Der perfekte Gastgeber.pdf - Ferien Südschwarzwald
Der perfekte Gastgeber.pdf - Ferien Südschwarzwald
Der perfekte Gastgeber.pdf - Ferien Südschwarzwald
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Der</strong> <strong>perfekte</strong> <strong>Gastgeber</strong><br />
Ratgeber für Beherbergungsbetriebe<br />
Weiter
Zurück<br />
Inhalt<br />
2<br />
Vorworte Christopher Krull, Geschäftsführer Schwarzwald Tourismus GmbH.........4<br />
Hans Stadler, Direktor/Leiter Vertrieb Europäische Reiseversicherung....5<br />
Warum ein Ratgeber für Beherbergungsbetriebe?........................................................................................................6<br />
Touristische Trends Große Herausforderungen, aber auch Chancen..............................................8<br />
Ihr Haus Äußere Erscheinung.............................................................................................12<br />
<strong>Der</strong> erste Eindruck von Innen.............................................................................14<br />
Einrichtung und Ausstattung............................................................................16<br />
Frühstück und Verpflegung................................................................................18<br />
Rund ums Bad.......................................................................................................20<br />
<strong>Ferien</strong>häuser und <strong>Ferien</strong>wohnungen als „Zuhause auf Zeit“....................22<br />
Camping/Reisemobil...........................................................................................22<br />
Beherbergung mit allen Sinnen........................................................................24<br />
Ihre Gäste Spezielle Zielgruppen, besondere Angebote.................................................26<br />
Netzwerke und Kooperationen.........................................................................28<br />
Ihr Marketing Anfrage und Angebot.........................................................................................30<br />
Gästeorientiert Telefonieren.............................................................................34<br />
Telefonische Nachfassaktionen........................................................................36<br />
Gästebetreuung und die kleinen Extras.........................................................37<br />
Werben und Verkaufen.......................................................................................38<br />
Erlebnismarketing und Pakete..........................................................................41<br />
Marktforschung, Kundenbindung & Co.........................................................42<br />
Stammkunden-Marketing.................................................................................44<br />
Direktwerbung und Mailings............................................................................45<br />
Kooperationsmöglichkeiten Die Marke Schwarzwald.....................................................................................46<br />
Schwarzwald-Auszeichnungen<br />
- Schwarzwald Echte Gastlichkeit.....................................................46<br />
- Schwarzwald Balance........................................................................47<br />
- E-Bike Tankstellen...............................................................................47<br />
- Barrierefrei...........................................................................................48<br />
Unterstützung bei der Vermarktung durch<br />
- die Schwarzwald Tourismus GmbH...............................................49<br />
- die örtliche Tourist-Information......................................................53<br />
Zielgruppenorientierte Unterstützung<br />
- Rad..........................................................................................................54<br />
- Wandern................................................................................................54<br />
- Familie....................................................................................................55<br />
- Wellness.................................................................................................55<br />
- Kulinarik................................................................................................56<br />
- Viabono..................................................................................................57<br />
- Urlaub auf dem Land..........................................................................57<br />
Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />
Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />
Gästekarten SchwarzwaldCard und regionale Gästekarten..............................................58<br />
Schwarzwald Gästekarte....................................................................................59<br />
KONUS-Gästekarte..............................................................................................59<br />
Ihre Qualität Klassifizierung.......................................................................................................60<br />
- Deutsche Hotelklassifizierung........................................................60<br />
- Europäische/Internationale Klassifizierung................................62<br />
- G-Klassifizierung.................................................................................62<br />
- DTV-Klassifizierung............................................................................64<br />
- K-Klassifizierung.................................................................................66<br />
- Campingplatzklassifizierung...........................................................67<br />
Rund um den Mitarbeiter - das wichtigste Kapital Ihres Betriebes........68<br />
- Arbeitsrecht.........................................................................................69<br />
Qualitätsmanagement.........................................................................................71<br />
Beschwerdemanagement..................................................................................72<br />
Mystery Check........................................................................................................73<br />
ServiceQ Deutschland..........................................................................................73<br />
Rechtsfragen Rund ums Recht.....................................................................................................74<br />
Verkehrssicherungspflicht..................................................................................76<br />
Gewerbeanzeige, -steuer, Umsatzsteuerpflicht............................................77<br />
Meldepflicht...........................................................................................................77<br />
Haftung...................................................................................................................78<br />
GEZ...........................................................................................................................79<br />
GEMA......................................................................................................................80<br />
Preisangabe...........................................................................................................80<br />
Kurabgaben............................................................................................................82<br />
Mehr Sicherheit für Gast und <strong>Gastgeber</strong>........................................................83<br />
Betriebswirtschaftliche Kennzahlen................................................................................................................................86<br />
Fördermöglichkeiten Förderung, Investition und Finanzierung......................................................90<br />
Anhang Adressen..................................................................................................................92<br />
Berherbergungsstatistikgesetz.........................................................................95<br />
Erläuterungen zur Klassifikation der Wirtschaftszweige...........................97<br />
Meldegesetz.........................................................................................................102<br />
Kataloge und Broschüren der Schwarzwald Tourismus GmbH..............104<br />
Klassifizierungsübersicht.................................................................................108<br />
Fördermöglichkeiten für Beherbergungsbetriebe......................................110<br />
Tourismusstruktur in Deutschland..................................................................113<br />
Wirtschaftliche Bedeutung des Tourismus im Schwarzwald....................114<br />
Ordnungs-und Steuerrecht...............................................................................116<br />
Das Team der Schwarzwald Tourismus GmbH.............................................118<br />
Rückmeldung........................................................................................................119<br />
Quellenverzeichnis und Impressum.................................................................................................................................123<br />
Erste Seite Letzte Seite<br />
3<br />
Weiter
Zurück<br />
Vorworte<br />
Liebe <strong>Gastgeber</strong>,<br />
Ich bewundere Sie. Perfekte<br />
<strong>Gastgeber</strong> müssen<br />
heute ja alles in<br />
einer Person sein: gute<br />
Köche, gute Betriebswirte,<br />
schlaue Marketingexperten,erfolgreiche<br />
Vertriebsgenies,<br />
findige Personalchefs.<br />
Man erwartet von Ihnen,<br />
dass Sie stets die<br />
Bedürfnisse der Gäste<br />
im Blick haben, immer<br />
gut gelaunt sind sowie Geschmack für Architektur<br />
und gefällige Ausstattung beweisen, für jeden Gast<br />
ein freundliches Wort haben und und und...<br />
Gäste erwarten viel, gute <strong>Gastgeber</strong> und ihre Mitarbeiter<br />
leisten noch mehr. Wenn es gelingt die<br />
Gäste zu begeistern, werden diese sich bei Ihnen<br />
wohlfühlen. Sie werden vielleicht wiederkommen<br />
und sie werden auf jeden Fall zu ihren besten Werbeträgern<br />
für neue Gäste. Dann haben beide Seiten<br />
gewonnen.<br />
Erfolgreiche <strong>Gastgeber</strong> sind Wohlfühldienstleister.<br />
Für den Erfolg einer <strong>Ferien</strong>region sind sie so entscheidend<br />
wie die Landschaft, die Sehenswürdigkeiten,<br />
das <strong>perfekte</strong> touristische Angebot. Ohne<br />
gute <strong>Gastgeber</strong> und freundliche Wirte kann Tourismus<br />
nicht wachsen.<br />
Als nationale und internationale wirkende Marketingorganisation<br />
wirbt die Schwarzwald Tourismus<br />
GmbH (STG) in Deutschland, Europa und Übersee<br />
erfolgreich um Urlauber. Ganz gleich, ob diese im<br />
Bergschwarzwald oder im Rebland <strong>Ferien</strong> machen,<br />
ob im Rheintal oder im Neckar- und Nagoldtal, auf<br />
dem Land oder in der Stadt – entscheidend ist letztlich<br />
wie wohl sich die Gäste bei den <strong>Gastgeber</strong>n<br />
fühlen.<br />
4<br />
Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />
Sie sind Dienstleister für den Gast. Wir wollen ein<br />
guter Dienstleister für Sie sein. Auch so verstehen<br />
wir den Auftrag der 12 Landkreise und vier Stadtkreise,<br />
die Gesellschafter der STG sind und unsere<br />
Arbeit finanziell unterstützen.<br />
Als Dienstleister wollen wir Sie bei der permanenten<br />
Qualifizierung und Weiterbildung unterstützen.<br />
Schon 1996 wurde im Schwarzwald die „Service<br />
Initiative“ gestartet. Wir sind stolz darauf, dass<br />
sie über das Land Baden-Württemberg inzwischen<br />
als „Service-Q“ zu einer bundesweiten Initiative<br />
wurde.<br />
Dieser Ratgeber greift den Leitgedanken auf und<br />
will Anregung sein. Er will Tipps geben, Anstoß für<br />
neue Entwicklungen sein, Sie und Ihre Mitarbeiter<br />
beim permanenten Lernen unterstützen.<br />
<strong>Der</strong> Ratgeber ist für <strong>Gastgeber</strong> in der <strong>Ferien</strong>region<br />
Schwarzwald kostenfrei. Laufende Aktualisierungen<br />
stellen wir zum Download bereit unter<br />
www. der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />
Wir danken der Europäischen Reiseversicherung<br />
(ERV) und dem Deutschen Wirtschaftswissenschaftlichen<br />
Institut für Fremdenverkehr e.V. an der<br />
Universität München (dwif), die uns bei der Erstellung<br />
inhaltlich unterstützt haben. Dem Landkreis<br />
Lörrach danken wir für den Anstoß zu diesem Ratgeber<br />
und die inhaltliche Mitarbeit. Und ich persönlich<br />
danke meinen Mitarbeitern in der STG und allen,<br />
die an dieser Sammlung mitgearbeitet haben.<br />
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und Freude bei der Arbeit<br />
und viele begeisterte Gäste<br />
Christopher Krull<br />
Geschäftsführer Schwarzwald Tourismus GmbH<br />
Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />
Liebe <strong>Gastgeber</strong>,<br />
Wie in allen Branchen, so ist auch im Beherbergungsgewerbe<br />
der Konkurrenzkampf härter geworden<br />
und die Notwendigkeit für Effizienzverbesserungen<br />
unabdingbar. Wir wollen Ihnen ein<br />
Stück weit dabei helfen. Im Auge haben wir dabei<br />
nicht nur die Verbesserungen von betriebswirtschaftlichen<br />
Ergebnissen, sondern vor allem die<br />
Steigerung der Kundenzufriedenheit.<br />
<strong>Der</strong>zeit erlebt der touristische Markt vielfältige<br />
Entwicklungen. <strong>Der</strong> Gast wird zunehmend reiseerfahrener,<br />
er vergleicht die Angebote sehr genau<br />
und der Wettbewerb zwischen den touristischen<br />
Regionen und damit das Ringen um die Urlauber<br />
nehmen immer weiter zu. <strong>Der</strong> Urlauber stellt<br />
heute hohe Ansprüche an die Qualität seines<br />
Urlaubsquartiers und an seinen Aufenthalt. Die<br />
Qualität touristischer Dienst- und Serviceleistungen<br />
ist zu einem wichtigen und selbstverständlichen<br />
Wettbewerbsfaktor geworden. Sie als <strong>Gastgeber</strong><br />
sind immer stärker gefordert, schnell und<br />
flexibel auf die Wünsche Ihrer Gäste zu reagieren,<br />
um sie auch in Zukunft in Ihrem Haus begrüßen<br />
zu können. <strong>Der</strong> Umgang mit den Gästen erfordert<br />
eine hohe Einsatzbereitschaft und Sensibilität<br />
der <strong>Gastgeber</strong>. Eine optimale Vorbereitung auf<br />
den Aufenthalt des Gastes, die Ausrichtung Ihrer<br />
Serviceleistungen und Angebote an den Bedürfnissen<br />
des Gastes sowie die Bereitstellung vieler<br />
„kleiner“ Annehmlichkeiten in Ihrem Haus werden<br />
den Urlaub für Ihren Gast zu etwas ganz Besonderem<br />
machen. Oft sind es gerade die kleinen<br />
Dinge, mit denen Sie Ihren Gästen eine Freude<br />
bereiten können.<br />
Erste Seite Letzte Seite<br />
Die Broschüre ist ein praktischer Leitfaden, der<br />
Ihnen helfen soll, sich besser und professioneller<br />
auf die Bedürfnisse Ihrer Gäste einzustellen. Sie<br />
gibt Ihnen vielfältige Tipps und Anregungen, um<br />
den Aufenthalt Ihres Gastes so angenehm wie<br />
möglich zu gestalten. Vom Erscheinungsbild Ihres<br />
Betriebes, der gästefreundlichen Ausstattung,<br />
über vielfältige Hinweise im Umgang mit Ihren<br />
Gästen, bis hin zu praktischen Tipps zur besseren<br />
Vermarktung Ihres Hauses und Hilfestellungen<br />
bei rechtlichen und steuerrechtlichen Fragestellungen,<br />
deckt die Broschüre vielfältige Themenfelder<br />
ab.<br />
Nutzen Sie die Chance, Ihren Mitbewerbern einen<br />
Schritt voraus zu sein. Bieten Sie dem Gast<br />
mehr als nur das gewöhnliche Bett zum Schlafen.<br />
Lassen Sie den Aufenthalt Ihres Gastes zu einem<br />
unvergesslichen Erlebnis werden. Er wird es Ihnen<br />
danken, gerne wieder zu Ihnen kommen und Ihr<br />
Haus auch an andere weiterempfehlen.<br />
Die ERV ist seit über 100 Jahren Ihr verlässlicher<br />
Partner in allen Versicherungsfragen rund um das<br />
Thema Reisen. Dies nicht nur bei Auslandsreisen,<br />
sondern auch bei Reisen in und nach Deutschland,<br />
einem Markt, dem wir für die Zukunft große<br />
Chancen geben.<br />
Wir wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre!<br />
Hans Stadler<br />
Direktor / Bereichsleiter Vertrieb<br />
Europäische Reiseversicherung<br />
5<br />
Weiter
Zurück<br />
Warum ein Ratgeber für Beherbergungsbetriebe?<br />
Schwarzwald – ein Synonym für<br />
unvergesslichen Urlaub<br />
Es ist nicht nur die Schwarzwälder Kirschtorte,<br />
die den Schwarzwald über die Grenzen hinaus<br />
bekannt macht. Die mehr als 11.000 Quadratkilometer<br />
große <strong>Ferien</strong>region hat viel mehr zu bieten<br />
als Postkarten-Klischees mit Bollenhut und<br />
Kuckucksuhr. Es ist vor allem die landschaftliche<br />
Vielfalt, die Deutschlands größtes und höchstes<br />
Mittelgebirge so beliebt macht. Es sind aber auch<br />
rund 24.000 Kilometer markierter Wanderwege.<br />
Es sind unzählige Rad- und Mountainbiketouren.<br />
Es sind Gourmet-Restaurants und rustikale<br />
Vesperstuben. Es sind idyllische Dörfchen und<br />
abwechslungsreiche Städte. Es sind traditionelle<br />
Feste und kulturelle Highlights.<br />
Darüber hinaus steht Schwarzwald für innovative<br />
Tourismuskonzepte wie die kostenlose Nutzung<br />
von Bus- und Bahn für Schwarzwaldgäste (KO-<br />
NUS) oder das Pilotprojektes "Zukunftsmobilität<br />
in der <strong>Ferien</strong>region Schwarzwald" (ZUMO), das<br />
durch den Einsatz von Elektromobilen und Gasfahrzeugen<br />
klimafreundliche Mobilität für Urlauber<br />
bietet.<br />
6<br />
Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />
Tourismusziele müssen permanent ihr Angebot<br />
überprüfen und sich auf den Wandel von Gästeerwartungen<br />
einstellen. Nur so wird gesichert, dass<br />
der Schwarzwald auch zukünftig zu den beliebtesten<br />
<strong>Ferien</strong>regionen Deutschlands zählen wird.<br />
Für Sie als <strong>Gastgeber</strong> bietet die abwechslungsreiche<br />
Tourismusdestination Schwarzwald ideale<br />
Voraussetzungen, um Ihr Haus im nationalen und<br />
internationalen Wettbewerb gut zu platzieren.<br />
Nutzen Sie den Bekanntheitsgrad der Region und<br />
die reiche natürliche und infrastrukturelle Ausstattung<br />
als Pluspunkte für Ihr Marketing. Bleiben<br />
Sie offen für Neues, ohne dabei Traditionelles<br />
zu vergessen. Zeigen Sie Ihrem Gast, dass mit<br />
Schwarzwälder Herzlichkeit nicht nur geworben,<br />
sondern dass sie durch <strong>perfekte</strong> <strong>Gastgeber</strong> spürbar<br />
und erlebbar wird.<br />
Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />
„Nächstes Jahr kommen wir bestimmt wieder“, das<br />
beste Kompliment für einen Hotelier, oder? Denn<br />
es bedeutet, dass sich die Gäste bei Ihnen wohl-<br />
gefühlt haben, Sie also ein richtig guter und sicher<br />
auch aufmerksamer <strong>Gastgeber</strong> sind. Wenn Sie<br />
ganz neu im Geschäft sind, würden Sie das sicher<br />
auch gern von Ihren Gästen hören, oder? Wie auch<br />
immer, dass Sie diese Broschüre in der Hand halten<br />
zeigt, dass Sie nicht stehen bleiben wollen im Bemühen,<br />
Ihren Gästen etwas Besonderes zu bieten<br />
und sie als Kunden zu halten oder sogar zu Stammkunden<br />
zu machen.<br />
Da aber der Tourismusmarkt einem stetigen Wandel<br />
unterliegt, sich unsere Gäste und damit auch<br />
ihre Ansprüche verändern, ist es notwendig, das<br />
eigene Angebot von Zeit zu Zeit kritisch zu überprüfen.<br />
Nur das Bereitstellen von Bett, Dusche und<br />
Frühstück reicht schon lange nicht mehr aus.<br />
Die Ansprüche an die Qualität des Übernachtungsquartiers<br />
sind inzwischen sehr hoch. Das gilt für Urlauber<br />
wie für Geschäftsreisende. Denn es ist egal,<br />
aus welchem Grund Ihre Gäste bei Ihnen sind, ob<br />
für eine Nacht oder einen Urlaub von drei Wochen.<br />
Dabei stehen manche Gäste großen Häusern ohne<br />
persönliche Betreuung zunehmend kritisch gegenüber,<br />
bevorzugen gerne kleinere Hotels mit der<br />
persönlichen Ansprache. Das ist Ihre Chance!<br />
<strong>Der</strong> Trend geht immer mehr zum kurzen und<br />
häufig kurzfristig beschlossenen Zweit- und<br />
Dritturlaub, das setzt die entsprechende Flexibilität<br />
für Sie als Hotelier voraus. Auch der Gast für eine<br />
Nacht möchte freundlich begrüßt und aufmerksam<br />
umsorgt werden.<br />
Qualität ist das A & O für die Ausstattung, das<br />
Angebot „rundum’’ und die Betreuung. Daher kann<br />
man eine Pension, eine <strong>Ferien</strong>wohnung oder ein<br />
kleineres Hotel nicht nur so nebenher führen.<br />
Erste Seite Letzte Seite<br />
Je professioneller Sie Ihr Haus betreiben, umso erfolgreicher<br />
werden Sie sein. Dabei sollte möglichst<br />
eine ausgewogene Symbiose zwischen Professionalität<br />
und persönlicher Note bestehen.<br />
<strong>Der</strong> persönliche Eindruck und das Wohlbefinden<br />
Ihrer Gäste sind für Sie die beste Eigenwerbung.<br />
Nur der zufriedene Gast kommt wieder und em-<br />
pfiehlt Sie gerne im Freundes- und Verwandtenkreis<br />
weiter. Wenn Sie ein „alter Hase“ im Geschäft sind<br />
wissen Sie sicher, wie man ein guter <strong>Gastgeber</strong> ist.<br />
Für Sie kann dieser „Serviceratgeber“ Bestätigung<br />
sein, aber auch Anregung geben, etwas Neues auszuprobieren<br />
und Dinge zu verändern. Für die Neulinge<br />
ist es ein Leitfaden mit praxiserprobten Tipps.<br />
Zusätzlich können Sie jederzeit und ganz aktuell<br />
Ihre Fragen beantworten, Ihr Wissen erweitern,<br />
wenn Sie im Internet das <strong>Gastgeber</strong>portal des<br />
Deutschen Tourismusverbandes aufrufen. Unter<br />
www.deutschertourismusverband.de finden Sie<br />
zusätzlich zu den Informationen unserer Broschüre<br />
alles Wissenswerte rund um das Gastgeben.<br />
Unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info aktualisieren<br />
wir die Angaben des Ratgebers permanent für<br />
Sie.<br />
Wir wünschen Ihnen viel Spaß sowie Erfolg bei der<br />
Umsetzung und viele nette Gäste!<br />
Ihr Team von der Schwarzwald Tourismus GmbH<br />
7<br />
Weiter
Zurück<br />
Touristische Trends<br />
Große Herausforderungen, aber auch<br />
Chancen<br />
Für die langfristige Entwicklung des Tourismus in<br />
Deutschland ist die markt- und zielgruppengerechte<br />
Anpassung der Tourismuswirtschaft an die vielfach<br />
zitierten „Megatrends“ von großer Bedeutung.<br />
Denn auf den Tourismus und das Nachfrageverhalten<br />
der Reisenden haben die Veränderung gesellschaftlicher<br />
Werte, Motive und Bedürfnisse, die Veränderung<br />
sozioökonomischer Merkmale sowie des<br />
Informations- und Kommunikationsverhaltens unmittelbaren<br />
Einfluss. Diese Veränderungen werden<br />
auch Sie und Ihr Unternehmen betreffen, die Frage<br />
wird nur sein, wie gut sind Sie darauf vorbereitet?<br />
Diese Broschüre soll Ihnen dabei helfen, sich diesen<br />
Herausforderungen mit Erfolg zu stellen.<br />
Aktuelle Marktforschungen und Analysen beschreiben<br />
Trends auf der Nachfrage- und Angebotsseite,<br />
die als die wichtigsten Herausforderungen für die<br />
Tourismuswirtschaft und damit auch für die Vermieterszenerie<br />
in Deutschland gelten.<br />
Demografischer Wandel<br />
Alle Zukunftsforscher sind sich einig, dass der demografische<br />
Wandel einer der wichtigsten Einflussfaktoren<br />
für das Konsumverhalten von morgen<br />
ist. Die Über-50-Jährigen werden den Reisemarkt<br />
der Zukunft entscheidend prägen, denn<br />
bereits 2060 ist jeder dritte Deutsche 65 Jahre alt<br />
oder älter. (Statistisches Bundesamt, 12. koordinierte<br />
Vorausberechung, 2009). Die Hälfte des Vermögens<br />
in Deutschland wird dann in den Händen<br />
der „Silver Generation“ liegen. Qualität, Sicherheit,<br />
umfassendster Service, Eingehen auf die individuellen<br />
Bedürfnisstrukturen, leichte Transportmöglichkeiten,<br />
Angebote für „Singles“ etc. werden zunehmend<br />
nachgefragt werden. Komfort (nicht unbedingt<br />
Luxus!) ist für dieses Klientel das Zauberwort.<br />
Abwechslung wird im Urlaub immer wichtiger<br />
Eintönigkeit und Langeweile sind Gift für die Kundenzufriedenheit.<br />
Die Reisenden wollen in ihrem<br />
Urlaub möglichst viel erleben und genießen. <strong>Der</strong><br />
vielfach interessierte Gast (heute Bungeejumping<br />
– morgen Liegestuhl – übermorgen Hochkultur) eröffnet<br />
zwar vielen eine Chance, schraubt aber auch<br />
8<br />
Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />
die Anforderungen an die Angebotspalette einer<br />
Destination nach oben. Aus dem Jahrzehnte dominierenden<br />
Haupturlaubsmotiv „Erholung“ wurde<br />
ein mehrdimensionales Motivbündel aus einer<br />
Mischung von Sonne, Ruhe, Natur, Kontrast, Kultur,<br />
Kontakt, Komfort, Spaß, Freizeit und Aktivität. <strong>Der</strong><br />
Qualitätsmonitor Deutschland-Tourismus (ein Gemeinschaftsprojekt<br />
der Deutschen Zentrale für Tourismus<br />
DZT und der ERV) stellt diesbezüglich fest,<br />
dass „Spaß/Vergnügen“ (58%), „erholen/entspannen“<br />
(56%), „einfach genießen“ (55%) sowie „aus<br />
dem Alltag ausbrechen“ (55%) die wichtigsten Urlaubsmotive<br />
der Deutschen sind. „Zeit mit der Familie/Freunden<br />
verbringen“ (51%), „in der Natur sein“<br />
(49%), „Neues erleben“ (34%), oder „aktiv/sportlich<br />
sein“ (27%) sind jedoch ebenfalls wichtige Motive<br />
für die Urlaubsreise, was die Vielfalt der Ansprüche<br />
noch einmal deutlich macht. Frei wähl- und kombinierbare<br />
Angebote für individuelle, spezifische<br />
Reisebedürfnisse und Anlässe ganz bestimmter<br />
Zielgruppen werden dabei immer wichtiger. Gerade<br />
in punkto Unterkunft wünschen sich die Besucher,<br />
dass ihre Bedürfnisse wahrgenommen und (über-)<br />
erfüllt werden und man ihnen mit Aufmerksamkeit<br />
und Freundlichkeit begegnet.<br />
Informieren und buchen<br />
Die Informationen vor der Urlaubsreise gewinnen<br />
angesichts der zunehmenden Zahl von Reiseangeboten<br />
eine immer größere Bedeutung. <strong>Der</strong><br />
Gast wünscht sich dabei einen einfachen Zugang<br />
zu den Informationen. Besonders schnell wächst<br />
die Nutzung elektronischer Medien, vor allem des<br />
Internets. 53% der Urlauber in Deutschland, die<br />
Informationen benötigen, nutzen inzwischen das<br />
Internet. Die Mehrheit informiert sich direkt auf<br />
der Website der Stadt/des Ortes (70%), über Suchmaschinen<br />
(66%) oder die Seiten der Unterkünfte<br />
(56%), um sich ein Bild zu verschaffen (Qualitätsmonitor<br />
Deutschland-Tourismus, ERV und DZT). Die<br />
klassischen Vertriebsformen werden aufgeweicht.<br />
Das Internet gewinnt auch als Buchungsweg immer<br />
größere Bedeutung. Stichworte wie barrierefreie<br />
Websites und höchste Benutzerfreundlichkeit<br />
sind daher als Pflichtaufgaben für jeden Anbieter<br />
anzusehen.<br />
Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />
Nicht nur die physische Angebotsqualität und die<br />
Qualität im Service entscheiden über Erfolg und<br />
Misserfolg, sondern in immer stärkerem Ausmaß<br />
die Auffindbarkeit im Internet sowie die Perfektionierung<br />
der dort angebotenen Dienstleistungen.<br />
Sind Sie gerüstet für den Wettbewerb?<br />
Kurzfristigkeit bei der Buchung und mehr<br />
Kurzreisen<br />
<strong>Der</strong> Trend geht hin zu spontan gebuchten Kurzreisen.<br />
Last Minute-Angebote sowie kurzfristige<br />
Informations- und Buchungsmöglichkeiten kommen<br />
diesem Bedürfnis entgegen. Gleichzeitig wollen<br />
sich die Kunden immer mehr Reisewünsche in<br />
immer kürzerer Zeit erfüllen. Die Haupturlaubsreise<br />
wird zunehmend von mehreren Kurzreisen in<br />
verschiedene Ziele abgelöst.<br />
Hohe Reiseerfahrung und Qualitätsansprüche<br />
Eine stetig wachsende Reiseerfahrung hat aus den<br />
Touristen kompetente, anspruchsvolle Kunden gemacht.<br />
Sicherheit, Sauberkeit und Ambiente sind<br />
ebenso wichtig wie die Qualität von Infrastruktur<br />
und Service. Qualität beginnt bereits bei der<br />
Wasserqualität an Stränden und Pools sowie dem<br />
Zustand von Rad- und Wanderwegen und reicht hin<br />
bis zu Methoden des aktiven Beschwerdemanagements.<br />
Die Unterkunft spielt hierbei natürlich eine<br />
herausgehobene Rolle.<br />
Auch die anderen schlafen nicht…<br />
Die Wettbewerbsintensität hat in Bezug auf die<br />
Preise und Qualität der Produkte stark zuge-<br />
nommen, wozu auch die höhere Markttransparenz<br />
v.a. durch das Internet beigetragen hat. <strong>Der</strong> nachhaltige<br />
Tourismus gewinnt (wieder) an Bedeutung.<br />
Destinationen und auch Beherbergungsbetriebe<br />
müssen authentisch sein, wenn sie sich im globalen<br />
Wettbewerb behaupten wollen. Die Integration der<br />
Bevölkerung und aller Beteiligten in den Regionen<br />
erhält einen wachsenden Stellenwert, die Bewahrung<br />
von regionalen Bautraditionen, Lebensformen<br />
und kulturellen Angeboten wird zum Unterscheidungsmerkmal<br />
in standardisierten Welten.<br />
Erste Seite Letzte Seite<br />
Gerade als Vermieter sollten Sie sich diese Tendenz<br />
zu Nutze machen und Mut zu Lokalkolorit (nicht<br />
Kitsch) und regionaltypischer Gastlichkeit zeigen.<br />
Low Budget oder Luxus –<br />
Markt der Gegensätze<br />
In den privaten Haushalten werden Reiseziele, Reisedauer,<br />
das gebuchte Qualitätsniveau und vor<br />
allem das Preis-Leistungs-Verhältnis immer kritischer<br />
geprüft. <strong>Der</strong> Tourismus, genauso wie die Konsumwelt<br />
insgesamt, ist geprägt von einer Marktpolarisierung.<br />
Die unprofilierte Mitte hat immer<br />
größere Verkaufsprobleme, tendenziell immer erfolgreicher<br />
sind dagegen entweder sehr preiswerte<br />
Massen-/ Standardprodukte (z. B. Billighotelketten,<br />
All-Inclusive etc.) oder hochpreisige, prestigeträchtige<br />
Qualitäts- oder Luxusprodukte (Kreuzfahrten,<br />
Wellnesshotels etc.).<br />
Eine klare Profilierung und maßgeschneiderte Angebote<br />
für eindeutig umgrenzte Zielgruppen bzw.<br />
Marktsegmente werden in Zukunft mehr denn je<br />
Basis des Erfolgs sein. Diese Broschüre soll Ihnen<br />
dabei helfen, Ihren Platz in diesem Spektrum zu finden.<br />
9<br />
Weiter
Zurück<br />
Touristische Trends<br />
Aus den Herausforderungen lassen sich folgende<br />
Erfolgsfaktoren für die Tourismuswirtschaft ableiten,<br />
die für die Reisegebiete in Deutschland insgesamt<br />
und auch die Vermieter gelten:<br />
• Zielgruppenorientierte Angebote und Infrastrukturausstattung:<br />
Unterschiedliche Zielgruppen<br />
haben spezifische Ansprüche an Beherbergung,<br />
Freizeit-, Unterhaltungs- und Erlebnisangebote,<br />
die es zu berücksichtigen gilt.<br />
• Qualität: Eine dauerhafte Qualitätsentwicklung<br />
durch Klassifizierung, Zertifizierung und andere<br />
Maßnahmen des Qualitätsmanagements wirkt<br />
sich verstärkend auf die Langlebigkeit der Angebote<br />
aus.<br />
• Service: In zentralen Anforderungsbereichen<br />
wie Gästebetreuung, Beherbergung, Gastronomie<br />
und den weiteren Dienstleistungen (z. B.<br />
Einzelhandel) wird eine hohe Serviceorientierung<br />
erwartet.<br />
• Neue Vertriebswege: Internet, Gästekarten, Direktmarketing<br />
und außergewöhnliche Kommunikations-<br />
und Vertriebsmaßnahmen gewinnen<br />
immer mehr an Bedeutung.<br />
• Kooperation: Um nachfragegerechte Angebote<br />
und Pauschalen zu erstellen, ist Kooperation<br />
innerhalb einer Region sowie mit den Anrainern<br />
und nicht Konkurrenzdenken gefragt.<br />
• Kundenbindung: Es ist nach wie vor einfacher<br />
und kostengünstiger, zufriedene Gäste durch<br />
Kundenbindung zu halten, als völlig neue Kundenkreise<br />
zu erschließen. Kundenbindung bedeutet<br />
dafür Sorge zu tragen, dass der Gast<br />
mit dem Produkt „mehr als zufrieden“ ist, den<br />
Einsatz von Instrumenten wie Mailings oder<br />
Kundenkarten, aber auch einen professionellen<br />
Umgang mit Beschwerden.<br />
• Marken: Klare Images und Qualitätsprodukte<br />
vermitteln Sicherheit.<br />
• Markttransparenz: Gefragt sind vollständige<br />
Informationen und Buchungsmöglichkeiten<br />
zu allen Angeboten und Einrichtungen in einer<br />
Region.<br />
10<br />
Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />
Trends in der Hotellerie<br />
„Gestern war es der Preis, heute ist es die Qualität,<br />
morgen das Design“ – mit diesem einfachen<br />
Satz bringt Reto Gurtner, CEO der Weissen-Arena-<br />
Gruppe, auf den Punkt, in welche Richtung sich die<br />
Hotellerie in naher Zukunft unter anderem entwickeln<br />
wird (und bereits hat) und verändern will.<br />
Design ist hoch im Kurs. Minimalismus gepaart mit<br />
Stil und Funktionalität sind die Schlagwörter für<br />
das „Hotel der Zukunft“. Die Einrichtung ist auf das<br />
Wesentliche reduziert und dennoch fehlt es dem<br />
Gast an nichts. Die Zimmer der Zukunft sind ausgerüstet<br />
mit den modernsten High-Tech-Geräten<br />
und sorgen so für hohen Wohnkomfort. Zusätzlich<br />
bestechen die Räume durch ausgewählte Designer-<br />
Inneneinrichtung, getreu nach dem Motto „wichtig<br />
ist es anders zu sein“.<br />
<strong>Der</strong> Bettengigant Starwood startete eine eigene<br />
Hotel-Marke dieser so genannten „Boutique<br />
Hotels“, die „W-Hotels“ – vollkommen durchgestylte<br />
Hotels die innen alle ähnlich aussehen und<br />
vorrangig Geschäftsreisende ansprechen sollen, die<br />
das Besondere suchen (für dieses Klientel existieren<br />
zusätzlich so genannte Business-Class-Zimmer mit<br />
Fax, Kopierer, Drucker, etc.). Sachlichkeit in durch-<br />
designten Räumen anstelle von Gemütlichkeit.<br />
Ein ähnliches Konzept verfolgen die so genannten<br />
„Yotels“ (www.yotel.com): „Luxus zu bezahlbaren<br />
Preisen“ – dies wird über die Größe der Zimmer erreicht,<br />
d. h. kleine Räume aber aufregendes Design;<br />
Yotels sind Rooms-only-Projekte (keine Konfer-<br />
enzen, Fitness-Räume oder umfangreiche Restaurants).<br />
Einchecken kann der Gast alleine, Personal<br />
steht aber immer bereit.<br />
Wie ernst es der Branche mit dem zukünftigen Streben<br />
nach Design wirklich ist, spiegelt sich in den<br />
Hotelvorhaben diverser Spitzendesigner, darunter<br />
u.a. Bulgari, Armani oder Cerutti, wider: Von der<br />
Suite bis zum Wellnessbereich ist das gesamte Hotel<br />
von Stardesignern entwickelt. Bulgari hat sich<br />
beispielsweise mit Marriott zusammengeschlossen<br />
– Ergebnis: Alles ist chic, edel, exotisch, selten und<br />
nicht gerade preisgünstig.<br />
Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />
Doch nicht nur die Luxushotels verfolgen den<br />
Design-Gedanken; auch Low-Budget-Hotels entwickeln<br />
innovative Konzepte in diese Richtung und<br />
wollen durch Lifestyle und Design raus aus dem<br />
Schattendasein spartanischer Funktionalität. Neben<br />
Modedesignern werden Hotelzimmer auch<br />
zunehmend zum Spielfeld junger Künstler und<br />
Künstlergruppen. In Kopenhagen verwandelten<br />
einige von ihnen ein ehemaliges 3-Sterne-Hotel in<br />
ein Lifestyle-Hotel – alle 61 Zimmer sind völlig unterschiedlich<br />
gestaltet, jeder Raum ein künstlerisches<br />
Unikat. In Luzern verwandelte ein Stararchitekt<br />
ein klassisches Hotel in ein Gesamtkunstwerk<br />
zum Thema Kino mit Filmszenen über dem Bett<br />
und ähnlichem.<br />
In Deutschland machte das Berliner Hotel Q!<br />
von sich reden: Kein pompöser Protz sondern<br />
schrilles Design sind hier der „wahre“ Luxus. „Ich<br />
denke auch, dass das zukünftig noch extremer sein<br />
muss“, meint Eva-Miriam Gerstner, bis Ende 2007<br />
Geschäftsführerin des Hotel Q!. „Es muss immer<br />
extremere Dinge geben, um eben diesen Kick bei<br />
den Gästen auszulösen. Denn das internationale<br />
Publikum, das in Design-Hotels verkehrt, ist eben<br />
das auch schon gewohnt beziehungsweise möchte<br />
das haben.“<br />
Schwarzwald – Zukunft durch Baukultur<br />
Erste Seite Letzte Seite<br />
Neben dem Trend zu designten High-Tech-Hotels<br />
formiert sich ebenso das genaue Gegenteil – von<br />
High-Tech zu High-Touch – laut der Meinung von<br />
Experten sucht der Gast der Zukunft vermehrt Emotionalität,<br />
das Authentische und deshalb muss es<br />
zukünftig das Ziel sein, die so genannte „Wohlfühl-<br />
Energie“ der Hotels zu steigern. Für die Hotellerie<br />
heißt dies vor allem Rückkehr zu Vergangenem –<br />
Nostalgievarianten als Trend. Die Basis-Bedürfnisse<br />
im Welt-Tourismus sind für einige gesättigt, alte<br />
Werte sind wieder gefragt. Immer wichtiger wird<br />
dabei der Bezug zur Region. Hotels bzw. Anlagen<br />
müssen sich in ihr Standortbild einfügen und sich<br />
optisch sowie konzeptionell von anderen Anlagen/<br />
Hotels abgrenzen. Dieser Trend zur Authentizität<br />
bzw. Standortverbundenheit stellt ebenso eine<br />
Chance für Privatpensionen, Bauernhöfe und <strong>Ferien</strong>wohnungen<br />
dar. Es geht nicht darum, das klassische<br />
Klischee der idyllischen Schwarzwaldwaldhäuser<br />
mit Krüppelwalmdach und kleinen Fenstern<br />
zu erfüllen. Vielmehr ist es notwendig, eine<br />
Synthese von Tradition und Moderne zu finden, die<br />
ein zeitgemäßes, ansprechendes Ambiente schafft.<br />
Regionalität in die Architektur und Raumgestaltung<br />
einbeziehen, ohne ins Kitschige abzurutschen,<br />
schafft bei Hotels und Restaurants ein eigenes Profil<br />
und spricht Gäste an. Stil und Wohnkultur wird<br />
zunehmend zum Faktor, der den Gast in seiner Entscheidung<br />
für ein Urlaubsdomizil beeinflusst. Das<br />
enorme Echo auf das Auszeichnungsverfahren Baukultur<br />
Schwarzwald Architekturpreis 2010 - Neues<br />
Bauen im Schwarzwald zeigt, dass der Baukultur in<br />
unserer Region ein hoher Stellenwert eingeräumt<br />
wird. Ein Tipp für Tourismusbetriebe in Hotellerie<br />
und Gastronomie: Nutzen Sie bei anstehenden<br />
Bau- bzw. Umbaumaßnahmen und bei der Umgestaltung<br />
Ihrer Räume die neuen Ideen zur Baukultur<br />
im Schwarzwald.<br />
Architekten und Innenarchitekten mit Erfahrung in<br />
diesem Bereich nennt Ihnen die Architektenkammer<br />
Baden-Württemberg, Bezirksgeschäftsstelle<br />
Freiburg, Tel. 0761.288093.<br />
11<br />
Weiter
Zurück<br />
Ihr Haus<br />
Äußere Erscheinung<br />
Überlegen Sie mal kurz: Wenn Sie etwas Neues<br />
kennen lernen, was erscheint Ihnen dann als besonders<br />
wichtig? Ist es nicht auch bei Ihnen der erste<br />
Eindruck? Versetzen Sie sich in die Lage Ihrer Gäste!<br />
Wie ist der erste Eindruck Ihres Hauses? Möchten<br />
Sie sofort hineingehen und ein Zimmer reservieren?<br />
Wie wirken die Fassade und das Rundherum?<br />
Was zieht wohl die Aufmerksamkeit Ihrer poten-<br />
ziellen Gäste an?<br />
Bunt bepflanzte Blumenschalen, ein schöner<br />
Rosenstock und/oder gepflegte Kletterpflanzen an<br />
der Hauswand sorgen für einen freundlichen Anblick.<br />
Ist das Hausschild dekorativ, hat es einen eigenen,<br />
möglicherweise regionalen Charakter und<br />
fällt auf? Müssen Sie aus dem Auto steigen, um den<br />
Namen lesen zu können? Passt es zu Ihrem Haus?<br />
Sind genügend Gästeparkplätze vorhanden und<br />
findet der Gast diese auf Anhieb? Wie weit müssen<br />
Ihre Gäste das Gepäck tragen?<br />
Klären Sie kritisch alle Fragen und setzen Sie sich<br />
zeitliche Ziele, eventuelle Verbesserungen vorzunehmen.<br />
Beachten Sie dabei, dass Gäste auch spät<br />
abends ankommen können und eine Außenbeleuchtung<br />
am besten mit Bewegungsmelder vorhanden<br />
sein sollte, wenn Sie nicht ohnehin die Außenbeleuchtung<br />
die ganze Nacht anlassen.<br />
Wichtig ist der Gesamteindruck: <strong>Der</strong> äußere Eindruck,<br />
das ist Ihre Visitenkarte und ein Gast, der<br />
noch nicht vorausgebucht hat und spontan anreist,<br />
wird sich für Ihre Zimmer erst dann interessieren,<br />
wenn er von dem äußeren Erscheinungsbild angetan<br />
ist.<br />
12<br />
Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />
Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />
Checkliste: Äußeres Erscheinungsbild<br />
□ Eine durchgehende Zufahrtsbeschilderung ist sichergestellt. (Hinweisschilder an allen kritischen<br />
Abzweigungen)<br />
□ Ein attraktives Hinweisschild ist vorhanden (lesbar, optisch ansprechend gestaltet, frische Farbe,<br />
rostfrei) und ist bei Nacht beleuchtet.<br />
□ Ihr Haus ist eindeutig als Beherbergungsbetrieb erkennbar (Aufschrift: Gästehaus, Pension, Hotel).<br />
□ Die Zufahrt ist gut beleuchtet.<br />
□ Es sind genügend Gästeparkplätze vorhanden.<br />
□ Die Gästeparkplätze sind als solche gekennzeichnet und erkennbar.<br />
□ Die Zufahrt für den PKW zum Be- und Entladen ist bequem.<br />
□ Fassade und Außenbereich sind frei von baulichen Mängeln<br />
(Regenstreifen an der Wand, abgeblätterte Verputzteile, nicht fertig gestellte Außenanlage etc.).<br />
□ Fassade, Außenbereich und geeignete Freiflächen sind attraktiv gestaltet und geben dem Haus<br />
ein unverwechselbares „Gesicht“ (landestypische Dekoration, Gartengestaltung,<br />
Blumenschmuck etc.).<br />
□ Bäume, Sträucher und Blumen sorgen für eine freundliche Außengestaltung.<br />
□ Wenn Werbetafeln (z. B. Brauerei), dann passend zur Gesamtansicht des Hauses.<br />
□ <strong>Der</strong> Weg zum Haus ist befestigt.<br />
□ <strong>Der</strong> Hauseingang ist leicht zu finden (heller beleuchtet als die übrige Fassade).<br />
□ Es gibt eine leicht auffindbare und funktionierende Klingel, falls die Türe verschlossen ist<br />
(wichtig bei später Anreise) und Ihre Telefonnummer ist für „Notfälle“ dort auch sichtbar<br />
angebracht.<br />
□ Das Hausschild zeigt eine dekorative Form und die Hausnummer ist deutlich erkennbar.<br />
□ <strong>Der</strong> gesamte (für den Gast einsehbare) Außenbereich ist sauber (frei von Zigarettenstummeln,<br />
Papier, Abfällen, Müllcontainern, Blättern etc.).<br />
Erste Seite Letzte Seite<br />
13<br />
Weiter
Zurück<br />
Ihr Haus<br />
<strong>Der</strong> erste Eindruck von Innen<br />
Wenn die Gäste angekommen sind und Ihr Haus<br />
von außen ansprechend und einladend finden, gewinnen<br />
Sie den nächsten Eindruck beim Betreten<br />
des Hauses.<br />
Bei Ihnen ist es hell und freundlich. Auch wenn<br />
die Sonne mal nicht scheint, stimmt bei Ihnen<br />
die künstliche Beleuchtung in der „Empfangshalle”.<br />
Helle Wände tun ihr Übriges. Frische Blumen<br />
im Eingangsbereich unterstreichen die einladende<br />
Atmosphäre, die entspannt und angenehm<br />
ist. Die Luft ist gut oder sogar duftend. Wanddekoration<br />
ist ein Muss in jedem Raum. Denken Sie<br />
bei der Auswahl der Bilder an dezente Farben und<br />
Motive. Sprechen Sie mit ortsansässigen Künstlern,<br />
die Ihren Empfangsraum und auch eventuell den<br />
Frühstücksraum vorübergehend als Galerie nutzen<br />
möchten! Arbeiten Sie mit Farben und Licht.<br />
Wohnaccessoires dienen bei Ihnen der Raumgestaltung,<br />
nicht als Staubfänger. Eine Magnettafel<br />
oder Pinnwand mit aktuellen Hinweisen zeigt<br />
den Gästen, dass Sie sie aufmerksam betreuen.<br />
Daneben finden sie eine kleine Gästebibliothek<br />
mit den aktuellen Prospekten der Umgebung,<br />
dem Veranstaltungsplan, Reiseführer und Karten-<br />
material. Achten Sie darauf, dass das Material stets<br />
auf dem neuesten Stand ist, denn Hinweisblätter<br />
auf den „romantischen Weihnachtsmarkt“ des<br />
letzen Jahres wirken im Sommer eher peinlich. Eine<br />
große Karte der Umgebung zur Orientierung liegt<br />
selbstverständlich aus.<br />
Viele Dinge, die der Atmosphäre dienlich sind,<br />
wären hier zu nennen. Denken Sie immer an sich<br />
selbst, Ihre eigenen angenehmen Eindrücke von<br />
unterwegs und an Ihre Ansprüche.<br />
14<br />
Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />
Und noch etwas: <strong>Der</strong> Gast freut sich nach einer<br />
langen Anreise oder einem anstrengenden Arbeitstag<br />
auf die Ankunft in seinem Domizil. Sorgen Sie<br />
für einen angenehmen Empfang und verleihen<br />
dem Gast ein Gefühl des „Ankommens“. Ein Begrüßungsgetränk<br />
auf dem Zimmer bereitet dem<br />
Gast ein herzliches Willkommen. Auf jeden Fall<br />
sollte immer jemand im Haus sein, wenn Sie Gäste<br />
erwarten.<br />
Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />
Checkliste: <strong>Der</strong> erste Eindruck von Innen<br />
□ Im Eingangs-/Rezeptionsbereich befindet sich ein übersichtlicher und geeigneter<br />
Prospektständer mit aktuellen Hausprospekten, Ortsprospekten, Fahrplänen etc.<br />
□ Eine attraktiv gestaltete Hinweistafel mit wichtigen Informationen über Veranstaltungen<br />
im Haus oder Ort ist vorhanden. Diese Informationen werden von Ihnen täglich auf<br />
Aktualität und Vollständigkeit überprüft.<br />
□ Die Atmosphäre im Eingangsbereich ist angenehm (keine störenden Gerüche von Küche<br />
oder Toiletten, keine Lärmbelästigung etc.).<br />
□ Im Eingangsbereich ist eine kleine, gemütliche Sitzecke vorhanden. Eine Schale mit frischen<br />
Früchten bzw. Bonbons/Gummibärchen steht zur freien Entnahme bereit.<br />
□ Im Eingangsbereich weisen attraktiv gestaltete Schilder zu den verschiedenen Räumlichkeiten<br />
im Haus.<br />
□ Sämtliche Einrichtungen im Haus (Aufenthaltsraum, Gästezimmer etc.) sind durch ein originelles<br />
(aber keinesfalls kompliziertes) Leitsystem gekennzeichnet.<br />
□ <strong>Der</strong> Eingangsbereich sowie sämtliche Gangbereiche sind gut beleuchtet (Dauerbeleuchtung,<br />
Bewegungsmelder bzw. leicht zu findende Lichtschalter).<br />
□ <strong>Der</strong> Eingangs-/Rezeptionsbereich ist mit geschmackvollen Bildern oder Photographien<br />
(z. B. mit Motiven der Umgebung) und/oder Blumenarrangements dekoriert.<br />
□ Begrüßen Sie ihren Gast mit einem Getränk.<br />
Erste Seite Letzte Seite<br />
15<br />
Weiter
Zurück<br />
Ihr Haus<br />
Einrichtung und Ausstattung<br />
Ihre Gäste verbringen viel Zeit in Ihrem Gästezimmer.<br />
Denken Sie also bei der Einrichtung Ihrer<br />
Zimmer daran und gestalten Sie den Schlafbereich<br />
entsprechend qualitativ hochwertig und gemütlich,<br />
inszenieren Sie Ihre Gästezimmer! Schließlich<br />
soll man sich im Schlafzimmer entspannen. Ausgeschlafene<br />
Gäste sind besserer Laune als übernächtigte<br />
und nur der zufriedene Gast kommt wieder.<br />
An Platz und Qualität sollten Sie bei der Einrichtung<br />
grundsätzlich nicht sparen. Die ausziehbare Couch<br />
gehört nicht mehr zum offiziellen Angebot. Bietet<br />
sich nun bei Ihnen die Möglichkeit der genannten<br />
Schlafmöglichkeit in einem „Notbett“, dann darf<br />
auch dies nicht von den üblichen Mindeststandards<br />
abweichen. Auch der „dritte Mann“ möchte<br />
bequem schlafen.<br />
Ein Gästezimmer sollte funktional, ästhetisch und<br />
gemütlich zugleich sein, Ambiente rechnet sich.<br />
<strong>Der</strong> Zustand des Mobiliars, der Bett- und Tischwäsche<br />
muss einwandfrei, ausreichend und aufeinander<br />
abgestimmt sein. Ein Tisch und der Bettenzahl<br />
entsprechend viele Stühle sind Standard. Wenn<br />
es die Raumgröße erlaubt, so hebt ein bequemer<br />
Sessel oder eine gemütliche Couch die Wohnqualität<br />
deutlich. Ist es für Sie aus bautechnischen Gründen<br />
nicht möglich, mehr Platz zu schaffen, verzichten<br />
Sie lieber auf ein oder zwei Betten und schaffen<br />
Sie so Raum für mehr Komfort und Wohlbefinden.<br />
Genügend Schrankraum mit entsprechender Anzahl<br />
von robusten und einheitlichen Bügeln sollte<br />
vorhanden sein.<br />
Denken Sie bitte auch bei der Beleuchtung an die<br />
verschiedenen Bedürfnisse Ihrer Gäste und an die<br />
Behaglichkeit. Mehrere, dem jeweiligen Zweck<br />
entsprechende Lampen wirken wesentlich gemüt-<br />
licher als eine grelle Deckenleuchte. Wichtig ist<br />
aber in jedem Fall eine durchdachte Schaltung,<br />
die beim Betreten des Zimmers und vom Bett aus<br />
bedienbar sein muss.<br />
16<br />
Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />
Denken Sie an die Geschäftsreisenden oder an die<br />
kleinen Notizen zwischendurch: Eine Schreibmöglichkeit<br />
sollte vorhanden sein, Kugelschreiber und<br />
ein Notizblock wären aufmerksam. Zum guten<br />
Standard sollte in Ihrem Haus eine Anschlussmöglichkeit<br />
zur Nutzung des Internets wie ISDN bzw.<br />
DSL oder „Wireless LAN“ gehören. <strong>Der</strong> Ausstattung<br />
sind keine Grenzen gesetzt.<br />
Auch wenn Sie keine Zweifel an der Vollständigkeit<br />
der Einrichtung haben – schlafen Sie doch ein paar<br />
Tage in einem Ihrer Gästezimmer! Sie werden sehen,<br />
dass da doch noch das eine oder andere verändert<br />
werden könnte. Ermutigen Sie Ihre Gäste,<br />
Ihnen ruhig zu sagen, wenn irgendetwas nicht<br />
recht ist. So können Sie reagieren – die nächsten<br />
Gäste profitieren davon.<br />
Beim täglichen Aufräumen und Reinigen der<br />
Zimmer haben Sie selbst bzw. Ihre Reinigungskraft<br />
die Möglichkeit zu prüfen, ob alles funktionstüchtig<br />
und vor allem sauber ist. Dabei sollten Sie den<br />
Blick nach oben nie vergessen. Ein Stoffschirm mit<br />
Staubbelag wirkt genauso wenig anheimelnd, wie<br />
Spinnweben an der Zimmerdecke. Hilfreich kann<br />
die Erstellung eines genauen Ablaufplanes sein, damit<br />
die Kontrolle der Zimmer immer gleich abläuft<br />
und sichergestellt ist, dass auch wirklich nichts vergessen<br />
wurde.<br />
Individuelles können Sie schaffen, wenn Sie jedem<br />
Zimmer durch eine Geschichte oder einen beson-<br />
deren Stil (friesisch, toskanisch, skandinavisch etc.)<br />
die besondere Note verleihen. Das Individuelle hebt<br />
die kleineren Häuser von den großen Bettenburgen<br />
ab!<br />
Entscheiden Sie, ob in Ihren Gästezimmern geraucht<br />
werden darf. Entsprechende Information<br />
bitte bereits bei der Buchung abfragen. Viele Gäste<br />
wissen es zu schätzen, in einem absoluten Nichtraucherzimmer<br />
zu nächtigen.<br />
Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />
Checkliste: Einrichtung und Ausstattung<br />
□ Die Gästezimmer sind mit Nummern oder Namen<br />
gut gekennzeichnet.<br />
□ Die Türe ist geräuschlos zu öffnen und von innen<br />
leicht abschließbar.<br />
□ Das Zimmer ist groß (Mindestmaß bei DZ 18 qm, bei<br />
EZ 12 qm).<br />
□ Das Zimmer und auch das Bad verfügen über<br />
Zentralheizung.<br />
□ Steckdosen sind in ausreichender Anzahl vorhanden.<br />
□ Die Gesamteinrichtung, sowie die Farbwahl ist harmonisch<br />
aufeinander abgestimmt.<br />
□ Zimmer sind sauber und alles funktioniert.<br />
□ Helle Zimmer<br />
□ Die Beleuchtung ist ausreichend. Neben jedem Bett<br />
befindet sich gut erreichbar eine Leselampe.<br />
□ Verdunklungsmöglichkeiten durch Vorhänge.<br />
Gardinen wehren unerwünschte Blicke ab,<br />
lassen aber Licht herein.<br />
□ Die Tapete ist sauber, hell und unauffällig, der Boden<br />
fleckenunempfindlich.<br />
□ Das Mobiliar ist in einwandfreiem Zustand, es hat<br />
keine scharfen Ecken und Kanten.<br />
□ Nachtkästchen, ein Tisch und bequeme Sitzmöglichkeiten<br />
entsprechend der Bettenzahl sind vorhanden<br />
□ Ablagefläche für Koffer<br />
□ Die Schrank- und Garderobenfläche ist ausreichend,<br />
die Kleiderleiste stabil und einheitliche Kleiderbügel<br />
sind genügend vorhanden.<br />
□ Das Bett ist genügend groß und bequem und knarrt<br />
nicht; der Lattenrost ist verstellbar und die Matratze<br />
ist durchgehend.<br />
Erste Seite Letzte Seite<br />
□ Für jeden Gast werden waschbare Bettvorleger zur<br />
Verfügung gestellt<br />
□ Dem Gast stehen verschiedene Kopfkissenformen<br />
und ein Stepp- oder Daunenbett zur Verfügung; für<br />
kühle Nächte liegt eine Wolldecke von guter<br />
Qualität bereit.<br />
□ Die Bettwäsche ist von guter Qualität (möglichst<br />
Baumwolle) und hat eine freundliche Farbe.<br />
□ Haken für die Oberbekleidung und ein Ankleidespiegel<br />
sind angebracht.<br />
□ Im Gästezimmer besteht TV-Anschluss; ein TV oder<br />
Radiogerät ist vorhanden, ebenso eine Programmliste<br />
und die Fernbedienung. Das aktuelle<br />
Fernsehprogramm der laufenden Woche liegt aus.<br />
□ Verfügt das Gästezimmer über ein Telefon, so ist<br />
dieses in einem fehlerlosen Zustand und leicht zu<br />
bedienen.<br />
□ Die Gästezimmer sind mit geschmackvollen Bildern<br />
oder Photographien dekoriert.<br />
□ Ein Sekretär oder Schreibtisch ist vorhanden.<br />
□ Es besteht eine Möglichkeit zur Nutzung des<br />
Internets.<br />
□ Frische Blumen und Grünpflanzen schaffen eine<br />
behagliche Atmosphäre, aber nur wenn Sie<br />
gepflegt werden.<br />
□ Ein flexibles Mückengitter schützt vor Plagegeistern.<br />
□ Für Raucher steht ein Aschenbecher bereit,<br />
Nichtraucherzimmer sind gekennzeichnet.<br />
17<br />
Weiter
Zurück<br />
Ihr Haus<br />
Frühstück und Verpflegung<br />
Ob Morgenmensch oder Morgenmuffel, Urlaubsgast<br />
oder Geschäftsreisender – über einen liebevoll<br />
gedeckten Frühstückstisch freut sich wohl jeder. In<br />
einem hellen, frischen Ambiente kann der Tag gut<br />
beginnen.<br />
Am besten ist natürlich ein Frühstücksbuffet. Fragen<br />
Sie Ihre Gäste nach Extrawünschen. Jeder hat<br />
seine Vorlieben, der eine mag Müsli, der andere isst<br />
lieber Brötchen mit Wurst. Richten Sie sich danach!<br />
Die Zeit der „zwei Brötchen“ mit portionierter Butter<br />
und Marmelade und wahlweise Käse oder Wurst<br />
sind vorbei. Kalkulieren Sie lieber etwas mehr für<br />
das Frühstück und verwöhnen Ihre Gäste dafür.<br />
Dazu gehören:<br />
• nach Wunsch Kaffee, Tee, Milch, Kakao (immer<br />
frisch zubereitet und nicht limitiert)<br />
• Obstsaft (nicht nur Orangensaft sondern<br />
Auswahl)<br />
• verschiedene Brötchen und Brotsorten,<br />
auch Vollkorn<br />
• ausreichend Butter und Margarine<br />
• Marmelade und Honig<br />
• Wurst und Käse<br />
• auf Wunsch ein Ei<br />
(auch Rühr- oder Spiegelei anbieten)<br />
• Müsli, verschiedene Getreideflocken, Milch,<br />
• Joghurt oder Quark<br />
• Obst, je nach Jahreszeit, im Sommer z. B.<br />
Melone, Birnen, Trauben<br />
Achten Sie bitte auf Abwechslung und denken Sie<br />
an Unverträglichkeiten (z. B. Laktose und Gluten)<br />
aber auch an Allergien und Diabetiker.<br />
Abgepackte Lebensmittel haben auf Ihrem Frühstückstisch<br />
nichts zu suchen. Das Umfüllen in Gläser<br />
oder Schalen ist hübscher und vor allem umweltschonend.<br />
Denken Sie daran, dass frische Lebensmittel<br />
(Milch, Wurst, Joghurt etc.) gerade im<br />
Sommer Kühlung benötigen.<br />
18<br />
Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />
Eine Kühltheke ist hierfür natürlich ideal, zumindest<br />
müssen Sie aber auf „alte Hausfrauentricks<br />
(Eiswürfel unter der Butterschale, Milch im „Sektkühler“<br />
etc.) zurückgreifen, um unliebsamen Überraschungen<br />
vorzubeugen, denn bei verdorbenen<br />
Lebensmitteln hört der Spaß schnell auf.<br />
Die Frühstückszeiten liegen in der Regel zwischen<br />
8.00 und 10.00 Uhr. Wenn Sie viele Geschäfts-<br />
reisende haben, geht es sicher auch früher. Ob<br />
Sie für extreme Spätaufsteher eine Ausnahme<br />
machen, liegt an Ihnen. Vielleicht gibt es da ein Entgegenkommen.<br />
Für einen Ausflug könnten Sie den<br />
Gästen gegen einen kleinen Aufpreis ein Lunchpaket<br />
als Verpflegung tagsüber anbieten. Wenn Sie<br />
eine Gastronomie im Hause haben ist es ratsam,<br />
das Frühstück nicht in der Gaststube zu reichen. Die<br />
abendlichen Nikotin- und Bierschwaden sind morgens<br />
selten ganz verschwunden. Nutzen Sie den<br />
Frühstücksraum auch als Aufenthaltsraum, deklarieren<br />
Sie ihn am besten zur Nichtraucherzone. Die<br />
aktuelle Tageszeitung aus der Region und auch eine<br />
überregionale Ausgabe sollten nicht fehlen.<br />
Tipp: Setzen Sie bei Ihrem Angebot an Speisen und<br />
Getränken auf regionale und saisonale Produkte.<br />
Sie zeigen Ihrem Gast nicht nur, dass Sie sich mit<br />
der Region identifizieren, sondern tun auch etwas<br />
für den Erhalt der gewachsenen Kulturlandschaft<br />
und für die Bewahrung der traditionellen Landwirtschaft.<br />
Die Marke „echt Schwarzwald“<br />
steht für regionale<br />
Spitzenerzeugnisse von<br />
ausgezeichneter Qualität.<br />
Frische Zutaten ohne lange<br />
Transportwege sind gut für<br />
die Umwelt und schmecken einfach besser – das<br />
werden Ihnen Ihre Gäste sicher bestätigen. Nutzen<br />
Sie die Vielfalt, die der Schwarzwald für Küche und<br />
Keller zu bieten hat. Mehr Informationen zur Marke<br />
„echt Schwarzwald“ bei: echt Schwarzwald e.V.,<br />
GF Klaus Binder, Bergstraße 37, 77978 Schuttertal,<br />
Tel. 07826-966509, Fax 07826-966916, info@echtschwarzwald.de,<br />
www.echt-schwarzwald.de<br />
Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />
Checkliste: Frühstücks- und Aufenthaltsraum<br />
□ <strong>Der</strong> Frühstücks-/Aufenthaltsraum ist hell und geräumig und bietet ausreichend Platz für alle Gäste.<br />
□ Das Raumklima ist frisch (gut gelüftet), sauber und gepflegt.<br />
□ Die Einrichtung im Frühstücks-/Aufenthaltsraum ist aufeinander abgestimmt, auch hier gibt es<br />
keinen „Einrichtungsflohmarkt“.<br />
□ Das Mobiliar eignet sich zum Frühstücken und für abendliche Spielstunden.<br />
□ Jeder Tisch hat seine eigene Beleuchtung.<br />
□ Vorhänge, Wände, Tischdecken, Sitzpolster und Boden harmonieren in ihren Farben.<br />
□ <strong>Der</strong> Raum ist durch Blumen, Bilder/Photographien und sonstige Accessoires geschmackvoll<br />
dekoriert.<br />
□ <strong>Der</strong> Platz für das Frühstücksbuffet ist optimal gewählt:<br />
- keine direkte Sonneneinstrahlung<br />
- nicht in der Nähe eines Heizkörpers<br />
- als zentrales Raumelement gut sichtbar<br />
- für die Gäste gut erreichbar<br />
□ Verfügt das Haus über einen separaten Aufenthaltsraum, ist dieser mit einer gemütlichen Sitzecke<br />
mit bequemen Sesseln, Couch und einem niedrigen Wohnzimmertisch ausgestattet.<br />
□ Die Beleuchtung (Steh- und Leselampe) schafft eine heimelige Atmosphäre.<br />
□ Im Aufenthaltsraum liegen Informationsunterlagen für die Gäste, Reiseführer und Ausflugstipps<br />
aus der Region und der näheren Umgebung sowie Zeitschriften und Bücher (evtl. Gästebibliothek).<br />
□ Es gibt eine kleine (räumlich abgetrennte) Ruhezone zum Lesen.<br />
□ Eine kleine Spielecke ist im Aufenthaltsraum vorhanden; eine Spielesammlung für große und<br />
kleine Gäste liegt bereit.<br />
□ Es ist eine Mindestausstattung an Gläsern für die gängigsten Getränke (Bier, Wein, Saft)<br />
vorhanden.<br />
□ Ein Getränkeschrank ist vorhanden (Vertrauen in die Ehrlichkeit der Gäste vorausgesetzt).<br />
□ Es wird ausgewählte, dezente Hintergrundmusik eingespielt.<br />
□ Ein TV ist im Aufenthaltsraum vorhanden (evtl. eigener Fernsehraum).<br />
□ Raucher bzw. Nichtraucherzonen sind gekennzeichnet.<br />
Erste Seite Letzte Seite<br />
19<br />
Weiter
Zurück<br />
Ihr Haus<br />
Rund ums Bad<br />
Wenn Ihre Gäste im Badezimmer auch nicht so viel<br />
Zeit verbringen wie im Bett, so muss es doch mit<br />
genauso viel Sorgfalt eingerichtet werden wie der<br />
Rest der Unterkunft, auch hier zählt Ambiente.<br />
Es gehört heute zum Standard eines Zimmers,<br />
über ein eigenes Bad mit Dusche und WC zu verfügen.<br />
Wenn es der Platz erlaubt, bauen Sie doch<br />
eine Whirlwanne ins Bad oder richten außer dem<br />
WC im Bad noch ein Extra-WC ein. Auch hier gilt<br />
der Grundsatz: lieber ein Zimmer weniger vermieten,<br />
dafür für die gut ausgestatteten Zimmer etwas<br />
mehr berechnen. Ein gutes Konzept gewinnt den<br />
Kampf mit dem Preisargument.<br />
Ein Badezimmer sollte so konzipiert sein, dass auch<br />
beleibtere und ältere Menschen genügend Bewegungsfreiheit<br />
haben – also bitte keine „Nasszelle“!<br />
Es muss ein ebenso heller und freundlicher<br />
Raum sein wie die übrigen Zimmer und ebenso<br />
wie diese kann auch ein Bad mit Grünpflanzen und<br />
Bildern verschönert werden. Natürlich im Einklang<br />
mit den Anforderungen an ein Badezimmer, das ja<br />
ständig der Feuchtigkeit ausgesetzt ist.<br />
Sauberkeit und Hygiene sind selbstverständlich.<br />
Daher gibt es auf dem Fußboden nur Fliesen und<br />
bei mindestens 60 Grad waschbare Badvorleger.<br />
Angenehm ist die farbliche Abstimmung von Fliesen,<br />
Handtüchern, Badetüchern und Matten.<br />
<strong>Der</strong> tägliche Handtuchwechsel ist auch in großen<br />
Hotels eher unüblich. Sie haben die Möglichkeit,<br />
mit einem großen Aufkleber darauf hinzuweisen,<br />
dass die Handtücher der Umwelt zuliebe erst auf<br />
Wunsch gewechselt werden. Im Bad ist außerdem<br />
eine Duschkabine vorteilhafter als eine Dusche mit<br />
Plastikvorhang. Für nasse Sachen wie Badezeug,<br />
Regenjacke oder die kleine Wäsche zwischendurch<br />
sollten Haken oder ein Wäscheständer zur Verfügung<br />
stehen. Falls mal ein kleines Malheur passiert<br />
ist, sind Ihre Gäste für einen Verbandskasten mit<br />
den wichtigsten Utensilien dankbar.<br />
20<br />
Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />
Denken Sie bitte an so praktische Dinge wie genügend<br />
Ablagefläche für die Kulturtaschen, Rasierzeug,<br />
Parfum etc. Eine Steckdose für Rasierer und<br />
Fön ist in unmittelbarer Nähe des Waschbeckens<br />
und Spiegels zu installieren. Damit der Spiegel seinen<br />
Dienst auch erbringen kann, sollte er ausreichend<br />
beleuchtet sein. Auch müssen der Bettenzahl<br />
entsprechend viele Haken und Halter für die Handtücher<br />
vorhanden sein. Zwei Handtücher und ein<br />
Badetuch pro Gast sind Standard. Falls ein Radio im<br />
Bad installiert ist, so erhöht dies die Komfortnote<br />
deutlich.<br />
Besonders aufmerksam ist es, wenn Sie für Gäste,<br />
die etwas Wichtiges vergessen haben, einen Notvorrat<br />
(Zahnbürste und -pasta, Einwegrasierer,<br />
Sanitärartikel u.s.w.) vorhalten. Diese Hilfe in der<br />
Not bleibt garantiert in guter Erinnerung.<br />
Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />
Checkliste: Sanitärbereich<br />
□ <strong>Der</strong> Sanitärbereich ist geräumig (mind. 4-6 m 2 ) und verfügt über Toilette und Dusche oder<br />
Badewanne.<br />
□ Die Fliesen sind dekorativ und in warmen Farben gewählt (geschmackvolle Farb- und Musterwahl).<br />
□ Die Beleuchtung ist ausreichend, v.a. im Bereich des Spiegels gibt es ein helles, blendfreies Licht<br />
zum Rasieren und Schminken.<br />
□ Ein fest installierter Vergrößerungsspiegel ist für viele Gäste eine Erleichterung.<br />
□ Die Armaturen sind leicht zu bedienen; Heiß- und Kaltwasser kommen aus einem Hahn<br />
(Mischbatterien), Wasserhähne und Duschköpfe sind entkalkt.<br />
□ Es sind Steckdosen in ausreichender Anzahl vorhanden, v.a. in unmittelbarer Nähe des Spiegels<br />
(für Fön oder Rasierapparat).<br />
□ Im Sanitärbereich sind genügend Ablagemöglichkeiten (auch im Dusch- und Badewannenbereich)<br />
für verschiedene Shampoos und Seifen vorhanden.<br />
□ Ein kleiner Abfalleimer mit Deckel steht bereit.<br />
□ Es gibt eine den Betten entsprechende, ausreichende Anzahl von Handtuchhaltern und Haken.<br />
□ Eine Vorrichtung zum Trocknen nasser Kleidung oder auch der „kleinen Wäsche“ ist angebracht.<br />
□ Pro Gast liegen zwei Handtücher und ein Badetuch von guter Qualität bereit, die mit den<br />
Fliesen und dem Fußbodenläufer (60° Celsius waschbar) harmonieren.<br />
□ <strong>Der</strong> „Handtuch-Umweltschutzhinweis“ ist in origineller Form angebracht.<br />
□ Es stehen zwei Zahnputzbecher aus Glas und Gästeseife (evtl. in einem von Ihnen nachfüllbaren<br />
Seifenspender) zur Verfügung.<br />
□ <strong>Der</strong> Sanitärbereich verfügt über eine ausreichende Be-/Entlüftung durch Fenster oder Ventilator<br />
(Entlüftung ohne Störgeräusche).<br />
□ Neben dem WC (Deckel, Brille) befindet sich eine Bürste und eine Halterung mit Toilettenpapier<br />
(mit genügend Ersatzrollen).<br />
□ Ein Verbandskasten steht gut sichtbar zur Verfügung.<br />
Erste Seite Letzte Seite<br />
21<br />
Weiter
Zurück<br />
Ihr Haus<br />
<strong>Ferien</strong>häuser und <strong>Ferien</strong>wohnungen als<br />
„Zuhause auf Zeit“<br />
<strong>Ferien</strong>häuser und <strong>Ferien</strong>wohnungen verfügen im<br />
Vergleich zu Hotel- und Privatzimmern in der Regel<br />
über ein größeres Raum- und Platzangebot<br />
und ermöglichen es dem Gast und seiner Familie,<br />
sich selbst zu versorgen und den Urlaub insgesamt<br />
unabhängiger verbringen zu können. Die Verweildauer<br />
in einer Wohnung ist demnach ungleich höher<br />
als in anderen Unterkunftsmöglichkeiten. Ein<br />
Grund mehr, besonderen Wert auf die Einrichtung<br />
und das Ambiente zu legen.<br />
Die <strong>Ferien</strong>wohnung soll ein „Zuhause auf Zeit“ sein<br />
und ist deshalb so einzurichten, dass sich jeder darin<br />
wohl fühlen kann. Dies trifft neben dem Wohn-<br />
und Schlafraum vor allem auch auf das Bade-<br />
zimmer zu, welches eher einem Wohlfühlbad und<br />
keiner „Nasszelle“ ähneln sollte. Insgesamt sollte<br />
die gesamte Wohnung möglichst neutral, hell und<br />
freundlich sein.<br />
Doch nicht nur die Ausstattung spielt eine wichtige<br />
Rolle. Verwöhnen Sie Ihren Gast und geben ihm das<br />
Gefühl, herzlich Willkommen zu sein. Erleichtern<br />
Sie seinen Aufenthalt und bieten ihm angenehme<br />
Serviceleistungen an, wie z. B. Brötchendienst,<br />
Frühstücksservice, Einkaufsservice vor der Anreise,<br />
Abholservice vom nächsten Bahnhof etc.. Materielle<br />
Qualität und Ihr persönlicher Service optimieren<br />
auch Ihren Erfolg als Vermieter!<br />
Weitere Informationen finden Sie unter:<br />
www.deutschertourismusverband.de<br />
Camping<br />
Campingurlaub ist keineswegs ausschließlich die<br />
Urlaubsform der unteren Einkommensgruppen.<br />
Campen ist vielmehr eine Urlaubsphilosophie, geprägt<br />
durch den Wunsch nach Freiheit, landschaftlich<br />
schöner Umgebung, stimmiger Atmosphäre<br />
und wohltuender Erholung. Nicht nur die Lage<br />
des Campingplatzes ist wichtig, auch das Angebot<br />
muss stimmen.<br />
22<br />
Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />
Ganz wichtig ist die Sanitärausstattung (Sauberkeit,<br />
Kapazität), aber auch die Qualität des Standplatzes,<br />
die Versorgungssituation, Freizeiteinrichtungen<br />
und Animation sind wichtig für die Wahl<br />
des Campingplatzes. Im internationalen Vergleich<br />
schneiden deutsche Campingplätze in der Kategorie<br />
„Sanitärausstattung“ ganz gut ab, in den anderen<br />
Kategorien besteht noch erheblicher Nachholbedarf.<br />
Setzen Sie in allen 5 Kategorien auf Qualität:<br />
ein gut sortierter Shop mit freundlichem Personal<br />
verschafft Pluspunkte, ebenso ein Restaurant, das<br />
neben Pommes rot/weiss auch regionale Schmankerl<br />
anbietet. Sportliche Gäste freuen sich etwa<br />
über einen Fahrradverleih vor Ort oder über Ihren<br />
Tipp für eine Mountainbiketour. Und an Regentagen<br />
wird ein von Ihnen ausgearbeitetes „Schlechtwetterprogramm“<br />
sicher dankbar angenommen.<br />
Punkten Sie nicht nur mit der Ausstattung des<br />
Platzes, sondern auch mit einem besonderen Service.<br />
Reisemobile<br />
Ein wichtiges Segment im Campingtourismus stellen<br />
die Reisemobilisten dar. Sie suchen Ziele abseits<br />
der ausgetretenen Pfade des Massentourismus und<br />
sind finanziell meist sehr gut situiert. Eigens eingerichtete<br />
Wohnmobilhäfen finden sich nicht nur vor<br />
Campingplätzen, sondern auch bei Gaststätten, bei<br />
Freizeitparks, Museen, Bädern und Thermen oder<br />
auf Bauerhöfen. Wichtig ist die Bereitstellung von<br />
Ver- und Entsorgungseinrichtungen (Trinkwasser,<br />
Abwasser/Fäkalien, Strom, Abfall).<br />
Hinweisschilder sollten informieren über: Stellplatzbetreiber,<br />
Entgelte, Stellplatzordnung, Notfallsituationen,<br />
Ärzte und Apotheken. Nützliche<br />
Zusatzinfos für Reisemobilisten sind z.B. Stadt- und<br />
Umgebungspläne, Gastronomie und Einkaufsmöglichkeiten,<br />
Tankstellen, Werkstätten, Gasflaschentauschstellen,<br />
touristische Attraktionen und Hinweise<br />
auf Campingplätze und Wohnmobilstellplätze<br />
in der Umgebung.<br />
Weitere Informationen finden Sie unter:<br />
www.deutschertourismusverband.de<br />
Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />
Checkliste: Wohn- und Schlafräume<br />
(siehe auch Checkliste Einrichtung und Ausstattung)<br />
□ Möblierung und Ausstattung sind<br />
geschmackvoll aufeinander abgestimmt<br />
und qualitativ hochwertig. Sie passen zum<br />
Charakter des Hauses.<br />
□ Die Zusammenstellung ist sauber und<br />
gepflegt.<br />
□ Es sind keine Schäden durch Abnutzung<br />
erkennbar.<br />
□ Schränke und Schubladen bieten genügend<br />
Ablageplatz für die Anzahl der Personen.<br />
□ Durchgängig geschmackvolle Dekoration –<br />
aber Vorsicht: keine unnützen Staubfänger!<br />
□ Wohn- und Schlafraum sind im Idealfall<br />
voneinander getrennt.<br />
□ Alle Schlafzimmer haben je einen Nacht<br />
tisch/Ablage und eine Nachttisch bzw.<br />
Leselampe pro Person. Jedem Gast steht<br />
im Schlafzimmer eine Kleiderablage wie<br />
z. B. Stuhl, Kleiderhaken, stummer Diener<br />
zur Verfügung.<br />
□ Handtücher und frisch bezogene Betten<br />
sind selbstverständlich.<br />
□ Es sind genügend Sitzgelegenheiten zum<br />
Entspannen und gemütlichen Zusammensein<br />
für alle Gäste vorhanden.<br />
□ Über eine vollständige Spielesammlung der<br />
gängigsten Gesellschaftsspiele freuen sich<br />
Ihre Gäste bestimmt!<br />
□ Ein zielgruppengerechtes Angebot erhöht<br />
die Gästezufriedenheit. Checklisten für<br />
spezielle Zielgruppen finden Sie im Internet<br />
unter www.dtv-gastgeberportal.de<br />
Checkliste: Küche<br />
□ Die Einbauküche (keine Einzelelemente!) ist<br />
in einem gepflegten Zustand.<br />
□ Die Küche verfügt über einen feucht<br />
abwischbaren Boden.<br />
□ <strong>Der</strong> Esstisch ist groß genug, so dass alle<br />
Personen gleichzeitig genügend Platz<br />
zum Essen finden.<br />
□ Den Gästen stehen ein Backofen,<br />
Mikrowelle sowie ein separater<br />
Tiefkühlschrank/ eine Tiefkühltruhe<br />
zur Verfügung.<br />
□ Bedienungsanleitungen für alle<br />
technischen Geräte liegen sichtbar aus.<br />
□ <strong>Der</strong> Herd verfügt über vier Kochplatten<br />
und ist mit einer Dunstbzugshaube<br />
versehen.<br />
□ Eine Geschirrspülmaschine nimmt den<br />
Gästen im Urlaub viel Arbeit ab.<br />
□ Eine Kaffeemaschine ist selbstverständlich.<br />
□ Das Geschirr passt zueinander und es sind<br />
mindestens zwei Sätze Teller, Tassen<br />
und Besteck pro Person vorhanden.<br />
□ Töpfe /Pfannen stehen in ausreichender<br />
Anzahl zur Verfügung.<br />
□ Es ist eine Grundausstattung an<br />
Küchenutensilien vorhanden<br />
(Wasserkocher, Mixer, Korkenzieher,<br />
Kochlöffel, Pfannenheber, Schüsseln)<br />
□ Die Gäste finden eine Auflistung der<br />
vorhandenen Küchenutensilien, da<br />
mit sie nicht vergeblich nach Dingen<br />
suchen, die gar nicht in der Wohnung<br />
enthalten sind.<br />
Erste Seite Letzte Seite<br />
23<br />
Weiter
Zurück<br />
Ihr Haus<br />
Beherbergung mit allen Sinnen<br />
Ob sich Ihre Gäste wirklich wohl fühlen, sich stärken<br />
und relaxen können, hängt nicht nur von der Lage<br />
des Hauses, der Anzahl der Tische oder vom vergoldeten<br />
Tafelgeschirr ab. Entscheidend ist vielmehr<br />
das natürliche, auf den Gast wirkende Gesamtbild,<br />
das den Menschen auf subtile Weise beeinflusst.<br />
Sprechen Sie die Sinne Ihres Gastes an!<br />
Farbe:<br />
Farben erzeugen Stimmung. Es gibt dominierende<br />
und zurückhaltende, warme und kühle Farben.<br />
<strong>Der</strong> Mensch nimmt Farben nicht nur visuell, sondern<br />
auch körperlich auf. Farben machen Räume<br />
aber auch tatsächlich wärmer oder kühler: In blaugrundig<br />
gestrichenen Räumen beginnt man schon<br />
bei 15° Celsius zu frösteln, in gelborangen Räumen<br />
empfindet man es erst bei 11° Celsius als zu kühl.<br />
Durch die farbliche Gestaltung kann der Stil Ihres<br />
Hauses unterstützt werden. Ein Zimmer im Landhausstil<br />
bei dem die Farben Weiß und Blau verwendet<br />
werden, gibt dem Haus z. B. den norddeutschen<br />
Bezug. Achten Sie bei der Gestaltung Ihrer Räume<br />
auf diese Wirkung. Im Internet können sie diese<br />
auch ausprobieren z. B. Colordesigner von: www.<br />
alpina-farben.de oder www.farbenundleben.de.<br />
Hören:<br />
Musik spricht ein sehr empfindliches Sinnesorgan<br />
des Menschen an, das Gehör. Musik im öffentlichen<br />
Bereich wird meist nicht bewusst wahrgenommen.<br />
So können sich die wenigsten Gäste an die Stilrichtung<br />
bzw. Art der Musik, die bei ihrem letzten<br />
Aufenthalt gespielt wurde, erinnern. Das gänzliche<br />
Fehlen von Musik wird jedoch als sehr störend em-<br />
pfunden.<br />
Schmecken:<br />
<strong>Der</strong> Geschmackssinn ist der am wenigsten ausgebildete<br />
und differenzierte der menschlichen Sinne.<br />
Angesichts der Tatsache, dass wir nur zwischen<br />
fünf Geschmacksqualitäten unterscheiden können,<br />
trägt dieser Sinn in erstaunlichem Umfang zu Lebensqualität<br />
und Lebensfreude bei.<br />
24<br />
Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />
In der Gastronomie/Hotellerie wird der Geschmackssinn<br />
natürlich durch alle konsumierten<br />
Speisen und Getränke angesprochen. Auch wenn<br />
ausgezeichnetes Essen nicht mehr – wie oft falsch<br />
vermutet – der einzig wichtige Faktor für Kundenbindung<br />
ist, tragen die Menüzusammenstellung<br />
und die Qualität des Essens doch wesentlich zum<br />
Erfolg eines Betriebes bei. Wer gut speist, verzeiht<br />
auch leichter, wenn es beim Ambiente ein bisschen<br />
mangelt. Optimal und erfolgversprechend<br />
ist natürlich die Kombination von gutem Essen und<br />
einem angenehmen Ambiente, denn in gemütlicher<br />
Atmosphäre zergeht wahrlich jede Speise<br />
genüsslich auf der Zunge.<br />
Geruch:<br />
<strong>Der</strong> Geruchssinn ist der ursprünglichste unserer Sinne.<br />
Gerüche verbreiten Botschaften. Kaffeegeruch<br />
symbolisiert für viele den Beginn eines Tages. <strong>Der</strong><br />
Duft von frisch gebackenem Brot lässt das Wasser<br />
im Munde zusammenlaufen. Einige Vorreiter der<br />
Gastronomie und Hotellerie nutzen die positiven<br />
Effekte von Duftmarketing bereits für sich und sind<br />
mit entsprechenden Duftsäulen ausgestattet. Denn<br />
gerade für Gasträume gibt es zahlreiche Möglichkeiten,<br />
Düfte ein- bzw. umzusetzen. Küchengerüche<br />
oder Zigarettenrauch etwa können neutralisiert<br />
werden. Auch die Vermittlung eines Sauberkeitsgefühls<br />
für den Gast gelingt durch Duftmarketing. Ein<br />
karibischer Cocktail-Abend kann durch Duft nach<br />
„Meer“ und Zitrusfrüchten das Fernweh der Gäste<br />
wecken und so das Event zum Erlebnis werden lassen.<br />
Doch neben der Wirkung auf den Gast kann durch<br />
einen angenehmen Duft auch die Mitarbeitermotivation<br />
gesteigert werden. Die Fehlerquote z. B.<br />
bei Bestellannahmen kann durch Erhöhung der<br />
Konzentration verringert werden und evtl. sogar<br />
Krankheitstage der Mitarbeiter reduzieren. Einige<br />
Hotels wie das Stuttgarter Airport Mövenpick Hotel<br />
nutzen diese Erkenntnisse bereits für sich.<br />
www.vapodor.de<br />
www.theolfactory.de<br />
Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />
Es muss aber nicht nur die technische Lösung sein.<br />
Viele Häuser versuchen mit Trockenblumenarrangements,<br />
die mit Düften besprüht werden, angenehme<br />
Gerüche zu erzeugen. Aber meist sind die<br />
Farben blass und die Blumen neigen dazu verstaubt<br />
auszusehen oder sind es wirklich. Deshalb sollten<br />
Sie die Liebe zu Trockenblumen nicht übertreiben<br />
und sich lieber mit frischen, duftenden Blumen umgeben.<br />
Tasten:<br />
Im Tourismus wird dieser Sinn häufig vernachlässigt.<br />
Und das zu unrecht, denn so wie Menschen<br />
gerne schauen, schmecken, hören und riechen, greifen<br />
sie auch gerne angenehme Materialien an. Ein<br />
guter Betrieb sollte bei Einrichtung und Ausstattung<br />
diesen Punkt also keinesfalls vergessen. Zum<br />
Beispiel trägt eine besonders kuschelige Bettdecke<br />
im Hotelzimmer oder eine angenehme Tischdecke<br />
im Restaurant zu einer wünschenswerten Atmosphäre<br />
bei. Auf Materialvielfalt achten, denn Menschen<br />
berühren gerne die Schnittpunkte unterschiedlicher<br />
Materialien.<br />
Also der Tipp: Auf ALLE Sinne achten!<br />
Erste Seite Letzte Seite<br />
Nicht nur ein üppiges Frühstücksbuffet oder ein<br />
schön zubereiteter Cocktail haben Wohlfühlfaktor,<br />
auch ein „stimmiges“ Ambiente! Es ist erstaunlich,<br />
wie oft das Wohlbefinden vom Gast bei der Planung<br />
in der Hotellerie/Gastronomie vernachlässigt<br />
wird. Gerade in Hotels ist zu beobachten, dass der<br />
Empfangsbereich falsch konzipiert ist. Falsche Farb-<br />
und Materialwahl, schlechte Lichtverteilung und<br />
eine Rezeption, die abschreckt, statt willkommen<br />
zu heißen, falsche Accessoirewahl – die Liste lässt<br />
sich beliebig verlängern. Formen, Farben, Lichteinfall,<br />
Harmonie, Kontrast, Ordnung, Raum, Platz sind<br />
extrem wichtig für den ersten Sinnes-Eindruck.<br />
Die Hotelausstattung nach Feng-Shui-Gesichtspunkten<br />
ist ein weiterer Aspekt. Sicher ist es nicht<br />
jedermanns Geschmack sich mit fernöstlichen Prinzipien<br />
auseinander zu setzen, dennoch gibt Feng-<br />
Shui für die Gestaltung und die Atmosphäre in Gästezimmern<br />
und Hotelräumen gute Anregungen.<br />
25<br />
Weiter
Zurück<br />
Ihre Gäste<br />
Spezielle Zielgruppen,<br />
besondere Angebote<br />
Wie bereits erwähnt, unterliegt der Tourismus einem<br />
stetigen Wandel. Das Angebot muss der Nachfrage<br />
daher immer wieder angepasst werden. Da ist<br />
es wichtig, seine Zielgruppen zu definieren und sich<br />
unter Berücksichtigung der eigenen, gegebenen<br />
Voraussetzungen zu spezialisieren. Außergewöhnliches<br />
erfreut sich in der Regel einer größeren Aufmerksamkeit,<br />
ein spezielles Angebot kann direkter<br />
und besser vermarktet werden. Ein individueller Stil<br />
wird immer häufiger dem genormten Luxus vorgezogen.<br />
Nur an ein Gäste-Segment zu denken, könnte<br />
allerdings gefährlich sein. Die Mischung Ihres<br />
Angebotes und Ihrer Gäste muss stimmen.<br />
Achten Sie bitte in jedem Fall auf Ihre Gegebenheiten<br />
vor Ort und Ihre persönlichen Ambitionen.<br />
Etwas künstlich „Aufgepfropftes’’, was weder zu<br />
Ihnen, Ihrem Haus noch zur Umgebung passt, wirkt<br />
nicht überzeugend und kann eher in die verkehrte<br />
Richtung zielen. Es gibt auch die Möglichkeit der<br />
Kooperation mit anderen Leistungsträgern vor Ort.<br />
Sie selbst stellen die Beherbergung, Ihre Partner erweitern<br />
das Angebot. Sie schnüren also ein Paket,<br />
das der Gast dann als „Pauschale’’ bei Ihnen bucht.<br />
Zur Erweiterung der Übernachtungskapazitäten<br />
könnte auch eine enge Zusammenarbeit mit anderen<br />
Hoteliers und Pensions-Betreibern angedacht<br />
werden. Es besteht so die Möglichkeit, leichter<br />
Gruppen aufnehmen zu können, die in der Regel<br />
gern solche Pakete buchen.<br />
Es gibt eine Vielfalt von Möglichkeiten, Ihr Angebot<br />
zu erweitern:<br />
• Beauty und Wellness, ein wohl nicht mehr umzukehrender<br />
Trend. Sauna, Solarium, ein kleiner<br />
Fitnessraum und die Zusammenarbeit mit der<br />
Beautyfarm vor Ort.<br />
• Stehen Ihren Gästen Reitponys zur Verfügung?<br />
Bieten Sie Unterricht und Ausritte mit an.<br />
26<br />
Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />
• Wenn sie einen Golfplatz in Ihrer Nähe haben,<br />
machen Sie ein besonders golfspielerfreundliches<br />
Angebot!<br />
• Schließen Sie sich mit Kollegen aus der Region<br />
zusammen und bieten Fahrradfahrern und<br />
Wanderern den Transport Ihres Gepäcks von<br />
Haus zu Haus an.<br />
• Sie haben eine exzellente regionale Küche?<br />
Werden Sie zum Anziehungspunkt für Feinschmecker.<br />
• Machen Sie aus den Zimmern Schmuckstücke<br />
und aus Ihrem Haus einen Geheimtipp.<br />
• Wenn Ihr Haus idyllisch-ländlich liegt, versehen<br />
Sie es mit ländlichem und/oder romantischem<br />
Charme und richten ein Hochzeitszimmer ein.<br />
• Angebote für die ältere Generation sprechen<br />
eine finanzstarke Gästeschicht an.<br />
• Sie gehen besonders auf die Ansprüche von<br />
Kindern ein und sind daher ein familienfreundliches<br />
Hotel.<br />
• Ihr Haus liegt an einem Gewässer, auf dem gesegelt<br />
wird. Sie richten sich auf Regattasegler<br />
ein.<br />
• Barrierefreier Urlaub – für viele Behinderte<br />
nicht möglich. Wenn es Ihnen möglich ist, bieten<br />
Sie es an!<br />
• Wenn Sie besonders tierlieb sind, schaffen Sie<br />
ein Dorado für Herrchen und Hund.<br />
• Wenn Sie grundsätzlich keine Tiere aufnehmen,<br />
können vielleicht Allergiker bei Ihnen durchatmen?<br />
Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />
Gehen Sie in sich und konzentrieren Sie sich auf Ihre<br />
Stärken. Spezialisieren Sie sich nur auf ein Angebot,<br />
das Ihnen wirklich liegt. Und in jedem Fall ist eine<br />
gründliche Vorbereitung notwenig. Informationen<br />
sind dringend bei den Interessenverbänden einzuholen.<br />
Lassen Sie Ihr Haus eine Geschichte erzählen,<br />
stellen Sie es unter ein Thema, das zu Ihnen passt.<br />
Vielleicht sind Sie Fan klassischer Musik, warum<br />
nicht die Zimmer im Stil berühmter Komponisten<br />
oder Interpreten gestalten, oder Sie widmen das<br />
Haus einem bildenden Künstler. Hauptsache die<br />
Gestaltung hat Stil und wird konsequent umgesetzt,<br />
denn es ist schnell eine Gratwanderung zur<br />
Peinlichkeit.<br />
Ausländische Gäste<br />
Übernachtungszuwächse im Schwarzwald werden<br />
zukünftig hauptsächlich durch ausländische Gäste<br />
zu erwarten sein. Vor allem Nachbarländer wie die<br />
Schweiz, die Niederlande, Frankreich, Großbritannien<br />
und Nordirland, aber auch Länder wie Israel<br />
und die Arabischen Golfstaaten zeigen nach aktuellen<br />
Statistiken verstärkt Interesse am Schwarz-<br />
Hier ein paar Links zur Ideenfindung:<br />
• Hochzeitshotel mit nur 3 Betten<br />
• Hotel als Gesamtkunstwerk<br />
• Ein Künstler gestaltete diese Herberge<br />
• Ja, auch das gibt es bereits<br />
• Da kann natürlich der Teppichtiger nicht fehlen<br />
• Das Literatur- und Lesehotel<br />
• Die Babyhotels sind bereits Klassiker<br />
• Das Heuhotel für alle, die der Hafer sticht<br />
• Frauenhotel – Männer müssen draußen bleiben<br />
• Hotel für die Golden Ager<br />
• Schwarzwälder Geschichte erleben<br />
• Es war einmal ein Hotel....<br />
• Eishotel im hohen Norden<br />
• Alles Bio<br />
• Ja, bei uns ist alles natürlich<br />
• Essen nach dem Mond<br />
• Die Sterne stehen gut…<br />
• Fischerhotels<br />
Erste Seite Letzte Seite<br />
wald. Für Sie als <strong>Gastgeber</strong> ergibt sich daraus eine<br />
große Chance, aber auch die Herausforderung, ein<br />
entsprechendes Angebot bereit zu stellen. Ausländische<br />
Gäste verstehen unsere Sprache nicht oder<br />
nur schwer, haben andere Erwartungen, Eigenarten,<br />
Ess- und Trinkgewohnheiten, Tischzeiten. Und<br />
jede Nationalität „tickt“ anders. Informieren Sie<br />
sich genau über nationale Besonderheiten der Auslandsgäste,<br />
die Sie ansprechen möchten und den<br />
jeweiligen Auslandsmarkt. Denken Sie daran, wichtige<br />
Informationen über Ihr Haus (Prospekt, Homepage)<br />
wenigstens in englischer Sprache zu veröffentlichen.<br />
Je zielgerichteter die Ansprache und das<br />
Angebot sind, desto besser. Personal, das Gästen<br />
in der Landessprache hilfreich zur Seite steht, oder<br />
mehrsprachige Speisekarten, zeigen Ihrem ausländischen<br />
Gast, dass er herzlich willkommen ist.<br />
Mehr Informationen zu einzelnen Auslandsmärkten:<br />
www.deutschland-tourismus.de/DEU/ueber_<br />
uns/marktforschung.html<br />
Informationen zum Auslandsmarketing erhalten<br />
Sie bei: Schwarzwald Tourismus GmbH, Geschäftsstelle<br />
Freiburg; (siehe Seite 118). Tourismus Marketing<br />
GmbH Baden-Württemberg, Stuttgart;<br />
(siehe Seite 94)<br />
www.hochzeitshaus-bremen.de<br />
www.kuenstlerheim-luise.de<br />
www.artotel.de<br />
www.hunde-hotel.de<br />
www.katzen-hotel.de<br />
www.libraryhotel.com<br />
www.kinderhotels.com<br />
www.heuhof.de<br />
www.frauenhotel-berlin.de<br />
www.seniorenhotel-dahlke.de<br />
www.poppel-muehle.de<br />
www.maerchenhotel.ch<br />
www.iglu-dorf.com<br />
www.biohotels.info<br />
www.oekotel.de<br />
www.ampark.com<br />
www.kronsberg.bestwestern.de<br />
www.flyfish.at<br />
27<br />
Weiter
Zurück<br />
Ihre Gäste<br />
Netzwerke und Kooperationen<br />
Die mittelständische Hotellerie hat in den letzten<br />
Jahren unter zunehmenden Wettbewerbsdruck der<br />
Groß- und Kettenhotellerie und diversen Belastungen<br />
zu leiden. Dadurch sind vielfach Probleme der<br />
Wirtschaftlichkeit und Liquidität für den Privathotelier<br />
entstanden. Eine Lösung ist oftmals die Möglichkeit,<br />
durch den Anschluss an einen größeren<br />
Verbund ähnlich strukturierter Hotelbetriebe die<br />
eigenen Überlebens- und Entwicklungschancen<br />
zu verbessern. <strong>Der</strong> besondere Reiz eines Kooperationsanschlusses<br />
liegt darin, sich einerseits unter das<br />
„beschützende“ Dach einer größeren Marke zu begeben<br />
und andererseits seine Individualität weitgehend<br />
zu bewahren.<br />
Die dabei gewährten Vorteile liegen im Wesentlichen:<br />
• im gemeinsamen Marktauftritt durch Nutzung<br />
der wichtigsten Buchungs- und Reservierungssysteme<br />
• in Messepräsenz und professioneller PR-Arbeit<br />
• in Synergieeffekten durch Einkaufsbündelung<br />
• in Internetauftritten<br />
• in Schulungs- und Seminarveranstaltungen<br />
• im Qualitätsmanagement (Mystery-Checks)<br />
• im Erfahrungsaustausch mit Kollegen<br />
• in gemeinsamer Nutzung von Gästeadressen<br />
Die Kooperationen haben unterschiedlichste<br />
Rechtsformen und regionale Orientierung. Sie reicht<br />
von reinen Stadtkooperationen, über landschaftsbezogene<br />
Organisationen bis zu deutschlandweiter<br />
Verbreitung. Fast alle Kooperationen verstehen sich<br />
als zentrale Marketinginstitution zur Mitgliederunterstützung<br />
in Verkaufs-, Buchungs- und Reservierungsaktivitäten<br />
und bieten eine gemeinsame<br />
Dachmarke.<br />
Das wird unterstützt durch:<br />
• gemeinsames Leitbild<br />
• einheitliches Drucksachen-Design<br />
• Flaggen und Schilder am Haus<br />
28<br />
Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />
• gemeinsame Werbemittel (Prospekte, Broschüren,<br />
Anzeigen)<br />
• gemeinsames Leitbild, Leitlinien (CI)<br />
• gemeinsame Qualitäts- und Servicestandards<br />
Bevor Sie sich einer Kooperation anschließen ist es<br />
absolut notwendig, eine selbstkritische Bestandsaufnahme<br />
zu machen. Ein Stärken-Schwächen-Profil<br />
Ihres Angebotes, die Formulierung der eigenen<br />
Motive für den Anschluss an eine Kooperation, die<br />
Überprüfung der eigenen Kooperationsfähigkeit<br />
und intensive Gespräche mit Kollegen, die Erfahrungen<br />
mit der Zentrale haben, sollten unbedingt<br />
vorausgehen.<br />
Um eine möglichst gute Differenzierung von Wettbewerbern<br />
zu erreichen und sich damit besser am<br />
Markt durchzusetzen, sollten Sie im Rahmen der<br />
Kooperationswahl und Bestandsaufnahme versuchen,<br />
sich schwerpunktmäßig auf ein ausgewähltes<br />
Marktsegment, d.h. eine bestimmte Kundengruppe<br />
zu konzentrieren.<br />
Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />
Zu den Kundengruppen, die besondere Chancen<br />
bieten, zählen u. a. ältere Reisende und Familien.<br />
In Deutschland gibt es inzwischen eine Vielzahl an<br />
Kooperationen. Wir nennen hier eine Auswahl (alphabetisch):<br />
• 50plus Hotels:<br />
www.50plushotels.de<br />
• Akzent Hotel-Service GmbH:<br />
www.akzent.de<br />
• Design Hotels:<br />
www.designhotels.com<br />
• Euro Familien Hotels:<br />
www.familien-hotels.de<br />
• Familotels:<br />
www.familotel.com<br />
• Flair Hotels:<br />
www.flairhotel.com<br />
• Green Line Hotels GmbH:<br />
www.greenline-hotels.de<br />
• Hotels mit Herz:<br />
www.hotels-mit-Herz.de<br />
• Land-Gut Hotelkooperation:<br />
www.landguthotels.de<br />
• Landidyll Hotels:<br />
www.landidyll.de<br />
• Minotel Deutschland GmbH:<br />
www.minotel.de<br />
• Ringhotels e.V. :<br />
www.ringhotels.de<br />
• Wellness-Hotels Deutschland GmbH:<br />
www.w-h-d.de<br />
Erste Seite Letzte Seite<br />
Gäste nutzen zur Informationsbeschaffung und<br />
Buchung mehr und mehr die Vorteile, die das Internet<br />
bietet. Positionieren Sie sich auf Internetplattformen<br />
und erhöhen Sie damit Ihre Erreichbarkeit<br />
rund um die Uhr.<br />
Online-Buchungsportale für Hotels, Pensionen und<br />
<strong>Ferien</strong>wohnungen sind z.B.:<br />
• www.schwarzwald-tourismus.info<br />
• www.holidayinsider.com<br />
• www.hotel.de<br />
• www.hrs.de<br />
• www.lohospo.de<br />
• www.fewo-direkt.de<br />
• www.e-domizil.de<br />
• www.buchdensueden.de<br />
29<br />
Weiter
Zurück<br />
Ihr Marketing<br />
Anfrage und Angebot<br />
Jede Gästeanfrage, die bei Ihnen eingeht, hat eine<br />
Vorgeschichte. Gespräche im Freundeskreis, Internetsuche,<br />
Zeitungsanzeige, Reiseartikel, einfach<br />
Lust auf etwas Neues… der Weg zu Ihrer Adresse ist<br />
vielfältig.<br />
Sie wissen nicht, ob der potenzielle Gast nur bei<br />
Ihnen anfragt oder Sie nur einer von vielen sind.<br />
Häufig werden mehrere Vermieter kontaktiert. In<br />
jedem Fall hat er Interesse an Ihrem Haus und ist<br />
auf irgendeinem Wege – wahrscheinlich über Ihre<br />
Touristinformation – zu Ihrer Adresse gekommen.<br />
Und dieses Interesse sollten Sie ernst nehmen. Antworten<br />
Sie also umgehend, beantworten Sie alle<br />
Fragen individuell und bieten Sie Ihre weitere Hilfe<br />
an, damit aus der Anfrage eine Buchung wird. Ihre<br />
umgehende Reaktion ist wichtig, denn ein bei der<br />
Anfrage bereits verprellter Gast wird sich nie wieder<br />
bei Ihnen melden. Selbst wenn Sie zu dem vom<br />
Gast gewünschten Termin bereits ausgebucht sind,<br />
die Höflichkeit gebietet in jedem Fall eine freundliche<br />
Antwort.<br />
Eine umgehende Reaktion gilt natürlich für die<br />
schriftliche, telefonische und elektronische Anfrage.<br />
In jedem Fall notieren Sie die Anfrageadressen<br />
sofort. Für eventuelle Nachfassaktionen oder Weihnachtsgrüße<br />
sind sie von unschätzbarem Wert.<br />
Das schriftliche Angebot<br />
Ihr Gast ist in Urlaubserwartung und möchte möglichst<br />
schnell Antwort auf seine Fragen bekommen.<br />
Gehen Sie auf alle Fragen genau ein, ganz individuell.<br />
<strong>Der</strong> Stil sollte nicht allzu geschäftlich sein, das<br />
wirkt kühl und vermittelt dem Gast keine Urlaubsgefühle.<br />
Auch vorgefertigte Reservierungsformulare<br />
und Vertragstexte schrecken eher ab, als dass Sie<br />
Vertrauen erwecken. Urlaub hat immer mit Emotionen<br />
zu tun.<br />
30<br />
Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />
Mit Hilfe attraktiver Nebenleistungen kann sich ein<br />
gastgewerblicher Betrieb von der Konkurrenz abheben<br />
und somit die Präferenz für sein Gesamtangebot<br />
verstärken. Das Angebot an Zusatzleistungen<br />
muss sich an den jeweiligen Zielgruppen orientieren.<br />
Insofern ist zu prüfen, welche Leistungen von<br />
den Gästen grundsätzlich erwartet werden.<br />
Haben Sie ein spezielles Hauslogo, das Sie auf<br />
Ihren Schreiben benutzen? Das würde Sie von Ihren<br />
Mitbewerbern unterscheiden und zeigt Professionalität.<br />
Denn bereits das Briefpapier kann sich entscheidend<br />
auf die Wahl Ihres Gastes auswirken.<br />
Egal ob als E-Mail oder als Brief verschickt: Ein Computer<br />
erleichtert Ihnen den Schriftverkehr erheblich.<br />
Die Adresse wird für die Anreise oder spätere<br />
Aktionen gleich gespeichert, Sie können Textbausteine<br />
vorformulieren und Persönliches einfügen.<br />
Das geht schnell, ist gut leserlich und wird heute<br />
von allen akzeptiert. Die Kommunikation per Fax<br />
und E-Mail gehört heute zur Normalität und Sie<br />
sollten diese Wege nutzen.<br />
Wichtig ist, dass Sie alle Fakten, die für den Gastaufnahmevertrag<br />
von Wichtigkeit sind, im Brief bestätigen.<br />
Sie sollten aber dabei nicht vergessen Ihr<br />
eigenes Angebot nochmals hervorzuheben. Das ist<br />
keine Angabe - nur legitimes Verkaufen.<br />
Siehe Seite 32/33 mit wichtigen Tipps und einem<br />
Beispielbrief.<br />
Angebot per E-Mail<br />
Die Anfragen per E-Mail nehmen überproportional<br />
zu. <strong>Der</strong> Gast möchte immer schneller seine Information<br />
haben und wissen, ob das Gewünschte<br />
noch frei ist. Vielleicht hat der Gast ein Foto Ihres<br />
Hauses im Internet gesehen – aber außer diesem<br />
Eindruck hat er von Ihrem Angebot keine weitere<br />
Vorstellung. Er vertieft das Bild seines Urlaubsquartiers<br />
erst, nachdem Sie ihm detaillierte Auskünfte<br />
über Ihr Haus übermittelt haben.<br />
Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />
Dabei sollten Sie unbedingt beachten, dass auch<br />
eine E-Mail ein Schriftstück ist und kein Notizzettel.<br />
Auch bei schnellen Kommunikationsmitteln sollten<br />
Sie auf Höflichkeit und Form Wert legen.<br />
Erste Seite Letzte Seite<br />
Im Grunde schreiben Sie das Gleiche wie in einem<br />
Brief, die ganze Seite kann ebenso aufgebaut sein,<br />
mit Logo Ihres Hauses usw. Statt beigelegter Prospekt-Informationen<br />
senden Sie Bilder Ihres Hauses,<br />
Preislisten, Menükarten etc. als Anhang mit.<br />
Verweisen Sie auf Ihre Homepage.<br />
31<br />
Weiter
Zurück<br />
Ihr Marketing<br />
Wichtige Hinweise für die<br />
Briefgestaltung<br />
Bearbeitungszeit<br />
• Gästeanfragen sofort (am besten am Tag des<br />
Posteingangs) beantworten.<br />
• Direktwerbebriefe zu bestimmten Gelegenheiten<br />
(z. B. Ostern, Weihnachten, Saisoneröffnung,<br />
Dankeschön für treue Gäste, Frühbucherrabatt)<br />
schreiben.<br />
Äußere Form<br />
• Eigenes Logo für schnelle Identifikation.<br />
• Verwenden Sie ein freundliches, fröhliches (am<br />
besten vorgedrucktes) Briefpapier.<br />
• Achten Sie auf eine ausgewogene Aufteilung<br />
des Briefes.<br />
• Vermeiden Sie auf jeden Fall Form-, Tipp- und<br />
Rechtschreibfehler.<br />
• Alle Arten der Erreichbarkeit nennen, auch<br />
E-Mail.<br />
Briefstil<br />
• Weg mit dem nüchternen Geschäftsbriefstil!<br />
Formulieren Sie urlaubsgemäß – fröhlich und<br />
locker.<br />
• Drei Absätze je 3-7 Zeilen:<br />
a) Vorteile vermitteln<br />
b) konkretes Angebot<br />
c) Handlungsaufforderung<br />
• Beginnen Sie mit „Guten Tag“, statt mit „Sehr<br />
geehrte …“.<br />
• Schreiben Sie persönlich und herzlich.<br />
• Positive Bestätigung.<br />
• Interesse durch Hervorhebung steigern.<br />
• Freundliche Verabschiedung.<br />
• Eigenhändige Unterschrift.<br />
• Postskriptum (P.S.) wird oft zuerst gelesen: Hier<br />
wichtiges Argument (Kundennutzen) platzieren.<br />
Briefmarken<br />
• Sollten Sie mit normaler Post arbeiten, frankieren<br />
Sie den Brief mit attraktiven Briefmarken!<br />
www.philatelie.deutschepost.de/philatelie<br />
32<br />
Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />
Aktiv verkaufen<br />
• Streichen Sie die Vorzüge Ihres Betriebes heraus<br />
(nicht einfach bloß „Zimmer“ anbieten).<br />
• Weisen Sie auf Spezialisierungen (Familien, Bio,<br />
Sterne, Reiten, Fahrrad etc.) oder besondere Extras<br />
(Abholung am Bahnhof etc.) hin.<br />
• Beantworten Sie wirklich alle Fragen des Gastes<br />
• Response-Element (Handlung fördern).<br />
• Sie gehören einer der bekanntesten Urlaubsregionen<br />
Europas an; Verwenden Sie im Internet<br />
und auf Ihrem Briefpapier das Schwarzwaldlogo.<br />
Sie können es kostenlos aus dem Internet<br />
herunterladen unter: www.schwarzwald-tourismus.info/partnernet/neue_marke_schwarzwald.<br />
Nicht einfach absagen<br />
• Erstellen Sie Alternativangebote (andere Zeit,<br />
andere Zimmeraufteilung).<br />
• Speichern Sie die Adresse in einer „Nachfass-<br />
datei“.<br />
• Weisen Sie auf Hotelierkollegen, die Tourist-<br />
information hin, um den teuer geworbenen<br />
Gast im Ort zu behalten.<br />
Beilagen<br />
• Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude<br />
Je mehr der Gast über Ihr Haus und die Umgebung<br />
erfährt, desto größer ist die Chance, dass<br />
er sich für Ihren Betrieb entscheidet.<br />
• Typische Briefbeilagen sind:<br />
a) Hausprospekt<br />
b) Preisliste<br />
c) Besondere Angebote, Pauschalangebote<br />
d) Vorgefertigte Antwortkarte bzw.<br />
Antwortschreiben für das Fax<br />
e) Karten für die speziellen Interessen<br />
(Wandern, Radfahren etc.)<br />
f) Ortsprospekt und Veranstaltungshinweise<br />
g) Bei Buchung eine klare Anfahrtsskizze<br />
(besonders wichtig bei Einzellagen)<br />
h) Formular der Reiserücktrittskosten-<br />
Versicherung (Storno-Versicherung)<br />
Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />
Familie<br />
Dr. Peter Urlaubsreif<br />
Sonnenstraße 4<br />
D- 94837 Grünland<br />
Familienurlaub im Schwarzwald vom 23. Mai 2010<br />
Guten Tag, liebe Familie Urlaubsreif,<br />
Erste Seite Letzte Seite<br />
Hotel <strong>Ferien</strong>wohnung Sonnenblume<br />
<strong>Ferien</strong>straße 7a<br />
79102 Freiburg<br />
Telefon 0761 - 1 00 11 07<br />
Fax 0761 - 1 00 11 08<br />
Mobil 0176 - 185 98 49<br />
hotel@sonnenblume.de<br />
www.sonnenblume.de<br />
schön, dass Sie die wertvollsten Tage im Jahr im Hotel Sonnenblume verbringen wollen. Wir wissen, dass<br />
Eltern dann Urlaub haben, wenn Kinder die Zeit vergessen und auf Entdeckungsreise sind. Deshalb haben<br />
wir unser Haus besonders kinderfreundlich angelegt. Weit ab von lärmenden Straßen können sich die<br />
Kleinen nach Herzenslust in ihr Spiel vertiefen. Aber auch die nähere Umgebung im Schwarzwald bietet<br />
wunderbare Ausflugsziele für Groß und Klein: der Tier-Natur-Erlebnispark Mundenhof, Erlebnisbäder und<br />
Wandertouren, an denen auch die kleinen Klettermaxe ihre Freude haben und vieles mehr…<br />
Wenn Sie von Ihrem Ausflug zurückkommen, geht der Urlaub bei uns gleich weiter. Ein eigenes Spiel-<br />
zimmer ist egal bei welchem Wetter sehr gefragt und im Garten sind dem Bewegungsdrang keine Grenzen<br />
gesetzt. Zwei City-Roller, ein Kettcar, unsere Spielschaukel, der Sandkasten und eine Tischtennisplatte<br />
sorgen für Abwechslung. Und da sind dann noch Tinki und Minki, die nicht auf Ihre Streicheleinheiten<br />
verzichten können. Am Abend wird bei schönem Wetter auf der Terrasse gegrillt. Danach müssen Sie sich<br />
nur noch entscheiden, wer die erschöpften Abenteurer ins Bett trägt.<br />
Die <strong>Ferien</strong>wohnung Pumuckl ist zu Ihrem gewünschten Urlaubszeitraum noch frei. Überzeugen Sie sich<br />
im Hausprospekt und auf unserer Homepage www.sonnenblume.de von der großzügigen Einteilung und<br />
der gemütlichen, familiengerechten Einrichtung. Und wenn Sie noch Fragen haben, rufen Sie uns bitte an.<br />
Ihr Urlaub soll bereits vor der Anreise beginnen. Darum haben wir eine Einkaufsliste zusammengestellt,<br />
auf der Sie Schwarzwälder Produkte finden. Kreuzen Sie an, was Sie schon am ersten Abend in Ihrem<br />
Kühlschrank finden wollen, wir kaufen für Sie ein. Gern bieten wir Ihnen an, dass wir Sie vom Bahnhof<br />
Sonnendorf abholen. Teilen Sie uns hierzu bitte Ihre genaue Anreisezeit mit.<br />
Mit herzlichen Grüßen nach Grünland<br />
Maria Sonnenschein<br />
Hotel Sonnenblume<br />
Übrigens, unsere Tourist-Info bietet Spielstunden für Kinder an, wenn Sie mal alleine los wollen.<br />
33<br />
Weiter
Zurück<br />
Ihr Marketing<br />
Gästeorientiert Telefonieren<br />
Für die telefonische Anfrage gilt: Vorbereitung ist<br />
alles. Neben Ihrem Telefon haben Sie Notizblock,<br />
Reservierungsbuch bzw. Ihren PC mit allen verfügbaren<br />
Buchungsdaten. So sind Sie sofort in der<br />
Lage, freie Kapazitäten zu nennen oder bestimmte<br />
Zeiten zu bestätigen.<br />
Umgangsformen am Telefon kann man üben. Tun<br />
Sie immer so, als ob Ihr Gesprächspartner Ihnen direkt<br />
gegenüber steht, lächeln Sie ihn an. Gesichtsausdrücke<br />
spiegeln sich nämlich in der Stimme<br />
wider.<br />
34<br />
Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />
Versuchen Sie möglichst persönlich erreichbar zu<br />
sein. Ein mobiles Telefon erleichtert es Ihnen. Auch<br />
ein Anrufbeantworter, freundlich besprochen,<br />
ist kein Hindernis. Besser als ein Telefon, das ins<br />
Leere klingelt. Hier haben Sie bei einem Rückruf wenigsten<br />
noch die Chance aus der Anfrage eine Buchung<br />
zu machen. Bestätigen Sie eine telefonische<br />
Buchung in aller Regel trotzdem immer schriftlich.<br />
Wenn Sie viel unterwegs sind und eine Anrufweiterschaltung<br />
auf Ihr Handy nutzen, sollten Sie immer<br />
an einen möglichst umgehenden Rückruf denken,<br />
sobald Sie die entsprechenden Unterlagen zur<br />
Hand haben.<br />
Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />
Checkliste Telefon<br />
□ Telefonformulare als Block beim Telefon auflegen und Kugelschreiber bereitlegen.<br />
Ein Tipp dazu: Blätter durchnumerieren und Formulare auf Ihre Zielgruppe abstimmen.<br />
□ Telefonverkaufsschulung für jeden, der zum Telefon darf.<br />
□ Unterlagen zum Telefon: Gästekartei und Zimmerinformation (Preise, Ausstattung),<br />
Reservierungsplan und Kalender, Urlaubs- und Ortsinformation in eigener Mappe gesammelt.<br />
□ Testanfragen durchführen lassen, damit Sie sehen, wie es bei Ihnen klappt.<br />
□ Nehmen Sie den Hörer möglichst nach dem zweiten Klingeln ab. Hörer abheben,<br />
Leitungsknacksen abwarten, klar und deutlich melden („Guten Tag“ Hotelname und Ihren Namen).<br />
□ Notieren Sie den Namen des Anrufers sofort und sprechen Sie Ihn immer wieder mit seinem<br />
Namen an („Sehr gerne, Herr Zimmermann“).<br />
□ Komplizierte Namen buchstabieren lassen, Zahlen in Ziffern nicht in Blöcken wiederholen,<br />
um Fehler beim Bestätigungsschreiben zu vermeiden.<br />
□ Wiederholen und notieren Sie alle Urlaubsdaten sowie die Daten der Anschrift genau und<br />
sichern Sie die sofortige Erledigung zu.<br />
□ Den Vorteil des Hauses für diesen speziellen Gast überzeugend darlegen.<br />
□ Fragen Sie den Gast, wie er auf Sie gekommen ist – sehr wichtig für die Erfolgskontrolle Ihrer<br />
Werbemaßnahmen.<br />
□ Den Gast nicht einfach auslassen! Wenn es keinen freien Termin gibt, möglichst einen<br />
Ersatztermin anbieten und in jedem Fall die Adresse notieren.<br />
□ Versuchen Sie, aus der Anfrage eine Buchung zu machen („Wenn Sie wollen, können wir<br />
das gleich fest buchen.“).<br />
□ Natürlichkeit und Freundlichkeit ausstrahlen. Lächeln Sie Ihren Anrufer an und bedanken<br />
Sie sich für seinen Anruf.<br />
□ Beenden Sie das Gespräch mit einem Dankeschön und dem Namen des Gastes.<br />
□ Legen Sie den Hörer erst auf, wenn der Gesprächspartner aufgelegt hat.<br />
Erste Seite Letzte Seite<br />
35<br />
Weiter
Zurück<br />
Ihr Marketing<br />
Telefonische Nachfassaktionen<br />
Bei immer härterem Wettbewerb ist inzwischen<br />
eine Nachfassaktion zu abgegebenen Angeboten<br />
notwendig und erfolgreich: „Wer am Ball bleibt,<br />
schießt das Tor“. Viele Hoteliers fürchten, dass ihr<br />
Anruf von Kunden als Belästigung empfunden wird.<br />
36<br />
Telefonnotiz<br />
• Leitungsknacksen abwarten!<br />
• Lächeln!<br />
• Guten Tag Haus/Pension......., Name<br />
• Gast mit Namen ansprechen!<br />
• Alle Angaben genau notiert?<br />
• Buchstabieren von Namen und Adresse notwendig?<br />
• Für den Anruf bedanken!<br />
• Persönlicher Wunsch zum Schluss!<br />
Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />
Zimmerwunsch<br />
□ Einzelbettzimmer □ Zweibettzimmer<br />
□ Dreibettzimmer<br />
□ Sonstiges, und zwar:<br />
□ Anfrage<br />
□ feste Reservierung<br />
Anreisedatum: Abreisedatum:<br />
Familienname:<br />
Straße:<br />
Telefon:<br />
Fax:<br />
Datum des Anrufs:<br />
Die nächsten Schritte:<br />
A = Anton<br />
Ä = Ärger<br />
B = Berta<br />
C = Cäsar<br />
D = Dora<br />
E = Emil<br />
F = Friedrich<br />
G = Gustav<br />
H = Heinrich<br />
I = Ida<br />
J = Julius<br />
K = Konrad<br />
L = Ludwig<br />
M = Martha<br />
N = Nordpol<br />
O = Otto<br />
Ö = Österreich<br />
P = Paula<br />
Wenn Sie die richtigen Formulierungen verwenden<br />
wird der Anruf als Service aufgefasst. Mit Nach-<br />
fassaktionen können Sie Aufträge gewinnen oder<br />
wenigstens Einwände erfahren und darauf reagieren.<br />
Vorname: Titel:<br />
PLZ & Ort:<br />
Land:<br />
E-Mail:<br />
Am Telefon war:<br />
Q = Quelle<br />
R = Richard<br />
S = Siegfried<br />
Sch = Schule<br />
T = Theodor<br />
U = Ulrich<br />
Ü = Übel<br />
V = Viktor<br />
W = Wilhelm<br />
X = Xaver<br />
Y = Ypsilon<br />
Z = Zürich<br />
Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />
Gästebetreuung und die kleinen Extras<br />
<strong>Der</strong> Vorteil bei kleineren Hotelbetrieben liegt in<br />
der Individualität, in der direkten und persönlichen<br />
Ansprache des Gastes sowie in der intensiven Betreuung.<br />
Die Zufriedenheit Ihrer Gäste hängt in<br />
entscheidendem Maße davon ab, inwieweit sich die<br />
Erwartungen Ihrer Gäste mit dem decken, was sie<br />
vor Ort vorfinden. Nur zufriedene Gäste kommen<br />
wieder, diese Tatsache ist unbestritten. Alle Gäste<br />
haben einen gewissen ,,Multiplikator-Effekt’’. Da<br />
der deutsche Urlauber dazu neigt, eher über negative<br />
als über positive Erlebnisse zu reden, werden<br />
negative Erfahrungen mit Urlaubsquartieren wesentlich<br />
mehr Personen mitgeteilt als die positiven.<br />
Sicher erwarten Gäste von einem Vier-Sterne-Haus<br />
mehr Serviceleistungen als in einem Zwei-Sterne-<br />
Haus. Das Preis-Leistungs-Verhältnis muss aber in<br />
jedem Fall stimmen und in einem kleinen Zwei-<br />
Sterne-Haus spielt die persönliche Ansprache eine<br />
entscheidende Rolle. Grundsätzlich sollten Sie und<br />
Ihre Mitarbeiter bei Ihrer Gästebetreuung folgende<br />
Mindestanforderungen erfüllen:<br />
• Freundlichkeit<br />
• Kompetenz<br />
• Verlässlichkeit<br />
• Flexibilität<br />
• Einfühlungsvermögen<br />
Auf die qualitative Ausstattung Ihres Hauses wurde<br />
bereits ausführlich eingegangen. Auch auf das<br />
Ambiente und die durch Äußerlichkeiten herzustellende<br />
Atmosphäre wurde hingewiesen. Eine angenehme<br />
Stimmung ist aber ebenfalls stark von Ihrer<br />
Kompetenz abhängig. Machen Sie sich, den Gästen<br />
und Ihren Mitarbeitern das Leben möglichst einfach,<br />
in dem alle täglichen und wiederkehrenden<br />
Abläufe perfekt geregelt sind. Dann haben Sie mehr<br />
Zeit für die kleinen „Extras”.<br />
Geben Sie Ihrem Haus durch besonderen Service<br />
und eben die gewissen kleinen Extras eine eigene,<br />
persönliche Note. Lesen Sie Ihren Gästen die Wünsche<br />
von den Augen ab.<br />
Erste Seite Letzte Seite<br />
Seien Sie präsent, ansprechbar für Fragen, Wünsche,<br />
Nöte und auch Sorgen. Durch kleine Dienste<br />
gewinnen Sie Stammgäste. Kleinere Besorgungen,<br />
Übernahme des Postweges, Wäschedienst, Erste<br />
Hilfe in allen Lebenslagen. Junge Eltern freuen sich<br />
über das Angebot, wenn Sie für ein oder zwei Stunden<br />
das Babyphon übernehmen. Das Theater- und<br />
Kinoprogramm haben sie parat und besorgen gerne<br />
Karten.<br />
Sie kennen sich in der Umgebung richtig gut aus<br />
und geben Ihr Wissen gern an Ihre Gäste weiter.<br />
Wenn es Ihre Zeit irgendwie erlaubt, sollten Sie Ihre<br />
Gäste „an die Hand nehmen“ und geführte Wanderungen<br />
oder Radtouren anbieten. Mondscheinspaziergänge<br />
sind nicht nur für Verliebte da. Die persönliche<br />
Ansprache hat einen nicht zu unterschätzenden<br />
Wert und die Tipps von Ihnen sind wertvoll!<br />
Aufmerksamkeiten und nette Gesten bleiben in<br />
positiver Erinnerung: Wenn Sie an Geburts- oder<br />
Hochzeitstage denken, fühlen sich Ihre Gäste noch<br />
mehr wahrgenommen.<br />
Nehmen Sie Ihre Gäste in jedem Fall ernst, egal was<br />
passiert.<br />
37<br />
Weiter
Zurück<br />
Ihr Marketing<br />
Werben und Verkaufen<br />
Das Gastgewerbe muss sich einem harten Wettbewerb<br />
stellen. Die Wünsche der Gäste haben sich in<br />
den letzten Jahren gewandelt. Die Konkurrenz hat<br />
zugenommen und das Angebot ist größer und vielfältiger<br />
geworden. <strong>Der</strong> Wettbewerb um den Gast<br />
hat sich beschleunigt. In dieser Situation kann sich<br />
der Hotelier oder Gastronom nicht mehr nur auf<br />
Mund-Propaganda verlassen. <strong>Der</strong> gastgewerbliche<br />
Unternehmer muss Strategien und Konzepte<br />
entwickeln, um dieser Herausforderung gerecht zu<br />
werden – ein marktorientiertes Dienstleistungsmarketing<br />
ist Voraussetzung.<br />
Das Internet<br />
53% der Gäste in Deutschland nutzten 2009/2010<br />
das Internet, um sich über ihren Urlaub zu informieren.<br />
Jeder Zweite davon, besuchte dabei auch direkt<br />
die Websites der Unterkünfte (Qualitätsmonitor<br />
Deutschland-Tourismus, ERV und DZT). Die Buchungen<br />
werden zwar nach wie vor häufig per Telefon<br />
oder E-Mail vorgenommen. Online-Buchungen (sofern<br />
überhaupt bei Vermietern möglich) werden<br />
jedoch immer bedeutender. Eine eigene Homepage<br />
ist also für den erfolgreichen <strong>Gastgeber</strong> als Werbe-<br />
und Kommunikationsmittel heute unumgänglich.<br />
Tipps für die Homepage<br />
• Organisieren Sie Ihre Site übersichtlich.<br />
• Beauftragen Sie möglichst einen Fachmann mit<br />
der Gestaltung der Site.<br />
• Unterteilen Sie den Inhalt in kleine Absätze.<br />
Fügen Sie hervorgehobene Stichworte und Zwischenüberschriften<br />
ein, damit die Leser Ihrer<br />
Site die Fakten in übersichtlichen Informationshappen<br />
serviert bekommen.<br />
• Nennen Sie die wichtigsten Informationen zuerst.<br />
Schreiben Sie kurz, prägnant und sachlich,<br />
um die Besucher Ihrer Seiten nicht sofort wieder<br />
zu verlieren. Rechtschreibung nicht vergessen!<br />
• Machen Sie keine Schriftart-Experimente. Die<br />
Standardschriften sind gut genug, vor allem<br />
lesbar und auf jedem Rechner vorhanden.<br />
• Platzieren Sie das Schwarzwald Logo auf Ihrer<br />
Homepage - das schafft Orientierung<br />
38<br />
Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />
• Verstecken Sie Kontaktadressen, Telefon- und<br />
Faxnummer nicht in Grafiken.<br />
• Ordnen Sie Navigationselemente dezent am<br />
linken oder oberen Rand an.<br />
• Betiteln Sie Links möglichst eindeutig und beschreibend.<br />
Prüfen Sie regelmäßig, ob die Links<br />
noch aktuell sind und funktionieren!<br />
• Bevorzugen Sie schlichtes Design mit wenigen<br />
Farben. Das wirkt elegant und präzise.<br />
• Verzichten Sie auf animierte Bilder. Das nervt<br />
die meisten Surfer!<br />
• Optimieren Sie Ihre Site für die Besucher, nicht<br />
für bestimmte Browser oder Monitorauflös-<br />
ungen.<br />
• Vermeiden Sie Nervtöter wie PopUp-Werbung,<br />
ladeintensive Grafiken und Effekthaschereien.<br />
Wie wird die Homepage gefunden?<br />
Um Besucher auf seine Homepage zu locken, sind<br />
umfangreiche Werbemaßnahmen nötig. Es ist<br />
wichtig, in Suchmaschinen bzw. Webkatalogen gelistet<br />
zu sein. Auf Briefpapier, Visitenkarten und in<br />
Prospekten sollte die Internet- und E-Mail-Adresse<br />
nie fehlen. Eine weitere effektive Werbemaßnahme<br />
ist der Linktausch. Legen Sie einen Link der <strong>Gastgeber</strong>,<br />
die in Ihrer Region sind, auf Ihre eigene Seite<br />
und vereinbaren Sie den Gegenlink. Wird einer gefunden,<br />
haben alle anderen die Chance, angeklickt<br />
zu werden.<br />
Ein Link von und zu Ihrer Touristinformation und regionalem<br />
Tourismusverband ist unentbehrlich.<br />
Übrigens: Wer starke Partner auf seiner Seite hat,<br />
wie z. B. die Internetplattform www.bettundbike.de<br />
(für fahrradfreundliche Betriebe) oder www.landtourismus.de<br />
(für Urlaub auf dem Bauernhof), hat<br />
gute Chancen im Netz gefunden zu werden.<br />
Mit Sicherheit wird Ihr Web-Auftritt ein Fehlschlag,<br />
wenn Sie (wie bei manchen Providern angeboten)<br />
unter einer Adresse wie „www.user.Ihrprovider.<br />
de/home/IhrHotel.htm“ oder ähnlich zu erreichen<br />
sind. Steht der Name Ihres Unternehmens nicht<br />
auch deutlich sichtbar am Hauptgebäude? Machen<br />
Sie es auch so im Internet. Also, sorgen Sie dafür,<br />
dass Sie unter www.IhrHotel.de oder<br />
„www.IhrHotel.com“ zu finden sind.<br />
Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />
Hausprospekt<br />
Von allen Werbemitteln ist der Hausprospekt als<br />
das Wichtigste nach der Homepage und dem Eintrag<br />
im <strong>Gastgeber</strong>verzeichnis einzustufen. Er ist die<br />
Basisinformation für Ihre potenziellen Gäste, die<br />
sich ja ein möglichst genaues Bild über ihr zukünftiges<br />
Urlaubsziel verschaffen möchten. Aufgrund<br />
dieser Information treffen Sie letztendlich auch ihre<br />
Entscheidung.<br />
<strong>Der</strong> Prospekt vermittelt dem zukünftigen Gast einen<br />
Gesamteindruck Ihres Hauses, Ihrer Familie<br />
und seiner Umgebung. Durch die Informationen<br />
und aussagefähige Fotos, die Sie in Ihrem Hausprospekt<br />
unterbringen können, ersparen Sie sich lange<br />
Beschreibungen und Erklärungen bei den Anfragen.<br />
<strong>Der</strong> Prospekt muss Emotionen wecken. Dabei spielen<br />
Ihre Fotos eine ganz entscheidende Rolle. Fotos<br />
sind wichtige Indikatoren für den Gast, wie die Atmosphäre<br />
bei Ihnen ist. Sprechen Sie alle Sinne an!<br />
Sparen Sie mit zuviel Text.<br />
Erste Seite Letzte Seite<br />
Bevor Sie einen neuen Hausprospekt ins Auge fassen,<br />
lassen Sie sich mindestens aus 20 Prospekten<br />
von Mitbewerbern inspirieren. Unbedingt sollten<br />
Angaben zu folgenden Informationen gemacht<br />
werden:<br />
• Lage des Hauses<br />
• Gesamtbettenanzahl<br />
• Ausstattung der Zimmer oder <strong>Ferien</strong>wohn-<br />
ungen (Bei <strong>Ferien</strong>wohnungen geben Sie auch<br />
die Größe in Quadratmetern an, einen Grundriss<br />
der Wohnung und die maximale Anzahl der<br />
Personen, die darin Platz finden)<br />
• Infrastruktur (z. B. Aufenthaltsraum, Kinderspielplatz,<br />
Terrasse)<br />
• Besonderheiten (z.B. Nichtraucherzimmer, Fahrradverleih)<br />
Eine Anfahrtsskizze und Preisliste (auf einem separaten<br />
Blatt) ergänzen die Informationen im<br />
Hausprospekt. Die genaue Adresse, Telefon-, Telefaxnummer,<br />
Homepage und E-Mail müssen auf der<br />
Vorder- oder Rückseite deutlich sichtbar sein! Auch<br />
das Hauslogo sollte nicht vergessen werden. Dazu<br />
setzen Sie das offizielle Schwarzwald Logo (kostenloser<br />
Download unter www.schwarzwald-tourismus.info/partnernet/neue_marke_schwarzwald.)<br />
Das schafft Orientierung und Qualität.<br />
Geben Sie den Hausprospekt Ihren Gästen unter<br />
dem Motto „Gäste werben Gäste“ in ausreichender<br />
Anzahl mit. Auch Ihre Touristinformation ist dankbar,<br />
wenn sie genügend Exemplare vorrätig hat.<br />
39<br />
Weiter
Zurück<br />
Ihr Marketing<br />
Anzeigenwerbung<br />
Eine Warnung vorweg: Für kleine Hotels sind Inserate<br />
nicht immer der effektivste Weg. Inserieren<br />
Sie nur, wenn Sie alle anderen Verkaufs- und Werbemöglichkeiten<br />
schon ausgeschöpft haben und<br />
wirklich gezielt neue Gästezielgruppen ansprechen<br />
wollen! Fallen Sie nicht auf aggressive Verkaufsmethoden<br />
von zweifelhaften Anbietern herein. Bevor<br />
Sie etwas unterschreiben, erkundigen Sie sich bei<br />
Ihrer örtlichen Touristinformation. Hier sind in der<br />
Regel die „schwarzen Schafe“ bekannt.<br />
• Sichern Sie sich die Mithilfe eines Experten<br />
(Touristinformation, Werbeagentur etc.).<br />
• Diese Experten sollen unabhängig sein.<br />
• Inserieren Sie nach Plan und vermeiden Sie<br />
„Billigangebote“.<br />
• Machen Sie keine Einzelaktionen. Besser öfter<br />
in einem Medium inserieren als einmal in mehreren.<br />
• Arbeiten Sie mit der örtlichen Touristinformation,<br />
dem Regionalverband (Verbundwerbeaktion!)<br />
oder anderen touristischen Leistungsträgern<br />
zusammen.<br />
• Inserieren Sie nur schwerpunktmäßig in ausgewählten<br />
Medien.<br />
• Inserieren Sie in den Medien der entsprechenden<br />
Zielgruppe (z. B. Familienzeitschrift, Gesundheitsmagazin).<br />
Inserate im Textteil sind<br />
teurer als im Anzeigenteil.<br />
• Schalten Sie mindestens 3x oder lassen Sie es<br />
bleiben!<br />
• Eine individuelle grafische Gestaltung ist wesentlich<br />
besser als nur eine Wortanzeige.<br />
• Nur mit einem „Aufhänger“, z. B. Radeln ohne<br />
Gepäck, Kriminalwochenende, Familienglück<br />
kann die Anzeige erfolgreich werden.<br />
• Nennen Sie konkrete Angebote und Preisvorteile<br />
für die Gäste.<br />
• Vergessen Sie nicht eine Aufforderung zum<br />
Handeln einzubauen.<br />
• Rücklaufquote muss gegeben sein (Coupon<br />
oder Telefon).<br />
• Reden Sie bei der Platzierung der Anzeige mit.<br />
40<br />
Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />
• Sorgen Sie für eine rasche Beantwortung der<br />
Anfragen (Planung).<br />
• Bilder werden besser behalten als Worte.<br />
• Alleine gehen Sie im Anzeigenfriedhof unter!<br />
Nutzen Sie die Kooperationsanzeigen der<br />
Schwarzwald Tourismus GmbH. Hier werden<br />
Sie sehr preiswert in einem großflächigen Rahmen<br />
zum Thema Schwarzwald vorgestellt. Infos<br />
unter: www.schwarzwald-tourismus.info/<br />
partnernet/beteiligungsangebote/anzeigenwerbung__1<br />
• Die Aktionen und Beteiligungsmöglichkeiten<br />
der Schwarzwald Tourismus GmbH werden im<br />
3 Wochen Rythmus erscheinenden Rundschreiben<br />
veröffentlicht. Ein kostenloses Abo können<br />
Sie unter www.schwarzwald-tourismus.info/<br />
partnernet/interne_infos bestellen.<br />
Haben Sie das schon gewusst?<br />
Die Profilthemen des Schwarzwaldes sind:<br />
• Wandern<br />
• Mountainbike/Rad<br />
• Essen und Trinken<br />
• Wellness<br />
Platzieren Sie Ihre Werbung und Ihre Angebote zu<br />
diesen Themen, dann liegen Sie richtig in der Werbung<br />
für die Marke Schwarzwald!<br />
Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />
Erlebnismarketing und Pakete<br />
Neben den Kernleistungen von gastgewerblichen<br />
Betrieben, dem Angebot von Beherbergung und<br />
Bewirtung, gibt es eine Anzahl von zusätzlichen<br />
Dienstleistungen, die in ihrer Gesamtheit den Aufenthalt<br />
in Hotellerie und Gastronomie erst zu einem<br />
Komplettangebot ergänzen. Die Package-Angebote<br />
können sich auf unterschiedlichste Bereiche<br />
wie z. B. Sport, Fitness, Auflüge, Veranstaltungen,<br />
Kinderbetreuung, Heilbehandlung, spezielle Tagungsangebote<br />
beziehen. Die Gestaltung der Zusatzleistungen<br />
ist von entscheidender Bedeutung,<br />
da die Grundleistungen im Allgemeinen nur einen<br />
Teil der Gästebedürfnisse abdecken.<br />
Mit Hilfe attraktiver Nebenleistungen kann sich ein<br />
gastgewerblicher Betrieb von der Konkurrenz abheben<br />
und somit die Präferenz für sein Gesamtangebot<br />
verstärken. Das Angebot an Zusatzleistungen<br />
muss sich an den jeweiligen Zielgruppen orientieren.<br />
Insofern ist zu prüfen, welche Leistungen von<br />
den Gästen grundsätzlich erwartet werden.<br />
Erste Seite Letzte Seite<br />
Wichtig ist, dass Sie bei Ihren Paketen folgende<br />
Punkte berücksichtigen:<br />
• Neu (Das gab es noch nicht)<br />
• Speziell (Das Angebot muss sich an bestimmter<br />
Zielgruppe orientieren)<br />
• Begehrt (Keine Standard-Angebote)<br />
• Aktuell (Jubiläen, Eröffnungen, Saisonhöhepunkte)<br />
• Erlebnisreich (Mehr als besichtigen!<br />
Mitmachen, entdecken, teilhaben)<br />
• Verfügbar (Möglichst viele Termine anbieten)<br />
• Preiswert (Inklusive ist preiswerter als<br />
à-la-carte)<br />
• Einmalig (Alleinstellungsmerkmal überlegen:<br />
Was unterscheidet mein Angebot von anderen?)<br />
• Besondere Extras (Das Unerwartete, das kleine<br />
Detail: Ein Begrüßungstrunk und Willkommens-<br />
Cocktail gehören aber schon zur „Terminologie<br />
der Langeweile“)<br />
• Original (z. B. Original-Schauplätze der Geschichte,<br />
nur hier und nirgendwo sonst)<br />
• Bequem zu buchen<br />
41<br />
Weiter
Zurück<br />
Ihr Marketing<br />
Marktforschung, Kundenbindung & Co.<br />
Sie kennen Ihre Gäste? Sicher! Sicher? Wissen Sie<br />
wirklich auf Anhieb, woher Ihre Gäste kommen?<br />
Wie viel Ihre Gäste bei Ihnen ausgeben? Was Ihre<br />
Gäste von Ihrem Betrieb halten? Wissen Sie auch,<br />
warum bestimmte Leute nicht zu Ihnen kommen?<br />
Das sind alles Fragen, die Sie mit Hilfe der Marktforschung<br />
klären können. Und die brauchen wir, um<br />
unser Marketing noch genauer auf unsere Gäste<br />
abstimmen zu können. Nur wer hat schon das Geld,<br />
große Marktforschungsinstitute zu beauftragen?<br />
Hausgemachte Marktforschung ist daher in den<br />
meisten Betrieben angesagt.<br />
Mit Marktforschung erhalten wir Informationen<br />
über<br />
• unsere Gäste<br />
• unsere Mitbewerber<br />
• unseren Markt<br />
• und unsere Marketingstrategien<br />
Grundsätzlich gibt es zwei Wege. Sie können über<br />
eigene Erhebungen (Primärforschung) Daten über<br />
Ihre Gäste und ihr Verhalten erheben. Dabei können<br />
Sie Ihre Gäste befragen, Sie bitten einen Fragebogen<br />
(siehe Beispiel Gästefragebogen) auszufüllen<br />
und/oder sie einfach nur beobachten. Wenn Sie<br />
z. B. eine Angebotserweiterung vorhaben, können<br />
Sie Ihre Gäste dazu gezielt befragen. In der Regel<br />
werden aber allgemeine Fragen zum Service und<br />
zur Hotelausstattung gestellt. Stellen Sie präzise<br />
und kurze Fragen und motivieren Sie den Gast<br />
zum Mitmachen. Die zweite Möglichkeit ist, Fragen<br />
durch eine Auswertung von bereits im oder<br />
außerhalb des Betriebes vorhandenen Statistiken<br />
zu klären. Informationen wie Art der Reservierung,<br />
Nutzung von Distributionswegen, Umsatz pro Gast<br />
erfahren Sie aus Ihren Unterlagen.<br />
Andere Quellen finden Sie bei Ihrer IHK und Ihrem<br />
Hotel- und Gaststättenverband.<br />
42<br />
Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />
Online-Gästebefragung<br />
Die Schwarzwald Tourismus GmbH führt von 2010 –<br />
2012 auf ihrer deutsch- und englischsprachigen<br />
Homepage eine Online-Gästebefragung durch. 70<br />
Schwarzwaldorte und 16 Betriebe sind mit eigenen<br />
Online-Befragungen an das Projekt angegliedert.<br />
Die Primärerhebung soll Entscheidungshilfen liefern<br />
für zielgruppengenaue Angebote und effektives<br />
Marketing. Ab 2013 werden die Rückmeldungen<br />
ausgewertet sein.<br />
Mehr Informationen zur Online-Gästebefragung:<br />
Schwarzwald Tourismus GmbH, Geschäftsstelle<br />
Pforzheim (siehe Seite 118)<br />
Hinweis: Fragen Sie auch bei Ihrem Landkreis nach!<br />
Die Tourismuszahlen des Statistischen Landesamtes<br />
(StaLa) werden regelmäßig im Rundschreiben<br />
der Schwarzwald-Tourismus GmbH veröffentlicht.<br />
Mehr Informationen zum Rundschreiben siehe<br />
Seite 52.<br />
Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />
Gästefragebogen<br />
Lieber Gast,<br />
wir wollen, dass Sie sich bei uns richtig wohl fühlen. Damit dies gelingt, bitten wir Sie um Ihre Mithilfe.<br />
Sagen Sie uns offen Ihre Meinung, geben Sie uns Anregungen, wie wir es noch besser machen können.<br />
Üben Sie konstruktiv Kritik. Denn nur wenn wir erfahren, was noch nicht ganz Ihren Wünschen und Vorstellungen<br />
entspricht, können wir daran arbeiten, unsere Leistung weiter zu verbessern.<br />
Herzlichen Dank für Ihre Mühe und fürs Mitmachen.<br />
Ihr Hotel Sonnenblume<br />
1. Wurde Ihre Reservierung prompt und höflich behandelt? □ Ja □ Nein<br />
2. Wodurch wurden Sie auf unseren Betrieb aufmerksam?<br />
□ Bekannte/Verwandte □ Inserat □ Reisebüro<br />
□ Hotel schon bekannt □ Messe □ Zufall<br />
□ Prospekt der Region □ Internet □ Sonstiges<br />
3. Warum haben Sie sich für unser Haus entschieden?<br />
□ Lage des Hauses □ Ausstattung □ Freizeitangebot □ Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
□ Anzahl der Sterne □ Sonstiges<br />
4. Wie beurteilen Sie unseren Betrieb?<br />
sehr gut mittel schlecht<br />
Äußerer Eindruck □ □ □<br />
Atmosphäre des Hauses □ □ □<br />
Komfort der Zimmer □ □ □<br />
Möblierung □ □ □<br />
Qualität des Frühstücks □ □ □<br />
Sauberkeit □ □ □<br />
Serviceleistung □ □ □<br />
Kinderfreundlichkeit □ □ □<br />
Freizeiteinrichtungen □ □ □<br />
5. Was würden Sie zur Bereicherung des Angebotes vorschlagen (was vermissen Sie, was stört Sie)?<br />
6. Wann haben Sie sich für diesen Urlaub entschlossen? Jahr Monat<br />
7. Kommen Sie wieder? □ Ja □ Nein □ Vielleicht<br />
8. Empfehlen Sie uns weiter? □ Ja □ Nein □ Vielleicht<br />
Wir bedanken uns für Ihre Anregungen!<br />
Ihre <strong>Gastgeber</strong> vom Hotel Sonnenblume<br />
Erste Seite Letzte Seite<br />
43<br />
Weiter
Zurück<br />
Ihr Marketing<br />
Stammkunden-Marketing<br />
Erste Voraussetzung für erfolgreiches Stammkunden-Marketing<br />
ist eine aktuelle Gästekartei. Die<br />
Zuständigkeit dafür muss geregelt sein. Die Anforderungen,<br />
wer in die Datei aufgenommen wird<br />
und nach welchem Zeitraum Adressen gestrichen<br />
werden, müssen klar festgelegt werden. <strong>Der</strong> Erfolg<br />
der Marketing-Maßnahmen hängt von der Qualität<br />
der Datei ab. Für ein effizientes Stammkunden-<br />
Marketing sollten Sie soviel wie möglich über Ihren<br />
Gast wissen.<br />
Ihre Gäste<br />
Name Kurt Steidl<br />
Beschreibung/Erkennungsmerkmale<br />
44<br />
Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />
Je mehr Sie über die Interessen Ihres Gastes Bescheid<br />
wissen, desto leichter wird es Ihnen fallen,<br />
mit ihm ins Gespräch zu kommen und ihm das Gefühl<br />
zu geben, dass Sie ein ehrliches Interesse an<br />
seinem Wohlergehen haben. Die Folge ist eine ungleich<br />
höhere Gästebindung, denn der Gast fühlt<br />
sich umsorgt, verstanden und geborgen. Die Datei<br />
unbedingt elektronisch anlegen; das erleichtert<br />
Ihnen die Selektion ungemein, gibt Ihnen die Möglichkeit<br />
für Serienbriefe und erhöht damit auch den<br />
Erfolg von Direktwerbungen!<br />
• Statur: ca. 170cm, leichter Bauchansatz<br />
• Haare: brünett, glatt, Seitenscheitel links<br />
• Kleidung: meistens Anzüge, manchmal auch sportiv gekleidet<br />
• Auffälliges: Brillenträger (randlos), entfernte Ähnlichkeit mit Elton John<br />
Eigenheiten/Vorlieben • trinkt meistens Mineralwasser (still, nicht gekühlt)<br />
• Kaffee ohne Milch und Zucker<br />
• Nichtraucher<br />
• liebt exklusive Weine in entsprechenden Gläsern, lässt sich dabei gerne<br />
beraten<br />
• keine Spirituosen, kein Bier<br />
• liebt Süßes aus der Küche<br />
• will Internetanschluss im Zimmer<br />
• geht meist früh zu Bett (22-23 Uhr)<br />
• ist kritisch und reklamiert Unzulänglichkeiten<br />
• gibt gutes Trinkgeld, wenn er zufrieden ist<br />
Beruf/Hobbys/Privates • Beruf: Seminartrainer, Unternehmensberater<br />
• Familie: verheiratet (Ines), Sohn (Timon)<br />
• Herkunft: Pasching<br />
• Sport: joggen, Squash<br />
• Urlaub: am liebsten segeln in Kroatien<br />
• Interessen: klassische Musik, aber auch Pop und Rock<br />
• Gesprächsthemen: Gastronomie, Bücher, Yachten, Musik<br />
• Sonstiges: hat zwei Schäferhunde<br />
Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />
Direktwerbung und Mailings<br />
Die Gästekartei hat aber nicht nur den Nutzen,<br />
mehr über Ihre Gästestruktur zu erfahren, sondern<br />
ist auch ein <strong>perfekte</strong>s Mittel, Gäste wieder an Sie zu<br />
erinnern.<br />
<strong>Der</strong> ehemalige Gast wird, wenn er von Ihnen Post<br />
bekommt, den Eindruck gewinnen, dass er nicht<br />
nur ein Gast unter vielen war, sondern dass es eine<br />
Fortführung einer persönlichen Beziehung ist. Werbebriefe<br />
sollten sehr persönlich geschrieben werden.<br />
Kleine Beilagen erhöhen die Wirkung. Wenn<br />
Sie einen Strohstern für das Weihnachtsangebot<br />
ankleben oder einen Luftballon für ein spezielles<br />
Kinderangebot, eine gelbe Feder für eine Osterpauschale,<br />
dann fällt Ihr Werbebrief aus dem Rahmen.<br />
Für Werbebriefe gibt es viele Anlässe: Weihnachten,<br />
Geburtstag der Gäste, Ereignis in der eigenen Familie,<br />
für bestimmte Saisonangebote, bei Neuerungen<br />
im Betrieb und einfach als Preisknüller für schwache<br />
Belegungszeiten. Grundlage für diese Werbung<br />
ist Ihre aktuelle, selektierte Gästekartei.<br />
Möglicherweise lohnt es sich auch, zusammen mit<br />
Kollegen und/oder anderen Freizeit- oder Kultureinrichtungen<br />
gezielte Gemeinschaftsaktionen<br />
durchzuführen. Dies erhöht nicht nur Ihren Wirkungskreis<br />
sondern es spart oftmals auch Geld und<br />
zumindest Arbeit.<br />
Auf alle Fälle sollten Sie Ihre Aktionen vorher mit<br />
den örtlichen Tourismusverantwortlichen absprechen.<br />
Doppelaktionen oder gar sich widersprechende<br />
Botschaften können nicht in Ihrem Sinne sein<br />
und beim Gast lösen diese allenfalls Verwunderung,<br />
wenn nicht gar Verärgerung aus. Oder wie würden<br />
Sie reagieren, wenn Sie Post von Betrieb A erhalten,<br />
der Ihnen sein Haus-Event schmackhaft machen<br />
will, bei dem richtig „die Post abgeht“, während Sie<br />
ein paar Tage später vom örtlichen Tourismusamt<br />
ein Angebot erhalten, exakt in dieser stillen Zeit in<br />
diesem Ort zu sich zu finden und die Ruhe ausgiebig<br />
zu genießen.<br />
Tipps für Mailings<br />
Erste Seite Letzte Seite<br />
• Formulieren Sie das Ziel des Direktmarketing<br />
(neue Angebote bewerben, Buchung zu einem<br />
gewissen Zeitpunkt verstärken, Gästebindung<br />
etc.).<br />
• Bestimmen Sie die Zielgruppe (z. B. alle Einmalbucher,<br />
alle Adressen in Nordrhein-Westfalen,<br />
alle Anfrager ohne Buchung).<br />
• Botschaft bestimmen: Welches Angebot bewerbe<br />
ich mit welcher zentralen Aussage? Auf<br />
die Überschrift kommt es an!<br />
• Konzeption des Mailings – Denken Sie an die<br />
originelle Gestaltung (Umschlag, Briefformat,<br />
Sonderbriefmarken, Beilage, Gewicht).<br />
• Zeitliche Koordination (auf Feiertage und <strong>Ferien</strong><br />
achten).<br />
• Fügen Sie dem Mailing Anreize für ein Wiederkommen<br />
bei (z. B. personifizierter Gutschein in<br />
Höhe von XX Euro, der im Herbst an der Hausbar<br />
einzulösen ist).<br />
• Versuchen Sie die Gäste zu einer Rückantwort<br />
oder im Idealfall zu einer Buchung zu bewegen<br />
(z. B. in dem Sie für die XXste Buchung, die in<br />
der Folge dieses Mailings bei Ihnen eingeht, ein<br />
Gratiswochenende ausloben).<br />
• Weitere hilfreiche Fachinformation finden Sie<br />
im Internet:<br />
www.ddv.de<br />
www.deutschepost.de<br />
www.direktportal.de<br />
45<br />
Weiter
Zurück<br />
Kooperationsmöglichkeiten<br />
Die Marke Schwarzwald<br />
Eine starke Marke - was im<br />
Konsumartikelbereich seit<br />
Jahrzehnten unverzichtbar<br />
ist, fand Eingang in den Tourismus.<br />
Die Schwarzwald<br />
Tourismus GmbH ist Inhaber<br />
der geschützten Wortbildmarke<br />
„Schwarzwald herz.erfrischend.echt.“<br />
Die Wortbildmarke kann von allen Übernachtungs-<br />
und Gastronomiebetriebe im Schwarzwald<br />
gemäß den geltenden Lizenzbedingungen<br />
unentgeltlich genutzt werden. Zeigen Sie durch<br />
die Verwendung der Wort-Bild-Marke z.B. auf Ihren<br />
Hausprospekten, auf Ihrem Briefpapier oder<br />
Ihrem Internetauftritt Ihre Zugehörigkeit zur<br />
<strong>Ferien</strong>region Schwarzwald. Profitieren Sie von<br />
der eingeführten Dachmarke und nutzen Sie den<br />
Sympathie- und Wiedererkennungswert für Ihr<br />
Haus. Die Lizenzbestimmungen und die Layout-<br />
Vorgaben für die Verwendung der Marke sowie<br />
unterschiedliche Dateiformate können unter<br />
www.schwarzwaldtourismus.info/marke kostenlos<br />
heruntergeladen werden. Zur Flankierung der<br />
Markenentwicklung wurde eine „Schwarzwaldvitrine“<br />
gestaltet, die bei der Schwarzwald Tourismus<br />
GmbH geordert werden kann. Mit Partnern<br />
aus dem Schwarzwald werden pfiffige Produkte<br />
mit regionaltypischem Charakter zusammengestellt,<br />
die als Markenbotschafter fungieren. Die<br />
Produkte werden im Schwarzwaldkoffer, einer<br />
einheitlichen Verpackung im Corporate Design<br />
der STG, über die Vitrinen vertrieben.<br />
Mehr Infos über die Marke und deren Nutzung<br />
bei: Schwarzwald Tourismus GmbH, Geschäftsstelle<br />
Freiburg (siehe Seite 118)<br />
46<br />
Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />
Schwarzwald-Auszeichnungen<br />
„Schwarzwald Echte Gastlichkeit“ für<br />
schwarzwald-typische Beherbergungsbetriebe<br />
<strong>Der</strong> Schwarzwald ist eine der<br />
bekanntesten Urlaubsregionen<br />
der Welt. Die meisten Menschen<br />
im In- und Ausland verbinden<br />
mit Schwarzwald positive<br />
Bilder und Gefühle. Die neue<br />
Angebotsgruppe „Schwarzwald<br />
- Echte Gastlichkeit“ nutzt dieses<br />
Image und stellt die Einzigartigkeit<br />
des Schwarzwalds in den Mittelpunkt. Ambiente,<br />
Erlebnis und Gefühl sind die besonderen Eckpunkte<br />
dieser Vermarktung. Beherbergungsbetriebe,<br />
welche den Schwarzwald als prägendes Element<br />
ihres Hauses sehen, sind bei „Schwarzwald - Echte<br />
Gastlichkeit“ gut positioniert. Durch Architektur,<br />
Ausstattung und Service bekennen sich die Betriebe<br />
deutlich sichtbar zum Schwarzwald. Für den Gast<br />
soll ein stimmiges Bild transportiert werden, das<br />
dessen Erwartung voll entspricht. Authentisch und<br />
„herz.erfrischend.echt“, wie es der Claim der Marke<br />
Schwarzwald verspricht, sollen die <strong>Gastgeber</strong><br />
herüber kommen. Die Schwarzwald Tourismus<br />
GmbH vermarktet die neue Angebotsgruppe im<br />
Rahmen ihrer Markenphilosophie. Voraussetzungen<br />
für die Teilnahme sind:<br />
• Mindestens 3 Sterne nach der DEHOGA-<br />
Hotelklassifizierung bzw. für Gasthöfe<br />
mindestens 2-Sterne nach der G-Klassifizierung<br />
• Gewährung einer „Wohlfühlgarantie“<br />
• Bekenntnis zu einem Qualitätsversprechen<br />
Zusätzlich müssen Kriterien aus den Bereichen<br />
Ausstattung und Ambiente, Atmosphäre und<br />
Service, Regionale Spezialitäten und Produkte,<br />
Identität und Werbemittel erfüllt werden. Eine<br />
Kommission entscheidet über die Eignung des<br />
Betriebes für das Label „Schwarzwald – Echte<br />
Gastlichkeit“.<br />
Mehr Infos zu den Teilnahmebedingungen und zur<br />
Vermarktung erhalten Sie bei der Geschäftsstelle<br />
der Schwarzwald Tourismus GmbH in Pforzheim<br />
(siehe Seite 118).<br />
Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />
„Schwarzwald Balance“ –<br />
das schwarzwald-typische Wellness-Angebot<br />
Produkte aus Fichtennadeln,<br />
Holunder oder anderen regionalen<br />
Zutaten, basische Ernährung<br />
mit Produkten aus der Region<br />
Schwarzwald, Bäder- und<br />
Massageanwendungen, naturnahe<br />
Wellness-Angebote und<br />
Ruhezonen, möglichst unter<br />
Fichten und Tannen – das sind die<br />
wesentlichen Merkmale von „Schwarzwald<br />
Balance.“ Qualifizierte Betriebe können sich<br />
gemeinsam mit der Schwarzwald Tourismus GmbH<br />
mit dem Profilthema Wellness authentisch und<br />
hochwertig im Wettbewerb positionieren. Um die<br />
Qualität der neuen Wellnesslinie sicher zu stellen,<br />
müssen die teilnehmenden Betriebe mindestens<br />
einen „Schwarzwald Balance“-Coach der IHK und<br />
einen geschulten „Schwarzwald Balance“-Koch<br />
beschäftigen.<br />
In kleineren Betrieben kann der Coach auch der<br />
Koch sein. Garni-Betriebe können mit einem<br />
Gastronomiebetrieb kooperieren, der einen<br />
„Schwarzwald Balance“-Koch beschäftigt. Betriebe<br />
ohne eigene Bade- und Massage-einrichtungen<br />
können auch mit einer nahen Bäderabteilung<br />
mit einem ausgebildeten Coach kooperieren.<br />
Im Zentrum der sechstägigen Ausbildung zum<br />
„Schwarzwald Balance“- Coach IHK steht das<br />
Wissen um die Bedeutung des Säure-Basen-<br />
Haushaltes für die körperliche Gesundheit sowie<br />
die Entwicklung eines entsprechenden Wellness-,<br />
Ernährungs- und Bewegungskonzeptes für den<br />
eigenen Betrieb. Heimische Fichtennadel- oder<br />
Holunderprodukte dienen sowohl der Verfeinerung<br />
der angebotenen basischen Speisen als auch der<br />
angewendeten Kosmetikprodukte. Ausgebildete<br />
Köche und berufserfahrene Küchenhelfer können<br />
sich in einem zweitägigen IHK-Seminar mit der<br />
Zubereitung basischer Speisen und Gerichte mit<br />
regionalen Produkten vertraut machen und sich<br />
als „Schwarzwald Balance“-Koch qualifizieren.<br />
Mitarbeiter im Wellness- und Therapiebereich sowie<br />
externe Therapeuten können sich in drei Tagen zum<br />
„Schwarzwald Balance“-Praktiker weiterbilden.<br />
Weitere Infos: Schwarzwald Tourismus GmbH,<br />
Geschäftsstelle Pforzheim (siehe Seite 118)<br />
E-Bike Tankstellen<br />
Erste Seite Letzte Seite<br />
Bis vor kurzem musste man sich<br />
noch entscheiden: Bergradtour<br />
oder gemütliches Radeln. Dank<br />
der modernen E-Bikes kann man<br />
den Schwarzwald jetzt bequem<br />
und sportlich per Rad erkunden.<br />
Die Nachfrage nach dem Rad mit<br />
dem leisen und umweltfreundlichen<br />
Elektromotor steigt immer<br />
mehr an. Per Knopfdruck bestimmt der Radler, ob<br />
und wie stark der Motor ihn unterstützt. Die Reichweiten<br />
betragen mittlerweile zwischen 40 und 60<br />
km, zahlreiche Lade- und Akkuwechselstationen<br />
machen aber auch längere Touren möglich.<br />
Treten Sie dem deutschlandweit größten E-Bike-<br />
Tankstellennetz bei, indem Sie Strom für die Aufladung<br />
der Akkus anbieten. Bisher umfasst dieses<br />
Netz 180 Betriebe (Stand August 2011), meist Gasthöfe<br />
und Restaurants. Während die Radler eine Kleinigkeit<br />
bei Ihnen zu sich nehmen, können die Akkus<br />
aufgeladen werden.<br />
Teilnahmevoraussetzungen<br />
Die Einrichtung muss:<br />
• an einer öffentlichen Straße oder einem ausgeschilderten<br />
Rad / MTB-Weg liegen<br />
• zwischen April und Oktober an mind. 6 Tagen /<br />
Woche zwischen 10 – 15 Uhr geöffnet sein<br />
• mindestens 2 Ladestationen (Panasonic)<br />
bereithalten<br />
• die Ladestationen zu günstigen Konditionen<br />
erwerben (€ 130,- Panasonic je Stück bzw. € 95,-<br />
Bosch je Stück) / (Leasing auf Anfrage möglich,<br />
aber teuer).<br />
• die sehr geringen Stromkosten<br />
(8 Cent pro Ladung) selbst tragen<br />
Weitere Informationen finden Sie bei der Geschäftsstelle<br />
der Schwarzwald Tourismus GmbH in<br />
Freiburg (siehe Seite 118).<br />
47<br />
Weiter
Zurück<br />
Kooperationsmöglichkeiten<br />
Barrierefrei<br />
Den Alltag verlassen, Kraft tanken<br />
und sich erholen sind Grundbedürfnisse<br />
jedes Menschen. Leider<br />
stoßen Reisende mit körperlichen<br />
oder geistigen Einschränkungen<br />
auf Reisen oft an Grenzen.<br />
Häufig sind Einrichtungen<br />
nicht stufenlos erreichbar oder<br />
Türen für Rollstuhlfahrer zu schmal. Mitder Zunahme<br />
der älteren Menschen in der Gesellschaft wird<br />
das Thema barrierefreier Urlaub zukünftig stark an<br />
Bedeutung gewinnen. Für <strong>Gastgeber</strong> eine Herausforderung,<br />
gleichzeitig aber auch eine Chance zur<br />
Profilierung.<br />
„Schwarzwald Barrierefrei erleben“ ist eine gemeinsame<br />
Initiative der Schwarzwald Tourismus<br />
GmbH, der beiden Naturparke im Schwarzwald und<br />
der LEADER-Aktionsgruppen Nordschwarzwald,<br />
Mittlerer Schwarzwald und Südlicher Schwarzwald.<br />
Eine Schwarzwald-Broschüre mit 30 barrierefreien<br />
Orten dient Menschen mit Handicaps zur<br />
Information und als Entscheidungshilfe. Gehbehinderte<br />
oder Rollstuhlfahrer werden genauso in<br />
der Broschüre beachtet wie Sehbehinderte oder<br />
Gehörlose. Geeignete Betriebe können als Partner<br />
der barrierefreien Orte teilnehmen. Ein Ausbau mit<br />
weiteren Orten und Angeboten ist von Seiten der<br />
Schwarzwald Tourismus GmbH geplant.<br />
Mehr Informationen unter: www.schwarzwald-barrierefrei-erleben.de<br />
und Schwarzwald Tourismus<br />
GmbH, Geschäftstelle Pforzheim (siehe Seite 118)<br />
Von der Tourismus Marketing GmbH Baden-<br />
Württemberg wird eine Broschüre herausgebracht,<br />
in der sich Betriebe direkt beteiligen können. Die<br />
<strong>Gastgeber</strong> werden auf ihre Barrierefreiheit überprüft.<br />
Richtschnur für die Eignung der Betriebe<br />
bieten festgelegte „Mindeststandards für die Kategorisierung<br />
barrierefreier Beherbergungs- und Gastronomiebetriebe<br />
in Deutschland“.<br />
48<br />
Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />
Mehr Informationen: www.tourismus-bw.de/Themen/Barrierefrei<br />
<strong>Der</strong> DEHOGA Baden-Württemberg bietet eine<br />
Auszeichnung und die Überprüfung barrierefreier<br />
Angebote mit gleichzeitigem Interneteintrag<br />
auf www.buch-den-sueden.de an. <strong>Der</strong> DEHOGA<br />
Bundesverband, der Hotelverband Deutschland<br />
und mehrere Behindertenverbände waren an der<br />
Schaffung der Standards beteiligt.<br />
Mehr Informationen: www.dehoga-tourismus.de<br />
oder unter www.schwarzwald-tourismus.info/service/barrierefreies_reisen<br />
Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />
Unterstützung bei der Vermarktung durch die Schwarzwald Tourismus GmbH<br />
Broschüren und Kataloge<br />
Die Schwarzwald Tourismus GmbH gibt ein Bündel<br />
an Informationsbroschüren und Katalogen heraus.<br />
<strong>Der</strong> Vertrieb dieser Printmedien erfolgt im In- und<br />
Ausland z.B. durch den Versand augrund von Gästeanfragen<br />
und durch die Verteilung auf Messen, Veranstaltungen<br />
und Präsentationen. Betriebe können<br />
sich in vielen dieser Printprodukte mit einer Hausanzeige<br />
oder einem konkreten Angebot beteiligen.<br />
Das Hauptwerbemittel der Schwarzwald Tourismus<br />
GmbH ist der Schwarzwaldkatalog, der jährlich<br />
in einer Auflage von rund 50.000 Exemplaren<br />
erscheint. Er bietet eine ideale Plattform für alle<br />
Beherbergungsbetriebe des Schwarzwaldes, die ihr<br />
Haus präsentieren oder Pauschalarrangements vermarkten<br />
möchten. Neben Hauseinträgen enthält<br />
der Katalog Ortsbeschreibungen, Imagethemen<br />
und nützliche Informationen für den Gast sowie<br />
eine Übersichtskarte.<br />
<strong>Gastgeber</strong>, die sich im Bus- und Gruppengeschäft<br />
engagieren möchten und eine entsprechende Bettenkapazität<br />
aufweisen, können sich über den<br />
Schwarzwald Sales Guide vermarkten. Mit dem<br />
4-sprachig konzipierten Katalog werden gezielt<br />
Gruppengäste direkt oder über Reisebüros angesprochen<br />
und Busveranstalter bedient. Neben der<br />
Übernachtungs- und Verpflegungsleistung werden<br />
über den Katalog auch Paketbausteine angeboten.<br />
Für den ausländischen Markt werden Broschüren<br />
in englischer, französischer, italienischer und<br />
niederländischer Sprache herausgebracht. Wenn<br />
Sie gezielt ausländische Gäste ansprechen<br />
möchten und eine entsprechendes Angebot sowie<br />
fremdsprachenkundiges Personal haben, sollten Sie<br />
sich dieses Angebot einmal näher ansehen.<br />
Erste Seite Letzte Seite<br />
Für Betriebe, die auf eine bestimmte Zielgruppe<br />
ausgerichtet sind- (z.B. Wandergäste, Radler),<br />
bietet sich die Teilnahme bei einer der zahlreichen<br />
themenorientierten Broschüren der Schwarzwald<br />
Tourismus GmbH.<br />
Die Ausschreibungs- und Anmeldeunterlagen<br />
finden Sie im Internet unter:<br />
www.schwarzwald-tourismus.info/partnernet/<br />
beteiligungsangebote/printmedien.<br />
Mehr Informationen und Anmeldung: Schwarzwald<br />
Tourismus GmbH, Geschäftsstelle Freiburg<br />
Zur Bestellung von Einzelprospekten steht die Info-<br />
und Prospekthotline Schwarzwald zur Verfügung:<br />
Tel. +49 761.89646-93, Fax +49 761.89646-94..E-Mail:<br />
prospektservice@schwarzwald-tourismus.info<br />
Gerne können Sie auch Broschüren zur Auslage und<br />
Weitergabe an Ihre Gäste anfordern. Beim Versand<br />
von größeren Prospektmengen werden Porto- und<br />
Handlingkosten in Rechnung gestellt.<br />
Bitte informieren Sie sich über die aktuellen Preise<br />
und Konditionen zum Versandservice unter<br />
www.schwarzwald-tourismus.info/part-nernet/<br />
interne_infos/beteiligungsangebote/<br />
prospektversand_call_center<br />
Bestellung bei: Schwarzwald Tourismus GmbH,<br />
Geschäftsstelle Freiburg (siehe Seite 118)<br />
Die aktuellen Printmedien der Schwarzwald<br />
Tourismus GmbH finden Sie im Internet unter:<br />
www.schwarzwald-tourismus.info/service/prospektbestellung<br />
(siehe auch Seite 104)<br />
49<br />
Weiter
Zurück<br />
Kooperationsmöglichkeiten<br />
Messen/Präsentationen<br />
Messen und Präsentationen bieten die Chance<br />
der direkten Ansprache von potentiellen Gästen.<br />
Leider sind Messen aber auch sehr kosten- und<br />
personalintensiv und werden daher von <strong>Gastgeber</strong>n<br />
kaum für die Vermarktung genutzt. Die Schwarzwald<br />
Tourismus GmbH besucht jährlich mehr als 60<br />
Messen, Workshops und Veranstaltungen im In- und<br />
Ausland. Bei einem Großteil der Veranstaltungen<br />
kommt ein eigener Schwarzwald-Messestand<br />
zum Einsatz, an den sich Schwarzwald-Orte, aber<br />
auch Hotels und touristische Leistungsträger<br />
anschließen können. Besucht werden nicht nur<br />
international bekannte Tourismusmessen, sondern<br />
auch regionale Messen und Präsentationen im<br />
Nahbereich. Die Schwarzwald Tourismus GmbH<br />
agiert dabei als „Full-Service-Agentur“ und bietet<br />
eine umfassende Dienstleistung, die weit über<br />
die Bereitstellung von Standfläche hinaus geht.<br />
Anschließer haben weniger Organisationsaufwand<br />
und profitieren gleichzeitig von der Attraktivität<br />
des Gesamtstandes. Durch Messe-Kooperationen<br />
mit <strong>Gastgeber</strong> – Kollegen oder mit der örtlichen<br />
Tourist-Info kann zusätzlich Geld und Personal<br />
eingespart werden.<br />
Den Messeplan der Schwarzwald Tourismus GmbH<br />
finden Sie unter: www.schwarzwald-tourismus.<br />
info/partnernet/beteiligungsangebote/messen_<br />
praesentationen_veranstaltungen<br />
Mehr Informationen und Anmeldung: Schwarzwald<br />
Tourismus GmbH, Geschäftsstelle Freiburg<br />
(siehe Seite 118)<br />
Internet<br />
Ohne Internet-Präsenz und ständige Anpassung<br />
an das Kommunikationsmedium ist kein Tourismusmarketing<br />
mehr vorstellbar. Schnell mal ein<br />
Hotel für das kommende Wochenende suchen<br />
oder checken, ob der Hund in die von Freunden<br />
bereits gebuchte Fewo mitgebracht werden darf<br />
– für viele ist der Umgang mit dem Internet so<br />
selbstverständlich wie das Zähneputzen. Wichtig<br />
ist, dass Informationen über Ihren Betrieb gut<br />
platziert und leicht zugänglich sind.<br />
50<br />
Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />
Auf www.schwarzwald-tourismus.info betreibt<br />
die Schwarzwald Tourismus GmbH das größte<br />
touristische Informations-Webportal für die <strong>Ferien</strong>region<br />
Schwarzwald. Als <strong>Gastgeber</strong>tipp kann<br />
Ihr Haus inklusive Bild und Kontaktblock mit Link<br />
auf Ihre eigene Website werbewirksam auf dem<br />
Schwarzwald-Portal eingestellt werden. Oder Sie<br />
bewerben ein spezielles Pauschalarrangement<br />
auf unseren Seiten. Nutzen Sie die Synergieeffekte<br />
der bekannten <strong>Ferien</strong>region Schwarzwald für<br />
Ihren Betrieb!<br />
Die aktuellen Angebote zum Online-Marketing<br />
finden Sie unter www.schwarzwald-tourismus.<br />
info/partnernet/beteiligungsangebote/internet/<br />
online_werbemoeglichkeiten<br />
Mehr Informationen und Anmeldung: Schwarzwald<br />
Tourismus GmbH, Geschäftsstelle Freiburg<br />
Anzeigen<br />
Die Schwarzwald Tourismus GmbH belegt über<br />
das Jahr verteilt in verschiedenen Zeitungen und<br />
Broschüren großformatige Anzeigenkollektive.<br />
Unter diesem „Anzeigendach“ mit den Vorzügen<br />
der Sympathie schaffenden Marke Schwarzwald<br />
können sich Leistungsträger wie Hotels, Gasthäuser,<br />
<strong>Ferien</strong>wohnungen und Pensionen mit einer<br />
eigenen Hausanzeige beteiligen. Ihr Vorteil: die<br />
Kollektivanzeige wird vom Leser auf jeden Fall<br />
wahrgenommen und die Werbung für Ihr Haus<br />
verschwindet nicht in einem unstrukturierten<br />
Anzeigendschungel. Die Erscheinungstermine<br />
der Anzeigen werden regelmäßig im Rundschreiben<br />
der Schwarzwald Tourismus GmbH veröffentlicht.<br />
Einen aktuellen Anzeigenplan finden Sie unter:<br />
www.schwarzwald-tourismus.info/partnernet/<br />
beteiligungsangebote/anzeigenwerbung__1<br />
Mehr Informationen: Schwarzwald Tourismus<br />
GmbH, Geschäftsstelle Freiburg (siehe Seite 118)<br />
Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />
Onlinegastgeberverzeichnis (OGS)<br />
Im <strong>Gastgeber</strong>-Portal auf den Seiten der Schwarzwald<br />
Tourismus GmbH sind rund 6.500 <strong>Gastgeber</strong><br />
eingepflegt. Das Angebotspektrum umfasst<br />
Pensionen, Gasthöfe, Hotels genau so wie <strong>Ferien</strong>wohnungen,<br />
Bauernhöfe, Hütten und Campingplätze.<br />
Alle Betriebe, die sich mit einem Eintrag<br />
im aktuellen Schwarzwaldkatalog beteiligen,<br />
werden automatisch ins Online-Gästeverzeichnis<br />
aufgenommen. Daneben sind 180 Schwarzwald-<br />
Orte an einer Kooperation beteiligt und pflegen<br />
ihre <strong>Gastgeber</strong> direkt in das <strong>Gastgeber</strong>portal ein.<br />
Betriebe, die weder über den <strong>Gastgeber</strong>katalog<br />
noch über den Ort eingepflegt sind, können gegen<br />
eine geringe Jahresgebühr über die Schwarzwald<br />
Tourismus GmbH aufgenommen werden.<br />
Reine Gastronomiebetriebe, von der einfachen<br />
Einkehrhütte bis zum Feinschmeckerrestaurant,<br />
können sich im Gastromodul des Onlinegastgeberverzeichnisses<br />
darstellen lassen. Für Übernachtungsbetriebe<br />
bietet sich die Möglichkeit,<br />
zusätzlich zur Beherbergung den Restaurantbetrieb<br />
zu bewerben.<br />
Die belegbaren Zahlen der Besucher und der<br />
Seitenaufrufe im Online-<strong>Gastgeber</strong>verzeichnis<br />
zeigen, dass der Service gut genutzt wird und<br />
eine attraktive Werbemöglichkeit für <strong>Gastgeber</strong><br />
darstellt. Wenn Ihr Betrieb noch nicht im Online-<br />
<strong>Gastgeber</strong>verzeichnis aufgenommen ist, sprechen<br />
Sie die Incoming-Abteilung der Schwarzwald<br />
Tourismus GmbH auf die Teilnahmemöglichkeiten<br />
an.<br />
Mehr Informationen und Anmeldung: Schwarzwald<br />
Tourismus GmbH, Geschäftsstelle Villingen-<br />
Schwenningen; s. Seite 118<br />
Zentrale Zimmervermittlung/<br />
Buchungsservice<br />
Seit 2008 hat die HolidayInsider AG (ehem. FIT)<br />
in Freiburg die Aufgaben der Zentralen Zimmervermittlung<br />
(ZZV) für die Schwarzwald Tourismus<br />
GmbH übernommen. Übernachtungsanfragen<br />
und Buchungen von Individualgästen gehen über<br />
die Hotline „Schwarzwald Buchungsservice“ oder<br />
online ein und werden von der HolidayInsider AG<br />
betreut.<br />
Erste Seite Letzte Seite<br />
<strong>Der</strong> Buchungsservice bietet gastfreundliche Bürozeiten<br />
während der Woche und sogar am Wochenende<br />
an. Über 1.500 Hotels, Pensionen, Privatzimmer,<br />
<strong>Ferien</strong>wohnungen und <strong>Ferien</strong>häuser<br />
werden über die offizielle Reservierungsstelle<br />
Schwarzwald vermarktet. Frei- und Belegungsmeldungen<br />
können vom <strong>Gastgeber</strong> bequem per<br />
Internet verwaltet werden. Kosten für den Betrieb<br />
fallen bei tatsächlich getätigten Buchungen an.<br />
Außerdem wird eine geringe Jahresgebühr erhoben.<br />
Lassen Sie sich bei Interesse an der Vermarktung<br />
über den „Schwarzwald Buchungsservice“ ganz<br />
unverbindlich beraten.<br />
<strong>Gastgeber</strong>, die sich intensiv um französischsprachigen<br />
Gäste bemühen, können sich der sog.<br />
„Frankreich – Offensive“ anschließen. <strong>Der</strong> Buchungsservice<br />
ist auf den französischen Internet-<br />
Seiten der Schwarzwald Tourismus GmbH mit angebotsspezifischen<br />
Betrieben ebenfalls präsent.<br />
Individuelle Beratung unter Tel. 0761.88581-210<br />
oder per E-Mail unter service@holidayinsider.com<br />
Gruppenbuchungen<br />
Neben dem Buchungsservice für Individualreise<br />
bietet die Schwarzwald Tourismus GmbH mit<br />
ihrem Incomingbereich einen Buchungsservice<br />
für Gruppenreisen an. Die Gruppenabteilung<br />
übernimmt die Zimmerreservierung für Familientreffen,<br />
Vereinausflüge oder Busrundreisen und<br />
arbeitet auf Wunsch komplette Reiseprogramme<br />
aus. <strong>Der</strong> Bus- und Gruppenkatalog, der alle 2<br />
Jahre erscheint, erreicht Gruppenreisende direkt<br />
oder über Reisemittler und Busreiseveranstalter.<br />
Wenn Sie gezielt in- und ausländische Gruppengäste<br />
ansprechen möchten, informieren Sie sich<br />
über die Teilnahmekonditionen für <strong>Gastgeber</strong> bei<br />
der Gruppenabteilung der Schwarzwald Tourismus<br />
GmbH.<br />
Mehr Informationen: Schwarzwald Tourismus<br />
GmbH, Geschäftsstelle Villingen-Schwenningen<br />
(siehe Seite 118)<br />
51<br />
Weiter
Zurück<br />
Kooperationsmöglichkeiten<br />
Pressereisen und Journalistenbetreuung<br />
Die Schwarzwald Tourismus GmbH führt zusammen<br />
mit der Tourismus Marketing GmbH Baden-<br />
Württemberg 4 themenbezogene Gruppenpressereisen<br />
für Journalisten durch. Hinzu kommen<br />
individuelle Reisen für Einzeljournalisten, Film-<br />
und Fernsehteams sowie Buchautoren aus dem<br />
In- und Ausland. Für diese Reisen benötigt die<br />
Pressestelle der Schwarzwald Tourismus GmbH<br />
immer wieder <strong>Gastgeber</strong>, die die Journalisten<br />
gerne bei sich aufnehmen, ihr Haus präsentieren<br />
und Zeit für die Fragen der speziellen Gäste<br />
finden. Journalisten sind es gewohnt, dass diese<br />
Recherchereisen entweder auf Einladung erfolgen<br />
oder nur sehr geringe Kosten verursachen.<br />
Die Übernahme der Übernachtungs- und /oder<br />
Verpflegungskosten ist auf jeden Fall erwünscht.<br />
Meistens lohnt sich die Großzügigkeit für den<br />
<strong>Gastgeber</strong>: Ein guter Journalist, der Ihr Haus begeistert<br />
in seinem Reisebericht erwähnt, oder ein<br />
Autor, der ihre Adresse als „Geheimtipp“ handelt<br />
- soviel Publicity ist eigentlich unbezahlbar.<br />
Mehr Informationen: Schwarzwald Tourismus<br />
GmbH, Pressestelle, Geschäftsstelle Pforzheim<br />
(siehe Seite 118)<br />
Gewinnspiele<br />
Gewinnspiele in Medien ermöglichen attraktive<br />
Angebote darzustellen, ohne hohe Werbekosten.<br />
Einige Zeitschriften bieten eine Berichterstattung<br />
in Verbindung mit Gewinnspielen an. <strong>Der</strong> Leser<br />
kann beispielsweise bei Teilnahme am großen<br />
Schwarzwald-Urlaubsrätsel ein „Schlemmerwochenende<br />
für 2 Personen“ gewinnen. Wenn Sie<br />
Gewinnspiele für Ihre Werbung nutzen möchten,<br />
sollten Sie einen attraktiven Preis zur Verfügung<br />
stellen, die reine „Übernachtung mit Frühstück“<br />
reicht nicht aus.<br />
52<br />
Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />
Arrangements mit Zusatzleistungen wie Sport-<br />
und Wellness-Angebote oder kulturelle Highlights<br />
sind gefragt. Ohne Mehrwert für den Leser<br />
sind Redaktionen kaum noch für Gewinnspiele<br />
mit Berichterstattung zu gewinnen.<br />
Mehr Informationen: Schwarzwald Tourismus<br />
GmbH, Geschäftsstelle Freiburg; s. Seite 118<br />
Schwarzwald Rundschreiben aktuell<br />
Monatlich wird von der Schwarzwald Tourismus<br />
GmbH ein Rundschreiben erstellt und per Email<br />
verschickt. <strong>Der</strong> Leser wird kontinuierlich über die<br />
Marketingaktivitäten und Beteiligungsmöglichkeiten<br />
für Tourismusgemeinden und <strong>Gastgeber</strong><br />
im Schwarzwald informiert. Er erfährt Neuigkeiten<br />
über touristischen Themen auf Bundes-, Landes<br />
und Regionsebene und über die Entwicklung<br />
der Gästeankünfte und Übernachtungen.<br />
Wenn Sie automatisch und regelmäßig mit den<br />
aktuellen Tourismusnachrichten für den Schwarzwald<br />
versorgt werden möchten, lassen Sie sich<br />
einfach in den Verteiler aufnehmen. Eine kurze<br />
Mail an touristik@schwarzwald-tourismus.info<br />
genügt.<br />
Mehr Informationen und Anmeldung: Schwarzwald<br />
Tourismus GmbH, Geschäftsstelle Pforzheim<br />
(siehe Seite 118)<br />
Aktuelle Rundschreiben im Internet unter: www.<br />
schwarzwald-tourismus.info/partnernet/interne_infos/rundschreiben_beherbergungsbetriebe<br />
Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />
Unterstützung bei der Vermarktung durch die örtliche Tourist-Information<br />
Ihre örtliche Tourismusvertretung ist die erste<br />
Adresse, die Sie für die Vermarktung Ihres Betriebes<br />
ansprechen sollten. Die Tourismusorganisationen<br />
der Gemeinden oder von Ortszusammenschlüssen<br />
bieten ein ganzes Bündel an Kooperationsmöglichkeiten<br />
für <strong>Gastgeber</strong> an. Hier nur<br />
einige Beispiele:<br />
• Eintrag im örtlichen <strong>Gastgeber</strong>verzeichnis<br />
• Web-Präsenz auf den Ortsseiten/Homepage<br />
• Teilnahme am örtlichen Reservierungssystem<br />
• Kooperation bei Ortspauschalen<br />
• Gemeinsame Messeteilnahme<br />
• Kooperation bei Pressearbeit und Anzeigenwerbung<br />
• Projektbeteiligungen<br />
Erste Seite Letzte Seite<br />
Darüber hinaus informieren und beraten Tourist-Informationen<br />
die <strong>Gastgeber</strong> vor Ort. Dies<br />
kann z.B. in Form von <strong>Gastgeber</strong>rundbriefen,<br />
Gesprächskreisen oder Workshops erfolgen. Gemeinden<br />
mit größerer Tourismusbedeutung führen<br />
sogar eigens Fachseminare und <strong>Gastgeber</strong>beratungen<br />
durch.<br />
Die Tourist-Information ist Ihr direkter Ansprechpartner<br />
für Fragen und Ihr Partner. Ohne ein gutes<br />
Angebot und kooperative <strong>Gastgeber</strong> ist ein Ort<br />
nicht erfolgreich zu vermarkten. Und ohne einen<br />
starken Ort oder eine erfolgreiche Werbegemeinschaft<br />
wären die Betriebe auf sich allein gestellt.<br />
Nutzen Sie aktiv die Angebote Ihrer Tourist-Information<br />
und halten Sie persönlichen Kontakt.<br />
Profitieren Sie von der Symbiose, die letztlich ein<br />
hohes Qualitätslevel für die Gäste garantiert und<br />
Kosten spart.<br />
53<br />
Weiter
Zurück<br />
Kooperationsmöglichkeiten<br />
Zielgruppenorientierte Unterstützung<br />
Rad: Bett & Bike<br />
Bett & Bike nennt sich<br />
eine Auszeichnung<br />
des „Allgemeinen<br />
Deutschen Fahrrad-<br />
Clubs e.V. (ADFC). Mitmachen können <strong>Gastgeber</strong><br />
jeder Art – von der einfachen Pension bis zum gehobenen<br />
Hotel.<br />
Ihr Betrieb muss folgende Mindestleistungen erbringen:<br />
• Aufnahme der Gäste auch für nur 1 Nacht<br />
• Sichere Unterbringung der Fahrräder<br />
• Trockenmöglichkeit für nasse Kleidung und<br />
Ausrüstung<br />
• Werkzeug für kleinere Reparaturen am Rad wird<br />
zur Verfügung gestellt<br />
• Info über Lage, Öffnungszeiten und Telefonnummern<br />
der nächsten Fahrradwerkstätten<br />
• Aushang, Verleih oder Verkauf von regionalen<br />
Radwanderkarten und Radwanderführern,<br />
Bahn- und Busfahrplänen sowie Schiffs- und<br />
Fährangeboten<br />
• Angebot eines reichhaltigen (vitamin- und kohlehydratreichen)<br />
Frühstücks oder einer Kochgelegenheit<br />
<strong>Der</strong> ADFC nimmt alle zertifizierten Bett & Bike-<br />
Betriebe in ein bundesweites Übernachtungsverzeichnis<br />
und ins Internet auf. Daneben profitieren<br />
die ausgezeichneten Betriebe von weiteren<br />
themenorientierten Vermarktungsmaßnahmen<br />
über den größten deutschen Fahrradclub.<br />
Wenn Sie Fahrradtouristen gezielt ansprechen und<br />
Ihren Betrieb in diesem Marktsegment positionieren<br />
wollen, informieren Sie sich bitte bei: Allgemeiner<br />
Deutscher Fahrrad-Club e.V.,<br />
Internet: www.adfc.de<br />
54<br />
Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />
Wandern: Gütesiegel für ausgezeichnete<br />
Wanderbetriebe im Schwarzwald<br />
Wandern ist das Schwerpunktthema<br />
im Schwarzwald. Und für Betriebe<br />
eine super Möglichkeit, mit wenig<br />
Aufwand eine wachsende Zielgruppe<br />
zu erschließen. <strong>Der</strong> Wandermarkt<br />
boomt und ein Ende der positiven Entwicklung,<br />
wie bei manchem anderen<br />
Trend, ist nicht zu befürchten. Die Nachfrage nach<br />
qualifizierten Unterkünften und Serviceleistungen,<br />
die auf die Bedürfnisse der Wanderer zugeschnitten<br />
sind, steigt. <strong>Der</strong> Deutsche Wanderverband hat mit<br />
dem geprüften Gütessiegel „Qualitätsgastgeber<br />
Wanderbares Deutschland“ eine Marke geschaffen,<br />
die sich an den praktischen Erwartungen der Wanderer<br />
orientiert. Ein Wandergast weiß beispielsweise<br />
zu schätzen, wenn sein <strong>Gastgeber</strong> auf Wunsch<br />
den Gepäcktransport zur nächsten Unterkunft für<br />
ihn organisiert oder nasse Wanderklamotten zum<br />
Trocknen aufgehängt werden können. Die Schwarzwald<br />
Tourismus GmbH kümmert sich um die Zertifizierung<br />
der Betriebe. Sowohl Übernachtungs- als<br />
auch Gastronomiebetriebe können als Qualitätsgastgeber<br />
Wanderbares Deutschland ausgezeichnet<br />
werden. Zur Erlangung des Gütesiegels müssen<br />
bestimmte Kriterien erfüllt werden, die von einem<br />
lizenzierten Prüfer bei einem Betriebsbesuch kontrolliert<br />
werden. Zertifizierte Wanderbetriebe erhalten<br />
ein Auszeichnungsschild und eine Urkunde,<br />
die sie werbewirksam einsetzen können. Zusätzlich<br />
sind die Betriebe in wanderspezifische Marketingmaßnahmen<br />
der Schwarzwald Tourismus GmbH<br />
und des Deutschen Wanderverbandes eingebunden<br />
(z.B. Internet).<br />
Weitere Informationen zum Wandersiegel und den<br />
Teilnahmebedingungen unter:<br />
www.wanderbares-deutschland.de und Schwarzwald<br />
Tourismus GmbH, Pforzheim (siehe Seite 118)<br />
Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />
Familien: Landeswettbewerb Familien-<strong>Ferien</strong> /<br />
Familien-Restaurant in Baden-Württemberg<br />
Familien sind für viele<br />
Betriebe eine interessante<br />
Zielgruppe. Um<br />
Familien als Gäste für<br />
Ihren Betrieb zu gewinnen, reicht die Aussage „Wir<br />
sind kinderfreundlich“ alleine nicht aus, auch das<br />
Angebotsprofil muss stimmen. Die Ausstattung der<br />
Zimmer oder Kindergeschirr im Restaurant gehören<br />
genau so dazu wie ein familienfreundlicher Service<br />
und kindgerechte Angebote. Seit über 10 Jahren<br />
führt die Tourismus Marketing GmbH Baden-<br />
Württemberg zusammen mit der DEHOGA Tourismus<br />
Baden-Württemberg GmbH den Landeswettbewerb<br />
„Familien-<strong>Ferien</strong> / Familien-Restaurants“<br />
durch. Privatanbieter (unter 9 Betten) können nur<br />
gemeinsam mit ihrem Ort teilnehmen, für Betriebe<br />
ab 9 Betten ist die Teilnahme unabhängig vom Ort.<br />
Die Auszeichnung erfolgt durch eine Prüfungskommission,<br />
die praxisbewährte Qualitätsstandards zu<br />
Grunde legt. Kriterien wie beispielsweise Ausstattung<br />
und Einrichtung, Service und Preise, sowie<br />
Speisen und Getränke geprüft. Spezielle Kindergerichte,<br />
Kinderkarten, Spielmöglichkeiten, Hochstühle<br />
und jede Menge Verständnis für die Bedürfnisse<br />
der kleinen Gäste und deren Begleiter sind hier eine<br />
Selbstverständlichkeit. <strong>Der</strong> Wettbewerb „Familien-<br />
<strong>Ferien</strong>“ ist nicht auf Hotellerietriebe beschränkt.<br />
Orte, touristische Regionen, <strong>Ferien</strong>wohnungen und<br />
Freizeiteinrichtungen können teilnehmen und sich<br />
nach bestandener Prüfung mit dem sympathischen<br />
Qualitätssiegel (Maskottchen Leo Luschtig)<br />
schmücken. Mit der Bewerbung kompletter touristischer<br />
Leistungsketten kann der Nutzen für die<br />
einzelnen Preisträger noch verstärkt werden.<br />
Wenn auch Sie qualifizierten Familienurlaub anbieten<br />
und zielgruppengenau vermarkten möchten<br />
(Internet, Katalog, Imagekampagnen), nutzen Sie<br />
die Vermarktungsplattform „Famlien-<strong>Ferien</strong>“. Infos<br />
zum Angebot unter www.familien-ferien.de oder<br />
Infos zur Beteiligung/Anmeldung: DEHOGA Tourismus<br />
Baden-Württemberg GmbH (siehe Seite 94)<br />
Wellness: Wellness Stars<br />
Erste Seite Letzte Seite<br />
Wellness ist ein Begriff, der<br />
nicht klar definiert ist und<br />
von jedem Gast und jedem<br />
<strong>Gastgeber</strong> ganz unterschiedlich<br />
interpretiert wird.<br />
Reichen ein Schwimmbad<br />
mit Sauna, ein Hometrainer und ein Masseur<br />
auf Bestellung aus, um auf der Wellness-Welle mitzuschwimmen?<br />
<strong>Der</strong> Heilbäderverband Baden-<br />
Württemberg hat mit dem Gütesiegel WELLNESS<br />
STARS klare Standards geschaffen, die dem Gast die<br />
Sicherheit eines hochwertigen Wellness-Angebotes<br />
garantieren. <strong>Der</strong> Wellness-Gedanke soll im ganzen<br />
Haus spür- und erlebbar sein. Für die Auszeichnung<br />
WELLNESS STARS wird nicht nur die Ausstattung<br />
des Wellness-Bereichs geprüft, sondern ganz besonders<br />
auch die Fachkompetenz des Personals,<br />
das Anwendungsangebot und die Bereiche Sicherheit<br />
und ServiceQualität. Das Wohlgefühl der Gäste<br />
soll durch ein abgestimmtes Angebot an Speisen<br />
und Getränken unterstützt werden. Ihr Betrieb<br />
kann als Wellness-Stars-Hotel zertifiziert werden,<br />
wenn er nach der Deutschen Hotelklassifizierung<br />
mit mindestens 3 Sternen ausgezeichnet ist und<br />
die Kriterien des Gütesiegels WELLNESS-Stars erfüllt.<br />
Die Auszeichnung, gestuft in die Kategorien 3,<br />
4 und 5 Wellness-Stars, wird mit einer Gültigkeit<br />
von 3 Jahren verliehen und ist mit effizienten Marketingaktionen<br />
verbunden.<br />
Mehr Infos finden Sie unter: www.dehogabw.de<br />
Anmeldung bei WELLNESS-STARS GmbH, Heilbäder-<br />
und Kurorte Marketing GmbH Baden-Württemberg<br />
(siehe Seite 94)<br />
55<br />
Weiter
Zurück<br />
Kooperationsmöglichkeiten<br />
Kulinarik: Schmeck den Süden<br />
Qualität ist Trumpf –<br />
gerade beim Essen. Regionalität<br />
und ge- sicherte<br />
Herkunft der<br />
Produkte schaffen Vertrauen.<br />
Und das ist<br />
wichtig in Zeiten, in denen<br />
ein Lebensmittelskandal nach dem anderen durch<br />
die Medien geht. Hochwertigen, regionalen Genuss<br />
bescheinigt die Auszeichnung „Schmeck den Süden“,<br />
die vom DEHOGA Baden-Württemberg und dem Landwirtschaftsministerium<br />
bereits 1996 ins Leben gerufen<br />
wurde. Eine Gruppe von 150 Gastronomen in Baden-<br />
Württemberg - davon allein 80 im gesamten Schwarzwald<br />
- hat sich zusammengeschlossen, um ihren Gästen<br />
angenehme Stunden in den „Schmeck-den-Süden“<br />
Restaurants zu bieten. Dies ist nicht nur ein Lippenbekenntnis<br />
sondern die beteiligten Betriebe lassen<br />
sich regelmäßig neutral überprüfen. Das Angebot<br />
reicht von bodenständiger Hausmannskost bis zu feinster<br />
kreativer Regionalküche. Die jährliche Auszeichnung<br />
bietet den teilnehmenden Gastronomen zahlreiche<br />
Marketingvorteile und eine gezielte Ansprache<br />
qualitätsbewusster Gäste im Genießerland Baden-<br />
Württemberg.<br />
Mehr Infos und Anmeldeunterlagen erhalten Sie beim<br />
DEHOGA Baden-Württemberg und unter:<br />
www.dehoga-tourismus.de (siehe auch Seite 94)<br />
56<br />
Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />
Naturpark-Wirte<br />
Unter dem Begriff<br />
Naturparkwirte haben<br />
sich <strong>Gastgeber</strong> in den<br />
beiden Naturparken<br />
<strong>Südschwarzwald</strong> und<br />
Schwarzwald Mitte/<br />
Nord zusammen geschlossen,<br />
die der Landschaft, Kultur und Tradition des<br />
Schwarzwalds eng verbunden sind. Die Philosophie der<br />
Naturparkwirte setzt ganz auf Regionalität und<br />
Qualität. Mindestens drei regionale Hauptgerichte<br />
und möglichst ein regionales Menü stehen auf der<br />
Speisekarte. Die verwendeten Hauptzutaten stammen<br />
von regionalen Erzeugern. <strong>Der</strong> Gast erlebt den<br />
unverwechselbaren Geschmack der traditionell<br />
zubereiteten Speisen. Ein saftiges Steak vom<br />
Hinterwälder Rind oder eine fangfrische Forelle, je nach<br />
Saison Spargelgerichte oder Hirschragout, krönen die<br />
Schwarzwälder Speisekarte. Heidelbeerkuchen als<br />
Dessert, ein würziger Bergkäse und der<br />
unwiderstehliche Geschmack echten<br />
Schwarzwälderschinkens, Frühstückseier vom<br />
Bauernhof um die Ecke - die Vielfalt der heimischen<br />
Genüsse scheint unerschöpflich. Wenn Sie Ihre Gäste<br />
mit frischer, ehrlicher Schwarzwaldküche überzeugen<br />
und sich mit gleichgesinnten Wirten unter dem Label<br />
Naturparkwirte vermarkten möchten, informieren Sie<br />
sich je nach Zugehörigkeit bei:<br />
Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord e.V,<br />
Internet: www.naturparkschwarzwald.de<br />
Naturpark <strong>Südschwarzwald</strong> e.V. ,<br />
Internet: www.naturpark-suedschwarzwald.de<br />
oder siehe Seite 94.<br />
Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />
Viabono - Urlaub nah an der Natur<br />
Viabono – ein Signet für alle,<br />
die ein naturnahes Urlaubserlebnis<br />
anbieten. Das Bedürfnis<br />
nach Erholung und<br />
Erlebnis in einer natürlichen<br />
Umgebung nimmt weiter<br />
und stetig zu. Ob Gesundheit oder Wellness, das<br />
unverfälschte Naturerlebnis mit der ganzen Familie<br />
oder nur Kulinarisches frisch aus der Urlaubsregion<br />
– die Partner der Marke Viabono garantieren dieses<br />
besondere Urlaubserlebnis in attraktiver Vielfalt –<br />
eben Reisen natürlich genießen. Alle Anbieter, hier<br />
z.B. Hotels, Fewo und <strong>Ferien</strong>orte, zeichnen sich auch<br />
durch überdurchschnittliches Umwelt-Engagement<br />
aus.<br />
Weitere Informationen: www.viabono.de<br />
Qualitätsurlaub auf dem Land<br />
Erste Seite Letzte Seite<br />
Bauernhöfe gelten<br />
als ideales Urlaubsquartier<br />
für<br />
stressgeplagte Familien<br />
mit Kindern<br />
oder ruhe-suchenden<br />
Stadtmenschen. Mancher Gast sehnt sich nach<br />
ländlicher Idylle mit frischen Frühstückeiern von<br />
freilaufenden Hühnern und saftige Wiesen, soweit<br />
das Auge reicht. Kinder helfen gerne bei der Stallarbeit<br />
mit und kümmern sich um die Versorgung der<br />
Kälber. Damit die Vorstellungen des Gastes mit dem<br />
Angebot des Urlaubsbauernhofes übereinstimmen,<br />
wurde von der „Bundesarbeitsgemeinschaft für<br />
Urlaub auf dem Bauernhof und Landtourismus in<br />
Deutschland e.V. (BAG)“ ein System zur Angebots-<br />
und Qualitätsprofilierung geschaffen. Jedes Qualitätszeichen<br />
steht für einen unverwechselbaren Urlaubstyp<br />
und spricht eigene Zielgruppen an. Auch<br />
die Deutsche Landwirtschaftliche Gesellschaft<br />
(DLG) bietet ein Gütezeichen an, das auf Zuverlässigkeit,<br />
Sicherheit und Transparenz setzt.<br />
Mehr Informationen zu den Auszeichnungen:<br />
BAG anerkannte Urlaubshöfe und Landurlaub:<br />
www.bauernhofurlaub-deutschland.de<br />
Deutsche Landwirtschaftliche Gesellschaft (DLG)<br />
www.landtourismus.de<br />
57<br />
Weiter
Zurück<br />
Gästekarten<br />
SchwarzwaldCard und regionale<br />
Gästekarten<br />
Für wenig Geld viel<br />
erleben, das können<br />
Gäste, die mit der<br />
SchwarzwaldCard auf<br />
Entdeckertour gehen.<br />
130 Ausflugsziele und<br />
Attraktionen bieten für Unternehmungslustige<br />
und Sparfüchse freien Eintritt beziehungsweise<br />
freie Fahrt und weitere Vorteile in der gesamten<br />
<strong>Ferien</strong>region. Die Ganzjahreskarte (gültig 1. April<br />
bis 31. März) gilt an drei frei wählbaren Tagen.<br />
Viele Attraktionen – sogenannte Bonuspartner -<br />
gewähren auch über die drei Tage hinaus einmalig<br />
freien Eintritt. (Stand September 2011, für 2011/2012)<br />
Die Karte wird in 2 Varianten angeboten:<br />
SchwarzwaldCard und SchwarzwaldCard mit<br />
Europa-Park (inkl. 1 Tag Nutzung des Europaparks).<br />
Neben den Karten für Kinder und Erwachsene wird<br />
eine Familienkarte angeboten (2 Erwachsene & 3<br />
Kinder bis max. 17 Jahre). Die Angebote der an der<br />
SchwarzwaldCard beteiligten Unternehmen und<br />
Einrichtungen sind in folgende Rubriken unterteilt:<br />
Spiel und Spaß, Gesund und Fit, Natur, Kulinarisch,<br />
Kultur und Erlebnis, Sport.<br />
Welchen Nutzen bietet die SchwarzwaldCard für<br />
<strong>Gastgeber</strong>?<br />
Zum einen erhöht die SchwarzwaldCard die<br />
Attraktivität der Region und zeigt, dass im<br />
Schwarzwald ganz schön was geboten ist. Zum<br />
anderen können <strong>Gastgeber</strong> sich direkt beteiligen:<br />
werden Sie zu einer der SchwarzwaldCard<br />
Attraktionen und/oder beteiligen Sie sich als<br />
eine der Verkaufsstellen. Vielleicht setzen Sie<br />
die SchwarzwaldCard auch als Dankeschön für<br />
Stammgäste ein oder als Zusatzleistung im Rahmen<br />
einer Pauschale.<br />
58<br />
Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />
Im Gegensatz zur SchwarzwaldCard, die vom<br />
Gast käuflich erworben wird, werden All-<br />
Inclusive-Karten für Gäste gratis angeboten. Die<br />
„Hochschwarzwald-Card“ beispielsweise, bietet<br />
Gästen dieser Region ab 2 Übernachtungen<br />
kostenlosen Zutritt zu mehr als 50 Attraktionen.<br />
Finanziert wird die Hochschwarzwald-Card durch die<br />
teilnehmenden örtlichen Übernachtungsanbieter.<br />
Eine schwarzwaldweite kostenlose All-Inclusive-<br />
Karte kann derzeit nicht realisiert werden.<br />
Regionale und ortseigene Lösungen werden durch<br />
die Schwarzwald Tourismus GmbH unterstützt.<br />
Gegebenenfalls werden die Einzellösungen zu einem<br />
Gesamtkonzept unter der Marke Schwarzwald<br />
zusammengefasst (Baukastensystem).<br />
Mehr Informationen zur SchwarwaldCard und zu<br />
Gästekarten unter: www.schwarzwaldcard.info und<br />
bei: Schwarzwald Tourismus GmbH, Geschäftsstelle<br />
Freiburg (siehe Seite 118)<br />
Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />
Schwarzwald-Gästekarte<br />
Mehr als 180 Tourismusgemeinden<br />
im gesamten<br />
Schwarzwald erkennen<br />
gegenseitig ihre Kur-<br />
und Gästekarten an. Die<br />
Schwarzwald-Gästekarte<br />
ersetzt die örtliche Kurkarte und bietet einen<br />
großen Mehrwert für die Gäste. Sie wird von den<br />
<strong>Gastgeber</strong>n oder der Touristinformation vor Ort an<br />
den Gast zusammen mit dem Meldeschein ausgegeben.<br />
Preisvorteile bietet die Gästekarte z.B. bei<br />
Museumsbesuchen, Thermalbädern, Gäste-Wan-<br />
derungen, Führungen, Besichtigungen, Veranstaltungen<br />
und vielem mehr. Einige Angebote können<br />
auch kostenlos genutzt werden. Hotels und Restaurants<br />
können mit eigenen Angeboten dazu beitragen,<br />
die Attraktivität der Schwarzwald-Gästekarte<br />
noch zu erhöhen, indem sie ein Spezialangebot für<br />
Gästekarte-Inhaber kreieren bspw. 1 Tasse Kaffee<br />
+ hausgemachte Schwarzwälder Kirschtorte zum<br />
ermäßigten Preis. Eine Übersicht, welche Orte und<br />
Angebote an die Schwarzwald-Gästekarte angeschlossen<br />
sind, enthält das Schwarzwald-Gästejournal.<br />
Das Magazin erscheint 3 Mal jährlich und<br />
kann von Betrieben gerne zur Auslage angefordert<br />
werden kann.<br />
Mehr Infos erhalten Sie bei der Schwarzwald<br />
Tourismus GmbH, Geschäftstelle Freiburg<br />
(siehe Seite 118)<br />
KONUS-Gästekarte<br />
Erste Seite Letzte Seite<br />
Noch mehr Vorteile als die<br />
Schwarzwald-Gästekarte<br />
bietet die KONUS-Gästekarte.<br />
KONUS steht für<br />
KOstenlose NUtzung des<br />
ÖPNV für Schwarzwaldurlauber.<br />
Über 130 Orte sind an KONUS angeschlossen<br />
und ermöglichen den Gästen „freie Fahrt mit Bus<br />
und Bahn“ in der gesamten <strong>Ferien</strong>region. Bei der<br />
Anmeldung erhalten Gäste von ihrem <strong>Gastgeber</strong><br />
die KONUS-Gästekarte (Kurkarte) ausgehändigt,<br />
die gleichzeitig als Fahrkarte gilt. Ihre Gäste genießen<br />
mit dieser Karte alle Vorzüge der schwarzwaldweit<br />
nutzbaren Gästekarte und kommen zusätzlich<br />
noch in den Genuss eines schwarzwaldweiten Freifahrtscheines.<br />
KONUS-Orte zahlen für den Transport-Service<br />
eine geringe Gebühr – Berechungsgrundlage<br />
sind die Übernachtungen. Mehr als<br />
6000 <strong>Gastgeber</strong> in den teilhabenden Orten können<br />
ihren Gästen bereits diesen Zusatznutzen zu Gute<br />
kommen lassen.<br />
Nutzen Sie die Vorteile von KONUS für Ihr Marketing.<br />
Stellen Sie den unschlagbaren Mehrwert für<br />
die Gäste in Ihrem Hausprospekt und auf Ihrer Homepage<br />
heraus. Informieren Sie Ihre Gäste über<br />
Bus- und Bahnverbindungen, die mit der KONUS-<br />
Gästekarte genutzt werden können. Schlagen Sie<br />
Ausflugstouren vor, bei denen Ihr Gast auf ein Auto<br />
verzichten kann. Die Schwarzwald Tourismus GmbH<br />
hat eine Karte des gesamten KONUS-Gebietes aufgelegt,<br />
die Sie für die Beratung nutzen oder an Gäste<br />
weitergeben können. Halten Sie Taschenfahrpläne<br />
vor oder informieren Sie an Ihrem Infobrett über die<br />
Verbindungen. Nicht zuletzt durch steigende Energiekosten<br />
und das sensibilisierte Umweltbewusstsein<br />
wird KONUS von den Schwarzwaldgästen sehr<br />
gut angenommen. Machen Sie sich zum aktiven<br />
Partner dieses innovativen Systems!<br />
Alle angeschlossenen Orte und Verkehrsverbünde<br />
im Schwarzwald finden Sie unter www.KONUSschwarzwald.info.<br />
Mehr Informationen: Schwarzwald Tourismus<br />
GmbH, Geschäftsstelle Freiburg (siehe Seite 118)<br />
59<br />
Weiter
Zurück<br />
Ihre Qualität<br />
Klassifizierung<br />
Warum Klassifizierung?<br />
Ganz gleich ob <strong>Ferien</strong>wohnung oder Hotel – ob einfacher<br />
Standard oder Luxussegment: Die Qualitätserwartungen<br />
des Gastes und das Unterkunftsangebot<br />
müssen zusammen passen. Das Schlüsselwort<br />
lautet hier „Klassifizierung“. Eine Klassifizierung<br />
unterstützt den Gast, die zu seinen Anforderungen<br />
passende Unterkunft zu finden. Sie bringt zusätzliche<br />
Angebotstransparenz und Sicherheit, damit<br />
der Gast bei einem klassifizierten Betrieb bereits<br />
vor der Ankunft weiß, welchen Standard er erwarten<br />
kann. Den Beherbergungsbetrieben bietet eine<br />
Klassifizierung durch eine deutlichere Produktpositionierung<br />
verbesserte Absatzchancen.<br />
In- und ausländische Gäste verlangen nach einer<br />
verlässlichen Unterkunftsübersicht, insbesondere<br />
über die mittelständischen Unternehmen.<br />
Fazit<br />
Für Beherbergungsbetriebe /<br />
Vermieter<br />
• Einschätzung des eigenen Angebots<br />
• Sterne als Auswahlkriterium in Informations-<br />
und Reservierungssystemen<br />
• Reduzierung von Reklamationen durch<br />
Lenkung der Erwartungen<br />
• Gezielte Maßnahmen zur Verbesserung<br />
• Wettbewerbsvorteil ggü. nichtklassifizierten<br />
Unterkünften durch<br />
Qualitätsbekunden<br />
• Sterne als wirksames Werbeargument<br />
60<br />
Vorteile der Klassifizierung von<br />
Unterkunftsbetrieben auf einen Blick<br />
Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />
+<br />
◄►<br />
Darüber hinaus erfordern computergestützte Informations-<br />
und Reservierungssysteme die Verwendung<br />
aussagekräftiger, einheitlicher Kurzbotschaften<br />
in Form von Sternen zur Charakterisierung des<br />
Angebots der Unterkünfte. Wer als Hotelier oder<br />
Vermieter einer <strong>Ferien</strong>wohnung zukünftig keine<br />
Angaben zur Qualität seiner Unterkunft macht,<br />
läuft Gefahr, übergangen zu werden. Im Zweifelsfall<br />
wird der Gast sich immer für ein „geprüftes“<br />
Produkt entscheiden. Je nach Unterkunftsart gibt<br />
es verschiedene offizielle Klassifizierungssysteme<br />
in Deutschland, die im Folgenden genauer vorgestellt<br />
werden sollen.<br />
Eine Übersicht zur Klassifizierung finden Sie in der Anlage<br />
Seite 108.<br />
Für Gäste<br />
• Orientierungs- und Entscheidungshilfe<br />
• Bessere Vergleichbarkeit und Transparenz<br />
der Angebote<br />
• Einheitliche Qualitätsstandards<br />
• Erfüllung von Mindestanforderungen<br />
• Verlässlichkeit und Sicherheit der geprüften<br />
Qualität<br />
Die Klassifizierung bietet sowohl Gästen als auch<br />
Unterkunftsbetrieben zahlreiche Vorteile<br />
Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />
Deutsche Hotelklassifizierung<br />
<strong>Der</strong> Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DE-<br />
HOGA) bietet nach diversen Vorläufermodellen einzelner<br />
Landesverbände seit Herbst 1996 mit dem<br />
Markenprodukt „Deutsche Hotelklassifizierung“<br />
ein bundesweit einheitliches Klassifizierungssystem<br />
an. Die Deutsche Hotelklassifizierung ist ein<br />
dynamisches, marktgerechtes System von internationalem<br />
Standard. Sie ist geeignet, ein aussagekräftiges<br />
Raster über den gesamten Bestand an<br />
Beherbergungsbetrieben in Deutschland zu legen.<br />
Es werden ausschließlich objektive Kriterien wie<br />
Zimmerausstattung und Dienstleistungsangebot<br />
bewertet; subjektive Eindrücke werden grundsätzlich<br />
nicht berücksichtigt. Für die Deutsche Hotelklassifizierung<br />
besteht markenrechtlicher Schutz.<br />
Wer legt die Richtlinien fest?<br />
<strong>Der</strong> Fachbereich Hotellerie im DEHOGA legt die<br />
Bewertungskriterien und -modalitäten verbindlich<br />
fest und stellt deren bundesweit einheitliche Anwendung<br />
sicher. <strong>Der</strong> komplette Kriterienkatalog<br />
wird spätestens alle fünf Jahre anhand einer repräsentativen<br />
Gästebefragung den neuen Gästeerwartungen<br />
und -wünschen angepasst. Dadurch<br />
wird garantiert, dass beispielsweise technische<br />
Neuerungen und neue Urlaubstrends aufgegriffen<br />
und in die Anforderungen eingearbeitet werden.<br />
Grundsatz: Freiwilligkeit und Transparenz<br />
Die Klassifizierung erfolgt nur auf freiwilliger Basis.<br />
Deshalb kann jeder Betrieb selbst entscheiden, ob<br />
er sich am Verfahren beteiligen möchte. Ein Ausstieg<br />
ist zu jeder Zeit möglich. Aufgrund der Transparenz<br />
der Kriterien der Deutschen Hotelklassifizierung<br />
kann jeder Betrieb im Vorfeld ermitteln, in<br />
welche Kategorie er eingestuft werden wird.<br />
Wer kann mitmachen?<br />
Beteiligen können sich alle Beherbergungsbetriebe<br />
mit mehr als acht Betten, neben den klassischen<br />
Hotels, also auch Hotels garnis, Gästehäuser, Gasthöfe<br />
und Pensionen. Letztere drei Betriebsarten<br />
können allerdings zwischen einer Einstufung nach<br />
der Deutschen Hotelklassifizierung oder der G-<br />
Klassifizierung (siehe Seite 108) wählen.<br />
Erste Seite Letzte Seite<br />
Die Kriterien<br />
Die Deutsche Hotelklassifizierung kennt Mindest-<br />
und Fakultativkriterien, die mit zunehmender Anzahl<br />
der Sterne schärfere Anforderungen stellen.<br />
Folgende Bereiche mit insgesamt 270 Kriterien<br />
werden zur Bewertung herangezogen:<br />
• Gebäude/Raumangebot<br />
• Einrichtung/Ausstattung<br />
• Service<br />
• Freizeit<br />
• Angebotsgestaltung<br />
• Hauseigener Tagungsbereich<br />
ES GILT DAS PRINZIP: Je mehr Sterne, desto mehr<br />
Merkmale müssen vorhanden sein.<br />
Die Kategorien<br />
Die Beherbergungsbetriebe werden in fünf Sternekategorien<br />
eingeteilt:<br />
Tourist <br />
Standard <br />
Komfort <br />
First Class <br />
Luxus <br />
Die Sonderformen<br />
Zur genaueren Unterscheidung gibt es zudem die<br />
Bezeichnung „Garni“ und den Zusatz „Superior“.<br />
Letzterer kennzeichnet innerhalb einer Kategorie<br />
die Spitzenbetriebe, die deutlich mehr Wertungspunkte<br />
erreicht haben, als sie benötigen.<br />
61<br />
Weiter
Zurück<br />
Ihre Qualität<br />
Wer klassifiziert?<br />
Mit der organisatorischen Durchführung der Deutschen<br />
Hotelklassifizierung haben die Landesverbände<br />
des DEHOGA in der Regel eigens Gesellschaften<br />
beauftragt. Vielfach sind die Landesverbände<br />
im DEHOGA hierzu Kooperationen mit ihren Tourismusorganisationen<br />
oder den regionalen Industrie-<br />
und Handelskammern eingegangen. Die Klassifizierungsgesellschaft<br />
für Baden-Württemberg finden<br />
Sie unter www.dehoga-tourismus.de<br />
Wie läuft die Klassifizierung ab?<br />
Die Auswertung erfolgt anhand eines Erhebungsbogens,<br />
den der Hotelier ausfüllt. Dieser wird per<br />
elektronischer Datenverarbeitung ausgewertet<br />
und die Betriebe in fünf international übliche Sternekategorien<br />
eingeteilt. Die Klassifizierung ist drei<br />
Jahre gültig und kann danach neu beantragt werden.<br />
Und die „Schummler“?<br />
Alle neu klassifizierten Betriebe werden von einer<br />
eigens gebildeten Kommission vor Ort überprüft.<br />
Um die Neutralität der Bewertung zu gewährleisten,<br />
gehören den entsprechenden Kommissionen<br />
in der Regel sowohl Vertreter der zuständigen Tourismusverbände<br />
als auch des Gastgewerbes an. Die<br />
Kommissionen haben einen begrenzten Ermessensspielraum.<br />
Verbleibende Unstimmigkeiten werden<br />
letztendlich in einem Schlichtungsverfahren bei<br />
der Industrie- und Handelskammer ausgeräumt.<br />
Eine Eigenvergabe von Sternen durch die Beherbergungsbetriebe<br />
selbst ist somit nicht möglich.<br />
Woran erkennt der Gast die klassifizierten<br />
Betriebe?<br />
Die klassifizierten Betriebe erhalten die Erlaubnis<br />
zur Anbringung eines repräsentativen Schildes in<br />
ihrem Außenbereich, das neben dem Schriftzug der<br />
Deutschen Hotelklassifizierung die Anzahl der verliehenen<br />
Sterne aufweist. Das Ergebnis der Deutschen<br />
Hotelklassifizierung wird ferner durch eine<br />
Urkunde dokumentiert.<br />
62<br />
Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />
Europäische/Internationale<br />
Hotelklassifizierung<br />
Um das Ziel der internationalen Vergleichbarkeit<br />
von Hotelangeboten zu erreichen, nehmen die Hotelverbände<br />
in Deutschland, Österreich, Schweden,<br />
Tschechien, Niederlande, Schweiz und Ungarn die<br />
Klassifizierung seit 2010 nach einheitlichen Kriterien<br />
vor. Dadurch wird den Gästen nun auch grenzüberschreitend<br />
eine zuverlässige Leitlinie für die<br />
Auswahl des Hotels geboten – sei es für den Urlaub<br />
oder für die geschäftliche Tagung. Weitere Informationen:<br />
www.hotelstars.eu<br />
G-Klassifizierung<br />
Neben der Deutschen Hotelklassifizierung hat der<br />
Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA<br />
Bundesverband) in Kooperation mit dem Deutschen<br />
Tourismusverband (DTV) als weiteres Markenprodukt<br />
die „Deutsche Klassifizierung für Gästehäuser,<br />
Gasthöfe und Pensionen“ („G-Klassifizierung“) entwickelt.<br />
Warum G-Klassifizierung?<br />
Viele kleinere Beherbergungsbetriebe sind bisher<br />
nicht adäquat durch die Deutsche Hotelklassifizierung<br />
erfasst, da eine Anzahl der Hotelkriterien auf<br />
Gasthäuser, Gasthöfe und Pensionen nicht zutrifft.<br />
Vor allem im Tagungs-, Wellness- oder Restaurantbereich<br />
sind die Kriterien für kleinere Betriebe nicht<br />
darstellbar. Deshalb wurde im Jahr 2005 die G-Klassifizierung<br />
eingeführt.<br />
Um eine marktorientierte Ausrichtung zu gewährleisten,<br />
werden auch die Kriterien der G-Klassifizierung<br />
in Abständen überarbeitet. Im Laufe des<br />
Jahres 2011 traten neue Kriterien in Kraft, die es ermöglichten,<br />
eine 5-Sterne-Kategorie in der G-Klassifizierung<br />
einzuführen. Aktuelle Informationen sind<br />
unter www.g-klassifizierung.de abrufbar.<br />
Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />
Wer kann mitmachen?<br />
Beteiligen können sich alle kleineren, konzessionierten<br />
Beherbergungsbetriebe mit mehr als acht<br />
Gästebetten und nicht mehr als 20 Gästezimmern,<br />
die keinen Hotelcharakter aufweisen. Auch darf der<br />
Begriff „Hotel“ nicht in dem Betriebsnamen enthalten<br />
sein. Die Teilnahme an der G-Klassifizierung erfolgt<br />
auf freiwilliger Basis.<br />
Die Kriterien<br />
Ebenso wie bei der Deutschen Hotelklassifizierung<br />
wird die Einhaltung der objektiven Kriterien durch<br />
die Häuser streng und regelmäßig kontrolliert. Die<br />
G-Klassifizierung unterscheidet insgesamt 196 Kriterien,<br />
die in folgende fünf Kategorien eingeordnet<br />
werden können:<br />
• Gebäude/Raumangebot<br />
• Einrichtung/Ausstattung<br />
• Service<br />
• Freizeit<br />
• Angebotsgestaltung<br />
Je mehr Kriterien erfüllt werden, desto mehr Sterne<br />
(1 bis maximal 5 Sterne) werden dem Betrieb verliehen.<br />
<strong>Der</strong> detaillierte Kriterienkatalog ist im Internet<br />
unter www.g-klassifizierung.de zu finden.<br />
Die Kategorien<br />
Die Beherbergungsbetriebe werden in fünf Sternekategorien<br />
eingeteilt. In Unterkünfte für:<br />
Einfache Ansprüche G<br />
Mittlere Ansprüche G<br />
Gehobene Ansprüche G<br />
Hohe Ansprüche G<br />
Höchste Ansprüche G<br />
Erste Seite Letzte Seite<br />
Woran erkennt der Gast die klassifizierten<br />
Betriebe?<br />
Klassifizierte Betriebe erhalten die Erlaubnis das<br />
repräsentative Schild der G-Klassifizierung in ihrem<br />
Außenbereich anzubringen. Ähnlich der Deutschen<br />
Hotelklassifizierung sind darauf die verliehenen<br />
Sterne und der Schriftzug „Deutsche Klassifizierung<br />
für Gasthäuser, Gasthöfe und Pensionen“ deutlich<br />
sichtbar abgedruckt. Das den Sternen vorangestellte<br />
„G“ dient der eindeutigen Zuordnung zu dem G-<br />
Klassifizierungssystem.<br />
Wie läuft die Klassifizierung ab?<br />
Wie auch bei der Deutschen Hotelklassifizierung,<br />
füllt der Inhaber zunächst den Erhebungsbogen<br />
zur Deutschen Klassifizierung für Gasthäuser, Gasthöfe<br />
und Pensionen (im Internet unter www.g-klassifizierung.de)<br />
aus. Dieser wird elektronisch ausgewertet<br />
und der Betrieb in die fünf Sternekategorien<br />
eingeteilt. Für jeden einzelnen Fall werden im<br />
Anschluss daran Plausibilitätskontrollen und eine<br />
ausreichende Stichprobe nach dem Zufallsprinzip<br />
vor Ort durchgeführt, um die Qualität des Markenproduktes<br />
G-Klassifizierung sicherzustellen. Die Kosten<br />
für die Klassifizierung sind ebenfalls im Internet<br />
unter www.g-klassifizierung.de abrufbar.<br />
Weitere aktuelle Informationen unter:<br />
www.hotelsterne.de<br />
www.dehoga.de<br />
oder in der Broschüre „Deutsche Klassifizierung für<br />
Gasthäuser, Gasthöfe und Pensionen“ herausgegeben<br />
vom DEHOGA (Deutscher Hotel- und Gaststättenverband).<br />
63<br />
Weiter
Zurück<br />
Ihre Qualität<br />
DTV-Klassifizierung<br />
Wie im Hotelbereich haben auch Vermieter von <strong>Ferien</strong>häusern,<br />
<strong>Ferien</strong>wohnungen und Privatzimmern<br />
die Möglichkeit, ihr Angebot klassifizieren zu lassen.<br />
Die freiwillige Klassifizierung erfolgt nach Kriterien<br />
des Deutschen Tourismusverbandes e.V. (DTV).<br />
Wer kann mitmachen?<br />
An der DTV-Klassifizierung können teilnehmen: Anbieter<br />
von <strong>Ferien</strong>wohnungen und <strong>Ferien</strong>häusern<br />
(mit Ausnahme von Aparthotels und Boardinghäusern),<br />
Anbieter von Privatzimmern (bis einschließlich<br />
acht Betten) sowie Anbieter von „Urlaub auf<br />
dem Bauernhof“ und „Urlaub auf dem Lande“ (keine<br />
Landhotels). Wie auch die Hotelklassifizierung,<br />
ist die DTV-Klassifizierung freiwillig und hat eine<br />
Gültigkeit von drei Jahren.<br />
Die Kriterien<br />
Rund 190 bundesweit einheitliche Kriterien in sieben<br />
bzw. neun Kategorien, vom Kleiderschrank<br />
über Kosmetikspiegel bis hin zu hauseigenen Gästebetreuungsprogrammen,<br />
werden gemeinsam<br />
mit dem Vermieter von unabhängigen, geschulten<br />
Prüfern in <strong>Ferien</strong>wohnungen bzw. Privatzimmern<br />
vor Ort überprüft. Zudem existieren 11 bzw. 15 Mindestkriterien,<br />
die jedes Objekt zwingend erfüllen<br />
muss, um an der Klassifizierung teilnehmen zu<br />
können. Neben dem allgemein errechneten Punkteergebnis,<br />
sind ab der 3-Sterne-Kategorie zusätzlich<br />
weitere Mindestvoraussetzungen zu erfüllen.<br />
Es können ein (einfache Ausstattung und einfacher<br />
Komfort) bis fünf Sterne (erstklassige Gesamtausstattung,<br />
herausragende Infrastruktur, mit allem<br />
technischen Komfort, besondere Zusatzleistungen<br />
im Servicebereich) erreicht werden.<br />
Wie läuft die Klassifizierung ab?<br />
Ihre örtliche Tourismusstelle ist Ihr zentraler Ansprechpartner<br />
in allen Fragen der DTV-Klassifizierung.<br />
Jedes <strong>Ferien</strong>objekt wird vor Vergabe der Sterne<br />
durch einen Prüfer oder durch eine Prüfkommission<br />
vor Ort besichtigt und bewertet. Die Kosten<br />
werden von den Touristinformationen festgelegt,<br />
sie beinhalten eine Bearbeitungspauschale und<br />
64<br />
Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />
eine Lizenzgebühr in Höhe von 21,- Euro zzgl. MwSt.<br />
pro <strong>Ferien</strong>wohnung/-haus bzw. Privatzimmervermieter<br />
(Stand Oktober 2010).<br />
Woran erkennt der Gast die klassifizierten Betriebe?<br />
Die Darstellung des Klassifizierungsergebnisses<br />
erfolgt durch eine Urkunde, die Sie von Ihrer Tourismusstelle<br />
nach Auswertung des Bewertungsbogens<br />
automatisch erhalten. Zur eindeutigen<br />
Unterscheidung wird den achtzackigen DTV-Sternen<br />
ein „F“ für <strong>Ferien</strong>wohnung/-haus bzw. „P“ für<br />
Privatzimmer vorangestellt. <strong>Der</strong> Vermieter darf in<br />
sämtlichen Werbemedien (Internetseite, Hausprospekt,<br />
<strong>Gastgeber</strong>verzeichnis, Anzeigen etc.) für die<br />
Dauer von drei Jahren mit seinen Sternen werben.<br />
Des Weiteren besteht die Möglichkeit ein Klassifizierungsschild<br />
aus Emaille mit Gültigkeitsplakette<br />
für den Eingangsbereich zu erwerben. Über weitere<br />
DTV-Werbeartikel informiert Ihre Tourismusstelle<br />
Sie gerne.<br />
F/P Einfache und zweckmäßige Unterkunft<br />
F/P Unterkunft mit mittlerem Komfort<br />
F/P Unterkunft mit gutem Komfort<br />
F/P Unterkunft mit gehobenem<br />
Komfort<br />
F/P Unterkunft mit<br />
erstklassigem Komfort<br />
Eine Übersicht über ausschließlich klassifizierte<br />
<strong>Ferien</strong>häuser, <strong>Ferien</strong>wohnungen und Privatzimmer<br />
in Deutschland ist unter www.sterneferien.de zu<br />
finden. Auf Wunsch erhalten alle Vermieter einen<br />
kostenfreien Basiseintrag für ihre klassifizierten<br />
Unterkünfte in diesem Portal. Ein Premiumeintrag<br />
mit umfangreicheren Informationen ist gegen eine<br />
Gebühr möglich. Das Portal leistet einen Beitrag zur<br />
Erhöhung des Bekanntheitsgrades der DTV-Sterne<br />
und bietet einen Mehrwert für Teilnahme an der<br />
Klassifizierung.<br />
Weitere Informationen www.sterneferien.de.<br />
Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />
Was kann ich tun, um mein Ergebnis zu<br />
verbessern?<br />
Alle Informationen rund um die Klassifizierung<br />
inkl. der konkreten Bewertungskriterien können Sie<br />
vollständig im Internet unter www.dtv-gastgeberportal.de<br />
oder www.deutschertourismusverband.<br />
de (Menüpunkt DTV-Klassifizierung, Kriterien) abrufen.<br />
<strong>Der</strong> Bewertungsbogen enthält mit seinen<br />
Kriterien viele Anregungen, wie Sie bereits vor der<br />
eigentlichen Prüfung die eine oder andere Nachrüstung<br />
vornehmen können. Darüber hinaus stehen<br />
Ihnen auch die Prüfer während der Besichtigung<br />
zur Seite. Sie können Ihnen praxisorientierte Tipps<br />
zur Verbesserung Ihres Angebots geben.<br />
Wie positioniere ich mich richtig am Markt?<br />
Grundsätzlich gilt: Eine wahrheitsgetreue Sternebewertung<br />
unterstützt Sie, sich richtig am Markt zu<br />
positionieren. Sie hilft Ihnen, die zu Ihrem Angebot<br />
passenden Kunden zu finden. Allerdings müssen<br />
die Qualitätserwartung des Gastes und das Angebot<br />
des Vermieters zusammen passen.<br />
Erste Seite Letzte Seite<br />
Nur wenn Ihr Gast auch wirklich das bekommt, was<br />
er erwartet, wird er als zufriedener Gast abreisen.<br />
Beachten Sie, dass jeder Stern eine Qualitätsbekundung<br />
ist. Und je höher die Anzahl der Sterne, desto<br />
höher auch die Erwartungen der Gäste. Wurde<br />
der letzte Stern nur mit „Ach und Krach“ erreicht,<br />
ist der Gast unter Umständen enttäuscht, weil er<br />
sich eigentlich mehr erhofft hatte. Hier ist weniger<br />
manchmal auch mehr. Und dabei soll nicht<br />
verkannt werden, dass es für alle Sternekategorien<br />
eine Nachfrage gibt. Wenn Sie auf eine hohe Anzahl<br />
an Sternen setzen, dann aber richtig. Nehmen Sie<br />
daher auch keine halbherzigen Investitionen vor,<br />
sondern engagieren Sie sich für eine konsequente<br />
Umsetzung, die alle Bereiche Ihrer Vermietung einbezieht.<br />
Nur so können Sie Ihr Ziel erreichen, dass<br />
Ihre Gäste auch wirklich begeistert sind von Ihrem<br />
Angebot. Die zufriedenen Gäste werden es Ihnen<br />
danken und in ihrem Freundes- und Bekanntenkreis<br />
als „Werbebotschafter“ für Ihre Unterkunft<br />
eintreten.<br />
65<br />
Weiter
Zurück<br />
Ihre Qualität<br />
K-Klassifizierung<br />
Klassifizierung für den Beherbergungs- und den<br />
medizinisch-therapeutischen Bereich in Kliniken,<br />
Sanatorien und Gesundheitszentren in Kurorten<br />
(bisher nur in Baden-Württemberg).<br />
Wer kann mitmachen?<br />
Die K-Klassifizierung wendet sich an Betriebe in<br />
prädikatisierten Kurorten. <strong>Der</strong> Betrieb darf keinen<br />
ausschließlichen Hotelcharakter aufweisen und<br />
den Begriff „Hotel“ nicht im Namen führen. Die<br />
Beherbergung muss durch Leistungen im medizinisch-therapeutischen<br />
Bereich ergänzt werden.<br />
Welche Kriterien müssen erfüllt werden?<br />
Die K-Klassifizierung setzt sich aus zwei Bereichen<br />
zusammen: dem Beherbergungsbereich mit Zimmerausstattung<br />
und gastronomischem Angebot<br />
und dem medizinisch-therapeutischen Bereich,<br />
der das medizinische Angebot und die Wellnessangebote<br />
erfasst. <strong>Der</strong> Standard im Beherbergungsbereich<br />
basiert auf den Kriterien der Deutschen<br />
Hotelklassifizierung (Abgleich durch die DEHOGA<br />
Tourismus Baden-Württemberg GmbH). Im medizinisch-therapeutischen<br />
Bereich orientieren sich die<br />
Kriterien an den Medical Wellness-Stars des Heilbäderverbandes<br />
Baden-Württemberg.<br />
66<br />
Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />
Welche Gäste werden angesprochen?<br />
Das eigenverantwortliche Gesundheitsbewusstsein<br />
in der Bevölkerung steigt. Als Folge der Gesundheitsreformen<br />
und des demographischen<br />
Wandels buchen immer mehr Menschen einen<br />
Präventionsurlaub oder eine Kur auf eigene Kosten.<br />
Durch objektive Kennzeichnung schafft die K-Klassifizierung<br />
Transparenz und erleichtert damit die<br />
Kundenentscheidung.<br />
Welche Kategorien sind möglich?<br />
Die teilnehmenden Betriebe werden in fünf Sternekategorien<br />
eingeteilt. Die Sterne-Kategorien werden<br />
durch ein vorangestelltes „K“ gekennzeichnet.<br />
Ihre Vorteile durch die Klassifizierung:<br />
• Nutzungsrecht der Sterne<br />
• klare Qualitätsbotschaft an Ihre Gäste<br />
• Werben mit einem der wichtigsten Entscheidungsmerkmale<br />
für Gäste<br />
• kostenlos online buchbar auf<br />
www.buchdensueden.de<br />
Weitere Informationen:<br />
www.dehoga-tourismus.de<br />
Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />
Campingplatzklassifizierung<br />
Ähnlich wie Hotels, <strong>Ferien</strong>wohnungen oder Privatzimmer<br />
können auch Campingplätze an einem<br />
Klassifizierungsverfahren teilnehmen. Die Kriterien<br />
wurden durch den Deutschen Tourismusverband<br />
(DTV) und den Bundesverband der Campingwirtschaft<br />
in Deutschland (BVCD) erstellt. Zielsetzung<br />
ist die Qualitätsverbesserung und -sicherung des<br />
Dienstleistungs- und Serviceangebotes auf Camping-<br />
und Freizeitanlagen in Deutschland. Bewertet<br />
werden Kriterien aus den Bereichen Rezeption<br />
und Service, Sanitär und Standplätze. Vergeben<br />
werden von 1 Stern (einfach und zweckmäßig) bis 5<br />
Sterne (exklusiv). Die Sterne werden durch ein vorangestelltes<br />
„C“ gekennzeichnet.<br />
Einfach C<br />
Zweckmäßig C<br />
Komfortabel C<br />
Erstklassig C<br />
Exklusiv C<br />
Erste Seite Letzte Seite<br />
Welchen Vorteil bringt die Klassifizierung für Campingplatzbetreiber<br />
und Gäste? Wer führt sie durch?<br />
Klassifizierungssterne werden im internationalen<br />
Tourismus als Qualitätssymbol eingesetzt. Ihr Gast<br />
kann schnell und zuverlässig abschätzen, welcher<br />
Standard ihn erwartet. Durch die einheitlichen Bewertungskriterien<br />
für Campingplätze in Deutschland<br />
ist eine objektive Vergleichbarkeit gewährleistet.<br />
Die Sterneklassifizierung kann offensiv für den<br />
Marktauftritt des Campingplatzes genutzt werden.<br />
Die Klassifizierung der Campingplätze im Schwarzwald<br />
wird durch Landesverband der Campingplatzunternehmer<br />
in Baden-Württemberg e.V. (LCBW)<br />
durchgeführt.<br />
Mehr Informationen: www.camping-lcbw.de und<br />
www.deutschertourismusverband.de<br />
67<br />
Weiter
Zurück<br />
Ihre Qualität<br />
Rund um den Mitarbeiter -<br />
das wichtigste Kapital Ihres Betriebes<br />
Investieren Sie in Ihre Mitarbeiter. Sie sind das wichtigste<br />
Kapital des Unternehmens! Trainieren Sie Ihr<br />
Team! Praktische Fertigkeiten sind wichtig! Aber<br />
genau so wichtig sind Motivation, Identifikation<br />
mit dem Betrieb, Bindung an die Konzeptphilosophie,<br />
Unternehmenskultur. Gute Mitarbeiter müssen<br />
laufend geschult werden! Die Bereitschaft „gerne<br />
für andere da zu sein“ ist durch Schulung nicht<br />
erlernbar.<br />
Einstellung<br />
Deshalb ist die Wahl der richtigen Mitarbeiter von<br />
existenzieller Bedeutung! Gestalten Sie das Einstellungsverfahren<br />
so, dass Sie von vornherein möglichst<br />
keine „Missgriffe“ machen!<br />
Stellen Sie sich vor<br />
Bevor Sie dem Bewerber die Seele aus dem Leib fragen,<br />
stellen Sie sich bei ihm vor. Firmenziele, Mitarbeiterpolitik,<br />
finanzielle Situation, Rundgang durch<br />
den Betrieb (besonders die Schandflecke zeigen!)<br />
etc. Vielleicht möchte er dann gar nicht bei Ihnen<br />
arbeiten und Sie ersparen sich eine langwierige Bewerbungsbearbeitung.<br />
Durch Ihre Offenheit haben<br />
Sie sich nun die Berechtigung für eine eingehende<br />
Befragung geholt. Fragen Sie nach wirklich jedem<br />
Detail, das Ihnen wichtig erscheint (z. B. Ausbildung,<br />
Werdegang, Karriereplan, familiäre Situation,<br />
Vereinszugehörigkeiten, Hobbys, Alkoholgenuss,<br />
Raucher). Falls der Bewerber Ihnen keine genauen<br />
Auskünfte geben will, dann beenden Sie das Einstellungsverfahren.<br />
Wer von vornherein misstrauisch<br />
ist, passt in kein gutes Team!<br />
Vereinbaren Sie eine Arbeitsprobe<br />
<strong>Der</strong> Bewerber ist noch immer da? Gut, dann vereinbaren<br />
Sie eine zweitägige Arbeitsprobe (unentgeltlich!).<br />
Dabei erkennen Sie am besten die fachlichen<br />
Qualifikationen. Ihr Team kann sich vom „Neuen“<br />
ein Bild machen und seine Meinung kundtun. <strong>Der</strong><br />
„Neue“ sieht den Betrieb von innen und kann damit<br />
besser entscheiden, ob er hier richtig ist. Wer bereit<br />
68<br />
Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />
ist, zwei Tage seiner Arbeitskraft unentgeltlich zur<br />
Verfügung zu stellen, will offenbar wirklich bei<br />
Ihnen arbeiten!<br />
Verlängern Sie die Probezeit<br />
Sie sind also zufrieden mit dem „Neuen“? Jetzt<br />
vereinbaren Sie eine Probezeit. Verlängern Sie die<br />
gesetzliche Probezeit auf drei Monate. (Ein Monat<br />
hat sich in der Praxis als zu kurz erwiesen. <strong>Der</strong> „falsche“<br />
Mitarbeiter kann sich vielleicht einen Monat<br />
verstellen, drei Monate wohl kaum!). Wenn der<br />
Aspirant auch jetzt noch da ist, setzen Sie einen Arbeitsvertrag<br />
auf, in dem die Tätigkeiten, Aufgaben<br />
und Einsatzorte des Bewerbers möglichst genau<br />
definiert sind. Mündliche Zusagen werden leicht<br />
erteilt. Wenn es aber schriftlich fixiert wird, kann<br />
der Mitarbeiter später auf seine Unterschrift aufmerksam<br />
gemacht werden. Lehrlinge bestellen Sie<br />
am besten am Sonntag gegen 15 Uhr in den Betrieb.<br />
Damit stellen Sie von vornherein schon klar, dass<br />
die Gastronomie keinen Feiertag kennt.<br />
Bevor Sie ernten, müssen Sie säen<br />
Sie haben jetzt die richtigen Mitarbeiter. Nun beginnt<br />
der interessante Teil Ihrer Führungsaufgaben!<br />
Bevor Sie nun aus Ihren Mitarbeitern das Maximum<br />
an Leistung, Motivation und Einsatz ernten können,<br />
müssen Sie säen! Trainieren Sie Ihre Mitarbeiter<br />
in allen Fertigkeiten, die sie zur Erreichung Ihres<br />
Standards brauchen. Schicken Sie Ihre Mitarbeiter<br />
auf externe Seminare. Damit werten Sie auch die<br />
Person des Mitarbeiters auf, der sich meist geehrt<br />
fühlt, dass sein Chef in ihn investiert! Holen Sie sich<br />
Trainer ins Haus, die Ihnen bei unternehmensspezifischen<br />
Problemen helfen. Ersuchen Sie ältere Mitarbeiter,<br />
den jüngeren an ihrer Erfahrung teilhaben<br />
zu lassen. Jeder Euro, den Sie in die Weiterbildung<br />
Ihrer Mitarbeiter investieren, kommt doppelt zu Ihnen<br />
zurück. Und sei es „nur“ in höherer Motivation!<br />
Merksatz: Nur ein zufriedener Mitarbeiter ist ein<br />
guter Mitarbeiter!<br />
Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />
Mitarbeiterbefragung<br />
Wie beim Kunden, so werden auch beim Mitarbeiter<br />
regelmäßige „Begeisterungsfaktoren“ schnell<br />
zur Gewohnheit. Somit sollten Sie das Ohr an Ihren<br />
Mitarbeitern haben, um die Motivation aufrechtzuerhalten.<br />
Alleine schon die Beschäftigung mit dem<br />
einzelnen Mitarbeiter auf einer persönlichen Ebene<br />
und die regelmäßige Information über Vorgänge<br />
im Betrieb bringen Ihnen Loyalität ein. Ergänzen<br />
können Sie dies durch turnusmäßige Mitarbeiterbefragungen.<br />
Die Mitarbeiterbefragung (auch<br />
Betriebsklima-Analyse, betriebliche Meinungsumfrage,<br />
Mitarbeiterzufriedenheitsanalyse genannt)<br />
ist ein Instrument der Personalforschung und als<br />
solches ein Diagnoseinstrument der allgemeinen<br />
Zufriedenheit im Unternehmen. Sie fördert die Mitsprache<br />
und Beteiligung der Mitarbeiter und hilft,<br />
Schwachstellen aufzudecken. Die Mitarbeiterbefragung<br />
erfolgt fast ausschließlich in schriftlicher<br />
Form. Je nach Ziel und Anlass wird nach folgenden<br />
Bereichen im Unternehmen befragt:<br />
• Arbeitsbereich, Art der Tätigkeit<br />
• Arbeitsbedingungen (z. B. Arbeitsplatz)<br />
• Interne Kommunikation/Information<br />
• Entgelt und Sozialleistungen<br />
• Zusammenarbeit<br />
• Weiterbildung, Entwicklungsmöglichkeiten<br />
• Führungsverhalten<br />
• Image des Unternehmens<br />
Ergänzen können Sie dies mit „weichen“ Fragen wie<br />
z. B.:<br />
• Woran möchten Sie an sich selber arbeiten?<br />
• Wo wünschen Sie sich Unterstützung?<br />
• Was liegt Ihnen besonders am Herzen?<br />
Je umfassender die Fähigkeit eines Leitenden ist,<br />
Emotionen zu zeigen und zu übertragen, desto<br />
mehr ist er in der Lage, diese Stimmung auch auf<br />
seine Mitarbeiter zu übertragen, die sie wiederum<br />
an Ihre Gäste weitergeben. Und das kommt wieder<br />
Ihnen zugute.<br />
Schwarzwald Tourismus GmbH -<br />
Schulungsangebot<br />
Erste Seite Letzte Seite<br />
Unsere Zeit ist schnelllebig geworden! Einmal Gelerntes<br />
behält nicht für alle Zeiten Gültigkeit. Deshalb<br />
gilt es, „am Ball zu bleiben“ - sein Wissen und<br />
seine Fertigkeiten laufend auf den neuesten Stand<br />
zu bringen. Für Sie und Ihre Mitarbeiter bietet die<br />
Schwarzwald Tourismus GmbH zusammen mit ihren<br />
Partnern (z.B. IHK, Deutsches Seminar für Tourismus)<br />
über das ganze Jahr Fortbildungsseminare<br />
und Fachworkshops an. Das Spektrum reicht vom<br />
Englischkurs für Servicekräfte bis zum Rhetorik-<br />
Seminar für die Führungsebene. Nutzen Sie das<br />
kostengünstige Schulungsangebot mit Veranstaltungen<br />
ganz in Ihrer Nähe. Denn serviceorientiertes<br />
und kompetentes Fachpersonal spiegelt sich in<br />
zufriedenen Gästen wider und zahlt sich somit für<br />
Ihren Betrieb aus.<br />
Weitere Informationen: Schwarzwald Tourismus<br />
GmbH, Geschäftsstelle Pforzheim (siehe Seite 118)<br />
und unter: www.schwarzwald-tourismus.info/<br />
partnernet<br />
Arbeitsrecht<br />
Regelungen Geringfügiger Beschäftigung<br />
In vielen Urlaubsregionen ist das Gastgewerbe oftmals<br />
von einer hohen Saisonabhängigkeit geprägt.<br />
Darum spielen hier Beschäftigungsformen eine<br />
große Rolle, die einen flexiblen Einsatz von Arbeitskräften<br />
ermöglichen. Neben den sozialversicherungspflichtigen<br />
Teilzeitbeschäftigungen, kommt<br />
den Beschäftigungsangeboten im Niedriglohnbereich<br />
im Gastgewebe ein wichtiger Stellenwert zu.<br />
2003 wurde dieser Bereich neu geregelt.<br />
Die Minijob-Zentrale<br />
Seit 2003 ist die Minijob-Zentrale die zentrale Stelle<br />
für die Abwicklung des Melde- und Beitragsverfahrens<br />
rund um die geringfügigen Beschäftigungen,<br />
die so genannten Minijobs. Nachfolgend werden<br />
kurz die wichtigsten Regelungen dargestellt.<br />
Ausführliche Informationen können auf den Internetseiten<br />
der Minijob-Zentrale unter www.minijob-zentrale.de<br />
abgerufen werden.<br />
69<br />
Weiter
Zurück<br />
Ihre Qualität<br />
400-Euro-Minijobs<br />
400-Euro-Minijobs sind nach dem Gesetz geringfügig<br />
entlohnte Beschäftigungen. Eine Beschäftigung<br />
ist geringfügig entlohnt, wenn das regelmäßige<br />
Arbeitsentgelt die Höchstgrenze von 400 Euro im<br />
Monat nicht überschreitet. 400-Euro-Minijobs sind<br />
sozialversicherungsfrei. Das bedeutet, verdient<br />
der Arbeitnehmer bis zu 400 Euro regelmäßig im<br />
Monat, muss er keine Sozialversicherungsbeiträge<br />
zahlen, sondern erhält sein Arbeitsentgelt in der<br />
Regel brutto für netto. <strong>Der</strong> Arbeitgeber übernimmt<br />
bei geringfügigen Beschäftigungsverhältnissen<br />
pauschale Abgaben und Beiträge zur Sozialversicherung.<br />
400-Euro-Minijobs sind grundsätzlich<br />
steuerpflichtig. Für geringfügig entlohnte Minijobs<br />
zahlen Arbeitgeber Pauschalbeiträge in Höhe<br />
von maximal 30,1 Prozent des Verdienstes. Das sind<br />
neben 15% zur Renten- und 13% zur Krankenversicherung<br />
noch die einheitliche Pauschalsteuer von<br />
2% (sofern nicht per Lohnsteuerkarte abgerechnet<br />
wird) sowie 0,1% Umlagen zum Ausgleich der Arbeitgeberaufwendungen<br />
bei Krankheit und Mutterschaft.<br />
Für Minijobber, die privat oder gar nicht<br />
krankenversichert sind, zahlen Arbeitgeber keinen<br />
Pauschalbeitrag zur Krankenversicherung.<br />
Kurzfristige Beschäftigungen<br />
Ein kurzfristiger Minijob liegt vor, wenn die Beschäftigung<br />
im Voraus auf zwei Monate oder insgesamt<br />
50 Arbeitstage in einem Kalenderjahr befristet<br />
ist und nicht berufsmäßig ausgeübt wird.<br />
Kurzfristige Minijobs sind sozialversicherungsfrei.<br />
Das bedeutet, dass der Arbeitnehmer keine So-<br />
zialversicherungsbeiträge zahlen muss. Zudem ist<br />
diese Beschäftigungsart in der Regel auch für den<br />
Arbeitgeber beitragsfrei. Kurzfristige Minijobs sind<br />
jedoch grundsätzlich steuerpflichtig.<br />
Bei kurzfristigen Minijobs sind in der Regel keine<br />
Pauschalabgaben zu leisten. Ist eine kurzfristige<br />
Beschäftigung auf eine Dauer von mehr als vier<br />
Wochen angelegt, sind vom Arbeitgeber Umlagen<br />
zum Ausgleich der Arbeitgeberaufwendungen bei<br />
Krankheit und Mutterschaft an die Minijob-Zentrale<br />
zu zahlen.<br />
70<br />
Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />
Niedriglohnsektor<br />
Beschäftigungen in der Gleitzone zwischen 400,01<br />
und 800,00 Euro<br />
Mit der Einführung der Minijobregelungen im Jahr<br />
2003 wurde eine Gleitzonenregelung für den Niedriglohnbereich<br />
geschaffen. Arbeitnehmer sind in<br />
der sogenannten Gleitzone beschäftigt, wenn ihr<br />
regelmäßiges monatliches Arbeitsentgelt mehr als<br />
400 Euro und maximal 800 Euro beträgt. Bei mehreren<br />
Beschäftigungen ist das insgesamt erzielte<br />
Arbeitsentgelt maßgebend.<br />
Während geringfügige Beschäftigungen mit einem<br />
Arbeitsentgelt bis zu 400 Euro im Monat versicherungsfrei<br />
bleiben, sind Beschäftigungen in der<br />
Gleitzone versicherungspflichtig. Allerdings hat<br />
der Arbeitnehmer nur einen reduzierten Sozialversicherungsbeitrag<br />
zu zahlen. Dieser beträgt bei<br />
400,01 Euro ca. 11% des Arbeitsentgelts und steigt<br />
auf den vollen Arbeitnehmerbeitrag von ca. 21% bei<br />
800 Euro Arbeitsentgelt an. <strong>Der</strong> Arbeitgeber hat<br />
dagegen stets den vollen Beitragsanteil zu tragen.<br />
Die Regelung zur Gleitzone gilt jedoch nicht für<br />
Auszubildende. Beschäftigungsverhältnisse mit<br />
einem Arbeitsentgelt in der Gleitzone begründen<br />
grundsätzlich Versicherungspflicht in der Kranken-,<br />
Pflege-, Renten- und Arbeitslosenversicherung.<br />
Daher ist nicht die Minijob-Zentrale, sondern die<br />
jeweilige Krankenkasse des Arbeitnehmers als Einzugsstelle<br />
zuständig für die Meldungen zur Sozialversicherung<br />
und den Einzug der Sozialversicherungsbeiträge.<br />
Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />
Dienstleistungskette und<br />
Qualitätssicherung<br />
Suchen &<br />
Buchen<br />
Qualität<br />
Abreisen &<br />
Erinnern<br />
Ausflug &<br />
Shopping<br />
Unterhaltung<br />
& Kultur<br />
Spiel &<br />
Spaß<br />
Aktivität &<br />
Sport<br />
Anreisen &<br />
Ankommen<br />
Orientieren &<br />
Informieren<br />
Wohnen &<br />
Schlafen<br />
Essen &<br />
Trinken<br />
Erinnern &<br />
Bewerten<br />
Manch Angehöriger der Hotel- und Gastronomie-<br />
branche hat eine ziemlich subjektive Vorstellung<br />
von „Qualität“, die nicht unbedingt dem Kernbegriff<br />
der „vollständigen Erfüllung der Gästeerwart-<br />
ungen“ entspricht. <strong>Der</strong> Gast hat im Spitzenrestaurant<br />
andere Erwartungen als in der Imbissstube und<br />
im Fünf-Sterne-Hotel andere als im Drei-Sterne-Hotel.<br />
Es gibt keine gute und keine schlechte Qualität!<br />
Entweder entspricht ein Tourismusangebot den<br />
Erwartungen, oder es entspricht ihnen nicht. Die<br />
Europäische Normenvereinigung definiert Qualität<br />
so: „Die Gesamtheit der Eigenschaften und Merkmale<br />
einer Dienstleistung oder eines Produkts, die<br />
sich auf deren Eignung zur Erfüllung festgelegter<br />
oder vorausgesetzter Bedürfnisse beziehen.“ In der<br />
Tourismus- und Gastgewerbebranche wird bereits<br />
seit längerem sehr viel über Qualität, Qualitätssysteme,<br />
Qualitätsförderung und Qualitätsgütesiegel<br />
geschrieben und informiert. Themen wie „2Q”, „ISO<br />
9001–2“ und „ISO 14001” für die Umwelt, „TQM”,<br />
„Servicequalität”, „EFQM” und andere sind nach wie<br />
vor hochaktuell.<br />
Qualitätsmanagement<br />
Ein „Qualitätsmanagement“ wird als der Teil des<br />
gesamten betrieblichen Managements verstanden,<br />
der sich speziell mit der Sicherung und Entwicklung<br />
von „Qualität“ befasst. Für den Begriff Qualität existieren<br />
dabei verschiedene Bedeutungen, von der<br />
„Erfüllung von vereinbarten Forderungen“ – sei es<br />
Erste Seite Letzte Seite<br />
bezogen auf eine technische Norm oder aber auch<br />
individuelle Vorstellungen von Kunden – bis hin<br />
zum Qualitätsbegriff im absoluten Sinne, den man<br />
auch mit „Exzellenz“, also der besten, vorstellbaren<br />
Qualität bezeichnen kann. Das Qualitätsmanagement<br />
nach ISO 9001:2000 bezieht sich auf den<br />
kundenorientierten Qualitätsbegriff, also die Sicherstellung<br />
der Befriedigung der Bedürfnisse des<br />
Kunden an ein Produkt oder eine Dienstleistung<br />
nach dessen individuellen Anforderungen.<br />
Im unternehmerischen Sinne ist „Qualitätsmanagement“<br />
also eine Methodik, um sicherzustellen,<br />
dass Kunden und weitere interessierte Parteien (in<br />
diesem Fall die Gäste) des Beherbergungsbetriebes<br />
mit den Ergebnissen der unternehmerischen Tätigkeit<br />
zufrieden sind.<br />
Dabei soll das Qualitätsmanagement nicht nur<br />
die Kundenzufriedenheit auf einem bestehenden<br />
Niveau sichern, sondern diese Zufriedenheit<br />
möglichst weiter erhöhen, damit Gäste möglichst<br />
dauerhaft an das Unternehmen gebunden werden.<br />
Grundlage hierfür ist eine systematische und<br />
wahrnehmbare Führung und Lenkung des Unternehmens<br />
(Management). Ein anerkanntes Modell<br />
für ein Qualitätsmanagementsystem, das sich<br />
mit der „Qualität“ von Produkten und Dienstleist-<br />
ungen in Beziehung zum Kunden befasst, liefert<br />
ISO 9001:2000.<br />
Für welchen Betrieb ist ISO interessant?<br />
Im Grunde genommen für jeden. Aber besonders<br />
interessant ist das Managementsystem für diejenigen,<br />
die das betriebliche Know-how sichern wollen<br />
oder sollten. Das heißt, ein guter Unternehmer hat<br />
die Möglichkeit, seine Fähigkeiten und die der Mitarbeiter<br />
im Betrieb mit Hilfe von ISO 9001 ff zu verankern,<br />
und die Gewissheit, dass Mitarbeiterwechsel<br />
die Qualität des Betriebes nicht beeinträchtigen<br />
können. Im Qualitätshandbuch werden in gemeinsamem<br />
Einverständnis Änderungen vorgenommen.<br />
Gerade das Qualitätshandbuch gibt dem Begriff<br />
Qualitätssicherung seinen Sinn und Wert. Die<br />
Dienstleistungen, die das Know-how des Betriebs<br />
verkörpern, werden also nicht genormt, aber die<br />
Abläufe und Prozesse werden geregelt.<br />
71<br />
Weiter
Zurück<br />
Ihre Qualität<br />
Beschwerdemanagement<br />
Äußerungen über Unzufriedenheit und der Umgang<br />
mit sich beschwerenden Gästen ist eine unangenehme,<br />
zeitintensive und demotivierende Tätigkeit.<br />
Hinzu kommt, dass der Mitarbeiter einen<br />
Fehler eingestehen muss, für den er selbst oft nicht<br />
verantwortlich ist. Dennoch sollten Beschwerden<br />
als eine Chance für das Unternehmen gewertet<br />
werden, da sie eine Informationsquelle für auftretende<br />
Fehler darstellen. <strong>Der</strong> Beschwerdeführer<br />
kann somit als eine Art Unternehmensberater betrachtet<br />
werden. Wird die Unzufriedenheit noch<br />
vor Ort geäußert, ist der Aufwand erheblich kleiner,<br />
den Gast zufrieden zustellen und die Gefahr<br />
der Abwanderung zu minimieren. Untersuchungen<br />
belegen, dass über 95% der Gäste über eine Beanstandung<br />
schweigen und nur knapp 5% eine Beschwerde<br />
an das Unternehmen heranbringen. Das<br />
bedeutet, dass von 100 unzufriedenen Kunden nur<br />
jeder 20. seine Beschwerde dem Unternehmen zuträgt<br />
und 19 andere Personen schweigen.<br />
Nachfolgendes Vorurteil ist deshalb besonders gefährlich:<br />
„Unsere Kunden sind zufrieden. Die geringe<br />
Zahl von eingehenden Beschwerden beweist<br />
dies!“ In keinem Fall kann die geringe Beschwerdezahl<br />
ein aussagekräftiger Messwert für Kundenzufriedenheit<br />
sein. Die zentrale Aufgabe des<br />
Beschwerdemanagements ist es, Kundenunzufriedenheit<br />
zu entdecken, zu analysieren und mittels<br />
gezielter Maßnahmen in Zufriedenheit umzuwandeln.<br />
Dies geschieht in den Stufen:<br />
• Beschwerdestimulierung<br />
• Beschwerdeannahme<br />
• Beschwerdereaktion<br />
• Beschwerdebearbeitung<br />
• Beschwerdeauswertung<br />
72<br />
Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />
Die wichtigsten Verhaltensregeln sind in der folgenden<br />
Liste zusammengestellt. Diese ist u. a. als<br />
Teil der Mitarbeiterbroschüre, welche bei Personaleinstellungen<br />
überreicht wird, gut einsetzbar.<br />
• Sehen Sie eine Beschwerde des Gastes als<br />
Chance, um durch die in ihr enthaltenen Informationen<br />
unsere Servicequalität für alle Gäste<br />
zu verbessern!<br />
• Hören Sie dem Gast aufmerksam zu und lassen<br />
Sie ihn ausreden! Vermeiden Sie falsche Mimik<br />
(Stirn verziehen, Kopf schütteln), wenn Sie sein<br />
Problem nicht verstehen oder anderer Meinung<br />
sind und fühlen Sie sich nie persönlich angegriffen!<br />
• Bitten Sie den Gast für das Gespräch an einen<br />
separaten Platz (Sitzgruppe in der Hotelhalle,<br />
an die Seite vom Empfangstresen, separater<br />
Tisch im Restaurant).<br />
• Sprechen und antworten Sie betont ruhig und<br />
höflich, damit Sie den Gast nicht noch mehr<br />
verärgern.<br />
• Entschuldigen Sie sich für den entstandenen Ärger:<br />
(„Es tut mir leid, dass Sie jetzt diese Unannehmlichkeiten<br />
haben“), zeigen Sie Verständnis<br />
für seine Situation („Ich kann mir gut vorstellen,<br />
wie unangenehm das für Sie ist“).<br />
• Diskutieren Sie NIE! („Ja, aber die Schlüsselkarte<br />
habe ich gerade erst codiert“), das reizt den<br />
Gast nur noch mehr.<br />
• Zeigen Sie ihm Ihr Interesse an seinen Aussagen,<br />
indem Sie diese sofort in ein vorbereitetes<br />
Formular notieren (Bsp. in Erfassung von Beschwerden).<br />
• Überprüfen Sie die Fakten mit inhaltlichen Fragen,<br />
bis die Situation eindeutig geklärt ist („Vielen<br />
Dank für den Hinweis, bitte sagen Sie mir<br />
noch...“). Stellen Sie keine Sofortdiagnose und<br />
machen Sie keine voreiligen Zugeständnisse.<br />
Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />
Mystery Checks<br />
Erfolgreiche Betriebe und Tourismusgemeinden<br />
überprüfen ihre Abläufe und den Service in<br />
regelmäßigen Abständen aus Gastsicht. Wie<br />
kommen unsere Leistungen bei den Gästen an? In<br />
welchen Bereichen müssen wir uns verbessern? Was<br />
können wir tun, damit sich unsere Gäste bei uns<br />
noch wohler fühlen. Befragungen sind zeitlich und<br />
finanziell aufwendig. MysteryChecks bieten schnell<br />
und sehr detailliert Rückmeldungen, wie Gäste die<br />
Serviceleistungen erleben.<br />
Die Firma FUTOUR Südwest bietet MysteryChecks für<br />
touristische Leistungsträger an. Hotels, Restaurants,<br />
Gasthöfe, Tourist-Informationen, Thermalbäder und<br />
andere Dienstleistungsbetriebe werden sachkundig<br />
geprüft und analysiert. <strong>Der</strong> Leistungsumfang wird<br />
vorab individuell vereinbart.<br />
<strong>Der</strong> Auftraggeber erhält einen Auswertungsbericht.<br />
Die Besprechung im Betrieb zusammen mit den<br />
Mitarbeitern führen zu mehr Sensibilität und wirken<br />
motivierend, die eigenen Leistungen zu überdenken<br />
und zu verbessern.<br />
Mehr Infos zu den Mystery-Checks unter<br />
www. futour.com<br />
Die DEHOGA Tourismus Baden-Württemberg GmbH<br />
bietet für sterneklassifizierte Betriebe Mystery Checks<br />
an; mehr Infos unter: www.dehoga-tourismus.de<br />
Tipp:<br />
FUTOUR Südwest hat im Auftrag der drei IHK-Stellen<br />
im Süden des Schwarzwalds einen Branchenspiegel<br />
Tourismus- und Freizeitwirtschaft erarbeitet.<br />
Die dargestellten Serviceketten beleuchten die<br />
betrieblichen Abläufe ausschließlich aus der Sicht des<br />
Gastes. Checklisten und Servicetipps vervollständigen<br />
den Branchenspiegel.<br />
Mehr Informationen: www.konstanz.ihk.de/starthilfe/fuehrung/u_branch/gastrotm/downloads/<br />
hotel<br />
ServiceQ Deutschland<br />
Erste Seite Letzte Seite<br />
ServiceQualität Deutschland ist<br />
ein branchenübergreifendes Qualitätsmanagement<br />
System. Ziel ist<br />
die nachhaltige Verbesserung und<br />
Weiterentwicklung der Dienstleistungsqualität.<br />
Nur wer ein<br />
hochwertiges, qualitätsoptimiertes<br />
Angebot liefert, sichert<br />
langfristig seine Marktfähigkeit. In<br />
einem effektiven und kostengünstigen Prozess hilft<br />
das Q-Instrumentarium dabei, Kundenerwartungen<br />
herauszufinden und diese zu erfüllen bzw. im Idealfall<br />
zu übertreffen. Insbesondere kleinen und<br />
mittelständigen Betrieben werden Instrumente an<br />
die Hand gegeben, die sie darin unterstützen, den<br />
Erwartungen und Qualitätsansprüchen der Gäste<br />
gerecht zu werden. Neben der Steigerung des<br />
Qualitätsbewusstseins im Betrieb und der daraus<br />
resultierenden Qualitätsverbesserung dient das<br />
Q-Instrumentarium der Mitarbeiterintegration,<br />
-motivation und –förderung. Ihre Gäste profitieren<br />
durch den dauerhaft und mit System umgesetzten<br />
Servicegedanken und Ihr Betrieb profitiert durch die<br />
aktive Kundenbindung und durch mehr<br />
Kundenzufriedenheit. Mit dem „Q“ an der Eingangstür<br />
signalisieren Sie Ihren Gästen, dass Ihr Betrieb sich<br />
besonders stark im Bereich Servicequalität engagiert.<br />
Im August 2011 erhielt die Initiative Service Qualität<br />
Deutschland die Zertifizierung nach der weltweit<br />
gültigen ISO-Zertifizierung, was die Auszeichnung<br />
„ServiceQ“ noch wertvoller macht.<br />
Mehr Infos zum Zertifikat „ServiceQ“ und den<br />
Seminaren bei „ServiceQualtität Deutschland in<br />
Baden-Württemberg“ unter www.sq-bw.de<br />
73<br />
Weiter
Zurück<br />
Rechtsfragen<br />
Rund ums Recht<br />
Die nachfolgenden rechtlichen Hinweise (Stand August<br />
2011) sind als Überblick zu verstehen, welche<br />
es im Detail (und je nach Einzelfall) für den eigenen<br />
Betrieb zu prüfen und zu klären gilt. DEHOGA-Mitglieder<br />
können sich bei Rechtsfragen im betrieblichen<br />
Alltag an die DEHOGA-Rechtsberatung wenden.<br />
Die DEHOGA-Juristen bieten kostenlose Beratung<br />
und Prozessvertretungen an.<br />
Mehr Informationen: www.dehogabw.de<br />
Gastaufnahmevertrag/<br />
Allgemeine Geschäftsbedingungen<br />
Mit der Einigung, dem Gast ein bestimmtes oder<br />
bei der Anreise noch zu bestimmendes Zimmer,<br />
oder ein Appartement gegen Zahlung des vereinbarten<br />
Preises zu überlassen, entsteht ein Vertragsverhältnis<br />
in Form eines Beherbergungsvertrages.<br />
Für diesen Vertrag schreibt das Gesetz keine besondere<br />
Form vor, sodass auch mündlich oder telefonisch<br />
geschlossene Verträge voll wirksam sind.<br />
Aus Gründen der möglichen Beweisbarkeit einer<br />
Reservierung oder sonstiger Absprachen empfiehlt<br />
es sich jedoch dringend, die Buchung stets schriftlich<br />
zu bestätigen oder um eine schriftliche Bestätigung<br />
zu bitten. Auch können so leichter Missverständnisse<br />
bzgl. der Daten der An- und Abreise vermieden<br />
werden.<br />
Nach dem Grundsatz der Vertragsfreiheit können<br />
Sie als <strong>Gastgeber</strong> mit dem Gast alle Einzelheiten<br />
des Vertrages frei aushandeln. Da dies im Einzelfall<br />
jedoch zu umständlich sein wird, ist es ratsam,<br />
sich entsprechende vorformulierte Vertragsbe-<br />
dingungen (allgemeine Geschäftsbedingungen<br />
- AGB) zu beschaffen. <strong>Der</strong> Hotelverband Deutschland<br />
(IHA) hat allgemeine Geschäftsbedingungen<br />
herausgebracht, die das Kleingedruckte für Hotelaufnahme<br />
(AGBH) und für Veranstaltungen (AGBV)<br />
regeln. Als Branchenverband empfiehlt der IHA<br />
seinen Mitgliedern die allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />
als Basis für ihre jeweiligen Geschäftsbeziehungen.<br />
74<br />
Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />
Vom Deutschen Tourismusverband werden „Mustermietverträge<br />
für <strong>Ferien</strong>wohnungen und <strong>Ferien</strong>häuser<br />
sowie Gastaufnahmebedingungen für<br />
Beherbergungsleistungen“ herausgebracht, die für<br />
rechtliche Klarheit zwischen <strong>Gastgeber</strong> und Gast<br />
sorgen.<br />
Für die Einbeziehung dieser Vertragsbedingungen<br />
in die jeweiligen Beherbergungsverträge ist jedoch<br />
bedeutsam, dass diese bereits bei Unterbreitung eines<br />
schriftlichen Angebots dem Kunden übersandt<br />
werden, oder dass bei telefonischen Buchungen<br />
darauf mündlich hingewiesen wird. Die Übersendung<br />
der Vertragsbedingungen mit den Buchungsbestätigungen<br />
reicht hingegen in der Regel nicht<br />
mehr aus, um diese rechtswirksam in den dann bereits<br />
abgeschlossenen Beherbergungsvertrag einzubeziehen.<br />
Für den Fall, dass der Gast die bestellte Unterkunft<br />
jedoch wieder absagt, steht Ihnen als <strong>Gastgeber</strong> das<br />
Recht zu, nach wie vor den vereinbarten Mietpreis<br />
zu verlangen. Dabei spielt es keine Rolle, warum der<br />
Gast das Zimmer absagt. Lediglich die so genannten<br />
ersparten Aufwendungen müssen abgezogen<br />
werden. Rechtlich anerkannt sind Einsparungen bei<br />
der Vermietung von Zimmern mit Übernachtung<br />
und Frühstück von pauschal 10-20%, bei der Halbpension<br />
von 30% und bei der Vollpension in Höhe<br />
von 40%. Bei <strong>Ferien</strong>wohnungen werden pauschal<br />
10-20% abgezogen. Über die vom Gast nach Abzug<br />
der Aufwendungen zu zahlenden Mietkosten sollte<br />
dieser bereits bei der Buchung informiert werden.<br />
Können Sie das Zimmer anderweitig vergeben,<br />
kann ein Anspruch gegen den ausgebliebenen Gast<br />
nicht mehr geltend gemacht werden, da Ihnen kein<br />
tatsächlicher Schaden entstanden ist. Auch aus diesem<br />
Grund ist es sinnvoll, dem Gast die Vertragsbedingungen<br />
zuzusenden. Einen Vorschuss können<br />
Sie zu Ihrer persönlichen Absicherung natürlich jederzeit<br />
verlangen. Üblich ist dabei, bis zu drei Tagesmieten<br />
in Rechnung zu stellen. Bitte bestätigen Sie<br />
den Eingang des Geldbetrages kurz.<br />
Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />
Mehr Infos:<br />
„Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) für den<br />
Hotelaufnahmevertrag“ (deutsche Version kostenfrei<br />
für DEHOGA-Mitglieder) erhältlich unter:<br />
www.dehogabw.de<br />
„Gastaufnahmebedingungen für Beherbergungsleistungen“<br />
und „Mustermietvertrag Fewo/Fe-<br />
Haus“ erhältlich unter:<br />
www.deutschertourismusverband.de/service/<br />
recht/dtv-mustervertraege.html<br />
Reisevertragsrecht<br />
Eine rechtliche Besonderheit stellt das Angebot von<br />
Pauschalarrangements dar. Dieses liegt vor, wenn<br />
mindestens 2 Hauptleistungen, z.B. Übernachtung<br />
und Konzertbesuch, zu einem Leistungspaket verbunden<br />
und zu einem Gesamtpreis angeboten<br />
werden. Die reine Verpflegungsleistung ist nicht<br />
als Hauptleistung zu sehen. Die Gesamtheit der<br />
Reiseleistung wird in eigener Verantwortung und<br />
für eigene Rechnung organisiert, angeboten und<br />
durchgeführt. Bei der Buchung eines Pauschalarrangements<br />
schließen Sie mit Ihrem Gast einen<br />
Pauschalreisevertrag nach§§ 651a ff. BGB (Umsetzung<br />
der EG-Pauschalreiserichtlinie 90/314/EWG<br />
vom 13.6.1990). Sie werden nach dem Gesetz als<br />
Reiseveranstalter behandelt mit allen Rechten und<br />
Pflichten.<br />
Erste Seite Letzte Seite<br />
Es empfiehlt sich, wesentliche vertragliche Vereinbarungen<br />
eines Pauschalreisevertrages (z.B. Zahlungs-<br />
und Stornobedingungen) in so genannten<br />
Allgemeinen Reisebedingungen (ARB) zu regeln,<br />
die dem Gast vor Vertragsabschluss vollständig vorgelegt<br />
werden müssen. Nach § 651k BGB ist der Reiseveranstalter<br />
verpflichtet, einen Sicherungsschein<br />
als Nachweis der Absicherung von Kundengeldern<br />
für den Fall der Zahlungsunfähigkeit oder Insolvenz<br />
auszustellen und an den Kunden zu übergeben,<br />
sobald er vor Reiseende Zahlungen auf den Reisepreis<br />
vom Kunden erhält. Tipp: Wenn der Gast das<br />
gebuchte Wellness-Wochenende erst bei der Abreise<br />
bezahlt, muss kein Sicherungsschein ausgestellt<br />
werden.<br />
Mehr Informationen:<br />
www.deutschertourismusverband.de/service/<br />
recht<br />
In jedem Fall ist es sinnvoll, wie im internationalen<br />
Reiseverkehr üblich, Ihren Gast auf die Möglichkeit<br />
einer Reiserücktrittskosten-Versicherung aufmerksam<br />
machen. Formulare bekommen Sie in Ihrer Touristinformation<br />
oder direkt bei der ERV (siehe Seite<br />
85)! Diese sollten Sie Ihrem Bestätigungsschreiben<br />
unbedingt beilegen.<br />
Auch die Möglichkeit, den Gast per Kreditkarte bezahlen<br />
zu lassen und mittels der bei Buchung angegebenen<br />
Kreditkartennummer zumindest die erste<br />
Übernachtung garantiert zu bekommen, sollten Sie<br />
ins Auge fassen. Ein Aspekt, der die anfallenden Provisionen<br />
bei bargeldlosem Zahlen durchaus in ein<br />
günstigeres Licht rückt.<br />
75<br />
Weiter
Zurück<br />
Rechtsfragen<br />
Verkehrssicherungspflicht<br />
Jeder Beherbergungsbetrieb unterliegt den Haftungsbestimmungen<br />
aus unerlaubter Handlung<br />
und aus dem Beherbergungsvertrag. Er ist verpflichtet,<br />
die Einrichtungen und Räume, die von<br />
Gästen betreten werden, in verkehrssicherem Zustand<br />
zu halten. Wird die Verkehrssicherungspflicht<br />
verletzt und kommt ein Gast zu Schaden, ist der<br />
Hotelier zum Schadensersatz und Schmerzensgeld<br />
verpflichtet. Deshalb sollten Sie darauf achten, wo<br />
Gefahrenstellen für Gäste liegen und diese sofort<br />
beseitigen. Zum Beispiel:<br />
• Glätte durch Nässe und Bohnern<br />
• Teppiche, die rutschen oder nicht ordnungsgemäß<br />
verlegt sind<br />
• offene Türen zu Kellertreppen<br />
• Treppen ohne Geländer<br />
• schlechte Beleuchtung<br />
• Schnee- und Eisglätte<br />
• morsche Äste im Garten und Vorplatz<br />
• unbefestigte Kinderschaukeln<br />
• scharfkantige Duscharmatur oder Duschkabinentür<br />
etc.<br />
Treffen Sie rechtzeitig Vorbeugemaßnahmen, so<br />
dass die Unfallgefahr auf ein Minimum reduziert<br />
wird. Ein Schild „Benutzen auf eigene Gefahr“<br />
schließt in der Regel die Verantwortlichkeit nicht<br />
aus.<br />
Auskunftspflicht gegenüber dem Statistischen<br />
Landesamt<br />
Berherbergungsbetriebe mit 9 und mehr Betten<br />
sind nach dem Beherbergungsstatistikgesetz (BeherbStatG;<br />
siehe Seite 95) verpflichtet, Meldungen<br />
an das Statistische Landesamt (StaLa) vorzunehmen.<br />
Dabei ist es unerheblich, ob Sie Ihren Betrieb<br />
gewerblich und/oder nur zum Nebenzweck führen.<br />
Dazu zählen unter anderem Hotels, Gasthöfe und<br />
Pensionen, <strong>Ferien</strong>wohnungen und –häuser, Jugendherbergen<br />
und Hütten, aber auch Vorsorge- und<br />
Rehabilitationskliniken und Schulungsheime sowie<br />
Campingplätze und Wohnmobilstellplätze mit<br />
76<br />
Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />
zwei oder mehr Stellplätzen. Berücksichtigt werden<br />
alle Beherbergungsbetriebe mit neun oder mehr<br />
Schlafgelegenheiten. Die Angaben werden für die<br />
Erstellung der Beherbergungsstatistik herangezogen.<br />
Die Ergebnisse der Beherbergungsstatistik<br />
dienen als Grundlage für tourismuspolitische Entscheidungen,<br />
für infrastrukturelle Planungen sowie<br />
für Maßnahmen der Tourismuswerbung und<br />
der Marktforschung.<br />
Die Beherbergungsbetriebe liefern monatlich Angaben<br />
über die Zahl der von ihnen angebotenen<br />
Schlafgelegenheiten beziehungsweise bei Campingplätze/Wohnmobilstellplätze<br />
über die Zahl der<br />
Stellplätze. Beherbergungsbetriebe der Hotellerie<br />
liefern außerdem einmal jährlich die Zahl der angebotenen<br />
Zimmer. Darüber hinaus stellen die Beherbergungsbetriebe<br />
monatlich Angaben zur Zahl der<br />
Ankünfte und Übernachtungen von Gästen bereit,<br />
und zwar getrennt nach Gästen aus Deutschland<br />
und Gästen aus dem Ausland. Die Angaben zu den<br />
Gästen aus dem Ausland sind dabei noch nach dem<br />
Herkunftsland unterteilt.<br />
Privatquartiere und Beherbergungsbetriebe mit<br />
weniger als 9 Betten sind in der Statistik nicht enthalten.<br />
Neu: ab 2012 sollen nur noch Betriebe ab 10 Betten<br />
(Campingplätze/Wohnmobilstellplätze) erfasst<br />
werden (Gesetzentwurf Stand August 2011). Zusätzlich<br />
wird bei Betrieben ab 25 Zimmern die Zimmerauslastung<br />
erhoben.<br />
Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />
Gewerbeanzeige-, Gewerbesteuer-, Umsatzsteuerpflicht<br />
Die Frage, ob bei einer Privatzimmervermietung<br />
und einer <strong>Ferien</strong>haus- / <strong>Ferien</strong>wohnungsvermietung<br />
eine gewerbliche Tätigkeit vorliegt, stellt sich<br />
jedem <strong>Gastgeber</strong>. Grundsätzlich ist zu unterscheiden<br />
zwischen dem Ordnungsrecht und dem Steuerrecht.<br />
Nach dem Ordnungsrecht besteht für jeden Vermieter<br />
einer privaten <strong>Ferien</strong>unterkunft eine Gewerbeanzeigepflicht<br />
beim örtlichen Gewerbeamt<br />
(GewO). Das Gewerbeamt gibt die Information an<br />
das Finanzamt weiter. Dieses prüft, wie der Vermieter<br />
steuerlich zu veranlagen ist. Eine Gaststättenrechtliche<br />
Erlaubnis nach dem Ordnungsrecht ist<br />
für Privatvermieter nicht mehr erforderlich, selbst<br />
wenn Getränke und Speisen an Hausgäste abgegeben<br />
werden<br />
Die steuerrechtliche Definition des Gewerbebetriebs<br />
richtet sich nach dem Angebot von zusätzlichen<br />
Serviceleistungen. Darunter fallen z.B. Brötchen<br />
und Frühstücksservice, Transferleistungen<br />
oder auch die laufende Reinigung der Räume. Die<br />
Gewerbesteuerpflicht besteht ab einem Gewinn<br />
von 24.500 Euro. Eine Umsatzsteuerpflicht und damit<br />
die Pflicht zur Ausweisung von Mehrwertssteuer<br />
bestehen dann, wenn die Einnahmen des Privatvermieters<br />
die Freigrenze von 17.500 Euro pro Jahr<br />
übersteigen.<br />
Mehr Informationen: siehe Seite 116<br />
und www.deutschertourismusverband.de/service/<br />
recht/gewerbeanzeige-und-steuern.html<br />
Meldepflicht für Gäste<br />
Erste Seite Letzte Seite<br />
Gäste, die nicht länger als 2 Monate in einem Betrieb<br />
beherbergt werden, müssen einen Meldeschein<br />
ausfüllen vgl. Meldegesetz (MG) für das<br />
Land Baden-Württemberg, §§23/24 (s. Anhang Seite<br />
102). Gleiches gilt für Personen, die in Zelten oder<br />
Wohnwagen übernachten. Von ausländischen Gästen<br />
muss ein gültiges Identifikationsdokument<br />
vorgelegt werden. <strong>Der</strong> Meldeschein muss vom<br />
Gast handschriftlich ausgefüllt und unterzeichnet<br />
werden. Ehe- oder Lebenspartner sowie mitreisende<br />
minderjährige Kinder werden auf dem Meldeschein<br />
vermerkt. Bei Reisegesellschaften von mehr<br />
als 10 Personen wird vom Reiseleiter ein gemeinsamer<br />
Meldeschein ausgefüllt. Das neue Meldegesetz,<br />
das als Bundesgesetz zum Beschluss vorliegt,<br />
sieht vor, den Meldebogen lediglich vom Gast unterschreiben<br />
zu lassen. Die Schwarzwald Tourismus<br />
GmbH unterstützt die Einführung eines elektronischen<br />
Meldescheins. Es handelt sich hierbei um<br />
die digitale Erfassung der Gästedaten, die online<br />
in eine Datenbank eingespeist werden. Durch eine<br />
Schnittstelle zum hoteleigenen Reservierungs-<br />
system (z.B. Fidelio) gelangen die Daten automatisch<br />
in das elektronische Meldescheinsystem. Die<br />
Daten können von den Gemeinden zur Kurtaxen-,<br />
KONUS- und sonstigen Abrechnungen herangezogen<br />
werden. Das führt zu Verfahrens- und Verwaltungsvereinfachung<br />
und sorgt für Kostenersparnis.<br />
Weitere Informationen zum elektrischen Meldeschein<br />
bei: Schwarzwald Tourismus GmbH, Geschäftsstelle<br />
Freiburg (siehe Seite 118)<br />
77<br />
Weiter
Zurück<br />
Rechtsfragen<br />
Mängelhaftung<br />
Hat die Mietsache (also das Zimmer, die Verpflegung<br />
etc.) einen Mangel, so ist der <strong>Gastgeber</strong> seiner<br />
Leistungspflicht nicht korrekt nachgekommen. <strong>Der</strong><br />
Gast hat hier verschiedene Rechte.<br />
Bei Sachmängeln wird in der Praxis der Gast den<br />
Hotelier bitten, den Mangel zu beseitigen. Bis zur<br />
Beseitigung kann der Gast auf Minderung des Mietpreises<br />
bestehen. Sachmängel sind zum Beispiel:<br />
nicht funktionierende Heizung, nur kaltes Wasser,<br />
Störungen durch Lärm, trotz der Reservierung hat<br />
das Zimmer keinen Balkon.<br />
Entsteht durch den Mangel aber ein Schaden an der<br />
Person oder an den Sachen des Gastes, muss der<br />
Hotelier Schadensersatz leisten (siehe Verkehrssicherungspflicht).<br />
Überzogene und den Aufenthalt<br />
nicht beeinträchtigende Anforderungen des Gastes<br />
berechtigen diesen nicht zur Minderung des Mietpreises.<br />
Das Fehlen von Sektgläsern z. B. ist zwar<br />
schade, führt aber nicht zur Minderung, da der Sekt<br />
auch aus Saftgläsern getrunken werden könnte<br />
(Amtsgericht Offenburg 1 C 357/94).<br />
Merke: Nur Mängel, durch die der Aufenthalt des<br />
Gastes wirklich gestört wird, berechtigen daher zur<br />
Minderung des vereinbarten Preises.<br />
78<br />
Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />
Haftung des Gastes<br />
Jeder Gast ist verpflichtet, die Sachen des Hoteliers<br />
so zu behandeln, dass nichts beschädigt wird. <strong>Der</strong><br />
Gast muss voll die Verantwortung für Schäden wie<br />
z. B.:<br />
• Löcher in Polstermöbeln oder Teppichen<br />
• Wasserschäden durch laufende Wasserhähne<br />
• Beschädigung der Matratzen<br />
übernehmen. Als Hotelier sollte man abwägen, ob<br />
der Schadensersatz dringend notwendig ist oder<br />
dadurch nicht ein treuer Gast verärgert wird. Auf<br />
Gäste, die keine Rücksicht auf das Eigentum des<br />
Hoteliers nehmen und vorsätzlich Schaden anrichten,<br />
können Sie aber gerne verzichten. Für den Fall,<br />
dass ein Gast einen erheblichen Schaden angerichtet<br />
hat, steht Ihnen als Hotelier somit ein Schadensersatzanspruch<br />
zu. Sie sollten für diesen Fall mit<br />
Fotografien oder Zeugenaussagen den Schaden belegen<br />
und können so für den Fall der späteren Geltendmachung<br />
einen guten Beweis führen (im BGB<br />
§§ 535 ff über Sorgfaltspflicht und Obhutspflicht<br />
(Mietrecht) geregelt).<br />
Haftpflichtversicherung<br />
Trotz bester Vorkehrungen entstehen immer wieder<br />
Gefahrenmomente im täglichen Umgang mit<br />
Gästen. Deshalb empfiehlt sich, eine Haftpflichtversicherung<br />
abzuschließen, die Sie davor schützt, im<br />
Schadensfall hohe Summen bezahlen zu müssen.<br />
Die Haftpflichtversicherung übernimmt die Forderungen,<br />
die gegen einen Hotelier gerichtet werden,<br />
wenn er wegen eines Schadenereignisses, das den<br />
Tod, die Verletzung oder die Gesundheitsbeschädigungen<br />
von Gästen (Personenschaden) oder die<br />
Beschädigung oder Vernichtung von Sachen (Sachschaden)<br />
zur Folge hat. Die Haftpflichtversicherung<br />
tritt z. B. ein, wenn der Gast auf einer nicht gestreuten<br />
Eisplatte ausrutscht oder der Hotelier den Frühstückskaffee<br />
über die Garderobe des Gastes verschüttet.<br />
Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />
GEZ<br />
In Gaststätten, Hotels, Pensionen, <strong>Ferien</strong>wohnungen/-appartements,<br />
ist jedes herkömmliche<br />
Rundfunkgerät anmelde- und gebührenpflichtig.<br />
Die Neuregelung der Rundfunkge-bühren seit<br />
Ende 2004 sieht eine Ausweitung des so genannten<br />
Hotelprivilegs auf Rundfunk- und Fernsehgeräte<br />
in gewerblich vermieteten <strong>Ferien</strong>wohnungen<br />
und <strong>Ferien</strong>häuser vor. So werden diese mit Hotels<br />
gleichgestellt und erhalten eine Ermäßigung der<br />
Rundfunkgebühren. In der Praxis bedeutet dies,<br />
dass für das Erstgerät die volle Gebühr, für weitere<br />
Geräte jeweils 50% von der Gebühr zu zahlen ist.<br />
Bei Anbietern mit mehr als 50 Objekten sind ab<br />
dem zweiten Gerät 75% der Gebühr zu entrichten.<br />
Für Rundfunkgeräte in privat vermieteten <strong>Ferien</strong>wohnungen,<br />
die sich mit der privaten Wohnung<br />
des Rundfunkteilnehmers auf ein und demselben<br />
Grundstück befinden, sind ab der zweiten <strong>Ferien</strong>wohnung<br />
Rundfunkgebühren in Höhe von 50% zu<br />
zahlen. Auf Geräte in der privaten Wohnung und in<br />
der ersten <strong>Ferien</strong>wohnung wird die volle Gebühr<br />
erhoben.<br />
Eine saisonale Freistellung von der Rundfunkgebührenpflicht<br />
kann erfolgen, wenn der gewerbliche<br />
Beherbergungsbetrieb oder die privat vermietete<br />
<strong>Ferien</strong>unterkunft für mindestens drei Kalendermonate<br />
(müssen nicht zwingend zusammenhängen)<br />
in einem Zwölfmonatszeitraum komplett geschlossen<br />
wird. <strong>Der</strong> Betrieb muss sich zwischen dem sogenannten<br />
Hotelprivileg und der saisonalen Gebührenbefreiung<br />
entscheiden. Eine Doppelbegünstigung<br />
ist nicht möglich.<br />
Weitere Informationen:<br />
www.gez.de und www.rlp.de/ministerpraesident/<br />
staatskanzlei/medien/<br />
Änderung der Rundfunkgebühr ab 2013<br />
Erste Seite Letzte Seite<br />
Nach dem neuen 15. Staatsvertrag zur Änderung<br />
rundfunkrechtlicher Staatsverträge, der zum 1. Januar<br />
2013 in Kraft tritt, müssen „Inhaber einer Betriebsstätte“<br />
für jedes darin befindliche Hotel- oder<br />
Gästezimmer und für jede <strong>Ferien</strong>wohnung zur vorübergehenden<br />
entgeltlichen Beherbergung Dritter<br />
ab der zweiten Raumeinheit“ ein Drittel des Rundfunkbeitrags<br />
entrichten.<br />
Zusätzlich müssen die Betriebe einen von der Anzahl<br />
der Mitarbeiter abhängigen Rundfunkbeitrag<br />
leisten. Die Bemessung ist in 10 Staffelungen geregelt.<br />
Hier die für Beherbergungsbetriebe am häufigsten<br />
anwendbaren Staffelungen: Bei keinem bis<br />
8 Beschäftigten bemisst sich der zu leistende Beitrag<br />
auf ein Drittel des Rundfunkbeitrags, bei neun<br />
bis 19 Beschäftigten auf einen Rundfunkbeitrag, bei<br />
20 bis 49 Beschäftigten auf zwei Rundfunkbeiträge<br />
und bei 50 bis 249 Beschäftigten auf fünf Rundfunkbeiträge.<br />
Bei 250 bis 499 Beschäftigten auf 10<br />
Rundfunkbeiträge.<br />
Tarifinformationen und Formulare: www.gez.de<br />
Neues Gesetz: www.rlp.de/ministerpraesident/<br />
staatskanzlei/medien/<br />
Quelle: Fünfzehnter Staatsvertrag zur Änderung rundfunkrechtlicher<br />
Staatsverträge (§ 5) (Fünfzehnter Rundfunkänderungsstaatsvertrag)<br />
79<br />
Weiter
Zurück<br />
Rechtsfragen<br />
GEMA<br />
Neben der GEZ-Gebühr ist eine Vergütung an die<br />
GEMA zu entrichten, wenn Rundfunk-, Fernseh-<br />
oder andere Abspielgerätegeräte zur öffentlichen<br />
Wiedergabe genutzt werden. Dies ist z. B. bei Hintergrundmusik<br />
in Geschäftsräumen, Aufenthaltsräumen<br />
oder gastronomischen Betrieben der Fall.<br />
Ebenso ist bei der Weiterleitung von Hörfunk- oder<br />
Fernsehsendungen durch eine Verteileranlage eine<br />
zusätzliche Vergütung an die GEMA zu entrichten,<br />
auch wenn im Anschluss an die Weiterleitung keine<br />
öffentliche Wiedergabe erfolgt. Dies ist z. B. in Hotels<br />
der Fall, die eine Weiterleitung in die einzelnen<br />
Hotelzimmer vornehmen. Privatvermieter müssen<br />
GEMA-Gebühren zahlen, wenn sie entsprechende<br />
Geräte in allgemein zugänglichen Aufenthaltsräumen<br />
aufstellen, welche die Gäste benutzen dürfen.<br />
Mitglieder im DEHOGA oder bei einem anderen<br />
Gesamtvertragspartner erhalten einen Rabatt von<br />
20%. Keine GEMA-Gebühren fallen an, wenn sich in<br />
den Zimmern Fernseher oder Radiogeräte befinden,<br />
die einzeln an die Hausantenne angeschlossen sind<br />
und einzeln aufgestellt sind, da hier das Merkmal<br />
der „Öffentlichkeit“ nicht gegeben ist.<br />
Tarifinformationen und Formulare im Internet:<br />
www.gema.de<br />
80<br />
Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />
Preisangabenverordnung<br />
Nach den Bestimmungen der Preisangabenverordnung<br />
(PAngV, § 7) hat jeder <strong>Gastgeber</strong>, egal ob Privatvermieter<br />
oder gewerblicher Betrieb, beim Eingang<br />
oder bei der Anmeldestelle des Betriebes (und<br />
am besten auch noch im Zimmer) an gut sichtbarer<br />
Stelle ein Verzeichnis anzubringen oder auszulegen,<br />
aus dem die Preise der im Wesentlichen angebotenen<br />
Zimmer und gegebenenfalls der Frühstückspreis<br />
ersichtlich sind. Aus dem Preisverzeichnis sollte<br />
auch ersichtlich sein, ob der Preis je Zimmer oder<br />
je Person gilt und ob es sich um Einbett- oder Zweibettzimmer<br />
handelt. Die in den Preisverzeichnissen<br />
aufgeführten Preise müssen das Bedienungsgeld<br />
und sonstige Zuschläge einschließen. Saisonale<br />
Preisunterschiede sind ebenfalls darzustellen. Ferner<br />
müssen Telefongebühren ausgewiesen werden,<br />
wenn dem Gast z. B. durch einen Münzfernsprecher<br />
die Möglichkeit gegeben wird, selbständig Telefonate<br />
zu führen oder wenn die Zimmer mit Telefon<br />
ausgestattet sind.<br />
Allgemein kann man sagen, dass ein klares und<br />
deutliches Preisverzeichnis hilft, unangenehme und<br />
oftmals in der Öffentlichkeit ausgetragene Streitigkeiten<br />
über einzelne Preise und Leistungen zu vermeiden.<br />
Insofern sollte man sein eigenes Preisverzeichnis<br />
schon im eigenen Interesse sehr gründlich<br />
überprüfen.<br />
Immer wichtiger wird es für Hoteliers mit einem<br />
einheitlichen Preis am Markt aufzutreten und nicht<br />
je nach Buchungsweg das gleiche Zimmer zu unterschiedlichen<br />
Preisen anzubieten. Insbesondere<br />
wer in Internetbuchungssystemen à la „HRS“ oder<br />
„Hotel.de“ vertreten ist, sollte Gewähr dafür tragen,<br />
dass direkt buchende Gäste nicht benachteiligt<br />
werden. Große Hotelkonzerne sind längst dazu<br />
übergegangen, dem Gast bei direkter Buchung im<br />
Hotel eine Garantie für den „besten Preis“ zu geben<br />
und den Gast bei Nichteinhaltung dieses Versprechens<br />
sogar explizit für das Versäumnis des Hotels<br />
zu entlohnen. Dies schafft nicht nur Vertrauen, sondern<br />
verhindert auch unnötige Beschwerden.<br />
Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />
Bei Beherbergungsbetrieben ist es international üblich<br />
die Preise pro Zimmer anzugeben, in Deutschland<br />
dagegen werden die Preise pro Person angegeben.<br />
Bei <strong>Ferien</strong>wohnungen bzw. <strong>Ferien</strong>häusern<br />
wird der Preis pro Wohneinheit und Zeitdauer der<br />
Nutzung (z. B. Tagespreis, Wochenpreis) angegeben.<br />
Vom Bundesgerichtshof wurde entschieden, dass<br />
der Anbieter eines <strong>Ferien</strong>hauses bzw. einer <strong>Ferien</strong>wohnung<br />
den Endpreis, das heißt inkl. der zu zahlenden<br />
Nebenkosten wie Strom, Gas, Wasser, Bettwäsche<br />
etc., angeben muss. Nur bei Leistungen, deren<br />
Nutzung dem Gast von Anfang an freigestellt<br />
ist, wie beispielsweise die Endreinigung, ist eine<br />
gesonderte Abrechnung möglich.<br />
Weitere Informationen zu Rechtsvorschriften und<br />
Abgaben erhalten Sie auf der Seite des Deutschen<br />
Hotel- und Gaststättenverband e.V.<br />
(www.dehoga-bundesverband.de).<br />
Rechnungslegung<br />
Erste Seite Letzte Seite<br />
Seit dem 1. Januar 2010 wurde die Mehrwertsteuer<br />
in der Hotellerie im Rahmen des Wachstumbeschleunigungsgesetzes<br />
von 19% auf 7% gesenkt.<br />
Diese Mehrwertsteuersenkung soll die internationale<br />
Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Beherbergungsgewerbes<br />
stärken und die Investitionstätigkeit<br />
der Beherbergungsbetriebe fördern. Dieser<br />
ermäßigte Umsatzsteuersatz gilt lt. Gesetzestext<br />
nur für die Umsätze aus Übernachtungs- bzw. Logisleistungen.<br />
Nebenleistungen wie Fernseh- oder<br />
Telefonnutzung oder Wellness sind davon ausgeschlossen.<br />
Die Nutzung der Minibar und das Frühstück<br />
unterliegen ebenfalls weiter dem Steuersatz<br />
von 19%. <strong>Der</strong> Hotelier muss bei der Rechnungslegung<br />
seit 2010 die Leistungen differenziert auflisten.<br />
Was auch bedeutet, dass der Preis für Nebenleistung-en<br />
explizit aufgeführt ist. Für den übernachtenden<br />
Unternehmer entsteht dadurch der<br />
Nachteil, dass sich der Preis für das Frühstück nicht<br />
mehr in vollem Umfang steuermindernd auswirkt.<br />
81<br />
Weiter
Zurück<br />
Rechtsfragen<br />
Kurabgaben<br />
Kurorte und Erholungsorte sind berechtigt, für die<br />
Herstellung und Unterhaltung der zu Kurzwecken<br />
getroffenen Veranstaltungen und Einrichtungen<br />
Kurtaxe (Kurabgabe, Kurbeitrag etc.) zu erheben.<br />
Voraussetzung ist eines der nachstehenden staatlich<br />
anerkannten Prädikate<br />
• Mineral-, Thermal- oder Moorheilbad<br />
• Heilquellen-, Heilstollen- oder Peloid-Kurbetrieb<br />
• Seeheilbad<br />
• Seebad<br />
• Kneippheilbad<br />
• Kneippkurort<br />
• Heilklimatischer Kurort<br />
• Luftkurort<br />
• Erholungsort<br />
(Quelle: Deutscher Heilbäderverband e.V. und Deutscher Tourismusverband<br />
e.V.)<br />
<strong>Der</strong> Kurbeitrag wird pro Nacht berechnet und erst<br />
erhoben, wenn der Gast angereist ist. <strong>Der</strong> <strong>Gastgeber</strong><br />
sollte hierbei berücksichtigen, dass er im Regelfall<br />
derjenige ist, der diese Abgabe einzubehalten<br />
hat und an die Gemeindekasse bzw. Tourismusorganisation<br />
abführen muss. Vielerorts gibt es dabei<br />
auch noch Ausnahmeregelungen z. B. für Geschäftsreisende,<br />
die von der Zahlung befreit sind.<br />
Lassen Sie sich als Hotelier am besten auf keinerlei<br />
unsinnige Diskussionen ein, sondern erfüllen Sie<br />
die Regelungen.<br />
Die Variante, in der der Gast seine Kurtaxe selbst in<br />
der Touristinformation bezahlt, ist nicht sehr kundenfreundlich.<br />
Übernehmen Sie als Hotelier lieber<br />
diesen Weg und kalkulieren Sie die Kurtaxe von<br />
vornherein mit ein. Sie brauchen auch keine Angst<br />
zu haben, dass der Gast wegen der Kurtaxe in einen<br />
anderen Ort abwandert, auch wenn diese seinen<br />
Aufenthalt leicht verteuert.<br />
82<br />
Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />
Wissenschaftliche Untersuchungen in Nieder-<br />
sachsen haben ganz klar herausgefunden, dass der<br />
Gast sogar mit der Erhebung von Kurtaxe das Vorhandensein<br />
spezifischer für ihn wichtiger Angebote<br />
verbindet, diese quasi als „Gütesiegel“ betrachtet.<br />
Sie sollten ihn allerdings darauf hinweisen, welche<br />
Rechte und Vorteile er durch den Besitz der Kurkarte<br />
hat, denn hieran mangelt es nur all zu oft. Hierzu<br />
gibt es i.d.R. bei Ihrer Kurverwaltung bzw. Ihrer<br />
Touristinformation entsprechende Informationsprospekte,<br />
die Sie dem Gast bei Anreise am besten<br />
unaufgefordert übergeben sollten.<br />
<strong>Der</strong> Gast sollte somit bei der Rechnung darauf<br />
hingewiesen werden, dass ein bestimmter Betrag<br />
an Kurtaxe erhoben wird, und dieser Betrag sollte<br />
auch aus eigenen steuerlichen und buchungstechnischen<br />
Gründen separat auf der Rechnung<br />
erscheinen. Die Nichtabführung dieser Abgaben<br />
kann mit ordnungsrechtlichen oder strafrechtlichen<br />
Mitteln verfolgt werden. Daher gilt es auch<br />
hier, sich genau bei der Gemeindekämmerei zu erkundigen,<br />
welche Gebühren und in welcher Höhe<br />
erhoben werden. Die Gemeinden sind verpflichtet,<br />
dem <strong>Gastgeber</strong> hierbei Einblick in die Satzungen zu<br />
geben bzw. dem Erhebungspflichtigen bei der Erhebung<br />
zu unterstützen. Überall dort, wo es schon<br />
elektronische Meldescheine gibt, wird das ganze<br />
Verfahren noch viel einfacher, denn alle Angaben<br />
brauchen nur mehr einmal erfasst zu werden und<br />
die Unannehmlichkeiten für Gast und Hotelier verschwinden<br />
nahezu ganz.<br />
In Baden-Württemberg können laut Kommunalabgabengesetz<br />
(KAG § 43) vom 17.März 2005 neben<br />
den Kur- und Erholungsorten auch sonstige Fremdenverkehrsgemeinden<br />
Kurtaxe erheben. Die Kurtaxe<br />
kann von den Gemeinden auch dazu verwendet<br />
werden, um die den Kur- und Erholungsgästen<br />
eingeräumte Möglichkeit der kostenlosen Benutzung<br />
des öffentlichen Personennahverkehrs, gegebenenfalls<br />
auch im Rahmen eines überregionalen<br />
Verbundes, zu decken.<br />
www.landesrecht-bw.de<br />
Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />
Mehr Sicherheit für Gast und <strong>Gastgeber</strong><br />
KEINE ANGST VOR STORNIERUNGEN UND HAFT-<br />
PFLICHTFRAGEN, EXPERTENTIPPS HELFEN SCHNELL<br />
WEITER !<br />
Für viele <strong>Gastgeber</strong> ist das Thema Stornierungen<br />
zwar ein allseits bekanntes, wenig geliebtes, aber<br />
bisher kaum gelöstes Problem. Aus Rücksicht auf<br />
ihre Stammgäste setzen Hoteliers ihre, laut Beherbergungsvertrag<br />
durchaus berechtigten, Forder-ungen<br />
nach Stornokosten oftmals nicht durch. Gelingt<br />
eine Weitervermietung nicht, trägt der <strong>Gastgeber</strong><br />
dann alleine den finanziellen Schaden. Mit den folgenden<br />
Hinweisen der ERV (Europäische Reiseversicherung<br />
AG) ist <strong>Gastgeber</strong> und Gast gleichermaßen<br />
geholfen:<br />
Erste Seite Letzte Seite<br />
1. Ein vergleichender Blick auf den Markt der Pauschalreisen<br />
zeigt, dass für über Reiseveranstalter<br />
gebuchte Reisen zum Großteil eine Reiserücktritts-<br />
Versicherung abgeschlossen wird. Denn die Veranstalter<br />
fordern – im Gegensatz zu den Hoteliers<br />
– ohne Ausnahme die Stornokosten beim Reisenden<br />
ein. Die Reiserücktritts-Versicherung (Storno-<br />
Versicherung) kann dann zwar keine entgangenen<br />
Urlaubsfreuden der Gäste ersetzen – aber die Stornokosten.<br />
Verzichten Sie nicht auf diese im Beherbergungsvertrag<br />
vorgesehene Regelung!<br />
2. Tatsache ist, dass Hotelbuchungen wegen Krankheit<br />
storniert werden und der <strong>Gastgeber</strong>, da er das<br />
Zimmer meist kurzfristig nicht mehr belegen kann,<br />
die möglichen Umsatzausfälle alleine tragen muss.<br />
Deshalb sollte den Gästen bereits bei Buchung<br />
bzw. mit Versand der Buchungsbestätigung eine<br />
Storno-Versicherung angeboten werden. Damit<br />
wird dieses häufig beklagte Problem vom <strong>Gastgeber</strong><br />
mit professionellem Service kundenfreundlich<br />
gelöst, und gleichzeitig eine neue Einnahmequelle<br />
erschlossen. Denn anfallende Stornokosten werden<br />
bezahlt, und die Provisionen für die Vermittlung der<br />
Storno-Versicherung sind ein nicht zu unterschätzendes<br />
zusätzliches Ertragspotenzial für den <strong>Gastgeber</strong>.<br />
3. Mit der speziell für Beherbergungsbetriebe in<br />
Deutschland konzipierten Storno-Versicherung<br />
und StornoPlus-Versicherung bietet die ERV maßgeschneiderte<br />
Versicherungsprodukte für Gäste<br />
aus dem In- und Ausland.<br />
Die dazu erforderliche Versicherungsinformation –<br />
der Produktprospekt „Reisen in Deutschland“ (siehe<br />
Seite 85) - kann einfach und unkompliziert jeder<br />
Buchungsbestätigung an den Gast oder auch dem<br />
Hausprospekt beigelegt werden. Über das enthaltene<br />
Überweisungsformular können die Gäste die<br />
Storno-Versicherung unkompliziert abschließen,<br />
der <strong>Gastgeber</strong> erhält automatisch die Provision für<br />
die Vermittlung.<br />
83<br />
Weiter
Zurück<br />
Rechtsfragen<br />
Eine weitere Möglichkeit dem Gast die Storno-Versicherung<br />
anzubieten, besteht online über den „Internet-Buchungsassistent“<br />
der ERV. Die Integration<br />
des Links auf der eigenen Website des Beherbergungsbetriebes<br />
sowie die Nutzung des „Internet-<br />
Buchungsassistent“ sind für den <strong>Gastgeber</strong> kostenlos.<br />
• Zusätzlicher Vorteil: <strong>Der</strong> Link zum „Internet-<br />
Buchungsassistent“ kann auch problemlos mit<br />
elektronischen Buchungsbestätigungen an jeden<br />
Gast (per E-Mail) versandt werden.<br />
• Online – per XML Schnittstelle: Ihr Gast kann<br />
Ihr Angebot im Internet online buchen. Über<br />
die XML-Schnittstelle wird das Versicherungsangebot<br />
direkt in den Buchungsablauf Ihres<br />
Buchungssystems integriert. Ihr Gast bekommt<br />
mit der Buchung der Unterkunft automatisch<br />
das richtige Versicherungsangebot unterbreitet.<br />
Weitere Informationen zur Storno- und StornoPlus-<br />
Versicherung der ERV finden Sie im Internet unter:<br />
www.reiseversicherung-deutschland.de<br />
Welche Haftpflichtversicherungen muss ich, wenn<br />
überhaupt, als <strong>Gastgeber</strong> eigentlich abschließen?<br />
So oder so ähnlich lauten häufige Fragen an den<br />
Versicherungsmakler TAS (Touristik Assekuranzmakler<br />
und Service GmbH), der Folgendes rät:<br />
1. Sinnvoll ist eine Betriebs-Haftpflicht-Ver-<br />
sicherung, die auch das Risiko aus der Ver-<br />
mietung von <strong>Ferien</strong>wohnungen, Zimmern<br />
etc. deckt.<br />
84<br />
Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />
2. Prüfung, ob eine Veranstalter-Haftpflicht<br />
versicherung für gelegentliche Reiseveran-<br />
staltungen zutrifft. Denn Hoteliers und In-<br />
haber von <strong>Ferien</strong>wohnungen sind dann<br />
Veranstalter, wenn sie ihre Objekte mittels<br />
Katalog anbieten oder wenn sie Zusatz-<br />
leistungen wie Eintrittskarten, Ausflüge<br />
usw. mit verkaufen. Versicherungsschutz<br />
im Rahmen einer Vermögensschaden-Haft-<br />
pflichtversicherung für Reiseveranstalter<br />
und einer Haftpflichtversicherung gegen<br />
Personen- und Sachschäden wird gewährt,<br />
wenn gelegentliche Reiseveranstaltungen<br />
(bis zu 100 Reiseteilnehmer pro Jahr) durch<br />
geführt werden. Es ist zu beachten, dass<br />
hierüber alle Fremdleistungen versichert<br />
werden können.<br />
Weitere Informationen unter www.tas-ass.de.<br />
Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />
Bestell-Nr. 20.02.060 (0210) Stand November 2007<br />
Bestell-Nr. 20.02.060 (0210) Stand November 2007<br />
Sicher reisen in Deutschland<br />
mit der ERV – Europäische Reiseversicherung AG<br />
Empfohlen von: Deutsche Zentrale für Tourismus e. V.<br />
und Deutscher Tourismusverband e. V.<br />
Die Leistungen in der Storno-Versicherung:<br />
• Reiserücktritts- und Reiseabbruch-Versicherung*<br />
(VB-ERV/TID 2007, Teil A)<br />
Die Versicherungssumme ergibt sich aus dem gebuchten Tarif<br />
Die Leistungen in der StornoPlus-Versicherung:<br />
• Reiserücktritts- und Reiseabbruch-Versicherung*<br />
(VB-ERV/TID 2007, Teil A)<br />
Die Versicherungssumme ergibt sich aus dem gebuchten Tarif<br />
• Krankenrücktransport-Versicherung mit medizinischer Notfall-Hilfe<br />
(VB-ERV/TID 2007, Teil B)<br />
• Reisegepäck-Versicherung<br />
(VB-ERV/TID 2007, Teil D)<br />
Versicherungssumme je versicherter Reise € 2.000,–<br />
• Fahrrad-Schutz<br />
(VB-ERV/TID 2007, Teil E)<br />
*mit Selbstbehalt (siehe Rückseite)<br />
Auf der Rückseite finden Sie die entsprechenden<br />
Leistungs be schrei bungen.<br />
Abschlussfrist<br />
Bei Buchung der Reise, spätestens jedoch 30 Tage vor planmäßigem Reiseantritt.<br />
Bei Buchung innerhalb von 30 Tagen vor Reise beginn ist der Versiche<br />
rungs abschluss nur am Buchungstag bzw. bei Erhalt der Buchungsbestätigung,<br />
spätestens am folgenden Werktag, mög lich.<br />
So versichern Sie sich<br />
1. Nach dem Buchstaben »T« tragen Sie den Tarif der gewählten Versicherung<br />
(z.B. SC190) ein.<br />
2. Im Feld »Reisebeginn« tragen Sie den Reisebeginn ein.<br />
3. Bitte die Versicherungsbestätigung (unten links) vollständig ausfüllen.<br />
Diese verbleibt bei Ihnen als Ihr Versicherungsnachweis.<br />
Bitte vollständig ausfüllen!<br />
Bitte vollständig ausfüllen!<br />
Versicherungsbestätigung<br />
Versicherungs-Nr.<br />
Namen aller zu versichernden Personen:<br />
Versicherungs-Nr.<br />
Tarif Prämie<br />
24Stunden-Notruf-Service gilt nur für:<br />
Krankenrücktransport-Versicherung<br />
mit medizinischer Notfall-Hilfe<br />
(0 89) 4166 -1010<br />
Allgemeine Fragen können unter dieser<br />
Nummer leider nicht beantwortet werden!<br />
€<br />
Versicherungs-Nr.<br />
Wichtig:<br />
1. Reise: Alle gebuchten Leistungen der zu versichernden Personen,<br />
z. B. Zimmer, <strong>Ferien</strong>wohnung, Eintrittskarten, (Wellness-) Packages,<br />
etc., werden zum Gesamtreisepreis versichert.<br />
2. Für Reisen in Deutschland bis zu 30 Tagen inkl. etwaiger Aus flüge<br />
ins benachbarte Ausland bis zu jeweils maximal 48 Stunden.<br />
Fragen beim Ausfüllen?<br />
Sollten Sie Fragen zum Ausfüllen der Belege bzw. zu Versiche rungsleistungen<br />
haben, steht Ihnen unser ServiceCenter von Montag bis Freitag<br />
zwischen 8.00 Uhr und 20.00 Uhr und Samstag zwischen 9.00 Uhr und<br />
16.00 Uhr gerne zur Verfügung.<br />
Info-Telefon +49 (0) 89 4166 -1767<br />
contact@reiseversicherung.de<br />
Bitte überweisen Sie mit diesem Zahlschein nur die Versicherungsprämie !<br />
Überweisung / Zahlschein<br />
Name und Sitz des überweisenden Kreditinstituts Bankleitzahl<br />
Begünstigter: Name, Vorname/Firma (max. 27 Stellen)<br />
Europäische Reisevers.AG<br />
EUR<br />
Datum, Unterschrift<br />
Erste Seite Letzte Seite<br />
Den Vordruck bitte nicht<br />
beschädigen, knicken,<br />
bestempeln oder beschmutzen.<br />
Konto-Nr. des Begünstigten Bankleitzahl<br />
165610701 70070010<br />
Kreditinstitut des Begünstigten<br />
Deutsche Bank München<br />
Betrag: Euro, Cent<br />
Versicherungs-Nr. Tarif Reisebeginn<br />
Namen der zu versichernden Personen<br />
T ******<br />
Kontoinhaber/Einzahler: Name, Vorname, Ort (max. 27 Stellen, keine Straßen- oder Postfachangaben)<br />
Konto-Nr. des Kontoinhabers<br />
Gesamtpreis<br />
je Reise 1<br />
Reisepreis<br />
in € bis<br />
Storno-<br />
Versicherung 2<br />
StornoPlus-<br />
Versicherung 2<br />
Prämie Tarif Prämie Tarif<br />
150,– 6,– SC190 9,– DC100<br />
250,– 9,– SC191 15,– DC101<br />
500,– 16,– SC192 24,– DC102<br />
750,– 24,– SC193 35,– DC103<br />
1.000,– 29,– SC194 43,– DC104<br />
1.500,– 39,– SC195 54,– DC105<br />
2.000,– 49,– SC196 69,– DC106<br />
2.500,– 64,– SC197 84,– DC107<br />
3.000,– 79,– SC198 99,– DC108<br />
Lt-UeWP-Deutschl-2002060-0110.indd 1 06.09.2010 14:50:09 Uhr<br />
18<br />
85<br />
Weiter
Zurück<br />
Betriebswirtschaftliche Kennzahlen<br />
Auch wenn es Ihnen manchmal lästig erscheint, es<br />
hilft nichts! Zum sorgfältigen Führen Ihrer Bücher<br />
sind Sie als Kaufmann aber auch als Kleinhotelier<br />
nicht nur vom Gesetz her verpflichtet, Sie sind es<br />
sich als kaufmännisch denkendem Unternehmer<br />
auch schuldig. <strong>Der</strong> Blick in Ihre eigenen Unterlagen<br />
erlaubt Ihnen allerdings i.d.R. noch keine Aussage,<br />
wie gut oder wie schlecht Ihr Betrieb eigentlich<br />
im Vergleich zu den Wettbewerbern oder gar den<br />
Branchenbesten da steht. Genau hierzu helfen<br />
Ihnen Betriebsvergleiche.<br />
Wozu ist das gut?<br />
Seit langem wird in der gastgewerblichen Unternehmerschaft<br />
das Instrument des Betriebsvergleiches<br />
angewandt. Ziel dieser Vergleiche ist es,<br />
• die betriebswirtschaftliche Situation von Betriebstypen<br />
aufzuzeigen,<br />
• Betriebs- und Finanzierungskennziffern herauszuarbeiten,<br />
• Durchschnitts- und Orientierungswerte (Branchenbeste)<br />
zu generieren,<br />
• Vergleichsmöglichkeiten zu schaffen<br />
und damit letztlich den Betrieben dabei zu helfen,<br />
durch frühzeitiges Erkennen von Schwachstellen<br />
und rechtzeitiges Gegensteuern erfolgreicher wirtschaften<br />
zu können.<br />
Für am Betriebsvergleich teilnehmende Betriebe<br />
bringt die Teilnahme eine Steigerung von Knowhow<br />
sowie eine Hilfe zur Selbsthilfe, da sie mit Hilfe<br />
der Vergleichszahlen Schwachstellen im eigenen<br />
Betrieb identifizieren und gezielt Gegenmaßnahmen<br />
in die Wege leiten können. Außerdem liefern<br />
die Vergleiche und insbesondere die Teilnehmerinformationen<br />
Argumentationshilfen für die „tägliche<br />
Arbeit“ und geben Richtwerte für Gutachten<br />
und Bewertungen vor, wenn Sie beispielsweise bei<br />
Banken oder Förderstellen Anträge stellen wollen.<br />
Nähere Informationen hierzu gibt es bei den zuständigen<br />
Hotel- und Gaststättenverbänden, bei<br />
den Industrie- und Handelskammern und auch<br />
beim deutsches wirtschaftswissenschaftliches Institut<br />
für Fremdenverkehr e.V. (www.dwif.de).<br />
86<br />
Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />
Festzuhalten bleibt allerdings, dass Betriebsvergleiche<br />
einzelbetriebliche Beratungen nicht in jedem<br />
Fall ersetzen können, wenn gleich sie als Hilfsmittel<br />
auch hierfür durchaus von Bedeutung sind.<br />
Tipp: Die DEHOGA-Beratung bietet für Mitglieder<br />
und Nichtmitglieder zu fairen Kosten wirtschaftliche<br />
Betriebsberatungen an. Beispiele:<br />
Existenzgründungsberatung mit praktischen Informationen<br />
zu<br />
• Betriebskonzept<br />
• Businessplan<br />
• Suche eines geeigneten Objektes<br />
• Finanzierung und Vertragsfragen<br />
• Behördengängen<br />
Konzept- und Projektentwicklung (Neugründung,<br />
Relaunch, Betriebserweiterung etc.)<br />
• Konzepte und Entwicklung von Projektvorhaben<br />
• Begleitung der Umsetzung, Fertigstellung und<br />
Eröffnungsphase<br />
• Optimierung der Ablauforganisation und der<br />
Betriebsabläufe<br />
Unternehmensanalyse<br />
• Beurteilung von Branchenentwicklung, Marktposition,<br />
Wettbewerbsfähigkeit etc.<br />
• Prüfung der Liquidität und Finanzlage<br />
• Prüfung der Planungsrechnung und Budgetplanung<br />
• Beurteilung der Umsatz, Kosten- und Ertragsstruktur<br />
• Kontrolle und Bewertung des betrieblichen<br />
Zahlenwerks<br />
• Analyse innerbetrieblicher Kontrollmechanismen<br />
• Prüfung der Organisations- und Personalstruktur<br />
• Erfassung und Analyse der Vertriebs- und Marketingaktivitäten<br />
Mehr Informationen hierzu unter:<br />
www.dehoga-beratung.de Daneben bieten unzählige<br />
Hotel – und Unternehmungsberatungen Hilfestellung<br />
für einzelbetriebliche Wirtschaftsfragen<br />
an.<br />
Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />
ERKLÄRUNG WICHTIGER BEGRIFFE<br />
Orientierungswert<br />
Ermittelt auf der Basis der besten Betriebe; er wird bei den „Betrieblichen Kenngrößen“ verwendet.<br />
Betriebsertrag<br />
<strong>Der</strong> Betriebsertrag enthält alle im Betrieb getätigten Umsätze einschließlich Bedienungsgeld, aber ohne<br />
Mehrwertsteuer.<br />
Auslastung der Betten-Kapazität = Anzahl der Übernachtungen x 100<br />
pro Jahr in % Anzahl der Betten x 365<br />
Warenertrag = Erträge aus Verkauf von Speisen und Getränken<br />
je Sitzplatz und Tag in € 1 Anzahl der Sitzplätze x Öffnungstage<br />
Warenertrag je Gedeck = Erträge aus Verkauf von Speisen und Getränken<br />
in € Zahl der abgegebenen Gedecke<br />
Als Gedeck gilt der Gesamtverzehr (Speisen und Getränke) eines Gastes während eines Besuches.<br />
Ø Belegungshäufigkeit = Warenertrag je Sitzplatz und Tag<br />
der Sitzplätze in Gasträumen Warenertrag pro Gedeck<br />
Wareneinsatzquote in % = Warenaufwand x 100<br />
Erträge aus Warenverkauf<br />
Rohaufschlagsatz in % = Rohertrag x 100<br />
Warenaufwand<br />
<strong>Der</strong> Rohertrag ist die Differenz zwischen Warenertrag und Warenaufwand.<br />
Betriebsergebnis I:<br />
Es wird durch Subtraktion der mit der Leistungserstellung unmittelbar in Verbindung stehenden Aufwandsarten<br />
von den gesamten Betriebserträgen gewonnen; es bildet den Maßstab für die Beurteilung der Wirtschaftlichkeit<br />
der Betriebsführung und des Betriebsablaufes.<br />
Betriebsergebnis I = Betriebsertrag ./. betriebsbedingte Aufwendungen<br />
Umsatzrendite<br />
Grundlage ist der Gewinn vor Einkommensteuer (= zu versteuernder Gewinn lt. Steuerbilanz); er wird in<br />
Bezug gesetzt zu den Gesamterträgen (in %).<br />
Cash-Flow = Gewinn vor Steuer + Abschreibungen<br />
Kapitalumschlagshäufigkeit = Betriebserträge<br />
Bilanzsumme<br />
1 Sitzplätze im Freien nur zu 25% berücksichtigt<br />
Erste Seite Letzte Seite<br />
87<br />
Weiter
Zurück<br />
Betriebswirtschaftliche Kennzahlen<br />
Wichtige betriebliche Kenngrößen<br />
Betriebstyp: Hotel<br />
Kurzcharakteristik:<br />
• Uneingeschränkte Beherbergungs-, Verpflegungs- und<br />
Servicefunktion<br />
• Mehr als 20 Gästezimmer / 30 Gästebetten<br />
• Überdurchschnittliches Qualitätsniveau<br />
88<br />
Marktanteil: 2<br />
11.141 Hotels in Deutschland erzielen 11,1 Mrd. € Umsatz; (60 %<br />
des Umsatzes aller Beherbergungsstätten)<br />
1. Strukturen des Durchschnittsbetriebes3 (gehobener Standard)<br />
• Zahl der Betten / Zimmer 55/105<br />
• Zahl der Sitzplätze - in Gasträumen 170<br />
- im Freien 80<br />
• Zahl der Beschäftigten - Vollzeit 15<br />
- Teilzeit 10<br />
- Auszubildende 7<br />
• Betriebsertrag (=Umsatz) pro Jahr 1,4 Mio. €<br />
2.Auslastung der Kapazitäten4 Beherbergung<br />
Ø Auslastung der Bettenkapazität 54%<br />
Ø Beherbergungsertrag pro ÜN 40 €<br />
Gastronomie<br />
Ø Warenertrag - je Sitzplatz und Tag 13,25€<br />
- je Gedeck 14,40€<br />
Ø Belegungshäufigkeit pro Tag 0,9 Mal<br />
3.Wirtschaftlichkeit des Wareneinsatzes4 Wareneinsatzquote in % Rohaufschlagsatz in %<br />
Verkauf von Speisen 30 235<br />
Verkauf von Getränken 22<br />
4.Produktivität des Personals<br />
335<br />
4<br />
Ø Betriebsertrag pro Vollbeschäftigter 78.000€<br />
Ø Personalaufwand pro vollbeschäftigter<br />
Lohn- und Gehaltsempfänger 27.000€<br />
Ø Anteil des Personalaufwandes am<br />
Betriebsertrag 36%<br />
5.Betriebserfolg 4<br />
in € in % vom Betroiebsertrag<br />
Betriebsergebnis 420.000 30<br />
Umsatzrendite 112.000 8<br />
Cash-Flow (Eigentümer) 252.000 18<br />
6.Anlageabhängige Kenngrößen4 • Kapitalumschlagshäufigkeit pro Jahr<br />
(Eigentümer) 1,0 Mal<br />
• Betriebswirtschaftlich vertretbarer Pachtsatz<br />
(Pächter) 16%<br />
Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />
Wichtige betriebliche Kenngrößen<br />
Betriebstyp: Hotel Garni/Pensionen<br />
Kurzcharakteristik:<br />
Hauptmerkmal ist das im Vergleich zu Vollhotelbetrieben<br />
oder Gasthöfen eingeschränkte Leistungsangebot im Gastronomiebereich.<br />
Es umfasst nur die Abgabe von Frühstück<br />
und kleinen Gerichten ausschließlich an Hausgäste<br />
Marktanteil: 2<br />
9.715 Betriebe (10,8 % des Umsatzes aller Beherbergungsstätten)<br />
in Deutschland erzielen 2,0 Mio. € Umsatz.<br />
1. Strukturen des Durchschnittsbetriebes3 (normale Ausstattung)<br />
• Zahl der Betten / Zimmer 48/27<br />
• Zahl der Sitzplätze - in Gasträumen 46<br />
- im Freien 4<br />
• Zahl der Beschäftigten - Vollzeit 2<br />
- Teilzeit 6<br />
- Auszubildende 0<br />
• Betriebsertrag (=Umsatz) pro Jahr 260.000 €<br />
2.Auslastung der Kapazitäten4 Beherbergung<br />
Ø Auslastung der Bettenkapazität 50%<br />
Ø Beherbergungsertrag pro ÜN 28,05 €<br />
Gastronomie<br />
Ø Warenertrag - je Sitzplatz und Tag 5,05€<br />
- je Gedeck 7,20€<br />
Ø Belegungshäufigkeit pro Tag 0,7 Mal<br />
3.Wirtschaftlichkeit des Wareneinsatzes4 Wareneinsatzquote in % Rohaufschlagsatz in %<br />
Verkauf von Speisen 29 245<br />
Verkauf von Getränken 17<br />
4.Produktivität des Personals<br />
490<br />
4<br />
Ø Betriebsertrag pro Vollbeschäftigter 82.000€<br />
Ø Personalaufwand pro vollbeschäftigter<br />
Lohn- und Gehaltsempfänger 24.000€<br />
Ø Anteil des Personalaufwandes am<br />
Betriebsertrag 22%<br />
5.Betriebserfolg 4<br />
in € in % vom Betriebsertrag<br />
Betriebsergebnis 130.000 50<br />
Umsatzrendite 50.000 19<br />
Cash-Flow (Eigentümer) 75.000 29<br />
6.Anlageabhängige Kenngrößen4 • Kapitalumschlagshäufigkeit pro Jahr<br />
(Eigentümer) 0,8 Mal<br />
• Betriebswirtschaftlich vertretbarer Pachtsatz<br />
(Pächter) 22%<br />
Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />
Kalkulation und Preisgestaltung für die<br />
Übernachtungsleistung<br />
Eine der schwierigsten Entscheidungen des <strong>Gastgeber</strong>s<br />
ist die Festlegung der Preise. Ein zu hohes<br />
Preisniveau hat möglicherweise eine zu niedrige<br />
Nachfrage zur Folge, übertrieben niedrige Preise<br />
können hingegen dazu führen, dass die Kosten<br />
nicht gedeckt werden. Grundlegende Funktion der<br />
Kalkulation ist es, die Kosten auf die Leistungen zu<br />
verteilen und damit schließlich die Selbstkosten<br />
zu ermitteln. Die Kosten von Betrieben lassen sich<br />
in drei Gruppen untergliedern: Kapazitätskosten<br />
(Gebäude, Betriebs- und Geschäftsausstattung, Abschreibungen,<br />
Zinsen, Pacht, Instandhaltungsaufwendungen,<br />
Grundsteuer). Diese Kosten sind unabhängig<br />
von den entstehenden Übernachtungen.<br />
Kosten der Leistungsbereitschaft (Personal, Vorräte,<br />
Heizung, Licht). Diese Kosten sind nur teilweise an<br />
die Belegung gebunden. Beschäftigungsabhängige<br />
Kosten (Wareneinsatz, Wasserverbrauch, Wäschekosten).<br />
Diese Kosten verlaufen proportional zu den<br />
Zimmerbelegungen.<br />
Nur wenn Sie Ihre Gesamtkosten kennen, können<br />
Sie den Preis Ihres Angebotes festsetzen. <strong>Der</strong> Preisfestsetzung<br />
nach oben werden durch den Markt<br />
selbst Grenzen gesetzt. Angebot und Nachfrage<br />
regeln im Normalfall den Preis. Deshalb ist eine<br />
Markt- und Konkurrenzbeobachtung für jeden<br />
<strong>Gastgeber</strong> wichtig. In jedem Fall zahlt sich eine<br />
„Preisehrlichkeit“ gegenüber dem Gast aus. Durch<br />
die gesetzliche Bestimmung Inklusivpreise zu nennen,<br />
ist die versteckte Preiserhöhung durch Zu- und<br />
Aufschläge unterbunden. Inklusivpreis heißt, dass<br />
in jedem Fall die zu zahlenden Nebenkosten (z. B.<br />
Strom, Wasser, Gas und Heizung) einbezogen werden<br />
müssen. Ebenso einzubeziehen sind bei <strong>Ferien</strong>wohnungen<br />
die von vornherein festgelegten Kosten<br />
für Bettwäsche und Endreinigung, sofern die<br />
Inanspruchnahme dieser Leistung nicht ausdrücklich<br />
freigestellt ist (vgl. BGH, Urteil vom 6. Juni 1991<br />
- I ZR 291/89 Kammergericht Berlin). Entscheidend<br />
für den wirtschaftlichen Erfolg Ihrer Unternehmung<br />
sind deshalb eine genaue Kostenermittlung<br />
und eine Preisermittlung, die der Leistung Ihres Angebotes<br />
entspricht.<br />
1 <strong>Der</strong> ermäßigte Mehrwertsteuersatz gilt nur für die reine Beherbergungsleistung.<br />
Frühstück und andere Nebenleistungen sind zum vollen Mehrwertsteuersatz von 19% zu berechnen.<br />
2 Quelle: Umsatzsteuerstatistik 2006, Statistisches Bundesamt<br />
3 Quelle: Hotelbetriebsvergleich 2005, dwif Sonderreihe Nr. 74/2007<br />
4 Orientierungswerte; ermittelt auf der Basis der besten Betriebe der Gruppe<br />
Erste Seite Letzte Seite<br />
Ein Beispiel:<br />
Im Hotel Sonnenblume werden seit drei Jahren genaue<br />
Aufzeichnungen geführt. <strong>Der</strong> Betrieb verfügt<br />
über 35 Betten und ist an 180 Tagen im Jahr geöffnet.<br />
Die Summe der Gesamtkosten der Beherbergung<br />
beträgt laut Aufzeichnungen der Inhaberin<br />
185.000,- €. Aber denken Sie daran, auch wirklich<br />
alle Kosten zu berücksichtigen: Abschreibungen<br />
sind hier ebenso einzubeziehen, wie Zinsen und<br />
alle Personal- und Sachkosten. In den letzten drei<br />
Jahren betrug die Auslastung im Durchschnitt 70%.<br />
Das Beispiel zeigt, wie hoch der Preis für die Übernachtung<br />
pro Person anzusetzen wäre, wenn für<br />
die Kurtaxe 1,- € zu bezahlen ist und ein 30 prozentiger<br />
Gewinn enthalten sein soll.<br />
Angenommen das Haus würde an allen Tagen der Öffnungszeit<br />
voll belegt sein, wären insgesamt 180 x 35 = 6.300 Übernachtungen<br />
möglich. Somit wären bei Vollbelegung daher<br />
die Selbstkosten pro Übernachtung (SK/Ü):<br />
SK/Ü = Gesamtkosten Beherbergung 185.000,00 € = 29,37 €<br />
6.300 Übernachtungen<br />
Gehen wir davon aus, dass die tatsächlichen Übernachtungen<br />
zu einer 70 prozentigen Auslastung führen, dann<br />
müssen die Gesamtkosten auf<br />
6.300 x 70 = 4.410 Übernachtungen umgelegt werden.<br />
100<br />
SK/Ü = Gesamtkosten Beherbergung 185.000,00 € = 41,95 €<br />
4.410 Übernachtungen<br />
Selbstkostenpreis 41,95 €<br />
+ Gewinn 30 % 12,59 €<br />
Grundpreis (Erlös des Hoteliers) 54,54€<br />
+ Umsatzsteuer 7 % 1 3,82€<br />
Bruttopreis 58,36€<br />
+ Kurtaxe 1,00€<br />
Inklusivpreis 59,36€<br />
Preis pro Übernachtung (aufgerundet) 60,00 €<br />
Grundsätzlich ist dies nur ein grob skizziertes Beispiel, das<br />
Ihnen eine erste Kalkulationsgrundlage sein kann. Im Einzelfall<br />
sollten Sie einen Steuerberater oder<br />
Wirtschaftsprüfer um Unterstützung bitten.<br />
89<br />
Weiter
Zurück<br />
Fördermöglichkeiten<br />
Förderung, Investition und Finanzierung<br />
Wenn Sie einen Umbau, eine neue Geschäftsidee<br />
umsetzen wollen, macht es Sinn, auch nach eventuellen<br />
Fördermöglichkeiten Ausschau zu halten.<br />
Wir können nicht alle Fördermöglichkeiten des<br />
Landes und des Bundes aufzeigen. <strong>Der</strong> Link www.<br />
foerderdatenbank.de ist Ihnen für Ihre Erstinformation<br />
aber dabei behilflich. Des Weiteren stehen<br />
Ihnen die IHK www.ihk.de und der DEHOGA www.<br />
dehoga-bundesverband.de für Informationen zur<br />
Verfügung.<br />
Wirte und Hoteliers befinden sich in guter Gesellschaft:<br />
Wenn es um die Vergabe von Krediten geht,<br />
haben sie – wie der gesamte Mittelstand – häufig<br />
schlechte Karten. Banken haben sich an Hotel- und<br />
Gastronomieprojekten oft die Finger verbrannt und<br />
sind deshalb sehr zurückhaltend geworden.<br />
Durch die Empfehlungen des Basler Ausschusses für<br />
Bankenaufsicht (Basel II) und daraus resultierende<br />
EU-Richtlinien sind Banken gehalten, Ausfallsrisiken<br />
durch Eigenkapital abzudecken. Die Summe<br />
eigener Mittel, die Banken für den Ausfall von Krediten<br />
vorhalten müssen, orientiert sich stark an der<br />
Zahlungskraft der Unternehmenskunden. Mit den<br />
ergänzenden Empfehlungen (Basel III), die auf Erfahrungen<br />
aus Basel II und Erkenntnissen aus der<br />
weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise basieren,<br />
werden die Rahmenbedingungen der Banken für<br />
die Kreditvergabe noch enger gefasst (Umsetzung<br />
der Empfehlungen ab 2012).<br />
90<br />
Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />
Entwickeln Sie eine Strategie, um Ihr Investitionsvorhaben<br />
auch zum Erfolg zu führen:<br />
1. Wer nicht über das nötige Know-how verfügt,<br />
muss professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.<br />
2. Erstellen Sie bzw. der Unternehmensberater ein<br />
detailliertes Gutachten mit den folgenden Gliederungspunkten:<br />
• Vorbemerkung/Zielstellung<br />
• Anlass der Untersuchung, unternehmerische<br />
Pläne<br />
• Detaillierte Vorhabens- und Unternehmensbeschreibung<br />
• Erläuterung der Marketingkonzeption (Angebote,<br />
Zielgruppen etc.)<br />
• Kommentar der betriebswirtschaftlichen Vergangenheit<br />
(Bilanz, GuV)<br />
• Maßnahmenplanung<br />
• Umsatz- und Aufwandsprognose<br />
• Investitions- und Finanzierungsplan<br />
• Rentabilitäts- und Cashflow-Prognose<br />
• Kapitaldienstplanung<br />
• Liquiditätsplanung<br />
Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />
Die Plausibilität des Gutachtens und dessen Präsentation<br />
bei den Banken ist ausschlaggebend für den<br />
Erfolg. Genauso wichtig ist es jedoch, die Entscheidungskriterien<br />
der Banken zu kennen und sich auf<br />
die Kreditverhandlungen bereits im Vorfeld möglichst<br />
optimal vorzubereiten. Dasselbe gilt auch für<br />
die Inanspruchnahme öffentlicher Fördermittel, die<br />
in vielen Fällen über die Hausbanken zu beantragen<br />
sind.<br />
Die LfA Förderbank Bayern hat zu diesem Zweck einen<br />
Leitfaden für Existenzgründer sowie kleine und<br />
mittlere Unternehmen entwickelt. Die Broschüre<br />
„Ihr Leitfaden für den Bankenbesuch“ ermöglicht<br />
einen „Blick hinter die Kulissen: Wie fällt die Kreditentscheidung?“<br />
und gibt wertvolle Tipps zur gezielten<br />
Verbesserung der Kreditfähigkeit.<br />
Erste Seite Letzte Seite<br />
Sie können die Broschüre „Ihr Leitfaden für den<br />
Bankenbesuch“ kostenfrei über die Homepage der<br />
LfA Förderbank Bayern (www.lfa.de) beziehen (als<br />
Print- und PDF-Version verfügbar).<br />
Tipp: <strong>Der</strong> DEHOGA Baden-Württemberg bietet eine<br />
Finanzierungsberatung für Mitglieder und Nichtmitglieder<br />
an. Mehr Informationen unter<br />
www.dehoga-beratung.de/betriebsberatung/finanzierung/<br />
In Baden-Württemberg ist die L-Bank als Förderbank<br />
tätig. Mehr infos: www.l-bank.de<br />
Mehr Informationen zu Fördermöglichkeiten für<br />
Beherbergungsbetriebe in Baden-Württemberg<br />
finden Sie im Anhang auf Seite 110.<br />
91<br />
Weiter
Zurück<br />
Anhang<br />
Adressen<br />
Ihr Ansprechpartner für Tourismusfragen bei den IHK-Vertretungen:<br />
IHK Hochrhein-Bodensee<br />
Herr Achim Eickhoff<br />
Schützenstraße 8<br />
78462 Konstanz<br />
Tel.: 07531 - 28 60 125 Fax: 07531 - 28 60 168<br />
achim.eickhoff@konstanz.ihk.de<br />
www.konstanz.ihk.de<br />
IHK Karlsruhe<br />
Herr Dr. Andreas Förderer<br />
Lammstr. 13-17<br />
76133 Karlsruhe<br />
Tel.: 0721 - 174 169 Fax: 0721 - 174 284<br />
andreas.foerderer@karlsruhe.ihk.de<br />
www.karlsruhe.ihk.de<br />
IHK Nordschwarzwald<br />
Frau Elke Schönborn<br />
Marie-Curie-Str. 2<br />
72250 Freudenstadt<br />
Tel.: 07441 - 86 05 217 Fax: 07441 - 86 05 210<br />
schoenborn@pforzheim-ihk.de<br />
www.nordschwarzwald.ihk24.de<br />
Ihr Ansprechpartner für Tourismusfragen bei den Stadtkreisen:<br />
Stadtkreis Baden- Baden<br />
Frau Brigitte Goertz-Meissner<br />
Solmsstr. 1<br />
76530 Baden-Baden<br />
Tel.: 07221 - 275 266 Fax: 07221 - 275 261<br />
bbt@baden-baden.com<br />
Stadtkreis Freiburg<br />
Herr Wolfgang Schwehr<br />
Rathausgasse 33<br />
79098 Freiburg<br />
Tel.: 0761 - 3881 1500 Fax: 0761 - 3700 3<br />
wolfgang.schwehr@fwtm.freiburg.de<br />
92<br />
Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />
IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg<br />
Frau Gabriele Maier<br />
Romäusring 5<br />
78050Villingen-Schwenningen<br />
Tel.: 07721-922 167 Fax: 07721-922 300<br />
maier@villingen-schwenningen.ihk.de<br />
www.schwarzwald-baar-heuberg.ihk.de<br />
IHK Südlicher Oberrhein<br />
Frau Andrea Buhl-Kaiser<br />
Schnewlinstr. 11 -13<br />
79098 Freiburg<br />
Tel.: 0761-3858 130 Fax: 0761-3858 144<br />
andrea.buhl-kaiser@freiburg.ihk.de<br />
www.suedlicher-oberrhein.ihk.de<br />
Stadtkreis Karlsruhe<br />
Herr Andreas Schork<br />
Festplatz 9<br />
76137 Karlsruhe<br />
Tel.: 0721 - 37 2053 82 Fax: 0721 - 37 2099 53 82<br />
andreas.schork@karlsruhe-tourismus.de<br />
Stadtkreis Pforzheim<br />
Herr Wolfgang M. Trautz<br />
Marktplatz 1<br />
75175 Pforzheim<br />
Tel.: 07231 - 39 37 01 Fax: 07231 - 39 37 09<br />
wolfgang.trautz@ws-pforzheim.de<br />
Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />
Ihr Ansprechpartner für Tourismusfragen bei den Landkreisen:<br />
Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald<br />
Herr Lutz Dierks<br />
Stadtstr. 3<br />
79104 Freiburg<br />
Tel.: 0761-21 87 53 00 Fax: 0761-21 87 7 53 00<br />
lutz.dierks@lkbh.de<br />
Landkreis Calw<br />
Herr Andreas Knörle<br />
Vogteistraße 42-46<br />
75365Calw<br />
Tel.: 07051-160 660 Fax: 07051-795 391<br />
Andreas.Knoerle@kreis-calw.de<br />
Landkreis Emmendingen<br />
Herr Thorsten Kille<br />
Gartenstrasse 30<br />
79312 Emmendingen<br />
Tel.: 07641-451 447 Fax: 07641-451 449<br />
th.kille@landkreis-emmendingen.de<br />
Landkreis Enzkreis<br />
Frau Kerstin Monasso<br />
Zähringerallee 3<br />
75177 Pforzheim<br />
Tel.: 07231-308 9306 Fax: 07231-308 9515<br />
Kerstin.Monasso@enzkreis.de<br />
Landkreis Freudenstadt<br />
Frau Monika Krämer<br />
Herrenfelder Str. 14<br />
72250 Freudenstadt<br />
Tel.: 07441-920 19 05 Fax: 07441-920 99 19 05<br />
kraemer@landkreis-freudenstadt.de<br />
Landkreis Karlsruhe<br />
Herr Martin Zawichowski<br />
Beiertheimer Allee 2<br />
76137 Karlsruhe<br />
Tel.: 0721-936 6026 Fax: 0721-936 51 02<br />
martin.zawichowski@landratsamt-karlsruhe.de<br />
Landkreis Lörrach<br />
Herr Johannes Steffan<br />
Palmstrasse 3<br />
79539 Lörrach<br />
Tel.: 07621-410 3020 Fax: 07621-410 93020<br />
johannes.steffan@loerrach-landkreis.de<br />
Landkreis Ortenaukreis<br />
Frau Sandra Bequier<br />
Badstr. 20<br />
77652 Offenburg<br />
Tel.: 0781-805 17 17 Fax: 0781-805 89 17 17<br />
sandra.bequier@ortenaukreis.de<br />
Landkreis Rastatt<br />
Frau Evamarie Hild<br />
Am Schlossplatz 5<br />
76437Rastatt<br />
Tel.: 07222-381 3108 Fax: 07222-381 3199<br />
e.hild@landkreis-rastatt.de<br />
Landkreis Rottweil<br />
Frau Irmgard Schumacher<br />
Königstr. 36<br />
78628 Rottweil<br />
Tel.: 0741-244 578 Fax: 0741-244 6578<br />
irmgard.schumacher@landkreis-rottweil.de<br />
Landkreis Schwarzwald-Baar-Kreis<br />
Herr Michael Braun<br />
Am Hoptbühl 2<br />
78048 Villingen-Schwenningen<br />
Tel.: 07721-913 7486 Fax: 07721-913 8903<br />
m.braun@lrasbk.de<br />
Landkreis Waldshut<br />
Herr Klaus Nieke<br />
Kaiserstraße 110<br />
79761 Waldshut-Tiengen<br />
Tel.: 07751-86 2604 Fax: 07751-86 2699<br />
klaus.nieke@landkreis-waldshut.de<br />
Erste Seite Letzte Seite<br />
93<br />
Weiter
Zurück<br />
Anhang<br />
94<br />
Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />
Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />
Tourismusorganisationen und sonstige Partner: Stand 1. Januar 2009 BeherbStatG 315<br />
DEHOGA Tourismus Baden-Württemberg GmbH<br />
Leitung Petra Thollembeek<br />
Augustenstraße 6<br />
70178 Stuttgart<br />
Tel.: 0711-61988 70 Fax: 0711-61988 71<br />
info@dehoga-tourismus.de<br />
www.dehoga-tourismus.de<br />
DEHOGA Schwarzwald - Bodensee e.V.<br />
GF Klaus Althoff<br />
Günterstalstraße 78<br />
79100 Freiburg<br />
Telefon: 07 61 - 7 34 00 Fax: 07 61 - 70 09 63<br />
e-Mail: althoff@dehogabw.de<br />
www.dehogasb.de<br />
Deutscher Tourismusverband e.V. /<br />
Deutscher Tourismusverband Service GmbH“<br />
GF Claudia Gilles<br />
Bertha-von-Suttner-Platz 13<br />
53111 Bonn<br />
Tel.: 0228-98522 0 Fax: 0228-98522 28<br />
kontakt@deutschertourismusverband.de<br />
www.deutschertourismusverband.de<br />
Deutsche Zentrale für Tourismus e.V.<br />
Vorsitzende des Vorstandes Petra Hedorfer<br />
Beethovenstr. 69<br />
60325 Frankfurt am Main<br />
Tel.: 069-974640 Fax: 069-751903<br />
info@germany-travel<br />
www.deutschland-tourismus.de<br />
Heilbäder und Kurorte Marketing GmbH BaWü/<br />
Heilbäderverband Baden-Württemberg e.V.<br />
GF Arne Mellert<br />
Esslinger Straße 8<br />
70182 Stuttgart<br />
Tel.: 0711-892480 00 Fax: 0711-892480 20<br />
info@heilbaeder-bw.de<br />
www.heilbaeder-bw.de<br />
Hotel-und Gaststättenverband<br />
DEHOGA Baden-Württemberg e.V,<br />
GF Jürgen Kirchherr<br />
Augustenstraße 6<br />
70178 Stuttgart<br />
Tel.: 0711-61988 0 Fax: 0711-61988 46<br />
mail@dehogabw.de<br />
www.dehogabw.de<br />
Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord e.V.<br />
GF Karl-Heinz Dunker<br />
Schwarzwaldhochstr. 2<br />
77889 Seebach<br />
Tel.: 07449-913 054 Fax: 07449-913 101<br />
info@naturparkschwarzwald.de<br />
www.naturparkschwarzwald.de<br />
Naturpark <strong>Südschwarzwald</strong> e.V.<br />
GF Roland Schöttle<br />
Dr.Pilet-Spur 4<br />
79868 Feldberg<br />
Tel.: 07676-9336 10 Fax: 07676-9336 11<br />
info@naturpark-suedschwarzwald.de<br />
www.naturpark-suedschwarzwald.de<br />
Schwarzwald Tourismus GmbH<br />
Hauptgeschäftsstelle Freiburg<br />
GF Christopher Krull<br />
Ludwigstraße 23, 79104 Freiburg<br />
Tel.: 0761-89646 0 Fax: 0761-89646 70<br />
mail@schwarzwald-tourismus.info<br />
www.schwarzwald-tourismus.info<br />
Alle Mitarbeiter und Kontaktdaten siehe Seite 118<br />
Tourismus Marketing GmbH Baden-Württemberg<br />
GF Andreas Braun<br />
Esslinger Straße 8<br />
70182 Stuttgart<br />
Tel.: 0711-23858 0 Fax: 0711-23858 99<br />
info@tourismus-bw.de<br />
www.tourismus-bw.de<br />
Gesetz zur Neuordnung der Statistik über die Beherbergung im Reiseverkehr<br />
1) 2) 3)<br />
(Beherbergungsstatistikgesetz - BeherbStatG)<br />
<strong>Der</strong> Bundestag hat das folgende Gesetz beschlossen:<br />
Vom 22. Mai 2002 (BGBl. I S. 1642) 0)<br />
§ 1 Anordnung, Zweck<br />
Über die Beherbergung im Reiseverkehr (vorübergehende Beherbergung) werden statistische<br />
Erhebungen bei Beherbergungsbetrieben als Bundesstatistik durchgeführt.<br />
§ 2 Periodizität, Berichtszeitraum 1)<br />
(1) Die Erhebungen werden monatlich durchgeführt. Die Zahl der Gästezimmer nach § 4 Nr. 3<br />
ist jährlich zu erheben. 1)<br />
(2) Berichtszeitraum für die monatliche Erhebung ist der dem Zeitpunkt der Erhebung vorangegangene<br />
Kalendermonat. Stichtag für die jährliche Erhebung ist der 31. Juli. 1)<br />
§ 3 Erhebungsbereich 3)<br />
(1) Beherbergungsbetriebe im Sinne des § 1 sind Betriebe und Betriebsteile, die nach Einrichtung<br />
und Zweckbestimmung dazu dienen, mehr als acht Gäste gleichzeitig vorübergehend zu<br />
beherbergen.<br />
(2) Die Erhebungen erstrecken sich auf:<br />
• den Wirtschaftszweig Beherbergung nach Abteilung 55 des Anhangs I der Verordnung (EG)<br />
Nr. 1893/2006 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 20. Dezember 2006 zur<br />
Aufstellung der statistischen Systematik der Wirtschaftszweige NACE Revision 2 und zur<br />
Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 3037/90 des Rates sowie einiger Verordnungen der<br />
EG über bestimmte Bereiche der Statistik (ABl. EU Nr. L 393 S. 1) in der jeweils geltenden<br />
Fassung,<br />
• Schulungsheime,<br />
• Vorsorge- und Rehabilitationskliniken. 3)<br />
§ 4 Erhebungsmerkmale 1)<br />
Erhebungsmerkmale sind:<br />
1. Zahl der Ankünfte und Übernachtungen von Gästen; bei Gästen, deren Wohnsitz oder gewöhnlicher<br />
Aufenthalt außerhalb Deutschlands liegt, werden diese Angaben auch in der Unterteilung<br />
nach Herkunftsländern erfasst,<br />
2. Zahl der angebotenen Gästebetten oder bei Campingplätzen der Stellplätze,<br />
3. bei Hotels, Gasthöfen, Pensionen und Hotels garnis zusätzlich Zahl der Gästezimmer. 1)<br />
BeherbStatG 315<br />
Erste Seite Letzte Seite<br />
95<br />
Weiter
Zurück<br />
Anhang<br />
96<br />
§ 5 Hilfsmerkmale 3)<br />
Hilfsmerkmale sind:<br />
1. Name und Anschrift des Beherbergungsbetriebs,<br />
2. Name, Rufnummern und Adressen für elektronische Post der Personen, die für Rückfragen<br />
zur Verfügung stehen. 3)<br />
§ 6 Auskunftspflicht 2)<br />
(1) Für die Erhebungen besteht Auskunftspflicht. Auskunftspflichtig ist der Inhaber, die Inhaberin,<br />
der Leiter oder die Leiterin des Beherbergungsbetriebs. Die Auskunftserteilung zu den Angaben<br />
nach § 5 Nr. 2 ist freiwillig.<br />
(2) Die Auskunftspflicht erstreckt sich bei erstmaliger Heranziehung auch auf abgelaufene Berichtszeit<br />
räume des Kalenderjahres und des Vorjahres.<br />
(3) Für Unternehmen, deren Inhaber Existenzgründer im Sinne des § 7g Abs. 7 Satz 2 und 3 *)<br />
des Einkommensteuergesetzes in der Fassung der Bekanntmachung vom 19. Oktober 2002<br />
(BGBl. I S. 4210, 2003 I S. 179) sind, besteht im Kalenderjahr der Betriebseröffnung abweichend<br />
von Absatz 1 Satz 1 und 2 keine Auskunftspflicht. In den beiden folgenden Kalenderjahren<br />
besteht dann keine Auskunftspflicht, wenn das Unternehmen im letzten abgeschlossenen<br />
Geschäftsjahr Umsätze in Höhe von weniger als 500 000 Euro erwirtschaftet hat. 2)<br />
§ 7 Übermittlungsregelung<br />
An die obersten Bundes- und Landesbehörden dürfen für die Verwendung gegenüber den gesetzgebenden<br />
Körperschaften und für Zwecke der Planung, jedoch nicht für die Regelung von<br />
Einzelfällen, vom Statistischen Bundesamt und den statistischen Ämtern der Länder Tabellen<br />
mit statistischen Ergebnissen übermittelt werden, auch soweit Tabellenfelder nur einen einzigen<br />
Fall ausweisen.<br />
§ 8 Inkrafttreten, Außerkrafttreten<br />
Dieses Gesetz tritt am 1. Januar 2003 in Kraft. Gleichzeitig tritt das Beherbergungsstatistikgesetz<br />
vom 14. Juli 1980 (BGBl. I S. 953), zuletzt geändert durch Artikel 5 Nr. 6 des Gesetzes vom<br />
19. Dezember 2000 (BGBl. I S. 1765), außer Kraft.<br />
*) Text liegt in der Sammlung statistischer Rechtsgrundlagen vor. Siehe Einkommensteuergesetz 2002.<br />
0) In Kraft getreten am 1. Januar 2003<br />
1) Geändert durch Artikel 8a des Gesetzes vom 21. Juni 2005 (BGBl. I S. 1666).<br />
2) Geändert durch Artikel 18 des Gesetzes vom 7. September 2007 (BGBl. I S. 2246).<br />
3) Geändert durch Artikel 8 des Gesetzes vom 17. März 2008 (BGBl. I S. 399).<br />
Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />
Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />
Anlage zum Beherbergungsstatistikgesetz:<br />
55 Beherbergung<br />
Erläuterungen zur Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008<br />
- Endgültiger Entwurf, Stand 11.02.2008 -<br />
Diese Abteilung umfasst die kurzzeitige Beherbergung von Besuchern und an deren Reisenden. Inbegriffen ist<br />
auch die längerfristige Unterbringung von Studenten, Berufstätigen und ähnlichen Personen. Einige Einheiten<br />
gewähren nur Unterkunft, während andere auch Mahlzeiten und/oder Freizeitaktivitäten anbieten.<br />
55.1 Hotels, Gasthöfe und Pensionen<br />
55.10 Hotels, Gasthöfe und Pensionen<br />
55.10.1 Hotels (ohne Hotels garnis)<br />
Diese Unterklasse umfasst die meist kurzzeitige (tage- oder wochenweise) Beherbergung von Gästen. Sie umfasst<br />
die Unterbringung in jedermann zugänglichen möblierten Unterkünften wie Gästezimmern und Suiten.<br />
Die hier eingeordneten Einheiten bieten tägliches Bettenmachen und Reinigen der Zimmer, verfügen über ein<br />
– auch für Passanten zugängliches – Restaurant und bieten eine Reihe von zusätzlichen Dienstleistungen wie<br />
die Bereitstellung von Parkplätzen, Textilreinigung, Schwimmbädern, Trainings- und Erholungseinrichtungen,<br />
Versammlungs- und Konferenzräumen an.<br />
Diese Unterklasse umfasst die Unterbringung in:<br />
• Hotels<br />
• <strong>Ferien</strong>hotels<br />
• Suite-/Apartmenthotels<br />
• Motels<br />
Diese Unterklasse umfasst nicht:<br />
• Bereitstellung von Häusern und möblierten oder unmöblierten Wohnungen zur längerfristigen Nutzung,<br />
in der Regel auf monatlicher oder jährlicher Basis (s. Abteilung 68)<br />
55.10.2 Hotels garnis<br />
Diese Unterklasse umfasst die meist kurzzeitige (tage- oder wochenweise) Beherbergung von Gästen. Sie umfasst<br />
die Unterbringung in jedermann zugänglichen möblierten Unterkünften wie Gästezimmern und Suiten.<br />
Die hier eingeordneten Einheiten bieten tägliches Bettenmachen und Reinigen der Zimmer, sowie ggf. eine<br />
Reihe von zusätzlichen Dienstleistungen wie die Bereitstellung von Parkplätzen, Textilreinigung, Schwimmbädern,<br />
Trainings- und Erholungseinrichtungen, Versammlungs- und Konferenzräumen an. Die hier zu klassifizierenden<br />
Einheiten verfügen nicht über ein Restaurant und bieten höchstens Frühstück an. Diese Unterklasse<br />
umfasst nicht:<br />
• Bereitstellung von Häusern und möblierten oder unmöblierten Wohnungen zur längerfristigen Nutzung,<br />
in der Regel auf monatlicher oder jährlicher Basis (s. Abteilung 68)<br />
55.10.3 Gasthöfe<br />
Diese Unterklasse umfasst die meist kurzzeitige (tage- oder wochenweise) Beherbergung von Gästen. Sie umfasst<br />
die Unterbringung in jedermann zugänglichen möblierten Unterkünften wie Gästezimmern. Die hier<br />
eingeordneten Einheiten bieten tägliches Bettenmachen und Reinigen der Zimmer an und verfügen neben<br />
dem – auch für Passanten zugänglichen – Gastraum in der Regel nicht über weitere Aufenthaltsräume.<br />
Erste Seite Letzte Seite<br />
97<br />
Weiter
Zurück<br />
Anhang<br />
Diese Unterklasse umfasst nicht:<br />
• Bereitstellung von Häusern und möblierten oder unmöblierten Wohnungen zur längerfristigen Nutzung,<br />
in der Regel auf monatlicher oder jährlicher Basis (s. Abteilung 68)<br />
55.10.4 Pensionen<br />
Diese Unterklasse umfasst die meist kurzzeitige (tage- oder wochenweise) Beherbergung von Gästen. Sie umfasst<br />
die Unterbringung in jedermann zugänglichen möblierten Unterkünften wie Gästezimmern und Suiten.<br />
Die hier eingeordneten Einheiten bieten tägliches Bettenmachen und Reinigen der Zimmer an und geben<br />
Speisen und Getränke nur an Hausgäste ab. Diese Unterklasse umfasst nicht:<br />
• Bereitstellung von Häusern und möblierten oder unmöblierten Wohnungen zur längerfristigen Nutzung,<br />
in der Regel auf monatlicher oder jährlicher Basis (s. Abteilung 68)<br />
55.2 <strong>Ferien</strong>unterkünfte und ähnliche Beherbergungsstätten<br />
55.20 <strong>Ferien</strong>unterkünfte und ähnliche Beherbergungsstätten<br />
Diese Klasse umfasst die meist kurzzeitige (tage- oder wochenweise) Beherbergung von Gästen in separaten<br />
Räumlichkeiten, die entweder aus vollständig möblierten Zimmern oder aus Wohn-, Ess- und Schlafräumen<br />
bestehen und mit Kochgelegenheiten oder vollständig ausgestatteten Küchen versehen sind. Dabei kann es<br />
sich um Wohnungen in kleinen mehrstöckigen Einzelgebäuden oder Gebäudekomplexen handeln, oder um<br />
eingeschossige Bungalows, <strong>Ferien</strong>häuser und Hütten. Es werden bestenfalls minimale zusätzliche Dienst-<br />
leistungen angeboten.<br />
55.20.1 Erholungs- und <strong>Ferien</strong>heime<br />
Diese Unterklasse umfasst:<br />
• Beherbergungsstätten, die nur bestimmten Personenkreisen, z.B. Mitgliedern eines Vereins oder einer Organisation,<br />
Beschäftigten eines Unternehmens, Müttern, Kindern oder Betreuten sozialer Einrichtungen<br />
zugänglich sind und in denen Speisen und Getränke nur an Hausgäste abgegeben werden.Diese Unterklasse<br />
umfasst nicht:<br />
• kurzzeitige Beherbergung mit täglichem Reinigen und Bettenmachen (s. 55.10)<br />
• Bereitstellung von Häusern und möblierten oder unmöblierten Wohnungen zur längerfristigen Nutzung,<br />
in der Regel auf monatlicher oder jährlicher Basis (s. Abteilung 68)<br />
55.20.2 <strong>Ferien</strong>zentren<br />
Diese Unterklasse umfasst:<br />
• Beherbergungsstätten, die jedermann zugänglich sind und nach Einrichtung und Zweckbestimmung dazu<br />
dienen, wahlweise unterschiedliche Wohn und Aufenthaltsmöglichkeiten sowie gleichzeitig Freizeiteinrichtungen<br />
in Verbindung mit Einkaufsmöglichkeiten und persönlichen Dienstleistungen zum vorübergehenden<br />
Aufenthalt anzubieten. Als Mindestausstattung gilt das Vorhandensein von Hotelunterkunft und<br />
anderen Wohngelegenheiten (auch mit Kochgelegenheit), einer Gaststätte, von Einkaufsmöglichkeiten zur<br />
Deckung des täglichen Bedarfs und des Freizeitbedarfs sowie von Einrichtungen für persönliche Dienstleistungen,<br />
z. B. Massageeinrichtungen, Solarium, Sauna, Friseur, und zur aktiven Freizeitgestaltung, z. B.<br />
Schwimmbad, Tennis, Tischtennis, Kleingolf, Trimm Dich AnlagenDiese Unterklasse umfasst nicht:<br />
• kurzzeitige Beherbergung mit täglichem Reinigen und Bettenmachen (s. 55.10)<br />
• Bereitstellung von Häusern und möblierten oder unmöblierten Wohnungen zur längerfristigen Nutzung,<br />
in der Regel auf monatlicher oder jährlicher Basis (s. Abteilung 68)<br />
98<br />
Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />
Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />
55.20.3 <strong>Ferien</strong>häuser und <strong>Ferien</strong>wohnungen<br />
Diese Unterklasse umfasst:<br />
• Beherbergungsstätten, die jedermann zugänglich sind und in denen Speisen und Getränke nicht abgegeben<br />
werden, aber Kochgelegenheit vorhanden ist<br />
Diese Unterklasse umfasst nicht:<br />
• kurzzeitige Beherbergung mit täglichem Reinigen und Bettenmachen (s. 55.10)<br />
• Bereitstellung von Häusern und möblierten oder unmöblierten Wohnungen zur längerfristigen Nutzung,<br />
in der Regel auf monatlicher oder jährlicher Basis (s. Abteilung 68)<br />
55.20.4 Jugendherbergen und Hütten<br />
Diese Unterklasse umfasst:<br />
• Beherbergungsstätten mit in der Regel einfacher Ausstattung, vorzugsweise für Jugendliche oder Angehörige<br />
der sie tragenden Organisation (z. B. Wanderverein), in denen Speisen und Getränke in der Regel nur<br />
an Hausgäste abgegeben werden<br />
Diese Unterklasse umfasst nicht:<br />
• kurzzeitige Beherbergung mit täglichem Reinigen und Bettenmachen (s. 55.10)<br />
• Bereitstellung von Häusern und möblierten oder unmöblierten Wohnungen zur längerfristigen Nutzung,<br />
in der Regel auf monatlicher oder jährlicher Basis (s. Abteilung 68)<br />
55.3 Campingplätze<br />
55.30 Campingplätze<br />
55.30.0 Campingplätze<br />
Diese Unterklasse umfasst:<br />
• kurzzeitige Beherbergung auf Campingplätzen, Caravanparks und Freizeitcamps sowie Camps für Fischer<br />
und Jäger<br />
• Bereitstellung von Stellplätzen und Einrichtungen für Wohnmobile<br />
• Betrieb von Schutzhütten oder einfachen Biwakeinrichtungen für das Aufstellen von Zelten oder das Ausbreiten<br />
von Schlafsäcken<br />
Diese Unterklasse umfasst nicht:<br />
• Betrieb von Winterstellplätzen für Wohnwagen (s. 52.21.9)<br />
• Berghütten und Jugendherbergen (s. 55.20.4)<br />
85.53 Fahr- und Flugschulen<br />
85.53.0 Fahr- und Flugschulen<br />
• Unterricht in Kraftfahr-, Flug-, Segel- und Bootsführerschulen, der nicht zu Zertifikaten und Führerscheinen<br />
zur beruflichen Nutzung führt<br />
Diese Unterklasse umfasst nicht:<br />
• Fahr-, Flug- und Schifffahrtsschulen für Berufskraftfahrer, Berufsflugzeugführer und -schiffsführer (s.<br />
85.32.0)<br />
Erste Seite Letzte Seite<br />
99<br />
Weiter
Zurück<br />
Anhang<br />
85.59 Sonstiger Unterricht a. n. g.<br />
Diese Klasse umfasst:<br />
– Unterricht, der sich keinem Bereich zuordnen lässt:<br />
• akademischer Privatunterricht<br />
• Lernzentren, die Nachhilfekurse anbieten<br />
• professionelle Prüfungsvorbereitungskurse<br />
• Sprach- und Konversationskurse<br />
• Computerkurse<br />
• Religionsunterricht<br />
• Rettungsschwimmerausbildung<br />
• Überlebenstraining<br />
• Rhetorikkurse<br />
• Schnelllesekurse<br />
Diese Klasse umfasst nicht:<br />
• Alphabetisierungsprogramme für Erwachsene (s. 85.20.0)<br />
• allgemein bildende weiterführende Schulen (s. 85.31.1 und .2)<br />
• berufsbildende weiterführende Schulen (s. 85.32.0)<br />
• tertiärer und post-sekundärer, nichttertiärer Unterricht (s. 85.4)<br />
85.59.1 Allgemeine und politische Erwachsenenbildung<br />
Diese Unterklasse umfasst:<br />
• allgemeine Erwachsenenbildung, d. h. Unterricht außerhalb des regulären Schul und Hochschulsystems,<br />
der in Tages oder Abendkursen in Schulen oder in besonderen Einrichtungen (Volkshochschulen usw.) für<br />
Erwachsene erteilt wird<br />
85.59.2Berufliche Erwachsenenbildung<br />
Diese Unterklasse umfasst:<br />
• berufliche Erwachsenenbildung, d. h. Unterricht außerhalb des regulären Schul und Hochschulsystems,<br />
der in Tages oder Abendkursen in Schulen oder in besonderen Einrichtungen für Erwachsene erteilt wird<br />
100 Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />
Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />
85.59.9 Unterricht a. n. g.<br />
86.10.3 Vorsorge- und Rehabilitationskliniken<br />
Diese Unterklasse umfasst:<br />
• Einrichtungen, die der stationären Behandlung dienen, um eine Schwächung der Gesundheit, die in absehbarer<br />
Zeit voraussichtlich zu einer Krankheit führen würde, zu beseitigen oder einer Gefährdung der<br />
gesundheitlichen Entwicklung eines Kindes entgegenzuwirken (Vorsorge) oder eine Krankheit zu heilen,<br />
ihre Verschlimmerung zu verhüten oder Krankheitsbeschwerden zu lindern oder im Anschluss an eine<br />
Krankenhausbehandlung den dabei erzielten Behandlungserfolg zu sichern oder zu festigen, auch mit<br />
dem Ziel, einer drohenden Behinderung vorzubeugen, eine Behinderung zu beseitigen, zu bessern oder<br />
eine Verschlimmerung zu verhüten oder Pflegebedürftigkeit zu vermeiden oder zu mindern (Rehabilitation),<br />
fachlich medizinisch unter ständiger ärztlicher Verantwortung und unter Mitwirkung von besonders<br />
geschultem Personal darauf eingerichtet sind, den Gesundheitszustand der Patientinnen und Patienten<br />
nach einem ärztlichen Behandlungsplan vorwiegend durch Anwendung von Heilmitteln einschließlich<br />
Krankengymnastik, Bewegungstherapie, Sprachtherapie oder Arbeits und Beschäftigungstherapie, ferner<br />
durch andere geeignete Hilfen, auch durch geistige und seelische Einwirkungen, zu verbessern und den Patientinnen<br />
und Patienten bei der Entwicklung eigener Abwehr und Heilungskräfte zu helfen, und in denen<br />
die Patientinnen und Patienten untergebracht und verpflegt werden können.<br />
Diese Unterklasse umfasst nicht:<br />
• Labortests und Untersuchung aller Arten von Materialen und Erzeugnissen mit Ausnahme von medizinischen<br />
Tests und Untersuchungen (s. 71.20.0)<br />
• Veterinärwesen (s. 75.00.1 bis .9)<br />
• medizinische Betreuung von Angehörigen der Streitkräfte im Einsatz (s. 84.22.0)<br />
• Tätigkeiten von Zahnarztpraxen allgemeiner oder spezieller Natur, z. B. allgemeine Zahnheilkunde, endodontische<br />
und pädiatrische Zahnheilkunde, Oralpathologie, Kieferorthopädie (s. 86.23.0)<br />
• Konsultation von stationären Patienten durch Privatärzte (s. 86.2)<br />
• Tätigkeiten von medizinischen Laboren (s. 86.90.9)<br />
• Rettungsdienste und Krankentransport (s. 86.90.9)Hier eingeordnet werden kurz oder langfristige Tätigkeiten<br />
der Sanatorien, Einrichtungen der Präventivmedizin, Heil- und Pflegeanstalten, Rehabilitationszentren<br />
und sonstigen Einrichtungen des Gesundheitswesens, die für die Aufnahme von Patienten ausgerüstet<br />
sind. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um die stationäre Behandlung unter unmittelbarer<br />
ärztlicher Verantwortung.<br />
Erhalten vom Stat. Landesamt, 15.4.2009<br />
Erste Seite Letzte Seite<br />
101<br />
Weiter
Zurück<br />
Anhang<br />
Amtliche Abkürzung: MG<br />
Fassung vom: 23.02.1996<br />
Gültig ab: 14.03.2006<br />
Dokumenttyp: Gesetz<br />
Gliederungs-Nr: 2102<br />
Meldegesetz (MG) in der Fassung vom 23. 02. 1996<br />
§ 23<br />
Beherbergungsstätten<br />
(1) Wer in Einrichtungen, die der gewerbs- oder geschäftsmäßigen Aufnahme von fremden Personen dienen<br />
(Beherbergungsstätten), für nicht länger als zwei Monate aufgenommen wird, unterliegt nicht den Meldepflichten<br />
nach § 15 Abs. 1 und 2 . Sobald sein Aufenthalt die Dauer von zwei Monaten überschreitet, hat er<br />
sich innerhalb einer Woche bei der Meldebehörde anzumelden (§ 15 Abs. 1).<br />
(2) Die beherbergten Personen haben am Tage der Ankunft einen besonderen Meldeschein handschriftlich<br />
auszufüllen und zu unterschreiben; beherbergte Ausländer haben sich dabei gegenüber dem Leiter der<br />
Beherbergungsstätte oder seinem Beauftragten durch die Vorlage eines gültigen Identitätsdokuments (Paß,<br />
Personalausweis oder ein anderes Paßersatzpapier) auszuweisen, soweit es sich nicht um mitreisende Ehegatten,<br />
Lebenspartner oder minderjährige Kinder oder um Teilnehmer von Reisegesellschaften handelt. Mitreisende<br />
Ehegatten oder Lebenspartner können auf dem Meldeschein gemeinsam aufgeführt werden, der von<br />
einem von ihnen handschriftlich auszufüllen und von beiden zu unterschreiben ist. Minderjährige Kinder in<br />
Begleitung eines oder beider Elternteile sind nur der Zahl nach anzugeben. Bei Reisegesellschaften von mehr<br />
als zehn Personen trifft die Verpflichtung nach Satz 1 nur den Reiseleiter; er hat die Mitreisenden der Zahl nach<br />
unter Angabe ihrer Staatsangehörigkeit anzugeben. Hat eine beherbergte Person bereits einen Meldeschein<br />
nach Satz 1 handschriftlich ausgefüllt und nimmt diese Person innerhalb von drei Jahren erneut Unterkunft in<br />
der Beherbergungsstätte, so genügt es, wenn sie einen mit den Angaben nach § 24 Abs. 2 anderweitig ausgefüllten<br />
Meldeschein eigenhändig unterschreibt und der Leiter der Beherbergungsstätte oder sein Beauftragter<br />
sicherstellt, dass für die in § 29 Abs. 3 genannten Behörden neben dem von der beherbergten Person nur unterschriebenen<br />
Meldeschein auch der handschriftlich ausgefüllte Meldeschein bereitgehalten wird.<br />
(3) Die Absätze 1 und 2 gelten entsprechend, wenn Personen in Zelten, Wohnwagen oder Wasserfahrzeugen<br />
auf Plätzen übernachten, die gewerbs- oder geschäftsmäßig überlassen werden.<br />
102 Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />
Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />
(4) Absatz 2 gilt nicht für<br />
1. Einrichtungen mit Heimunterbringung, die der Erwachsenenbildung, der Ausbildung oder der Fortbildung<br />
dienen,<br />
2. Betriebs- oder Vereinsheime, wenn dort nur Betriebs- oder Vereinsmitglieder oder deren Familienangehörige<br />
beherbergt werden,<br />
3. Jugendherbergen des Deutschen Jugendherbergswerks e. V.,<br />
4. Niederlassungen von Ordens- oder Exerziti enhäusern der öffentlich-rechtlichen Religionsgesellschaften.<br />
§ 24<br />
Besondere Meldescheine für Beherbergungsstätten<br />
(1) <strong>Der</strong> Leiter der Beherbergungsstätte oder sein Beauftragter hat besondere Meldescheine bereitzuhal-<br />
ten und darauf hinzuwirken, daß der Gast seine Verpflichtung nach § 23 Abs. 2 erfüllt. Legt der beher-<br />
bergte ausländische Gast kein oder kein gültiges Identitätsdokument vor, so ist dies auf dem Melde-<br />
schein in geeigneter Form zu vermerken.<br />
(2) Im Meldeschein sind anzugeben:<br />
• Familiennamen,<br />
• frühere Familiennamen,<br />
• Rufnamen,<br />
• Tag und Ort der Geburt,<br />
• Anschrift, gegebenenfalls Anschrift der Hauptwohnung,<br />
• Staatsangehörigkeiten,<br />
• Tag der Ankunft und Tag der voraussichtlichen Abreise.<br />
<strong>Der</strong> Leiter der Beherbergungsstätte oder sein Beauftragter hat bei ausländischen Gästen die im Meldeschein<br />
gemachten Angaben mit denen des Identitätsdokuments zu vergleichen. Ergeben sich hierbei Abweichungen,<br />
ist dies auf dem Meldeschein in geeigneter Form zu vermerken.<br />
(3) Die ausgefüllten Meldescheine sind von der Beherbergungsstätte aufzubewahren, vor unbefugter<br />
Einsichtnahme zu sichern und den in § 29 Abs. 3 genannten Behörden auf Verlangen zur Einsichtnah-<br />
me vorzulegen; sie sind auf Verlangen dem Polizeivollzugsdienst zu übermitteln. Die ausgefüllten<br />
Meldescheine sind nach Ablauf des zweiten auf die Abreise folgenden Kalenderjahres zu vernichten;<br />
bei Stammgästen dürfen sie bis zu 3 Jahren aufbewahrt werden.<br />
(4) Verweigert der Gast das Ausfüllen des Meldescheins oder die Unterschrift, so hat der Leiter der Beher-<br />
bergungsstätte oder sein Beauftragter dies unverzüglich der zuständigen Polizeidienststelle anzuzei-<br />
gen.<br />
Quelle: http://www.landesrecht-bw.de<br />
Erste Seite Letzte Seite<br />
103<br />
Weiter
Zurück<br />
Anhang<br />
Kataloge und Broschüren der Schwarzwald Tourismus GmbH<br />
Schwarzwaldkatalog<br />
<strong>Der</strong> Schwarzwald mit<br />
seinen Orten von A<br />
wie Alpirsbach bis Z<br />
wie Zell im Wiesental.<br />
Hotels, Gasthöfe, Pensionen<br />
und <strong>Ferien</strong>wohnungen<br />
auf über 200<br />
Seiten.<br />
Panoramakarte mit<br />
Ausflugstipps<br />
Übersicht und Informationen über<br />
den gesamten Schwarzwald, Darstellung<br />
von Attraktionen mit Panoramakarte.<br />
(D,E,FR,IT,ES,NL)<br />
KONUS - Flyer<br />
Mit Bus und Bahn gratis den<br />
Schwarzwald erleben. In vielen<br />
Städten und Gemeinden haben Gäste<br />
einen sensationellen Vorteil - Sie<br />
erhalten die KONUS-<br />
Gästekarte und können damit Busse<br />
und Bahnen gratis nutzen! <strong>Der</strong> Flyer<br />
zeigt den Konus Geltungsbereich.<br />
(D, E, FR, NL)<br />
104 Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />
Konus Strecken-und Linien-Karte<br />
Die Strecken- und Linienfaltkarte<br />
(Format DIN A1)bietet eine Übersicht<br />
der Bus und Zug Linien für das<br />
gesamte KONUS Gebiet.<br />
Schwarzwald Erlebnisführer<br />
Mit dieser Broschüre bieten wir Ihnen<br />
ein umfassendes Verzeichnis<br />
der Ausflugsziele und Attraktionen<br />
im Schwarzwald. Hier finden Sie alles<br />
was das Ent- deckerherz<br />
begehrt: Schwimmbäder, Bauwerke,<br />
Bergbahnen, Betriebsbesichtigungen....<br />
SchwarzwaldCard - Flyer<br />
Unglaublich, welche Vielfalt der<br />
Schwarzwald zu bieten hat! Erleben<br />
Sie mit der SchwarzwaldCard 130<br />
Ausflugsziele und Attraktionen im<br />
gesamten Schwarzwald! Auflistung<br />
und Kurzinfos mit Darstellung der<br />
Preise und Konditionen.<br />
(D,E,FR)<br />
Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />
1<br />
herz.erfrischend.echt.<br />
Frühjahr/Frühsommer 2011<br />
Nummer 42 • 15. Jahrgang<br />
Urlaub für alle<br />
Aktiv sein<br />
Neue Wanderwege<br />
für Genießer<br />
Zukunft erfahren<br />
Im Urlaub CO2-neutral<br />
unterwegs<br />
Literatur pur<br />
Berühmte Dichter<br />
über den Schwarzwald<br />
Veranstaltungskalender<br />
von März bis Juli 2011<br />
Freie Fahrt<br />
im Schwarzwald<br />
bei fast 7000<br />
KONUS-<strong>Gastgeber</strong>n<br />
Die offizielle Gästezeitung der Schwarzwald Tourismus GmbH Gäste-Journal<br />
Schwarzwald<br />
Panorama-Radweg<br />
280 km - viel Schwarzwald - möglichst<br />
wenig Steigungen über die<br />
schönsten Höhen des Ostseite Mittelgebirges.<br />
Von Pforzheim nach<br />
Waldshut - Tiengen mit Höhenprofil<br />
in 5 Etappen....<br />
Mountainbike<br />
Mountainbike-Touren<br />
Kostenlos zum Mitnehmen<br />
www.schwarzwald-tourismus.info<br />
Mountainbike<br />
Schwarzwald<br />
Informative Broschüre<br />
mit vielen Tourentipps<br />
im ganzen Schwarzwald<br />
Mountainbike- und<br />
Rennradtouren<br />
Zahlreiche Tourenvorschläge<br />
für Deutschlands<br />
höchstes Mittelgebirge<br />
Schwarzwald -<br />
Gäste - Journal<br />
Gästezeitung mit vielen<br />
Informationen, redaktionelle<br />
Beiträgen<br />
und Veranstaltungskalender<br />
Erste Seite Letzte Seite<br />
E-Bike-Tankstellen<br />
Deutschlands größtes Netz von E-<br />
Bike-Tankstellen.<br />
Über 170 Ladestationen für die Akkutypen<br />
Panasonic & Bosch<br />
Rennrad Schwarzwald<br />
Zahlreiche Tourenvorschläge<br />
auf einer großen<br />
Karte<br />
Tourenrad<br />
Ein erstklassiges Radwegenetz<br />
und die Vielseitigkeit<br />
der Schwarzwaldlandschaft<br />
lassen<br />
jeden Radurlaub zu<br />
einem wahren Erlebnis<br />
werden. Mit Tourentipps!<br />
Städteerlebnis<br />
Urlaub - Stadt: Freiburg,<br />
Baden-Baden,<br />
Karlsruhe, Pforzheim,<br />
Calw, Rottweil, Donaueschingen,<br />
Bad Säkkingen,<br />
Lörrach...Sie<br />
und viele der kleineren<br />
Städte sind das i-Tüpfchen<br />
in der Landschaft.<br />
Viel Spaß beim Entdekken!<br />
(D,E,FR)<br />
105<br />
Weiter
Zurück<br />
Anhang<br />
<strong>Der</strong> Westweg –<br />
Etappen & Unterkünfte<br />
Wandern im<br />
Schwarzwald<br />
Themenbroschüre mit<br />
Vorstellung von Touren,<br />
Fernwanderwege,<br />
Rundtouren, Wandern<br />
ohne Gepäck, Nordic<br />
Walking und vielen<br />
nützlichen Tipps.<br />
<strong>Der</strong> Westweg -<br />
Etappen & Unterkünfte<br />
<strong>Der</strong> Westweg - 285km lang von<br />
Pforzheim nach Basel<br />
Etappenbeschreibung, Tourenverlauf,<br />
Sehenswürdigkeiten, Einkehrmöglichkeiten,<br />
ÖPNV- Anbindungen,<br />
Höhenprofil, Abstecher und<br />
jede Menge Tipps .....<br />
<strong>Der</strong> Westweg mit Bus & Bahn<br />
Wir haben für Sie Tagestouren des<br />
Westwegs zusammengestellt, die<br />
Sie bequem mit Bus oder Bahn erreichen<br />
können.<br />
106 Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />
Erlebnis Naturparke<br />
Erfahren Sie mehr über<br />
spannende Naturerlebnisse<br />
in den Naturparks<br />
im Schwarzwald<br />
(D,E,FR,ES,IT)<br />
Wandertipps<br />
Ausgewählte Touren mit detaillierter<br />
Beschreibung sowie Pauschalangeboten.<br />
Ideal für den Rucksack!<br />
(D,E)<br />
Reiten<br />
Touren, Veranstaltungen und Unterkünfte<br />
für Pferd und Reiter<br />
Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />
Schwarzwald<br />
Golfurlaub<br />
Mehr als 30 Golfplätze<br />
im Schwarzwald, Hotelangebote,Golfarrangements,Übersichtskarte,<br />
Informationen<br />
zu Sehenswürdigkeiten,<br />
ausgewählte Kultur-<br />
und Gourmettipps<br />
Camping + Caravan<br />
Darstellung von Campingplätzen,<br />
tab. Darstellung<br />
von Camping-<br />
und Wohnmobilstellplätzen<br />
(D,NL)<br />
Kultur Genuss<br />
Kleine und große Kulturangebote<br />
verbinden sich in dieser seit gut tausend<br />
Jahren kultivierten Naturlandschaft<br />
auf oft sehr überraschende<br />
Weise. Einige Highlights werden in<br />
dieser Broschüre vorgestellt.<br />
Erste Seite Letzte Seite<br />
Essen & Trinken<br />
Broschüre für kulinarische<br />
Genießer mit<br />
Adressen von<br />
Gastronomen, Erzeugern,<br />
Winzerkellern<br />
und Brauereien sowie<br />
Termine für kulinarische<br />
Events<br />
Bus- und<br />
Gruppenangebote<br />
Ausgewählte Hotels<br />
für Gruppen mit Tourenvorschläge<br />
für den<br />
gesamten Schwarzwald<br />
(D,E,FR, IT)<br />
Kombinationsprospekt 2 in 1<br />
Wellness-Balance u. Echte Gastlichkeit<br />
Echte Gastlichkeit: Mit allen Sinnen<br />
genießen.....<br />
Schwarzwald-Balance: Das regionaltypische<br />
Wellnesskonzept für<br />
gesundheitsorientierte Wohlfühlurlauber!<br />
D: Deutsch IT: Italienisch NL: Niederländisch E: Englisch FR: Französisch ES: Spanisch Stand 9/2011<br />
107<br />
Weiter
Zurück<br />
Anhang<br />
Sterne sind die Qualitätszeichen für Unterkünfte in Deutschland. Ob Hotel, Gasthof, Gästehaus, Pension, <strong>Ferien</strong>wohnung, Privatzimmer, Bauernhof<br />
oder Campingplatz, Sterne bieten Transparenz und Produktsicherheit. Sie sind jeweils für die Dauer von drei Jahren gültig.<br />
So informieren Sie über die verschiedenen Klassifizierungssysteme des DEHOGA und des DTV (Auszüge aus den Kriterienkatalogen):<br />
I. Deutsche Hotelklassifizierung<br />
Unterkunft für einfache Ansprüche<br />
Alle Zimmer mit Dusche/WC oder Bad/WC Ι Tägliche Zimmerreinigung l Alle Zimmer mit Farb-TV samt Fernbedienung l Tisch und Stuhl l<br />
Seife oder Waschlotion l Empfangsdienst l Telefax am Empfang l Dem Hotelgast zugängliches Telefon l Erweitertes Frühstücksangebot l<br />
Getränkeangebot im Betrieb l Depotmöglichkeit<br />
Unterkunft für mittlere Ansprüche<br />
Unterkunft für gehobene Ansprüche<br />
14 Stunden besetzte separate Rezeption, 24 Stunden erreichbar, zweisprachige Mitarbeiter (deutsch/englisch) l Sitzgruppe am Empfang,<br />
Gepäckservice l Getränkeangebot auf dem Zimmer l Telefon auf dem Zimmer l Internetzugang auf dem Zimmer oder im öffentlichen<br />
Bereich l Heizmöglichkeit im Bad, Haartrockner, Papiergesichtstücher l Ankleidespiegel, Kofferablage l Nähzeug, Schuhputzutensilien,<br />
Waschen und Bügeln der Gästewäsche l Zusatzkissen und -decke auf Wunsch l Systematischer Umgang mit Gästebeschwerden<br />
Unterkunft für hohe Ansprüche<br />
18 Stunden besetzte separate Rezeption, 24 Stunden erreichbar l Lobby mit Sitzgelegenheiten und Getränkeservice, Hotelbar l Frühstücksbuffet<br />
oder Frühstückskarte mit Roomservice l Minibar oder 24 Stunden Getränke im Roomservice l Sessel/Couch mit Beistelltisch l Bademantel,<br />
Hausschuhe auf Wunsch l Kosmetikartikel (z. B. Duschhaube, Nagelfeile, Wattestäbchen), Kosmetikspiegel, großzügige Ablagefläche<br />
im Bad l Internetzugang und Internetterminal l À-la-carte-Restaurant<br />
Unterkunft für höchste Ansprüche<br />
G Unterkunft für einfache Ansprüche<br />
Alle Zimmer mit Dusche/WC oder Bad/WC l Tägliche Zimmerreinigung l Frühstücksangebot, Getränkeangebot im Haus l Seife oder<br />
Waschlotion l Tisch und Stuhl l Telefax und Telefon im Haus l Depotmöglichkeit im Haus l Regionales Informationsmaterial im Haus<br />
G Unterkunft für mittlere Ansprüche<br />
Erweitertes Frühstücksangebot l Farbfernseher l Badetuch l Schaumbad oder Duschgel l Bügelbrett und -eisen l Wäschefächer l Weckvorrichtung<br />
l Auswahl an Gesellschaftsspielen und Büchern<br />
G Unterkunft für gehobene Ansprüche<br />
Empfangsbereich und Safe im Haus l Getränkeangebot auf dem Zimmer, Kaffee- und Teekocher im Haus l Haartrockner l Angebot von<br />
Hygieneartikeln l Nähzeug und Schuhputzutensilien l Ankleidespiegel, Kofferablage l Waschraum mit Waschmaschine und Trockenmöglichkeit<br />
l Tagesaktuelles Zeitungsangebot l Internetzugang l Homepage l Bargeldloses Zahlen<br />
G<br />
Frühstücksbuffet oder Frühstückskarte l Zusätzlicher Aufenthaltsraum neben Frühstücks-/Speiseraum l Sitzgruppe im Haus l Telefon,<br />
Sessel oder Couch mit Beistelltisch auf dem Zimmer l Auswahl alkoholischer Getränke und Snacks l Kleines Speisenangebot am Abend l<br />
Kühlschrank auf dem Zimmer l Kosmetikspiegel, großzügige Ablageflächen und Heizmöglichkeit im Bad l Kosmetikartikel, Bademantel, Slipper l<br />
Stereoanlage mit CD-/MP3-Player oder Dockingstation und DVD-Player mit Filmauswahl im Aufenthaltsraum l Gesicherte Gepäckaufbewahrung<br />
l Akzeptanz von Kreditkarten, ec-Cash oder ELV.<br />
G<br />
Klassifizierungsübersicht<br />
Frühstücksbuffet l Leselicht am Bett l Schaumbad oder Duschgel l Badetücher l Wäschefächer l Angebot von Hygieneartikeln (Zahnbürste,<br />
Zahncreme, Einmalrasierer etc.) l Kartenzahlung möglich<br />
24 Stunden besetzte Rezeption, mehrsprachige Mitarbeiter l Doorman- oder Wagenmeisterservice l Concierge, Hotelpagen l Empfangshalle<br />
mit Sitzgelegenheiten und Getränkeservice l Personalisierte Begrüßung mit frischen Blumen oder Präsent auf dem Zimmer l Minibar und<br />
24 Stunden Speisen und Getränke im Roomservice l Körperpflegeartikel in Einzelflakons l Internet-PC auf dem Zimmer l Safe im Zimmer l<br />
Bügelservice (innerhalb einer Stunde), Schuhputzservice l Abendlicher Turndownservice l Mystery-Guesting<br />
II. Deutsche Klassifizierung für Gästehäuser, Gasthöfe und Pensionen<br />
Eigenständige Rezeption l Minibar l Internet-PC auf dem Zimmer l Safe im Zimmer l Badezimmerhocker l Waschen der Gästewäsche l<br />
Bügelservice l Nähservice l Schuhputzservice l Schuhanzieher/Schuhlöffel auf dem Zimmer l Familienzimmer mit separatem Kinderzimmer l<br />
Restaurant l Sauna l Gepäckservice<br />
108 Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />
Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />
III. DTV-Klassifizierung für <strong>Ferien</strong>häuser und <strong>Ferien</strong>wohnungen<br />
F Einfache und zweckmäßige Unterkunft<br />
Einfache und zweckmäßige Gesamtausstattung des Objektes. Grundausstattung vorhanden und in gebrauchsfähigem Zustand.<br />
F Unterkunft mit mittlerem Komfort<br />
Zweckmäßige, gute und gepflegte Gesamtausstattung mit mittlerem Komfort. Ausstattung in gutem Erhaltungszustand. Funktionalität<br />
steht im Vordergrund.<br />
F Unterkunft mit gutem Komfort<br />
Wohnliche Gesamtausstattung mit gutem Komfort. Ausstattung von besserer Qualität. Optisch ansprechender Gesamteindruck.<br />
F Unterkunft mit gehobenem Komfort<br />
Hochwertige Gesamtausstattung mit gehobenem Komfort. Ausstattung in gehobener und gepflegter Qualität.<br />
F Unterkunft mit erstklassigem Komfort<br />
Erstklassige Gesamtausstattung mit Zusatzleistungen im Servicebereich. Sehr gepflegter und exklusiver Gesamteindruck. Höchster<br />
technischer Komfort, hervorragende Infrastruktur. Sehr guter Erhaltungs- und Pflegezustand.<br />
Die Klassifizierung richtet sich an Privatanbieter, die insgesamt über nicht mehr als acht Gästebetten verfügen.<br />
IV. DTV-Klassifizierung für Privatzimmer<br />
P Einfache und zweckmäßige Gesamtausstattung des Objektes mit einfachem Komfort.<br />
Die erforderliche Grundausstattung ist vorhanden und in gebrauchsfähigem Zustand. Altersbedingte Abnutzung ist erlaubt, bei<br />
insgesamt vorhandenem, solidem Wohnkomfort.<br />
P Unterkunft mit mittlerem Komfort<br />
Zweckmäßige, gute und gepflegte Gesamtausstattung mit mittlerem Komfort. Ausstattung in gutem Erhaltungszustand. Funktionalität<br />
steht im Vordergrund.<br />
P Unterkunft mit gutem Komfort<br />
Wohnliche Gesamtausstattung mit gutem Komfort. Ausstattung von besserer Qualität. Optisch ansprechender Gesamteindruck.<br />
P Unterkunft mit gehobenem Komfort<br />
Hochwertige Gesamtausstattung mit gehobenem Komfort. Ausstattung in gehobener und gepflegter Qualität. Aufeinander abgestimmter<br />
optischer Gesamteindruck.<br />
P Unterkunft mit erstklassigem Komfort<br />
Erstklassige Gesamtausstattung mit besonderen Zusatzleistungen. Großzügige Ausstattung in besonderer Qualität. Sehr gepflegter<br />
und exklusiver Gesamteindruck.<br />
V. Campingplatz-Klassifizierung<br />
C Einfach und zweckmäßig in der Ausstattung bzw. im Gesamteindruck.<br />
C Zweckmäßig und gut in der Ausstattung bzw. im Gesamteindruck, mit mittlerem Komfort. Einrichtung bei guter Qualität.<br />
C Gesamtausstattung bzw. Gesamteindruck mit gutem Komfort. Einrichtungen von besserer Qualität.<br />
C Erstklassig in Gesamtausstattung bzw. im Gesamteindruck, mit gehobenem Komfort. Einrichtungen in gehobener<br />
und gepflegter Qualität.<br />
C Exklusiv in der Gesamtausstattung bzw. im Gesamteindruck, mit hochwertigem/erstklassigem Komfort.<br />
Großzügige Einrichtungen in besonderer Qualität.<br />
n.t. = Die aufgeführten Sterne sind das Ergebnis der entsprechenden Klassifizierung des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA)<br />
oder des Deutschen Tourismusverbandes (DTV). Anbieter ohne Sternebezeichnung, die mit n.t. gekennzeichnet sind, haben an dieser freiwilligen<br />
Klassifizierung nicht teilgenommen. Ein Rückschluss auf ihren Ausstattungsstandard ist damit nicht verbunden.<br />
Erste Seite Letzte Seite<br />
109<br />
Weiter
Zurück<br />
Anhang<br />
Fördermöglichkeiten für Beherbergungsbetriebe<br />
1. Einzelbetriebliche Förderung des Tourismusgewerbes<br />
Die einzelbetriebliche Förderung zielt darauf, die Wettbewerbsfähigkeit mittelständischer Betriebe des Tourismusgewerbes<br />
stärken. Dazu gehören in bestimmten Gebieten der <strong>Ferien</strong>- und Naherholung, Hotel- und<br />
Gaststättenbetriebe sowie Campingbetriebe, die zu einem wesentlichen Teil der <strong>Ferien</strong>erholung dienen, und<br />
Betriebe des Kurwesens in den Standorten der Kurerholung. Die Förderung erfolgt in Form längerfristiger<br />
zinsverbilligter Darlehen durch die L-Bank Landeskreditbank Baden-Württemberg Förderbank. Gefördert<br />
werden im wesentlichen Modernisierungsinvestitionen. Förderanträge sind über die Hausbank an die Landeskreditbank<br />
zu richten (Weitere Informationen unter: http://www.mlr.baden-wuerttemberg.de/Einzelbetriebliche_Foerderung_des_Tourismusgewerbes/96932.html)<br />
Ziel<br />
Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit mittelständischer Betriebe des Tourismusgewerbes. Dazu gehören in<br />
bestimmten Gebieten der <strong>Ferien</strong>- und Naherholung, Hotel- und Gaststättenbetriebe sowie Campingbetriebe,<br />
die zu einem wesentlichen Teil der <strong>Ferien</strong>erholung dienen, und Betriebe des Kurwesens in den Standorten<br />
der Kurerholung.<br />
Was wird gefördert?<br />
Gefördert werden im Wesentlichen Modernisierungsinvestitionen und damit verbundene, betriebswirtschaftlich<br />
erforderliche Erweiterungsinvestitionen, unter bestimmten Voraussetzungen auch Erweiterung,<br />
Errichtung und Übernahme von Betrieben.<br />
Wer wird gefördert?<br />
Mittelständische Betriebe des Hotel- und Gaststättengewerbes, Campingplätze, Betriebe des Kurwesens<br />
(Kurheime, Sanatorien, Kurkliniken), Sonderformen des Gastgewerbes in den jeweiligen festgelegten Gebietskategorien.<br />
Wie wird gefördert?<br />
Die Förderung erfolgt in Form längerfristiger zinsverbilligter Darlehen durch die L-Bank Landeskreditbank<br />
Baden-Württemberg Förderbank. Förderanträge sind über die Hausbank an die Landeskreditbank zu richten.<br />
Antragsstellung<br />
Die Unternehmen beantragen die Förderdarlehen über ihre Hausbank. Die Hausbanken leiten den Antrag an<br />
die L-Bank weiter. Weitere Informationen unter:<br />
http://www.mlr.baden-wuerttemberg.de/Einzelbetriebliche_Foerderung_des_Tourismusgewerbes/96932.<br />
html<br />
2. Darüber hinaus unterstützt das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz (auch) den ländlichen<br />
Tourismus mit vielfältigen Aktivitäten, die u. a. auch einzelnen Betrieben des Hotel- und Gaststättengewerbes<br />
zugute kommen können. Zu nennen sind hier die Fördermöglichkeiten für „Urlaub auf dem<br />
Bauernhof“, für Projekte im Rahmen des Entwicklungsprogramms Ländlicher Raum (ELR) sowie des EU-Programms<br />
LEADER.<br />
Informationen zu den Fördermöglichkeiten stehen im Internet zum Download bereit unter http://www.mlr.<br />
baden-wuerttemberg.de/Laendlicher_Tourismus/68651.html bzw. den dort eingestellten einschlägigen Förderprogrammen.<br />
110 Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />
Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />
3. Förderung von Investitionen zur Diversifizierung<br />
Förderung einzelbetrieblicher Investitionen in der Landwirtschaft<br />
(Abschnitt B)<br />
Ziele<br />
• Schaffung zusätzlicher Einkommensquellen aus selbständiger Tätigkeit<br />
• Erhaltung der Wirtschaftskraft im ländlichen Raum<br />
Zuwendungsempfänger<br />
Gefördert werden<br />
• Unternehmen, unbeschadet der gewählten Rechtsform,<br />
• deren Geschäftstätigkeit zu wesentlichen Teilen (mehr als 25 % Umsatzerlöse) darin besteht, durch Bodenbewirtschaftung<br />
oder durch mit Bodenbewirtschaftung verbundene Tierhaltung pflanzliche oder<br />
tierische Erzeugnisse zu gewinnen und<br />
• die die in § 1 Abs. 2 des Gesetzes über die Alterssicherung der Landwirte (ALG) genannte Mindestgröße<br />
erreichen oder überschreiten,<br />
• Unternehmen, die einen landwirtschaftlichen Betrieb bewirtschaften und unmittelbar kirchliche, gemeinnützige<br />
oder mildtätige Zwecke verfolgen.<br />
• Inhaber landwirtschaftlicher Einzelunternehmen im Sinne von Punkt 1, deren Ehegatten sowie deren<br />
hauptberuflich mitarbeitenden Töchter oder Söhne (gem. § 1 Abs. 8 ALG), soweit sie in räumlicher Nähe<br />
zum landwirtschaftlichen Betrieb erstmalig eine selbständige Existenz gründen oder entwickeln.<br />
Was wird gefördert?<br />
Errichtung, Erwerb, Modernisierung oder Umnutzung von Gebäuden einschließlich der technischen Einrichtung<br />
• für die Bereitstellung von Dienstleistungen in landwirtschaftsnahen Bereichen (z. B. Bau von Ställen für<br />
die Pensionstierhaltung, Reithallen),<br />
• die Bereitstellung von Dienstleistungen in hauswirtschaftsnahen Bereichen (z.B. Pflege und Betreuung,<br />
Bildungsmaßnahmen und –management, Eventmanagement),<br />
• gastronomische Zwecke (z.B. Vesperstuben, Hofcafes, Partyservices),<br />
• für touristische Zwecke (z.B. <strong>Ferien</strong> auf dem Bauernhof, Verbesserung der Infrastruktur, Freizeit und Wellnessangebote),<br />
• die Erzeugung, Verarbeitung und Vermarktung landwirtschaftsnaher Produkte (Nicht-Anhang-IProdukte),<br />
• die Verarbeitung und Vermarktung von Anhang-IProdukten in Verbindung mit Nicht-Anhang-IProdukten,<br />
• die Verarbeitung und der Vertrieb von Biomasse,<br />
• Anlage von Kurzumtriebsplantagen,<br />
• die Wärmegewinnung und -bereitstellung aus Biomasse.<br />
Erste Seite Letzte Seite<br />
111<br />
Weiter
Zurück<br />
Anhang<br />
Nicht gefördert werden können:<br />
Förderung der Direktvermarktung, wenn ausschließlich selbsterzeugte landwirtschaftliche Erzeugnisse (Anhang-I-Produkte)<br />
vermarktet werden (Förderung dann nach (AFP-Teil A möglich),<br />
• laufende Betriebsausgaben, Ablösung von Verbindlichkeiten, Erbabfindungen, Kreditbeschaffungskosten<br />
und Gebühren für eine Beratung in Rechtssachen,<br />
• Investitionen in Wohnungen und Verwaltungsgebäude,<br />
• Umsatzsteuer, Skonti, Beiträge, unbare Eigenleistungen und sonstige Preisnachlässe,<br />
• Biogasanlagen, Blockheizkraftwerke und Fotovoltaikanlagen,<br />
• gebrauchte Maschinen, Anlagen und Einrichtungen.<br />
Einschränkungen bei der Förderung<br />
• Investitionen in den Bereich "Urlaub auf dem Bauernhof" nur bis zu einer Gesamtkapazität von 25 Gästebetten.<br />
• Bei Brennereien sind nur Investitionen im Bereich der Direktvermarktung von Abfindungs- sowie Verschlusskleinbrennereien<br />
(jährliche Alkoholproduktion bis max. 10 hl) förderbar, soweit es sich nicht um<br />
Brennereigeräte handelt.<br />
Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein?<br />
<strong>Der</strong> Zuwendungsempfänger hat<br />
• in Form eines Investitions- und Marketingkonzeptes einen Nachweis über die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens<br />
und des durchzuführenden Projektes und<br />
• den Nachweis über eine entsprechende fachliche Qualifikation zu erbringen.<br />
• Die Summe der positiven Einkünfte (Prosperitätsgrenze) des Zuwendungsempfängers und seines Ehegatten<br />
darf zum Zeitpunkt der Antragstellung im Durchschnitt der letzten drei vorliegenden Steuerbescheide<br />
120.000 EUR je Jahr bei Unverheirateten und 150.000 EUR je Jahr bei Ehegatten nicht überschritten<br />
werden. *)<br />
• Die Prosperitätsregelung kann für Tabakbaubetriebe, die außerhalb der Gemeinschaftsaufgabe "Ver-<br />
besserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes" gefördert werden, mit Zustimmung des Ministeriums<br />
im Einzelfall bis zum 31. Dezember 2011 ausgesetzt werden.<br />
Art und Höhe der Förderung<br />
Zuwendungen können als Zuschüsse und als Bürgschaften gewährt werden.<br />
Das Mindestinvestitionsvolumen beträgt 20.000 € zuwendungsfähiger Ausgaben. <strong>Der</strong> Gesamtwert der einem<br />
Unternehmen gewährten Beihilfen darf 200.000 € bezogen auf einen Zeitraum von drei Steuerjahren<br />
nicht übersteigen.<br />
Zuschüsse:<br />
Bis zu 25 % der zuwendungsfähigen Kosten.<br />
Bürgschaften:<br />
Für Kapitalmarktdarlehen, die zur Sicherstellung der Gesamtfinanzierung benötigt werden, können anteilige<br />
modifizierte Ausfallbürgschaften vom Land übernommen werden.<br />
Quelle: Ministerium für ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Baden-Württemberg<br />
www.mlr.baden-wuerttemberg.de<br />
112<br />
Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />
Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />
Tourismusstruktur in Deutschland<br />
Ort<br />
Städte und Gemeinden<br />
Betrieb<br />
Beherbergungsbetriebe, Privatvermieter, Freizeiteinrichtungen<br />
Erste Seite Letzte Seite<br />
Bund<br />
Deutscher Tourismus Verband<br />
(DTV)<br />
Land<br />
Tourismus Marketing GmbH Baden-Wurttemberg<br />
(TMBW)<br />
Region<br />
Schwarzwald Tourismus GmbH<br />
16 Gesellschaftern: Landkreise Breisgau-Hochschwarzwald, Calw,<br />
Emmendingen, Enzkreis, Freudenstadt, Karlsruhe, Lörrach,<br />
Ortenaukreis, Rastatt, Rottweil, Schwarzwald-Baar, Waldshut<br />
Stadtkreise Baden-Baden, Freiburg, Karlsruhe, Pforzheim<br />
Teilregionen<br />
Werbegemeinschaften, Ortsgemeinschaften<br />
Welt<br />
Deutsche Zentrale für Tourismus<br />
(DZT)<br />
113<br />
Weiter
Zurück<br />
Anhang<br />
114<br />
Wirtschaftliche Bedeutung des Tourismus im Schwarzwald<br />
Um die wirtschaftliche Bedeutung des Schwarzwaldtourismus darzustellen, hat die Schwarzwald Tourismus<br />
GmbH eine entsprechende Berechnung anhand verschiedener Kennzahlen entwickelt. Sie basiert auf Daten<br />
des Statistischen Bundes- und Landesamtes sowie wissenschaftlichen Publikationen, z.B. vom DWIF. Die Datenbasis<br />
wird ergänzt durch eigene Berechnungen und interne Abfragen bei den Gemeinden. Das Berechnungsmodell<br />
liefert Kennzahlen wie Umsatz, Mehrwertsteueranteile, Steueraufkommen, Wertschöpfung, Arbeitsplatzeffekt,<br />
Anteil am Volkseinkommen sowie Tourismusintensität.<br />
Fast 60 % des gesamten Umsatzes im Schwarzwald<br />
resultiert aus dem Tagesreiseverkehr (Tagesausflugsverkehr<br />
und Tagesgeschäftsreiseverkehr).<br />
Dieser Umsatz wiederum setzt sich aus den nachfolgenden<br />
Ausgabearten* zusammen:<br />
Transport vor Ort<br />
0,40%<br />
Sonstige Einkäufe<br />
45,30%<br />
Pauschalarrangements<br />
2,50%<br />
Umsatz Tagesreiseverkehr<br />
Sonstige Leistungen<br />
1,90%<br />
Eintritt/Sport/<br />
Unterhaltung 9,60%<br />
Lebensmittel-<br />
Einkäufe 6,80%<br />
Besuch von Lokalen<br />
33,50%<br />
Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />
Ca. 40 % des gesamten Umsatzes im Schwarzwald<br />
resultiert aus dem Übernachtungstourismus (Betriebsarten<br />
lt. Stat. Landesamt, Privatbetriebe, Dauercamping,<br />
(tour.) Zweitwohnungen und Besuch bei<br />
Verwandte & Bekannte). <strong>Der</strong> Umsatz, resultierend<br />
aus den Betriebsarten lt. Stat. Landesamt, setzt sich<br />
nach den folgenden Ausgabearten** zusammen:<br />
Lokaler Transport<br />
2,70%<br />
Freitzeit/<br />
Unterhaltung 6,80%<br />
Sonstiger Einkauf<br />
12,30%<br />
Lebensmitteleinkauf<br />
2,70%<br />
Umsatz Übernachtungstourismus<br />
Sonstige<br />
Dienstleistungen<br />
16%<br />
*Quelle: DWIF, Schriftenreihe Nr. 50/2005, Tagesreisen der Deutschen<br />
** Quelle: DWIF, Schriftenreihe Nr. 53/2010, Ausgaben der Übernachtungsgäste in Deutschland<br />
Verpflegung im<br />
Gastgewerbe<br />
18,50%<br />
Unterkunft 41%<br />
Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />
Daten aus dem Jahr: 2010<br />
Wirtschaftsfaktor Tourismus: Auswertung für den Schwarzwald<br />
DATENEINGABE<br />
Anzahl der Übernachtungen<br />
Hotels 7.766.063 €<br />
Hotels garni 1.500.354 €<br />
Gasthöfe 1.541.056 €<br />
Pensionen 780.159 €<br />
Hütten, Jugendherbergen 759.208 €<br />
Campingplätze 1.468.549 €<br />
Erholungs- und <strong>Ferien</strong>heime 829.060 €<br />
<strong>Ferien</strong>häuser, -wohnungen und <strong>Ferien</strong>zentren 868.371 €<br />
Vorsorge- und Reha-Kliniken 3.189.964 €<br />
Schulungsheime<br />
Übernachtungen der gewerblichen Betriebe<br />
439.254 €<br />
insgesamt, d.h. lt. StaLa 19.142.038 €<br />
Privatbetriebe 5.390.414 €<br />
Dauercamping-Familien 924.674 €<br />
Dauercamping-Freunde & Bekannte 68.530 €<br />
Zweitwohnungen 1.100.000 €<br />
Übernachtungen Verwandte & Bekannte 8.366.477 €<br />
Gesamt-Übernachtungen 34.992.133 €<br />
Einwohnerzahl 2.945.000 €<br />
Anzahl der Tagesreisen<br />
Tagesausflugsverkehr 145.232.116 €<br />
Tagesgeschäftsreiseverkehr 28.948.293 €<br />
Gesamt-Tagesreisen 174.180.409 €<br />
UMSATZBERECHNUNG<br />
Bruttoumsätze 8.030.226.143 €<br />
Nettoumsätze 7.124.679.392 €<br />
Mehrwertsteueranteile 905.546.751 €<br />
Steueraufkommen f.<br />
Gemeinde 178.116.985 €<br />
WERTSCHÖPFUNG<br />
Waren-/Dienstleistungs-<br />
Einsatz 4.791.474.334 €<br />
Wertschöpfung 1.<br />
Umsatzstufe 2.333.205.058 €<br />
Wertschöpfung 2.<br />
Umsatzstufe 1.437.442.300 €<br />
Nettowertschöpfung<br />
gesamt 3.770.647.358 €<br />
ARBEITSPLATZEFFEKT<br />
direkte<br />
Vollzeitarbeitsplätze 183.898<br />
indirekte<br />
Vollzeitarbeitsplätze 551.694<br />
Insgesamt 735.593<br />
ANTEIL AM VOLKSEINKOMMEN<br />
Anteil am<br />
Volkseinkommen 6,24%<br />
Tourismus-Intensität<br />
(bezogen auf ÜN lt.<br />
StatLa) 6.500<br />
Quelle: Stat. Landesamt Baden-Württemberg, DWIF-Studien und eigene Erhebungen<br />
Tagesausgaben Anzahl ÜN bzw.<br />
%-Anteil<br />
UMSÄTZE<br />
in Euro Tagesreisen Bruttoumsatz Nettoumsätze Nettoumsatz<br />
Hotels 194,75 € 7.766.063 1.512.440.769 € 1.341.886.939 € 18,83%<br />
Hotels garni 105,50 € 1.500.354 158.287.347 € 140.437.714 € 1,97%<br />
Gasthöfe 106,40 € 1.541.056 163.968.358 € 145.478.093 € 2,04%<br />
Pensionen 96,30 € 780.159 75.129.312 € 66.657.184 € 0,94%<br />
Hütten, Jugendherbergen 82,30 € 759.208 62.482.818 € 55.436.801 € 0,78%<br />
Campingplätze 42,60 € 1.468.549 62.560.187 € 55.505.445 € 0,78%<br />
Erholungs-und <strong>Ferien</strong>heime<br />
<strong>Ferien</strong>häuser, -wohnungen und<br />
82,30 € 829.060 68.231.638 € 60.537.342 € 0,85%<br />
<strong>Ferien</strong>zentren 72,10 € 868.371 62.609.549 € 55.549.241 € 0,78%<br />
Vorsorge- und Reha-Kliniken 140,20 € 3.189.964 447.232.953 € 396.799.710 € 5,57%<br />
Schulungsheime 82,30 € 439.254 36.150.604 € 32.073.999 € 0,45%<br />
Privatbetriebe 76,90 € 5.390.414 414.522.837 € 367.778.224 € 5,16%<br />
Dauercampingfamilien<br />
Besuch bei Freunden und Bekannten<br />
18,70 € 924.674 17.291.398 € 15.341.494 € 0,22%<br />
(Dauercampern) 15,40 € 68.530 1.055.356 € 936.346 € 0,01%<br />
Zweitwohnungen 45,80 € 1.100.000 50.380.000 € 44.698.784 € 0,63%<br />
Besuch bei Verwandte & Bekannte 21,35 € 8.366.477 178.624.290 € 158.481.315 € 2,22%<br />
Umsätze Übernachtungstourismus 34.992.133 3.310.967.417 € 2.937.598.631 € 41,23%<br />
Tagesausflugsverkehr 27,95 € 145.232.116 4.059.237.638 € 3.601.488.455 € 50,55%<br />
Tagesgeschäftsreiseverkehr 22,80 € 28.948.293 660.021.089 € 585.592.306 € 8,22%<br />
Umsätze Tagesreisen 174.180.409 4.719.258.726 € 4.187.080.762 € 58,77%<br />
Gesamt 8.030.226.143 € 7.124.679.392 € 100,00%<br />
Erste Seite Letzte Seite<br />
115<br />
Weiter
Zurück<br />
Anhang<br />
DTV-Reihe: Recht in der Praxis<br />
6. <strong>Ferien</strong>unterkünfte<br />
– so entscheidet sich die Frage nach einem Gewerbe<br />
Bei der Vermietung von privaten <strong>Ferien</strong>unterkünften stellt sich für die Vermieter die Frage, ob eine gewerbliche<br />
Tätigkeit vorliegt. Denn das hat Auswirkungen auf die Steuerlast. Grundsätzlich ist zu unterscheiden<br />
zwischen dem Ordnungsrecht und dem Steuerrecht.<br />
I. Ordnungsrecht<br />
1. Gewerbeanzeigepflicht<br />
Das Ordnungsrecht sieht eine sogenannte Gewerbeanzeigepflicht vor. (Siehe: §§ 14, 55 c Gewerbeordnung<br />
(GewO)). <strong>Der</strong> Vermieter einer privaten <strong>Ferien</strong>unterkunft muss seine Vermietung dem örtlichen Gewerbeamt<br />
anzeigen. Zu privaten <strong>Ferien</strong>unterkünften zählen Privatzimmer, Pensionszimmer und Zimmer auf dem Bauernhof<br />
sowie <strong>Ferien</strong>wohnungen und <strong>Ferien</strong>häuser. Jeder Vermieter einer privaten <strong>Ferien</strong>unterkunft muss die<br />
private Vermietung melden. Das Gewerbeamt gibt die Information weiter – zum Beispiel an das Finanzamt.<br />
Dieses wiederum prüft, wie der Vermieter steuerlich zu veranlagen ist.<br />
2. Gaststättenrechtliche Erlaubnis<br />
Früher war eine gaststättenrechtliche Erlaubnis für bestimmte Beherbergungsbetriebe notwendig – inzwischen<br />
nicht mehr. Auch Beherbergungsbetriebe, die Getränke und Speisen an Hausgäste abgeben, brauchen<br />
nach aktuellem Recht keine gaststättenrechtliche Erlaubnis.<br />
II. Steuerrecht<br />
1. Gewerbe – ja oder nein?<br />
Eine Definition:<br />
Bei der Vermietung von <strong>Ferien</strong>unterkünften handelt es sich um einen Gewerbebetrieb im Sinne des Steuerrechts,<br />
wenn die Nutzung wie bei einem Hotel oder einer Pension erfolgt. Ausschlaggebend sind dafür die<br />
zusätzlichen Serviceleistungen, die mit der Vermietung in Zusammenhang stehen. Dazu zählen zum Beispiel<br />
Brötchen- oder Frühstücksservice, Bereitstellen von Getränken und Mahlzeiten, Transferleistungen und auch<br />
die laufende Reinigung der Räume.<br />
Entscheidend ist der Umfang und die Qualität dieser Zusatzleistungen. Sind diese so gewichtig, dass der<br />
Vermieter sie nicht mehr in seinem Haushalt mit erledigen kann, dann handelt es sich bei der Vermietung<br />
von <strong>Ferien</strong>unterkünften um einen Gewerbebetrieb im steuerrechtlichen Sinn. In diesem Fall erfordern die<br />
Zusatzleistungen eine unternehmerische Organisation – zum Beispiel in Form einer Rezeption – wie in einem<br />
Hotel oder einer Pension. Den Gästen steht täglich jemand zur Verfügung.<br />
116 Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />
Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />
BESONDERHEIT bei der Vermietung von <strong>Ferien</strong>häusern und <strong>Ferien</strong>wohnungen<br />
<strong>Der</strong> Bundesfinanzhof (BFH) hat entschieden:<br />
Bei der Vermietung von bis zu drei <strong>Ferien</strong>wohnungen ist keine Organisation wie in einem Hotel nötig, damit<br />
liegt kein Gewerbebetrieb vor. Aber: Selbst wer nur eine einzige <strong>Ferien</strong>wohnung vermietet, übt eine gewerbliche<br />
Tätigkeit aus, wenn folgende Voraussetzungen allesamt vorliegen:<br />
• die <strong>Ferien</strong>wohnung ist vollständig eingerichtet und liegt in einer reinen Wohnanlage im Verbund mit<br />
anderen <strong>Ferien</strong>wohnungen<br />
• die Vermietung erfolgt kurzfristig an wechselnde Mieter, die Verwaltung übernimmt ein zentraler Verwalter,<br />
der für die gesamte einheitliche Wohnanlage zuständig ist<br />
• es gibt eine Rezeption wie in einem Hotel mit ständig anwesendem Personal, das für einen reibungslosen<br />
Ablauf des Mietverhältnisses sorgt (BFH-Urteil vom 19.1.1990)<br />
2. Gewerbesteuerpflicht – ja oder nein?<br />
Für den Vermieter privater <strong>Ferien</strong>unterkünfte besteht eine Gewerbesteuerpflicht, wenn er jährlich mindestens<br />
24.500 Euro Gewinn macht. Achtung: Es geht um den Gewinn, nicht um die Einnahmen. <strong>Der</strong> Gewinn<br />
ist das positive Betriebsergebnis, er ergibt sich aus der Differenz zwischen Erlös und Kosten. Aber auch wer<br />
weniger Gewinn macht, muss seine Einnahmen aus der Vermietung auf seiner Einkommenssteuererklärung<br />
angeben.<br />
3. Umsatzsteuerpflicht – ja oder nein?<br />
Eine Umsatzsteuerpflicht besteht für Privatvermieter, die Wohn- und Schlafräume zur kurzfristigen Beherbergung<br />
von Fremden bereithalten. Eine Beherbergung gilt als kurzfristig, wenn sie nach der Absicht des<br />
Vermieters nicht länger als sechs Monate dauern soll – so die ständige Rechtsprechung des BFH. Es kommt<br />
für die Umsatzsteuerpflicht also auf die Dauer der Vermietung an. Wer umsatzsteuerpflichtig ist, muss die<br />
Mehrwertsteuer (MWSt) auf allen seinen Rechnungen ausweisen. Eine Umsatzsteuerpflicht besteht jedoch<br />
erst, wenn die Einnahmen des Privatvermieters 17.500 Euro im Jahr überschreiten!<br />
4. Kleinunternehmerregelung<br />
Die sogenannte Kleinunternehmerregelung besagt, dass Privatvermieter mit Einnahmen bis zu 17.500 Euro<br />
im Jahr nicht der Umsatzsteuerpflicht unterliegen. <strong>Der</strong> Umsatzsteuerfreibetrag liegt also bei 17.500 Euro<br />
jährlich. Wenn ein Vermieter die Höhe seiner Einnahmen nicht voraussehen kann, steht es ihm frei, ob er<br />
seine Rechnungen mit oder ohne MWSt ausstellt.<br />
1. Entscheidung für Rechnungen mit Mehrwertsteuer<br />
Vermieter, die alle Rechnungen mit MWSt ausstellen, müssen eine Umsatzsteuererklärung abgeben und die<br />
MWSt an das Finanzamt abführen - unabhängig von der tatsächlichen Höhe ihrer Einnahmen. Im Folgejahr<br />
können sie sich dann aber für Rechnungen ohne MWSt entscheiden.<br />
2. Entscheidung für Rechnungen ohne Mehrwertsteuer<br />
Wenn ein Vermieter seine Rechnungen ohne MWSt stellt und innerhalb eines Jahres mehr als 17.500 Euro<br />
Einnahmen erzielt, dann muss er für dieses Jahr nicht nachträglich Umsatzsteuer zahlen. Für das Folgejahr<br />
muss er aber alle Rechnungen mit MWSt ausstellen. <strong>Der</strong> Vermieter hat dann auch eine Umsatzsteuererklärung<br />
abzugeben und die MWSt ans Finanzamt abzuführen – unabhängig von der tatsächlichen Höhe seiner<br />
Einnahmen.<br />
Erste Seite Letzte Seite<br />
Stand: März 2008<br />
117<br />
Weiter
Zurück<br />
Das Team der Schwarzwald Tourismus GmbH<br />
Geschäftsführung/Verwaltung<br />
Incoming<br />
118<br />
Christopher Krull<br />
Geschäftsführer<br />
Ort: Freiburg<br />
Tel. 0761 - 89 646 79<br />
krull@schwarzwald-tourismus.info<br />
Juliana Thoma<br />
Chefsekretärin<br />
Ort: Freiburg<br />
Tel. 0761 - 89 646 71<br />
thoma@schwarzwald-tourismus.info<br />
Anne Maria Schneider<br />
Assistentin der Geschäftsführung,<br />
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit<br />
Ort: Freiburg<br />
Tel. 0761 - 89 646 30<br />
schneider@schwarzwald-tourismus.info<br />
Ewald Knapps<br />
Buchhaltung Leitung<br />
Ort: Freiburg<br />
Tel. 0761 - 89 646 80<br />
knapps@schwarzwald-tourismus.info<br />
Sabine Braun-Butz<br />
Buchhaltung<br />
Ort: Freiburg<br />
Tel. 0761 - 89 646 48<br />
braun-butz@schwarzwald-tourismus.info<br />
Margarete Furtwängler<br />
Bereichsleiterin<br />
Ort: Villingen-Schwenningen<br />
Tel. 07721 - 84 64 14<br />
furtwaengler@schwarzwald-tourismus.info<br />
Tina Pavelic<br />
Gruppen, Tagungen, Kongresse<br />
Ort: Villingen-Schwenningen<br />
Tel. 07721 - 84 64 13<br />
pavelic@schwarzwald-tourismus.info<br />
Elena Gebert<br />
Eigenpauschalen, Gruppen<br />
Ort: Villingen-Schwenningen<br />
Tel. 07721 - 84 64 10<br />
gebert@schwarzwald-tourismus.info<br />
Sarah Fichter<br />
Eigenpauschalen, Buchungen<br />
Ort: Villingen-Schwenningen<br />
Tel. 07721 - 84 64 15<br />
fichter@schwarzwald-tourismus.info<br />
Nadine Krejcir<br />
Auszubildende<br />
Ort: Villingen-Schwenningen<br />
Tel. 07721 - 84 64 12<br />
krejcir@schwarzwald-tourismus.info<br />
Werbung/Messen<br />
Innenmarketing<br />
Michael Kasprowicz<br />
stellv. Geschäftsführer, Bereichsleiter<br />
Ort: Freiburg<br />
Tel. 0761 - 89 646 74<br />
kasprowicz@schwarzwald-tourismus.info<br />
Maxi Wähnert<br />
Messen, Veranstaltungen,<br />
Beteiligungen, Wirtschaftsbeirat<br />
Ort: Freiburg<br />
Tel. 0761 - 89 646 81<br />
waehnert@schwarzwald-tourismus.info<br />
Isabel Wolf<br />
KONUS, SchwarzwaldCard<br />
Ort: Freiburg<br />
Tel. 0761 - 89 646 82<br />
wolf@schwarzwald-tourismus.info<br />
Karen Hannemann<br />
KONUS, SchwarzwaldCard<br />
Ort: Freiburg<br />
Tel. 0761 - 89 646 75<br />
hannemann@schwarzwald-tourismus.info<br />
Sebastian Nieselt<br />
Markenmanagement<br />
Ort: Freiburg<br />
Tel. 0761 - 89 646 53<br />
nieselt@schwarzwald-tourismus.info<br />
Julia Kaltenbach<br />
Gästeservice<br />
Ort: Freiburg<br />
Tel. 0761 - 89 646 42<br />
kaltenbach@schwarzwald-tourismus.info<br />
Mirjam Peters<br />
Gästeservice<br />
Ort: Freiburg<br />
Tel. 0761 - 89 646 42<br />
peters@schwarzwald-tourismus.info<br />
Denis Otteny<br />
Auszubildender<br />
Ort: Freiburg<br />
Tel. 0761 - 89 646 0<br />
otteny@schwarzwald-tourismus.info<br />
Heide Glasstetter<br />
Bereichsleiterin<br />
Ort: Pforzheim<br />
Tel. 07231 - 147 38 16<br />
glasstetter@schwarzwald-tourismus.info<br />
Ute Vallon<br />
Projekte<br />
Ort: Pforzheim<br />
Tel. 07231 - 147 38 12<br />
vallon@schwarzwald-tourismus.info<br />
Sigrid Hoffert<br />
Interne Information<br />
Ort: Pforzheim<br />
Tel. 07231 - 147 38 13<br />
hoffert@schwarzwald-tourismus.info<br />
Doris Schiller-Mostroph<br />
Statistiken, Erhebungen<br />
Ort: Pforzheim<br />
Tel. 07231 - 147 38 15<br />
schiller@schwarzwald-tourismus.info<br />
Kommunikation/Pressearbeit<br />
Geschäftsführung / Verwaltung<br />
Wolfgang Weiler<br />
Koordination Stabstelle Kommunikation<br />
Ort: Projekt D Berlin, Freiburg<br />
Tel. 0761 - 89 646 72<br />
Mobil: 0170 - 3422 862<br />
weiler@schwarzwald-tourismus.info<br />
Conni Karcher<br />
Presse, Themenmanagement<br />
Ort: Freiburg<br />
Tel. 0761 - 89 646 73<br />
karcher@schwarzwald-tourismus.info<br />
Gaby Baur<br />
Pressereisen, Journalistenbetreuung<br />
Ort: Pforzheim<br />
Tel. 07231 - 147 38 14<br />
baur@schwarzwald-tourismus.info<br />
Susanne Steiner<br />
Onlineredaktion<br />
Ort: Freiburg<br />
Tel. 0761 - 89 646 78<br />
steiner@schwarzwald-tourismus.info<br />
Sven Däschner<br />
Onlineredaktion, Onlinemarketing<br />
Ort: Freiburg<br />
Tel. 0761 - 89 646 78<br />
daeschner@schwarzwald-tourismus.info<br />
Incoming Janina Wallbaum<br />
Volontärin Presse<br />
Ort: Freiburg<br />
Tel. 0761 - 89 646 40<br />
wallbaum@schwarzwald-tourismus.info<br />
Themenbearbeitung/Printmedien<br />
Sascha Hotz<br />
Bereichsleiter<br />
Ort: Agentur Bergwerk, Freiburg<br />
Tel. 0761 - 89 646 20<br />
hotz@schwarzwald-tourismus.info<br />
Anita Sturm<br />
Printmedien<br />
Ort: Freiburg<br />
Tel. 0761 - 89 646 76<br />
sturm@schwarzwald-tourismus.info<br />
Jochen Laufer<br />
Printmedien<br />
Ort: Agentur Bergwerk, Freiburg<br />
Tel. 0761 - 89 646 47<br />
laufer@schwarzwald-tourismus.info<br />
Sonja Kuderer<br />
Printmedien<br />
Ort: Agentur Bergwerk, Freiburg<br />
Tel. 0761 - 89 646 47<br />
kuderer@schwarzwald-tourismus.info<br />
Marina Seidel<br />
Auszubildende<br />
Ort: Freiburg<br />
Tel. 0761 - 89 646 43<br />
seidel@schwarzwald-tourismus.info<br />
✄<br />
Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />
Wir haben den Ratgeber erstellt, um unseren <strong>Gastgeber</strong>n im Schwarzwald nützliche Anregungen und<br />
praktische Tipps für optimale Qualität und mehr Gästezufriedenheit zu geben.<br />
Wir sind gespannt, wie die Broschüre bei Ihnen ankommt. Geben Sie uns bitte Ihre Rückmeldung<br />
und gerne auch Anregungen, was wir anders oder besser machen können und welche Themen wir<br />
zukünftig noch aufnehmen sollen. Senden Sie diesen Rückmeldebogen einfach an untenstehende Adresse.<br />
Besten Dank!<br />
An<br />
Schwarzwald Tourismus GmbH, Geschäftsstelle Pforzheim, Am Waisenhausplatz 26, 75172 Pforzheim<br />
oder per Fax an: 07231 - 14738 20<br />
Zutreffendes bitte ankreuzen!<br />
<strong>Der</strong> Ratgeber hilft mir allgemein als Nachschlagewerk. Ja Nein Wenig<br />
Ich habe viele neue Anregungen bekommen. Ja Nein Teilweise<br />
Die thematische Struktur und grafische Gestaltung finde ich gut. Ja Nein Teilweise<br />
Folgende Themen sollen noch aufgenommen werden:<br />
Weitere Anregungen:<br />
Absender<br />
Hote Hotel garni Fewo/Fhs Privatzimmer Gasthaus/Pension Klinik<br />
Camping Sonstige<br />
Name:<br />
Betrieb:<br />
Anschrift:<br />
Telefon & E-Mail:<br />
Ihre MeInung InteressIert uns!<br />
Bitte nehmen Sie mich in den Verteiler für Ihr aktuelles Informationsrundschreiben für Beherbergungsbetriebe<br />
auf (erscheint alle 3 Wochen per E-Mail).<br />
Wenn Sie lieber anonym bleiben möchten, können Sie die Rückmeldung ohne diese Angaben zurück<br />
senden.<br />
Erste Seite Letzte Seite<br />
119<br />
Weiter
Zurück<br />
Guter Service – beste Aussichten<br />
Erste Seite Letzte Seite<br />
120 121<br />
Weiter
Zurück<br />
122 Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />
Quellenverzeichnis und Impressum<br />
Impressum<br />
Herausgeber<br />
Schwarzwald Tourismus GmbH<br />
Geschäftsführer: Christopher Krull<br />
Ludwigstr. 23, 79104 Freiburg<br />
Tel.: 0761 - 896460 Fax: 0761 - 8964670<br />
mail@schwarzwald-tourismus.info<br />
www.schwarzwald-tourismus.info<br />
Europäische<br />
Reiseversicherung AG<br />
Rosenheimer Str. 116<br />
81669 München<br />
Hans Stadler • Direktor / Bereichsleiter Vertrieb<br />
Tel: 089 - 41 66 1227 E-Mail: hans.stadler@erv.de<br />
Internet: www.erv.de<br />
dwif - Consulting GmbH<br />
Sonnenstraße 27 • 80331 München<br />
Dr. Manfred Zeiner • Geschäftsführer<br />
Tel: 089 - 23 70 28 90 E-Mail: info@dwif.de<br />
Internet: www.dwif.de<br />
Projektleitung:<br />
Heide Glasstetter, Schwarzwald Tourismus GmbH<br />
Auflage: 13.000 Ausgabe: 2011/2012<br />
Konzeption und Text<br />
tourbay Tourismus- und Marketingberatung<br />
Internet: www.tourbay.com<br />
Ute Rintelmann<br />
dwif - Consulting GmbH<br />
Internet: www.dwif.de<br />
Textergänzungen und regionale Beiträge<br />
Ute Vallon, Schwarzwald Tourismus GmbH<br />
Landkreise<br />
Breisgau-Hochschwarzwald:<br />
Calw:<br />
Emmendingen:<br />
Enzkreis:<br />
Freudenstadt:<br />
Karlsruhe:<br />
Hinweis: Alle Beiträge wurden mit größter Sorgfalt<br />
recherchiert und erstellt. Eine Gewähr für Richtigkeit,<br />
Vollständigkeit und Aktualität des Inhalts kann jedoch<br />
nicht übernommen werden. Für Schäden, die aus der<br />
Benutzung dieses Beitrages sowie der Nutzungsvereinbarung<br />
entstehen, können wir keine Haftung übernehmen.<br />
Alle zugelieferten Textpassagen der dwif-Consulting<br />
GmbH wurden zuletzt im Oktober 2010 aktualisiert<br />
Bildnachweise: Archiv der STG, Fotolia,<br />
Partnerbetriebe und Gemeinden<br />
Gestaltung und Realisierung<br />
Anne Hagmann, Schwarzwald Tourismus GmbH<br />
Druck: Konrad Triltsch - Print und digitale Medien<br />
97199 Ochsenfurt-Hohestadt<br />
© Alle Rechte, insbesondere das der Übersetzung in<br />
fremde Sprachen, sind vorbehalten. Ohne ausdrückliche<br />
Genehmigung des Herausgebers ist es auch nicht<br />
gestattet, diese Broschüre oder Teile daraus auf photomechanischem<br />
Wege oder auf andere Art zu vervielfältigen.<br />
Die STG kann aufgrund etwaiger Änderungen<br />
vor Ort etc. für Angaben in dieser Broschüre keinerlei<br />
Gewähr übernehmen - die Angaben sind jedoch nach<br />
bestem Wissen erstellt.<br />
Quellen<br />
Internet<br />
IDEENMANUFAKTUR<br />
http://www.hotelkreativ.de/<br />
CHD Expert / Marktplatz Hotel GmbH<br />
www.businesstargetgroup.com/<br />
Lörrach:<br />
Ortenaukreis:<br />
Rastatt:<br />
Rottweil:<br />
Schwarzwald-Baar-Kreis:<br />
Waldshut:<br />
Literatur<br />
Schwarzwald Tourismus GmbH<br />
Marketingkonzept, Geschäftsberichte<br />
Design und Atmosphäre als Erfolgsfaktoren<br />
ISBN (E-Book): 978-3-638-25409-0<br />
Publikationen des Deutschen<br />
Tourismusverbandes e.V. (DTV)<br />
www.deutschertourismusverband.de<br />
Erlebnismarketing für Hotellerie und Gastronomie<br />
ISBN: 3-9310-3591-3<br />
Farbe und Feng Shui<br />
Gudrun Mende, Verlag Callwey<br />
ISBN 3-7667-1587-9<br />
Handbuch Marketing der Gastfreundschaft Herausgeber:<br />
DEHOGA gemeinsam mit den Berufsverbänden<br />
der Schweiz und Österreichs; Bonn 1992<br />
Heidelberger Handbuch für Hotellerie und<br />
Gastronomie<br />
Lutz Bertling u.a.<br />
Raabe Verlags-GmbH, Stuttgart<br />
(ständig aktualisierte lose Blattsammlung)<br />
ISBN: 3-8183-0506-4<br />
Marketing mit Farben – Gelb wie der Frosch<br />
Erich Küthe, Fabian Küthe<br />
Gabler Verlag 2003<br />
ISBN: 3-4091-2280-X<br />
Total Loyalty Marketing – mit loyalen Mitarbeitern<br />
und treuen Kunden zum Unternehmenserfolg<br />
Anne M. Schüller, Gerhard Fuchs<br />
Gabler Verlag 2002<br />
ISBN 3-409-12201-X<br />
Wohnen mit allen Sinnen –<br />
Leben im Dialog mit der Natur<br />
Friederun Pleterski, Renate Habinger<br />
Brandstätter 1998<br />
ISBN: 3-8544-7814-3<br />
Kostenlose Handreichung für Beherbergungsbetriebe. Pro Betrieb ist 1 Exemplar erlaubt. Die Schwarzwald Tourismus GmbH wird von folgenden<br />
Gesellschaftern finanziert:<br />
Stadtkreise<br />
Baden-Baden:<br />
Freiburg:<br />
Karlsruhe:<br />
Pforzheim:<br />
125<br />
Weiter
Zurück<br />
Schwarzwald Tourismus GmbH<br />
Ludwigstraße. 23<br />
D-79104 Freiburg<br />
Tel.: +49 (0) 761 . 896 46 0<br />
Fax.: +49 (0) 761 . 896 46 70<br />
mail@schwarzwald-tourismus.info<br />
www.schwarzwald-tourismus.info<br />
Premium- und Hauptpartner:<br />
weitere Partner:<br />
Überreicht durch:<br />
Erste Seite