockenausbauunternehmungen<br />

Herausgeber: Verband Österreichischer Stuckateur- und Trockenausbauunternehmungen,<br />

VÖTB, 1010 Wien, Eschenbachgasse 11<br />

Me<strong>die</strong>ninhaber, Redaktion sowie mit der Herausgabe beauftragt:<br />

Österreichischer Kommunalverlag GmbH., 1010 Wien,<br />

Löwelstraße 6, Tel. 01/532 23 88-0<br />

Geschäftsführung: Walter Zimper, Mag. Michael Zimper<br />

Sekretariat: Barbara Hahn<br />

Redaktion: Mag. Andreas Bauer, Mag. (FH) Stephan Blahut, Mag. Kurt<br />

Hackl, Julya Pollak, Mag. Christian Schram, Susanne Senft,<br />

Martina Zimper, Walter Zimper<br />

Projektleitung und Anzeigen: Martina Zimper, Tel.: 01/5322388-0 und<br />

0664/2325927, Österreichischer Kommunalverlag GmbH., 1010 Wien,<br />

Löwelstraße 6<br />

Erscheinungsweise: 4-mal jährlich<br />

bzw. Behinderungen durch nicht zeitgerecht<br />

erbrachte Vorleistungen liegen in der Sphäre<br />

des AG. Daraus resultierende Konsequenzen in<br />

terminlicher, als auch in wirtschaftlicher Hinsicht<br />

sind vom AN sofort dem AG zu melden.<br />

Bauzeitverlängerung, Forcierungsmaßnahmen,<br />

Baustellengemeinkosten, etc.<br />

6.2. Leistungserbringung<br />

Hier sind <strong>die</strong> Nebenleistungen aufgezählt, <strong>die</strong><br />

im Vertrag bei Vereinbarung <strong>die</strong>ser Norm<br />

nicht näher erläutert werden müssen. Die<br />

Prüf- und Warnpflicht ist ein wesentlicher<br />

Bestandteil der vertraglichen Leistungserfüllung.<br />

Diese Pflicht erhebt jedoch nicht für<br />

den AG den Anspruch, das dadurch Fehler in<br />

den beigestellten Unterlagen oder unerkennbare<br />

Umstände vor Ort, durch den AN ausgeglichen<br />

oder in der Arbeitsdurchführung enthalten<br />

sind. Die Prüfung erfolgt durch den AN<br />

in seiner ihm zumutbaren Fachkenntnisse,<br />

ohne umfangreiche oder kostenintensive<br />

Untersuchung, bzw. Beiziehung von Sonderfachleuten.<br />

6.3. Vergütung<br />

Wird bei Verträgen mit Festpreisen, <strong>die</strong> vertragliche<br />

Leistungsfrist, <strong>die</strong> nicht in der Sphäre des<br />

AN liegt, überschritten, sind jegliche Leistungen<br />

<strong>die</strong> nach Ablauf der Frist durchgeführt werden<br />

mit veränderlichen Preisen abzurechnen.<br />

Impressum<br />

ZU PKT. 7. LEISTUNGSABWEICHUNG<br />

UND IHRE FOLGEN<br />

7.4. Anpassung der Leistungsfrist und/oder<br />

Entgelts<br />

Bei Leistungsabweichungen besteht ein<br />

Anspruch des AN auf Anpassung der Leistungsfrist<br />

bzw. des Entgelts. Hier sind jedoch<br />

gewisse Voraussetzung notwendig, wie z.B. <strong>die</strong><br />

rechtzeitige Information an den AG. Bei einem<br />

Versäumnis kann Anspruchsverlust eintreten,<br />

wenn <strong>die</strong> Entscheidungsfreiheit des AG insofern<br />

eingeschränkt ist, das sie zu seinem Nachteil<br />

führen kann.<br />

7.4.5. Nachteilsabgeltung<br />

Dieser Punkt ist in seiner Darstellung neu, und<br />

regelt relativ eindeutig den Nachteil für den<br />

AN, bei Minderung oder Entfall von Leistungen<br />

bei Unterschreitung der Auftragssumme<br />

um mehr als 5%. Dieser Nachteil ist dem AN<br />

durch neue Einheitspreise, anderer Entgelte<br />

bzw. der kalkulierten Geschäftsgemeinkosten<br />

an den entfallenen Leistungen abzugelten.<br />

Generell ist eine laufende Dokumentation des<br />

Leistungsablaufes durch Bautagesberichte,<br />

Besprechungsprotokolle, Schriftverkehr, Planeintragungen,<br />

sowie handschriftlich beidseitig unterfertigte<br />

Skizzen für <strong>die</strong> Klärung von Auffassungsdifferenzen<br />

und immer wieder vorkommende<br />

strittige Auseinandersetzungen unerlässlich.<br />

Inhalt: Das Trockenbau-Journal versteht sich als Fach<strong>org</strong>an für Trokkenbau<br />

in Österreich. Die gezeichneten Artikel geben <strong>die</strong> Meinung<br />

der Autoren wieder und stehen inhaltlich unter deren Verantwortung.<br />

Leser: Das Trockenbau-Journal ergeht als Verbands<strong>org</strong>an kostenlos<br />

an alle Mitglieder des Verbandes der österreichischen Trockenbauunternehmungen,<br />

an alle einschlägigen Industriebetriebe, an<br />

alle Architekten Österreichs, an einschlägige Behördenvertreter<br />

bei allen Bundes- und Landesbehörden sowie an Innenausstatter,<br />

Raumausstatter, Tischlereibetriebe, Brandschutzunternehmungen<br />

und branchenspezifische Handelsbetriebe sowie Unternehmungen<br />

des Stuckateurgewerbes<br />

Hersteller: Gutenberg Druck, 2700 Wiener Neustadt,<br />

Johannes Gutenberg-Straße 5<br />

Erscheinungsort: 2700 Wiener Neustadt<br />

Namentlich gekennzeichnete Artikel spiegeln <strong>die</strong> Meinung des<br />

Autors wider und müssen sich nicht mit jener der Redaktion decken.<br />

TROCKENBAU Journal 4 2009


Fotos: Martin Blasch<br />

Hohl-und Doppelböden für spezielle Lösungen<br />

Grundlegend effizient<br />

Das neue Verwaltungsgebäude der Bewag Netz GmbH wurde ganz nach dem Motto Energieeffizienz errichtet.<br />

Dabei wurde das ehemalige Zentrallagergebäude adaptiert und um einen späktakulären Neubau erweitert.<br />

Die Firma Durament lieferte dazu spezielle Bodenbeläge und Estrichvarianten.<br />

Im Zeitraum von April bis November 2009<br />

ging es beim Bewag- Bau um das, im wahrsten<br />

Sinne des Wortes, Grundlegende. Ausgehend<br />

von den Estricharbeiten der Firma<br />

Durament wurden <strong>die</strong> Böden beschichtet und<br />

versiegelt (750 Quadratmeter) und dann der<br />

Hohlraumboden zum Doppelboden damit in<br />

weiterer Folge <strong>die</strong> Bodenlegearbeiten dem<br />

Gesamtbild den letzten Schliff verliehen. 2000<br />

Quadratmeter Kalziumsulfat Trockenhohlraumboden<br />

Floor&More luftführend und 270<br />

Quadratmeter Doppelboden mit ableitfähigem<br />

Belag Tarkett Torro el appliziert kamen auf der<br />

Burgenländischen Baustelle zum Einsatz.<br />

Danach wurden 2000 Quadratmeter Noaplan<br />

Grip Kautschukbeläge verlegt. Der Belag ziert<br />

jetzt in erster Linie das äußere Erscheinungsbild<br />

und lässt dem unbefangenen Betrachter nur<br />

Vermutungen über <strong>die</strong> genauen Schritte der<br />

Verlegearbeiten zu. „Es war ein absolut sauberes<br />

und staubfreies Arbeiten, da der Hohlraum<br />

luftführend ausgeführt wurde“, beschreibt<br />

Durament Estrichbau Leiter Martin Blasch <strong>die</strong><br />

V<strong>org</strong>änge auf der Baustelle. Für <strong>die</strong> Verlegungen<br />

wurden zwölf Facharbeiter eingesetzt, <strong>die</strong><br />

Spezialisten hatten keinen Termindruck und<br />

konnten ihre Arbeiten gewissenhaft und nach<br />

Plan verrichten. Eine Herausforderung hingegen<br />

stellte <strong>die</strong> umgehende Logistik dar: Für <strong>die</strong><br />

Doppel- und Hohlraumböden wurden 45 Tonnen<br />

Kalziumsulfatplatten in <strong>die</strong> jeweiligen<br />

Geschoße transportiert, bei einer laufenden<br />

4 2009 TROCKENBAU Journal<br />

Baustelle erfordert <strong>die</strong>s genaue Planung und<br />

Abstimmung mit allen arbeitenden Gewerken,<br />

damit es zu keinen Komplikationen kommt.<br />

„Die Koordination mit der Haustechnik verlangte<br />

ein perfektes Zusammenspiel und eine<br />

sehr gute Vorabplanung, so konnten wir <strong>die</strong><br />

Arbeiten gut abwickeln“, erklärt Blasch weiter.<br />

Insgesamt sind <strong>die</strong> Teilelemente des Hauses<br />

zu einem wunderbaren Ganzen verschmolzen,<br />

das sich zusätzlich auch in jeder denkbaren<br />

Form mit dem effektivem Einsatz verschiedener<br />

neuer Technologien im Sinne einer energiegewinnenden<br />

Struktur des Gebäudes zeigt.<br />

Die verwendeten Spezial-Produkte zeigen sich<br />

bei jedem genauen Betrachten ohne sich aufzudrängen<br />

und verleihen dem Bewag Umbzw.<br />

Zubau einen neuen Charakter, der in<br />

Räumlicher Form <strong>die</strong> zeitgemäße Arbeitsweise<br />

der Burgenländische Elektrizitätswirtschafts-Aktiengesellschaft<br />

(BEWAG) trägt.<br />

Dieses Projekt wird aus Mitteln des Klima- und Energiefonds<br />

gefördert und im Rahmen des Programms „Neue Energien<br />

2020“ durchgeführt.<br />

THEMA<br />

FLIESSEND.<br />

Der Kautschukbelag<br />

verleitet zum Gehen.<br />

Die Räume sind<br />

lichtdurchflutet<br />

und bereit für<br />

<strong>die</strong> Nutzung<br />

BAUSTELLENTAFEL<br />

Projekt:<br />

BEWAG Netz GmbH,<br />

Verwaltungsgebäude<br />

Estrich:<br />

Durament Estrichbau,<br />

1230 Wien<br />

Ohne Anspruch<br />

auf Vollständigkeit<br />

VERSTECKT. Durch <strong>die</strong> Hohlraumböden kann<br />

<strong>die</strong> Technik zwischen den Ebenen optisch<br />

verschwinden und ist praktisch und zugänglich.


THEMA<br />

Gleichklang von Kunst und Handwerk<br />

Ein Bodenbelag als Kunstwerk<br />

76<br />

Einen mehr als unkonventionellen<br />

Auftrag erhielt <strong>die</strong> Altlengbacher<br />

Estrich-Firma Pachler vor wenigen<br />

Wochen. Es galt, das Atelier des<br />

international bekannten Künstlers<br />

Lois Renner mit einem komplett<br />

neuen Fußbodenaufbau auszustatten.<br />

Im Gleichklang zwischen<br />

Kunst und Handwerk entstand<br />

dabei Einzigartiges.<br />

Mag. Lois Renner zählt zu den international<br />

erfolgreichen Künstlern<br />

Österreichs. In den Jahren seines<br />

Schaffens hat der 48-jährige schon viele bedeutende<br />

Kunstpreise überreicht bekommen.<br />

Seine Werke werden rund um den Globus ausgestellt<br />

und sind etwa in Philadelphia, Zürich,<br />

Stockholm und natürlich in den bedeutendsten<br />

österreichischen Sammlungen zu sehen.<br />

Seit den Neunziger-Jahren des vergangenen<br />

Jahrhunderts beherbergt Wien, Margareten,<br />

sein Atelier. Im ersten Stock des Gründerzeithauses<br />

komponiert der gebürtige Salzburger<br />

großformatige Bilder und Fotografien. In einigen<br />

seiner Werke zeigt der Künstler auch sein<br />

eigenes Atelier und <strong>die</strong> darin arrangierten<br />

Requisiten. Damit ist natürlich auch <strong>die</strong><br />

MIT MUT UND TECHNIK ZUM ZIEL.<br />

Was heute verspielt ausschaut bedeutete<br />

Schwerarbeit in der Herstellung.<br />

DAS ERGEBNIS<br />

KANN SICH<br />

SEHEN LASSEN.<br />

Das Atelier des<br />

bekannten Künstlers<br />

Lois Renner<br />

strahlt nach seiner<br />

Komplettsanierung<br />

Helligkeit und<br />

Farbenfreude aus.<br />

Grundfläche des Arbeitsraums des öfteren<br />

Bestandteil des Kunstwerks.<br />

Um dem künstlerischen Selbstverständnis<br />

gerecht zu werden, sollte <strong>die</strong> Renovierung bzw.<br />

Sanierung nicht nur eine Aufwertung des bisherigen<br />

Zustands sein, sondern auch das Atelier<br />

selbst zu einem unverwechselbaren Kunstwerk<br />

machen.<br />

Der Zahn der Zeit nagte an den alten Holz<strong>die</strong>len<br />

und auch der gesamte Arbeitsraum verlor<br />

in den letzten Jahren an Qualität. Auch<br />

durch neue Arbeitsmethoden war eine Modernisierung<br />

unumgänglich.<br />

Die Architekten Hofbauer/Weichselbaum<br />

verwirklichten gemeinsam mit dem Kunstschaffenden<br />

<strong>die</strong> Pläne für das Projekt. Die ausführenden<br />

Firmen waren das Wiener Bauunternehmen<br />

Dipl. Ing. Wilhelm Sedlak sowie <strong>die</strong><br />

in Altlengbach ansässige Estrich-Firma Pachler.<br />

Herzstück der Sanierung war <strong>die</strong> Erneuerung<br />

des kompletten Fußbodenaufbaus. Nach dem<br />

Entfernen der Schüttung auf der Bestandsdekke<br />

wurde zunächst <strong>die</strong> vorhandene Tramdecke<br />

ertüchtigt und darüber der neue Fussbodenaufbau<br />

hergestellt. Dieser beinhaltet <strong>die</strong> Fussbodenheizung<br />

und <strong>die</strong> elektrische Infrastruktur. Es<br />

wurde ein Fließestrich der Firma Baumit-Wopfinger<br />

eingebracht, um den richtigen Untergrund<br />

für den vom Künstler gewählten panDO-<br />

MO-Fussbodenbelag gewährleisten zu können.<br />

Es handelt sich hierbei um eine 5 mm dicke<br />

Beschichtung auf Zementbasis, <strong>die</strong> alle Möglichkeiten<br />

in der Gestaltung offen lässt. Das<br />

TROCKENBAU Journal 4 2009<br />

Fotos: Atelier Renner, Pachler


KUNST TRIFFT HANDWERK.<br />

Der Pandomo-Boden wurde nach einer<br />

genauen Aquarell-Vorlage hergestellt.<br />

moderne System für eine fugenlose und exquisite<br />

Oberflächengestaltung ist pflegeleicht,<br />

strapazierfähig und abriebfest. Einzigartig ist<br />

<strong>die</strong> Optik und <strong>die</strong> Farbgebung des Bodens,<br />

sieht er doch auf den ersten Blick aus wie ein<br />

großflächiger Steinboden. Durch eine breite<br />

Standard-Farbpalette und <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />

Farben auch individuell zu mischen, können<br />

<strong>die</strong> Böden in nahezu allen Farbtönen samt<br />

diversen Schattierungen hergestellt werden.<br />

Die Firma Pachler ist bereits seit fast zehn Jahren<br />

Systempartner der Firma Ardex in Loosdorf<br />

und kann auf große Erfahrung in der Verarbeitung<br />

zurückgreifen. Vor einer so großen Herausforderung<br />

wie bei <strong>die</strong>sem Projekt sei man dabei<br />

aber noch nie gestanden, gesteht Firmenchefin<br />

und VÖEH-Obfrau Christa Pachler rückblikkend:<br />

„Im Regelfall wird panDOMO einfärbig<br />

aufgebracht und durch rakeln, glätten und<br />

schleifen eine einzigartige Struktur erzielt. Jeder<br />

Boden ist ein Unikat. Im Atelier, im 5. Wiener<br />

Gemeindebezirk, standen wir jedoch vor der<br />

4 2009 TROCKENBAU Journal<br />

Aufgabe, den Belag nach einer Aquarell-Vorlage<br />

von Lois Renner zu gestalten.“<br />

Die Vielzahl an Farbtönen wurde vor Ort<br />

nach bereits besprochenen Rezepturen<br />

gemischt und unter der persönlichen Anleitung<br />

des Künstlers aufgetragen. Kein m 2 des<br />

Bodens sollte dabei dem anderen gleichen.<br />

Aufgrund des ungewöhnlichen Aufwands<br />

stand man dabei unter gehörigem Zeitdruck,<br />

da <strong>die</strong> Spachtelmasse sehr schnell reagiert<br />

(Ardurrapid-Effekt). Doch Lois Renner und<br />

Christa Pachler vollbrachten gemeinsam mit<br />

der Pachler-Crew ein Kunstwerk am Boden.<br />

Dieses Ergebnis kann sich sehen lassen, ist<br />

Christa Pachler stolz: „Es war eine gehörige Portion<br />

Mut, <strong>die</strong> richtige Technik und schlussendlich<br />

<strong>die</strong> hervorragende Zusammenarbeit aller<br />

Mitwirkenden notwendig. Das Wichtigste ist<br />

uns jedoch <strong>die</strong> Zufriedenheit des Kunden.“<br />

Projekt:<br />

Atelier Renner,<br />

Wien – Margareten<br />

Bauherr:<br />

Mag. Lois Renner<br />

THEMA<br />

BAUSTELLENTAFEL<br />

Projektleitung/Planung:<br />

Bmstr. DI Elmar Hagmann,<br />

Architekten Hofbauer/Weichselbaum<br />

Material:<br />

Fließestrich CSFE 225<br />

(Fa. Baumit-Wopfinger),<br />

Thermofloor-Ausgleich,<br />

Pandomo K1 (Fa. Ardex)<br />

Ohne Anspruch auf<br />

Vollständigkeit<br />

77


THEMA<br />

Modernes WIFI-Zentrum in Wien<br />

Bildung auf gutem Boden<br />

Im Wifi Wien ist der Zustrom an Kursbesuchern<br />

stetig wachsend. Vor vier Jahren<br />

wurde unter Leitung der Firma HOPPE<br />

architekten der erste große Umbau des Gebäudes<br />

aus den 60er Jahren in Angriff genommen<br />

und so <strong>die</strong> Einrichtung Wifi am Währinger<br />

Gürtel großräumig erweitert. Trotz aller Enge<br />

und lärmbedingter Geschlossenheit zum Währinger<br />

Gürtel hin wurde bei der ersten Erweiterung<br />

ein Hof geschaffen, der als Mensa-Gartenterrasse<br />

unter freiem Himmel genützt wird.<br />

Von Seite der Semperstraße präsentiert sich<br />

das Gebäude derzeit wieder als Baustelle, denn<br />

dort wird gerade an einer neuerlichen Vergrößerung<br />

der Büros und von Lehrsälen gearbeitet.<br />

Diesmal kommen unter der Leitung von<br />

HOPPE architekten zwei Geschoße dazu. Die<br />

Firma Goldbach hat in Zusammenarbeit mit der<br />

Ernstbrunner Kalktechnik GmbH und deren<br />

PROFI Baustoffe-Produkten eine spezielle<br />

Lösung für <strong>die</strong> Böden der Räumlichkeiten im<br />

Wifi gefunden. Im gesamten Zubau werden spezielle<br />

Hohlraumböden mit Fließestrich verlegt,<br />

unter denen <strong>die</strong> gesamte Technik reibungslos<br />

und optisch ohne Störfaktoren verlegt werden<br />

kann. Die nötigen Stützen, <strong>die</strong> den Fließestrich<br />

tragen sind in der Höhe verstellbar und individuell<br />

einsetzbar. „Nachdem ein klassischer<br />

78<br />

Estrich für <strong>die</strong> spätere Nutzung wenig Flexibilität<br />

bedeutet, wurde als Lösung der Hohlraumboden<br />

mit dem darüberliegenden Fließestrich<br />

gewählt. Damit konnte der Wunsch des Bauherrn<br />

nach einem Estrich erfüllt und auch eine<br />

höhere Flexibilität durch <strong>die</strong> „Installationsebene“<br />

erreicht werden“, beschreibt Projektleiter<br />

Arch. DI Robert Kehrer <strong>die</strong> Überlegungen.<br />

<strong>…</strong> des Hohlraumbodens<br />

Das Wifi Gebäude am Wiener<br />

Gürtel wurde in den vergangenen<br />

Jahren mehrmals erweitert.<br />

Derzeit kommen wieder<br />

2500 Quadratmeter an<br />

Bürofläche und<br />

Lehrsälen dazu.<br />

FLIESSESTRICH IN AKTION<br />

Was für <strong>die</strong> Verlegung des speziellen Estrichs<br />

(selbstnivellierender PROFI Alphafließestrich/<br />

Calciumsulfat-Fließestrich) eine Herausforderung<br />

darstellte, war <strong>die</strong> genaue Koordinierung der Silofahrzeuge<br />

zur Nachfüllung der Fließestrich-Silos,<br />

da alle Anlieferungen nur über <strong>die</strong> Semperstraße<br />

möglich waren. Bei Tagesleistungen von bis zu<br />

q Geringer Stützanteil – großer freier Querschnitt, große Verlegeleistung<br />

q A-Materialien bei Unterkonstruktionen<br />

q Höhere Aufbauhöhen möglich mit DoBo-Stützen<br />

q Kein Vergießen der Stützen nötig<br />

q Installationen diagonal sehr gut möglich<br />

q Vorhandene Installationen können gut überbrückt werden<br />

(großes Rastermaß)<br />

q F 30-Nachweis bis 800 mm<br />

q Alle Lastklassen nach EN Norm zertifiziert<br />

<strong>…</strong> des Fließestrichs<br />

VORTEILE <strong>…</strong><br />

q Keine Spätschäden durch Verformung<br />

q Umweltschonend durch Reduktion der Emissionswerte bei CAF-<br />

Fließestrichen<br />

q Schnellere und einfachere Verarbeitung<br />

q Geringe Estrichdicken<br />

q Hohe Druck-und Biegezugfestigkeit<br />

q Großflächige, fugenlose Verlegung<br />

q Für alle Systemböden und Oberbeläge geeignet<br />

q Ideal für Fußbodenheizungen<br />

SCHNELLER.<br />

q Viermal schnellere Verlegezeit<br />

Der Fließ-<br />

q Optimal für Innenbereiche bei Neubauten, Industriebauten,<br />

estrich ist<br />

Sanierung und Dachbodenausbauten<br />

bereits nach<br />

Kalktechnik<br />

24 Stunden<br />

q Werksgemischte Produkte mit Qualitätsüberwachung<br />

begehbar<br />

q Großflächige fugenlose Verlegung<br />

und nach<br />

q Früher begehbar<br />

Ernstbrunner<br />

drei Tagen<br />

q Keine Verformungen in Form von Schüsselungen und Randabsenkungen<br />

teilbelastbar. Fotos:<br />

TROCKENBAU Journal 4 2009


1.200 Quadratmeter waren vier Anlieferungen<br />

(Zeitaufwand pro Anlieferung ca. 45 min.) von<br />

Trockenmaterial notwendig um eine reibungslose<br />

Estrichverlegung ohne Unterbrechung und<br />

dadurch auftretende Probleme (Reinigung der<br />

Misch- und Förderpumpe samt Schläuchen) zu<br />

gewährleisten. Auch der Estrichmörtel musste<br />

vom Silostellplatz in der Semperstraße bis zum<br />

Einbringort des Estrichs bis zu 160 Meter weit<br />

gepumpt werden, da ein zusätzlicher Silostandplatz,<br />

aufgrund des beschränkten Platzangebotes,<br />

zur Materiallagerung nicht möglich war. Thomas<br />

4 2009 TROCKENBAU Journal<br />

FLEXIBEL. Als Lösung wurde ein<br />

Hohlraumboden mit darüber<br />

liegendem Fließestrich gewählt.<br />

Nachdem ein klassischer Estrich allerdings für<br />

<strong>die</strong> spätere Nutzung wenig Flexibilität bedeutet,<br />

wurde als Lösung der Hohlraumboden mit<br />

dem darüber liegenden Fließestrich gewählt.<br />

Arch. DI Robert Kehrer, HOPPE architekten<br />

Wojna (Ernstbrunner Kalktechnik GmbH)zeigte<br />

sich erfreut über den, im wahrsten Sinne des Wortes,<br />

fließenden Ablauf: „Die reibungslose Anlieferung<br />

und der Abtransport unserer Silos war auf <strong>die</strong><br />

gute logistische Planung unserer Mitarbeiter sowie<br />

hervorragende Koordination aller beteiligten Baufirmen<br />

zurückzuführen.“ Die allgemeine Anwendung<br />

des selbstnivellierenden Estrichs ist als<br />

schwimmendes Element auf Dämmstoffen, als<br />

gleitender Estrich auf Folien und als Verbundestrich<br />

direkt auf Betonflächen, für Garagen, Nassräume<br />

sowie Industrieböden bestens geeignet.<br />

Objekt:<br />

WIFI WIEN, Währinger Gürtel,<br />

1180 Wien<br />

Architekt:<br />

HOPPE architekten, 1010 Wien<br />

Auftraggeber:<br />

WG 97, Währinger Gürtel 97,<br />

Errichtungs und Verwaltungs<br />

GmbH & Co KG<br />

Totalunternehmen:<br />

Strabag, 1220 Wien<br />

Fließestrich:<br />

Ernstbrunner Kalktechnik GmbH,<br />

2115 Ernstbrunn<br />

Ohne Anspruch auf Vollständigkeit<br />

THEMA<br />

BAUSTELLENTAFEL<br />

79


THEMA<br />

Bauen im Kreislauf mit der Natur<br />

„Nach bestem<br />

Wissen und Können“<br />

Die Ökopioniere der Firma Solarier erfüllten sich einen Traum und<br />

bauten ein Energiezentrum in Mölltaler Winklern (Kärnten),<br />

das alle Stücke der modernen nachhaltigen Bauweise spielt.<br />

Das neue, sich wunderbar in <strong>die</strong> Umgebung<br />

einfügende, Firmengebäude der<br />

Solarier wird noch im Dezember fertig<br />

gestellt und dann als Lager, Büro, Werkstatt<br />

und auch für Ausstellungs- und Seminarzwecke<br />

benutzt werden. Ebenfalls im Gebäude<br />

integriert ist eine Elektrotankstelle für Elektroautos.<br />

Damit <strong>die</strong> Firma ihrer Philosophie<br />

gerecht wird stand eine herkömmliche Bauweise<br />

in <strong>die</strong>sem Falle nicht zur Debatte. Stattdessen<br />

griffen <strong>die</strong> „Solarier“ auf natürliche<br />

und ökologische Ansätze und Materialien<br />

zurück, <strong>die</strong> sich dann in weiterer Folge selbst<br />

NATUR PUR. Ökologisch nachhaltige Produkte<br />

wurden auch im Innenbereich eingesetzt.<br />

INFORMATION<br />

Vorteile des RÖFIX ZS20 Fliessestriches<br />

q Zement Sulfat Fliessestrich ist ein Gemisch an Bindemittel das<br />

ein nachhaltiges Schleifen (Sinterhaut) nicht erfordert.<br />

q Durch sein spannungsarmes austrocknen können große Flächen<br />

ohne Fugen verlegt werden.<br />

q Bezüglich schnellen Beheizen durch Fussbodenheizung kann<br />

<strong>die</strong> Bauzeit bis zu einem Drittel, gegenüber herkömmlichen<br />

Estrichen, verkürzt werden.<br />

q Auf Grund der hohen Biegezugfestigkeit kann <strong>die</strong> Estrichdicke<br />

minimiert werden.<br />

RÖFIX Kork Wärmedeämm Verbund<br />

System – mit Sisi-Putz (Silikat Silikon)<br />

q Das einzigartige nachwachsende ökologische Wärmedämmsystem<br />

q Super Schallschutzverbessernde Werte<br />

(Hohe Masse der Dämmplatten)<br />

q Sisi-Putz vereint mineralische und wasserabweisende Eigenschaften<br />

erhalten. Das begann schon bei der Planung,<br />

<strong>die</strong> DI Patricia Egger-Weixelbraun und Baumeister<br />

Gerold Breitegger übernahmen und<br />

das Gebäude speziell auf den Lichteinfall und<br />

Sonnenstand ausrichteten. Bei den verwendeten<br />

Materialien wurden eindeutig ökologisch<br />

nachhaltige Produkte bevorzugt, wie <strong>die</strong> folgende<br />

Aufzählung dokumentiert: Ein Verputz<br />

aus Lehm, <strong>die</strong> Fassade aus Kork, <strong>die</strong> Verwendung<br />

von unbehandeltem Holz, ein Fließestrich,<br />

der Einsatz regionaler Handwerker,<br />

eine kontrollierte Wohnraumlüftung, Solarstrom,<br />

eine Hackschnitzelheizung für Wand<br />

und Fußboden und der Einsatz von Regenwasser<br />

bei Toiletten und Brauchwasser. Der<br />

gesamte Keller des Gebäudes besteht aus<br />

Stahlbeton; alles was über der Erde sichtbar<br />

ist, wird von Holz geprägt. Innovativ ist auch<br />

das interne Forschungsobjekt für <strong>die</strong> Raumkühlung.<br />

Dazu hat sich <strong>die</strong> Firma Solarier<br />

etwas spezielles einfallen lassen: Sie versenkten<br />

ca. 3.000 Laufmeter Rohre im Erdreich,<br />

<strong>die</strong> zu warme Luft abkühlen – ein angenehmes<br />

Raumklima entsteht, auch an heißen<br />

Sommertagen.<br />

Bei den Innenarbeiten konnte <strong>die</strong> Firma<br />

RÖFIX innovative Produkte liefern, <strong>die</strong> <strong>die</strong><br />

naturnahe Bauweise unterstützten. Dazu<br />

wurde ein Fliessestrich (ZS20) verwendet, der<br />

das Natureplus Zertifikat führt und fugenlos<br />

verlegt werden kann. Gleichzeitig setzten <strong>die</strong><br />

Bauherrn bei der Wärmedämmung auf das<br />

RÖFIX Kork Wärmedämmsystem. Auch an<br />

<strong>die</strong> Materialhersteller stellte der Bau besondere<br />

Anforderungen, bei allen Produkten wurde<br />

auf <strong>die</strong> positive Energiebilanz, eine schnelle<br />

Bauweise, ein freundliches Erscheinungsbild,<br />

80 TROCKENBAU Journal 4 2009<br />

Fotos: RÖFIX AG/Gerhard Garber


das Raumklima und <strong>die</strong> verschiedenen Handwerker<br />

<strong>die</strong> „Hand in Hand“ arbeiteten, geachtet.<br />

Durch den Einsatz der innovativen Produkte<br />

und dem Know-How der Techniker der<br />

Fa. RÖFIX ist gewährleistet, dass das Gebäude<br />

nach kurzer Bauzeit (Juni – Dezember<br />

2009) termingerecht an <strong>die</strong> Mitarbeiter der Fa.<br />

Solarier noch im Dezember übergeben werden<br />

4 2009 TROCKENBAU Journal<br />

TRAUM. Durch den Einsatz<br />

innovativer Produkte der<br />

Fa. RÖFIX wird das neue Gebäude<br />

termingerecht übergeben.<br />

kann. Als Gesamtbild ist das Projekt voll aufgegangen,<br />

in der Öffentlichkeit und Gemeinde<br />

wurde der Solarier Firmensitz sehr positiv<br />

aufgenommen, somit ist auch der letzte ökologische<br />

Aspekt erfüllt: Das Gebäude lässt das<br />

Interesse an Nachhaltigem Bauen und speziellen<br />

Methoden für mehr Einklang mit der<br />

Natur deutlich wachsen.<br />

THEMA<br />

BAUSTELLENTAFEL<br />

Projekt:<br />

Solarier Energiezentrum,<br />

9841 Winklern<br />

Bauherr:<br />

Solarier, Walter Fecher<br />

Projektleitung/Planung:<br />

BM DI Patricia Egger Weixelbraun,<br />

9831 Flattach<br />

Baumeister Gerold<br />

Breitegger, 9773 Irschen<br />

Material:<br />

RÖFIX AG, 6832 Röthis<br />

www.roefix.com<br />

Ohne Anspruch auf<br />

Vollständigkeit<br />

81


E. E.<br />

Toyota/Lexus Center Salzburg Rehabilitationszentrum Bad Häring<br />

Schnell, bequem, innovativ<br />

Fließestrich im Doppelpack<br />

Die Fließestriche der MOLDAN Baustoffe GmbH & Co KG (ehemals maxit) bieten einerseits ideale Bedingungen<br />

für innovative und futuristische Bauweisen sowie andererseits für große Flächen und schnelle Umsetzung. Die<br />

Bauvorhaben Toyota/Lexus Center Salzburg und <strong>die</strong> Erweiterung und der Umbau des Rehabilitationszentrums<br />

Bad Häring sind zwei gute Beispiele.<br />

Innovative Produkte aus den Bereichen Fassade, Wand und Boden<br />

zeichnen das Angebot von MOLDAN aus. Die unternehmenseigenen<br />

Forschungslabors bringen immer wieder hervorragende Baustoffe auf<br />

den Markt. Die v<strong>org</strong>estellten Bauvorhaben zeigen <strong>die</strong>s für den Bereich<br />

Fließestrich, der durch seine Vorteile immer mehr an Bedeutung gewinnt.<br />

TOYOTA/LEXUS CENTER SALZBURG<br />

Toyota Frey Retail wird um eine neue Niederlassung in Salzburg erweitert.<br />

Der Bau des Musterbetriebes wird vom Architekten Dipl. Ing. Dr.<br />

Volkmar Burgstaller geleitet, der schon Projekte wie <strong>die</strong> Lexus Hall und<br />

den Hangar 7 gestaltet hat und auch mit zahlreichen Architekturpreisen,<br />

wie zum Beispiel dem Adolf Loos Preis für das TOYOTA Frey Austria<br />

GmbH Importzentrum in Wien Inzersdorf, ausgezeichnet wurde. Auf<br />

einem Grundstück von 9000 m 2 entsteht das erste Toyota und Lexus Öko<br />

Autohaus Europas. Die Konzeption des Betriebes, <strong>die</strong> Wahl der Baumaterialien<br />

und besonders <strong>die</strong> Haustechnik wurden im Hinblick größtmöglicher<br />

Nachhaltigkeit entwickelt. Rund 1,5 Mio Euro werden ausschließlich<br />

in einen höheren Umweltstandard investiert. Ziel ist es, einen Null-<br />

Emissions-Betrieb zu schaffen. In Sachen Estrich kommt der Calciumsulfat<br />

– Fließestrich MOLDAN plan 480 CA-C30-F5 auf ca. 3.000m 2 zur<br />

Anwendung. Interessant sind auch <strong>die</strong> großen fugenlosen Flächen mit einer<br />

Fußbodenheizung im Ausmaß von bis zu 300m 2 .<br />

REHABILITATIONSZENTRUMS BAD HÄRING<br />

Der durch <strong>die</strong> AUVA in Auftrag gegebene Um- und Zubau des bestehenden<br />

Rehabilitationszentrums umfasst mehrere Baustufen und hat ein<br />

Gesamtkostenvolumen von rund 68 Mio Euro. Alle Bereiche des Rehabilitationszentrums<br />

bis auf ein Teil des Bettentrakts wurden abgetragen und<br />

neu errichtet. Beim Bettentrakt bleibt ein Teil des Rohbaus bestehen und<br />

wird erweitert sowie um ein Geschoß aufgestockt. Die neu zu errichtenden<br />

Bauteile umfassen, zentral und zweiachsig, durch eine große, verglaste<br />

Eingangshalle erschlossen, Behandlungs-, Therapie- und Verwaltungstrakte<br />

sowie eine Schwimmhalle mit Sauna und eine Turnhalle. Im Estrichbereich<br />

hat man es mit sehr großen Flächen (gesamt ca. 12.000m 2 ) mit Fußbodenheizung<br />

zu tun. Bei der Verlegung stehen daher <strong>die</strong> Schnelligkeit<br />

sowie <strong>die</strong> Fugenlosigkeit im Mittelpunkt. Anforderungen <strong>die</strong> der Calciumsulfat<br />

– Fließestrich MOLDAN plan 480 CA-C30-F5 hervorragend erfüllt.<br />

82<br />

VORTEILE FLIESSESTRICH<br />

q Geringe Estrichdicken<br />

q Hohe Druck- und Biegezugfestigkeit<br />

q Hoher Brandschutz<br />

q Top in Form auch nach Durchfeuchtung<br />

q Großflächige, fugenlose Verlegung<br />

q Hohe Ebenflächigkeit, kein Schüsseln, keine Randabsenkungen<br />

q Frühere Belegereife durch Zwangstrocknung bei CAF<br />

q Für alle Systemböden und Oberbeläge geeignet<br />

q Ideal für Fußbodenheizungen<br />

q Energiesparendes Heizen durch geringe Vorlauftemperaturen<br />

q 4x schneller verlegt<br />

q Aufrechtes, bequemes Arbeiten<br />

q Optimal für Innenbereich bei Neubau, Industriebau, Sanierung und<br />

Dachbodenausbau.<br />

Bauvorhaben: Toyota/Lexus Center Salzburg<br />

Auftraggeber: Toyota Frey Retail GmbH, 1030 Wien<br />

Architekt: Atelier Volkmar Burgstaller<br />

Örtliche Bauaufsicht: Atelier Volkmar Burgstaller<br />

Bauunternehmer: Arge Toyota Lexus Hartl Bau,<br />

G.Hinteregger Bau, Porr<br />

Estricharbeiten: Esbo Estrich- und Bodenverlegungsgmbh &<br />

co.kg, 5202 Neumarkt<br />

Bauvorhaben: Erweiterung und Umbau des<br />

Rehabilitationszentrums Bad Häring<br />

Auftraggeber: AUVA Allgemeine Unfallversicherungsanstalt<br />

Architekt: Moser Architekten Ziviltechniker GmbH, 1020 Wien<br />

Örtliche Bauaufsicht: Malojer Baumanagement,<br />

6020 Innsbruck<br />

Bauunternehmer GU: hb Bodner Ing. Hans Bodner<br />

Baugesellschaft bH & Co KG, 6330 Kufstein<br />

Estricharbeiten: Kronbichler Estriche GmbH, 6341 Ebbs<br />

Ohne Anspruch auf Vollständigkeit<br />

BAUSTELLENTAFEL<br />

Fotos: Moser Architekten, Stumpf CAD


Gedämmt<br />

auf Schritt<br />

und Tritt<br />

Wer auf der Suche nach effizienter Trittschalldämmung ist, ist<br />

bei Autrotherm, dem Spezialisten für erfolgreiche Wärmedämmung,<br />

genau an der richtigen Adresse. Die neuesten<br />

Austrotherm EPS ® T 650-PLUS Trittschalldämmplatten s<strong>org</strong>en für verbesserte<br />

Wärmedämmung und gleichzeitig für verbesserten Trittschallschutz.<br />

Die innovative Dämmstofflösung bietet gerade bei engen Platzverhältnissen<br />

Trittschallverbesserungen bis zu 33 dB. Die Ruhe in<br />

bewohnten Räumlichkeiten gehört zu den essenziellen Bedürfnissen der<br />

Menschen. Austrotherm EPS ® T 650-PLUS, etwa als Dämmschicht<br />

mit hoher Schalldämmung, ist hier <strong>die</strong> ideale Lösung. Es eignet sich hervorragend<br />

für <strong>die</strong> Anwendung unter schwimmenden Estrichen, aber<br />

auch unter Fußbodenheizungen. In fünf verschiedenen Dämmdicke<br />

jeweils im Format 1000 x 500 Millimeter erhältlich, s<strong>org</strong>t <strong>die</strong> Platte bei<br />

Belastungen bis zu 650 kg/m 2 für einen leisen Auftritt – und zeichnet<br />

sich natürlich auch durch höchste Wärmedämmung aus. Bei höheren<br />

Belastungen bis 1000 kg/m 2 stellt Austrotherm EPS ® T 1000-PLUS <strong>die</strong><br />

perfekte Lösung dar.<br />

INFOS: www.austrotherm.com oder Tel.: 02633/401-0<br />

Fermacell: Holzbauseminar<br />

Ende Jänner am Mondsee<br />

Das bereits traditionelle Holzbauseminar von Fermacell findet<br />

<strong>die</strong>smal am 28./29. Jänner 2010 im Hotel Schloss Mondsee<br />

statt. Wieder werden namhafte Referenten über interessante<br />

Themen wie Brandschutz, Notwendigkeit und Normierung, gesetzliche<br />

Grundlagen, Eurocode 5 Statik, Planung und Ausführung mit Fermacell,<br />

Luftdichte Gebäudehülle: Wie und warum? referieren und den Teilnehmern<br />

in Diskussionsrunden Rede und Antwort stehen. Als Ausgleich<br />

zu den technischen und fachspezifischen Vorträgen konnte Fermacell<br />

<strong>die</strong>smal den Geschäftsführer der Baustoff+Metall-Gruppe, Dr. Wolfgang<br />

Kristinus, für einen Motivationsvortrag zum Thema „Grenzleistung im<br />

Sport als Katalysator im Unternehmen“ gewinnen. Zur Erinnerung und<br />

als Abschiedsgeschenk bekommt jeder Teilnehmer ein aktuelles Fachbuch.<br />

Das Holzbauseminar richtet sich u.a. an Architekten, Bauphysiker,<br />

Behördenvertreter, Zimmerleute, Fertighausindustrie, Trockenbauer<br />

und Baustoffhändler aus Österreich, Kroatien, Ungarn und Slowenien.<br />

Die Kosten inkl. Übernachtung betragen EUR 192,- und beinhalten<br />

das Zweitages-Seminar, Seminarunterlagen, Fachbuch, Mittagsbuffets<br />

und Abendveranstaltung.<br />

INFOS UND ANMELDUNGEN: Tel.: 0043 (0) 2236/42506-0<br />

sabine.oefferl@xella.com, www.fermacell.at<br />

4 2009 TROCKENBAU Journal<br />

THEMA<br />

83

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