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Der perfekte Gastgeber.pdf - Ferien Südschwarzwald

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<strong>Der</strong> <strong>perfekte</strong> <strong>Gastgeber</strong><br />

Ratgeber für Beherbergungsbetriebe<br />

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Inhalt<br />

2<br />

Vorworte Christopher Krull, Geschäftsführer Schwarzwald Tourismus GmbH.........4<br />

Hans Stadler, Direktor/Leiter Vertrieb Europäische Reiseversicherung....5<br />

Warum ein Ratgeber für Beherbergungsbetriebe?........................................................................................................6<br />

Touristische Trends Große Herausforderungen, aber auch Chancen..............................................8<br />

Ihr Haus Äußere Erscheinung.............................................................................................12<br />

<strong>Der</strong> erste Eindruck von Innen.............................................................................14<br />

Einrichtung und Ausstattung............................................................................16<br />

Frühstück und Verpflegung................................................................................18<br />

Rund ums Bad.......................................................................................................20<br />

<strong>Ferien</strong>häuser und <strong>Ferien</strong>wohnungen als „Zuhause auf Zeit“....................22<br />

Camping/Reisemobil...........................................................................................22<br />

Beherbergung mit allen Sinnen........................................................................24<br />

Ihre Gäste Spezielle Zielgruppen, besondere Angebote.................................................26<br />

Netzwerke und Kooperationen.........................................................................28<br />

Ihr Marketing Anfrage und Angebot.........................................................................................30<br />

Gästeorientiert Telefonieren.............................................................................34<br />

Telefonische Nachfassaktionen........................................................................36<br />

Gästebetreuung und die kleinen Extras.........................................................37<br />

Werben und Verkaufen.......................................................................................38<br />

Erlebnismarketing und Pakete..........................................................................41<br />

Marktforschung, Kundenbindung & Co.........................................................42<br />

Stammkunden-Marketing.................................................................................44<br />

Direktwerbung und Mailings............................................................................45<br />

Kooperationsmöglichkeiten Die Marke Schwarzwald.....................................................................................46<br />

Schwarzwald-Auszeichnungen<br />

- Schwarzwald Echte Gastlichkeit.....................................................46<br />

- Schwarzwald Balance........................................................................47<br />

- E-Bike Tankstellen...............................................................................47<br />

- Barrierefrei...........................................................................................48<br />

Unterstützung bei der Vermarktung durch<br />

- die Schwarzwald Tourismus GmbH...............................................49<br />

- die örtliche Tourist-Information......................................................53<br />

Zielgruppenorientierte Unterstützung<br />

- Rad..........................................................................................................54<br />

- Wandern................................................................................................54<br />

- Familie....................................................................................................55<br />

- Wellness.................................................................................................55<br />

- Kulinarik................................................................................................56<br />

- Viabono..................................................................................................57<br />

- Urlaub auf dem Land..........................................................................57<br />

Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />

Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />

Gästekarten SchwarzwaldCard und regionale Gästekarten..............................................58<br />

Schwarzwald Gästekarte....................................................................................59<br />

KONUS-Gästekarte..............................................................................................59<br />

Ihre Qualität Klassifizierung.......................................................................................................60<br />

- Deutsche Hotelklassifizierung........................................................60<br />

- Europäische/Internationale Klassifizierung................................62<br />

- G-Klassifizierung.................................................................................62<br />

- DTV-Klassifizierung............................................................................64<br />

- K-Klassifizierung.................................................................................66<br />

- Campingplatzklassifizierung...........................................................67<br />

Rund um den Mitarbeiter - das wichtigste Kapital Ihres Betriebes........68<br />

- Arbeitsrecht.........................................................................................69<br />

Qualitätsmanagement.........................................................................................71<br />

Beschwerdemanagement..................................................................................72<br />

Mystery Check........................................................................................................73<br />

ServiceQ Deutschland..........................................................................................73<br />

Rechtsfragen Rund ums Recht.....................................................................................................74<br />

Verkehrssicherungspflicht..................................................................................76<br />

Gewerbeanzeige, -steuer, Umsatzsteuerpflicht............................................77<br />

Meldepflicht...........................................................................................................77<br />

Haftung...................................................................................................................78<br />

GEZ...........................................................................................................................79<br />

GEMA......................................................................................................................80<br />

Preisangabe...........................................................................................................80<br />

Kurabgaben............................................................................................................82<br />

Mehr Sicherheit für Gast und <strong>Gastgeber</strong>........................................................83<br />

Betriebswirtschaftliche Kennzahlen................................................................................................................................86<br />

Fördermöglichkeiten Förderung, Investition und Finanzierung......................................................90<br />

Anhang Adressen..................................................................................................................92<br />

Berherbergungsstatistikgesetz.........................................................................95<br />

Erläuterungen zur Klassifikation der Wirtschaftszweige...........................97<br />

Meldegesetz.........................................................................................................102<br />

Kataloge und Broschüren der Schwarzwald Tourismus GmbH..............104<br />

Klassifizierungsübersicht.................................................................................108<br />

Fördermöglichkeiten für Beherbergungsbetriebe......................................110<br />

Tourismusstruktur in Deutschland..................................................................113<br />

Wirtschaftliche Bedeutung des Tourismus im Schwarzwald....................114<br />

Ordnungs-und Steuerrecht...............................................................................116<br />

Das Team der Schwarzwald Tourismus GmbH.............................................118<br />

Rückmeldung........................................................................................................119<br />

Quellenverzeichnis und Impressum.................................................................................................................................123<br />

Erste Seite Letzte Seite<br />

3<br />

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Vorworte<br />

Liebe <strong>Gastgeber</strong>,<br />

Ich bewundere Sie. Perfekte<br />

<strong>Gastgeber</strong> müssen<br />

heute ja alles in<br />

einer Person sein: gute<br />

Köche, gute Betriebswirte,<br />

schlaue Marketingexperten,erfolgreiche<br />

Vertriebsgenies,<br />

findige Personalchefs.<br />

Man erwartet von Ihnen,<br />

dass Sie stets die<br />

Bedürfnisse der Gäste<br />

im Blick haben, immer<br />

gut gelaunt sind sowie Geschmack für Architektur<br />

und gefällige Ausstattung beweisen, für jeden Gast<br />

ein freundliches Wort haben und und und...<br />

Gäste erwarten viel, gute <strong>Gastgeber</strong> und ihre Mitarbeiter<br />

leisten noch mehr. Wenn es gelingt die<br />

Gäste zu begeistern, werden diese sich bei Ihnen<br />

wohlfühlen. Sie werden vielleicht wiederkommen<br />

und sie werden auf jeden Fall zu ihren besten Werbeträgern<br />

für neue Gäste. Dann haben beide Seiten<br />

gewonnen.<br />

Erfolgreiche <strong>Gastgeber</strong> sind Wohlfühldienstleister.<br />

Für den Erfolg einer <strong>Ferien</strong>region sind sie so entscheidend<br />

wie die Landschaft, die Sehenswürdigkeiten,<br />

das <strong>perfekte</strong> touristische Angebot. Ohne<br />

gute <strong>Gastgeber</strong> und freundliche Wirte kann Tourismus<br />

nicht wachsen.<br />

Als nationale und internationale wirkende Marketingorganisation<br />

wirbt die Schwarzwald Tourismus<br />

GmbH (STG) in Deutschland, Europa und Übersee<br />

erfolgreich um Urlauber. Ganz gleich, ob diese im<br />

Bergschwarzwald oder im Rebland <strong>Ferien</strong> machen,<br />

ob im Rheintal oder im Neckar- und Nagoldtal, auf<br />

dem Land oder in der Stadt – entscheidend ist letztlich<br />

wie wohl sich die Gäste bei den <strong>Gastgeber</strong>n<br />

fühlen.<br />

4<br />

Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />

Sie sind Dienstleister für den Gast. Wir wollen ein<br />

guter Dienstleister für Sie sein. Auch so verstehen<br />

wir den Auftrag der 12 Landkreise und vier Stadtkreise,<br />

die Gesellschafter der STG sind und unsere<br />

Arbeit finanziell unterstützen.<br />

Als Dienstleister wollen wir Sie bei der permanenten<br />

Qualifizierung und Weiterbildung unterstützen.<br />

Schon 1996 wurde im Schwarzwald die „Service<br />

Initiative“ gestartet. Wir sind stolz darauf, dass<br />

sie über das Land Baden-Württemberg inzwischen<br />

als „Service-Q“ zu einer bundesweiten Initiative<br />

wurde.<br />

Dieser Ratgeber greift den Leitgedanken auf und<br />

will Anregung sein. Er will Tipps geben, Anstoß für<br />

neue Entwicklungen sein, Sie und Ihre Mitarbeiter<br />

beim permanenten Lernen unterstützen.<br />

<strong>Der</strong> Ratgeber ist für <strong>Gastgeber</strong> in der <strong>Ferien</strong>region<br />

Schwarzwald kostenfrei. Laufende Aktualisierungen<br />

stellen wir zum Download bereit unter<br />

www. der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />

Wir danken der Europäischen Reiseversicherung<br />

(ERV) und dem Deutschen Wirtschaftswissenschaftlichen<br />

Institut für Fremdenverkehr e.V. an der<br />

Universität München (dwif), die uns bei der Erstellung<br />

inhaltlich unterstützt haben. Dem Landkreis<br />

Lörrach danken wir für den Anstoß zu diesem Ratgeber<br />

und die inhaltliche Mitarbeit. Und ich persönlich<br />

danke meinen Mitarbeitern in der STG und allen,<br />

die an dieser Sammlung mitgearbeitet haben.<br />

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und Freude bei der Arbeit<br />

und viele begeisterte Gäste<br />

Christopher Krull<br />

Geschäftsführer Schwarzwald Tourismus GmbH<br />

Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />

Liebe <strong>Gastgeber</strong>,<br />

Wie in allen Branchen, so ist auch im Beherbergungsgewerbe<br />

der Konkurrenzkampf härter geworden<br />

und die Notwendigkeit für Effizienzverbesserungen<br />

unabdingbar. Wir wollen Ihnen ein<br />

Stück weit dabei helfen. Im Auge haben wir dabei<br />

nicht nur die Verbesserungen von betriebswirtschaftlichen<br />

Ergebnissen, sondern vor allem die<br />

Steigerung der Kundenzufriedenheit.<br />

<strong>Der</strong>zeit erlebt der touristische Markt vielfältige<br />

Entwicklungen. <strong>Der</strong> Gast wird zunehmend reiseerfahrener,<br />

er vergleicht die Angebote sehr genau<br />

und der Wettbewerb zwischen den touristischen<br />

Regionen und damit das Ringen um die Urlauber<br />

nehmen immer weiter zu. <strong>Der</strong> Urlauber stellt<br />

heute hohe Ansprüche an die Qualität seines<br />

Urlaubsquartiers und an seinen Aufenthalt. Die<br />

Qualität touristischer Dienst- und Serviceleistungen<br />

ist zu einem wichtigen und selbstverständlichen<br />

Wettbewerbsfaktor geworden. Sie als <strong>Gastgeber</strong><br />

sind immer stärker gefordert, schnell und<br />

flexibel auf die Wünsche Ihrer Gäste zu reagieren,<br />

um sie auch in Zukunft in Ihrem Haus begrüßen<br />

zu können. <strong>Der</strong> Umgang mit den Gästen erfordert<br />

eine hohe Einsatzbereitschaft und Sensibilität<br />

der <strong>Gastgeber</strong>. Eine optimale Vorbereitung auf<br />

den Aufenthalt des Gastes, die Ausrichtung Ihrer<br />

Serviceleistungen und Angebote an den Bedürfnissen<br />

des Gastes sowie die Bereitstellung vieler<br />

„kleiner“ Annehmlichkeiten in Ihrem Haus werden<br />

den Urlaub für Ihren Gast zu etwas ganz Besonderem<br />

machen. Oft sind es gerade die kleinen<br />

Dinge, mit denen Sie Ihren Gästen eine Freude<br />

bereiten können.<br />

Erste Seite Letzte Seite<br />

Die Broschüre ist ein praktischer Leitfaden, der<br />

Ihnen helfen soll, sich besser und professioneller<br />

auf die Bedürfnisse Ihrer Gäste einzustellen. Sie<br />

gibt Ihnen vielfältige Tipps und Anregungen, um<br />

den Aufenthalt Ihres Gastes so angenehm wie<br />

möglich zu gestalten. Vom Erscheinungsbild Ihres<br />

Betriebes, der gästefreundlichen Ausstattung,<br />

über vielfältige Hinweise im Umgang mit Ihren<br />

Gästen, bis hin zu praktischen Tipps zur besseren<br />

Vermarktung Ihres Hauses und Hilfestellungen<br />

bei rechtlichen und steuerrechtlichen Fragestellungen,<br />

deckt die Broschüre vielfältige Themenfelder<br />

ab.<br />

Nutzen Sie die Chance, Ihren Mitbewerbern einen<br />

Schritt voraus zu sein. Bieten Sie dem Gast<br />

mehr als nur das gewöhnliche Bett zum Schlafen.<br />

Lassen Sie den Aufenthalt Ihres Gastes zu einem<br />

unvergesslichen Erlebnis werden. Er wird es Ihnen<br />

danken, gerne wieder zu Ihnen kommen und Ihr<br />

Haus auch an andere weiterempfehlen.<br />

Die ERV ist seit über 100 Jahren Ihr verlässlicher<br />

Partner in allen Versicherungsfragen rund um das<br />

Thema Reisen. Dies nicht nur bei Auslandsreisen,<br />

sondern auch bei Reisen in und nach Deutschland,<br />

einem Markt, dem wir für die Zukunft große<br />

Chancen geben.<br />

Wir wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre!<br />

Hans Stadler<br />

Direktor / Bereichsleiter Vertrieb<br />

Europäische Reiseversicherung<br />

5<br />

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Warum ein Ratgeber für Beherbergungsbetriebe?<br />

Schwarzwald – ein Synonym für<br />

unvergesslichen Urlaub<br />

Es ist nicht nur die Schwarzwälder Kirschtorte,<br />

die den Schwarzwald über die Grenzen hinaus<br />

bekannt macht. Die mehr als 11.000 Quadratkilometer<br />

große <strong>Ferien</strong>region hat viel mehr zu bieten<br />

als Postkarten-Klischees mit Bollenhut und<br />

Kuckucksuhr. Es ist vor allem die landschaftliche<br />

Vielfalt, die Deutschlands größtes und höchstes<br />

Mittelgebirge so beliebt macht. Es sind aber auch<br />

rund 24.000 Kilometer markierter Wanderwege.<br />

Es sind unzählige Rad- und Mountainbiketouren.<br />

Es sind Gourmet-Restaurants und rustikale<br />

Vesperstuben. Es sind idyllische Dörfchen und<br />

abwechslungsreiche Städte. Es sind traditionelle<br />

Feste und kulturelle Highlights.<br />

Darüber hinaus steht Schwarzwald für innovative<br />

Tourismuskonzepte wie die kostenlose Nutzung<br />

von Bus- und Bahn für Schwarzwaldgäste (KO-<br />

NUS) oder das Pilotprojektes "Zukunftsmobilität<br />

in der <strong>Ferien</strong>region Schwarzwald" (ZUMO), das<br />

durch den Einsatz von Elektromobilen und Gasfahrzeugen<br />

klimafreundliche Mobilität für Urlauber<br />

bietet.<br />

6<br />

Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />

Tourismusziele müssen permanent ihr Angebot<br />

überprüfen und sich auf den Wandel von Gästeerwartungen<br />

einstellen. Nur so wird gesichert, dass<br />

der Schwarzwald auch zukünftig zu den beliebtesten<br />

<strong>Ferien</strong>regionen Deutschlands zählen wird.<br />

Für Sie als <strong>Gastgeber</strong> bietet die abwechslungsreiche<br />

Tourismusdestination Schwarzwald ideale<br />

Voraussetzungen, um Ihr Haus im nationalen und<br />

internationalen Wettbewerb gut zu platzieren.<br />

Nutzen Sie den Bekanntheitsgrad der Region und<br />

die reiche natürliche und infrastrukturelle Ausstattung<br />

als Pluspunkte für Ihr Marketing. Bleiben<br />

Sie offen für Neues, ohne dabei Traditionelles<br />

zu vergessen. Zeigen Sie Ihrem Gast, dass mit<br />

Schwarzwälder Herzlichkeit nicht nur geworben,<br />

sondern dass sie durch <strong>perfekte</strong> <strong>Gastgeber</strong> spürbar<br />

und erlebbar wird.<br />

Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />

„Nächstes Jahr kommen wir bestimmt wieder“, das<br />

beste Kompliment für einen Hotelier, oder? Denn<br />

es bedeutet, dass sich die Gäste bei Ihnen wohl-<br />

gefühlt haben, Sie also ein richtig guter und sicher<br />

auch aufmerksamer <strong>Gastgeber</strong> sind. Wenn Sie<br />

ganz neu im Geschäft sind, würden Sie das sicher<br />

auch gern von Ihren Gästen hören, oder? Wie auch<br />

immer, dass Sie diese Broschüre in der Hand halten<br />

zeigt, dass Sie nicht stehen bleiben wollen im Bemühen,<br />

Ihren Gästen etwas Besonderes zu bieten<br />

und sie als Kunden zu halten oder sogar zu Stammkunden<br />

zu machen.<br />

Da aber der Tourismusmarkt einem stetigen Wandel<br />

unterliegt, sich unsere Gäste und damit auch<br />

ihre Ansprüche verändern, ist es notwendig, das<br />

eigene Angebot von Zeit zu Zeit kritisch zu überprüfen.<br />

Nur das Bereitstellen von Bett, Dusche und<br />

Frühstück reicht schon lange nicht mehr aus.<br />

Die Ansprüche an die Qualität des Übernachtungsquartiers<br />

sind inzwischen sehr hoch. Das gilt für Urlauber<br />

wie für Geschäftsreisende. Denn es ist egal,<br />

aus welchem Grund Ihre Gäste bei Ihnen sind, ob<br />

für eine Nacht oder einen Urlaub von drei Wochen.<br />

Dabei stehen manche Gäste großen Häusern ohne<br />

persönliche Betreuung zunehmend kritisch gegenüber,<br />

bevorzugen gerne kleinere Hotels mit der<br />

persönlichen Ansprache. Das ist Ihre Chance!<br />

<strong>Der</strong> Trend geht immer mehr zum kurzen und<br />

häufig kurzfristig beschlossenen Zweit- und<br />

Dritturlaub, das setzt die entsprechende Flexibilität<br />

für Sie als Hotelier voraus. Auch der Gast für eine<br />

Nacht möchte freundlich begrüßt und aufmerksam<br />

umsorgt werden.<br />

Qualität ist das A & O für die Ausstattung, das<br />

Angebot „rundum’’ und die Betreuung. Daher kann<br />

man eine Pension, eine <strong>Ferien</strong>wohnung oder ein<br />

kleineres Hotel nicht nur so nebenher führen.<br />

Erste Seite Letzte Seite<br />

Je professioneller Sie Ihr Haus betreiben, umso erfolgreicher<br />

werden Sie sein. Dabei sollte möglichst<br />

eine ausgewogene Symbiose zwischen Professionalität<br />

und persönlicher Note bestehen.<br />

<strong>Der</strong> persönliche Eindruck und das Wohlbefinden<br />

Ihrer Gäste sind für Sie die beste Eigenwerbung.<br />

Nur der zufriedene Gast kommt wieder und em-<br />

pfiehlt Sie gerne im Freundes- und Verwandtenkreis<br />

weiter. Wenn Sie ein „alter Hase“ im Geschäft sind<br />

wissen Sie sicher, wie man ein guter <strong>Gastgeber</strong> ist.<br />

Für Sie kann dieser „Serviceratgeber“ Bestätigung<br />

sein, aber auch Anregung geben, etwas Neues auszuprobieren<br />

und Dinge zu verändern. Für die Neulinge<br />

ist es ein Leitfaden mit praxiserprobten Tipps.<br />

Zusätzlich können Sie jederzeit und ganz aktuell<br />

Ihre Fragen beantworten, Ihr Wissen erweitern,<br />

wenn Sie im Internet das <strong>Gastgeber</strong>portal des<br />

Deutschen Tourismusverbandes aufrufen. Unter<br />

www.deutschertourismusverband.de finden Sie<br />

zusätzlich zu den Informationen unserer Broschüre<br />

alles Wissenswerte rund um das Gastgeben.<br />

Unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info aktualisieren<br />

wir die Angaben des Ratgebers permanent für<br />

Sie.<br />

Wir wünschen Ihnen viel Spaß sowie Erfolg bei der<br />

Umsetzung und viele nette Gäste!<br />

Ihr Team von der Schwarzwald Tourismus GmbH<br />

7<br />

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Touristische Trends<br />

Große Herausforderungen, aber auch<br />

Chancen<br />

Für die langfristige Entwicklung des Tourismus in<br />

Deutschland ist die markt- und zielgruppengerechte<br />

Anpassung der Tourismuswirtschaft an die vielfach<br />

zitierten „Megatrends“ von großer Bedeutung.<br />

Denn auf den Tourismus und das Nachfrageverhalten<br />

der Reisenden haben die Veränderung gesellschaftlicher<br />

Werte, Motive und Bedürfnisse, die Veränderung<br />

sozioökonomischer Merkmale sowie des<br />

Informations- und Kommunikationsverhaltens unmittelbaren<br />

Einfluss. Diese Veränderungen werden<br />

auch Sie und Ihr Unternehmen betreffen, die Frage<br />

wird nur sein, wie gut sind Sie darauf vorbereitet?<br />

Diese Broschüre soll Ihnen dabei helfen, sich diesen<br />

Herausforderungen mit Erfolg zu stellen.<br />

Aktuelle Marktforschungen und Analysen beschreiben<br />

Trends auf der Nachfrage- und Angebotsseite,<br />

die als die wichtigsten Herausforderungen für die<br />

Tourismuswirtschaft und damit auch für die Vermieterszenerie<br />

in Deutschland gelten.<br />

Demografischer Wandel<br />

Alle Zukunftsforscher sind sich einig, dass der demografische<br />

Wandel einer der wichtigsten Einflussfaktoren<br />

für das Konsumverhalten von morgen<br />

ist. Die Über-50-Jährigen werden den Reisemarkt<br />

der Zukunft entscheidend prägen, denn<br />

bereits 2060 ist jeder dritte Deutsche 65 Jahre alt<br />

oder älter. (Statistisches Bundesamt, 12. koordinierte<br />

Vorausberechung, 2009). Die Hälfte des Vermögens<br />

in Deutschland wird dann in den Händen<br />

der „Silver Generation“ liegen. Qualität, Sicherheit,<br />

umfassendster Service, Eingehen auf die individuellen<br />

Bedürfnisstrukturen, leichte Transportmöglichkeiten,<br />

Angebote für „Singles“ etc. werden zunehmend<br />

nachgefragt werden. Komfort (nicht unbedingt<br />

Luxus!) ist für dieses Klientel das Zauberwort.<br />

Abwechslung wird im Urlaub immer wichtiger<br />

Eintönigkeit und Langeweile sind Gift für die Kundenzufriedenheit.<br />

Die Reisenden wollen in ihrem<br />

Urlaub möglichst viel erleben und genießen. <strong>Der</strong><br />

vielfach interessierte Gast (heute Bungeejumping<br />

– morgen Liegestuhl – übermorgen Hochkultur) eröffnet<br />

zwar vielen eine Chance, schraubt aber auch<br />

8<br />

Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />

die Anforderungen an die Angebotspalette einer<br />

Destination nach oben. Aus dem Jahrzehnte dominierenden<br />

Haupturlaubsmotiv „Erholung“ wurde<br />

ein mehrdimensionales Motivbündel aus einer<br />

Mischung von Sonne, Ruhe, Natur, Kontrast, Kultur,<br />

Kontakt, Komfort, Spaß, Freizeit und Aktivität. <strong>Der</strong><br />

Qualitätsmonitor Deutschland-Tourismus (ein Gemeinschaftsprojekt<br />

der Deutschen Zentrale für Tourismus<br />

DZT und der ERV) stellt diesbezüglich fest,<br />

dass „Spaß/Vergnügen“ (58%), „erholen/entspannen“<br />

(56%), „einfach genießen“ (55%) sowie „aus<br />

dem Alltag ausbrechen“ (55%) die wichtigsten Urlaubsmotive<br />

der Deutschen sind. „Zeit mit der Familie/Freunden<br />

verbringen“ (51%), „in der Natur sein“<br />

(49%), „Neues erleben“ (34%), oder „aktiv/sportlich<br />

sein“ (27%) sind jedoch ebenfalls wichtige Motive<br />

für die Urlaubsreise, was die Vielfalt der Ansprüche<br />

noch einmal deutlich macht. Frei wähl- und kombinierbare<br />

Angebote für individuelle, spezifische<br />

Reisebedürfnisse und Anlässe ganz bestimmter<br />

Zielgruppen werden dabei immer wichtiger. Gerade<br />

in punkto Unterkunft wünschen sich die Besucher,<br />

dass ihre Bedürfnisse wahrgenommen und (über-)<br />

erfüllt werden und man ihnen mit Aufmerksamkeit<br />

und Freundlichkeit begegnet.<br />

Informieren und buchen<br />

Die Informationen vor der Urlaubsreise gewinnen<br />

angesichts der zunehmenden Zahl von Reiseangeboten<br />

eine immer größere Bedeutung. <strong>Der</strong><br />

Gast wünscht sich dabei einen einfachen Zugang<br />

zu den Informationen. Besonders schnell wächst<br />

die Nutzung elektronischer Medien, vor allem des<br />

Internets. 53% der Urlauber in Deutschland, die<br />

Informationen benötigen, nutzen inzwischen das<br />

Internet. Die Mehrheit informiert sich direkt auf<br />

der Website der Stadt/des Ortes (70%), über Suchmaschinen<br />

(66%) oder die Seiten der Unterkünfte<br />

(56%), um sich ein Bild zu verschaffen (Qualitätsmonitor<br />

Deutschland-Tourismus, ERV und DZT). Die<br />

klassischen Vertriebsformen werden aufgeweicht.<br />

Das Internet gewinnt auch als Buchungsweg immer<br />

größere Bedeutung. Stichworte wie barrierefreie<br />

Websites und höchste Benutzerfreundlichkeit<br />

sind daher als Pflichtaufgaben für jeden Anbieter<br />

anzusehen.<br />

Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />

Nicht nur die physische Angebotsqualität und die<br />

Qualität im Service entscheiden über Erfolg und<br />

Misserfolg, sondern in immer stärkerem Ausmaß<br />

die Auffindbarkeit im Internet sowie die Perfektionierung<br />

der dort angebotenen Dienstleistungen.<br />

Sind Sie gerüstet für den Wettbewerb?<br />

Kurzfristigkeit bei der Buchung und mehr<br />

Kurzreisen<br />

<strong>Der</strong> Trend geht hin zu spontan gebuchten Kurzreisen.<br />

Last Minute-Angebote sowie kurzfristige<br />

Informations- und Buchungsmöglichkeiten kommen<br />

diesem Bedürfnis entgegen. Gleichzeitig wollen<br />

sich die Kunden immer mehr Reisewünsche in<br />

immer kürzerer Zeit erfüllen. Die Haupturlaubsreise<br />

wird zunehmend von mehreren Kurzreisen in<br />

verschiedene Ziele abgelöst.<br />

Hohe Reiseerfahrung und Qualitätsansprüche<br />

Eine stetig wachsende Reiseerfahrung hat aus den<br />

Touristen kompetente, anspruchsvolle Kunden gemacht.<br />

Sicherheit, Sauberkeit und Ambiente sind<br />

ebenso wichtig wie die Qualität von Infrastruktur<br />

und Service. Qualität beginnt bereits bei der<br />

Wasserqualität an Stränden und Pools sowie dem<br />

Zustand von Rad- und Wanderwegen und reicht hin<br />

bis zu Methoden des aktiven Beschwerdemanagements.<br />

Die Unterkunft spielt hierbei natürlich eine<br />

herausgehobene Rolle.<br />

Auch die anderen schlafen nicht…<br />

Die Wettbewerbsintensität hat in Bezug auf die<br />

Preise und Qualität der Produkte stark zuge-<br />

nommen, wozu auch die höhere Markttransparenz<br />

v.a. durch das Internet beigetragen hat. <strong>Der</strong> nachhaltige<br />

Tourismus gewinnt (wieder) an Bedeutung.<br />

Destinationen und auch Beherbergungsbetriebe<br />

müssen authentisch sein, wenn sie sich im globalen<br />

Wettbewerb behaupten wollen. Die Integration der<br />

Bevölkerung und aller Beteiligten in den Regionen<br />

erhält einen wachsenden Stellenwert, die Bewahrung<br />

von regionalen Bautraditionen, Lebensformen<br />

und kulturellen Angeboten wird zum Unterscheidungsmerkmal<br />

in standardisierten Welten.<br />

Erste Seite Letzte Seite<br />

Gerade als Vermieter sollten Sie sich diese Tendenz<br />

zu Nutze machen und Mut zu Lokalkolorit (nicht<br />

Kitsch) und regionaltypischer Gastlichkeit zeigen.<br />

Low Budget oder Luxus –<br />

Markt der Gegensätze<br />

In den privaten Haushalten werden Reiseziele, Reisedauer,<br />

das gebuchte Qualitätsniveau und vor<br />

allem das Preis-Leistungs-Verhältnis immer kritischer<br />

geprüft. <strong>Der</strong> Tourismus, genauso wie die Konsumwelt<br />

insgesamt, ist geprägt von einer Marktpolarisierung.<br />

Die unprofilierte Mitte hat immer<br />

größere Verkaufsprobleme, tendenziell immer erfolgreicher<br />

sind dagegen entweder sehr preiswerte<br />

Massen-/ Standardprodukte (z. B. Billighotelketten,<br />

All-Inclusive etc.) oder hochpreisige, prestigeträchtige<br />

Qualitäts- oder Luxusprodukte (Kreuzfahrten,<br />

Wellnesshotels etc.).<br />

Eine klare Profilierung und maßgeschneiderte Angebote<br />

für eindeutig umgrenzte Zielgruppen bzw.<br />

Marktsegmente werden in Zukunft mehr denn je<br />

Basis des Erfolgs sein. Diese Broschüre soll Ihnen<br />

dabei helfen, Ihren Platz in diesem Spektrum zu finden.<br />

9<br />

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Touristische Trends<br />

Aus den Herausforderungen lassen sich folgende<br />

Erfolgsfaktoren für die Tourismuswirtschaft ableiten,<br />

die für die Reisegebiete in Deutschland insgesamt<br />

und auch die Vermieter gelten:<br />

• Zielgruppenorientierte Angebote und Infrastrukturausstattung:<br />

Unterschiedliche Zielgruppen<br />

haben spezifische Ansprüche an Beherbergung,<br />

Freizeit-, Unterhaltungs- und Erlebnisangebote,<br />

die es zu berücksichtigen gilt.<br />

• Qualität: Eine dauerhafte Qualitätsentwicklung<br />

durch Klassifizierung, Zertifizierung und andere<br />

Maßnahmen des Qualitätsmanagements wirkt<br />

sich verstärkend auf die Langlebigkeit der Angebote<br />

aus.<br />

• Service: In zentralen Anforderungsbereichen<br />

wie Gästebetreuung, Beherbergung, Gastronomie<br />

und den weiteren Dienstleistungen (z. B.<br />

Einzelhandel) wird eine hohe Serviceorientierung<br />

erwartet.<br />

• Neue Vertriebswege: Internet, Gästekarten, Direktmarketing<br />

und außergewöhnliche Kommunikations-<br />

und Vertriebsmaßnahmen gewinnen<br />

immer mehr an Bedeutung.<br />

• Kooperation: Um nachfragegerechte Angebote<br />

und Pauschalen zu erstellen, ist Kooperation<br />

innerhalb einer Region sowie mit den Anrainern<br />

und nicht Konkurrenzdenken gefragt.<br />

• Kundenbindung: Es ist nach wie vor einfacher<br />

und kostengünstiger, zufriedene Gäste durch<br />

Kundenbindung zu halten, als völlig neue Kundenkreise<br />

zu erschließen. Kundenbindung bedeutet<br />

dafür Sorge zu tragen, dass der Gast<br />

mit dem Produkt „mehr als zufrieden“ ist, den<br />

Einsatz von Instrumenten wie Mailings oder<br />

Kundenkarten, aber auch einen professionellen<br />

Umgang mit Beschwerden.<br />

• Marken: Klare Images und Qualitätsprodukte<br />

vermitteln Sicherheit.<br />

• Markttransparenz: Gefragt sind vollständige<br />

Informationen und Buchungsmöglichkeiten<br />

zu allen Angeboten und Einrichtungen in einer<br />

Region.<br />

10<br />

Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />

Trends in der Hotellerie<br />

„Gestern war es der Preis, heute ist es die Qualität,<br />

morgen das Design“ – mit diesem einfachen<br />

Satz bringt Reto Gurtner, CEO der Weissen-Arena-<br />

Gruppe, auf den Punkt, in welche Richtung sich die<br />

Hotellerie in naher Zukunft unter anderem entwickeln<br />

wird (und bereits hat) und verändern will.<br />

Design ist hoch im Kurs. Minimalismus gepaart mit<br />

Stil und Funktionalität sind die Schlagwörter für<br />

das „Hotel der Zukunft“. Die Einrichtung ist auf das<br />

Wesentliche reduziert und dennoch fehlt es dem<br />

Gast an nichts. Die Zimmer der Zukunft sind ausgerüstet<br />

mit den modernsten High-Tech-Geräten<br />

und sorgen so für hohen Wohnkomfort. Zusätzlich<br />

bestechen die Räume durch ausgewählte Designer-<br />

Inneneinrichtung, getreu nach dem Motto „wichtig<br />

ist es anders zu sein“.<br />

<strong>Der</strong> Bettengigant Starwood startete eine eigene<br />

Hotel-Marke dieser so genannten „Boutique<br />

Hotels“, die „W-Hotels“ – vollkommen durchgestylte<br />

Hotels die innen alle ähnlich aussehen und<br />

vorrangig Geschäftsreisende ansprechen sollen, die<br />

das Besondere suchen (für dieses Klientel existieren<br />

zusätzlich so genannte Business-Class-Zimmer mit<br />

Fax, Kopierer, Drucker, etc.). Sachlichkeit in durch-<br />

designten Räumen anstelle von Gemütlichkeit.<br />

Ein ähnliches Konzept verfolgen die so genannten<br />

„Yotels“ (www.yotel.com): „Luxus zu bezahlbaren<br />

Preisen“ – dies wird über die Größe der Zimmer erreicht,<br />

d. h. kleine Räume aber aufregendes Design;<br />

Yotels sind Rooms-only-Projekte (keine Konfer-<br />

enzen, Fitness-Räume oder umfangreiche Restaurants).<br />

Einchecken kann der Gast alleine, Personal<br />

steht aber immer bereit.<br />

Wie ernst es der Branche mit dem zukünftigen Streben<br />

nach Design wirklich ist, spiegelt sich in den<br />

Hotelvorhaben diverser Spitzendesigner, darunter<br />

u.a. Bulgari, Armani oder Cerutti, wider: Von der<br />

Suite bis zum Wellnessbereich ist das gesamte Hotel<br />

von Stardesignern entwickelt. Bulgari hat sich<br />

beispielsweise mit Marriott zusammengeschlossen<br />

– Ergebnis: Alles ist chic, edel, exotisch, selten und<br />

nicht gerade preisgünstig.<br />

Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />

Doch nicht nur die Luxushotels verfolgen den<br />

Design-Gedanken; auch Low-Budget-Hotels entwickeln<br />

innovative Konzepte in diese Richtung und<br />

wollen durch Lifestyle und Design raus aus dem<br />

Schattendasein spartanischer Funktionalität. Neben<br />

Modedesignern werden Hotelzimmer auch<br />

zunehmend zum Spielfeld junger Künstler und<br />

Künstlergruppen. In Kopenhagen verwandelten<br />

einige von ihnen ein ehemaliges 3-Sterne-Hotel in<br />

ein Lifestyle-Hotel – alle 61 Zimmer sind völlig unterschiedlich<br />

gestaltet, jeder Raum ein künstlerisches<br />

Unikat. In Luzern verwandelte ein Stararchitekt<br />

ein klassisches Hotel in ein Gesamtkunstwerk<br />

zum Thema Kino mit Filmszenen über dem Bett<br />

und ähnlichem.<br />

In Deutschland machte das Berliner Hotel Q!<br />

von sich reden: Kein pompöser Protz sondern<br />

schrilles Design sind hier der „wahre“ Luxus. „Ich<br />

denke auch, dass das zukünftig noch extremer sein<br />

muss“, meint Eva-Miriam Gerstner, bis Ende 2007<br />

Geschäftsführerin des Hotel Q!. „Es muss immer<br />

extremere Dinge geben, um eben diesen Kick bei<br />

den Gästen auszulösen. Denn das internationale<br />

Publikum, das in Design-Hotels verkehrt, ist eben<br />

das auch schon gewohnt beziehungsweise möchte<br />

das haben.“<br />

Schwarzwald – Zukunft durch Baukultur<br />

Erste Seite Letzte Seite<br />

Neben dem Trend zu designten High-Tech-Hotels<br />

formiert sich ebenso das genaue Gegenteil – von<br />

High-Tech zu High-Touch – laut der Meinung von<br />

Experten sucht der Gast der Zukunft vermehrt Emotionalität,<br />

das Authentische und deshalb muss es<br />

zukünftig das Ziel sein, die so genannte „Wohlfühl-<br />

Energie“ der Hotels zu steigern. Für die Hotellerie<br />

heißt dies vor allem Rückkehr zu Vergangenem –<br />

Nostalgievarianten als Trend. Die Basis-Bedürfnisse<br />

im Welt-Tourismus sind für einige gesättigt, alte<br />

Werte sind wieder gefragt. Immer wichtiger wird<br />

dabei der Bezug zur Region. Hotels bzw. Anlagen<br />

müssen sich in ihr Standortbild einfügen und sich<br />

optisch sowie konzeptionell von anderen Anlagen/<br />

Hotels abgrenzen. Dieser Trend zur Authentizität<br />

bzw. Standortverbundenheit stellt ebenso eine<br />

Chance für Privatpensionen, Bauernhöfe und <strong>Ferien</strong>wohnungen<br />

dar. Es geht nicht darum, das klassische<br />

Klischee der idyllischen Schwarzwaldwaldhäuser<br />

mit Krüppelwalmdach und kleinen Fenstern<br />

zu erfüllen. Vielmehr ist es notwendig, eine<br />

Synthese von Tradition und Moderne zu finden, die<br />

ein zeitgemäßes, ansprechendes Ambiente schafft.<br />

Regionalität in die Architektur und Raumgestaltung<br />

einbeziehen, ohne ins Kitschige abzurutschen,<br />

schafft bei Hotels und Restaurants ein eigenes Profil<br />

und spricht Gäste an. Stil und Wohnkultur wird<br />

zunehmend zum Faktor, der den Gast in seiner Entscheidung<br />

für ein Urlaubsdomizil beeinflusst. Das<br />

enorme Echo auf das Auszeichnungsverfahren Baukultur<br />

Schwarzwald Architekturpreis 2010 - Neues<br />

Bauen im Schwarzwald zeigt, dass der Baukultur in<br />

unserer Region ein hoher Stellenwert eingeräumt<br />

wird. Ein Tipp für Tourismusbetriebe in Hotellerie<br />

und Gastronomie: Nutzen Sie bei anstehenden<br />

Bau- bzw. Umbaumaßnahmen und bei der Umgestaltung<br />

Ihrer Räume die neuen Ideen zur Baukultur<br />

im Schwarzwald.<br />

Architekten und Innenarchitekten mit Erfahrung in<br />

diesem Bereich nennt Ihnen die Architektenkammer<br />

Baden-Württemberg, Bezirksgeschäftsstelle<br />

Freiburg, Tel. 0761.288093.<br />

11<br />

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Ihr Haus<br />

Äußere Erscheinung<br />

Überlegen Sie mal kurz: Wenn Sie etwas Neues<br />

kennen lernen, was erscheint Ihnen dann als besonders<br />

wichtig? Ist es nicht auch bei Ihnen der erste<br />

Eindruck? Versetzen Sie sich in die Lage Ihrer Gäste!<br />

Wie ist der erste Eindruck Ihres Hauses? Möchten<br />

Sie sofort hineingehen und ein Zimmer reservieren?<br />

Wie wirken die Fassade und das Rundherum?<br />

Was zieht wohl die Aufmerksamkeit Ihrer poten-<br />

ziellen Gäste an?<br />

Bunt bepflanzte Blumenschalen, ein schöner<br />

Rosenstock und/oder gepflegte Kletterpflanzen an<br />

der Hauswand sorgen für einen freundlichen Anblick.<br />

Ist das Hausschild dekorativ, hat es einen eigenen,<br />

möglicherweise regionalen Charakter und<br />

fällt auf? Müssen Sie aus dem Auto steigen, um den<br />

Namen lesen zu können? Passt es zu Ihrem Haus?<br />

Sind genügend Gästeparkplätze vorhanden und<br />

findet der Gast diese auf Anhieb? Wie weit müssen<br />

Ihre Gäste das Gepäck tragen?<br />

Klären Sie kritisch alle Fragen und setzen Sie sich<br />

zeitliche Ziele, eventuelle Verbesserungen vorzunehmen.<br />

Beachten Sie dabei, dass Gäste auch spät<br />

abends ankommen können und eine Außenbeleuchtung<br />

am besten mit Bewegungsmelder vorhanden<br />

sein sollte, wenn Sie nicht ohnehin die Außenbeleuchtung<br />

die ganze Nacht anlassen.<br />

Wichtig ist der Gesamteindruck: <strong>Der</strong> äußere Eindruck,<br />

das ist Ihre Visitenkarte und ein Gast, der<br />

noch nicht vorausgebucht hat und spontan anreist,<br />

wird sich für Ihre Zimmer erst dann interessieren,<br />

wenn er von dem äußeren Erscheinungsbild angetan<br />

ist.<br />

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Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />

Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />

Checkliste: Äußeres Erscheinungsbild<br />

□ Eine durchgehende Zufahrtsbeschilderung ist sichergestellt. (Hinweisschilder an allen kritischen<br />

Abzweigungen)<br />

□ Ein attraktives Hinweisschild ist vorhanden (lesbar, optisch ansprechend gestaltet, frische Farbe,<br />

rostfrei) und ist bei Nacht beleuchtet.<br />

□ Ihr Haus ist eindeutig als Beherbergungsbetrieb erkennbar (Aufschrift: Gästehaus, Pension, Hotel).<br />

□ Die Zufahrt ist gut beleuchtet.<br />

□ Es sind genügend Gästeparkplätze vorhanden.<br />

□ Die Gästeparkplätze sind als solche gekennzeichnet und erkennbar.<br />

□ Die Zufahrt für den PKW zum Be- und Entladen ist bequem.<br />

□ Fassade und Außenbereich sind frei von baulichen Mängeln<br />

(Regenstreifen an der Wand, abgeblätterte Verputzteile, nicht fertig gestellte Außenanlage etc.).<br />

□ Fassade, Außenbereich und geeignete Freiflächen sind attraktiv gestaltet und geben dem Haus<br />

ein unverwechselbares „Gesicht“ (landestypische Dekoration, Gartengestaltung,<br />

Blumenschmuck etc.).<br />

□ Bäume, Sträucher und Blumen sorgen für eine freundliche Außengestaltung.<br />

□ Wenn Werbetafeln (z. B. Brauerei), dann passend zur Gesamtansicht des Hauses.<br />

□ <strong>Der</strong> Weg zum Haus ist befestigt.<br />

□ <strong>Der</strong> Hauseingang ist leicht zu finden (heller beleuchtet als die übrige Fassade).<br />

□ Es gibt eine leicht auffindbare und funktionierende Klingel, falls die Türe verschlossen ist<br />

(wichtig bei später Anreise) und Ihre Telefonnummer ist für „Notfälle“ dort auch sichtbar<br />

angebracht.<br />

□ Das Hausschild zeigt eine dekorative Form und die Hausnummer ist deutlich erkennbar.<br />

□ <strong>Der</strong> gesamte (für den Gast einsehbare) Außenbereich ist sauber (frei von Zigarettenstummeln,<br />

Papier, Abfällen, Müllcontainern, Blättern etc.).<br />

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13<br />

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Ihr Haus<br />

<strong>Der</strong> erste Eindruck von Innen<br />

Wenn die Gäste angekommen sind und Ihr Haus<br />

von außen ansprechend und einladend finden, gewinnen<br />

Sie den nächsten Eindruck beim Betreten<br />

des Hauses.<br />

Bei Ihnen ist es hell und freundlich. Auch wenn<br />

die Sonne mal nicht scheint, stimmt bei Ihnen<br />

die künstliche Beleuchtung in der „Empfangshalle”.<br />

Helle Wände tun ihr Übriges. Frische Blumen<br />

im Eingangsbereich unterstreichen die einladende<br />

Atmosphäre, die entspannt und angenehm<br />

ist. Die Luft ist gut oder sogar duftend. Wanddekoration<br />

ist ein Muss in jedem Raum. Denken Sie<br />

bei der Auswahl der Bilder an dezente Farben und<br />

Motive. Sprechen Sie mit ortsansässigen Künstlern,<br />

die Ihren Empfangsraum und auch eventuell den<br />

Frühstücksraum vorübergehend als Galerie nutzen<br />

möchten! Arbeiten Sie mit Farben und Licht.<br />

Wohnaccessoires dienen bei Ihnen der Raumgestaltung,<br />

nicht als Staubfänger. Eine Magnettafel<br />

oder Pinnwand mit aktuellen Hinweisen zeigt<br />

den Gästen, dass Sie sie aufmerksam betreuen.<br />

Daneben finden sie eine kleine Gästebibliothek<br />

mit den aktuellen Prospekten der Umgebung,<br />

dem Veranstaltungsplan, Reiseführer und Karten-<br />

material. Achten Sie darauf, dass das Material stets<br />

auf dem neuesten Stand ist, denn Hinweisblätter<br />

auf den „romantischen Weihnachtsmarkt“ des<br />

letzen Jahres wirken im Sommer eher peinlich. Eine<br />

große Karte der Umgebung zur Orientierung liegt<br />

selbstverständlich aus.<br />

Viele Dinge, die der Atmosphäre dienlich sind,<br />

wären hier zu nennen. Denken Sie immer an sich<br />

selbst, Ihre eigenen angenehmen Eindrücke von<br />

unterwegs und an Ihre Ansprüche.<br />

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Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />

Und noch etwas: <strong>Der</strong> Gast freut sich nach einer<br />

langen Anreise oder einem anstrengenden Arbeitstag<br />

auf die Ankunft in seinem Domizil. Sorgen Sie<br />

für einen angenehmen Empfang und verleihen<br />

dem Gast ein Gefühl des „Ankommens“. Ein Begrüßungsgetränk<br />

auf dem Zimmer bereitet dem<br />

Gast ein herzliches Willkommen. Auf jeden Fall<br />

sollte immer jemand im Haus sein, wenn Sie Gäste<br />

erwarten.<br />

Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />

Checkliste: <strong>Der</strong> erste Eindruck von Innen<br />

□ Im Eingangs-/Rezeptionsbereich befindet sich ein übersichtlicher und geeigneter<br />

Prospektständer mit aktuellen Hausprospekten, Ortsprospekten, Fahrplänen etc.<br />

□ Eine attraktiv gestaltete Hinweistafel mit wichtigen Informationen über Veranstaltungen<br />

im Haus oder Ort ist vorhanden. Diese Informationen werden von Ihnen täglich auf<br />

Aktualität und Vollständigkeit überprüft.<br />

□ Die Atmosphäre im Eingangsbereich ist angenehm (keine störenden Gerüche von Küche<br />

oder Toiletten, keine Lärmbelästigung etc.).<br />

□ Im Eingangsbereich ist eine kleine, gemütliche Sitzecke vorhanden. Eine Schale mit frischen<br />

Früchten bzw. Bonbons/Gummibärchen steht zur freien Entnahme bereit.<br />

□ Im Eingangsbereich weisen attraktiv gestaltete Schilder zu den verschiedenen Räumlichkeiten<br />

im Haus.<br />

□ Sämtliche Einrichtungen im Haus (Aufenthaltsraum, Gästezimmer etc.) sind durch ein originelles<br />

(aber keinesfalls kompliziertes) Leitsystem gekennzeichnet.<br />

□ <strong>Der</strong> Eingangsbereich sowie sämtliche Gangbereiche sind gut beleuchtet (Dauerbeleuchtung,<br />

Bewegungsmelder bzw. leicht zu findende Lichtschalter).<br />

□ <strong>Der</strong> Eingangs-/Rezeptionsbereich ist mit geschmackvollen Bildern oder Photographien<br />

(z. B. mit Motiven der Umgebung) und/oder Blumenarrangements dekoriert.<br />

□ Begrüßen Sie ihren Gast mit einem Getränk.<br />

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15<br />

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Ihr Haus<br />

Einrichtung und Ausstattung<br />

Ihre Gäste verbringen viel Zeit in Ihrem Gästezimmer.<br />

Denken Sie also bei der Einrichtung Ihrer<br />

Zimmer daran und gestalten Sie den Schlafbereich<br />

entsprechend qualitativ hochwertig und gemütlich,<br />

inszenieren Sie Ihre Gästezimmer! Schließlich<br />

soll man sich im Schlafzimmer entspannen. Ausgeschlafene<br />

Gäste sind besserer Laune als übernächtigte<br />

und nur der zufriedene Gast kommt wieder.<br />

An Platz und Qualität sollten Sie bei der Einrichtung<br />

grundsätzlich nicht sparen. Die ausziehbare Couch<br />

gehört nicht mehr zum offiziellen Angebot. Bietet<br />

sich nun bei Ihnen die Möglichkeit der genannten<br />

Schlafmöglichkeit in einem „Notbett“, dann darf<br />

auch dies nicht von den üblichen Mindeststandards<br />

abweichen. Auch der „dritte Mann“ möchte<br />

bequem schlafen.<br />

Ein Gästezimmer sollte funktional, ästhetisch und<br />

gemütlich zugleich sein, Ambiente rechnet sich.<br />

<strong>Der</strong> Zustand des Mobiliars, der Bett- und Tischwäsche<br />

muss einwandfrei, ausreichend und aufeinander<br />

abgestimmt sein. Ein Tisch und der Bettenzahl<br />

entsprechend viele Stühle sind Standard. Wenn<br />

es die Raumgröße erlaubt, so hebt ein bequemer<br />

Sessel oder eine gemütliche Couch die Wohnqualität<br />

deutlich. Ist es für Sie aus bautechnischen Gründen<br />

nicht möglich, mehr Platz zu schaffen, verzichten<br />

Sie lieber auf ein oder zwei Betten und schaffen<br />

Sie so Raum für mehr Komfort und Wohlbefinden.<br />

Genügend Schrankraum mit entsprechender Anzahl<br />

von robusten und einheitlichen Bügeln sollte<br />

vorhanden sein.<br />

Denken Sie bitte auch bei der Beleuchtung an die<br />

verschiedenen Bedürfnisse Ihrer Gäste und an die<br />

Behaglichkeit. Mehrere, dem jeweiligen Zweck<br />

entsprechende Lampen wirken wesentlich gemüt-<br />

licher als eine grelle Deckenleuchte. Wichtig ist<br />

aber in jedem Fall eine durchdachte Schaltung,<br />

die beim Betreten des Zimmers und vom Bett aus<br />

bedienbar sein muss.<br />

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Denken Sie an die Geschäftsreisenden oder an die<br />

kleinen Notizen zwischendurch: Eine Schreibmöglichkeit<br />

sollte vorhanden sein, Kugelschreiber und<br />

ein Notizblock wären aufmerksam. Zum guten<br />

Standard sollte in Ihrem Haus eine Anschlussmöglichkeit<br />

zur Nutzung des Internets wie ISDN bzw.<br />

DSL oder „Wireless LAN“ gehören. <strong>Der</strong> Ausstattung<br />

sind keine Grenzen gesetzt.<br />

Auch wenn Sie keine Zweifel an der Vollständigkeit<br />

der Einrichtung haben – schlafen Sie doch ein paar<br />

Tage in einem Ihrer Gästezimmer! Sie werden sehen,<br />

dass da doch noch das eine oder andere verändert<br />

werden könnte. Ermutigen Sie Ihre Gäste,<br />

Ihnen ruhig zu sagen, wenn irgendetwas nicht<br />

recht ist. So können Sie reagieren – die nächsten<br />

Gäste profitieren davon.<br />

Beim täglichen Aufräumen und Reinigen der<br />

Zimmer haben Sie selbst bzw. Ihre Reinigungskraft<br />

die Möglichkeit zu prüfen, ob alles funktionstüchtig<br />

und vor allem sauber ist. Dabei sollten Sie den<br />

Blick nach oben nie vergessen. Ein Stoffschirm mit<br />

Staubbelag wirkt genauso wenig anheimelnd, wie<br />

Spinnweben an der Zimmerdecke. Hilfreich kann<br />

die Erstellung eines genauen Ablaufplanes sein, damit<br />

die Kontrolle der Zimmer immer gleich abläuft<br />

und sichergestellt ist, dass auch wirklich nichts vergessen<br />

wurde.<br />

Individuelles können Sie schaffen, wenn Sie jedem<br />

Zimmer durch eine Geschichte oder einen beson-<br />

deren Stil (friesisch, toskanisch, skandinavisch etc.)<br />

die besondere Note verleihen. Das Individuelle hebt<br />

die kleineren Häuser von den großen Bettenburgen<br />

ab!<br />

Entscheiden Sie, ob in Ihren Gästezimmern geraucht<br />

werden darf. Entsprechende Information<br />

bitte bereits bei der Buchung abfragen. Viele Gäste<br />

wissen es zu schätzen, in einem absoluten Nichtraucherzimmer<br />

zu nächtigen.<br />

Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />

Checkliste: Einrichtung und Ausstattung<br />

□ Die Gästezimmer sind mit Nummern oder Namen<br />

gut gekennzeichnet.<br />

□ Die Türe ist geräuschlos zu öffnen und von innen<br />

leicht abschließbar.<br />

□ Das Zimmer ist groß (Mindestmaß bei DZ 18 qm, bei<br />

EZ 12 qm).<br />

□ Das Zimmer und auch das Bad verfügen über<br />

Zentralheizung.<br />

□ Steckdosen sind in ausreichender Anzahl vorhanden.<br />

□ Die Gesamteinrichtung, sowie die Farbwahl ist harmonisch<br />

aufeinander abgestimmt.<br />

□ Zimmer sind sauber und alles funktioniert.<br />

□ Helle Zimmer<br />

□ Die Beleuchtung ist ausreichend. Neben jedem Bett<br />

befindet sich gut erreichbar eine Leselampe.<br />

□ Verdunklungsmöglichkeiten durch Vorhänge.<br />

Gardinen wehren unerwünschte Blicke ab,<br />

lassen aber Licht herein.<br />

□ Die Tapete ist sauber, hell und unauffällig, der Boden<br />

fleckenunempfindlich.<br />

□ Das Mobiliar ist in einwandfreiem Zustand, es hat<br />

keine scharfen Ecken und Kanten.<br />

□ Nachtkästchen, ein Tisch und bequeme Sitzmöglichkeiten<br />

entsprechend der Bettenzahl sind vorhanden<br />

□ Ablagefläche für Koffer<br />

□ Die Schrank- und Garderobenfläche ist ausreichend,<br />

die Kleiderleiste stabil und einheitliche Kleiderbügel<br />

sind genügend vorhanden.<br />

□ Das Bett ist genügend groß und bequem und knarrt<br />

nicht; der Lattenrost ist verstellbar und die Matratze<br />

ist durchgehend.<br />

Erste Seite Letzte Seite<br />

□ Für jeden Gast werden waschbare Bettvorleger zur<br />

Verfügung gestellt<br />

□ Dem Gast stehen verschiedene Kopfkissenformen<br />

und ein Stepp- oder Daunenbett zur Verfügung; für<br />

kühle Nächte liegt eine Wolldecke von guter<br />

Qualität bereit.<br />

□ Die Bettwäsche ist von guter Qualität (möglichst<br />

Baumwolle) und hat eine freundliche Farbe.<br />

□ Haken für die Oberbekleidung und ein Ankleidespiegel<br />

sind angebracht.<br />

□ Im Gästezimmer besteht TV-Anschluss; ein TV oder<br />

Radiogerät ist vorhanden, ebenso eine Programmliste<br />

und die Fernbedienung. Das aktuelle<br />

Fernsehprogramm der laufenden Woche liegt aus.<br />

□ Verfügt das Gästezimmer über ein Telefon, so ist<br />

dieses in einem fehlerlosen Zustand und leicht zu<br />

bedienen.<br />

□ Die Gästezimmer sind mit geschmackvollen Bildern<br />

oder Photographien dekoriert.<br />

□ Ein Sekretär oder Schreibtisch ist vorhanden.<br />

□ Es besteht eine Möglichkeit zur Nutzung des<br />

Internets.<br />

□ Frische Blumen und Grünpflanzen schaffen eine<br />

behagliche Atmosphäre, aber nur wenn Sie<br />

gepflegt werden.<br />

□ Ein flexibles Mückengitter schützt vor Plagegeistern.<br />

□ Für Raucher steht ein Aschenbecher bereit,<br />

Nichtraucherzimmer sind gekennzeichnet.<br />

17<br />

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Ihr Haus<br />

Frühstück und Verpflegung<br />

Ob Morgenmensch oder Morgenmuffel, Urlaubsgast<br />

oder Geschäftsreisender – über einen liebevoll<br />

gedeckten Frühstückstisch freut sich wohl jeder. In<br />

einem hellen, frischen Ambiente kann der Tag gut<br />

beginnen.<br />

Am besten ist natürlich ein Frühstücksbuffet. Fragen<br />

Sie Ihre Gäste nach Extrawünschen. Jeder hat<br />

seine Vorlieben, der eine mag Müsli, der andere isst<br />

lieber Brötchen mit Wurst. Richten Sie sich danach!<br />

Die Zeit der „zwei Brötchen“ mit portionierter Butter<br />

und Marmelade und wahlweise Käse oder Wurst<br />

sind vorbei. Kalkulieren Sie lieber etwas mehr für<br />

das Frühstück und verwöhnen Ihre Gäste dafür.<br />

Dazu gehören:<br />

• nach Wunsch Kaffee, Tee, Milch, Kakao (immer<br />

frisch zubereitet und nicht limitiert)<br />

• Obstsaft (nicht nur Orangensaft sondern<br />

Auswahl)<br />

• verschiedene Brötchen und Brotsorten,<br />

auch Vollkorn<br />

• ausreichend Butter und Margarine<br />

• Marmelade und Honig<br />

• Wurst und Käse<br />

• auf Wunsch ein Ei<br />

(auch Rühr- oder Spiegelei anbieten)<br />

• Müsli, verschiedene Getreideflocken, Milch,<br />

• Joghurt oder Quark<br />

• Obst, je nach Jahreszeit, im Sommer z. B.<br />

Melone, Birnen, Trauben<br />

Achten Sie bitte auf Abwechslung und denken Sie<br />

an Unverträglichkeiten (z. B. Laktose und Gluten)<br />

aber auch an Allergien und Diabetiker.<br />

Abgepackte Lebensmittel haben auf Ihrem Frühstückstisch<br />

nichts zu suchen. Das Umfüllen in Gläser<br />

oder Schalen ist hübscher und vor allem umweltschonend.<br />

Denken Sie daran, dass frische Lebensmittel<br />

(Milch, Wurst, Joghurt etc.) gerade im<br />

Sommer Kühlung benötigen.<br />

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Eine Kühltheke ist hierfür natürlich ideal, zumindest<br />

müssen Sie aber auf „alte Hausfrauentricks<br />

(Eiswürfel unter der Butterschale, Milch im „Sektkühler“<br />

etc.) zurückgreifen, um unliebsamen Überraschungen<br />

vorzubeugen, denn bei verdorbenen<br />

Lebensmitteln hört der Spaß schnell auf.<br />

Die Frühstückszeiten liegen in der Regel zwischen<br />

8.00 und 10.00 Uhr. Wenn Sie viele Geschäfts-<br />

reisende haben, geht es sicher auch früher. Ob<br />

Sie für extreme Spätaufsteher eine Ausnahme<br />

machen, liegt an Ihnen. Vielleicht gibt es da ein Entgegenkommen.<br />

Für einen Ausflug könnten Sie den<br />

Gästen gegen einen kleinen Aufpreis ein Lunchpaket<br />

als Verpflegung tagsüber anbieten. Wenn Sie<br />

eine Gastronomie im Hause haben ist es ratsam,<br />

das Frühstück nicht in der Gaststube zu reichen. Die<br />

abendlichen Nikotin- und Bierschwaden sind morgens<br />

selten ganz verschwunden. Nutzen Sie den<br />

Frühstücksraum auch als Aufenthaltsraum, deklarieren<br />

Sie ihn am besten zur Nichtraucherzone. Die<br />

aktuelle Tageszeitung aus der Region und auch eine<br />

überregionale Ausgabe sollten nicht fehlen.<br />

Tipp: Setzen Sie bei Ihrem Angebot an Speisen und<br />

Getränken auf regionale und saisonale Produkte.<br />

Sie zeigen Ihrem Gast nicht nur, dass Sie sich mit<br />

der Region identifizieren, sondern tun auch etwas<br />

für den Erhalt der gewachsenen Kulturlandschaft<br />

und für die Bewahrung der traditionellen Landwirtschaft.<br />

Die Marke „echt Schwarzwald“<br />

steht für regionale<br />

Spitzenerzeugnisse von<br />

ausgezeichneter Qualität.<br />

Frische Zutaten ohne lange<br />

Transportwege sind gut für<br />

die Umwelt und schmecken einfach besser – das<br />

werden Ihnen Ihre Gäste sicher bestätigen. Nutzen<br />

Sie die Vielfalt, die der Schwarzwald für Küche und<br />

Keller zu bieten hat. Mehr Informationen zur Marke<br />

„echt Schwarzwald“ bei: echt Schwarzwald e.V.,<br />

GF Klaus Binder, Bergstraße 37, 77978 Schuttertal,<br />

Tel. 07826-966509, Fax 07826-966916, info@echtschwarzwald.de,<br />

www.echt-schwarzwald.de<br />

Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />

Checkliste: Frühstücks- und Aufenthaltsraum<br />

□ <strong>Der</strong> Frühstücks-/Aufenthaltsraum ist hell und geräumig und bietet ausreichend Platz für alle Gäste.<br />

□ Das Raumklima ist frisch (gut gelüftet), sauber und gepflegt.<br />

□ Die Einrichtung im Frühstücks-/Aufenthaltsraum ist aufeinander abgestimmt, auch hier gibt es<br />

keinen „Einrichtungsflohmarkt“.<br />

□ Das Mobiliar eignet sich zum Frühstücken und für abendliche Spielstunden.<br />

□ Jeder Tisch hat seine eigene Beleuchtung.<br />

□ Vorhänge, Wände, Tischdecken, Sitzpolster und Boden harmonieren in ihren Farben.<br />

□ <strong>Der</strong> Raum ist durch Blumen, Bilder/Photographien und sonstige Accessoires geschmackvoll<br />

dekoriert.<br />

□ <strong>Der</strong> Platz für das Frühstücksbuffet ist optimal gewählt:<br />

- keine direkte Sonneneinstrahlung<br />

- nicht in der Nähe eines Heizkörpers<br />

- als zentrales Raumelement gut sichtbar<br />

- für die Gäste gut erreichbar<br />

□ Verfügt das Haus über einen separaten Aufenthaltsraum, ist dieser mit einer gemütlichen Sitzecke<br />

mit bequemen Sesseln, Couch und einem niedrigen Wohnzimmertisch ausgestattet.<br />

□ Die Beleuchtung (Steh- und Leselampe) schafft eine heimelige Atmosphäre.<br />

□ Im Aufenthaltsraum liegen Informationsunterlagen für die Gäste, Reiseführer und Ausflugstipps<br />

aus der Region und der näheren Umgebung sowie Zeitschriften und Bücher (evtl. Gästebibliothek).<br />

□ Es gibt eine kleine (räumlich abgetrennte) Ruhezone zum Lesen.<br />

□ Eine kleine Spielecke ist im Aufenthaltsraum vorhanden; eine Spielesammlung für große und<br />

kleine Gäste liegt bereit.<br />

□ Es ist eine Mindestausstattung an Gläsern für die gängigsten Getränke (Bier, Wein, Saft)<br />

vorhanden.<br />

□ Ein Getränkeschrank ist vorhanden (Vertrauen in die Ehrlichkeit der Gäste vorausgesetzt).<br />

□ Es wird ausgewählte, dezente Hintergrundmusik eingespielt.<br />

□ Ein TV ist im Aufenthaltsraum vorhanden (evtl. eigener Fernsehraum).<br />

□ Raucher bzw. Nichtraucherzonen sind gekennzeichnet.<br />

Erste Seite Letzte Seite<br />

19<br />

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Ihr Haus<br />

Rund ums Bad<br />

Wenn Ihre Gäste im Badezimmer auch nicht so viel<br />

Zeit verbringen wie im Bett, so muss es doch mit<br />

genauso viel Sorgfalt eingerichtet werden wie der<br />

Rest der Unterkunft, auch hier zählt Ambiente.<br />

Es gehört heute zum Standard eines Zimmers,<br />

über ein eigenes Bad mit Dusche und WC zu verfügen.<br />

Wenn es der Platz erlaubt, bauen Sie doch<br />

eine Whirlwanne ins Bad oder richten außer dem<br />

WC im Bad noch ein Extra-WC ein. Auch hier gilt<br />

der Grundsatz: lieber ein Zimmer weniger vermieten,<br />

dafür für die gut ausgestatteten Zimmer etwas<br />

mehr berechnen. Ein gutes Konzept gewinnt den<br />

Kampf mit dem Preisargument.<br />

Ein Badezimmer sollte so konzipiert sein, dass auch<br />

beleibtere und ältere Menschen genügend Bewegungsfreiheit<br />

haben – also bitte keine „Nasszelle“!<br />

Es muss ein ebenso heller und freundlicher<br />

Raum sein wie die übrigen Zimmer und ebenso<br />

wie diese kann auch ein Bad mit Grünpflanzen und<br />

Bildern verschönert werden. Natürlich im Einklang<br />

mit den Anforderungen an ein Badezimmer, das ja<br />

ständig der Feuchtigkeit ausgesetzt ist.<br />

Sauberkeit und Hygiene sind selbstverständlich.<br />

Daher gibt es auf dem Fußboden nur Fliesen und<br />

bei mindestens 60 Grad waschbare Badvorleger.<br />

Angenehm ist die farbliche Abstimmung von Fliesen,<br />

Handtüchern, Badetüchern und Matten.<br />

<strong>Der</strong> tägliche Handtuchwechsel ist auch in großen<br />

Hotels eher unüblich. Sie haben die Möglichkeit,<br />

mit einem großen Aufkleber darauf hinzuweisen,<br />

dass die Handtücher der Umwelt zuliebe erst auf<br />

Wunsch gewechselt werden. Im Bad ist außerdem<br />

eine Duschkabine vorteilhafter als eine Dusche mit<br />

Plastikvorhang. Für nasse Sachen wie Badezeug,<br />

Regenjacke oder die kleine Wäsche zwischendurch<br />

sollten Haken oder ein Wäscheständer zur Verfügung<br />

stehen. Falls mal ein kleines Malheur passiert<br />

ist, sind Ihre Gäste für einen Verbandskasten mit<br />

den wichtigsten Utensilien dankbar.<br />

20<br />

Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />

Denken Sie bitte an so praktische Dinge wie genügend<br />

Ablagefläche für die Kulturtaschen, Rasierzeug,<br />

Parfum etc. Eine Steckdose für Rasierer und<br />

Fön ist in unmittelbarer Nähe des Waschbeckens<br />

und Spiegels zu installieren. Damit der Spiegel seinen<br />

Dienst auch erbringen kann, sollte er ausreichend<br />

beleuchtet sein. Auch müssen der Bettenzahl<br />

entsprechend viele Haken und Halter für die Handtücher<br />

vorhanden sein. Zwei Handtücher und ein<br />

Badetuch pro Gast sind Standard. Falls ein Radio im<br />

Bad installiert ist, so erhöht dies die Komfortnote<br />

deutlich.<br />

Besonders aufmerksam ist es, wenn Sie für Gäste,<br />

die etwas Wichtiges vergessen haben, einen Notvorrat<br />

(Zahnbürste und -pasta, Einwegrasierer,<br />

Sanitärartikel u.s.w.) vorhalten. Diese Hilfe in der<br />

Not bleibt garantiert in guter Erinnerung.<br />

Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />

Checkliste: Sanitärbereich<br />

□ <strong>Der</strong> Sanitärbereich ist geräumig (mind. 4-6 m 2 ) und verfügt über Toilette und Dusche oder<br />

Badewanne.<br />

□ Die Fliesen sind dekorativ und in warmen Farben gewählt (geschmackvolle Farb- und Musterwahl).<br />

□ Die Beleuchtung ist ausreichend, v.a. im Bereich des Spiegels gibt es ein helles, blendfreies Licht<br />

zum Rasieren und Schminken.<br />

□ Ein fest installierter Vergrößerungsspiegel ist für viele Gäste eine Erleichterung.<br />

□ Die Armaturen sind leicht zu bedienen; Heiß- und Kaltwasser kommen aus einem Hahn<br />

(Mischbatterien), Wasserhähne und Duschköpfe sind entkalkt.<br />

□ Es sind Steckdosen in ausreichender Anzahl vorhanden, v.a. in unmittelbarer Nähe des Spiegels<br />

(für Fön oder Rasierapparat).<br />

□ Im Sanitärbereich sind genügend Ablagemöglichkeiten (auch im Dusch- und Badewannenbereich)<br />

für verschiedene Shampoos und Seifen vorhanden.<br />

□ Ein kleiner Abfalleimer mit Deckel steht bereit.<br />

□ Es gibt eine den Betten entsprechende, ausreichende Anzahl von Handtuchhaltern und Haken.<br />

□ Eine Vorrichtung zum Trocknen nasser Kleidung oder auch der „kleinen Wäsche“ ist angebracht.<br />

□ Pro Gast liegen zwei Handtücher und ein Badetuch von guter Qualität bereit, die mit den<br />

Fliesen und dem Fußbodenläufer (60° Celsius waschbar) harmonieren.<br />

□ <strong>Der</strong> „Handtuch-Umweltschutzhinweis“ ist in origineller Form angebracht.<br />

□ Es stehen zwei Zahnputzbecher aus Glas und Gästeseife (evtl. in einem von Ihnen nachfüllbaren<br />

Seifenspender) zur Verfügung.<br />

□ <strong>Der</strong> Sanitärbereich verfügt über eine ausreichende Be-/Entlüftung durch Fenster oder Ventilator<br />

(Entlüftung ohne Störgeräusche).<br />

□ Neben dem WC (Deckel, Brille) befindet sich eine Bürste und eine Halterung mit Toilettenpapier<br />

(mit genügend Ersatzrollen).<br />

□ Ein Verbandskasten steht gut sichtbar zur Verfügung.<br />

Erste Seite Letzte Seite<br />

21<br />

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Zurück<br />

Ihr Haus<br />

<strong>Ferien</strong>häuser und <strong>Ferien</strong>wohnungen als<br />

„Zuhause auf Zeit“<br />

<strong>Ferien</strong>häuser und <strong>Ferien</strong>wohnungen verfügen im<br />

Vergleich zu Hotel- und Privatzimmern in der Regel<br />

über ein größeres Raum- und Platzangebot<br />

und ermöglichen es dem Gast und seiner Familie,<br />

sich selbst zu versorgen und den Urlaub insgesamt<br />

unabhängiger verbringen zu können. Die Verweildauer<br />

in einer Wohnung ist demnach ungleich höher<br />

als in anderen Unterkunftsmöglichkeiten. Ein<br />

Grund mehr, besonderen Wert auf die Einrichtung<br />

und das Ambiente zu legen.<br />

Die <strong>Ferien</strong>wohnung soll ein „Zuhause auf Zeit“ sein<br />

und ist deshalb so einzurichten, dass sich jeder darin<br />

wohl fühlen kann. Dies trifft neben dem Wohn-<br />

und Schlafraum vor allem auch auf das Bade-<br />

zimmer zu, welches eher einem Wohlfühlbad und<br />

keiner „Nasszelle“ ähneln sollte. Insgesamt sollte<br />

die gesamte Wohnung möglichst neutral, hell und<br />

freundlich sein.<br />

Doch nicht nur die Ausstattung spielt eine wichtige<br />

Rolle. Verwöhnen Sie Ihren Gast und geben ihm das<br />

Gefühl, herzlich Willkommen zu sein. Erleichtern<br />

Sie seinen Aufenthalt und bieten ihm angenehme<br />

Serviceleistungen an, wie z. B. Brötchendienst,<br />

Frühstücksservice, Einkaufsservice vor der Anreise,<br />

Abholservice vom nächsten Bahnhof etc.. Materielle<br />

Qualität und Ihr persönlicher Service optimieren<br />

auch Ihren Erfolg als Vermieter!<br />

Weitere Informationen finden Sie unter:<br />

www.deutschertourismusverband.de<br />

Camping<br />

Campingurlaub ist keineswegs ausschließlich die<br />

Urlaubsform der unteren Einkommensgruppen.<br />

Campen ist vielmehr eine Urlaubsphilosophie, geprägt<br />

durch den Wunsch nach Freiheit, landschaftlich<br />

schöner Umgebung, stimmiger Atmosphäre<br />

und wohltuender Erholung. Nicht nur die Lage<br />

des Campingplatzes ist wichtig, auch das Angebot<br />

muss stimmen.<br />

22<br />

Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />

Ganz wichtig ist die Sanitärausstattung (Sauberkeit,<br />

Kapazität), aber auch die Qualität des Standplatzes,<br />

die Versorgungssituation, Freizeiteinrichtungen<br />

und Animation sind wichtig für die Wahl<br />

des Campingplatzes. Im internationalen Vergleich<br />

schneiden deutsche Campingplätze in der Kategorie<br />

„Sanitärausstattung“ ganz gut ab, in den anderen<br />

Kategorien besteht noch erheblicher Nachholbedarf.<br />

Setzen Sie in allen 5 Kategorien auf Qualität:<br />

ein gut sortierter Shop mit freundlichem Personal<br />

verschafft Pluspunkte, ebenso ein Restaurant, das<br />

neben Pommes rot/weiss auch regionale Schmankerl<br />

anbietet. Sportliche Gäste freuen sich etwa<br />

über einen Fahrradverleih vor Ort oder über Ihren<br />

Tipp für eine Mountainbiketour. Und an Regentagen<br />

wird ein von Ihnen ausgearbeitetes „Schlechtwetterprogramm“<br />

sicher dankbar angenommen.<br />

Punkten Sie nicht nur mit der Ausstattung des<br />

Platzes, sondern auch mit einem besonderen Service.<br />

Reisemobile<br />

Ein wichtiges Segment im Campingtourismus stellen<br />

die Reisemobilisten dar. Sie suchen Ziele abseits<br />

der ausgetretenen Pfade des Massentourismus und<br />

sind finanziell meist sehr gut situiert. Eigens eingerichtete<br />

Wohnmobilhäfen finden sich nicht nur vor<br />

Campingplätzen, sondern auch bei Gaststätten, bei<br />

Freizeitparks, Museen, Bädern und Thermen oder<br />

auf Bauerhöfen. Wichtig ist die Bereitstellung von<br />

Ver- und Entsorgungseinrichtungen (Trinkwasser,<br />

Abwasser/Fäkalien, Strom, Abfall).<br />

Hinweisschilder sollten informieren über: Stellplatzbetreiber,<br />

Entgelte, Stellplatzordnung, Notfallsituationen,<br />

Ärzte und Apotheken. Nützliche<br />

Zusatzinfos für Reisemobilisten sind z.B. Stadt- und<br />

Umgebungspläne, Gastronomie und Einkaufsmöglichkeiten,<br />

Tankstellen, Werkstätten, Gasflaschentauschstellen,<br />

touristische Attraktionen und Hinweise<br />

auf Campingplätze und Wohnmobilstellplätze<br />

in der Umgebung.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter:<br />

www.deutschertourismusverband.de<br />

Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />

Checkliste: Wohn- und Schlafräume<br />

(siehe auch Checkliste Einrichtung und Ausstattung)<br />

□ Möblierung und Ausstattung sind<br />

geschmackvoll aufeinander abgestimmt<br />

und qualitativ hochwertig. Sie passen zum<br />

Charakter des Hauses.<br />

□ Die Zusammenstellung ist sauber und<br />

gepflegt.<br />

□ Es sind keine Schäden durch Abnutzung<br />

erkennbar.<br />

□ Schränke und Schubladen bieten genügend<br />

Ablageplatz für die Anzahl der Personen.<br />

□ Durchgängig geschmackvolle Dekoration –<br />

aber Vorsicht: keine unnützen Staubfänger!<br />

□ Wohn- und Schlafraum sind im Idealfall<br />

voneinander getrennt.<br />

□ Alle Schlafzimmer haben je einen Nacht<br />

tisch/Ablage und eine Nachttisch bzw.<br />

Leselampe pro Person. Jedem Gast steht<br />

im Schlafzimmer eine Kleiderablage wie<br />

z. B. Stuhl, Kleiderhaken, stummer Diener<br />

zur Verfügung.<br />

□ Handtücher und frisch bezogene Betten<br />

sind selbstverständlich.<br />

□ Es sind genügend Sitzgelegenheiten zum<br />

Entspannen und gemütlichen Zusammensein<br />

für alle Gäste vorhanden.<br />

□ Über eine vollständige Spielesammlung der<br />

gängigsten Gesellschaftsspiele freuen sich<br />

Ihre Gäste bestimmt!<br />

□ Ein zielgruppengerechtes Angebot erhöht<br />

die Gästezufriedenheit. Checklisten für<br />

spezielle Zielgruppen finden Sie im Internet<br />

unter www.dtv-gastgeberportal.de<br />

Checkliste: Küche<br />

□ Die Einbauküche (keine Einzelelemente!) ist<br />

in einem gepflegten Zustand.<br />

□ Die Küche verfügt über einen feucht<br />

abwischbaren Boden.<br />

□ <strong>Der</strong> Esstisch ist groß genug, so dass alle<br />

Personen gleichzeitig genügend Platz<br />

zum Essen finden.<br />

□ Den Gästen stehen ein Backofen,<br />

Mikrowelle sowie ein separater<br />

Tiefkühlschrank/ eine Tiefkühltruhe<br />

zur Verfügung.<br />

□ Bedienungsanleitungen für alle<br />

technischen Geräte liegen sichtbar aus.<br />

□ <strong>Der</strong> Herd verfügt über vier Kochplatten<br />

und ist mit einer Dunstbzugshaube<br />

versehen.<br />

□ Eine Geschirrspülmaschine nimmt den<br />

Gästen im Urlaub viel Arbeit ab.<br />

□ Eine Kaffeemaschine ist selbstverständlich.<br />

□ Das Geschirr passt zueinander und es sind<br />

mindestens zwei Sätze Teller, Tassen<br />

und Besteck pro Person vorhanden.<br />

□ Töpfe /Pfannen stehen in ausreichender<br />

Anzahl zur Verfügung.<br />

□ Es ist eine Grundausstattung an<br />

Küchenutensilien vorhanden<br />

(Wasserkocher, Mixer, Korkenzieher,<br />

Kochlöffel, Pfannenheber, Schüsseln)<br />

□ Die Gäste finden eine Auflistung der<br />

vorhandenen Küchenutensilien, da<br />

mit sie nicht vergeblich nach Dingen<br />

suchen, die gar nicht in der Wohnung<br />

enthalten sind.<br />

Erste Seite Letzte Seite<br />

23<br />

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Zurück<br />

Ihr Haus<br />

Beherbergung mit allen Sinnen<br />

Ob sich Ihre Gäste wirklich wohl fühlen, sich stärken<br />

und relaxen können, hängt nicht nur von der Lage<br />

des Hauses, der Anzahl der Tische oder vom vergoldeten<br />

Tafelgeschirr ab. Entscheidend ist vielmehr<br />

das natürliche, auf den Gast wirkende Gesamtbild,<br />

das den Menschen auf subtile Weise beeinflusst.<br />

Sprechen Sie die Sinne Ihres Gastes an!<br />

Farbe:<br />

Farben erzeugen Stimmung. Es gibt dominierende<br />

und zurückhaltende, warme und kühle Farben.<br />

<strong>Der</strong> Mensch nimmt Farben nicht nur visuell, sondern<br />

auch körperlich auf. Farben machen Räume<br />

aber auch tatsächlich wärmer oder kühler: In blaugrundig<br />

gestrichenen Räumen beginnt man schon<br />

bei 15° Celsius zu frösteln, in gelborangen Räumen<br />

empfindet man es erst bei 11° Celsius als zu kühl.<br />

Durch die farbliche Gestaltung kann der Stil Ihres<br />

Hauses unterstützt werden. Ein Zimmer im Landhausstil<br />

bei dem die Farben Weiß und Blau verwendet<br />

werden, gibt dem Haus z. B. den norddeutschen<br />

Bezug. Achten Sie bei der Gestaltung Ihrer Räume<br />

auf diese Wirkung. Im Internet können sie diese<br />

auch ausprobieren z. B. Colordesigner von: www.<br />

alpina-farben.de oder www.farbenundleben.de.<br />

Hören:<br />

Musik spricht ein sehr empfindliches Sinnesorgan<br />

des Menschen an, das Gehör. Musik im öffentlichen<br />

Bereich wird meist nicht bewusst wahrgenommen.<br />

So können sich die wenigsten Gäste an die Stilrichtung<br />

bzw. Art der Musik, die bei ihrem letzten<br />

Aufenthalt gespielt wurde, erinnern. Das gänzliche<br />

Fehlen von Musik wird jedoch als sehr störend em-<br />

pfunden.<br />

Schmecken:<br />

<strong>Der</strong> Geschmackssinn ist der am wenigsten ausgebildete<br />

und differenzierte der menschlichen Sinne.<br />

Angesichts der Tatsache, dass wir nur zwischen<br />

fünf Geschmacksqualitäten unterscheiden können,<br />

trägt dieser Sinn in erstaunlichem Umfang zu Lebensqualität<br />

und Lebensfreude bei.<br />

24<br />

Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />

In der Gastronomie/Hotellerie wird der Geschmackssinn<br />

natürlich durch alle konsumierten<br />

Speisen und Getränke angesprochen. Auch wenn<br />

ausgezeichnetes Essen nicht mehr – wie oft falsch<br />

vermutet – der einzig wichtige Faktor für Kundenbindung<br />

ist, tragen die Menüzusammenstellung<br />

und die Qualität des Essens doch wesentlich zum<br />

Erfolg eines Betriebes bei. Wer gut speist, verzeiht<br />

auch leichter, wenn es beim Ambiente ein bisschen<br />

mangelt. Optimal und erfolgversprechend<br />

ist natürlich die Kombination von gutem Essen und<br />

einem angenehmen Ambiente, denn in gemütlicher<br />

Atmosphäre zergeht wahrlich jede Speise<br />

genüsslich auf der Zunge.<br />

Geruch:<br />

<strong>Der</strong> Geruchssinn ist der ursprünglichste unserer Sinne.<br />

Gerüche verbreiten Botschaften. Kaffeegeruch<br />

symbolisiert für viele den Beginn eines Tages. <strong>Der</strong><br />

Duft von frisch gebackenem Brot lässt das Wasser<br />

im Munde zusammenlaufen. Einige Vorreiter der<br />

Gastronomie und Hotellerie nutzen die positiven<br />

Effekte von Duftmarketing bereits für sich und sind<br />

mit entsprechenden Duftsäulen ausgestattet. Denn<br />

gerade für Gasträume gibt es zahlreiche Möglichkeiten,<br />

Düfte ein- bzw. umzusetzen. Küchengerüche<br />

oder Zigarettenrauch etwa können neutralisiert<br />

werden. Auch die Vermittlung eines Sauberkeitsgefühls<br />

für den Gast gelingt durch Duftmarketing. Ein<br />

karibischer Cocktail-Abend kann durch Duft nach<br />

„Meer“ und Zitrusfrüchten das Fernweh der Gäste<br />

wecken und so das Event zum Erlebnis werden lassen.<br />

Doch neben der Wirkung auf den Gast kann durch<br />

einen angenehmen Duft auch die Mitarbeitermotivation<br />

gesteigert werden. Die Fehlerquote z. B.<br />

bei Bestellannahmen kann durch Erhöhung der<br />

Konzentration verringert werden und evtl. sogar<br />

Krankheitstage der Mitarbeiter reduzieren. Einige<br />

Hotels wie das Stuttgarter Airport Mövenpick Hotel<br />

nutzen diese Erkenntnisse bereits für sich.<br />

www.vapodor.de<br />

www.theolfactory.de<br />

Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />

Es muss aber nicht nur die technische Lösung sein.<br />

Viele Häuser versuchen mit Trockenblumenarrangements,<br />

die mit Düften besprüht werden, angenehme<br />

Gerüche zu erzeugen. Aber meist sind die<br />

Farben blass und die Blumen neigen dazu verstaubt<br />

auszusehen oder sind es wirklich. Deshalb sollten<br />

Sie die Liebe zu Trockenblumen nicht übertreiben<br />

und sich lieber mit frischen, duftenden Blumen umgeben.<br />

Tasten:<br />

Im Tourismus wird dieser Sinn häufig vernachlässigt.<br />

Und das zu unrecht, denn so wie Menschen<br />

gerne schauen, schmecken, hören und riechen, greifen<br />

sie auch gerne angenehme Materialien an. Ein<br />

guter Betrieb sollte bei Einrichtung und Ausstattung<br />

diesen Punkt also keinesfalls vergessen. Zum<br />

Beispiel trägt eine besonders kuschelige Bettdecke<br />

im Hotelzimmer oder eine angenehme Tischdecke<br />

im Restaurant zu einer wünschenswerten Atmosphäre<br />

bei. Auf Materialvielfalt achten, denn Menschen<br />

berühren gerne die Schnittpunkte unterschiedlicher<br />

Materialien.<br />

Also der Tipp: Auf ALLE Sinne achten!<br />

Erste Seite Letzte Seite<br />

Nicht nur ein üppiges Frühstücksbuffet oder ein<br />

schön zubereiteter Cocktail haben Wohlfühlfaktor,<br />

auch ein „stimmiges“ Ambiente! Es ist erstaunlich,<br />

wie oft das Wohlbefinden vom Gast bei der Planung<br />

in der Hotellerie/Gastronomie vernachlässigt<br />

wird. Gerade in Hotels ist zu beobachten, dass der<br />

Empfangsbereich falsch konzipiert ist. Falsche Farb-<br />

und Materialwahl, schlechte Lichtverteilung und<br />

eine Rezeption, die abschreckt, statt willkommen<br />

zu heißen, falsche Accessoirewahl – die Liste lässt<br />

sich beliebig verlängern. Formen, Farben, Lichteinfall,<br />

Harmonie, Kontrast, Ordnung, Raum, Platz sind<br />

extrem wichtig für den ersten Sinnes-Eindruck.<br />

Die Hotelausstattung nach Feng-Shui-Gesichtspunkten<br />

ist ein weiterer Aspekt. Sicher ist es nicht<br />

jedermanns Geschmack sich mit fernöstlichen Prinzipien<br />

auseinander zu setzen, dennoch gibt Feng-<br />

Shui für die Gestaltung und die Atmosphäre in Gästezimmern<br />

und Hotelräumen gute Anregungen.<br />

25<br />

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Ihre Gäste<br />

Spezielle Zielgruppen,<br />

besondere Angebote<br />

Wie bereits erwähnt, unterliegt der Tourismus einem<br />

stetigen Wandel. Das Angebot muss der Nachfrage<br />

daher immer wieder angepasst werden. Da ist<br />

es wichtig, seine Zielgruppen zu definieren und sich<br />

unter Berücksichtigung der eigenen, gegebenen<br />

Voraussetzungen zu spezialisieren. Außergewöhnliches<br />

erfreut sich in der Regel einer größeren Aufmerksamkeit,<br />

ein spezielles Angebot kann direkter<br />

und besser vermarktet werden. Ein individueller Stil<br />

wird immer häufiger dem genormten Luxus vorgezogen.<br />

Nur an ein Gäste-Segment zu denken, könnte<br />

allerdings gefährlich sein. Die Mischung Ihres<br />

Angebotes und Ihrer Gäste muss stimmen.<br />

Achten Sie bitte in jedem Fall auf Ihre Gegebenheiten<br />

vor Ort und Ihre persönlichen Ambitionen.<br />

Etwas künstlich „Aufgepfropftes’’, was weder zu<br />

Ihnen, Ihrem Haus noch zur Umgebung passt, wirkt<br />

nicht überzeugend und kann eher in die verkehrte<br />

Richtung zielen. Es gibt auch die Möglichkeit der<br />

Kooperation mit anderen Leistungsträgern vor Ort.<br />

Sie selbst stellen die Beherbergung, Ihre Partner erweitern<br />

das Angebot. Sie schnüren also ein Paket,<br />

das der Gast dann als „Pauschale’’ bei Ihnen bucht.<br />

Zur Erweiterung der Übernachtungskapazitäten<br />

könnte auch eine enge Zusammenarbeit mit anderen<br />

Hoteliers und Pensions-Betreibern angedacht<br />

werden. Es besteht so die Möglichkeit, leichter<br />

Gruppen aufnehmen zu können, die in der Regel<br />

gern solche Pakete buchen.<br />

Es gibt eine Vielfalt von Möglichkeiten, Ihr Angebot<br />

zu erweitern:<br />

• Beauty und Wellness, ein wohl nicht mehr umzukehrender<br />

Trend. Sauna, Solarium, ein kleiner<br />

Fitnessraum und die Zusammenarbeit mit der<br />

Beautyfarm vor Ort.<br />

• Stehen Ihren Gästen Reitponys zur Verfügung?<br />

Bieten Sie Unterricht und Ausritte mit an.<br />

26<br />

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• Wenn sie einen Golfplatz in Ihrer Nähe haben,<br />

machen Sie ein besonders golfspielerfreundliches<br />

Angebot!<br />

• Schließen Sie sich mit Kollegen aus der Region<br />

zusammen und bieten Fahrradfahrern und<br />

Wanderern den Transport Ihres Gepäcks von<br />

Haus zu Haus an.<br />

• Sie haben eine exzellente regionale Küche?<br />

Werden Sie zum Anziehungspunkt für Feinschmecker.<br />

• Machen Sie aus den Zimmern Schmuckstücke<br />

und aus Ihrem Haus einen Geheimtipp.<br />

• Wenn Ihr Haus idyllisch-ländlich liegt, versehen<br />

Sie es mit ländlichem und/oder romantischem<br />

Charme und richten ein Hochzeitszimmer ein.<br />

• Angebote für die ältere Generation sprechen<br />

eine finanzstarke Gästeschicht an.<br />

• Sie gehen besonders auf die Ansprüche von<br />

Kindern ein und sind daher ein familienfreundliches<br />

Hotel.<br />

• Ihr Haus liegt an einem Gewässer, auf dem gesegelt<br />

wird. Sie richten sich auf Regattasegler<br />

ein.<br />

• Barrierefreier Urlaub – für viele Behinderte<br />

nicht möglich. Wenn es Ihnen möglich ist, bieten<br />

Sie es an!<br />

• Wenn Sie besonders tierlieb sind, schaffen Sie<br />

ein Dorado für Herrchen und Hund.<br />

• Wenn Sie grundsätzlich keine Tiere aufnehmen,<br />

können vielleicht Allergiker bei Ihnen durchatmen?<br />

Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />

Gehen Sie in sich und konzentrieren Sie sich auf Ihre<br />

Stärken. Spezialisieren Sie sich nur auf ein Angebot,<br />

das Ihnen wirklich liegt. Und in jedem Fall ist eine<br />

gründliche Vorbereitung notwenig. Informationen<br />

sind dringend bei den Interessenverbänden einzuholen.<br />

Lassen Sie Ihr Haus eine Geschichte erzählen,<br />

stellen Sie es unter ein Thema, das zu Ihnen passt.<br />

Vielleicht sind Sie Fan klassischer Musik, warum<br />

nicht die Zimmer im Stil berühmter Komponisten<br />

oder Interpreten gestalten, oder Sie widmen das<br />

Haus einem bildenden Künstler. Hauptsache die<br />

Gestaltung hat Stil und wird konsequent umgesetzt,<br />

denn es ist schnell eine Gratwanderung zur<br />

Peinlichkeit.<br />

Ausländische Gäste<br />

Übernachtungszuwächse im Schwarzwald werden<br />

zukünftig hauptsächlich durch ausländische Gäste<br />

zu erwarten sein. Vor allem Nachbarländer wie die<br />

Schweiz, die Niederlande, Frankreich, Großbritannien<br />

und Nordirland, aber auch Länder wie Israel<br />

und die Arabischen Golfstaaten zeigen nach aktuellen<br />

Statistiken verstärkt Interesse am Schwarz-<br />

Hier ein paar Links zur Ideenfindung:<br />

• Hochzeitshotel mit nur 3 Betten<br />

• Hotel als Gesamtkunstwerk<br />

• Ein Künstler gestaltete diese Herberge<br />

• Ja, auch das gibt es bereits<br />

• Da kann natürlich der Teppichtiger nicht fehlen<br />

• Das Literatur- und Lesehotel<br />

• Die Babyhotels sind bereits Klassiker<br />

• Das Heuhotel für alle, die der Hafer sticht<br />

• Frauenhotel – Männer müssen draußen bleiben<br />

• Hotel für die Golden Ager<br />

• Schwarzwälder Geschichte erleben<br />

• Es war einmal ein Hotel....<br />

• Eishotel im hohen Norden<br />

• Alles Bio<br />

• Ja, bei uns ist alles natürlich<br />

• Essen nach dem Mond<br />

• Die Sterne stehen gut…<br />

• Fischerhotels<br />

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wald. Für Sie als <strong>Gastgeber</strong> ergibt sich daraus eine<br />

große Chance, aber auch die Herausforderung, ein<br />

entsprechendes Angebot bereit zu stellen. Ausländische<br />

Gäste verstehen unsere Sprache nicht oder<br />

nur schwer, haben andere Erwartungen, Eigenarten,<br />

Ess- und Trinkgewohnheiten, Tischzeiten. Und<br />

jede Nationalität „tickt“ anders. Informieren Sie<br />

sich genau über nationale Besonderheiten der Auslandsgäste,<br />

die Sie ansprechen möchten und den<br />

jeweiligen Auslandsmarkt. Denken Sie daran, wichtige<br />

Informationen über Ihr Haus (Prospekt, Homepage)<br />

wenigstens in englischer Sprache zu veröffentlichen.<br />

Je zielgerichteter die Ansprache und das<br />

Angebot sind, desto besser. Personal, das Gästen<br />

in der Landessprache hilfreich zur Seite steht, oder<br />

mehrsprachige Speisekarten, zeigen Ihrem ausländischen<br />

Gast, dass er herzlich willkommen ist.<br />

Mehr Informationen zu einzelnen Auslandsmärkten:<br />

www.deutschland-tourismus.de/DEU/ueber_<br />

uns/marktforschung.html<br />

Informationen zum Auslandsmarketing erhalten<br />

Sie bei: Schwarzwald Tourismus GmbH, Geschäftsstelle<br />

Freiburg; (siehe Seite 118). Tourismus Marketing<br />

GmbH Baden-Württemberg, Stuttgart;<br />

(siehe Seite 94)<br />

www.hochzeitshaus-bremen.de<br />

www.kuenstlerheim-luise.de<br />

www.artotel.de<br />

www.hunde-hotel.de<br />

www.katzen-hotel.de<br />

www.libraryhotel.com<br />

www.kinderhotels.com<br />

www.heuhof.de<br />

www.frauenhotel-berlin.de<br />

www.seniorenhotel-dahlke.de<br />

www.poppel-muehle.de<br />

www.maerchenhotel.ch<br />

www.iglu-dorf.com<br />

www.biohotels.info<br />

www.oekotel.de<br />

www.ampark.com<br />

www.kronsberg.bestwestern.de<br />

www.flyfish.at<br />

27<br />

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Ihre Gäste<br />

Netzwerke und Kooperationen<br />

Die mittelständische Hotellerie hat in den letzten<br />

Jahren unter zunehmenden Wettbewerbsdruck der<br />

Groß- und Kettenhotellerie und diversen Belastungen<br />

zu leiden. Dadurch sind vielfach Probleme der<br />

Wirtschaftlichkeit und Liquidität für den Privathotelier<br />

entstanden. Eine Lösung ist oftmals die Möglichkeit,<br />

durch den Anschluss an einen größeren<br />

Verbund ähnlich strukturierter Hotelbetriebe die<br />

eigenen Überlebens- und Entwicklungschancen<br />

zu verbessern. <strong>Der</strong> besondere Reiz eines Kooperationsanschlusses<br />

liegt darin, sich einerseits unter das<br />

„beschützende“ Dach einer größeren Marke zu begeben<br />

und andererseits seine Individualität weitgehend<br />

zu bewahren.<br />

Die dabei gewährten Vorteile liegen im Wesentlichen:<br />

• im gemeinsamen Marktauftritt durch Nutzung<br />

der wichtigsten Buchungs- und Reservierungssysteme<br />

• in Messepräsenz und professioneller PR-Arbeit<br />

• in Synergieeffekten durch Einkaufsbündelung<br />

• in Internetauftritten<br />

• in Schulungs- und Seminarveranstaltungen<br />

• im Qualitätsmanagement (Mystery-Checks)<br />

• im Erfahrungsaustausch mit Kollegen<br />

• in gemeinsamer Nutzung von Gästeadressen<br />

Die Kooperationen haben unterschiedlichste<br />

Rechtsformen und regionale Orientierung. Sie reicht<br />

von reinen Stadtkooperationen, über landschaftsbezogene<br />

Organisationen bis zu deutschlandweiter<br />

Verbreitung. Fast alle Kooperationen verstehen sich<br />

als zentrale Marketinginstitution zur Mitgliederunterstützung<br />

in Verkaufs-, Buchungs- und Reservierungsaktivitäten<br />

und bieten eine gemeinsame<br />

Dachmarke.<br />

Das wird unterstützt durch:<br />

• gemeinsames Leitbild<br />

• einheitliches Drucksachen-Design<br />

• Flaggen und Schilder am Haus<br />

28<br />

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• gemeinsame Werbemittel (Prospekte, Broschüren,<br />

Anzeigen)<br />

• gemeinsames Leitbild, Leitlinien (CI)<br />

• gemeinsame Qualitäts- und Servicestandards<br />

Bevor Sie sich einer Kooperation anschließen ist es<br />

absolut notwendig, eine selbstkritische Bestandsaufnahme<br />

zu machen. Ein Stärken-Schwächen-Profil<br />

Ihres Angebotes, die Formulierung der eigenen<br />

Motive für den Anschluss an eine Kooperation, die<br />

Überprüfung der eigenen Kooperationsfähigkeit<br />

und intensive Gespräche mit Kollegen, die Erfahrungen<br />

mit der Zentrale haben, sollten unbedingt<br />

vorausgehen.<br />

Um eine möglichst gute Differenzierung von Wettbewerbern<br />

zu erreichen und sich damit besser am<br />

Markt durchzusetzen, sollten Sie im Rahmen der<br />

Kooperationswahl und Bestandsaufnahme versuchen,<br />

sich schwerpunktmäßig auf ein ausgewähltes<br />

Marktsegment, d.h. eine bestimmte Kundengruppe<br />

zu konzentrieren.<br />

Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />

Zu den Kundengruppen, die besondere Chancen<br />

bieten, zählen u. a. ältere Reisende und Familien.<br />

In Deutschland gibt es inzwischen eine Vielzahl an<br />

Kooperationen. Wir nennen hier eine Auswahl (alphabetisch):<br />

• 50plus Hotels:<br />

www.50plushotels.de<br />

• Akzent Hotel-Service GmbH:<br />

www.akzent.de<br />

• Design Hotels:<br />

www.designhotels.com<br />

• Euro Familien Hotels:<br />

www.familien-hotels.de<br />

• Familotels:<br />

www.familotel.com<br />

• Flair Hotels:<br />

www.flairhotel.com<br />

• Green Line Hotels GmbH:<br />

www.greenline-hotels.de<br />

• Hotels mit Herz:<br />

www.hotels-mit-Herz.de<br />

• Land-Gut Hotelkooperation:<br />

www.landguthotels.de<br />

• Landidyll Hotels:<br />

www.landidyll.de<br />

• Minotel Deutschland GmbH:<br />

www.minotel.de<br />

• Ringhotels e.V. :<br />

www.ringhotels.de<br />

• Wellness-Hotels Deutschland GmbH:<br />

www.w-h-d.de<br />

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Gäste nutzen zur Informationsbeschaffung und<br />

Buchung mehr und mehr die Vorteile, die das Internet<br />

bietet. Positionieren Sie sich auf Internetplattformen<br />

und erhöhen Sie damit Ihre Erreichbarkeit<br />

rund um die Uhr.<br />

Online-Buchungsportale für Hotels, Pensionen und<br />

<strong>Ferien</strong>wohnungen sind z.B.:<br />

• www.schwarzwald-tourismus.info<br />

• www.holidayinsider.com<br />

• www.hotel.de<br />

• www.hrs.de<br />

• www.lohospo.de<br />

• www.fewo-direkt.de<br />

• www.e-domizil.de<br />

• www.buchdensueden.de<br />

29<br />

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Ihr Marketing<br />

Anfrage und Angebot<br />

Jede Gästeanfrage, die bei Ihnen eingeht, hat eine<br />

Vorgeschichte. Gespräche im Freundeskreis, Internetsuche,<br />

Zeitungsanzeige, Reiseartikel, einfach<br />

Lust auf etwas Neues… der Weg zu Ihrer Adresse ist<br />

vielfältig.<br />

Sie wissen nicht, ob der potenzielle Gast nur bei<br />

Ihnen anfragt oder Sie nur einer von vielen sind.<br />

Häufig werden mehrere Vermieter kontaktiert. In<br />

jedem Fall hat er Interesse an Ihrem Haus und ist<br />

auf irgendeinem Wege – wahrscheinlich über Ihre<br />

Touristinformation – zu Ihrer Adresse gekommen.<br />

Und dieses Interesse sollten Sie ernst nehmen. Antworten<br />

Sie also umgehend, beantworten Sie alle<br />

Fragen individuell und bieten Sie Ihre weitere Hilfe<br />

an, damit aus der Anfrage eine Buchung wird. Ihre<br />

umgehende Reaktion ist wichtig, denn ein bei der<br />

Anfrage bereits verprellter Gast wird sich nie wieder<br />

bei Ihnen melden. Selbst wenn Sie zu dem vom<br />

Gast gewünschten Termin bereits ausgebucht sind,<br />

die Höflichkeit gebietet in jedem Fall eine freundliche<br />

Antwort.<br />

Eine umgehende Reaktion gilt natürlich für die<br />

schriftliche, telefonische und elektronische Anfrage.<br />

In jedem Fall notieren Sie die Anfrageadressen<br />

sofort. Für eventuelle Nachfassaktionen oder Weihnachtsgrüße<br />

sind sie von unschätzbarem Wert.<br />

Das schriftliche Angebot<br />

Ihr Gast ist in Urlaubserwartung und möchte möglichst<br />

schnell Antwort auf seine Fragen bekommen.<br />

Gehen Sie auf alle Fragen genau ein, ganz individuell.<br />

<strong>Der</strong> Stil sollte nicht allzu geschäftlich sein, das<br />

wirkt kühl und vermittelt dem Gast keine Urlaubsgefühle.<br />

Auch vorgefertigte Reservierungsformulare<br />

und Vertragstexte schrecken eher ab, als dass Sie<br />

Vertrauen erwecken. Urlaub hat immer mit Emotionen<br />

zu tun.<br />

30<br />

Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />

Mit Hilfe attraktiver Nebenleistungen kann sich ein<br />

gastgewerblicher Betrieb von der Konkurrenz abheben<br />

und somit die Präferenz für sein Gesamtangebot<br />

verstärken. Das Angebot an Zusatzleistungen<br />

muss sich an den jeweiligen Zielgruppen orientieren.<br />

Insofern ist zu prüfen, welche Leistungen von<br />

den Gästen grundsätzlich erwartet werden.<br />

Haben Sie ein spezielles Hauslogo, das Sie auf<br />

Ihren Schreiben benutzen? Das würde Sie von Ihren<br />

Mitbewerbern unterscheiden und zeigt Professionalität.<br />

Denn bereits das Briefpapier kann sich entscheidend<br />

auf die Wahl Ihres Gastes auswirken.<br />

Egal ob als E-Mail oder als Brief verschickt: Ein Computer<br />

erleichtert Ihnen den Schriftverkehr erheblich.<br />

Die Adresse wird für die Anreise oder spätere<br />

Aktionen gleich gespeichert, Sie können Textbausteine<br />

vorformulieren und Persönliches einfügen.<br />

Das geht schnell, ist gut leserlich und wird heute<br />

von allen akzeptiert. Die Kommunikation per Fax<br />

und E-Mail gehört heute zur Normalität und Sie<br />

sollten diese Wege nutzen.<br />

Wichtig ist, dass Sie alle Fakten, die für den Gastaufnahmevertrag<br />

von Wichtigkeit sind, im Brief bestätigen.<br />

Sie sollten aber dabei nicht vergessen Ihr<br />

eigenes Angebot nochmals hervorzuheben. Das ist<br />

keine Angabe - nur legitimes Verkaufen.<br />

Siehe Seite 32/33 mit wichtigen Tipps und einem<br />

Beispielbrief.<br />

Angebot per E-Mail<br />

Die Anfragen per E-Mail nehmen überproportional<br />

zu. <strong>Der</strong> Gast möchte immer schneller seine Information<br />

haben und wissen, ob das Gewünschte<br />

noch frei ist. Vielleicht hat der Gast ein Foto Ihres<br />

Hauses im Internet gesehen – aber außer diesem<br />

Eindruck hat er von Ihrem Angebot keine weitere<br />

Vorstellung. Er vertieft das Bild seines Urlaubsquartiers<br />

erst, nachdem Sie ihm detaillierte Auskünfte<br />

über Ihr Haus übermittelt haben.<br />

Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />

Dabei sollten Sie unbedingt beachten, dass auch<br />

eine E-Mail ein Schriftstück ist und kein Notizzettel.<br />

Auch bei schnellen Kommunikationsmitteln sollten<br />

Sie auf Höflichkeit und Form Wert legen.<br />

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Im Grunde schreiben Sie das Gleiche wie in einem<br />

Brief, die ganze Seite kann ebenso aufgebaut sein,<br />

mit Logo Ihres Hauses usw. Statt beigelegter Prospekt-Informationen<br />

senden Sie Bilder Ihres Hauses,<br />

Preislisten, Menükarten etc. als Anhang mit.<br />

Verweisen Sie auf Ihre Homepage.<br />

31<br />

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Ihr Marketing<br />

Wichtige Hinweise für die<br />

Briefgestaltung<br />

Bearbeitungszeit<br />

• Gästeanfragen sofort (am besten am Tag des<br />

Posteingangs) beantworten.<br />

• Direktwerbebriefe zu bestimmten Gelegenheiten<br />

(z. B. Ostern, Weihnachten, Saisoneröffnung,<br />

Dankeschön für treue Gäste, Frühbucherrabatt)<br />

schreiben.<br />

Äußere Form<br />

• Eigenes Logo für schnelle Identifikation.<br />

• Verwenden Sie ein freundliches, fröhliches (am<br />

besten vorgedrucktes) Briefpapier.<br />

• Achten Sie auf eine ausgewogene Aufteilung<br />

des Briefes.<br />

• Vermeiden Sie auf jeden Fall Form-, Tipp- und<br />

Rechtschreibfehler.<br />

• Alle Arten der Erreichbarkeit nennen, auch<br />

E-Mail.<br />

Briefstil<br />

• Weg mit dem nüchternen Geschäftsbriefstil!<br />

Formulieren Sie urlaubsgemäß – fröhlich und<br />

locker.<br />

• Drei Absätze je 3-7 Zeilen:<br />

a) Vorteile vermitteln<br />

b) konkretes Angebot<br />

c) Handlungsaufforderung<br />

• Beginnen Sie mit „Guten Tag“, statt mit „Sehr<br />

geehrte …“.<br />

• Schreiben Sie persönlich und herzlich.<br />

• Positive Bestätigung.<br />

• Interesse durch Hervorhebung steigern.<br />

• Freundliche Verabschiedung.<br />

• Eigenhändige Unterschrift.<br />

• Postskriptum (P.S.) wird oft zuerst gelesen: Hier<br />

wichtiges Argument (Kundennutzen) platzieren.<br />

Briefmarken<br />

• Sollten Sie mit normaler Post arbeiten, frankieren<br />

Sie den Brief mit attraktiven Briefmarken!<br />

www.philatelie.deutschepost.de/philatelie<br />

32<br />

Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />

Aktiv verkaufen<br />

• Streichen Sie die Vorzüge Ihres Betriebes heraus<br />

(nicht einfach bloß „Zimmer“ anbieten).<br />

• Weisen Sie auf Spezialisierungen (Familien, Bio,<br />

Sterne, Reiten, Fahrrad etc.) oder besondere Extras<br />

(Abholung am Bahnhof etc.) hin.<br />

• Beantworten Sie wirklich alle Fragen des Gastes<br />

• Response-Element (Handlung fördern).<br />

• Sie gehören einer der bekanntesten Urlaubsregionen<br />

Europas an; Verwenden Sie im Internet<br />

und auf Ihrem Briefpapier das Schwarzwaldlogo.<br />

Sie können es kostenlos aus dem Internet<br />

herunterladen unter: www.schwarzwald-tourismus.info/partnernet/neue_marke_schwarzwald.<br />

Nicht einfach absagen<br />

• Erstellen Sie Alternativangebote (andere Zeit,<br />

andere Zimmeraufteilung).<br />

• Speichern Sie die Adresse in einer „Nachfass-<br />

datei“.<br />

• Weisen Sie auf Hotelierkollegen, die Tourist-<br />

information hin, um den teuer geworbenen<br />

Gast im Ort zu behalten.<br />

Beilagen<br />

• Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude<br />

Je mehr der Gast über Ihr Haus und die Umgebung<br />

erfährt, desto größer ist die Chance, dass<br />

er sich für Ihren Betrieb entscheidet.<br />

• Typische Briefbeilagen sind:<br />

a) Hausprospekt<br />

b) Preisliste<br />

c) Besondere Angebote, Pauschalangebote<br />

d) Vorgefertigte Antwortkarte bzw.<br />

Antwortschreiben für das Fax<br />

e) Karten für die speziellen Interessen<br />

(Wandern, Radfahren etc.)<br />

f) Ortsprospekt und Veranstaltungshinweise<br />

g) Bei Buchung eine klare Anfahrtsskizze<br />

(besonders wichtig bei Einzellagen)<br />

h) Formular der Reiserücktrittskosten-<br />

Versicherung (Storno-Versicherung)<br />

Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />

Familie<br />

Dr. Peter Urlaubsreif<br />

Sonnenstraße 4<br />

D- 94837 Grünland<br />

Familienurlaub im Schwarzwald vom 23. Mai 2010<br />

Guten Tag, liebe Familie Urlaubsreif,<br />

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Hotel <strong>Ferien</strong>wohnung Sonnenblume<br />

<strong>Ferien</strong>straße 7a<br />

79102 Freiburg<br />

Telefon 0761 - 1 00 11 07<br />

Fax 0761 - 1 00 11 08<br />

Mobil 0176 - 185 98 49<br />

hotel@sonnenblume.de<br />

www.sonnenblume.de<br />

schön, dass Sie die wertvollsten Tage im Jahr im Hotel Sonnenblume verbringen wollen. Wir wissen, dass<br />

Eltern dann Urlaub haben, wenn Kinder die Zeit vergessen und auf Entdeckungsreise sind. Deshalb haben<br />

wir unser Haus besonders kinderfreundlich angelegt. Weit ab von lärmenden Straßen können sich die<br />

Kleinen nach Herzenslust in ihr Spiel vertiefen. Aber auch die nähere Umgebung im Schwarzwald bietet<br />

wunderbare Ausflugsziele für Groß und Klein: der Tier-Natur-Erlebnispark Mundenhof, Erlebnisbäder und<br />

Wandertouren, an denen auch die kleinen Klettermaxe ihre Freude haben und vieles mehr…<br />

Wenn Sie von Ihrem Ausflug zurückkommen, geht der Urlaub bei uns gleich weiter. Ein eigenes Spiel-<br />

zimmer ist egal bei welchem Wetter sehr gefragt und im Garten sind dem Bewegungsdrang keine Grenzen<br />

gesetzt. Zwei City-Roller, ein Kettcar, unsere Spielschaukel, der Sandkasten und eine Tischtennisplatte<br />

sorgen für Abwechslung. Und da sind dann noch Tinki und Minki, die nicht auf Ihre Streicheleinheiten<br />

verzichten können. Am Abend wird bei schönem Wetter auf der Terrasse gegrillt. Danach müssen Sie sich<br />

nur noch entscheiden, wer die erschöpften Abenteurer ins Bett trägt.<br />

Die <strong>Ferien</strong>wohnung Pumuckl ist zu Ihrem gewünschten Urlaubszeitraum noch frei. Überzeugen Sie sich<br />

im Hausprospekt und auf unserer Homepage www.sonnenblume.de von der großzügigen Einteilung und<br />

der gemütlichen, familiengerechten Einrichtung. Und wenn Sie noch Fragen haben, rufen Sie uns bitte an.<br />

Ihr Urlaub soll bereits vor der Anreise beginnen. Darum haben wir eine Einkaufsliste zusammengestellt,<br />

auf der Sie Schwarzwälder Produkte finden. Kreuzen Sie an, was Sie schon am ersten Abend in Ihrem<br />

Kühlschrank finden wollen, wir kaufen für Sie ein. Gern bieten wir Ihnen an, dass wir Sie vom Bahnhof<br />

Sonnendorf abholen. Teilen Sie uns hierzu bitte Ihre genaue Anreisezeit mit.<br />

Mit herzlichen Grüßen nach Grünland<br />

Maria Sonnenschein<br />

Hotel Sonnenblume<br />

Übrigens, unsere Tourist-Info bietet Spielstunden für Kinder an, wenn Sie mal alleine los wollen.<br />

33<br />

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Ihr Marketing<br />

Gästeorientiert Telefonieren<br />

Für die telefonische Anfrage gilt: Vorbereitung ist<br />

alles. Neben Ihrem Telefon haben Sie Notizblock,<br />

Reservierungsbuch bzw. Ihren PC mit allen verfügbaren<br />

Buchungsdaten. So sind Sie sofort in der<br />

Lage, freie Kapazitäten zu nennen oder bestimmte<br />

Zeiten zu bestätigen.<br />

Umgangsformen am Telefon kann man üben. Tun<br />

Sie immer so, als ob Ihr Gesprächspartner Ihnen direkt<br />

gegenüber steht, lächeln Sie ihn an. Gesichtsausdrücke<br />

spiegeln sich nämlich in der Stimme<br />

wider.<br />

34<br />

Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />

Versuchen Sie möglichst persönlich erreichbar zu<br />

sein. Ein mobiles Telefon erleichtert es Ihnen. Auch<br />

ein Anrufbeantworter, freundlich besprochen,<br />

ist kein Hindernis. Besser als ein Telefon, das ins<br />

Leere klingelt. Hier haben Sie bei einem Rückruf wenigsten<br />

noch die Chance aus der Anfrage eine Buchung<br />

zu machen. Bestätigen Sie eine telefonische<br />

Buchung in aller Regel trotzdem immer schriftlich.<br />

Wenn Sie viel unterwegs sind und eine Anrufweiterschaltung<br />

auf Ihr Handy nutzen, sollten Sie immer<br />

an einen möglichst umgehenden Rückruf denken,<br />

sobald Sie die entsprechenden Unterlagen zur<br />

Hand haben.<br />

Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />

Checkliste Telefon<br />

□ Telefonformulare als Block beim Telefon auflegen und Kugelschreiber bereitlegen.<br />

Ein Tipp dazu: Blätter durchnumerieren und Formulare auf Ihre Zielgruppe abstimmen.<br />

□ Telefonverkaufsschulung für jeden, der zum Telefon darf.<br />

□ Unterlagen zum Telefon: Gästekartei und Zimmerinformation (Preise, Ausstattung),<br />

Reservierungsplan und Kalender, Urlaubs- und Ortsinformation in eigener Mappe gesammelt.<br />

□ Testanfragen durchführen lassen, damit Sie sehen, wie es bei Ihnen klappt.<br />

□ Nehmen Sie den Hörer möglichst nach dem zweiten Klingeln ab. Hörer abheben,<br />

Leitungsknacksen abwarten, klar und deutlich melden („Guten Tag“ Hotelname und Ihren Namen).<br />

□ Notieren Sie den Namen des Anrufers sofort und sprechen Sie Ihn immer wieder mit seinem<br />

Namen an („Sehr gerne, Herr Zimmermann“).<br />

□ Komplizierte Namen buchstabieren lassen, Zahlen in Ziffern nicht in Blöcken wiederholen,<br />

um Fehler beim Bestätigungsschreiben zu vermeiden.<br />

□ Wiederholen und notieren Sie alle Urlaubsdaten sowie die Daten der Anschrift genau und<br />

sichern Sie die sofortige Erledigung zu.<br />

□ Den Vorteil des Hauses für diesen speziellen Gast überzeugend darlegen.<br />

□ Fragen Sie den Gast, wie er auf Sie gekommen ist – sehr wichtig für die Erfolgskontrolle Ihrer<br />

Werbemaßnahmen.<br />

□ Den Gast nicht einfach auslassen! Wenn es keinen freien Termin gibt, möglichst einen<br />

Ersatztermin anbieten und in jedem Fall die Adresse notieren.<br />

□ Versuchen Sie, aus der Anfrage eine Buchung zu machen („Wenn Sie wollen, können wir<br />

das gleich fest buchen.“).<br />

□ Natürlichkeit und Freundlichkeit ausstrahlen. Lächeln Sie Ihren Anrufer an und bedanken<br />

Sie sich für seinen Anruf.<br />

□ Beenden Sie das Gespräch mit einem Dankeschön und dem Namen des Gastes.<br />

□ Legen Sie den Hörer erst auf, wenn der Gesprächspartner aufgelegt hat.<br />

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35<br />

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Ihr Marketing<br />

Telefonische Nachfassaktionen<br />

Bei immer härterem Wettbewerb ist inzwischen<br />

eine Nachfassaktion zu abgegebenen Angeboten<br />

notwendig und erfolgreich: „Wer am Ball bleibt,<br />

schießt das Tor“. Viele Hoteliers fürchten, dass ihr<br />

Anruf von Kunden als Belästigung empfunden wird.<br />

36<br />

Telefonnotiz<br />

• Leitungsknacksen abwarten!<br />

• Lächeln!<br />

• Guten Tag Haus/Pension......., Name<br />

• Gast mit Namen ansprechen!<br />

• Alle Angaben genau notiert?<br />

• Buchstabieren von Namen und Adresse notwendig?<br />

• Für den Anruf bedanken!<br />

• Persönlicher Wunsch zum Schluss!<br />

Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />

Zimmerwunsch<br />

□ Einzelbettzimmer □ Zweibettzimmer<br />

□ Dreibettzimmer<br />

□ Sonstiges, und zwar:<br />

□ Anfrage<br />

□ feste Reservierung<br />

Anreisedatum: Abreisedatum:<br />

Familienname:<br />

Straße:<br />

Telefon:<br />

Fax:<br />

Datum des Anrufs:<br />

Die nächsten Schritte:<br />

A = Anton<br />

Ä = Ärger<br />

B = Berta<br />

C = Cäsar<br />

D = Dora<br />

E = Emil<br />

F = Friedrich<br />

G = Gustav<br />

H = Heinrich<br />

I = Ida<br />

J = Julius<br />

K = Konrad<br />

L = Ludwig<br />

M = Martha<br />

N = Nordpol<br />

O = Otto<br />

Ö = Österreich<br />

P = Paula<br />

Wenn Sie die richtigen Formulierungen verwenden<br />

wird der Anruf als Service aufgefasst. Mit Nach-<br />

fassaktionen können Sie Aufträge gewinnen oder<br />

wenigstens Einwände erfahren und darauf reagieren.<br />

Vorname: Titel:<br />

PLZ & Ort:<br />

Land:<br />

E-Mail:<br />

Am Telefon war:<br />

Q = Quelle<br />

R = Richard<br />

S = Siegfried<br />

Sch = Schule<br />

T = Theodor<br />

U = Ulrich<br />

Ü = Übel<br />

V = Viktor<br />

W = Wilhelm<br />

X = Xaver<br />

Y = Ypsilon<br />

Z = Zürich<br />

Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />

Gästebetreuung und die kleinen Extras<br />

<strong>Der</strong> Vorteil bei kleineren Hotelbetrieben liegt in<br />

der Individualität, in der direkten und persönlichen<br />

Ansprache des Gastes sowie in der intensiven Betreuung.<br />

Die Zufriedenheit Ihrer Gäste hängt in<br />

entscheidendem Maße davon ab, inwieweit sich die<br />

Erwartungen Ihrer Gäste mit dem decken, was sie<br />

vor Ort vorfinden. Nur zufriedene Gäste kommen<br />

wieder, diese Tatsache ist unbestritten. Alle Gäste<br />

haben einen gewissen ,,Multiplikator-Effekt’’. Da<br />

der deutsche Urlauber dazu neigt, eher über negative<br />

als über positive Erlebnisse zu reden, werden<br />

negative Erfahrungen mit Urlaubsquartieren wesentlich<br />

mehr Personen mitgeteilt als die positiven.<br />

Sicher erwarten Gäste von einem Vier-Sterne-Haus<br />

mehr Serviceleistungen als in einem Zwei-Sterne-<br />

Haus. Das Preis-Leistungs-Verhältnis muss aber in<br />

jedem Fall stimmen und in einem kleinen Zwei-<br />

Sterne-Haus spielt die persönliche Ansprache eine<br />

entscheidende Rolle. Grundsätzlich sollten Sie und<br />

Ihre Mitarbeiter bei Ihrer Gästebetreuung folgende<br />

Mindestanforderungen erfüllen:<br />

• Freundlichkeit<br />

• Kompetenz<br />

• Verlässlichkeit<br />

• Flexibilität<br />

• Einfühlungsvermögen<br />

Auf die qualitative Ausstattung Ihres Hauses wurde<br />

bereits ausführlich eingegangen. Auch auf das<br />

Ambiente und die durch Äußerlichkeiten herzustellende<br />

Atmosphäre wurde hingewiesen. Eine angenehme<br />

Stimmung ist aber ebenfalls stark von Ihrer<br />

Kompetenz abhängig. Machen Sie sich, den Gästen<br />

und Ihren Mitarbeitern das Leben möglichst einfach,<br />

in dem alle täglichen und wiederkehrenden<br />

Abläufe perfekt geregelt sind. Dann haben Sie mehr<br />

Zeit für die kleinen „Extras”.<br />

Geben Sie Ihrem Haus durch besonderen Service<br />

und eben die gewissen kleinen Extras eine eigene,<br />

persönliche Note. Lesen Sie Ihren Gästen die Wünsche<br />

von den Augen ab.<br />

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Seien Sie präsent, ansprechbar für Fragen, Wünsche,<br />

Nöte und auch Sorgen. Durch kleine Dienste<br />

gewinnen Sie Stammgäste. Kleinere Besorgungen,<br />

Übernahme des Postweges, Wäschedienst, Erste<br />

Hilfe in allen Lebenslagen. Junge Eltern freuen sich<br />

über das Angebot, wenn Sie für ein oder zwei Stunden<br />

das Babyphon übernehmen. Das Theater- und<br />

Kinoprogramm haben sie parat und besorgen gerne<br />

Karten.<br />

Sie kennen sich in der Umgebung richtig gut aus<br />

und geben Ihr Wissen gern an Ihre Gäste weiter.<br />

Wenn es Ihre Zeit irgendwie erlaubt, sollten Sie Ihre<br />

Gäste „an die Hand nehmen“ und geführte Wanderungen<br />

oder Radtouren anbieten. Mondscheinspaziergänge<br />

sind nicht nur für Verliebte da. Die persönliche<br />

Ansprache hat einen nicht zu unterschätzenden<br />

Wert und die Tipps von Ihnen sind wertvoll!<br />

Aufmerksamkeiten und nette Gesten bleiben in<br />

positiver Erinnerung: Wenn Sie an Geburts- oder<br />

Hochzeitstage denken, fühlen sich Ihre Gäste noch<br />

mehr wahrgenommen.<br />

Nehmen Sie Ihre Gäste in jedem Fall ernst, egal was<br />

passiert.<br />

37<br />

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Ihr Marketing<br />

Werben und Verkaufen<br />

Das Gastgewerbe muss sich einem harten Wettbewerb<br />

stellen. Die Wünsche der Gäste haben sich in<br />

den letzten Jahren gewandelt. Die Konkurrenz hat<br />

zugenommen und das Angebot ist größer und vielfältiger<br />

geworden. <strong>Der</strong> Wettbewerb um den Gast<br />

hat sich beschleunigt. In dieser Situation kann sich<br />

der Hotelier oder Gastronom nicht mehr nur auf<br />

Mund-Propaganda verlassen. <strong>Der</strong> gastgewerbliche<br />

Unternehmer muss Strategien und Konzepte<br />

entwickeln, um dieser Herausforderung gerecht zu<br />

werden – ein marktorientiertes Dienstleistungsmarketing<br />

ist Voraussetzung.<br />

Das Internet<br />

53% der Gäste in Deutschland nutzten 2009/2010<br />

das Internet, um sich über ihren Urlaub zu informieren.<br />

Jeder Zweite davon, besuchte dabei auch direkt<br />

die Websites der Unterkünfte (Qualitätsmonitor<br />

Deutschland-Tourismus, ERV und DZT). Die Buchungen<br />

werden zwar nach wie vor häufig per Telefon<br />

oder E-Mail vorgenommen. Online-Buchungen (sofern<br />

überhaupt bei Vermietern möglich) werden<br />

jedoch immer bedeutender. Eine eigene Homepage<br />

ist also für den erfolgreichen <strong>Gastgeber</strong> als Werbe-<br />

und Kommunikationsmittel heute unumgänglich.<br />

Tipps für die Homepage<br />

• Organisieren Sie Ihre Site übersichtlich.<br />

• Beauftragen Sie möglichst einen Fachmann mit<br />

der Gestaltung der Site.<br />

• Unterteilen Sie den Inhalt in kleine Absätze.<br />

Fügen Sie hervorgehobene Stichworte und Zwischenüberschriften<br />

ein, damit die Leser Ihrer<br />

Site die Fakten in übersichtlichen Informationshappen<br />

serviert bekommen.<br />

• Nennen Sie die wichtigsten Informationen zuerst.<br />

Schreiben Sie kurz, prägnant und sachlich,<br />

um die Besucher Ihrer Seiten nicht sofort wieder<br />

zu verlieren. Rechtschreibung nicht vergessen!<br />

• Machen Sie keine Schriftart-Experimente. Die<br />

Standardschriften sind gut genug, vor allem<br />

lesbar und auf jedem Rechner vorhanden.<br />

• Platzieren Sie das Schwarzwald Logo auf Ihrer<br />

Homepage - das schafft Orientierung<br />

38<br />

Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />

• Verstecken Sie Kontaktadressen, Telefon- und<br />

Faxnummer nicht in Grafiken.<br />

• Ordnen Sie Navigationselemente dezent am<br />

linken oder oberen Rand an.<br />

• Betiteln Sie Links möglichst eindeutig und beschreibend.<br />

Prüfen Sie regelmäßig, ob die Links<br />

noch aktuell sind und funktionieren!<br />

• Bevorzugen Sie schlichtes Design mit wenigen<br />

Farben. Das wirkt elegant und präzise.<br />

• Verzichten Sie auf animierte Bilder. Das nervt<br />

die meisten Surfer!<br />

• Optimieren Sie Ihre Site für die Besucher, nicht<br />

für bestimmte Browser oder Monitorauflös-<br />

ungen.<br />

• Vermeiden Sie Nervtöter wie PopUp-Werbung,<br />

ladeintensive Grafiken und Effekthaschereien.<br />

Wie wird die Homepage gefunden?<br />

Um Besucher auf seine Homepage zu locken, sind<br />

umfangreiche Werbemaßnahmen nötig. Es ist<br />

wichtig, in Suchmaschinen bzw. Webkatalogen gelistet<br />

zu sein. Auf Briefpapier, Visitenkarten und in<br />

Prospekten sollte die Internet- und E-Mail-Adresse<br />

nie fehlen. Eine weitere effektive Werbemaßnahme<br />

ist der Linktausch. Legen Sie einen Link der <strong>Gastgeber</strong>,<br />

die in Ihrer Region sind, auf Ihre eigene Seite<br />

und vereinbaren Sie den Gegenlink. Wird einer gefunden,<br />

haben alle anderen die Chance, angeklickt<br />

zu werden.<br />

Ein Link von und zu Ihrer Touristinformation und regionalem<br />

Tourismusverband ist unentbehrlich.<br />

Übrigens: Wer starke Partner auf seiner Seite hat,<br />

wie z. B. die Internetplattform www.bettundbike.de<br />

(für fahrradfreundliche Betriebe) oder www.landtourismus.de<br />

(für Urlaub auf dem Bauernhof), hat<br />

gute Chancen im Netz gefunden zu werden.<br />

Mit Sicherheit wird Ihr Web-Auftritt ein Fehlschlag,<br />

wenn Sie (wie bei manchen Providern angeboten)<br />

unter einer Adresse wie „www.user.Ihrprovider.<br />

de/home/IhrHotel.htm“ oder ähnlich zu erreichen<br />

sind. Steht der Name Ihres Unternehmens nicht<br />

auch deutlich sichtbar am Hauptgebäude? Machen<br />

Sie es auch so im Internet. Also, sorgen Sie dafür,<br />

dass Sie unter www.IhrHotel.de oder<br />

„www.IhrHotel.com“ zu finden sind.<br />

Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />

Hausprospekt<br />

Von allen Werbemitteln ist der Hausprospekt als<br />

das Wichtigste nach der Homepage und dem Eintrag<br />

im <strong>Gastgeber</strong>verzeichnis einzustufen. Er ist die<br />

Basisinformation für Ihre potenziellen Gäste, die<br />

sich ja ein möglichst genaues Bild über ihr zukünftiges<br />

Urlaubsziel verschaffen möchten. Aufgrund<br />

dieser Information treffen Sie letztendlich auch ihre<br />

Entscheidung.<br />

<strong>Der</strong> Prospekt vermittelt dem zukünftigen Gast einen<br />

Gesamteindruck Ihres Hauses, Ihrer Familie<br />

und seiner Umgebung. Durch die Informationen<br />

und aussagefähige Fotos, die Sie in Ihrem Hausprospekt<br />

unterbringen können, ersparen Sie sich lange<br />

Beschreibungen und Erklärungen bei den Anfragen.<br />

<strong>Der</strong> Prospekt muss Emotionen wecken. Dabei spielen<br />

Ihre Fotos eine ganz entscheidende Rolle. Fotos<br />

sind wichtige Indikatoren für den Gast, wie die Atmosphäre<br />

bei Ihnen ist. Sprechen Sie alle Sinne an!<br />

Sparen Sie mit zuviel Text.<br />

Erste Seite Letzte Seite<br />

Bevor Sie einen neuen Hausprospekt ins Auge fassen,<br />

lassen Sie sich mindestens aus 20 Prospekten<br />

von Mitbewerbern inspirieren. Unbedingt sollten<br />

Angaben zu folgenden Informationen gemacht<br />

werden:<br />

• Lage des Hauses<br />

• Gesamtbettenanzahl<br />

• Ausstattung der Zimmer oder <strong>Ferien</strong>wohn-<br />

ungen (Bei <strong>Ferien</strong>wohnungen geben Sie auch<br />

die Größe in Quadratmetern an, einen Grundriss<br />

der Wohnung und die maximale Anzahl der<br />

Personen, die darin Platz finden)<br />

• Infrastruktur (z. B. Aufenthaltsraum, Kinderspielplatz,<br />

Terrasse)<br />

• Besonderheiten (z.B. Nichtraucherzimmer, Fahrradverleih)<br />

Eine Anfahrtsskizze und Preisliste (auf einem separaten<br />

Blatt) ergänzen die Informationen im<br />

Hausprospekt. Die genaue Adresse, Telefon-, Telefaxnummer,<br />

Homepage und E-Mail müssen auf der<br />

Vorder- oder Rückseite deutlich sichtbar sein! Auch<br />

das Hauslogo sollte nicht vergessen werden. Dazu<br />

setzen Sie das offizielle Schwarzwald Logo (kostenloser<br />

Download unter www.schwarzwald-tourismus.info/partnernet/neue_marke_schwarzwald.)<br />

Das schafft Orientierung und Qualität.<br />

Geben Sie den Hausprospekt Ihren Gästen unter<br />

dem Motto „Gäste werben Gäste“ in ausreichender<br />

Anzahl mit. Auch Ihre Touristinformation ist dankbar,<br />

wenn sie genügend Exemplare vorrätig hat.<br />

39<br />

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Ihr Marketing<br />

Anzeigenwerbung<br />

Eine Warnung vorweg: Für kleine Hotels sind Inserate<br />

nicht immer der effektivste Weg. Inserieren<br />

Sie nur, wenn Sie alle anderen Verkaufs- und Werbemöglichkeiten<br />

schon ausgeschöpft haben und<br />

wirklich gezielt neue Gästezielgruppen ansprechen<br />

wollen! Fallen Sie nicht auf aggressive Verkaufsmethoden<br />

von zweifelhaften Anbietern herein. Bevor<br />

Sie etwas unterschreiben, erkundigen Sie sich bei<br />

Ihrer örtlichen Touristinformation. Hier sind in der<br />

Regel die „schwarzen Schafe“ bekannt.<br />

• Sichern Sie sich die Mithilfe eines Experten<br />

(Touristinformation, Werbeagentur etc.).<br />

• Diese Experten sollen unabhängig sein.<br />

• Inserieren Sie nach Plan und vermeiden Sie<br />

„Billigangebote“.<br />

• Machen Sie keine Einzelaktionen. Besser öfter<br />

in einem Medium inserieren als einmal in mehreren.<br />

• Arbeiten Sie mit der örtlichen Touristinformation,<br />

dem Regionalverband (Verbundwerbeaktion!)<br />

oder anderen touristischen Leistungsträgern<br />

zusammen.<br />

• Inserieren Sie nur schwerpunktmäßig in ausgewählten<br />

Medien.<br />

• Inserieren Sie in den Medien der entsprechenden<br />

Zielgruppe (z. B. Familienzeitschrift, Gesundheitsmagazin).<br />

Inserate im Textteil sind<br />

teurer als im Anzeigenteil.<br />

• Schalten Sie mindestens 3x oder lassen Sie es<br />

bleiben!<br />

• Eine individuelle grafische Gestaltung ist wesentlich<br />

besser als nur eine Wortanzeige.<br />

• Nur mit einem „Aufhänger“, z. B. Radeln ohne<br />

Gepäck, Kriminalwochenende, Familienglück<br />

kann die Anzeige erfolgreich werden.<br />

• Nennen Sie konkrete Angebote und Preisvorteile<br />

für die Gäste.<br />

• Vergessen Sie nicht eine Aufforderung zum<br />

Handeln einzubauen.<br />

• Rücklaufquote muss gegeben sein (Coupon<br />

oder Telefon).<br />

• Reden Sie bei der Platzierung der Anzeige mit.<br />

40<br />

Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />

• Sorgen Sie für eine rasche Beantwortung der<br />

Anfragen (Planung).<br />

• Bilder werden besser behalten als Worte.<br />

• Alleine gehen Sie im Anzeigenfriedhof unter!<br />

Nutzen Sie die Kooperationsanzeigen der<br />

Schwarzwald Tourismus GmbH. Hier werden<br />

Sie sehr preiswert in einem großflächigen Rahmen<br />

zum Thema Schwarzwald vorgestellt. Infos<br />

unter: www.schwarzwald-tourismus.info/<br />

partnernet/beteiligungsangebote/anzeigenwerbung__1<br />

• Die Aktionen und Beteiligungsmöglichkeiten<br />

der Schwarzwald Tourismus GmbH werden im<br />

3 Wochen Rythmus erscheinenden Rundschreiben<br />

veröffentlicht. Ein kostenloses Abo können<br />

Sie unter www.schwarzwald-tourismus.info/<br />

partnernet/interne_infos bestellen.<br />

Haben Sie das schon gewusst?<br />

Die Profilthemen des Schwarzwaldes sind:<br />

• Wandern<br />

• Mountainbike/Rad<br />

• Essen und Trinken<br />

• Wellness<br />

Platzieren Sie Ihre Werbung und Ihre Angebote zu<br />

diesen Themen, dann liegen Sie richtig in der Werbung<br />

für die Marke Schwarzwald!<br />

Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />

Erlebnismarketing und Pakete<br />

Neben den Kernleistungen von gastgewerblichen<br />

Betrieben, dem Angebot von Beherbergung und<br />

Bewirtung, gibt es eine Anzahl von zusätzlichen<br />

Dienstleistungen, die in ihrer Gesamtheit den Aufenthalt<br />

in Hotellerie und Gastronomie erst zu einem<br />

Komplettangebot ergänzen. Die Package-Angebote<br />

können sich auf unterschiedlichste Bereiche<br />

wie z. B. Sport, Fitness, Auflüge, Veranstaltungen,<br />

Kinderbetreuung, Heilbehandlung, spezielle Tagungsangebote<br />

beziehen. Die Gestaltung der Zusatzleistungen<br />

ist von entscheidender Bedeutung,<br />

da die Grundleistungen im Allgemeinen nur einen<br />

Teil der Gästebedürfnisse abdecken.<br />

Mit Hilfe attraktiver Nebenleistungen kann sich ein<br />

gastgewerblicher Betrieb von der Konkurrenz abheben<br />

und somit die Präferenz für sein Gesamtangebot<br />

verstärken. Das Angebot an Zusatzleistungen<br />

muss sich an den jeweiligen Zielgruppen orientieren.<br />

Insofern ist zu prüfen, welche Leistungen von<br />

den Gästen grundsätzlich erwartet werden.<br />

Erste Seite Letzte Seite<br />

Wichtig ist, dass Sie bei Ihren Paketen folgende<br />

Punkte berücksichtigen:<br />

• Neu (Das gab es noch nicht)<br />

• Speziell (Das Angebot muss sich an bestimmter<br />

Zielgruppe orientieren)<br />

• Begehrt (Keine Standard-Angebote)<br />

• Aktuell (Jubiläen, Eröffnungen, Saisonhöhepunkte)<br />

• Erlebnisreich (Mehr als besichtigen!<br />

Mitmachen, entdecken, teilhaben)<br />

• Verfügbar (Möglichst viele Termine anbieten)<br />

• Preiswert (Inklusive ist preiswerter als<br />

à-la-carte)<br />

• Einmalig (Alleinstellungsmerkmal überlegen:<br />

Was unterscheidet mein Angebot von anderen?)<br />

• Besondere Extras (Das Unerwartete, das kleine<br />

Detail: Ein Begrüßungstrunk und Willkommens-<br />

Cocktail gehören aber schon zur „Terminologie<br />

der Langeweile“)<br />

• Original (z. B. Original-Schauplätze der Geschichte,<br />

nur hier und nirgendwo sonst)<br />

• Bequem zu buchen<br />

41<br />

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Ihr Marketing<br />

Marktforschung, Kundenbindung & Co.<br />

Sie kennen Ihre Gäste? Sicher! Sicher? Wissen Sie<br />

wirklich auf Anhieb, woher Ihre Gäste kommen?<br />

Wie viel Ihre Gäste bei Ihnen ausgeben? Was Ihre<br />

Gäste von Ihrem Betrieb halten? Wissen Sie auch,<br />

warum bestimmte Leute nicht zu Ihnen kommen?<br />

Das sind alles Fragen, die Sie mit Hilfe der Marktforschung<br />

klären können. Und die brauchen wir, um<br />

unser Marketing noch genauer auf unsere Gäste<br />

abstimmen zu können. Nur wer hat schon das Geld,<br />

große Marktforschungsinstitute zu beauftragen?<br />

Hausgemachte Marktforschung ist daher in den<br />

meisten Betrieben angesagt.<br />

Mit Marktforschung erhalten wir Informationen<br />

über<br />

• unsere Gäste<br />

• unsere Mitbewerber<br />

• unseren Markt<br />

• und unsere Marketingstrategien<br />

Grundsätzlich gibt es zwei Wege. Sie können über<br />

eigene Erhebungen (Primärforschung) Daten über<br />

Ihre Gäste und ihr Verhalten erheben. Dabei können<br />

Sie Ihre Gäste befragen, Sie bitten einen Fragebogen<br />

(siehe Beispiel Gästefragebogen) auszufüllen<br />

und/oder sie einfach nur beobachten. Wenn Sie<br />

z. B. eine Angebotserweiterung vorhaben, können<br />

Sie Ihre Gäste dazu gezielt befragen. In der Regel<br />

werden aber allgemeine Fragen zum Service und<br />

zur Hotelausstattung gestellt. Stellen Sie präzise<br />

und kurze Fragen und motivieren Sie den Gast<br />

zum Mitmachen. Die zweite Möglichkeit ist, Fragen<br />

durch eine Auswertung von bereits im oder<br />

außerhalb des Betriebes vorhandenen Statistiken<br />

zu klären. Informationen wie Art der Reservierung,<br />

Nutzung von Distributionswegen, Umsatz pro Gast<br />

erfahren Sie aus Ihren Unterlagen.<br />

Andere Quellen finden Sie bei Ihrer IHK und Ihrem<br />

Hotel- und Gaststättenverband.<br />

42<br />

Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />

Online-Gästebefragung<br />

Die Schwarzwald Tourismus GmbH führt von 2010 –<br />

2012 auf ihrer deutsch- und englischsprachigen<br />

Homepage eine Online-Gästebefragung durch. 70<br />

Schwarzwaldorte und 16 Betriebe sind mit eigenen<br />

Online-Befragungen an das Projekt angegliedert.<br />

Die Primärerhebung soll Entscheidungshilfen liefern<br />

für zielgruppengenaue Angebote und effektives<br />

Marketing. Ab 2013 werden die Rückmeldungen<br />

ausgewertet sein.<br />

Mehr Informationen zur Online-Gästebefragung:<br />

Schwarzwald Tourismus GmbH, Geschäftsstelle<br />

Pforzheim (siehe Seite 118)<br />

Hinweis: Fragen Sie auch bei Ihrem Landkreis nach!<br />

Die Tourismuszahlen des Statistischen Landesamtes<br />

(StaLa) werden regelmäßig im Rundschreiben<br />

der Schwarzwald-Tourismus GmbH veröffentlicht.<br />

Mehr Informationen zum Rundschreiben siehe<br />

Seite 52.<br />

Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />

Gästefragebogen<br />

Lieber Gast,<br />

wir wollen, dass Sie sich bei uns richtig wohl fühlen. Damit dies gelingt, bitten wir Sie um Ihre Mithilfe.<br />

Sagen Sie uns offen Ihre Meinung, geben Sie uns Anregungen, wie wir es noch besser machen können.<br />

Üben Sie konstruktiv Kritik. Denn nur wenn wir erfahren, was noch nicht ganz Ihren Wünschen und Vorstellungen<br />

entspricht, können wir daran arbeiten, unsere Leistung weiter zu verbessern.<br />

Herzlichen Dank für Ihre Mühe und fürs Mitmachen.<br />

Ihr Hotel Sonnenblume<br />

1. Wurde Ihre Reservierung prompt und höflich behandelt? □ Ja □ Nein<br />

2. Wodurch wurden Sie auf unseren Betrieb aufmerksam?<br />

□ Bekannte/Verwandte □ Inserat □ Reisebüro<br />

□ Hotel schon bekannt □ Messe □ Zufall<br />

□ Prospekt der Region □ Internet □ Sonstiges<br />

3. Warum haben Sie sich für unser Haus entschieden?<br />

□ Lage des Hauses □ Ausstattung □ Freizeitangebot □ Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

□ Anzahl der Sterne □ Sonstiges<br />

4. Wie beurteilen Sie unseren Betrieb?<br />

sehr gut mittel schlecht<br />

Äußerer Eindruck □ □ □<br />

Atmosphäre des Hauses □ □ □<br />

Komfort der Zimmer □ □ □<br />

Möblierung □ □ □<br />

Qualität des Frühstücks □ □ □<br />

Sauberkeit □ □ □<br />

Serviceleistung □ □ □<br />

Kinderfreundlichkeit □ □ □<br />

Freizeiteinrichtungen □ □ □<br />

5. Was würden Sie zur Bereicherung des Angebotes vorschlagen (was vermissen Sie, was stört Sie)?<br />

6. Wann haben Sie sich für diesen Urlaub entschlossen? Jahr Monat<br />

7. Kommen Sie wieder? □ Ja □ Nein □ Vielleicht<br />

8. Empfehlen Sie uns weiter? □ Ja □ Nein □ Vielleicht<br />

Wir bedanken uns für Ihre Anregungen!<br />

Ihre <strong>Gastgeber</strong> vom Hotel Sonnenblume<br />

Erste Seite Letzte Seite<br />

43<br />

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Ihr Marketing<br />

Stammkunden-Marketing<br />

Erste Voraussetzung für erfolgreiches Stammkunden-Marketing<br />

ist eine aktuelle Gästekartei. Die<br />

Zuständigkeit dafür muss geregelt sein. Die Anforderungen,<br />

wer in die Datei aufgenommen wird<br />

und nach welchem Zeitraum Adressen gestrichen<br />

werden, müssen klar festgelegt werden. <strong>Der</strong> Erfolg<br />

der Marketing-Maßnahmen hängt von der Qualität<br />

der Datei ab. Für ein effizientes Stammkunden-<br />

Marketing sollten Sie soviel wie möglich über Ihren<br />

Gast wissen.<br />

Ihre Gäste<br />

Name Kurt Steidl<br />

Beschreibung/Erkennungsmerkmale<br />

44<br />

Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />

Je mehr Sie über die Interessen Ihres Gastes Bescheid<br />

wissen, desto leichter wird es Ihnen fallen,<br />

mit ihm ins Gespräch zu kommen und ihm das Gefühl<br />

zu geben, dass Sie ein ehrliches Interesse an<br />

seinem Wohlergehen haben. Die Folge ist eine ungleich<br />

höhere Gästebindung, denn der Gast fühlt<br />

sich umsorgt, verstanden und geborgen. Die Datei<br />

unbedingt elektronisch anlegen; das erleichtert<br />

Ihnen die Selektion ungemein, gibt Ihnen die Möglichkeit<br />

für Serienbriefe und erhöht damit auch den<br />

Erfolg von Direktwerbungen!<br />

• Statur: ca. 170cm, leichter Bauchansatz<br />

• Haare: brünett, glatt, Seitenscheitel links<br />

• Kleidung: meistens Anzüge, manchmal auch sportiv gekleidet<br />

• Auffälliges: Brillenträger (randlos), entfernte Ähnlichkeit mit Elton John<br />

Eigenheiten/Vorlieben • trinkt meistens Mineralwasser (still, nicht gekühlt)<br />

• Kaffee ohne Milch und Zucker<br />

• Nichtraucher<br />

• liebt exklusive Weine in entsprechenden Gläsern, lässt sich dabei gerne<br />

beraten<br />

• keine Spirituosen, kein Bier<br />

• liebt Süßes aus der Küche<br />

• will Internetanschluss im Zimmer<br />

• geht meist früh zu Bett (22-23 Uhr)<br />

• ist kritisch und reklamiert Unzulänglichkeiten<br />

• gibt gutes Trinkgeld, wenn er zufrieden ist<br />

Beruf/Hobbys/Privates • Beruf: Seminartrainer, Unternehmensberater<br />

• Familie: verheiratet (Ines), Sohn (Timon)<br />

• Herkunft: Pasching<br />

• Sport: joggen, Squash<br />

• Urlaub: am liebsten segeln in Kroatien<br />

• Interessen: klassische Musik, aber auch Pop und Rock<br />

• Gesprächsthemen: Gastronomie, Bücher, Yachten, Musik<br />

• Sonstiges: hat zwei Schäferhunde<br />

Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />

Direktwerbung und Mailings<br />

Die Gästekartei hat aber nicht nur den Nutzen,<br />

mehr über Ihre Gästestruktur zu erfahren, sondern<br />

ist auch ein <strong>perfekte</strong>s Mittel, Gäste wieder an Sie zu<br />

erinnern.<br />

<strong>Der</strong> ehemalige Gast wird, wenn er von Ihnen Post<br />

bekommt, den Eindruck gewinnen, dass er nicht<br />

nur ein Gast unter vielen war, sondern dass es eine<br />

Fortführung einer persönlichen Beziehung ist. Werbebriefe<br />

sollten sehr persönlich geschrieben werden.<br />

Kleine Beilagen erhöhen die Wirkung. Wenn<br />

Sie einen Strohstern für das Weihnachtsangebot<br />

ankleben oder einen Luftballon für ein spezielles<br />

Kinderangebot, eine gelbe Feder für eine Osterpauschale,<br />

dann fällt Ihr Werbebrief aus dem Rahmen.<br />

Für Werbebriefe gibt es viele Anlässe: Weihnachten,<br />

Geburtstag der Gäste, Ereignis in der eigenen Familie,<br />

für bestimmte Saisonangebote, bei Neuerungen<br />

im Betrieb und einfach als Preisknüller für schwache<br />

Belegungszeiten. Grundlage für diese Werbung<br />

ist Ihre aktuelle, selektierte Gästekartei.<br />

Möglicherweise lohnt es sich auch, zusammen mit<br />

Kollegen und/oder anderen Freizeit- oder Kultureinrichtungen<br />

gezielte Gemeinschaftsaktionen<br />

durchzuführen. Dies erhöht nicht nur Ihren Wirkungskreis<br />

sondern es spart oftmals auch Geld und<br />

zumindest Arbeit.<br />

Auf alle Fälle sollten Sie Ihre Aktionen vorher mit<br />

den örtlichen Tourismusverantwortlichen absprechen.<br />

Doppelaktionen oder gar sich widersprechende<br />

Botschaften können nicht in Ihrem Sinne sein<br />

und beim Gast lösen diese allenfalls Verwunderung,<br />

wenn nicht gar Verärgerung aus. Oder wie würden<br />

Sie reagieren, wenn Sie Post von Betrieb A erhalten,<br />

der Ihnen sein Haus-Event schmackhaft machen<br />

will, bei dem richtig „die Post abgeht“, während Sie<br />

ein paar Tage später vom örtlichen Tourismusamt<br />

ein Angebot erhalten, exakt in dieser stillen Zeit in<br />

diesem Ort zu sich zu finden und die Ruhe ausgiebig<br />

zu genießen.<br />

Tipps für Mailings<br />

Erste Seite Letzte Seite<br />

• Formulieren Sie das Ziel des Direktmarketing<br />

(neue Angebote bewerben, Buchung zu einem<br />

gewissen Zeitpunkt verstärken, Gästebindung<br />

etc.).<br />

• Bestimmen Sie die Zielgruppe (z. B. alle Einmalbucher,<br />

alle Adressen in Nordrhein-Westfalen,<br />

alle Anfrager ohne Buchung).<br />

• Botschaft bestimmen: Welches Angebot bewerbe<br />

ich mit welcher zentralen Aussage? Auf<br />

die Überschrift kommt es an!<br />

• Konzeption des Mailings – Denken Sie an die<br />

originelle Gestaltung (Umschlag, Briefformat,<br />

Sonderbriefmarken, Beilage, Gewicht).<br />

• Zeitliche Koordination (auf Feiertage und <strong>Ferien</strong><br />

achten).<br />

• Fügen Sie dem Mailing Anreize für ein Wiederkommen<br />

bei (z. B. personifizierter Gutschein in<br />

Höhe von XX Euro, der im Herbst an der Hausbar<br />

einzulösen ist).<br />

• Versuchen Sie die Gäste zu einer Rückantwort<br />

oder im Idealfall zu einer Buchung zu bewegen<br />

(z. B. in dem Sie für die XXste Buchung, die in<br />

der Folge dieses Mailings bei Ihnen eingeht, ein<br />

Gratiswochenende ausloben).<br />

• Weitere hilfreiche Fachinformation finden Sie<br />

im Internet:<br />

www.ddv.de<br />

www.deutschepost.de<br />

www.direktportal.de<br />

45<br />

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Kooperationsmöglichkeiten<br />

Die Marke Schwarzwald<br />

Eine starke Marke - was im<br />

Konsumartikelbereich seit<br />

Jahrzehnten unverzichtbar<br />

ist, fand Eingang in den Tourismus.<br />

Die Schwarzwald<br />

Tourismus GmbH ist Inhaber<br />

der geschützten Wortbildmarke<br />

„Schwarzwald herz.erfrischend.echt.“<br />

Die Wortbildmarke kann von allen Übernachtungs-<br />

und Gastronomiebetriebe im Schwarzwald<br />

gemäß den geltenden Lizenzbedingungen<br />

unentgeltlich genutzt werden. Zeigen Sie durch<br />

die Verwendung der Wort-Bild-Marke z.B. auf Ihren<br />

Hausprospekten, auf Ihrem Briefpapier oder<br />

Ihrem Internetauftritt Ihre Zugehörigkeit zur<br />

<strong>Ferien</strong>region Schwarzwald. Profitieren Sie von<br />

der eingeführten Dachmarke und nutzen Sie den<br />

Sympathie- und Wiedererkennungswert für Ihr<br />

Haus. Die Lizenzbestimmungen und die Layout-<br />

Vorgaben für die Verwendung der Marke sowie<br />

unterschiedliche Dateiformate können unter<br />

www.schwarzwaldtourismus.info/marke kostenlos<br />

heruntergeladen werden. Zur Flankierung der<br />

Markenentwicklung wurde eine „Schwarzwaldvitrine“<br />

gestaltet, die bei der Schwarzwald Tourismus<br />

GmbH geordert werden kann. Mit Partnern<br />

aus dem Schwarzwald werden pfiffige Produkte<br />

mit regionaltypischem Charakter zusammengestellt,<br />

die als Markenbotschafter fungieren. Die<br />

Produkte werden im Schwarzwaldkoffer, einer<br />

einheitlichen Verpackung im Corporate Design<br />

der STG, über die Vitrinen vertrieben.<br />

Mehr Infos über die Marke und deren Nutzung<br />

bei: Schwarzwald Tourismus GmbH, Geschäftsstelle<br />

Freiburg (siehe Seite 118)<br />

46<br />

Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />

Schwarzwald-Auszeichnungen<br />

„Schwarzwald Echte Gastlichkeit“ für<br />

schwarzwald-typische Beherbergungsbetriebe<br />

<strong>Der</strong> Schwarzwald ist eine der<br />

bekanntesten Urlaubsregionen<br />

der Welt. Die meisten Menschen<br />

im In- und Ausland verbinden<br />

mit Schwarzwald positive<br />

Bilder und Gefühle. Die neue<br />

Angebotsgruppe „Schwarzwald<br />

- Echte Gastlichkeit“ nutzt dieses<br />

Image und stellt die Einzigartigkeit<br />

des Schwarzwalds in den Mittelpunkt. Ambiente,<br />

Erlebnis und Gefühl sind die besonderen Eckpunkte<br />

dieser Vermarktung. Beherbergungsbetriebe,<br />

welche den Schwarzwald als prägendes Element<br />

ihres Hauses sehen, sind bei „Schwarzwald - Echte<br />

Gastlichkeit“ gut positioniert. Durch Architektur,<br />

Ausstattung und Service bekennen sich die Betriebe<br />

deutlich sichtbar zum Schwarzwald. Für den Gast<br />

soll ein stimmiges Bild transportiert werden, das<br />

dessen Erwartung voll entspricht. Authentisch und<br />

„herz.erfrischend.echt“, wie es der Claim der Marke<br />

Schwarzwald verspricht, sollen die <strong>Gastgeber</strong><br />

herüber kommen. Die Schwarzwald Tourismus<br />

GmbH vermarktet die neue Angebotsgruppe im<br />

Rahmen ihrer Markenphilosophie. Voraussetzungen<br />

für die Teilnahme sind:<br />

• Mindestens 3 Sterne nach der DEHOGA-<br />

Hotelklassifizierung bzw. für Gasthöfe<br />

mindestens 2-Sterne nach der G-Klassifizierung<br />

• Gewährung einer „Wohlfühlgarantie“<br />

• Bekenntnis zu einem Qualitätsversprechen<br />

Zusätzlich müssen Kriterien aus den Bereichen<br />

Ausstattung und Ambiente, Atmosphäre und<br />

Service, Regionale Spezialitäten und Produkte,<br />

Identität und Werbemittel erfüllt werden. Eine<br />

Kommission entscheidet über die Eignung des<br />

Betriebes für das Label „Schwarzwald – Echte<br />

Gastlichkeit“.<br />

Mehr Infos zu den Teilnahmebedingungen und zur<br />

Vermarktung erhalten Sie bei der Geschäftsstelle<br />

der Schwarzwald Tourismus GmbH in Pforzheim<br />

(siehe Seite 118).<br />

Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />

„Schwarzwald Balance“ –<br />

das schwarzwald-typische Wellness-Angebot<br />

Produkte aus Fichtennadeln,<br />

Holunder oder anderen regionalen<br />

Zutaten, basische Ernährung<br />

mit Produkten aus der Region<br />

Schwarzwald, Bäder- und<br />

Massageanwendungen, naturnahe<br />

Wellness-Angebote und<br />

Ruhezonen, möglichst unter<br />

Fichten und Tannen – das sind die<br />

wesentlichen Merkmale von „Schwarzwald<br />

Balance.“ Qualifizierte Betriebe können sich<br />

gemeinsam mit der Schwarzwald Tourismus GmbH<br />

mit dem Profilthema Wellness authentisch und<br />

hochwertig im Wettbewerb positionieren. Um die<br />

Qualität der neuen Wellnesslinie sicher zu stellen,<br />

müssen die teilnehmenden Betriebe mindestens<br />

einen „Schwarzwald Balance“-Coach der IHK und<br />

einen geschulten „Schwarzwald Balance“-Koch<br />

beschäftigen.<br />

In kleineren Betrieben kann der Coach auch der<br />

Koch sein. Garni-Betriebe können mit einem<br />

Gastronomiebetrieb kooperieren, der einen<br />

„Schwarzwald Balance“-Koch beschäftigt. Betriebe<br />

ohne eigene Bade- und Massage-einrichtungen<br />

können auch mit einer nahen Bäderabteilung<br />

mit einem ausgebildeten Coach kooperieren.<br />

Im Zentrum der sechstägigen Ausbildung zum<br />

„Schwarzwald Balance“- Coach IHK steht das<br />

Wissen um die Bedeutung des Säure-Basen-<br />

Haushaltes für die körperliche Gesundheit sowie<br />

die Entwicklung eines entsprechenden Wellness-,<br />

Ernährungs- und Bewegungskonzeptes für den<br />

eigenen Betrieb. Heimische Fichtennadel- oder<br />

Holunderprodukte dienen sowohl der Verfeinerung<br />

der angebotenen basischen Speisen als auch der<br />

angewendeten Kosmetikprodukte. Ausgebildete<br />

Köche und berufserfahrene Küchenhelfer können<br />

sich in einem zweitägigen IHK-Seminar mit der<br />

Zubereitung basischer Speisen und Gerichte mit<br />

regionalen Produkten vertraut machen und sich<br />

als „Schwarzwald Balance“-Koch qualifizieren.<br />

Mitarbeiter im Wellness- und Therapiebereich sowie<br />

externe Therapeuten können sich in drei Tagen zum<br />

„Schwarzwald Balance“-Praktiker weiterbilden.<br />

Weitere Infos: Schwarzwald Tourismus GmbH,<br />

Geschäftsstelle Pforzheim (siehe Seite 118)<br />

E-Bike Tankstellen<br />

Erste Seite Letzte Seite<br />

Bis vor kurzem musste man sich<br />

noch entscheiden: Bergradtour<br />

oder gemütliches Radeln. Dank<br />

der modernen E-Bikes kann man<br />

den Schwarzwald jetzt bequem<br />

und sportlich per Rad erkunden.<br />

Die Nachfrage nach dem Rad mit<br />

dem leisen und umweltfreundlichen<br />

Elektromotor steigt immer<br />

mehr an. Per Knopfdruck bestimmt der Radler, ob<br />

und wie stark der Motor ihn unterstützt. Die Reichweiten<br />

betragen mittlerweile zwischen 40 und 60<br />

km, zahlreiche Lade- und Akkuwechselstationen<br />

machen aber auch längere Touren möglich.<br />

Treten Sie dem deutschlandweit größten E-Bike-<br />

Tankstellennetz bei, indem Sie Strom für die Aufladung<br />

der Akkus anbieten. Bisher umfasst dieses<br />

Netz 180 Betriebe (Stand August 2011), meist Gasthöfe<br />

und Restaurants. Während die Radler eine Kleinigkeit<br />

bei Ihnen zu sich nehmen, können die Akkus<br />

aufgeladen werden.<br />

Teilnahmevoraussetzungen<br />

Die Einrichtung muss:<br />

• an einer öffentlichen Straße oder einem ausgeschilderten<br />

Rad / MTB-Weg liegen<br />

• zwischen April und Oktober an mind. 6 Tagen /<br />

Woche zwischen 10 – 15 Uhr geöffnet sein<br />

• mindestens 2 Ladestationen (Panasonic)<br />

bereithalten<br />

• die Ladestationen zu günstigen Konditionen<br />

erwerben (€ 130,- Panasonic je Stück bzw. € 95,-<br />

Bosch je Stück) / (Leasing auf Anfrage möglich,<br />

aber teuer).<br />

• die sehr geringen Stromkosten<br />

(8 Cent pro Ladung) selbst tragen<br />

Weitere Informationen finden Sie bei der Geschäftsstelle<br />

der Schwarzwald Tourismus GmbH in<br />

Freiburg (siehe Seite 118).<br />

47<br />

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Kooperationsmöglichkeiten<br />

Barrierefrei<br />

Den Alltag verlassen, Kraft tanken<br />

und sich erholen sind Grundbedürfnisse<br />

jedes Menschen. Leider<br />

stoßen Reisende mit körperlichen<br />

oder geistigen Einschränkungen<br />

auf Reisen oft an Grenzen.<br />

Häufig sind Einrichtungen<br />

nicht stufenlos erreichbar oder<br />

Türen für Rollstuhlfahrer zu schmal. Mitder Zunahme<br />

der älteren Menschen in der Gesellschaft wird<br />

das Thema barrierefreier Urlaub zukünftig stark an<br />

Bedeutung gewinnen. Für <strong>Gastgeber</strong> eine Herausforderung,<br />

gleichzeitig aber auch eine Chance zur<br />

Profilierung.<br />

„Schwarzwald Barrierefrei erleben“ ist eine gemeinsame<br />

Initiative der Schwarzwald Tourismus<br />

GmbH, der beiden Naturparke im Schwarzwald und<br />

der LEADER-Aktionsgruppen Nordschwarzwald,<br />

Mittlerer Schwarzwald und Südlicher Schwarzwald.<br />

Eine Schwarzwald-Broschüre mit 30 barrierefreien<br />

Orten dient Menschen mit Handicaps zur<br />

Information und als Entscheidungshilfe. Gehbehinderte<br />

oder Rollstuhlfahrer werden genauso in<br />

der Broschüre beachtet wie Sehbehinderte oder<br />

Gehörlose. Geeignete Betriebe können als Partner<br />

der barrierefreien Orte teilnehmen. Ein Ausbau mit<br />

weiteren Orten und Angeboten ist von Seiten der<br />

Schwarzwald Tourismus GmbH geplant.<br />

Mehr Informationen unter: www.schwarzwald-barrierefrei-erleben.de<br />

und Schwarzwald Tourismus<br />

GmbH, Geschäftstelle Pforzheim (siehe Seite 118)<br />

Von der Tourismus Marketing GmbH Baden-<br />

Württemberg wird eine Broschüre herausgebracht,<br />

in der sich Betriebe direkt beteiligen können. Die<br />

<strong>Gastgeber</strong> werden auf ihre Barrierefreiheit überprüft.<br />

Richtschnur für die Eignung der Betriebe<br />

bieten festgelegte „Mindeststandards für die Kategorisierung<br />

barrierefreier Beherbergungs- und Gastronomiebetriebe<br />

in Deutschland“.<br />

48<br />

Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />

Mehr Informationen: www.tourismus-bw.de/Themen/Barrierefrei<br />

<strong>Der</strong> DEHOGA Baden-Württemberg bietet eine<br />

Auszeichnung und die Überprüfung barrierefreier<br />

Angebote mit gleichzeitigem Interneteintrag<br />

auf www.buch-den-sueden.de an. <strong>Der</strong> DEHOGA<br />

Bundesverband, der Hotelverband Deutschland<br />

und mehrere Behindertenverbände waren an der<br />

Schaffung der Standards beteiligt.<br />

Mehr Informationen: www.dehoga-tourismus.de<br />

oder unter www.schwarzwald-tourismus.info/service/barrierefreies_reisen<br />

Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />

Unterstützung bei der Vermarktung durch die Schwarzwald Tourismus GmbH<br />

Broschüren und Kataloge<br />

Die Schwarzwald Tourismus GmbH gibt ein Bündel<br />

an Informationsbroschüren und Katalogen heraus.<br />

<strong>Der</strong> Vertrieb dieser Printmedien erfolgt im In- und<br />

Ausland z.B. durch den Versand augrund von Gästeanfragen<br />

und durch die Verteilung auf Messen, Veranstaltungen<br />

und Präsentationen. Betriebe können<br />

sich in vielen dieser Printprodukte mit einer Hausanzeige<br />

oder einem konkreten Angebot beteiligen.<br />

Das Hauptwerbemittel der Schwarzwald Tourismus<br />

GmbH ist der Schwarzwaldkatalog, der jährlich<br />

in einer Auflage von rund 50.000 Exemplaren<br />

erscheint. Er bietet eine ideale Plattform für alle<br />

Beherbergungsbetriebe des Schwarzwaldes, die ihr<br />

Haus präsentieren oder Pauschalarrangements vermarkten<br />

möchten. Neben Hauseinträgen enthält<br />

der Katalog Ortsbeschreibungen, Imagethemen<br />

und nützliche Informationen für den Gast sowie<br />

eine Übersichtskarte.<br />

<strong>Gastgeber</strong>, die sich im Bus- und Gruppengeschäft<br />

engagieren möchten und eine entsprechende Bettenkapazität<br />

aufweisen, können sich über den<br />

Schwarzwald Sales Guide vermarkten. Mit dem<br />

4-sprachig konzipierten Katalog werden gezielt<br />

Gruppengäste direkt oder über Reisebüros angesprochen<br />

und Busveranstalter bedient. Neben der<br />

Übernachtungs- und Verpflegungsleistung werden<br />

über den Katalog auch Paketbausteine angeboten.<br />

Für den ausländischen Markt werden Broschüren<br />

in englischer, französischer, italienischer und<br />

niederländischer Sprache herausgebracht. Wenn<br />

Sie gezielt ausländische Gäste ansprechen<br />

möchten und eine entsprechendes Angebot sowie<br />

fremdsprachenkundiges Personal haben, sollten Sie<br />

sich dieses Angebot einmal näher ansehen.<br />

Erste Seite Letzte Seite<br />

Für Betriebe, die auf eine bestimmte Zielgruppe<br />

ausgerichtet sind- (z.B. Wandergäste, Radler),<br />

bietet sich die Teilnahme bei einer der zahlreichen<br />

themenorientierten Broschüren der Schwarzwald<br />

Tourismus GmbH.<br />

Die Ausschreibungs- und Anmeldeunterlagen<br />

finden Sie im Internet unter:<br />

www.schwarzwald-tourismus.info/partnernet/<br />

beteiligungsangebote/printmedien.<br />

Mehr Informationen und Anmeldung: Schwarzwald<br />

Tourismus GmbH, Geschäftsstelle Freiburg<br />

Zur Bestellung von Einzelprospekten steht die Info-<br />

und Prospekthotline Schwarzwald zur Verfügung:<br />

Tel. +49 761.89646-93, Fax +49 761.89646-94..E-Mail:<br />

prospektservice@schwarzwald-tourismus.info<br />

Gerne können Sie auch Broschüren zur Auslage und<br />

Weitergabe an Ihre Gäste anfordern. Beim Versand<br />

von größeren Prospektmengen werden Porto- und<br />

Handlingkosten in Rechnung gestellt.<br />

Bitte informieren Sie sich über die aktuellen Preise<br />

und Konditionen zum Versandservice unter<br />

www.schwarzwald-tourismus.info/part-nernet/<br />

interne_infos/beteiligungsangebote/<br />

prospektversand_call_center<br />

Bestellung bei: Schwarzwald Tourismus GmbH,<br />

Geschäftsstelle Freiburg (siehe Seite 118)<br />

Die aktuellen Printmedien der Schwarzwald<br />

Tourismus GmbH finden Sie im Internet unter:<br />

www.schwarzwald-tourismus.info/service/prospektbestellung<br />

(siehe auch Seite 104)<br />

49<br />

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Kooperationsmöglichkeiten<br />

Messen/Präsentationen<br />

Messen und Präsentationen bieten die Chance<br />

der direkten Ansprache von potentiellen Gästen.<br />

Leider sind Messen aber auch sehr kosten- und<br />

personalintensiv und werden daher von <strong>Gastgeber</strong>n<br />

kaum für die Vermarktung genutzt. Die Schwarzwald<br />

Tourismus GmbH besucht jährlich mehr als 60<br />

Messen, Workshops und Veranstaltungen im In- und<br />

Ausland. Bei einem Großteil der Veranstaltungen<br />

kommt ein eigener Schwarzwald-Messestand<br />

zum Einsatz, an den sich Schwarzwald-Orte, aber<br />

auch Hotels und touristische Leistungsträger<br />

anschließen können. Besucht werden nicht nur<br />

international bekannte Tourismusmessen, sondern<br />

auch regionale Messen und Präsentationen im<br />

Nahbereich. Die Schwarzwald Tourismus GmbH<br />

agiert dabei als „Full-Service-Agentur“ und bietet<br />

eine umfassende Dienstleistung, die weit über<br />

die Bereitstellung von Standfläche hinaus geht.<br />

Anschließer haben weniger Organisationsaufwand<br />

und profitieren gleichzeitig von der Attraktivität<br />

des Gesamtstandes. Durch Messe-Kooperationen<br />

mit <strong>Gastgeber</strong> – Kollegen oder mit der örtlichen<br />

Tourist-Info kann zusätzlich Geld und Personal<br />

eingespart werden.<br />

Den Messeplan der Schwarzwald Tourismus GmbH<br />

finden Sie unter: www.schwarzwald-tourismus.<br />

info/partnernet/beteiligungsangebote/messen_<br />

praesentationen_veranstaltungen<br />

Mehr Informationen und Anmeldung: Schwarzwald<br />

Tourismus GmbH, Geschäftsstelle Freiburg<br />

(siehe Seite 118)<br />

Internet<br />

Ohne Internet-Präsenz und ständige Anpassung<br />

an das Kommunikationsmedium ist kein Tourismusmarketing<br />

mehr vorstellbar. Schnell mal ein<br />

Hotel für das kommende Wochenende suchen<br />

oder checken, ob der Hund in die von Freunden<br />

bereits gebuchte Fewo mitgebracht werden darf<br />

– für viele ist der Umgang mit dem Internet so<br />

selbstverständlich wie das Zähneputzen. Wichtig<br />

ist, dass Informationen über Ihren Betrieb gut<br />

platziert und leicht zugänglich sind.<br />

50<br />

Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />

Auf www.schwarzwald-tourismus.info betreibt<br />

die Schwarzwald Tourismus GmbH das größte<br />

touristische Informations-Webportal für die <strong>Ferien</strong>region<br />

Schwarzwald. Als <strong>Gastgeber</strong>tipp kann<br />

Ihr Haus inklusive Bild und Kontaktblock mit Link<br />

auf Ihre eigene Website werbewirksam auf dem<br />

Schwarzwald-Portal eingestellt werden. Oder Sie<br />

bewerben ein spezielles Pauschalarrangement<br />

auf unseren Seiten. Nutzen Sie die Synergieeffekte<br />

der bekannten <strong>Ferien</strong>region Schwarzwald für<br />

Ihren Betrieb!<br />

Die aktuellen Angebote zum Online-Marketing<br />

finden Sie unter www.schwarzwald-tourismus.<br />

info/partnernet/beteiligungsangebote/internet/<br />

online_werbemoeglichkeiten<br />

Mehr Informationen und Anmeldung: Schwarzwald<br />

Tourismus GmbH, Geschäftsstelle Freiburg<br />

Anzeigen<br />

Die Schwarzwald Tourismus GmbH belegt über<br />

das Jahr verteilt in verschiedenen Zeitungen und<br />

Broschüren großformatige Anzeigenkollektive.<br />

Unter diesem „Anzeigendach“ mit den Vorzügen<br />

der Sympathie schaffenden Marke Schwarzwald<br />

können sich Leistungsträger wie Hotels, Gasthäuser,<br />

<strong>Ferien</strong>wohnungen und Pensionen mit einer<br />

eigenen Hausanzeige beteiligen. Ihr Vorteil: die<br />

Kollektivanzeige wird vom Leser auf jeden Fall<br />

wahrgenommen und die Werbung für Ihr Haus<br />

verschwindet nicht in einem unstrukturierten<br />

Anzeigendschungel. Die Erscheinungstermine<br />

der Anzeigen werden regelmäßig im Rundschreiben<br />

der Schwarzwald Tourismus GmbH veröffentlicht.<br />

Einen aktuellen Anzeigenplan finden Sie unter:<br />

www.schwarzwald-tourismus.info/partnernet/<br />

beteiligungsangebote/anzeigenwerbung__1<br />

Mehr Informationen: Schwarzwald Tourismus<br />

GmbH, Geschäftsstelle Freiburg (siehe Seite 118)<br />

Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />

Onlinegastgeberverzeichnis (OGS)<br />

Im <strong>Gastgeber</strong>-Portal auf den Seiten der Schwarzwald<br />

Tourismus GmbH sind rund 6.500 <strong>Gastgeber</strong><br />

eingepflegt. Das Angebotspektrum umfasst<br />

Pensionen, Gasthöfe, Hotels genau so wie <strong>Ferien</strong>wohnungen,<br />

Bauernhöfe, Hütten und Campingplätze.<br />

Alle Betriebe, die sich mit einem Eintrag<br />

im aktuellen Schwarzwaldkatalog beteiligen,<br />

werden automatisch ins Online-Gästeverzeichnis<br />

aufgenommen. Daneben sind 180 Schwarzwald-<br />

Orte an einer Kooperation beteiligt und pflegen<br />

ihre <strong>Gastgeber</strong> direkt in das <strong>Gastgeber</strong>portal ein.<br />

Betriebe, die weder über den <strong>Gastgeber</strong>katalog<br />

noch über den Ort eingepflegt sind, können gegen<br />

eine geringe Jahresgebühr über die Schwarzwald<br />

Tourismus GmbH aufgenommen werden.<br />

Reine Gastronomiebetriebe, von der einfachen<br />

Einkehrhütte bis zum Feinschmeckerrestaurant,<br />

können sich im Gastromodul des Onlinegastgeberverzeichnisses<br />

darstellen lassen. Für Übernachtungsbetriebe<br />

bietet sich die Möglichkeit,<br />

zusätzlich zur Beherbergung den Restaurantbetrieb<br />

zu bewerben.<br />

Die belegbaren Zahlen der Besucher und der<br />

Seitenaufrufe im Online-<strong>Gastgeber</strong>verzeichnis<br />

zeigen, dass der Service gut genutzt wird und<br />

eine attraktive Werbemöglichkeit für <strong>Gastgeber</strong><br />

darstellt. Wenn Ihr Betrieb noch nicht im Online-<br />

<strong>Gastgeber</strong>verzeichnis aufgenommen ist, sprechen<br />

Sie die Incoming-Abteilung der Schwarzwald<br />

Tourismus GmbH auf die Teilnahmemöglichkeiten<br />

an.<br />

Mehr Informationen und Anmeldung: Schwarzwald<br />

Tourismus GmbH, Geschäftsstelle Villingen-<br />

Schwenningen; s. Seite 118<br />

Zentrale Zimmervermittlung/<br />

Buchungsservice<br />

Seit 2008 hat die HolidayInsider AG (ehem. FIT)<br />

in Freiburg die Aufgaben der Zentralen Zimmervermittlung<br />

(ZZV) für die Schwarzwald Tourismus<br />

GmbH übernommen. Übernachtungsanfragen<br />

und Buchungen von Individualgästen gehen über<br />

die Hotline „Schwarzwald Buchungsservice“ oder<br />

online ein und werden von der HolidayInsider AG<br />

betreut.<br />

Erste Seite Letzte Seite<br />

<strong>Der</strong> Buchungsservice bietet gastfreundliche Bürozeiten<br />

während der Woche und sogar am Wochenende<br />

an. Über 1.500 Hotels, Pensionen, Privatzimmer,<br />

<strong>Ferien</strong>wohnungen und <strong>Ferien</strong>häuser<br />

werden über die offizielle Reservierungsstelle<br />

Schwarzwald vermarktet. Frei- und Belegungsmeldungen<br />

können vom <strong>Gastgeber</strong> bequem per<br />

Internet verwaltet werden. Kosten für den Betrieb<br />

fallen bei tatsächlich getätigten Buchungen an.<br />

Außerdem wird eine geringe Jahresgebühr erhoben.<br />

Lassen Sie sich bei Interesse an der Vermarktung<br />

über den „Schwarzwald Buchungsservice“ ganz<br />

unverbindlich beraten.<br />

<strong>Gastgeber</strong>, die sich intensiv um französischsprachigen<br />

Gäste bemühen, können sich der sog.<br />

„Frankreich – Offensive“ anschließen. <strong>Der</strong> Buchungsservice<br />

ist auf den französischen Internet-<br />

Seiten der Schwarzwald Tourismus GmbH mit angebotsspezifischen<br />

Betrieben ebenfalls präsent.<br />

Individuelle Beratung unter Tel. 0761.88581-210<br />

oder per E-Mail unter service@holidayinsider.com<br />

Gruppenbuchungen<br />

Neben dem Buchungsservice für Individualreise<br />

bietet die Schwarzwald Tourismus GmbH mit<br />

ihrem Incomingbereich einen Buchungsservice<br />

für Gruppenreisen an. Die Gruppenabteilung<br />

übernimmt die Zimmerreservierung für Familientreffen,<br />

Vereinausflüge oder Busrundreisen und<br />

arbeitet auf Wunsch komplette Reiseprogramme<br />

aus. <strong>Der</strong> Bus- und Gruppenkatalog, der alle 2<br />

Jahre erscheint, erreicht Gruppenreisende direkt<br />

oder über Reisemittler und Busreiseveranstalter.<br />

Wenn Sie gezielt in- und ausländische Gruppengäste<br />

ansprechen möchten, informieren Sie sich<br />

über die Teilnahmekonditionen für <strong>Gastgeber</strong> bei<br />

der Gruppenabteilung der Schwarzwald Tourismus<br />

GmbH.<br />

Mehr Informationen: Schwarzwald Tourismus<br />

GmbH, Geschäftsstelle Villingen-Schwenningen<br />

(siehe Seite 118)<br />

51<br />

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Kooperationsmöglichkeiten<br />

Pressereisen und Journalistenbetreuung<br />

Die Schwarzwald Tourismus GmbH führt zusammen<br />

mit der Tourismus Marketing GmbH Baden-<br />

Württemberg 4 themenbezogene Gruppenpressereisen<br />

für Journalisten durch. Hinzu kommen<br />

individuelle Reisen für Einzeljournalisten, Film-<br />

und Fernsehteams sowie Buchautoren aus dem<br />

In- und Ausland. Für diese Reisen benötigt die<br />

Pressestelle der Schwarzwald Tourismus GmbH<br />

immer wieder <strong>Gastgeber</strong>, die die Journalisten<br />

gerne bei sich aufnehmen, ihr Haus präsentieren<br />

und Zeit für die Fragen der speziellen Gäste<br />

finden. Journalisten sind es gewohnt, dass diese<br />

Recherchereisen entweder auf Einladung erfolgen<br />

oder nur sehr geringe Kosten verursachen.<br />

Die Übernahme der Übernachtungs- und /oder<br />

Verpflegungskosten ist auf jeden Fall erwünscht.<br />

Meistens lohnt sich die Großzügigkeit für den<br />

<strong>Gastgeber</strong>: Ein guter Journalist, der Ihr Haus begeistert<br />

in seinem Reisebericht erwähnt, oder ein<br />

Autor, der ihre Adresse als „Geheimtipp“ handelt<br />

- soviel Publicity ist eigentlich unbezahlbar.<br />

Mehr Informationen: Schwarzwald Tourismus<br />

GmbH, Pressestelle, Geschäftsstelle Pforzheim<br />

(siehe Seite 118)<br />

Gewinnspiele<br />

Gewinnspiele in Medien ermöglichen attraktive<br />

Angebote darzustellen, ohne hohe Werbekosten.<br />

Einige Zeitschriften bieten eine Berichterstattung<br />

in Verbindung mit Gewinnspielen an. <strong>Der</strong> Leser<br />

kann beispielsweise bei Teilnahme am großen<br />

Schwarzwald-Urlaubsrätsel ein „Schlemmerwochenende<br />

für 2 Personen“ gewinnen. Wenn Sie<br />

Gewinnspiele für Ihre Werbung nutzen möchten,<br />

sollten Sie einen attraktiven Preis zur Verfügung<br />

stellen, die reine „Übernachtung mit Frühstück“<br />

reicht nicht aus.<br />

52<br />

Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />

Arrangements mit Zusatzleistungen wie Sport-<br />

und Wellness-Angebote oder kulturelle Highlights<br />

sind gefragt. Ohne Mehrwert für den Leser<br />

sind Redaktionen kaum noch für Gewinnspiele<br />

mit Berichterstattung zu gewinnen.<br />

Mehr Informationen: Schwarzwald Tourismus<br />

GmbH, Geschäftsstelle Freiburg; s. Seite 118<br />

Schwarzwald Rundschreiben aktuell<br />

Monatlich wird von der Schwarzwald Tourismus<br />

GmbH ein Rundschreiben erstellt und per Email<br />

verschickt. <strong>Der</strong> Leser wird kontinuierlich über die<br />

Marketingaktivitäten und Beteiligungsmöglichkeiten<br />

für Tourismusgemeinden und <strong>Gastgeber</strong><br />

im Schwarzwald informiert. Er erfährt Neuigkeiten<br />

über touristischen Themen auf Bundes-, Landes<br />

und Regionsebene und über die Entwicklung<br />

der Gästeankünfte und Übernachtungen.<br />

Wenn Sie automatisch und regelmäßig mit den<br />

aktuellen Tourismusnachrichten für den Schwarzwald<br />

versorgt werden möchten, lassen Sie sich<br />

einfach in den Verteiler aufnehmen. Eine kurze<br />

Mail an touristik@schwarzwald-tourismus.info<br />

genügt.<br />

Mehr Informationen und Anmeldung: Schwarzwald<br />

Tourismus GmbH, Geschäftsstelle Pforzheim<br />

(siehe Seite 118)<br />

Aktuelle Rundschreiben im Internet unter: www.<br />

schwarzwald-tourismus.info/partnernet/interne_infos/rundschreiben_beherbergungsbetriebe<br />

Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />

Unterstützung bei der Vermarktung durch die örtliche Tourist-Information<br />

Ihre örtliche Tourismusvertretung ist die erste<br />

Adresse, die Sie für die Vermarktung Ihres Betriebes<br />

ansprechen sollten. Die Tourismusorganisationen<br />

der Gemeinden oder von Ortszusammenschlüssen<br />

bieten ein ganzes Bündel an Kooperationsmöglichkeiten<br />

für <strong>Gastgeber</strong> an. Hier nur<br />

einige Beispiele:<br />

• Eintrag im örtlichen <strong>Gastgeber</strong>verzeichnis<br />

• Web-Präsenz auf den Ortsseiten/Homepage<br />

• Teilnahme am örtlichen Reservierungssystem<br />

• Kooperation bei Ortspauschalen<br />

• Gemeinsame Messeteilnahme<br />

• Kooperation bei Pressearbeit und Anzeigenwerbung<br />

• Projektbeteiligungen<br />

Erste Seite Letzte Seite<br />

Darüber hinaus informieren und beraten Tourist-Informationen<br />

die <strong>Gastgeber</strong> vor Ort. Dies<br />

kann z.B. in Form von <strong>Gastgeber</strong>rundbriefen,<br />

Gesprächskreisen oder Workshops erfolgen. Gemeinden<br />

mit größerer Tourismusbedeutung führen<br />

sogar eigens Fachseminare und <strong>Gastgeber</strong>beratungen<br />

durch.<br />

Die Tourist-Information ist Ihr direkter Ansprechpartner<br />

für Fragen und Ihr Partner. Ohne ein gutes<br />

Angebot und kooperative <strong>Gastgeber</strong> ist ein Ort<br />

nicht erfolgreich zu vermarkten. Und ohne einen<br />

starken Ort oder eine erfolgreiche Werbegemeinschaft<br />

wären die Betriebe auf sich allein gestellt.<br />

Nutzen Sie aktiv die Angebote Ihrer Tourist-Information<br />

und halten Sie persönlichen Kontakt.<br />

Profitieren Sie von der Symbiose, die letztlich ein<br />

hohes Qualitätslevel für die Gäste garantiert und<br />

Kosten spart.<br />

53<br />

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Kooperationsmöglichkeiten<br />

Zielgruppenorientierte Unterstützung<br />

Rad: Bett & Bike<br />

Bett & Bike nennt sich<br />

eine Auszeichnung<br />

des „Allgemeinen<br />

Deutschen Fahrrad-<br />

Clubs e.V. (ADFC). Mitmachen können <strong>Gastgeber</strong><br />

jeder Art – von der einfachen Pension bis zum gehobenen<br />

Hotel.<br />

Ihr Betrieb muss folgende Mindestleistungen erbringen:<br />

• Aufnahme der Gäste auch für nur 1 Nacht<br />

• Sichere Unterbringung der Fahrräder<br />

• Trockenmöglichkeit für nasse Kleidung und<br />

Ausrüstung<br />

• Werkzeug für kleinere Reparaturen am Rad wird<br />

zur Verfügung gestellt<br />

• Info über Lage, Öffnungszeiten und Telefonnummern<br />

der nächsten Fahrradwerkstätten<br />

• Aushang, Verleih oder Verkauf von regionalen<br />

Radwanderkarten und Radwanderführern,<br />

Bahn- und Busfahrplänen sowie Schiffs- und<br />

Fährangeboten<br />

• Angebot eines reichhaltigen (vitamin- und kohlehydratreichen)<br />

Frühstücks oder einer Kochgelegenheit<br />

<strong>Der</strong> ADFC nimmt alle zertifizierten Bett & Bike-<br />

Betriebe in ein bundesweites Übernachtungsverzeichnis<br />

und ins Internet auf. Daneben profitieren<br />

die ausgezeichneten Betriebe von weiteren<br />

themenorientierten Vermarktungsmaßnahmen<br />

über den größten deutschen Fahrradclub.<br />

Wenn Sie Fahrradtouristen gezielt ansprechen und<br />

Ihren Betrieb in diesem Marktsegment positionieren<br />

wollen, informieren Sie sich bitte bei: Allgemeiner<br />

Deutscher Fahrrad-Club e.V.,<br />

Internet: www.adfc.de<br />

54<br />

Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />

Wandern: Gütesiegel für ausgezeichnete<br />

Wanderbetriebe im Schwarzwald<br />

Wandern ist das Schwerpunktthema<br />

im Schwarzwald. Und für Betriebe<br />

eine super Möglichkeit, mit wenig<br />

Aufwand eine wachsende Zielgruppe<br />

zu erschließen. <strong>Der</strong> Wandermarkt<br />

boomt und ein Ende der positiven Entwicklung,<br />

wie bei manchem anderen<br />

Trend, ist nicht zu befürchten. Die Nachfrage nach<br />

qualifizierten Unterkünften und Serviceleistungen,<br />

die auf die Bedürfnisse der Wanderer zugeschnitten<br />

sind, steigt. <strong>Der</strong> Deutsche Wanderverband hat mit<br />

dem geprüften Gütessiegel „Qualitätsgastgeber<br />

Wanderbares Deutschland“ eine Marke geschaffen,<br />

die sich an den praktischen Erwartungen der Wanderer<br />

orientiert. Ein Wandergast weiß beispielsweise<br />

zu schätzen, wenn sein <strong>Gastgeber</strong> auf Wunsch<br />

den Gepäcktransport zur nächsten Unterkunft für<br />

ihn organisiert oder nasse Wanderklamotten zum<br />

Trocknen aufgehängt werden können. Die Schwarzwald<br />

Tourismus GmbH kümmert sich um die Zertifizierung<br />

der Betriebe. Sowohl Übernachtungs- als<br />

auch Gastronomiebetriebe können als Qualitätsgastgeber<br />

Wanderbares Deutschland ausgezeichnet<br />

werden. Zur Erlangung des Gütesiegels müssen<br />

bestimmte Kriterien erfüllt werden, die von einem<br />

lizenzierten Prüfer bei einem Betriebsbesuch kontrolliert<br />

werden. Zertifizierte Wanderbetriebe erhalten<br />

ein Auszeichnungsschild und eine Urkunde,<br />

die sie werbewirksam einsetzen können. Zusätzlich<br />

sind die Betriebe in wanderspezifische Marketingmaßnahmen<br />

der Schwarzwald Tourismus GmbH<br />

und des Deutschen Wanderverbandes eingebunden<br />

(z.B. Internet).<br />

Weitere Informationen zum Wandersiegel und den<br />

Teilnahmebedingungen unter:<br />

www.wanderbares-deutschland.de und Schwarzwald<br />

Tourismus GmbH, Pforzheim (siehe Seite 118)<br />

Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />

Familien: Landeswettbewerb Familien-<strong>Ferien</strong> /<br />

Familien-Restaurant in Baden-Württemberg<br />

Familien sind für viele<br />

Betriebe eine interessante<br />

Zielgruppe. Um<br />

Familien als Gäste für<br />

Ihren Betrieb zu gewinnen, reicht die Aussage „Wir<br />

sind kinderfreundlich“ alleine nicht aus, auch das<br />

Angebotsprofil muss stimmen. Die Ausstattung der<br />

Zimmer oder Kindergeschirr im Restaurant gehören<br />

genau so dazu wie ein familienfreundlicher Service<br />

und kindgerechte Angebote. Seit über 10 Jahren<br />

führt die Tourismus Marketing GmbH Baden-<br />

Württemberg zusammen mit der DEHOGA Tourismus<br />

Baden-Württemberg GmbH den Landeswettbewerb<br />

„Familien-<strong>Ferien</strong> / Familien-Restaurants“<br />

durch. Privatanbieter (unter 9 Betten) können nur<br />

gemeinsam mit ihrem Ort teilnehmen, für Betriebe<br />

ab 9 Betten ist die Teilnahme unabhängig vom Ort.<br />

Die Auszeichnung erfolgt durch eine Prüfungskommission,<br />

die praxisbewährte Qualitätsstandards zu<br />

Grunde legt. Kriterien wie beispielsweise Ausstattung<br />

und Einrichtung, Service und Preise, sowie<br />

Speisen und Getränke geprüft. Spezielle Kindergerichte,<br />

Kinderkarten, Spielmöglichkeiten, Hochstühle<br />

und jede Menge Verständnis für die Bedürfnisse<br />

der kleinen Gäste und deren Begleiter sind hier eine<br />

Selbstverständlichkeit. <strong>Der</strong> Wettbewerb „Familien-<br />

<strong>Ferien</strong>“ ist nicht auf Hotellerietriebe beschränkt.<br />

Orte, touristische Regionen, <strong>Ferien</strong>wohnungen und<br />

Freizeiteinrichtungen können teilnehmen und sich<br />

nach bestandener Prüfung mit dem sympathischen<br />

Qualitätssiegel (Maskottchen Leo Luschtig)<br />

schmücken. Mit der Bewerbung kompletter touristischer<br />

Leistungsketten kann der Nutzen für die<br />

einzelnen Preisträger noch verstärkt werden.<br />

Wenn auch Sie qualifizierten Familienurlaub anbieten<br />

und zielgruppengenau vermarkten möchten<br />

(Internet, Katalog, Imagekampagnen), nutzen Sie<br />

die Vermarktungsplattform „Famlien-<strong>Ferien</strong>“. Infos<br />

zum Angebot unter www.familien-ferien.de oder<br />

Infos zur Beteiligung/Anmeldung: DEHOGA Tourismus<br />

Baden-Württemberg GmbH (siehe Seite 94)<br />

Wellness: Wellness Stars<br />

Erste Seite Letzte Seite<br />

Wellness ist ein Begriff, der<br />

nicht klar definiert ist und<br />

von jedem Gast und jedem<br />

<strong>Gastgeber</strong> ganz unterschiedlich<br />

interpretiert wird.<br />

Reichen ein Schwimmbad<br />

mit Sauna, ein Hometrainer und ein Masseur<br />

auf Bestellung aus, um auf der Wellness-Welle mitzuschwimmen?<br />

<strong>Der</strong> Heilbäderverband Baden-<br />

Württemberg hat mit dem Gütesiegel WELLNESS<br />

STARS klare Standards geschaffen, die dem Gast die<br />

Sicherheit eines hochwertigen Wellness-Angebotes<br />

garantieren. <strong>Der</strong> Wellness-Gedanke soll im ganzen<br />

Haus spür- und erlebbar sein. Für die Auszeichnung<br />

WELLNESS STARS wird nicht nur die Ausstattung<br />

des Wellness-Bereichs geprüft, sondern ganz besonders<br />

auch die Fachkompetenz des Personals,<br />

das Anwendungsangebot und die Bereiche Sicherheit<br />

und ServiceQualität. Das Wohlgefühl der Gäste<br />

soll durch ein abgestimmtes Angebot an Speisen<br />

und Getränken unterstützt werden. Ihr Betrieb<br />

kann als Wellness-Stars-Hotel zertifiziert werden,<br />

wenn er nach der Deutschen Hotelklassifizierung<br />

mit mindestens 3 Sternen ausgezeichnet ist und<br />

die Kriterien des Gütesiegels WELLNESS-Stars erfüllt.<br />

Die Auszeichnung, gestuft in die Kategorien 3,<br />

4 und 5 Wellness-Stars, wird mit einer Gültigkeit<br />

von 3 Jahren verliehen und ist mit effizienten Marketingaktionen<br />

verbunden.<br />

Mehr Infos finden Sie unter: www.dehogabw.de<br />

Anmeldung bei WELLNESS-STARS GmbH, Heilbäder-<br />

und Kurorte Marketing GmbH Baden-Württemberg<br />

(siehe Seite 94)<br />

55<br />

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Kooperationsmöglichkeiten<br />

Kulinarik: Schmeck den Süden<br />

Qualität ist Trumpf –<br />

gerade beim Essen. Regionalität<br />

und ge- sicherte<br />

Herkunft der<br />

Produkte schaffen Vertrauen.<br />

Und das ist<br />

wichtig in Zeiten, in denen<br />

ein Lebensmittelskandal nach dem anderen durch<br />

die Medien geht. Hochwertigen, regionalen Genuss<br />

bescheinigt die Auszeichnung „Schmeck den Süden“,<br />

die vom DEHOGA Baden-Württemberg und dem Landwirtschaftsministerium<br />

bereits 1996 ins Leben gerufen<br />

wurde. Eine Gruppe von 150 Gastronomen in Baden-<br />

Württemberg - davon allein 80 im gesamten Schwarzwald<br />

- hat sich zusammengeschlossen, um ihren Gästen<br />

angenehme Stunden in den „Schmeck-den-Süden“<br />

Restaurants zu bieten. Dies ist nicht nur ein Lippenbekenntnis<br />

sondern die beteiligten Betriebe lassen<br />

sich regelmäßig neutral überprüfen. Das Angebot<br />

reicht von bodenständiger Hausmannskost bis zu feinster<br />

kreativer Regionalküche. Die jährliche Auszeichnung<br />

bietet den teilnehmenden Gastronomen zahlreiche<br />

Marketingvorteile und eine gezielte Ansprache<br />

qualitätsbewusster Gäste im Genießerland Baden-<br />

Württemberg.<br />

Mehr Infos und Anmeldeunterlagen erhalten Sie beim<br />

DEHOGA Baden-Württemberg und unter:<br />

www.dehoga-tourismus.de (siehe auch Seite 94)<br />

56<br />

Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />

Naturpark-Wirte<br />

Unter dem Begriff<br />

Naturparkwirte haben<br />

sich <strong>Gastgeber</strong> in den<br />

beiden Naturparken<br />

<strong>Südschwarzwald</strong> und<br />

Schwarzwald Mitte/<br />

Nord zusammen geschlossen,<br />

die der Landschaft, Kultur und Tradition des<br />

Schwarzwalds eng verbunden sind. Die Philosophie der<br />

Naturparkwirte setzt ganz auf Regionalität und<br />

Qualität. Mindestens drei regionale Hauptgerichte<br />

und möglichst ein regionales Menü stehen auf der<br />

Speisekarte. Die verwendeten Hauptzutaten stammen<br />

von regionalen Erzeugern. <strong>Der</strong> Gast erlebt den<br />

unverwechselbaren Geschmack der traditionell<br />

zubereiteten Speisen. Ein saftiges Steak vom<br />

Hinterwälder Rind oder eine fangfrische Forelle, je nach<br />

Saison Spargelgerichte oder Hirschragout, krönen die<br />

Schwarzwälder Speisekarte. Heidelbeerkuchen als<br />

Dessert, ein würziger Bergkäse und der<br />

unwiderstehliche Geschmack echten<br />

Schwarzwälderschinkens, Frühstückseier vom<br />

Bauernhof um die Ecke - die Vielfalt der heimischen<br />

Genüsse scheint unerschöpflich. Wenn Sie Ihre Gäste<br />

mit frischer, ehrlicher Schwarzwaldküche überzeugen<br />

und sich mit gleichgesinnten Wirten unter dem Label<br />

Naturparkwirte vermarkten möchten, informieren Sie<br />

sich je nach Zugehörigkeit bei:<br />

Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord e.V,<br />

Internet: www.naturparkschwarzwald.de<br />

Naturpark <strong>Südschwarzwald</strong> e.V. ,<br />

Internet: www.naturpark-suedschwarzwald.de<br />

oder siehe Seite 94.<br />

Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />

Viabono - Urlaub nah an der Natur<br />

Viabono – ein Signet für alle,<br />

die ein naturnahes Urlaubserlebnis<br />

anbieten. Das Bedürfnis<br />

nach Erholung und<br />

Erlebnis in einer natürlichen<br />

Umgebung nimmt weiter<br />

und stetig zu. Ob Gesundheit oder Wellness, das<br />

unverfälschte Naturerlebnis mit der ganzen Familie<br />

oder nur Kulinarisches frisch aus der Urlaubsregion<br />

– die Partner der Marke Viabono garantieren dieses<br />

besondere Urlaubserlebnis in attraktiver Vielfalt –<br />

eben Reisen natürlich genießen. Alle Anbieter, hier<br />

z.B. Hotels, Fewo und <strong>Ferien</strong>orte, zeichnen sich auch<br />

durch überdurchschnittliches Umwelt-Engagement<br />

aus.<br />

Weitere Informationen: www.viabono.de<br />

Qualitätsurlaub auf dem Land<br />

Erste Seite Letzte Seite<br />

Bauernhöfe gelten<br />

als ideales Urlaubsquartier<br />

für<br />

stressgeplagte Familien<br />

mit Kindern<br />

oder ruhe-suchenden<br />

Stadtmenschen. Mancher Gast sehnt sich nach<br />

ländlicher Idylle mit frischen Frühstückeiern von<br />

freilaufenden Hühnern und saftige Wiesen, soweit<br />

das Auge reicht. Kinder helfen gerne bei der Stallarbeit<br />

mit und kümmern sich um die Versorgung der<br />

Kälber. Damit die Vorstellungen des Gastes mit dem<br />

Angebot des Urlaubsbauernhofes übereinstimmen,<br />

wurde von der „Bundesarbeitsgemeinschaft für<br />

Urlaub auf dem Bauernhof und Landtourismus in<br />

Deutschland e.V. (BAG)“ ein System zur Angebots-<br />

und Qualitätsprofilierung geschaffen. Jedes Qualitätszeichen<br />

steht für einen unverwechselbaren Urlaubstyp<br />

und spricht eigene Zielgruppen an. Auch<br />

die Deutsche Landwirtschaftliche Gesellschaft<br />

(DLG) bietet ein Gütezeichen an, das auf Zuverlässigkeit,<br />

Sicherheit und Transparenz setzt.<br />

Mehr Informationen zu den Auszeichnungen:<br />

BAG anerkannte Urlaubshöfe und Landurlaub:<br />

www.bauernhofurlaub-deutschland.de<br />

Deutsche Landwirtschaftliche Gesellschaft (DLG)<br />

www.landtourismus.de<br />

57<br />

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Gästekarten<br />

SchwarzwaldCard und regionale<br />

Gästekarten<br />

Für wenig Geld viel<br />

erleben, das können<br />

Gäste, die mit der<br />

SchwarzwaldCard auf<br />

Entdeckertour gehen.<br />

130 Ausflugsziele und<br />

Attraktionen bieten für Unternehmungslustige<br />

und Sparfüchse freien Eintritt beziehungsweise<br />

freie Fahrt und weitere Vorteile in der gesamten<br />

<strong>Ferien</strong>region. Die Ganzjahreskarte (gültig 1. April<br />

bis 31. März) gilt an drei frei wählbaren Tagen.<br />

Viele Attraktionen – sogenannte Bonuspartner -<br />

gewähren auch über die drei Tage hinaus einmalig<br />

freien Eintritt. (Stand September 2011, für 2011/2012)<br />

Die Karte wird in 2 Varianten angeboten:<br />

SchwarzwaldCard und SchwarzwaldCard mit<br />

Europa-Park (inkl. 1 Tag Nutzung des Europaparks).<br />

Neben den Karten für Kinder und Erwachsene wird<br />

eine Familienkarte angeboten (2 Erwachsene & 3<br />

Kinder bis max. 17 Jahre). Die Angebote der an der<br />

SchwarzwaldCard beteiligten Unternehmen und<br />

Einrichtungen sind in folgende Rubriken unterteilt:<br />

Spiel und Spaß, Gesund und Fit, Natur, Kulinarisch,<br />

Kultur und Erlebnis, Sport.<br />

Welchen Nutzen bietet die SchwarzwaldCard für<br />

<strong>Gastgeber</strong>?<br />

Zum einen erhöht die SchwarzwaldCard die<br />

Attraktivität der Region und zeigt, dass im<br />

Schwarzwald ganz schön was geboten ist. Zum<br />

anderen können <strong>Gastgeber</strong> sich direkt beteiligen:<br />

werden Sie zu einer der SchwarzwaldCard<br />

Attraktionen und/oder beteiligen Sie sich als<br />

eine der Verkaufsstellen. Vielleicht setzen Sie<br />

die SchwarzwaldCard auch als Dankeschön für<br />

Stammgäste ein oder als Zusatzleistung im Rahmen<br />

einer Pauschale.<br />

58<br />

Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />

Im Gegensatz zur SchwarzwaldCard, die vom<br />

Gast käuflich erworben wird, werden All-<br />

Inclusive-Karten für Gäste gratis angeboten. Die<br />

„Hochschwarzwald-Card“ beispielsweise, bietet<br />

Gästen dieser Region ab 2 Übernachtungen<br />

kostenlosen Zutritt zu mehr als 50 Attraktionen.<br />

Finanziert wird die Hochschwarzwald-Card durch die<br />

teilnehmenden örtlichen Übernachtungsanbieter.<br />

Eine schwarzwaldweite kostenlose All-Inclusive-<br />

Karte kann derzeit nicht realisiert werden.<br />

Regionale und ortseigene Lösungen werden durch<br />

die Schwarzwald Tourismus GmbH unterstützt.<br />

Gegebenenfalls werden die Einzellösungen zu einem<br />

Gesamtkonzept unter der Marke Schwarzwald<br />

zusammengefasst (Baukastensystem).<br />

Mehr Informationen zur SchwarwaldCard und zu<br />

Gästekarten unter: www.schwarzwaldcard.info und<br />

bei: Schwarzwald Tourismus GmbH, Geschäftsstelle<br />

Freiburg (siehe Seite 118)<br />

Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />

Schwarzwald-Gästekarte<br />

Mehr als 180 Tourismusgemeinden<br />

im gesamten<br />

Schwarzwald erkennen<br />

gegenseitig ihre Kur-<br />

und Gästekarten an. Die<br />

Schwarzwald-Gästekarte<br />

ersetzt die örtliche Kurkarte und bietet einen<br />

großen Mehrwert für die Gäste. Sie wird von den<br />

<strong>Gastgeber</strong>n oder der Touristinformation vor Ort an<br />

den Gast zusammen mit dem Meldeschein ausgegeben.<br />

Preisvorteile bietet die Gästekarte z.B. bei<br />

Museumsbesuchen, Thermalbädern, Gäste-Wan-<br />

derungen, Führungen, Besichtigungen, Veranstaltungen<br />

und vielem mehr. Einige Angebote können<br />

auch kostenlos genutzt werden. Hotels und Restaurants<br />

können mit eigenen Angeboten dazu beitragen,<br />

die Attraktivität der Schwarzwald-Gästekarte<br />

noch zu erhöhen, indem sie ein Spezialangebot für<br />

Gästekarte-Inhaber kreieren bspw. 1 Tasse Kaffee<br />

+ hausgemachte Schwarzwälder Kirschtorte zum<br />

ermäßigten Preis. Eine Übersicht, welche Orte und<br />

Angebote an die Schwarzwald-Gästekarte angeschlossen<br />

sind, enthält das Schwarzwald-Gästejournal.<br />

Das Magazin erscheint 3 Mal jährlich und<br />

kann von Betrieben gerne zur Auslage angefordert<br />

werden kann.<br />

Mehr Infos erhalten Sie bei der Schwarzwald<br />

Tourismus GmbH, Geschäftstelle Freiburg<br />

(siehe Seite 118)<br />

KONUS-Gästekarte<br />

Erste Seite Letzte Seite<br />

Noch mehr Vorteile als die<br />

Schwarzwald-Gästekarte<br />

bietet die KONUS-Gästekarte.<br />

KONUS steht für<br />

KOstenlose NUtzung des<br />

ÖPNV für Schwarzwaldurlauber.<br />

Über 130 Orte sind an KONUS angeschlossen<br />

und ermöglichen den Gästen „freie Fahrt mit Bus<br />

und Bahn“ in der gesamten <strong>Ferien</strong>region. Bei der<br />

Anmeldung erhalten Gäste von ihrem <strong>Gastgeber</strong><br />

die KONUS-Gästekarte (Kurkarte) ausgehändigt,<br />

die gleichzeitig als Fahrkarte gilt. Ihre Gäste genießen<br />

mit dieser Karte alle Vorzüge der schwarzwaldweit<br />

nutzbaren Gästekarte und kommen zusätzlich<br />

noch in den Genuss eines schwarzwaldweiten Freifahrtscheines.<br />

KONUS-Orte zahlen für den Transport-Service<br />

eine geringe Gebühr – Berechungsgrundlage<br />

sind die Übernachtungen. Mehr als<br />

6000 <strong>Gastgeber</strong> in den teilhabenden Orten können<br />

ihren Gästen bereits diesen Zusatznutzen zu Gute<br />

kommen lassen.<br />

Nutzen Sie die Vorteile von KONUS für Ihr Marketing.<br />

Stellen Sie den unschlagbaren Mehrwert für<br />

die Gäste in Ihrem Hausprospekt und auf Ihrer Homepage<br />

heraus. Informieren Sie Ihre Gäste über<br />

Bus- und Bahnverbindungen, die mit der KONUS-<br />

Gästekarte genutzt werden können. Schlagen Sie<br />

Ausflugstouren vor, bei denen Ihr Gast auf ein Auto<br />

verzichten kann. Die Schwarzwald Tourismus GmbH<br />

hat eine Karte des gesamten KONUS-Gebietes aufgelegt,<br />

die Sie für die Beratung nutzen oder an Gäste<br />

weitergeben können. Halten Sie Taschenfahrpläne<br />

vor oder informieren Sie an Ihrem Infobrett über die<br />

Verbindungen. Nicht zuletzt durch steigende Energiekosten<br />

und das sensibilisierte Umweltbewusstsein<br />

wird KONUS von den Schwarzwaldgästen sehr<br />

gut angenommen. Machen Sie sich zum aktiven<br />

Partner dieses innovativen Systems!<br />

Alle angeschlossenen Orte und Verkehrsverbünde<br />

im Schwarzwald finden Sie unter www.KONUSschwarzwald.info.<br />

Mehr Informationen: Schwarzwald Tourismus<br />

GmbH, Geschäftsstelle Freiburg (siehe Seite 118)<br />

59<br />

Weiter


Zurück<br />

Ihre Qualität<br />

Klassifizierung<br />

Warum Klassifizierung?<br />

Ganz gleich ob <strong>Ferien</strong>wohnung oder Hotel – ob einfacher<br />

Standard oder Luxussegment: Die Qualitätserwartungen<br />

des Gastes und das Unterkunftsangebot<br />

müssen zusammen passen. Das Schlüsselwort<br />

lautet hier „Klassifizierung“. Eine Klassifizierung<br />

unterstützt den Gast, die zu seinen Anforderungen<br />

passende Unterkunft zu finden. Sie bringt zusätzliche<br />

Angebotstransparenz und Sicherheit, damit<br />

der Gast bei einem klassifizierten Betrieb bereits<br />

vor der Ankunft weiß, welchen Standard er erwarten<br />

kann. Den Beherbergungsbetrieben bietet eine<br />

Klassifizierung durch eine deutlichere Produktpositionierung<br />

verbesserte Absatzchancen.<br />

In- und ausländische Gäste verlangen nach einer<br />

verlässlichen Unterkunftsübersicht, insbesondere<br />

über die mittelständischen Unternehmen.<br />

Fazit<br />

Für Beherbergungsbetriebe /<br />

Vermieter<br />

• Einschätzung des eigenen Angebots<br />

• Sterne als Auswahlkriterium in Informations-<br />

und Reservierungssystemen<br />

• Reduzierung von Reklamationen durch<br />

Lenkung der Erwartungen<br />

• Gezielte Maßnahmen zur Verbesserung<br />

• Wettbewerbsvorteil ggü. nichtklassifizierten<br />

Unterkünften durch<br />

Qualitätsbekunden<br />

• Sterne als wirksames Werbeargument<br />

60<br />

Vorteile der Klassifizierung von<br />

Unterkunftsbetrieben auf einen Blick<br />

Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />

+<br />

◄►<br />

Darüber hinaus erfordern computergestützte Informations-<br />

und Reservierungssysteme die Verwendung<br />

aussagekräftiger, einheitlicher Kurzbotschaften<br />

in Form von Sternen zur Charakterisierung des<br />

Angebots der Unterkünfte. Wer als Hotelier oder<br />

Vermieter einer <strong>Ferien</strong>wohnung zukünftig keine<br />

Angaben zur Qualität seiner Unterkunft macht,<br />

läuft Gefahr, übergangen zu werden. Im Zweifelsfall<br />

wird der Gast sich immer für ein „geprüftes“<br />

Produkt entscheiden. Je nach Unterkunftsart gibt<br />

es verschiedene offizielle Klassifizierungssysteme<br />

in Deutschland, die im Folgenden genauer vorgestellt<br />

werden sollen.<br />

Eine Übersicht zur Klassifizierung finden Sie in der Anlage<br />

Seite 108.<br />

Für Gäste<br />

• Orientierungs- und Entscheidungshilfe<br />

• Bessere Vergleichbarkeit und Transparenz<br />

der Angebote<br />

• Einheitliche Qualitätsstandards<br />

• Erfüllung von Mindestanforderungen<br />

• Verlässlichkeit und Sicherheit der geprüften<br />

Qualität<br />

Die Klassifizierung bietet sowohl Gästen als auch<br />

Unterkunftsbetrieben zahlreiche Vorteile<br />

Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />

Deutsche Hotelklassifizierung<br />

<strong>Der</strong> Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DE-<br />

HOGA) bietet nach diversen Vorläufermodellen einzelner<br />

Landesverbände seit Herbst 1996 mit dem<br />

Markenprodukt „Deutsche Hotelklassifizierung“<br />

ein bundesweit einheitliches Klassifizierungssystem<br />

an. Die Deutsche Hotelklassifizierung ist ein<br />

dynamisches, marktgerechtes System von internationalem<br />

Standard. Sie ist geeignet, ein aussagekräftiges<br />

Raster über den gesamten Bestand an<br />

Beherbergungsbetrieben in Deutschland zu legen.<br />

Es werden ausschließlich objektive Kriterien wie<br />

Zimmerausstattung und Dienstleistungsangebot<br />

bewertet; subjektive Eindrücke werden grundsätzlich<br />

nicht berücksichtigt. Für die Deutsche Hotelklassifizierung<br />

besteht markenrechtlicher Schutz.<br />

Wer legt die Richtlinien fest?<br />

<strong>Der</strong> Fachbereich Hotellerie im DEHOGA legt die<br />

Bewertungskriterien und -modalitäten verbindlich<br />

fest und stellt deren bundesweit einheitliche Anwendung<br />

sicher. <strong>Der</strong> komplette Kriterienkatalog<br />

wird spätestens alle fünf Jahre anhand einer repräsentativen<br />

Gästebefragung den neuen Gästeerwartungen<br />

und -wünschen angepasst. Dadurch<br />

wird garantiert, dass beispielsweise technische<br />

Neuerungen und neue Urlaubstrends aufgegriffen<br />

und in die Anforderungen eingearbeitet werden.<br />

Grundsatz: Freiwilligkeit und Transparenz<br />

Die Klassifizierung erfolgt nur auf freiwilliger Basis.<br />

Deshalb kann jeder Betrieb selbst entscheiden, ob<br />

er sich am Verfahren beteiligen möchte. Ein Ausstieg<br />

ist zu jeder Zeit möglich. Aufgrund der Transparenz<br />

der Kriterien der Deutschen Hotelklassifizierung<br />

kann jeder Betrieb im Vorfeld ermitteln, in<br />

welche Kategorie er eingestuft werden wird.<br />

Wer kann mitmachen?<br />

Beteiligen können sich alle Beherbergungsbetriebe<br />

mit mehr als acht Betten, neben den klassischen<br />

Hotels, also auch Hotels garnis, Gästehäuser, Gasthöfe<br />

und Pensionen. Letztere drei Betriebsarten<br />

können allerdings zwischen einer Einstufung nach<br />

der Deutschen Hotelklassifizierung oder der G-<br />

Klassifizierung (siehe Seite 108) wählen.<br />

Erste Seite Letzte Seite<br />

Die Kriterien<br />

Die Deutsche Hotelklassifizierung kennt Mindest-<br />

und Fakultativkriterien, die mit zunehmender Anzahl<br />

der Sterne schärfere Anforderungen stellen.<br />

Folgende Bereiche mit insgesamt 270 Kriterien<br />

werden zur Bewertung herangezogen:<br />

• Gebäude/Raumangebot<br />

• Einrichtung/Ausstattung<br />

• Service<br />

• Freizeit<br />

• Angebotsgestaltung<br />

• Hauseigener Tagungsbereich<br />

ES GILT DAS PRINZIP: Je mehr Sterne, desto mehr<br />

Merkmale müssen vorhanden sein.<br />

Die Kategorien<br />

Die Beherbergungsbetriebe werden in fünf Sternekategorien<br />

eingeteilt:<br />

Tourist <br />

Standard <br />

Komfort <br />

First Class <br />

Luxus <br />

Die Sonderformen<br />

Zur genaueren Unterscheidung gibt es zudem die<br />

Bezeichnung „Garni“ und den Zusatz „Superior“.<br />

Letzterer kennzeichnet innerhalb einer Kategorie<br />

die Spitzenbetriebe, die deutlich mehr Wertungspunkte<br />

erreicht haben, als sie benötigen.<br />

61<br />

Weiter


Zurück<br />

Ihre Qualität<br />

Wer klassifiziert?<br />

Mit der organisatorischen Durchführung der Deutschen<br />

Hotelklassifizierung haben die Landesverbände<br />

des DEHOGA in der Regel eigens Gesellschaften<br />

beauftragt. Vielfach sind die Landesverbände<br />

im DEHOGA hierzu Kooperationen mit ihren Tourismusorganisationen<br />

oder den regionalen Industrie-<br />

und Handelskammern eingegangen. Die Klassifizierungsgesellschaft<br />

für Baden-Württemberg finden<br />

Sie unter www.dehoga-tourismus.de<br />

Wie läuft die Klassifizierung ab?<br />

Die Auswertung erfolgt anhand eines Erhebungsbogens,<br />

den der Hotelier ausfüllt. Dieser wird per<br />

elektronischer Datenverarbeitung ausgewertet<br />

und die Betriebe in fünf international übliche Sternekategorien<br />

eingeteilt. Die Klassifizierung ist drei<br />

Jahre gültig und kann danach neu beantragt werden.<br />

Und die „Schummler“?<br />

Alle neu klassifizierten Betriebe werden von einer<br />

eigens gebildeten Kommission vor Ort überprüft.<br />

Um die Neutralität der Bewertung zu gewährleisten,<br />

gehören den entsprechenden Kommissionen<br />

in der Regel sowohl Vertreter der zuständigen Tourismusverbände<br />

als auch des Gastgewerbes an. Die<br />

Kommissionen haben einen begrenzten Ermessensspielraum.<br />

Verbleibende Unstimmigkeiten werden<br />

letztendlich in einem Schlichtungsverfahren bei<br />

der Industrie- und Handelskammer ausgeräumt.<br />

Eine Eigenvergabe von Sternen durch die Beherbergungsbetriebe<br />

selbst ist somit nicht möglich.<br />

Woran erkennt der Gast die klassifizierten<br />

Betriebe?<br />

Die klassifizierten Betriebe erhalten die Erlaubnis<br />

zur Anbringung eines repräsentativen Schildes in<br />

ihrem Außenbereich, das neben dem Schriftzug der<br />

Deutschen Hotelklassifizierung die Anzahl der verliehenen<br />

Sterne aufweist. Das Ergebnis der Deutschen<br />

Hotelklassifizierung wird ferner durch eine<br />

Urkunde dokumentiert.<br />

62<br />

Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />

Europäische/Internationale<br />

Hotelklassifizierung<br />

Um das Ziel der internationalen Vergleichbarkeit<br />

von Hotelangeboten zu erreichen, nehmen die Hotelverbände<br />

in Deutschland, Österreich, Schweden,<br />

Tschechien, Niederlande, Schweiz und Ungarn die<br />

Klassifizierung seit 2010 nach einheitlichen Kriterien<br />

vor. Dadurch wird den Gästen nun auch grenzüberschreitend<br />

eine zuverlässige Leitlinie für die<br />

Auswahl des Hotels geboten – sei es für den Urlaub<br />

oder für die geschäftliche Tagung. Weitere Informationen:<br />

www.hotelstars.eu<br />

G-Klassifizierung<br />

Neben der Deutschen Hotelklassifizierung hat der<br />

Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA<br />

Bundesverband) in Kooperation mit dem Deutschen<br />

Tourismusverband (DTV) als weiteres Markenprodukt<br />

die „Deutsche Klassifizierung für Gästehäuser,<br />

Gasthöfe und Pensionen“ („G-Klassifizierung“) entwickelt.<br />

Warum G-Klassifizierung?<br />

Viele kleinere Beherbergungsbetriebe sind bisher<br />

nicht adäquat durch die Deutsche Hotelklassifizierung<br />

erfasst, da eine Anzahl der Hotelkriterien auf<br />

Gasthäuser, Gasthöfe und Pensionen nicht zutrifft.<br />

Vor allem im Tagungs-, Wellness- oder Restaurantbereich<br />

sind die Kriterien für kleinere Betriebe nicht<br />

darstellbar. Deshalb wurde im Jahr 2005 die G-Klassifizierung<br />

eingeführt.<br />

Um eine marktorientierte Ausrichtung zu gewährleisten,<br />

werden auch die Kriterien der G-Klassifizierung<br />

in Abständen überarbeitet. Im Laufe des<br />

Jahres 2011 traten neue Kriterien in Kraft, die es ermöglichten,<br />

eine 5-Sterne-Kategorie in der G-Klassifizierung<br />

einzuführen. Aktuelle Informationen sind<br />

unter www.g-klassifizierung.de abrufbar.<br />

Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />

Wer kann mitmachen?<br />

Beteiligen können sich alle kleineren, konzessionierten<br />

Beherbergungsbetriebe mit mehr als acht<br />

Gästebetten und nicht mehr als 20 Gästezimmern,<br />

die keinen Hotelcharakter aufweisen. Auch darf der<br />

Begriff „Hotel“ nicht in dem Betriebsnamen enthalten<br />

sein. Die Teilnahme an der G-Klassifizierung erfolgt<br />

auf freiwilliger Basis.<br />

Die Kriterien<br />

Ebenso wie bei der Deutschen Hotelklassifizierung<br />

wird die Einhaltung der objektiven Kriterien durch<br />

die Häuser streng und regelmäßig kontrolliert. Die<br />

G-Klassifizierung unterscheidet insgesamt 196 Kriterien,<br />

die in folgende fünf Kategorien eingeordnet<br />

werden können:<br />

• Gebäude/Raumangebot<br />

• Einrichtung/Ausstattung<br />

• Service<br />

• Freizeit<br />

• Angebotsgestaltung<br />

Je mehr Kriterien erfüllt werden, desto mehr Sterne<br />

(1 bis maximal 5 Sterne) werden dem Betrieb verliehen.<br />

<strong>Der</strong> detaillierte Kriterienkatalog ist im Internet<br />

unter www.g-klassifizierung.de zu finden.<br />

Die Kategorien<br />

Die Beherbergungsbetriebe werden in fünf Sternekategorien<br />

eingeteilt. In Unterkünfte für:<br />

Einfache Ansprüche G<br />

Mittlere Ansprüche G<br />

Gehobene Ansprüche G<br />

Hohe Ansprüche G<br />

Höchste Ansprüche G<br />

Erste Seite Letzte Seite<br />

Woran erkennt der Gast die klassifizierten<br />

Betriebe?<br />

Klassifizierte Betriebe erhalten die Erlaubnis das<br />

repräsentative Schild der G-Klassifizierung in ihrem<br />

Außenbereich anzubringen. Ähnlich der Deutschen<br />

Hotelklassifizierung sind darauf die verliehenen<br />

Sterne und der Schriftzug „Deutsche Klassifizierung<br />

für Gasthäuser, Gasthöfe und Pensionen“ deutlich<br />

sichtbar abgedruckt. Das den Sternen vorangestellte<br />

„G“ dient der eindeutigen Zuordnung zu dem G-<br />

Klassifizierungssystem.<br />

Wie läuft die Klassifizierung ab?<br />

Wie auch bei der Deutschen Hotelklassifizierung,<br />

füllt der Inhaber zunächst den Erhebungsbogen<br />

zur Deutschen Klassifizierung für Gasthäuser, Gasthöfe<br />

und Pensionen (im Internet unter www.g-klassifizierung.de)<br />

aus. Dieser wird elektronisch ausgewertet<br />

und der Betrieb in die fünf Sternekategorien<br />

eingeteilt. Für jeden einzelnen Fall werden im<br />

Anschluss daran Plausibilitätskontrollen und eine<br />

ausreichende Stichprobe nach dem Zufallsprinzip<br />

vor Ort durchgeführt, um die Qualität des Markenproduktes<br />

G-Klassifizierung sicherzustellen. Die Kosten<br />

für die Klassifizierung sind ebenfalls im Internet<br />

unter www.g-klassifizierung.de abrufbar.<br />

Weitere aktuelle Informationen unter:<br />

www.hotelsterne.de<br />

www.dehoga.de<br />

oder in der Broschüre „Deutsche Klassifizierung für<br />

Gasthäuser, Gasthöfe und Pensionen“ herausgegeben<br />

vom DEHOGA (Deutscher Hotel- und Gaststättenverband).<br />

63<br />

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Zurück<br />

Ihre Qualität<br />

DTV-Klassifizierung<br />

Wie im Hotelbereich haben auch Vermieter von <strong>Ferien</strong>häusern,<br />

<strong>Ferien</strong>wohnungen und Privatzimmern<br />

die Möglichkeit, ihr Angebot klassifizieren zu lassen.<br />

Die freiwillige Klassifizierung erfolgt nach Kriterien<br />

des Deutschen Tourismusverbandes e.V. (DTV).<br />

Wer kann mitmachen?<br />

An der DTV-Klassifizierung können teilnehmen: Anbieter<br />

von <strong>Ferien</strong>wohnungen und <strong>Ferien</strong>häusern<br />

(mit Ausnahme von Aparthotels und Boardinghäusern),<br />

Anbieter von Privatzimmern (bis einschließlich<br />

acht Betten) sowie Anbieter von „Urlaub auf<br />

dem Bauernhof“ und „Urlaub auf dem Lande“ (keine<br />

Landhotels). Wie auch die Hotelklassifizierung,<br />

ist die DTV-Klassifizierung freiwillig und hat eine<br />

Gültigkeit von drei Jahren.<br />

Die Kriterien<br />

Rund 190 bundesweit einheitliche Kriterien in sieben<br />

bzw. neun Kategorien, vom Kleiderschrank<br />

über Kosmetikspiegel bis hin zu hauseigenen Gästebetreuungsprogrammen,<br />

werden gemeinsam<br />

mit dem Vermieter von unabhängigen, geschulten<br />

Prüfern in <strong>Ferien</strong>wohnungen bzw. Privatzimmern<br />

vor Ort überprüft. Zudem existieren 11 bzw. 15 Mindestkriterien,<br />

die jedes Objekt zwingend erfüllen<br />

muss, um an der Klassifizierung teilnehmen zu<br />

können. Neben dem allgemein errechneten Punkteergebnis,<br />

sind ab der 3-Sterne-Kategorie zusätzlich<br />

weitere Mindestvoraussetzungen zu erfüllen.<br />

Es können ein (einfache Ausstattung und einfacher<br />

Komfort) bis fünf Sterne (erstklassige Gesamtausstattung,<br />

herausragende Infrastruktur, mit allem<br />

technischen Komfort, besondere Zusatzleistungen<br />

im Servicebereich) erreicht werden.<br />

Wie läuft die Klassifizierung ab?<br />

Ihre örtliche Tourismusstelle ist Ihr zentraler Ansprechpartner<br />

in allen Fragen der DTV-Klassifizierung.<br />

Jedes <strong>Ferien</strong>objekt wird vor Vergabe der Sterne<br />

durch einen Prüfer oder durch eine Prüfkommission<br />

vor Ort besichtigt und bewertet. Die Kosten<br />

werden von den Touristinformationen festgelegt,<br />

sie beinhalten eine Bearbeitungspauschale und<br />

64<br />

Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />

eine Lizenzgebühr in Höhe von 21,- Euro zzgl. MwSt.<br />

pro <strong>Ferien</strong>wohnung/-haus bzw. Privatzimmervermieter<br />

(Stand Oktober 2010).<br />

Woran erkennt der Gast die klassifizierten Betriebe?<br />

Die Darstellung des Klassifizierungsergebnisses<br />

erfolgt durch eine Urkunde, die Sie von Ihrer Tourismusstelle<br />

nach Auswertung des Bewertungsbogens<br />

automatisch erhalten. Zur eindeutigen<br />

Unterscheidung wird den achtzackigen DTV-Sternen<br />

ein „F“ für <strong>Ferien</strong>wohnung/-haus bzw. „P“ für<br />

Privatzimmer vorangestellt. <strong>Der</strong> Vermieter darf in<br />

sämtlichen Werbemedien (Internetseite, Hausprospekt,<br />

<strong>Gastgeber</strong>verzeichnis, Anzeigen etc.) für die<br />

Dauer von drei Jahren mit seinen Sternen werben.<br />

Des Weiteren besteht die Möglichkeit ein Klassifizierungsschild<br />

aus Emaille mit Gültigkeitsplakette<br />

für den Eingangsbereich zu erwerben. Über weitere<br />

DTV-Werbeartikel informiert Ihre Tourismusstelle<br />

Sie gerne.<br />

F/P Einfache und zweckmäßige Unterkunft<br />

F/P Unterkunft mit mittlerem Komfort<br />

F/P Unterkunft mit gutem Komfort<br />

F/P Unterkunft mit gehobenem<br />

Komfort<br />

F/P Unterkunft mit<br />

erstklassigem Komfort<br />

Eine Übersicht über ausschließlich klassifizierte<br />

<strong>Ferien</strong>häuser, <strong>Ferien</strong>wohnungen und Privatzimmer<br />

in Deutschland ist unter www.sterneferien.de zu<br />

finden. Auf Wunsch erhalten alle Vermieter einen<br />

kostenfreien Basiseintrag für ihre klassifizierten<br />

Unterkünfte in diesem Portal. Ein Premiumeintrag<br />

mit umfangreicheren Informationen ist gegen eine<br />

Gebühr möglich. Das Portal leistet einen Beitrag zur<br />

Erhöhung des Bekanntheitsgrades der DTV-Sterne<br />

und bietet einen Mehrwert für Teilnahme an der<br />

Klassifizierung.<br />

Weitere Informationen www.sterneferien.de.<br />

Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />

Was kann ich tun, um mein Ergebnis zu<br />

verbessern?<br />

Alle Informationen rund um die Klassifizierung<br />

inkl. der konkreten Bewertungskriterien können Sie<br />

vollständig im Internet unter www.dtv-gastgeberportal.de<br />

oder www.deutschertourismusverband.<br />

de (Menüpunkt DTV-Klassifizierung, Kriterien) abrufen.<br />

<strong>Der</strong> Bewertungsbogen enthält mit seinen<br />

Kriterien viele Anregungen, wie Sie bereits vor der<br />

eigentlichen Prüfung die eine oder andere Nachrüstung<br />

vornehmen können. Darüber hinaus stehen<br />

Ihnen auch die Prüfer während der Besichtigung<br />

zur Seite. Sie können Ihnen praxisorientierte Tipps<br />

zur Verbesserung Ihres Angebots geben.<br />

Wie positioniere ich mich richtig am Markt?<br />

Grundsätzlich gilt: Eine wahrheitsgetreue Sternebewertung<br />

unterstützt Sie, sich richtig am Markt zu<br />

positionieren. Sie hilft Ihnen, die zu Ihrem Angebot<br />

passenden Kunden zu finden. Allerdings müssen<br />

die Qualitätserwartung des Gastes und das Angebot<br />

des Vermieters zusammen passen.<br />

Erste Seite Letzte Seite<br />

Nur wenn Ihr Gast auch wirklich das bekommt, was<br />

er erwartet, wird er als zufriedener Gast abreisen.<br />

Beachten Sie, dass jeder Stern eine Qualitätsbekundung<br />

ist. Und je höher die Anzahl der Sterne, desto<br />

höher auch die Erwartungen der Gäste. Wurde<br />

der letzte Stern nur mit „Ach und Krach“ erreicht,<br />

ist der Gast unter Umständen enttäuscht, weil er<br />

sich eigentlich mehr erhofft hatte. Hier ist weniger<br />

manchmal auch mehr. Und dabei soll nicht<br />

verkannt werden, dass es für alle Sternekategorien<br />

eine Nachfrage gibt. Wenn Sie auf eine hohe Anzahl<br />

an Sternen setzen, dann aber richtig. Nehmen Sie<br />

daher auch keine halbherzigen Investitionen vor,<br />

sondern engagieren Sie sich für eine konsequente<br />

Umsetzung, die alle Bereiche Ihrer Vermietung einbezieht.<br />

Nur so können Sie Ihr Ziel erreichen, dass<br />

Ihre Gäste auch wirklich begeistert sind von Ihrem<br />

Angebot. Die zufriedenen Gäste werden es Ihnen<br />

danken und in ihrem Freundes- und Bekanntenkreis<br />

als „Werbebotschafter“ für Ihre Unterkunft<br />

eintreten.<br />

65<br />

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Ihre Qualität<br />

K-Klassifizierung<br />

Klassifizierung für den Beherbergungs- und den<br />

medizinisch-therapeutischen Bereich in Kliniken,<br />

Sanatorien und Gesundheitszentren in Kurorten<br />

(bisher nur in Baden-Württemberg).<br />

Wer kann mitmachen?<br />

Die K-Klassifizierung wendet sich an Betriebe in<br />

prädikatisierten Kurorten. <strong>Der</strong> Betrieb darf keinen<br />

ausschließlichen Hotelcharakter aufweisen und<br />

den Begriff „Hotel“ nicht im Namen führen. Die<br />

Beherbergung muss durch Leistungen im medizinisch-therapeutischen<br />

Bereich ergänzt werden.<br />

Welche Kriterien müssen erfüllt werden?<br />

Die K-Klassifizierung setzt sich aus zwei Bereichen<br />

zusammen: dem Beherbergungsbereich mit Zimmerausstattung<br />

und gastronomischem Angebot<br />

und dem medizinisch-therapeutischen Bereich,<br />

der das medizinische Angebot und die Wellnessangebote<br />

erfasst. <strong>Der</strong> Standard im Beherbergungsbereich<br />

basiert auf den Kriterien der Deutschen<br />

Hotelklassifizierung (Abgleich durch die DEHOGA<br />

Tourismus Baden-Württemberg GmbH). Im medizinisch-therapeutischen<br />

Bereich orientieren sich die<br />

Kriterien an den Medical Wellness-Stars des Heilbäderverbandes<br />

Baden-Württemberg.<br />

66<br />

Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />

Welche Gäste werden angesprochen?<br />

Das eigenverantwortliche Gesundheitsbewusstsein<br />

in der Bevölkerung steigt. Als Folge der Gesundheitsreformen<br />

und des demographischen<br />

Wandels buchen immer mehr Menschen einen<br />

Präventionsurlaub oder eine Kur auf eigene Kosten.<br />

Durch objektive Kennzeichnung schafft die K-Klassifizierung<br />

Transparenz und erleichtert damit die<br />

Kundenentscheidung.<br />

Welche Kategorien sind möglich?<br />

Die teilnehmenden Betriebe werden in fünf Sternekategorien<br />

eingeteilt. Die Sterne-Kategorien werden<br />

durch ein vorangestelltes „K“ gekennzeichnet.<br />

Ihre Vorteile durch die Klassifizierung:<br />

• Nutzungsrecht der Sterne<br />

• klare Qualitätsbotschaft an Ihre Gäste<br />

• Werben mit einem der wichtigsten Entscheidungsmerkmale<br />

für Gäste<br />

• kostenlos online buchbar auf<br />

www.buchdensueden.de<br />

Weitere Informationen:<br />

www.dehoga-tourismus.de<br />

Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />

Campingplatzklassifizierung<br />

Ähnlich wie Hotels, <strong>Ferien</strong>wohnungen oder Privatzimmer<br />

können auch Campingplätze an einem<br />

Klassifizierungsverfahren teilnehmen. Die Kriterien<br />

wurden durch den Deutschen Tourismusverband<br />

(DTV) und den Bundesverband der Campingwirtschaft<br />

in Deutschland (BVCD) erstellt. Zielsetzung<br />

ist die Qualitätsverbesserung und -sicherung des<br />

Dienstleistungs- und Serviceangebotes auf Camping-<br />

und Freizeitanlagen in Deutschland. Bewertet<br />

werden Kriterien aus den Bereichen Rezeption<br />

und Service, Sanitär und Standplätze. Vergeben<br />

werden von 1 Stern (einfach und zweckmäßig) bis 5<br />

Sterne (exklusiv). Die Sterne werden durch ein vorangestelltes<br />

„C“ gekennzeichnet.<br />

Einfach C<br />

Zweckmäßig C<br />

Komfortabel C<br />

Erstklassig C<br />

Exklusiv C<br />

Erste Seite Letzte Seite<br />

Welchen Vorteil bringt die Klassifizierung für Campingplatzbetreiber<br />

und Gäste? Wer führt sie durch?<br />

Klassifizierungssterne werden im internationalen<br />

Tourismus als Qualitätssymbol eingesetzt. Ihr Gast<br />

kann schnell und zuverlässig abschätzen, welcher<br />

Standard ihn erwartet. Durch die einheitlichen Bewertungskriterien<br />

für Campingplätze in Deutschland<br />

ist eine objektive Vergleichbarkeit gewährleistet.<br />

Die Sterneklassifizierung kann offensiv für den<br />

Marktauftritt des Campingplatzes genutzt werden.<br />

Die Klassifizierung der Campingplätze im Schwarzwald<br />

wird durch Landesverband der Campingplatzunternehmer<br />

in Baden-Württemberg e.V. (LCBW)<br />

durchgeführt.<br />

Mehr Informationen: www.camping-lcbw.de und<br />

www.deutschertourismusverband.de<br />

67<br />

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Ihre Qualität<br />

Rund um den Mitarbeiter -<br />

das wichtigste Kapital Ihres Betriebes<br />

Investieren Sie in Ihre Mitarbeiter. Sie sind das wichtigste<br />

Kapital des Unternehmens! Trainieren Sie Ihr<br />

Team! Praktische Fertigkeiten sind wichtig! Aber<br />

genau so wichtig sind Motivation, Identifikation<br />

mit dem Betrieb, Bindung an die Konzeptphilosophie,<br />

Unternehmenskultur. Gute Mitarbeiter müssen<br />

laufend geschult werden! Die Bereitschaft „gerne<br />

für andere da zu sein“ ist durch Schulung nicht<br />

erlernbar.<br />

Einstellung<br />

Deshalb ist die Wahl der richtigen Mitarbeiter von<br />

existenzieller Bedeutung! Gestalten Sie das Einstellungsverfahren<br />

so, dass Sie von vornherein möglichst<br />

keine „Missgriffe“ machen!<br />

Stellen Sie sich vor<br />

Bevor Sie dem Bewerber die Seele aus dem Leib fragen,<br />

stellen Sie sich bei ihm vor. Firmenziele, Mitarbeiterpolitik,<br />

finanzielle Situation, Rundgang durch<br />

den Betrieb (besonders die Schandflecke zeigen!)<br />

etc. Vielleicht möchte er dann gar nicht bei Ihnen<br />

arbeiten und Sie ersparen sich eine langwierige Bewerbungsbearbeitung.<br />

Durch Ihre Offenheit haben<br />

Sie sich nun die Berechtigung für eine eingehende<br />

Befragung geholt. Fragen Sie nach wirklich jedem<br />

Detail, das Ihnen wichtig erscheint (z. B. Ausbildung,<br />

Werdegang, Karriereplan, familiäre Situation,<br />

Vereinszugehörigkeiten, Hobbys, Alkoholgenuss,<br />

Raucher). Falls der Bewerber Ihnen keine genauen<br />

Auskünfte geben will, dann beenden Sie das Einstellungsverfahren.<br />

Wer von vornherein misstrauisch<br />

ist, passt in kein gutes Team!<br />

Vereinbaren Sie eine Arbeitsprobe<br />

<strong>Der</strong> Bewerber ist noch immer da? Gut, dann vereinbaren<br />

Sie eine zweitägige Arbeitsprobe (unentgeltlich!).<br />

Dabei erkennen Sie am besten die fachlichen<br />

Qualifikationen. Ihr Team kann sich vom „Neuen“<br />

ein Bild machen und seine Meinung kundtun. <strong>Der</strong><br />

„Neue“ sieht den Betrieb von innen und kann damit<br />

besser entscheiden, ob er hier richtig ist. Wer bereit<br />

68<br />

Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />

ist, zwei Tage seiner Arbeitskraft unentgeltlich zur<br />

Verfügung zu stellen, will offenbar wirklich bei<br />

Ihnen arbeiten!<br />

Verlängern Sie die Probezeit<br />

Sie sind also zufrieden mit dem „Neuen“? Jetzt<br />

vereinbaren Sie eine Probezeit. Verlängern Sie die<br />

gesetzliche Probezeit auf drei Monate. (Ein Monat<br />

hat sich in der Praxis als zu kurz erwiesen. <strong>Der</strong> „falsche“<br />

Mitarbeiter kann sich vielleicht einen Monat<br />

verstellen, drei Monate wohl kaum!). Wenn der<br />

Aspirant auch jetzt noch da ist, setzen Sie einen Arbeitsvertrag<br />

auf, in dem die Tätigkeiten, Aufgaben<br />

und Einsatzorte des Bewerbers möglichst genau<br />

definiert sind. Mündliche Zusagen werden leicht<br />

erteilt. Wenn es aber schriftlich fixiert wird, kann<br />

der Mitarbeiter später auf seine Unterschrift aufmerksam<br />

gemacht werden. Lehrlinge bestellen Sie<br />

am besten am Sonntag gegen 15 Uhr in den Betrieb.<br />

Damit stellen Sie von vornherein schon klar, dass<br />

die Gastronomie keinen Feiertag kennt.<br />

Bevor Sie ernten, müssen Sie säen<br />

Sie haben jetzt die richtigen Mitarbeiter. Nun beginnt<br />

der interessante Teil Ihrer Führungsaufgaben!<br />

Bevor Sie nun aus Ihren Mitarbeitern das Maximum<br />

an Leistung, Motivation und Einsatz ernten können,<br />

müssen Sie säen! Trainieren Sie Ihre Mitarbeiter<br />

in allen Fertigkeiten, die sie zur Erreichung Ihres<br />

Standards brauchen. Schicken Sie Ihre Mitarbeiter<br />

auf externe Seminare. Damit werten Sie auch die<br />

Person des Mitarbeiters auf, der sich meist geehrt<br />

fühlt, dass sein Chef in ihn investiert! Holen Sie sich<br />

Trainer ins Haus, die Ihnen bei unternehmensspezifischen<br />

Problemen helfen. Ersuchen Sie ältere Mitarbeiter,<br />

den jüngeren an ihrer Erfahrung teilhaben<br />

zu lassen. Jeder Euro, den Sie in die Weiterbildung<br />

Ihrer Mitarbeiter investieren, kommt doppelt zu Ihnen<br />

zurück. Und sei es „nur“ in höherer Motivation!<br />

Merksatz: Nur ein zufriedener Mitarbeiter ist ein<br />

guter Mitarbeiter!<br />

Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />

Mitarbeiterbefragung<br />

Wie beim Kunden, so werden auch beim Mitarbeiter<br />

regelmäßige „Begeisterungsfaktoren“ schnell<br />

zur Gewohnheit. Somit sollten Sie das Ohr an Ihren<br />

Mitarbeitern haben, um die Motivation aufrechtzuerhalten.<br />

Alleine schon die Beschäftigung mit dem<br />

einzelnen Mitarbeiter auf einer persönlichen Ebene<br />

und die regelmäßige Information über Vorgänge<br />

im Betrieb bringen Ihnen Loyalität ein. Ergänzen<br />

können Sie dies durch turnusmäßige Mitarbeiterbefragungen.<br />

Die Mitarbeiterbefragung (auch<br />

Betriebsklima-Analyse, betriebliche Meinungsumfrage,<br />

Mitarbeiterzufriedenheitsanalyse genannt)<br />

ist ein Instrument der Personalforschung und als<br />

solches ein Diagnoseinstrument der allgemeinen<br />

Zufriedenheit im Unternehmen. Sie fördert die Mitsprache<br />

und Beteiligung der Mitarbeiter und hilft,<br />

Schwachstellen aufzudecken. Die Mitarbeiterbefragung<br />

erfolgt fast ausschließlich in schriftlicher<br />

Form. Je nach Ziel und Anlass wird nach folgenden<br />

Bereichen im Unternehmen befragt:<br />

• Arbeitsbereich, Art der Tätigkeit<br />

• Arbeitsbedingungen (z. B. Arbeitsplatz)<br />

• Interne Kommunikation/Information<br />

• Entgelt und Sozialleistungen<br />

• Zusammenarbeit<br />

• Weiterbildung, Entwicklungsmöglichkeiten<br />

• Führungsverhalten<br />

• Image des Unternehmens<br />

Ergänzen können Sie dies mit „weichen“ Fragen wie<br />

z. B.:<br />

• Woran möchten Sie an sich selber arbeiten?<br />

• Wo wünschen Sie sich Unterstützung?<br />

• Was liegt Ihnen besonders am Herzen?<br />

Je umfassender die Fähigkeit eines Leitenden ist,<br />

Emotionen zu zeigen und zu übertragen, desto<br />

mehr ist er in der Lage, diese Stimmung auch auf<br />

seine Mitarbeiter zu übertragen, die sie wiederum<br />

an Ihre Gäste weitergeben. Und das kommt wieder<br />

Ihnen zugute.<br />

Schwarzwald Tourismus GmbH -<br />

Schulungsangebot<br />

Erste Seite Letzte Seite<br />

Unsere Zeit ist schnelllebig geworden! Einmal Gelerntes<br />

behält nicht für alle Zeiten Gültigkeit. Deshalb<br />

gilt es, „am Ball zu bleiben“ - sein Wissen und<br />

seine Fertigkeiten laufend auf den neuesten Stand<br />

zu bringen. Für Sie und Ihre Mitarbeiter bietet die<br />

Schwarzwald Tourismus GmbH zusammen mit ihren<br />

Partnern (z.B. IHK, Deutsches Seminar für Tourismus)<br />

über das ganze Jahr Fortbildungsseminare<br />

und Fachworkshops an. Das Spektrum reicht vom<br />

Englischkurs für Servicekräfte bis zum Rhetorik-<br />

Seminar für die Führungsebene. Nutzen Sie das<br />

kostengünstige Schulungsangebot mit Veranstaltungen<br />

ganz in Ihrer Nähe. Denn serviceorientiertes<br />

und kompetentes Fachpersonal spiegelt sich in<br />

zufriedenen Gästen wider und zahlt sich somit für<br />

Ihren Betrieb aus.<br />

Weitere Informationen: Schwarzwald Tourismus<br />

GmbH, Geschäftsstelle Pforzheim (siehe Seite 118)<br />

und unter: www.schwarzwald-tourismus.info/<br />

partnernet<br />

Arbeitsrecht<br />

Regelungen Geringfügiger Beschäftigung<br />

In vielen Urlaubsregionen ist das Gastgewerbe oftmals<br />

von einer hohen Saisonabhängigkeit geprägt.<br />

Darum spielen hier Beschäftigungsformen eine<br />

große Rolle, die einen flexiblen Einsatz von Arbeitskräften<br />

ermöglichen. Neben den sozialversicherungspflichtigen<br />

Teilzeitbeschäftigungen, kommt<br />

den Beschäftigungsangeboten im Niedriglohnbereich<br />

im Gastgewebe ein wichtiger Stellenwert zu.<br />

2003 wurde dieser Bereich neu geregelt.<br />

Die Minijob-Zentrale<br />

Seit 2003 ist die Minijob-Zentrale die zentrale Stelle<br />

für die Abwicklung des Melde- und Beitragsverfahrens<br />

rund um die geringfügigen Beschäftigungen,<br />

die so genannten Minijobs. Nachfolgend werden<br />

kurz die wichtigsten Regelungen dargestellt.<br />

Ausführliche Informationen können auf den Internetseiten<br />

der Minijob-Zentrale unter www.minijob-zentrale.de<br />

abgerufen werden.<br />

69<br />

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Ihre Qualität<br />

400-Euro-Minijobs<br />

400-Euro-Minijobs sind nach dem Gesetz geringfügig<br />

entlohnte Beschäftigungen. Eine Beschäftigung<br />

ist geringfügig entlohnt, wenn das regelmäßige<br />

Arbeitsentgelt die Höchstgrenze von 400 Euro im<br />

Monat nicht überschreitet. 400-Euro-Minijobs sind<br />

sozialversicherungsfrei. Das bedeutet, verdient<br />

der Arbeitnehmer bis zu 400 Euro regelmäßig im<br />

Monat, muss er keine Sozialversicherungsbeiträge<br />

zahlen, sondern erhält sein Arbeitsentgelt in der<br />

Regel brutto für netto. <strong>Der</strong> Arbeitgeber übernimmt<br />

bei geringfügigen Beschäftigungsverhältnissen<br />

pauschale Abgaben und Beiträge zur Sozialversicherung.<br />

400-Euro-Minijobs sind grundsätzlich<br />

steuerpflichtig. Für geringfügig entlohnte Minijobs<br />

zahlen Arbeitgeber Pauschalbeiträge in Höhe<br />

von maximal 30,1 Prozent des Verdienstes. Das sind<br />

neben 15% zur Renten- und 13% zur Krankenversicherung<br />

noch die einheitliche Pauschalsteuer von<br />

2% (sofern nicht per Lohnsteuerkarte abgerechnet<br />

wird) sowie 0,1% Umlagen zum Ausgleich der Arbeitgeberaufwendungen<br />

bei Krankheit und Mutterschaft.<br />

Für Minijobber, die privat oder gar nicht<br />

krankenversichert sind, zahlen Arbeitgeber keinen<br />

Pauschalbeitrag zur Krankenversicherung.<br />

Kurzfristige Beschäftigungen<br />

Ein kurzfristiger Minijob liegt vor, wenn die Beschäftigung<br />

im Voraus auf zwei Monate oder insgesamt<br />

50 Arbeitstage in einem Kalenderjahr befristet<br />

ist und nicht berufsmäßig ausgeübt wird.<br />

Kurzfristige Minijobs sind sozialversicherungsfrei.<br />

Das bedeutet, dass der Arbeitnehmer keine So-<br />

zialversicherungsbeiträge zahlen muss. Zudem ist<br />

diese Beschäftigungsart in der Regel auch für den<br />

Arbeitgeber beitragsfrei. Kurzfristige Minijobs sind<br />

jedoch grundsätzlich steuerpflichtig.<br />

Bei kurzfristigen Minijobs sind in der Regel keine<br />

Pauschalabgaben zu leisten. Ist eine kurzfristige<br />

Beschäftigung auf eine Dauer von mehr als vier<br />

Wochen angelegt, sind vom Arbeitgeber Umlagen<br />

zum Ausgleich der Arbeitgeberaufwendungen bei<br />

Krankheit und Mutterschaft an die Minijob-Zentrale<br />

zu zahlen.<br />

70<br />

Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />

Niedriglohnsektor<br />

Beschäftigungen in der Gleitzone zwischen 400,01<br />

und 800,00 Euro<br />

Mit der Einführung der Minijobregelungen im Jahr<br />

2003 wurde eine Gleitzonenregelung für den Niedriglohnbereich<br />

geschaffen. Arbeitnehmer sind in<br />

der sogenannten Gleitzone beschäftigt, wenn ihr<br />

regelmäßiges monatliches Arbeitsentgelt mehr als<br />

400 Euro und maximal 800 Euro beträgt. Bei mehreren<br />

Beschäftigungen ist das insgesamt erzielte<br />

Arbeitsentgelt maßgebend.<br />

Während geringfügige Beschäftigungen mit einem<br />

Arbeitsentgelt bis zu 400 Euro im Monat versicherungsfrei<br />

bleiben, sind Beschäftigungen in der<br />

Gleitzone versicherungspflichtig. Allerdings hat<br />

der Arbeitnehmer nur einen reduzierten Sozialversicherungsbeitrag<br />

zu zahlen. Dieser beträgt bei<br />

400,01 Euro ca. 11% des Arbeitsentgelts und steigt<br />

auf den vollen Arbeitnehmerbeitrag von ca. 21% bei<br />

800 Euro Arbeitsentgelt an. <strong>Der</strong> Arbeitgeber hat<br />

dagegen stets den vollen Beitragsanteil zu tragen.<br />

Die Regelung zur Gleitzone gilt jedoch nicht für<br />

Auszubildende. Beschäftigungsverhältnisse mit<br />

einem Arbeitsentgelt in der Gleitzone begründen<br />

grundsätzlich Versicherungspflicht in der Kranken-,<br />

Pflege-, Renten- und Arbeitslosenversicherung.<br />

Daher ist nicht die Minijob-Zentrale, sondern die<br />

jeweilige Krankenkasse des Arbeitnehmers als Einzugsstelle<br />

zuständig für die Meldungen zur Sozialversicherung<br />

und den Einzug der Sozialversicherungsbeiträge.<br />

Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />

Dienstleistungskette und<br />

Qualitätssicherung<br />

Suchen &<br />

Buchen<br />

Qualität<br />

Abreisen &<br />

Erinnern<br />

Ausflug &<br />

Shopping<br />

Unterhaltung<br />

& Kultur<br />

Spiel &<br />

Spaß<br />

Aktivität &<br />

Sport<br />

Anreisen &<br />

Ankommen<br />

Orientieren &<br />

Informieren<br />

Wohnen &<br />

Schlafen<br />

Essen &<br />

Trinken<br />

Erinnern &<br />

Bewerten<br />

Manch Angehöriger der Hotel- und Gastronomie-<br />

branche hat eine ziemlich subjektive Vorstellung<br />

von „Qualität“, die nicht unbedingt dem Kernbegriff<br />

der „vollständigen Erfüllung der Gästeerwart-<br />

ungen“ entspricht. <strong>Der</strong> Gast hat im Spitzenrestaurant<br />

andere Erwartungen als in der Imbissstube und<br />

im Fünf-Sterne-Hotel andere als im Drei-Sterne-Hotel.<br />

Es gibt keine gute und keine schlechte Qualität!<br />

Entweder entspricht ein Tourismusangebot den<br />

Erwartungen, oder es entspricht ihnen nicht. Die<br />

Europäische Normenvereinigung definiert Qualität<br />

so: „Die Gesamtheit der Eigenschaften und Merkmale<br />

einer Dienstleistung oder eines Produkts, die<br />

sich auf deren Eignung zur Erfüllung festgelegter<br />

oder vorausgesetzter Bedürfnisse beziehen.“ In der<br />

Tourismus- und Gastgewerbebranche wird bereits<br />

seit längerem sehr viel über Qualität, Qualitätssysteme,<br />

Qualitätsförderung und Qualitätsgütesiegel<br />

geschrieben und informiert. Themen wie „2Q”, „ISO<br />

9001–2“ und „ISO 14001” für die Umwelt, „TQM”,<br />

„Servicequalität”, „EFQM” und andere sind nach wie<br />

vor hochaktuell.<br />

Qualitätsmanagement<br />

Ein „Qualitätsmanagement“ wird als der Teil des<br />

gesamten betrieblichen Managements verstanden,<br />

der sich speziell mit der Sicherung und Entwicklung<br />

von „Qualität“ befasst. Für den Begriff Qualität existieren<br />

dabei verschiedene Bedeutungen, von der<br />

„Erfüllung von vereinbarten Forderungen“ – sei es<br />

Erste Seite Letzte Seite<br />

bezogen auf eine technische Norm oder aber auch<br />

individuelle Vorstellungen von Kunden – bis hin<br />

zum Qualitätsbegriff im absoluten Sinne, den man<br />

auch mit „Exzellenz“, also der besten, vorstellbaren<br />

Qualität bezeichnen kann. Das Qualitätsmanagement<br />

nach ISO 9001:2000 bezieht sich auf den<br />

kundenorientierten Qualitätsbegriff, also die Sicherstellung<br />

der Befriedigung der Bedürfnisse des<br />

Kunden an ein Produkt oder eine Dienstleistung<br />

nach dessen individuellen Anforderungen.<br />

Im unternehmerischen Sinne ist „Qualitätsmanagement“<br />

also eine Methodik, um sicherzustellen,<br />

dass Kunden und weitere interessierte Parteien (in<br />

diesem Fall die Gäste) des Beherbergungsbetriebes<br />

mit den Ergebnissen der unternehmerischen Tätigkeit<br />

zufrieden sind.<br />

Dabei soll das Qualitätsmanagement nicht nur<br />

die Kundenzufriedenheit auf einem bestehenden<br />

Niveau sichern, sondern diese Zufriedenheit<br />

möglichst weiter erhöhen, damit Gäste möglichst<br />

dauerhaft an das Unternehmen gebunden werden.<br />

Grundlage hierfür ist eine systematische und<br />

wahrnehmbare Führung und Lenkung des Unternehmens<br />

(Management). Ein anerkanntes Modell<br />

für ein Qualitätsmanagementsystem, das sich<br />

mit der „Qualität“ von Produkten und Dienstleist-<br />

ungen in Beziehung zum Kunden befasst, liefert<br />

ISO 9001:2000.<br />

Für welchen Betrieb ist ISO interessant?<br />

Im Grunde genommen für jeden. Aber besonders<br />

interessant ist das Managementsystem für diejenigen,<br />

die das betriebliche Know-how sichern wollen<br />

oder sollten. Das heißt, ein guter Unternehmer hat<br />

die Möglichkeit, seine Fähigkeiten und die der Mitarbeiter<br />

im Betrieb mit Hilfe von ISO 9001 ff zu verankern,<br />

und die Gewissheit, dass Mitarbeiterwechsel<br />

die Qualität des Betriebes nicht beeinträchtigen<br />

können. Im Qualitätshandbuch werden in gemeinsamem<br />

Einverständnis Änderungen vorgenommen.<br />

Gerade das Qualitätshandbuch gibt dem Begriff<br />

Qualitätssicherung seinen Sinn und Wert. Die<br />

Dienstleistungen, die das Know-how des Betriebs<br />

verkörpern, werden also nicht genormt, aber die<br />

Abläufe und Prozesse werden geregelt.<br />

71<br />

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Ihre Qualität<br />

Beschwerdemanagement<br />

Äußerungen über Unzufriedenheit und der Umgang<br />

mit sich beschwerenden Gästen ist eine unangenehme,<br />

zeitintensive und demotivierende Tätigkeit.<br />

Hinzu kommt, dass der Mitarbeiter einen<br />

Fehler eingestehen muss, für den er selbst oft nicht<br />

verantwortlich ist. Dennoch sollten Beschwerden<br />

als eine Chance für das Unternehmen gewertet<br />

werden, da sie eine Informationsquelle für auftretende<br />

Fehler darstellen. <strong>Der</strong> Beschwerdeführer<br />

kann somit als eine Art Unternehmensberater betrachtet<br />

werden. Wird die Unzufriedenheit noch<br />

vor Ort geäußert, ist der Aufwand erheblich kleiner,<br />

den Gast zufrieden zustellen und die Gefahr<br />

der Abwanderung zu minimieren. Untersuchungen<br />

belegen, dass über 95% der Gäste über eine Beanstandung<br />

schweigen und nur knapp 5% eine Beschwerde<br />

an das Unternehmen heranbringen. Das<br />

bedeutet, dass von 100 unzufriedenen Kunden nur<br />

jeder 20. seine Beschwerde dem Unternehmen zuträgt<br />

und 19 andere Personen schweigen.<br />

Nachfolgendes Vorurteil ist deshalb besonders gefährlich:<br />

„Unsere Kunden sind zufrieden. Die geringe<br />

Zahl von eingehenden Beschwerden beweist<br />

dies!“ In keinem Fall kann die geringe Beschwerdezahl<br />

ein aussagekräftiger Messwert für Kundenzufriedenheit<br />

sein. Die zentrale Aufgabe des<br />

Beschwerdemanagements ist es, Kundenunzufriedenheit<br />

zu entdecken, zu analysieren und mittels<br />

gezielter Maßnahmen in Zufriedenheit umzuwandeln.<br />

Dies geschieht in den Stufen:<br />

• Beschwerdestimulierung<br />

• Beschwerdeannahme<br />

• Beschwerdereaktion<br />

• Beschwerdebearbeitung<br />

• Beschwerdeauswertung<br />

72<br />

Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />

Die wichtigsten Verhaltensregeln sind in der folgenden<br />

Liste zusammengestellt. Diese ist u. a. als<br />

Teil der Mitarbeiterbroschüre, welche bei Personaleinstellungen<br />

überreicht wird, gut einsetzbar.<br />

• Sehen Sie eine Beschwerde des Gastes als<br />

Chance, um durch die in ihr enthaltenen Informationen<br />

unsere Servicequalität für alle Gäste<br />

zu verbessern!<br />

• Hören Sie dem Gast aufmerksam zu und lassen<br />

Sie ihn ausreden! Vermeiden Sie falsche Mimik<br />

(Stirn verziehen, Kopf schütteln), wenn Sie sein<br />

Problem nicht verstehen oder anderer Meinung<br />

sind und fühlen Sie sich nie persönlich angegriffen!<br />

• Bitten Sie den Gast für das Gespräch an einen<br />

separaten Platz (Sitzgruppe in der Hotelhalle,<br />

an die Seite vom Empfangstresen, separater<br />

Tisch im Restaurant).<br />

• Sprechen und antworten Sie betont ruhig und<br />

höflich, damit Sie den Gast nicht noch mehr<br />

verärgern.<br />

• Entschuldigen Sie sich für den entstandenen Ärger:<br />

(„Es tut mir leid, dass Sie jetzt diese Unannehmlichkeiten<br />

haben“), zeigen Sie Verständnis<br />

für seine Situation („Ich kann mir gut vorstellen,<br />

wie unangenehm das für Sie ist“).<br />

• Diskutieren Sie NIE! („Ja, aber die Schlüsselkarte<br />

habe ich gerade erst codiert“), das reizt den<br />

Gast nur noch mehr.<br />

• Zeigen Sie ihm Ihr Interesse an seinen Aussagen,<br />

indem Sie diese sofort in ein vorbereitetes<br />

Formular notieren (Bsp. in Erfassung von Beschwerden).<br />

• Überprüfen Sie die Fakten mit inhaltlichen Fragen,<br />

bis die Situation eindeutig geklärt ist („Vielen<br />

Dank für den Hinweis, bitte sagen Sie mir<br />

noch...“). Stellen Sie keine Sofortdiagnose und<br />

machen Sie keine voreiligen Zugeständnisse.<br />

Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />

Mystery Checks<br />

Erfolgreiche Betriebe und Tourismusgemeinden<br />

überprüfen ihre Abläufe und den Service in<br />

regelmäßigen Abständen aus Gastsicht. Wie<br />

kommen unsere Leistungen bei den Gästen an? In<br />

welchen Bereichen müssen wir uns verbessern? Was<br />

können wir tun, damit sich unsere Gäste bei uns<br />

noch wohler fühlen. Befragungen sind zeitlich und<br />

finanziell aufwendig. MysteryChecks bieten schnell<br />

und sehr detailliert Rückmeldungen, wie Gäste die<br />

Serviceleistungen erleben.<br />

Die Firma FUTOUR Südwest bietet MysteryChecks für<br />

touristische Leistungsträger an. Hotels, Restaurants,<br />

Gasthöfe, Tourist-Informationen, Thermalbäder und<br />

andere Dienstleistungsbetriebe werden sachkundig<br />

geprüft und analysiert. <strong>Der</strong> Leistungsumfang wird<br />

vorab individuell vereinbart.<br />

<strong>Der</strong> Auftraggeber erhält einen Auswertungsbericht.<br />

Die Besprechung im Betrieb zusammen mit den<br />

Mitarbeitern führen zu mehr Sensibilität und wirken<br />

motivierend, die eigenen Leistungen zu überdenken<br />

und zu verbessern.<br />

Mehr Infos zu den Mystery-Checks unter<br />

www. futour.com<br />

Die DEHOGA Tourismus Baden-Württemberg GmbH<br />

bietet für sterneklassifizierte Betriebe Mystery Checks<br />

an; mehr Infos unter: www.dehoga-tourismus.de<br />

Tipp:<br />

FUTOUR Südwest hat im Auftrag der drei IHK-Stellen<br />

im Süden des Schwarzwalds einen Branchenspiegel<br />

Tourismus- und Freizeitwirtschaft erarbeitet.<br />

Die dargestellten Serviceketten beleuchten die<br />

betrieblichen Abläufe ausschließlich aus der Sicht des<br />

Gastes. Checklisten und Servicetipps vervollständigen<br />

den Branchenspiegel.<br />

Mehr Informationen: www.konstanz.ihk.de/starthilfe/fuehrung/u_branch/gastrotm/downloads/<br />

hotel<br />

ServiceQ Deutschland<br />

Erste Seite Letzte Seite<br />

ServiceQualität Deutschland ist<br />

ein branchenübergreifendes Qualitätsmanagement<br />

System. Ziel ist<br />

die nachhaltige Verbesserung und<br />

Weiterentwicklung der Dienstleistungsqualität.<br />

Nur wer ein<br />

hochwertiges, qualitätsoptimiertes<br />

Angebot liefert, sichert<br />

langfristig seine Marktfähigkeit. In<br />

einem effektiven und kostengünstigen Prozess hilft<br />

das Q-Instrumentarium dabei, Kundenerwartungen<br />

herauszufinden und diese zu erfüllen bzw. im Idealfall<br />

zu übertreffen. Insbesondere kleinen und<br />

mittelständigen Betrieben werden Instrumente an<br />

die Hand gegeben, die sie darin unterstützen, den<br />

Erwartungen und Qualitätsansprüchen der Gäste<br />

gerecht zu werden. Neben der Steigerung des<br />

Qualitätsbewusstseins im Betrieb und der daraus<br />

resultierenden Qualitätsverbesserung dient das<br />

Q-Instrumentarium der Mitarbeiterintegration,<br />

-motivation und –förderung. Ihre Gäste profitieren<br />

durch den dauerhaft und mit System umgesetzten<br />

Servicegedanken und Ihr Betrieb profitiert durch die<br />

aktive Kundenbindung und durch mehr<br />

Kundenzufriedenheit. Mit dem „Q“ an der Eingangstür<br />

signalisieren Sie Ihren Gästen, dass Ihr Betrieb sich<br />

besonders stark im Bereich Servicequalität engagiert.<br />

Im August 2011 erhielt die Initiative Service Qualität<br />

Deutschland die Zertifizierung nach der weltweit<br />

gültigen ISO-Zertifizierung, was die Auszeichnung<br />

„ServiceQ“ noch wertvoller macht.<br />

Mehr Infos zum Zertifikat „ServiceQ“ und den<br />

Seminaren bei „ServiceQualtität Deutschland in<br />

Baden-Württemberg“ unter www.sq-bw.de<br />

73<br />

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Rechtsfragen<br />

Rund ums Recht<br />

Die nachfolgenden rechtlichen Hinweise (Stand August<br />

2011) sind als Überblick zu verstehen, welche<br />

es im Detail (und je nach Einzelfall) für den eigenen<br />

Betrieb zu prüfen und zu klären gilt. DEHOGA-Mitglieder<br />

können sich bei Rechtsfragen im betrieblichen<br />

Alltag an die DEHOGA-Rechtsberatung wenden.<br />

Die DEHOGA-Juristen bieten kostenlose Beratung<br />

und Prozessvertretungen an.<br />

Mehr Informationen: www.dehogabw.de<br />

Gastaufnahmevertrag/<br />

Allgemeine Geschäftsbedingungen<br />

Mit der Einigung, dem Gast ein bestimmtes oder<br />

bei der Anreise noch zu bestimmendes Zimmer,<br />

oder ein Appartement gegen Zahlung des vereinbarten<br />

Preises zu überlassen, entsteht ein Vertragsverhältnis<br />

in Form eines Beherbergungsvertrages.<br />

Für diesen Vertrag schreibt das Gesetz keine besondere<br />

Form vor, sodass auch mündlich oder telefonisch<br />

geschlossene Verträge voll wirksam sind.<br />

Aus Gründen der möglichen Beweisbarkeit einer<br />

Reservierung oder sonstiger Absprachen empfiehlt<br />

es sich jedoch dringend, die Buchung stets schriftlich<br />

zu bestätigen oder um eine schriftliche Bestätigung<br />

zu bitten. Auch können so leichter Missverständnisse<br />

bzgl. der Daten der An- und Abreise vermieden<br />

werden.<br />

Nach dem Grundsatz der Vertragsfreiheit können<br />

Sie als <strong>Gastgeber</strong> mit dem Gast alle Einzelheiten<br />

des Vertrages frei aushandeln. Da dies im Einzelfall<br />

jedoch zu umständlich sein wird, ist es ratsam,<br />

sich entsprechende vorformulierte Vertragsbe-<br />

dingungen (allgemeine Geschäftsbedingungen<br />

- AGB) zu beschaffen. <strong>Der</strong> Hotelverband Deutschland<br />

(IHA) hat allgemeine Geschäftsbedingungen<br />

herausgebracht, die das Kleingedruckte für Hotelaufnahme<br />

(AGBH) und für Veranstaltungen (AGBV)<br />

regeln. Als Branchenverband empfiehlt der IHA<br />

seinen Mitgliedern die allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />

als Basis für ihre jeweiligen Geschäftsbeziehungen.<br />

74<br />

Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />

Vom Deutschen Tourismusverband werden „Mustermietverträge<br />

für <strong>Ferien</strong>wohnungen und <strong>Ferien</strong>häuser<br />

sowie Gastaufnahmebedingungen für<br />

Beherbergungsleistungen“ herausgebracht, die für<br />

rechtliche Klarheit zwischen <strong>Gastgeber</strong> und Gast<br />

sorgen.<br />

Für die Einbeziehung dieser Vertragsbedingungen<br />

in die jeweiligen Beherbergungsverträge ist jedoch<br />

bedeutsam, dass diese bereits bei Unterbreitung eines<br />

schriftlichen Angebots dem Kunden übersandt<br />

werden, oder dass bei telefonischen Buchungen<br />

darauf mündlich hingewiesen wird. Die Übersendung<br />

der Vertragsbedingungen mit den Buchungsbestätigungen<br />

reicht hingegen in der Regel nicht<br />

mehr aus, um diese rechtswirksam in den dann bereits<br />

abgeschlossenen Beherbergungsvertrag einzubeziehen.<br />

Für den Fall, dass der Gast die bestellte Unterkunft<br />

jedoch wieder absagt, steht Ihnen als <strong>Gastgeber</strong> das<br />

Recht zu, nach wie vor den vereinbarten Mietpreis<br />

zu verlangen. Dabei spielt es keine Rolle, warum der<br />

Gast das Zimmer absagt. Lediglich die so genannten<br />

ersparten Aufwendungen müssen abgezogen<br />

werden. Rechtlich anerkannt sind Einsparungen bei<br />

der Vermietung von Zimmern mit Übernachtung<br />

und Frühstück von pauschal 10-20%, bei der Halbpension<br />

von 30% und bei der Vollpension in Höhe<br />

von 40%. Bei <strong>Ferien</strong>wohnungen werden pauschal<br />

10-20% abgezogen. Über die vom Gast nach Abzug<br />

der Aufwendungen zu zahlenden Mietkosten sollte<br />

dieser bereits bei der Buchung informiert werden.<br />

Können Sie das Zimmer anderweitig vergeben,<br />

kann ein Anspruch gegen den ausgebliebenen Gast<br />

nicht mehr geltend gemacht werden, da Ihnen kein<br />

tatsächlicher Schaden entstanden ist. Auch aus diesem<br />

Grund ist es sinnvoll, dem Gast die Vertragsbedingungen<br />

zuzusenden. Einen Vorschuss können<br />

Sie zu Ihrer persönlichen Absicherung natürlich jederzeit<br />

verlangen. Üblich ist dabei, bis zu drei Tagesmieten<br />

in Rechnung zu stellen. Bitte bestätigen Sie<br />

den Eingang des Geldbetrages kurz.<br />

Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />

Mehr Infos:<br />

„Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) für den<br />

Hotelaufnahmevertrag“ (deutsche Version kostenfrei<br />

für DEHOGA-Mitglieder) erhältlich unter:<br />

www.dehogabw.de<br />

„Gastaufnahmebedingungen für Beherbergungsleistungen“<br />

und „Mustermietvertrag Fewo/Fe-<br />

Haus“ erhältlich unter:<br />

www.deutschertourismusverband.de/service/<br />

recht/dtv-mustervertraege.html<br />

Reisevertragsrecht<br />

Eine rechtliche Besonderheit stellt das Angebot von<br />

Pauschalarrangements dar. Dieses liegt vor, wenn<br />

mindestens 2 Hauptleistungen, z.B. Übernachtung<br />

und Konzertbesuch, zu einem Leistungspaket verbunden<br />

und zu einem Gesamtpreis angeboten<br />

werden. Die reine Verpflegungsleistung ist nicht<br />

als Hauptleistung zu sehen. Die Gesamtheit der<br />

Reiseleistung wird in eigener Verantwortung und<br />

für eigene Rechnung organisiert, angeboten und<br />

durchgeführt. Bei der Buchung eines Pauschalarrangements<br />

schließen Sie mit Ihrem Gast einen<br />

Pauschalreisevertrag nach§§ 651a ff. BGB (Umsetzung<br />

der EG-Pauschalreiserichtlinie 90/314/EWG<br />

vom 13.6.1990). Sie werden nach dem Gesetz als<br />

Reiseveranstalter behandelt mit allen Rechten und<br />

Pflichten.<br />

Erste Seite Letzte Seite<br />

Es empfiehlt sich, wesentliche vertragliche Vereinbarungen<br />

eines Pauschalreisevertrages (z.B. Zahlungs-<br />

und Stornobedingungen) in so genannten<br />

Allgemeinen Reisebedingungen (ARB) zu regeln,<br />

die dem Gast vor Vertragsabschluss vollständig vorgelegt<br />

werden müssen. Nach § 651k BGB ist der Reiseveranstalter<br />

verpflichtet, einen Sicherungsschein<br />

als Nachweis der Absicherung von Kundengeldern<br />

für den Fall der Zahlungsunfähigkeit oder Insolvenz<br />

auszustellen und an den Kunden zu übergeben,<br />

sobald er vor Reiseende Zahlungen auf den Reisepreis<br />

vom Kunden erhält. Tipp: Wenn der Gast das<br />

gebuchte Wellness-Wochenende erst bei der Abreise<br />

bezahlt, muss kein Sicherungsschein ausgestellt<br />

werden.<br />

Mehr Informationen:<br />

www.deutschertourismusverband.de/service/<br />

recht<br />

In jedem Fall ist es sinnvoll, wie im internationalen<br />

Reiseverkehr üblich, Ihren Gast auf die Möglichkeit<br />

einer Reiserücktrittskosten-Versicherung aufmerksam<br />

machen. Formulare bekommen Sie in Ihrer Touristinformation<br />

oder direkt bei der ERV (siehe Seite<br />

85)! Diese sollten Sie Ihrem Bestätigungsschreiben<br />

unbedingt beilegen.<br />

Auch die Möglichkeit, den Gast per Kreditkarte bezahlen<br />

zu lassen und mittels der bei Buchung angegebenen<br />

Kreditkartennummer zumindest die erste<br />

Übernachtung garantiert zu bekommen, sollten Sie<br />

ins Auge fassen. Ein Aspekt, der die anfallenden Provisionen<br />

bei bargeldlosem Zahlen durchaus in ein<br />

günstigeres Licht rückt.<br />

75<br />

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Rechtsfragen<br />

Verkehrssicherungspflicht<br />

Jeder Beherbergungsbetrieb unterliegt den Haftungsbestimmungen<br />

aus unerlaubter Handlung<br />

und aus dem Beherbergungsvertrag. Er ist verpflichtet,<br />

die Einrichtungen und Räume, die von<br />

Gästen betreten werden, in verkehrssicherem Zustand<br />

zu halten. Wird die Verkehrssicherungspflicht<br />

verletzt und kommt ein Gast zu Schaden, ist der<br />

Hotelier zum Schadensersatz und Schmerzensgeld<br />

verpflichtet. Deshalb sollten Sie darauf achten, wo<br />

Gefahrenstellen für Gäste liegen und diese sofort<br />

beseitigen. Zum Beispiel:<br />

• Glätte durch Nässe und Bohnern<br />

• Teppiche, die rutschen oder nicht ordnungsgemäß<br />

verlegt sind<br />

• offene Türen zu Kellertreppen<br />

• Treppen ohne Geländer<br />

• schlechte Beleuchtung<br />

• Schnee- und Eisglätte<br />

• morsche Äste im Garten und Vorplatz<br />

• unbefestigte Kinderschaukeln<br />

• scharfkantige Duscharmatur oder Duschkabinentür<br />

etc.<br />

Treffen Sie rechtzeitig Vorbeugemaßnahmen, so<br />

dass die Unfallgefahr auf ein Minimum reduziert<br />

wird. Ein Schild „Benutzen auf eigene Gefahr“<br />

schließt in der Regel die Verantwortlichkeit nicht<br />

aus.<br />

Auskunftspflicht gegenüber dem Statistischen<br />

Landesamt<br />

Berherbergungsbetriebe mit 9 und mehr Betten<br />

sind nach dem Beherbergungsstatistikgesetz (BeherbStatG;<br />

siehe Seite 95) verpflichtet, Meldungen<br />

an das Statistische Landesamt (StaLa) vorzunehmen.<br />

Dabei ist es unerheblich, ob Sie Ihren Betrieb<br />

gewerblich und/oder nur zum Nebenzweck führen.<br />

Dazu zählen unter anderem Hotels, Gasthöfe und<br />

Pensionen, <strong>Ferien</strong>wohnungen und –häuser, Jugendherbergen<br />

und Hütten, aber auch Vorsorge- und<br />

Rehabilitationskliniken und Schulungsheime sowie<br />

Campingplätze und Wohnmobilstellplätze mit<br />

76<br />

Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />

zwei oder mehr Stellplätzen. Berücksichtigt werden<br />

alle Beherbergungsbetriebe mit neun oder mehr<br />

Schlafgelegenheiten. Die Angaben werden für die<br />

Erstellung der Beherbergungsstatistik herangezogen.<br />

Die Ergebnisse der Beherbergungsstatistik<br />

dienen als Grundlage für tourismuspolitische Entscheidungen,<br />

für infrastrukturelle Planungen sowie<br />

für Maßnahmen der Tourismuswerbung und<br />

der Marktforschung.<br />

Die Beherbergungsbetriebe liefern monatlich Angaben<br />

über die Zahl der von ihnen angebotenen<br />

Schlafgelegenheiten beziehungsweise bei Campingplätze/Wohnmobilstellplätze<br />

über die Zahl der<br />

Stellplätze. Beherbergungsbetriebe der Hotellerie<br />

liefern außerdem einmal jährlich die Zahl der angebotenen<br />

Zimmer. Darüber hinaus stellen die Beherbergungsbetriebe<br />

monatlich Angaben zur Zahl der<br />

Ankünfte und Übernachtungen von Gästen bereit,<br />

und zwar getrennt nach Gästen aus Deutschland<br />

und Gästen aus dem Ausland. Die Angaben zu den<br />

Gästen aus dem Ausland sind dabei noch nach dem<br />

Herkunftsland unterteilt.<br />

Privatquartiere und Beherbergungsbetriebe mit<br />

weniger als 9 Betten sind in der Statistik nicht enthalten.<br />

Neu: ab 2012 sollen nur noch Betriebe ab 10 Betten<br />

(Campingplätze/Wohnmobilstellplätze) erfasst<br />

werden (Gesetzentwurf Stand August 2011). Zusätzlich<br />

wird bei Betrieben ab 25 Zimmern die Zimmerauslastung<br />

erhoben.<br />

Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />

Gewerbeanzeige-, Gewerbesteuer-, Umsatzsteuerpflicht<br />

Die Frage, ob bei einer Privatzimmervermietung<br />

und einer <strong>Ferien</strong>haus- / <strong>Ferien</strong>wohnungsvermietung<br />

eine gewerbliche Tätigkeit vorliegt, stellt sich<br />

jedem <strong>Gastgeber</strong>. Grundsätzlich ist zu unterscheiden<br />

zwischen dem Ordnungsrecht und dem Steuerrecht.<br />

Nach dem Ordnungsrecht besteht für jeden Vermieter<br />

einer privaten <strong>Ferien</strong>unterkunft eine Gewerbeanzeigepflicht<br />

beim örtlichen Gewerbeamt<br />

(GewO). Das Gewerbeamt gibt die Information an<br />

das Finanzamt weiter. Dieses prüft, wie der Vermieter<br />

steuerlich zu veranlagen ist. Eine Gaststättenrechtliche<br />

Erlaubnis nach dem Ordnungsrecht ist<br />

für Privatvermieter nicht mehr erforderlich, selbst<br />

wenn Getränke und Speisen an Hausgäste abgegeben<br />

werden<br />

Die steuerrechtliche Definition des Gewerbebetriebs<br />

richtet sich nach dem Angebot von zusätzlichen<br />

Serviceleistungen. Darunter fallen z.B. Brötchen<br />

und Frühstücksservice, Transferleistungen<br />

oder auch die laufende Reinigung der Räume. Die<br />

Gewerbesteuerpflicht besteht ab einem Gewinn<br />

von 24.500 Euro. Eine Umsatzsteuerpflicht und damit<br />

die Pflicht zur Ausweisung von Mehrwertssteuer<br />

bestehen dann, wenn die Einnahmen des Privatvermieters<br />

die Freigrenze von 17.500 Euro pro Jahr<br />

übersteigen.<br />

Mehr Informationen: siehe Seite 116<br />

und www.deutschertourismusverband.de/service/<br />

recht/gewerbeanzeige-und-steuern.html<br />

Meldepflicht für Gäste<br />

Erste Seite Letzte Seite<br />

Gäste, die nicht länger als 2 Monate in einem Betrieb<br />

beherbergt werden, müssen einen Meldeschein<br />

ausfüllen vgl. Meldegesetz (MG) für das<br />

Land Baden-Württemberg, §§23/24 (s. Anhang Seite<br />

102). Gleiches gilt für Personen, die in Zelten oder<br />

Wohnwagen übernachten. Von ausländischen Gästen<br />

muss ein gültiges Identifikationsdokument<br />

vorgelegt werden. <strong>Der</strong> Meldeschein muss vom<br />

Gast handschriftlich ausgefüllt und unterzeichnet<br />

werden. Ehe- oder Lebenspartner sowie mitreisende<br />

minderjährige Kinder werden auf dem Meldeschein<br />

vermerkt. Bei Reisegesellschaften von mehr<br />

als 10 Personen wird vom Reiseleiter ein gemeinsamer<br />

Meldeschein ausgefüllt. Das neue Meldegesetz,<br />

das als Bundesgesetz zum Beschluss vorliegt,<br />

sieht vor, den Meldebogen lediglich vom Gast unterschreiben<br />

zu lassen. Die Schwarzwald Tourismus<br />

GmbH unterstützt die Einführung eines elektronischen<br />

Meldescheins. Es handelt sich hierbei um<br />

die digitale Erfassung der Gästedaten, die online<br />

in eine Datenbank eingespeist werden. Durch eine<br />

Schnittstelle zum hoteleigenen Reservierungs-<br />

system (z.B. Fidelio) gelangen die Daten automatisch<br />

in das elektronische Meldescheinsystem. Die<br />

Daten können von den Gemeinden zur Kurtaxen-,<br />

KONUS- und sonstigen Abrechnungen herangezogen<br />

werden. Das führt zu Verfahrens- und Verwaltungsvereinfachung<br />

und sorgt für Kostenersparnis.<br />

Weitere Informationen zum elektrischen Meldeschein<br />

bei: Schwarzwald Tourismus GmbH, Geschäftsstelle<br />

Freiburg (siehe Seite 118)<br />

77<br />

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Rechtsfragen<br />

Mängelhaftung<br />

Hat die Mietsache (also das Zimmer, die Verpflegung<br />

etc.) einen Mangel, so ist der <strong>Gastgeber</strong> seiner<br />

Leistungspflicht nicht korrekt nachgekommen. <strong>Der</strong><br />

Gast hat hier verschiedene Rechte.<br />

Bei Sachmängeln wird in der Praxis der Gast den<br />

Hotelier bitten, den Mangel zu beseitigen. Bis zur<br />

Beseitigung kann der Gast auf Minderung des Mietpreises<br />

bestehen. Sachmängel sind zum Beispiel:<br />

nicht funktionierende Heizung, nur kaltes Wasser,<br />

Störungen durch Lärm, trotz der Reservierung hat<br />

das Zimmer keinen Balkon.<br />

Entsteht durch den Mangel aber ein Schaden an der<br />

Person oder an den Sachen des Gastes, muss der<br />

Hotelier Schadensersatz leisten (siehe Verkehrssicherungspflicht).<br />

Überzogene und den Aufenthalt<br />

nicht beeinträchtigende Anforderungen des Gastes<br />

berechtigen diesen nicht zur Minderung des Mietpreises.<br />

Das Fehlen von Sektgläsern z. B. ist zwar<br />

schade, führt aber nicht zur Minderung, da der Sekt<br />

auch aus Saftgläsern getrunken werden könnte<br />

(Amtsgericht Offenburg 1 C 357/94).<br />

Merke: Nur Mängel, durch die der Aufenthalt des<br />

Gastes wirklich gestört wird, berechtigen daher zur<br />

Minderung des vereinbarten Preises.<br />

78<br />

Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />

Haftung des Gastes<br />

Jeder Gast ist verpflichtet, die Sachen des Hoteliers<br />

so zu behandeln, dass nichts beschädigt wird. <strong>Der</strong><br />

Gast muss voll die Verantwortung für Schäden wie<br />

z. B.:<br />

• Löcher in Polstermöbeln oder Teppichen<br />

• Wasserschäden durch laufende Wasserhähne<br />

• Beschädigung der Matratzen<br />

übernehmen. Als Hotelier sollte man abwägen, ob<br />

der Schadensersatz dringend notwendig ist oder<br />

dadurch nicht ein treuer Gast verärgert wird. Auf<br />

Gäste, die keine Rücksicht auf das Eigentum des<br />

Hoteliers nehmen und vorsätzlich Schaden anrichten,<br />

können Sie aber gerne verzichten. Für den Fall,<br />

dass ein Gast einen erheblichen Schaden angerichtet<br />

hat, steht Ihnen als Hotelier somit ein Schadensersatzanspruch<br />

zu. Sie sollten für diesen Fall mit<br />

Fotografien oder Zeugenaussagen den Schaden belegen<br />

und können so für den Fall der späteren Geltendmachung<br />

einen guten Beweis führen (im BGB<br />

§§ 535 ff über Sorgfaltspflicht und Obhutspflicht<br />

(Mietrecht) geregelt).<br />

Haftpflichtversicherung<br />

Trotz bester Vorkehrungen entstehen immer wieder<br />

Gefahrenmomente im täglichen Umgang mit<br />

Gästen. Deshalb empfiehlt sich, eine Haftpflichtversicherung<br />

abzuschließen, die Sie davor schützt, im<br />

Schadensfall hohe Summen bezahlen zu müssen.<br />

Die Haftpflichtversicherung übernimmt die Forderungen,<br />

die gegen einen Hotelier gerichtet werden,<br />

wenn er wegen eines Schadenereignisses, das den<br />

Tod, die Verletzung oder die Gesundheitsbeschädigungen<br />

von Gästen (Personenschaden) oder die<br />

Beschädigung oder Vernichtung von Sachen (Sachschaden)<br />

zur Folge hat. Die Haftpflichtversicherung<br />

tritt z. B. ein, wenn der Gast auf einer nicht gestreuten<br />

Eisplatte ausrutscht oder der Hotelier den Frühstückskaffee<br />

über die Garderobe des Gastes verschüttet.<br />

Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />

GEZ<br />

In Gaststätten, Hotels, Pensionen, <strong>Ferien</strong>wohnungen/-appartements,<br />

ist jedes herkömmliche<br />

Rundfunkgerät anmelde- und gebührenpflichtig.<br />

Die Neuregelung der Rundfunkge-bühren seit<br />

Ende 2004 sieht eine Ausweitung des so genannten<br />

Hotelprivilegs auf Rundfunk- und Fernsehgeräte<br />

in gewerblich vermieteten <strong>Ferien</strong>wohnungen<br />

und <strong>Ferien</strong>häuser vor. So werden diese mit Hotels<br />

gleichgestellt und erhalten eine Ermäßigung der<br />

Rundfunkgebühren. In der Praxis bedeutet dies,<br />

dass für das Erstgerät die volle Gebühr, für weitere<br />

Geräte jeweils 50% von der Gebühr zu zahlen ist.<br />

Bei Anbietern mit mehr als 50 Objekten sind ab<br />

dem zweiten Gerät 75% der Gebühr zu entrichten.<br />

Für Rundfunkgeräte in privat vermieteten <strong>Ferien</strong>wohnungen,<br />

die sich mit der privaten Wohnung<br />

des Rundfunkteilnehmers auf ein und demselben<br />

Grundstück befinden, sind ab der zweiten <strong>Ferien</strong>wohnung<br />

Rundfunkgebühren in Höhe von 50% zu<br />

zahlen. Auf Geräte in der privaten Wohnung und in<br />

der ersten <strong>Ferien</strong>wohnung wird die volle Gebühr<br />

erhoben.<br />

Eine saisonale Freistellung von der Rundfunkgebührenpflicht<br />

kann erfolgen, wenn der gewerbliche<br />

Beherbergungsbetrieb oder die privat vermietete<br />

<strong>Ferien</strong>unterkunft für mindestens drei Kalendermonate<br />

(müssen nicht zwingend zusammenhängen)<br />

in einem Zwölfmonatszeitraum komplett geschlossen<br />

wird. <strong>Der</strong> Betrieb muss sich zwischen dem sogenannten<br />

Hotelprivileg und der saisonalen Gebührenbefreiung<br />

entscheiden. Eine Doppelbegünstigung<br />

ist nicht möglich.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.gez.de und www.rlp.de/ministerpraesident/<br />

staatskanzlei/medien/<br />

Änderung der Rundfunkgebühr ab 2013<br />

Erste Seite Letzte Seite<br />

Nach dem neuen 15. Staatsvertrag zur Änderung<br />

rundfunkrechtlicher Staatsverträge, der zum 1. Januar<br />

2013 in Kraft tritt, müssen „Inhaber einer Betriebsstätte“<br />

für jedes darin befindliche Hotel- oder<br />

Gästezimmer und für jede <strong>Ferien</strong>wohnung zur vorübergehenden<br />

entgeltlichen Beherbergung Dritter<br />

ab der zweiten Raumeinheit“ ein Drittel des Rundfunkbeitrags<br />

entrichten.<br />

Zusätzlich müssen die Betriebe einen von der Anzahl<br />

der Mitarbeiter abhängigen Rundfunkbeitrag<br />

leisten. Die Bemessung ist in 10 Staffelungen geregelt.<br />

Hier die für Beherbergungsbetriebe am häufigsten<br />

anwendbaren Staffelungen: Bei keinem bis<br />

8 Beschäftigten bemisst sich der zu leistende Beitrag<br />

auf ein Drittel des Rundfunkbeitrags, bei neun<br />

bis 19 Beschäftigten auf einen Rundfunkbeitrag, bei<br />

20 bis 49 Beschäftigten auf zwei Rundfunkbeiträge<br />

und bei 50 bis 249 Beschäftigten auf fünf Rundfunkbeiträge.<br />

Bei 250 bis 499 Beschäftigten auf 10<br />

Rundfunkbeiträge.<br />

Tarifinformationen und Formulare: www.gez.de<br />

Neues Gesetz: www.rlp.de/ministerpraesident/<br />

staatskanzlei/medien/<br />

Quelle: Fünfzehnter Staatsvertrag zur Änderung rundfunkrechtlicher<br />

Staatsverträge (§ 5) (Fünfzehnter Rundfunkänderungsstaatsvertrag)<br />

79<br />

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Rechtsfragen<br />

GEMA<br />

Neben der GEZ-Gebühr ist eine Vergütung an die<br />

GEMA zu entrichten, wenn Rundfunk-, Fernseh-<br />

oder andere Abspielgerätegeräte zur öffentlichen<br />

Wiedergabe genutzt werden. Dies ist z. B. bei Hintergrundmusik<br />

in Geschäftsräumen, Aufenthaltsräumen<br />

oder gastronomischen Betrieben der Fall.<br />

Ebenso ist bei der Weiterleitung von Hörfunk- oder<br />

Fernsehsendungen durch eine Verteileranlage eine<br />

zusätzliche Vergütung an die GEMA zu entrichten,<br />

auch wenn im Anschluss an die Weiterleitung keine<br />

öffentliche Wiedergabe erfolgt. Dies ist z. B. in Hotels<br />

der Fall, die eine Weiterleitung in die einzelnen<br />

Hotelzimmer vornehmen. Privatvermieter müssen<br />

GEMA-Gebühren zahlen, wenn sie entsprechende<br />

Geräte in allgemein zugänglichen Aufenthaltsräumen<br />

aufstellen, welche die Gäste benutzen dürfen.<br />

Mitglieder im DEHOGA oder bei einem anderen<br />

Gesamtvertragspartner erhalten einen Rabatt von<br />

20%. Keine GEMA-Gebühren fallen an, wenn sich in<br />

den Zimmern Fernseher oder Radiogeräte befinden,<br />

die einzeln an die Hausantenne angeschlossen sind<br />

und einzeln aufgestellt sind, da hier das Merkmal<br />

der „Öffentlichkeit“ nicht gegeben ist.<br />

Tarifinformationen und Formulare im Internet:<br />

www.gema.de<br />

80<br />

Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />

Preisangabenverordnung<br />

Nach den Bestimmungen der Preisangabenverordnung<br />

(PAngV, § 7) hat jeder <strong>Gastgeber</strong>, egal ob Privatvermieter<br />

oder gewerblicher Betrieb, beim Eingang<br />

oder bei der Anmeldestelle des Betriebes (und<br />

am besten auch noch im Zimmer) an gut sichtbarer<br />

Stelle ein Verzeichnis anzubringen oder auszulegen,<br />

aus dem die Preise der im Wesentlichen angebotenen<br />

Zimmer und gegebenenfalls der Frühstückspreis<br />

ersichtlich sind. Aus dem Preisverzeichnis sollte<br />

auch ersichtlich sein, ob der Preis je Zimmer oder<br />

je Person gilt und ob es sich um Einbett- oder Zweibettzimmer<br />

handelt. Die in den Preisverzeichnissen<br />

aufgeführten Preise müssen das Bedienungsgeld<br />

und sonstige Zuschläge einschließen. Saisonale<br />

Preisunterschiede sind ebenfalls darzustellen. Ferner<br />

müssen Telefongebühren ausgewiesen werden,<br />

wenn dem Gast z. B. durch einen Münzfernsprecher<br />

die Möglichkeit gegeben wird, selbständig Telefonate<br />

zu führen oder wenn die Zimmer mit Telefon<br />

ausgestattet sind.<br />

Allgemein kann man sagen, dass ein klares und<br />

deutliches Preisverzeichnis hilft, unangenehme und<br />

oftmals in der Öffentlichkeit ausgetragene Streitigkeiten<br />

über einzelne Preise und Leistungen zu vermeiden.<br />

Insofern sollte man sein eigenes Preisverzeichnis<br />

schon im eigenen Interesse sehr gründlich<br />

überprüfen.<br />

Immer wichtiger wird es für Hoteliers mit einem<br />

einheitlichen Preis am Markt aufzutreten und nicht<br />

je nach Buchungsweg das gleiche Zimmer zu unterschiedlichen<br />

Preisen anzubieten. Insbesondere<br />

wer in Internetbuchungssystemen à la „HRS“ oder<br />

„Hotel.de“ vertreten ist, sollte Gewähr dafür tragen,<br />

dass direkt buchende Gäste nicht benachteiligt<br />

werden. Große Hotelkonzerne sind längst dazu<br />

übergegangen, dem Gast bei direkter Buchung im<br />

Hotel eine Garantie für den „besten Preis“ zu geben<br />

und den Gast bei Nichteinhaltung dieses Versprechens<br />

sogar explizit für das Versäumnis des Hotels<br />

zu entlohnen. Dies schafft nicht nur Vertrauen, sondern<br />

verhindert auch unnötige Beschwerden.<br />

Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />

Bei Beherbergungsbetrieben ist es international üblich<br />

die Preise pro Zimmer anzugeben, in Deutschland<br />

dagegen werden die Preise pro Person angegeben.<br />

Bei <strong>Ferien</strong>wohnungen bzw. <strong>Ferien</strong>häusern<br />

wird der Preis pro Wohneinheit und Zeitdauer der<br />

Nutzung (z. B. Tagespreis, Wochenpreis) angegeben.<br />

Vom Bundesgerichtshof wurde entschieden, dass<br />

der Anbieter eines <strong>Ferien</strong>hauses bzw. einer <strong>Ferien</strong>wohnung<br />

den Endpreis, das heißt inkl. der zu zahlenden<br />

Nebenkosten wie Strom, Gas, Wasser, Bettwäsche<br />

etc., angeben muss. Nur bei Leistungen, deren<br />

Nutzung dem Gast von Anfang an freigestellt<br />

ist, wie beispielsweise die Endreinigung, ist eine<br />

gesonderte Abrechnung möglich.<br />

Weitere Informationen zu Rechtsvorschriften und<br />

Abgaben erhalten Sie auf der Seite des Deutschen<br />

Hotel- und Gaststättenverband e.V.<br />

(www.dehoga-bundesverband.de).<br />

Rechnungslegung<br />

Erste Seite Letzte Seite<br />

Seit dem 1. Januar 2010 wurde die Mehrwertsteuer<br />

in der Hotellerie im Rahmen des Wachstumbeschleunigungsgesetzes<br />

von 19% auf 7% gesenkt.<br />

Diese Mehrwertsteuersenkung soll die internationale<br />

Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Beherbergungsgewerbes<br />

stärken und die Investitionstätigkeit<br />

der Beherbergungsbetriebe fördern. Dieser<br />

ermäßigte Umsatzsteuersatz gilt lt. Gesetzestext<br />

nur für die Umsätze aus Übernachtungs- bzw. Logisleistungen.<br />

Nebenleistungen wie Fernseh- oder<br />

Telefonnutzung oder Wellness sind davon ausgeschlossen.<br />

Die Nutzung der Minibar und das Frühstück<br />

unterliegen ebenfalls weiter dem Steuersatz<br />

von 19%. <strong>Der</strong> Hotelier muss bei der Rechnungslegung<br />

seit 2010 die Leistungen differenziert auflisten.<br />

Was auch bedeutet, dass der Preis für Nebenleistung-en<br />

explizit aufgeführt ist. Für den übernachtenden<br />

Unternehmer entsteht dadurch der<br />

Nachteil, dass sich der Preis für das Frühstück nicht<br />

mehr in vollem Umfang steuermindernd auswirkt.<br />

81<br />

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Rechtsfragen<br />

Kurabgaben<br />

Kurorte und Erholungsorte sind berechtigt, für die<br />

Herstellung und Unterhaltung der zu Kurzwecken<br />

getroffenen Veranstaltungen und Einrichtungen<br />

Kurtaxe (Kurabgabe, Kurbeitrag etc.) zu erheben.<br />

Voraussetzung ist eines der nachstehenden staatlich<br />

anerkannten Prädikate<br />

• Mineral-, Thermal- oder Moorheilbad<br />

• Heilquellen-, Heilstollen- oder Peloid-Kurbetrieb<br />

• Seeheilbad<br />

• Seebad<br />

• Kneippheilbad<br />

• Kneippkurort<br />

• Heilklimatischer Kurort<br />

• Luftkurort<br />

• Erholungsort<br />

(Quelle: Deutscher Heilbäderverband e.V. und Deutscher Tourismusverband<br />

e.V.)<br />

<strong>Der</strong> Kurbeitrag wird pro Nacht berechnet und erst<br />

erhoben, wenn der Gast angereist ist. <strong>Der</strong> <strong>Gastgeber</strong><br />

sollte hierbei berücksichtigen, dass er im Regelfall<br />

derjenige ist, der diese Abgabe einzubehalten<br />

hat und an die Gemeindekasse bzw. Tourismusorganisation<br />

abführen muss. Vielerorts gibt es dabei<br />

auch noch Ausnahmeregelungen z. B. für Geschäftsreisende,<br />

die von der Zahlung befreit sind.<br />

Lassen Sie sich als Hotelier am besten auf keinerlei<br />

unsinnige Diskussionen ein, sondern erfüllen Sie<br />

die Regelungen.<br />

Die Variante, in der der Gast seine Kurtaxe selbst in<br />

der Touristinformation bezahlt, ist nicht sehr kundenfreundlich.<br />

Übernehmen Sie als Hotelier lieber<br />

diesen Weg und kalkulieren Sie die Kurtaxe von<br />

vornherein mit ein. Sie brauchen auch keine Angst<br />

zu haben, dass der Gast wegen der Kurtaxe in einen<br />

anderen Ort abwandert, auch wenn diese seinen<br />

Aufenthalt leicht verteuert.<br />

82<br />

Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />

Wissenschaftliche Untersuchungen in Nieder-<br />

sachsen haben ganz klar herausgefunden, dass der<br />

Gast sogar mit der Erhebung von Kurtaxe das Vorhandensein<br />

spezifischer für ihn wichtiger Angebote<br />

verbindet, diese quasi als „Gütesiegel“ betrachtet.<br />

Sie sollten ihn allerdings darauf hinweisen, welche<br />

Rechte und Vorteile er durch den Besitz der Kurkarte<br />

hat, denn hieran mangelt es nur all zu oft. Hierzu<br />

gibt es i.d.R. bei Ihrer Kurverwaltung bzw. Ihrer<br />

Touristinformation entsprechende Informationsprospekte,<br />

die Sie dem Gast bei Anreise am besten<br />

unaufgefordert übergeben sollten.<br />

<strong>Der</strong> Gast sollte somit bei der Rechnung darauf<br />

hingewiesen werden, dass ein bestimmter Betrag<br />

an Kurtaxe erhoben wird, und dieser Betrag sollte<br />

auch aus eigenen steuerlichen und buchungstechnischen<br />

Gründen separat auf der Rechnung<br />

erscheinen. Die Nichtabführung dieser Abgaben<br />

kann mit ordnungsrechtlichen oder strafrechtlichen<br />

Mitteln verfolgt werden. Daher gilt es auch<br />

hier, sich genau bei der Gemeindekämmerei zu erkundigen,<br />

welche Gebühren und in welcher Höhe<br />

erhoben werden. Die Gemeinden sind verpflichtet,<br />

dem <strong>Gastgeber</strong> hierbei Einblick in die Satzungen zu<br />

geben bzw. dem Erhebungspflichtigen bei der Erhebung<br />

zu unterstützen. Überall dort, wo es schon<br />

elektronische Meldescheine gibt, wird das ganze<br />

Verfahren noch viel einfacher, denn alle Angaben<br />

brauchen nur mehr einmal erfasst zu werden und<br />

die Unannehmlichkeiten für Gast und Hotelier verschwinden<br />

nahezu ganz.<br />

In Baden-Württemberg können laut Kommunalabgabengesetz<br />

(KAG § 43) vom 17.März 2005 neben<br />

den Kur- und Erholungsorten auch sonstige Fremdenverkehrsgemeinden<br />

Kurtaxe erheben. Die Kurtaxe<br />

kann von den Gemeinden auch dazu verwendet<br />

werden, um die den Kur- und Erholungsgästen<br />

eingeräumte Möglichkeit der kostenlosen Benutzung<br />

des öffentlichen Personennahverkehrs, gegebenenfalls<br />

auch im Rahmen eines überregionalen<br />

Verbundes, zu decken.<br />

www.landesrecht-bw.de<br />

Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />

Mehr Sicherheit für Gast und <strong>Gastgeber</strong><br />

KEINE ANGST VOR STORNIERUNGEN UND HAFT-<br />

PFLICHTFRAGEN, EXPERTENTIPPS HELFEN SCHNELL<br />

WEITER !<br />

Für viele <strong>Gastgeber</strong> ist das Thema Stornierungen<br />

zwar ein allseits bekanntes, wenig geliebtes, aber<br />

bisher kaum gelöstes Problem. Aus Rücksicht auf<br />

ihre Stammgäste setzen Hoteliers ihre, laut Beherbergungsvertrag<br />

durchaus berechtigten, Forder-ungen<br />

nach Stornokosten oftmals nicht durch. Gelingt<br />

eine Weitervermietung nicht, trägt der <strong>Gastgeber</strong><br />

dann alleine den finanziellen Schaden. Mit den folgenden<br />

Hinweisen der ERV (Europäische Reiseversicherung<br />

AG) ist <strong>Gastgeber</strong> und Gast gleichermaßen<br />

geholfen:<br />

Erste Seite Letzte Seite<br />

1. Ein vergleichender Blick auf den Markt der Pauschalreisen<br />

zeigt, dass für über Reiseveranstalter<br />

gebuchte Reisen zum Großteil eine Reiserücktritts-<br />

Versicherung abgeschlossen wird. Denn die Veranstalter<br />

fordern – im Gegensatz zu den Hoteliers<br />

– ohne Ausnahme die Stornokosten beim Reisenden<br />

ein. Die Reiserücktritts-Versicherung (Storno-<br />

Versicherung) kann dann zwar keine entgangenen<br />

Urlaubsfreuden der Gäste ersetzen – aber die Stornokosten.<br />

Verzichten Sie nicht auf diese im Beherbergungsvertrag<br />

vorgesehene Regelung!<br />

2. Tatsache ist, dass Hotelbuchungen wegen Krankheit<br />

storniert werden und der <strong>Gastgeber</strong>, da er das<br />

Zimmer meist kurzfristig nicht mehr belegen kann,<br />

die möglichen Umsatzausfälle alleine tragen muss.<br />

Deshalb sollte den Gästen bereits bei Buchung<br />

bzw. mit Versand der Buchungsbestätigung eine<br />

Storno-Versicherung angeboten werden. Damit<br />

wird dieses häufig beklagte Problem vom <strong>Gastgeber</strong><br />

mit professionellem Service kundenfreundlich<br />

gelöst, und gleichzeitig eine neue Einnahmequelle<br />

erschlossen. Denn anfallende Stornokosten werden<br />

bezahlt, und die Provisionen für die Vermittlung der<br />

Storno-Versicherung sind ein nicht zu unterschätzendes<br />

zusätzliches Ertragspotenzial für den <strong>Gastgeber</strong>.<br />

3. Mit der speziell für Beherbergungsbetriebe in<br />

Deutschland konzipierten Storno-Versicherung<br />

und StornoPlus-Versicherung bietet die ERV maßgeschneiderte<br />

Versicherungsprodukte für Gäste<br />

aus dem In- und Ausland.<br />

Die dazu erforderliche Versicherungsinformation –<br />

der Produktprospekt „Reisen in Deutschland“ (siehe<br />

Seite 85) - kann einfach und unkompliziert jeder<br />

Buchungsbestätigung an den Gast oder auch dem<br />

Hausprospekt beigelegt werden. Über das enthaltene<br />

Überweisungsformular können die Gäste die<br />

Storno-Versicherung unkompliziert abschließen,<br />

der <strong>Gastgeber</strong> erhält automatisch die Provision für<br />

die Vermittlung.<br />

83<br />

Weiter


Zurück<br />

Rechtsfragen<br />

Eine weitere Möglichkeit dem Gast die Storno-Versicherung<br />

anzubieten, besteht online über den „Internet-Buchungsassistent“<br />

der ERV. Die Integration<br />

des Links auf der eigenen Website des Beherbergungsbetriebes<br />

sowie die Nutzung des „Internet-<br />

Buchungsassistent“ sind für den <strong>Gastgeber</strong> kostenlos.<br />

• Zusätzlicher Vorteil: <strong>Der</strong> Link zum „Internet-<br />

Buchungsassistent“ kann auch problemlos mit<br />

elektronischen Buchungsbestätigungen an jeden<br />

Gast (per E-Mail) versandt werden.<br />

• Online – per XML Schnittstelle: Ihr Gast kann<br />

Ihr Angebot im Internet online buchen. Über<br />

die XML-Schnittstelle wird das Versicherungsangebot<br />

direkt in den Buchungsablauf Ihres<br />

Buchungssystems integriert. Ihr Gast bekommt<br />

mit der Buchung der Unterkunft automatisch<br />

das richtige Versicherungsangebot unterbreitet.<br />

Weitere Informationen zur Storno- und StornoPlus-<br />

Versicherung der ERV finden Sie im Internet unter:<br />

www.reiseversicherung-deutschland.de<br />

Welche Haftpflichtversicherungen muss ich, wenn<br />

überhaupt, als <strong>Gastgeber</strong> eigentlich abschließen?<br />

So oder so ähnlich lauten häufige Fragen an den<br />

Versicherungsmakler TAS (Touristik Assekuranzmakler<br />

und Service GmbH), der Folgendes rät:<br />

1. Sinnvoll ist eine Betriebs-Haftpflicht-Ver-<br />

sicherung, die auch das Risiko aus der Ver-<br />

mietung von <strong>Ferien</strong>wohnungen, Zimmern<br />

etc. deckt.<br />

84<br />

Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />

2. Prüfung, ob eine Veranstalter-Haftpflicht<br />

versicherung für gelegentliche Reiseveran-<br />

staltungen zutrifft. Denn Hoteliers und In-<br />

haber von <strong>Ferien</strong>wohnungen sind dann<br />

Veranstalter, wenn sie ihre Objekte mittels<br />

Katalog anbieten oder wenn sie Zusatz-<br />

leistungen wie Eintrittskarten, Ausflüge<br />

usw. mit verkaufen. Versicherungsschutz<br />

im Rahmen einer Vermögensschaden-Haft-<br />

pflichtversicherung für Reiseveranstalter<br />

und einer Haftpflichtversicherung gegen<br />

Personen- und Sachschäden wird gewährt,<br />

wenn gelegentliche Reiseveranstaltungen<br />

(bis zu 100 Reiseteilnehmer pro Jahr) durch<br />

geführt werden. Es ist zu beachten, dass<br />

hierüber alle Fremdleistungen versichert<br />

werden können.<br />

Weitere Informationen unter www.tas-ass.de.<br />

Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />

Bestell-Nr. 20.02.060 (0210) Stand November 2007<br />

Bestell-Nr. 20.02.060 (0210) Stand November 2007<br />

Sicher reisen in Deutschland<br />

mit der ERV – Europäische Reiseversicherung AG<br />

Empfohlen von: Deutsche Zentrale für Tourismus e. V.<br />

und Deutscher Tourismusverband e. V.<br />

Die Leistungen in der Storno-Versicherung:<br />

• Reiserücktritts- und Reiseabbruch-Versicherung*<br />

(VB-ERV/TID 2007, Teil A)<br />

Die Versicherungssumme ergibt sich aus dem gebuchten Tarif<br />

Die Leistungen in der StornoPlus-Versicherung:<br />

• Reiserücktritts- und Reiseabbruch-Versicherung*<br />

(VB-ERV/TID 2007, Teil A)<br />

Die Versicherungssumme ergibt sich aus dem gebuchten Tarif<br />

• Krankenrücktransport-Versicherung mit medizinischer Notfall-Hilfe<br />

(VB-ERV/TID 2007, Teil B)<br />

• Reisegepäck-Versicherung<br />

(VB-ERV/TID 2007, Teil D)<br />

Versicherungssumme je versicherter Reise € 2.000,–<br />

• Fahrrad-Schutz<br />

(VB-ERV/TID 2007, Teil E)<br />

*mit Selbstbehalt (siehe Rückseite)<br />

Auf der Rückseite finden Sie die entsprechenden<br />

Leistungs be schrei bungen.<br />

Abschlussfrist<br />

Bei Buchung der Reise, spätestens jedoch 30 Tage vor planmäßigem Reiseantritt.<br />

Bei Buchung innerhalb von 30 Tagen vor Reise beginn ist der Versiche<br />

rungs abschluss nur am Buchungstag bzw. bei Erhalt der Buchungsbestätigung,<br />

spätestens am folgenden Werktag, mög lich.<br />

So versichern Sie sich<br />

1. Nach dem Buchstaben »T« tragen Sie den Tarif der gewählten Versicherung<br />

(z.B. SC190) ein.<br />

2. Im Feld »Reisebeginn« tragen Sie den Reisebeginn ein.<br />

3. Bitte die Versicherungsbestätigung (unten links) vollständig ausfüllen.<br />

Diese verbleibt bei Ihnen als Ihr Versicherungsnachweis.<br />

Bitte vollständig ausfüllen!<br />

Bitte vollständig ausfüllen!<br />

Versicherungsbestätigung<br />

Versicherungs-Nr.<br />

Namen aller zu versichernden Personen:<br />

Versicherungs-Nr.<br />

Tarif Prämie<br />

24Stunden-Notruf-Service gilt nur für:<br />

Krankenrücktransport-Versicherung<br />

mit medizinischer Notfall-Hilfe<br />

(0 89) 4166 -1010<br />

Allgemeine Fragen können unter dieser<br />

Nummer leider nicht beantwortet werden!<br />

€<br />

Versicherungs-Nr.<br />

Wichtig:<br />

1. Reise: Alle gebuchten Leistungen der zu versichernden Personen,<br />

z. B. Zimmer, <strong>Ferien</strong>wohnung, Eintrittskarten, (Wellness-) Packages,<br />

etc., werden zum Gesamtreisepreis versichert.<br />

2. Für Reisen in Deutschland bis zu 30 Tagen inkl. etwaiger Aus flüge<br />

ins benachbarte Ausland bis zu jeweils maximal 48 Stunden.<br />

Fragen beim Ausfüllen?<br />

Sollten Sie Fragen zum Ausfüllen der Belege bzw. zu Versiche rungsleistungen<br />

haben, steht Ihnen unser ServiceCenter von Montag bis Freitag<br />

zwischen 8.00 Uhr und 20.00 Uhr und Samstag zwischen 9.00 Uhr und<br />

16.00 Uhr gerne zur Verfügung.<br />

Info-Telefon +49 (0) 89 4166 -1767<br />

contact@reiseversicherung.de<br />

Bitte überweisen Sie mit diesem Zahlschein nur die Versicherungsprämie !<br />

Überweisung / Zahlschein<br />

Name und Sitz des überweisenden Kreditinstituts Bankleitzahl<br />

Begünstigter: Name, Vorname/Firma (max. 27 Stellen)<br />

Europäische Reisevers.AG<br />

EUR<br />

Datum, Unterschrift<br />

Erste Seite Letzte Seite<br />

Den Vordruck bitte nicht<br />

beschädigen, knicken,<br />

bestempeln oder beschmutzen.<br />

Konto-Nr. des Begünstigten Bankleitzahl<br />

165610701 70070010<br />

Kreditinstitut des Begünstigten<br />

Deutsche Bank München<br />

Betrag: Euro, Cent<br />

Versicherungs-Nr. Tarif Reisebeginn<br />

Namen der zu versichernden Personen<br />

T ******<br />

Kontoinhaber/Einzahler: Name, Vorname, Ort (max. 27 Stellen, keine Straßen- oder Postfachangaben)<br />

Konto-Nr. des Kontoinhabers<br />

Gesamtpreis<br />

je Reise 1<br />

Reisepreis<br />

in € bis<br />

Storno-<br />

Versicherung 2<br />

StornoPlus-<br />

Versicherung 2<br />

Prämie Tarif Prämie Tarif<br />

150,– 6,– SC190 9,– DC100<br />

250,– 9,– SC191 15,– DC101<br />

500,– 16,– SC192 24,– DC102<br />

750,– 24,– SC193 35,– DC103<br />

1.000,– 29,– SC194 43,– DC104<br />

1.500,– 39,– SC195 54,– DC105<br />

2.000,– 49,– SC196 69,– DC106<br />

2.500,– 64,– SC197 84,– DC107<br />

3.000,– 79,– SC198 99,– DC108<br />

Lt-UeWP-Deutschl-2002060-0110.indd 1 06.09.2010 14:50:09 Uhr<br />

18<br />

85<br />

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Betriebswirtschaftliche Kennzahlen<br />

Auch wenn es Ihnen manchmal lästig erscheint, es<br />

hilft nichts! Zum sorgfältigen Führen Ihrer Bücher<br />

sind Sie als Kaufmann aber auch als Kleinhotelier<br />

nicht nur vom Gesetz her verpflichtet, Sie sind es<br />

sich als kaufmännisch denkendem Unternehmer<br />

auch schuldig. <strong>Der</strong> Blick in Ihre eigenen Unterlagen<br />

erlaubt Ihnen allerdings i.d.R. noch keine Aussage,<br />

wie gut oder wie schlecht Ihr Betrieb eigentlich<br />

im Vergleich zu den Wettbewerbern oder gar den<br />

Branchenbesten da steht. Genau hierzu helfen<br />

Ihnen Betriebsvergleiche.<br />

Wozu ist das gut?<br />

Seit langem wird in der gastgewerblichen Unternehmerschaft<br />

das Instrument des Betriebsvergleiches<br />

angewandt. Ziel dieser Vergleiche ist es,<br />

• die betriebswirtschaftliche Situation von Betriebstypen<br />

aufzuzeigen,<br />

• Betriebs- und Finanzierungskennziffern herauszuarbeiten,<br />

• Durchschnitts- und Orientierungswerte (Branchenbeste)<br />

zu generieren,<br />

• Vergleichsmöglichkeiten zu schaffen<br />

und damit letztlich den Betrieben dabei zu helfen,<br />

durch frühzeitiges Erkennen von Schwachstellen<br />

und rechtzeitiges Gegensteuern erfolgreicher wirtschaften<br />

zu können.<br />

Für am Betriebsvergleich teilnehmende Betriebe<br />

bringt die Teilnahme eine Steigerung von Knowhow<br />

sowie eine Hilfe zur Selbsthilfe, da sie mit Hilfe<br />

der Vergleichszahlen Schwachstellen im eigenen<br />

Betrieb identifizieren und gezielt Gegenmaßnahmen<br />

in die Wege leiten können. Außerdem liefern<br />

die Vergleiche und insbesondere die Teilnehmerinformationen<br />

Argumentationshilfen für die „tägliche<br />

Arbeit“ und geben Richtwerte für Gutachten<br />

und Bewertungen vor, wenn Sie beispielsweise bei<br />

Banken oder Förderstellen Anträge stellen wollen.<br />

Nähere Informationen hierzu gibt es bei den zuständigen<br />

Hotel- und Gaststättenverbänden, bei<br />

den Industrie- und Handelskammern und auch<br />

beim deutsches wirtschaftswissenschaftliches Institut<br />

für Fremdenverkehr e.V. (www.dwif.de).<br />

86<br />

Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />

Festzuhalten bleibt allerdings, dass Betriebsvergleiche<br />

einzelbetriebliche Beratungen nicht in jedem<br />

Fall ersetzen können, wenn gleich sie als Hilfsmittel<br />

auch hierfür durchaus von Bedeutung sind.<br />

Tipp: Die DEHOGA-Beratung bietet für Mitglieder<br />

und Nichtmitglieder zu fairen Kosten wirtschaftliche<br />

Betriebsberatungen an. Beispiele:<br />

Existenzgründungsberatung mit praktischen Informationen<br />

zu<br />

• Betriebskonzept<br />

• Businessplan<br />

• Suche eines geeigneten Objektes<br />

• Finanzierung und Vertragsfragen<br />

• Behördengängen<br />

Konzept- und Projektentwicklung (Neugründung,<br />

Relaunch, Betriebserweiterung etc.)<br />

• Konzepte und Entwicklung von Projektvorhaben<br />

• Begleitung der Umsetzung, Fertigstellung und<br />

Eröffnungsphase<br />

• Optimierung der Ablauforganisation und der<br />

Betriebsabläufe<br />

Unternehmensanalyse<br />

• Beurteilung von Branchenentwicklung, Marktposition,<br />

Wettbewerbsfähigkeit etc.<br />

• Prüfung der Liquidität und Finanzlage<br />

• Prüfung der Planungsrechnung und Budgetplanung<br />

• Beurteilung der Umsatz, Kosten- und Ertragsstruktur<br />

• Kontrolle und Bewertung des betrieblichen<br />

Zahlenwerks<br />

• Analyse innerbetrieblicher Kontrollmechanismen<br />

• Prüfung der Organisations- und Personalstruktur<br />

• Erfassung und Analyse der Vertriebs- und Marketingaktivitäten<br />

Mehr Informationen hierzu unter:<br />

www.dehoga-beratung.de Daneben bieten unzählige<br />

Hotel – und Unternehmungsberatungen Hilfestellung<br />

für einzelbetriebliche Wirtschaftsfragen<br />

an.<br />

Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />

ERKLÄRUNG WICHTIGER BEGRIFFE<br />

Orientierungswert<br />

Ermittelt auf der Basis der besten Betriebe; er wird bei den „Betrieblichen Kenngrößen“ verwendet.<br />

Betriebsertrag<br />

<strong>Der</strong> Betriebsertrag enthält alle im Betrieb getätigten Umsätze einschließlich Bedienungsgeld, aber ohne<br />

Mehrwertsteuer.<br />

Auslastung der Betten-Kapazität = Anzahl der Übernachtungen x 100<br />

pro Jahr in % Anzahl der Betten x 365<br />

Warenertrag = Erträge aus Verkauf von Speisen und Getränken<br />

je Sitzplatz und Tag in € 1 Anzahl der Sitzplätze x Öffnungstage<br />

Warenertrag je Gedeck = Erträge aus Verkauf von Speisen und Getränken<br />

in € Zahl der abgegebenen Gedecke<br />

Als Gedeck gilt der Gesamtverzehr (Speisen und Getränke) eines Gastes während eines Besuches.<br />

Ø Belegungshäufigkeit = Warenertrag je Sitzplatz und Tag<br />

der Sitzplätze in Gasträumen Warenertrag pro Gedeck<br />

Wareneinsatzquote in % = Warenaufwand x 100<br />

Erträge aus Warenverkauf<br />

Rohaufschlagsatz in % = Rohertrag x 100<br />

Warenaufwand<br />

<strong>Der</strong> Rohertrag ist die Differenz zwischen Warenertrag und Warenaufwand.<br />

Betriebsergebnis I:<br />

Es wird durch Subtraktion der mit der Leistungserstellung unmittelbar in Verbindung stehenden Aufwandsarten<br />

von den gesamten Betriebserträgen gewonnen; es bildet den Maßstab für die Beurteilung der Wirtschaftlichkeit<br />

der Betriebsführung und des Betriebsablaufes.<br />

Betriebsergebnis I = Betriebsertrag ./. betriebsbedingte Aufwendungen<br />

Umsatzrendite<br />

Grundlage ist der Gewinn vor Einkommensteuer (= zu versteuernder Gewinn lt. Steuerbilanz); er wird in<br />

Bezug gesetzt zu den Gesamterträgen (in %).<br />

Cash-Flow = Gewinn vor Steuer + Abschreibungen<br />

Kapitalumschlagshäufigkeit = Betriebserträge<br />

Bilanzsumme<br />

1 Sitzplätze im Freien nur zu 25% berücksichtigt<br />

Erste Seite Letzte Seite<br />

87<br />

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Betriebswirtschaftliche Kennzahlen<br />

Wichtige betriebliche Kenngrößen<br />

Betriebstyp: Hotel<br />

Kurzcharakteristik:<br />

• Uneingeschränkte Beherbergungs-, Verpflegungs- und<br />

Servicefunktion<br />

• Mehr als 20 Gästezimmer / 30 Gästebetten<br />

• Überdurchschnittliches Qualitätsniveau<br />

88<br />

Marktanteil: 2<br />

11.141 Hotels in Deutschland erzielen 11,1 Mrd. € Umsatz; (60 %<br />

des Umsatzes aller Beherbergungsstätten)<br />

1. Strukturen des Durchschnittsbetriebes3 (gehobener Standard)<br />

• Zahl der Betten / Zimmer 55/105<br />

• Zahl der Sitzplätze - in Gasträumen 170<br />

- im Freien 80<br />

• Zahl der Beschäftigten - Vollzeit 15<br />

- Teilzeit 10<br />

- Auszubildende 7<br />

• Betriebsertrag (=Umsatz) pro Jahr 1,4 Mio. €<br />

2.Auslastung der Kapazitäten4 Beherbergung<br />

Ø Auslastung der Bettenkapazität 54%<br />

Ø Beherbergungsertrag pro ÜN 40 €<br />

Gastronomie<br />

Ø Warenertrag - je Sitzplatz und Tag 13,25€<br />

- je Gedeck 14,40€<br />

Ø Belegungshäufigkeit pro Tag 0,9 Mal<br />

3.Wirtschaftlichkeit des Wareneinsatzes4 Wareneinsatzquote in % Rohaufschlagsatz in %<br />

Verkauf von Speisen 30 235<br />

Verkauf von Getränken 22<br />

4.Produktivität des Personals<br />

335<br />

4<br />

Ø Betriebsertrag pro Vollbeschäftigter 78.000€<br />

Ø Personalaufwand pro vollbeschäftigter<br />

Lohn- und Gehaltsempfänger 27.000€<br />

Ø Anteil des Personalaufwandes am<br />

Betriebsertrag 36%<br />

5.Betriebserfolg 4<br />

in € in % vom Betroiebsertrag<br />

Betriebsergebnis 420.000 30<br />

Umsatzrendite 112.000 8<br />

Cash-Flow (Eigentümer) 252.000 18<br />

6.Anlageabhängige Kenngrößen4 • Kapitalumschlagshäufigkeit pro Jahr<br />

(Eigentümer) 1,0 Mal<br />

• Betriebswirtschaftlich vertretbarer Pachtsatz<br />

(Pächter) 16%<br />

Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />

Wichtige betriebliche Kenngrößen<br />

Betriebstyp: Hotel Garni/Pensionen<br />

Kurzcharakteristik:<br />

Hauptmerkmal ist das im Vergleich zu Vollhotelbetrieben<br />

oder Gasthöfen eingeschränkte Leistungsangebot im Gastronomiebereich.<br />

Es umfasst nur die Abgabe von Frühstück<br />

und kleinen Gerichten ausschließlich an Hausgäste<br />

Marktanteil: 2<br />

9.715 Betriebe (10,8 % des Umsatzes aller Beherbergungsstätten)<br />

in Deutschland erzielen 2,0 Mio. € Umsatz.<br />

1. Strukturen des Durchschnittsbetriebes3 (normale Ausstattung)<br />

• Zahl der Betten / Zimmer 48/27<br />

• Zahl der Sitzplätze - in Gasträumen 46<br />

- im Freien 4<br />

• Zahl der Beschäftigten - Vollzeit 2<br />

- Teilzeit 6<br />

- Auszubildende 0<br />

• Betriebsertrag (=Umsatz) pro Jahr 260.000 €<br />

2.Auslastung der Kapazitäten4 Beherbergung<br />

Ø Auslastung der Bettenkapazität 50%<br />

Ø Beherbergungsertrag pro ÜN 28,05 €<br />

Gastronomie<br />

Ø Warenertrag - je Sitzplatz und Tag 5,05€<br />

- je Gedeck 7,20€<br />

Ø Belegungshäufigkeit pro Tag 0,7 Mal<br />

3.Wirtschaftlichkeit des Wareneinsatzes4 Wareneinsatzquote in % Rohaufschlagsatz in %<br />

Verkauf von Speisen 29 245<br />

Verkauf von Getränken 17<br />

4.Produktivität des Personals<br />

490<br />

4<br />

Ø Betriebsertrag pro Vollbeschäftigter 82.000€<br />

Ø Personalaufwand pro vollbeschäftigter<br />

Lohn- und Gehaltsempfänger 24.000€<br />

Ø Anteil des Personalaufwandes am<br />

Betriebsertrag 22%<br />

5.Betriebserfolg 4<br />

in € in % vom Betriebsertrag<br />

Betriebsergebnis 130.000 50<br />

Umsatzrendite 50.000 19<br />

Cash-Flow (Eigentümer) 75.000 29<br />

6.Anlageabhängige Kenngrößen4 • Kapitalumschlagshäufigkeit pro Jahr<br />

(Eigentümer) 0,8 Mal<br />

• Betriebswirtschaftlich vertretbarer Pachtsatz<br />

(Pächter) 22%<br />

Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />

Kalkulation und Preisgestaltung für die<br />

Übernachtungsleistung<br />

Eine der schwierigsten Entscheidungen des <strong>Gastgeber</strong>s<br />

ist die Festlegung der Preise. Ein zu hohes<br />

Preisniveau hat möglicherweise eine zu niedrige<br />

Nachfrage zur Folge, übertrieben niedrige Preise<br />

können hingegen dazu führen, dass die Kosten<br />

nicht gedeckt werden. Grundlegende Funktion der<br />

Kalkulation ist es, die Kosten auf die Leistungen zu<br />

verteilen und damit schließlich die Selbstkosten<br />

zu ermitteln. Die Kosten von Betrieben lassen sich<br />

in drei Gruppen untergliedern: Kapazitätskosten<br />

(Gebäude, Betriebs- und Geschäftsausstattung, Abschreibungen,<br />

Zinsen, Pacht, Instandhaltungsaufwendungen,<br />

Grundsteuer). Diese Kosten sind unabhängig<br />

von den entstehenden Übernachtungen.<br />

Kosten der Leistungsbereitschaft (Personal, Vorräte,<br />

Heizung, Licht). Diese Kosten sind nur teilweise an<br />

die Belegung gebunden. Beschäftigungsabhängige<br />

Kosten (Wareneinsatz, Wasserverbrauch, Wäschekosten).<br />

Diese Kosten verlaufen proportional zu den<br />

Zimmerbelegungen.<br />

Nur wenn Sie Ihre Gesamtkosten kennen, können<br />

Sie den Preis Ihres Angebotes festsetzen. <strong>Der</strong> Preisfestsetzung<br />

nach oben werden durch den Markt<br />

selbst Grenzen gesetzt. Angebot und Nachfrage<br />

regeln im Normalfall den Preis. Deshalb ist eine<br />

Markt- und Konkurrenzbeobachtung für jeden<br />

<strong>Gastgeber</strong> wichtig. In jedem Fall zahlt sich eine<br />

„Preisehrlichkeit“ gegenüber dem Gast aus. Durch<br />

die gesetzliche Bestimmung Inklusivpreise zu nennen,<br />

ist die versteckte Preiserhöhung durch Zu- und<br />

Aufschläge unterbunden. Inklusivpreis heißt, dass<br />

in jedem Fall die zu zahlenden Nebenkosten (z. B.<br />

Strom, Wasser, Gas und Heizung) einbezogen werden<br />

müssen. Ebenso einzubeziehen sind bei <strong>Ferien</strong>wohnungen<br />

die von vornherein festgelegten Kosten<br />

für Bettwäsche und Endreinigung, sofern die<br />

Inanspruchnahme dieser Leistung nicht ausdrücklich<br />

freigestellt ist (vgl. BGH, Urteil vom 6. Juni 1991<br />

- I ZR 291/89 Kammergericht Berlin). Entscheidend<br />

für den wirtschaftlichen Erfolg Ihrer Unternehmung<br />

sind deshalb eine genaue Kostenermittlung<br />

und eine Preisermittlung, die der Leistung Ihres Angebotes<br />

entspricht.<br />

1 <strong>Der</strong> ermäßigte Mehrwertsteuersatz gilt nur für die reine Beherbergungsleistung.<br />

Frühstück und andere Nebenleistungen sind zum vollen Mehrwertsteuersatz von 19% zu berechnen.<br />

2 Quelle: Umsatzsteuerstatistik 2006, Statistisches Bundesamt<br />

3 Quelle: Hotelbetriebsvergleich 2005, dwif Sonderreihe Nr. 74/2007<br />

4 Orientierungswerte; ermittelt auf der Basis der besten Betriebe der Gruppe<br />

Erste Seite Letzte Seite<br />

Ein Beispiel:<br />

Im Hotel Sonnenblume werden seit drei Jahren genaue<br />

Aufzeichnungen geführt. <strong>Der</strong> Betrieb verfügt<br />

über 35 Betten und ist an 180 Tagen im Jahr geöffnet.<br />

Die Summe der Gesamtkosten der Beherbergung<br />

beträgt laut Aufzeichnungen der Inhaberin<br />

185.000,- €. Aber denken Sie daran, auch wirklich<br />

alle Kosten zu berücksichtigen: Abschreibungen<br />

sind hier ebenso einzubeziehen, wie Zinsen und<br />

alle Personal- und Sachkosten. In den letzten drei<br />

Jahren betrug die Auslastung im Durchschnitt 70%.<br />

Das Beispiel zeigt, wie hoch der Preis für die Übernachtung<br />

pro Person anzusetzen wäre, wenn für<br />

die Kurtaxe 1,- € zu bezahlen ist und ein 30 prozentiger<br />

Gewinn enthalten sein soll.<br />

Angenommen das Haus würde an allen Tagen der Öffnungszeit<br />

voll belegt sein, wären insgesamt 180 x 35 = 6.300 Übernachtungen<br />

möglich. Somit wären bei Vollbelegung daher<br />

die Selbstkosten pro Übernachtung (SK/Ü):<br />

SK/Ü = Gesamtkosten Beherbergung 185.000,00 € = 29,37 €<br />

6.300 Übernachtungen<br />

Gehen wir davon aus, dass die tatsächlichen Übernachtungen<br />

zu einer 70 prozentigen Auslastung führen, dann<br />

müssen die Gesamtkosten auf<br />

6.300 x 70 = 4.410 Übernachtungen umgelegt werden.<br />

100<br />

SK/Ü = Gesamtkosten Beherbergung 185.000,00 € = 41,95 €<br />

4.410 Übernachtungen<br />

Selbstkostenpreis 41,95 €<br />

+ Gewinn 30 % 12,59 €<br />

Grundpreis (Erlös des Hoteliers) 54,54€<br />

+ Umsatzsteuer 7 % 1 3,82€<br />

Bruttopreis 58,36€<br />

+ Kurtaxe 1,00€<br />

Inklusivpreis 59,36€<br />

Preis pro Übernachtung (aufgerundet) 60,00 €<br />

Grundsätzlich ist dies nur ein grob skizziertes Beispiel, das<br />

Ihnen eine erste Kalkulationsgrundlage sein kann. Im Einzelfall<br />

sollten Sie einen Steuerberater oder<br />

Wirtschaftsprüfer um Unterstützung bitten.<br />

89<br />

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Fördermöglichkeiten<br />

Förderung, Investition und Finanzierung<br />

Wenn Sie einen Umbau, eine neue Geschäftsidee<br />

umsetzen wollen, macht es Sinn, auch nach eventuellen<br />

Fördermöglichkeiten Ausschau zu halten.<br />

Wir können nicht alle Fördermöglichkeiten des<br />

Landes und des Bundes aufzeigen. <strong>Der</strong> Link www.<br />

foerderdatenbank.de ist Ihnen für Ihre Erstinformation<br />

aber dabei behilflich. Des Weiteren stehen<br />

Ihnen die IHK www.ihk.de und der DEHOGA www.<br />

dehoga-bundesverband.de für Informationen zur<br />

Verfügung.<br />

Wirte und Hoteliers befinden sich in guter Gesellschaft:<br />

Wenn es um die Vergabe von Krediten geht,<br />

haben sie – wie der gesamte Mittelstand – häufig<br />

schlechte Karten. Banken haben sich an Hotel- und<br />

Gastronomieprojekten oft die Finger verbrannt und<br />

sind deshalb sehr zurückhaltend geworden.<br />

Durch die Empfehlungen des Basler Ausschusses für<br />

Bankenaufsicht (Basel II) und daraus resultierende<br />

EU-Richtlinien sind Banken gehalten, Ausfallsrisiken<br />

durch Eigenkapital abzudecken. Die Summe<br />

eigener Mittel, die Banken für den Ausfall von Krediten<br />

vorhalten müssen, orientiert sich stark an der<br />

Zahlungskraft der Unternehmenskunden. Mit den<br />

ergänzenden Empfehlungen (Basel III), die auf Erfahrungen<br />

aus Basel II und Erkenntnissen aus der<br />

weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise basieren,<br />

werden die Rahmenbedingungen der Banken für<br />

die Kreditvergabe noch enger gefasst (Umsetzung<br />

der Empfehlungen ab 2012).<br />

90<br />

Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />

Entwickeln Sie eine Strategie, um Ihr Investitionsvorhaben<br />

auch zum Erfolg zu führen:<br />

1. Wer nicht über das nötige Know-how verfügt,<br />

muss professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.<br />

2. Erstellen Sie bzw. der Unternehmensberater ein<br />

detailliertes Gutachten mit den folgenden Gliederungspunkten:<br />

• Vorbemerkung/Zielstellung<br />

• Anlass der Untersuchung, unternehmerische<br />

Pläne<br />

• Detaillierte Vorhabens- und Unternehmensbeschreibung<br />

• Erläuterung der Marketingkonzeption (Angebote,<br />

Zielgruppen etc.)<br />

• Kommentar der betriebswirtschaftlichen Vergangenheit<br />

(Bilanz, GuV)<br />

• Maßnahmenplanung<br />

• Umsatz- und Aufwandsprognose<br />

• Investitions- und Finanzierungsplan<br />

• Rentabilitäts- und Cashflow-Prognose<br />

• Kapitaldienstplanung<br />

• Liquiditätsplanung<br />

Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />

Die Plausibilität des Gutachtens und dessen Präsentation<br />

bei den Banken ist ausschlaggebend für den<br />

Erfolg. Genauso wichtig ist es jedoch, die Entscheidungskriterien<br />

der Banken zu kennen und sich auf<br />

die Kreditverhandlungen bereits im Vorfeld möglichst<br />

optimal vorzubereiten. Dasselbe gilt auch für<br />

die Inanspruchnahme öffentlicher Fördermittel, die<br />

in vielen Fällen über die Hausbanken zu beantragen<br />

sind.<br />

Die LfA Förderbank Bayern hat zu diesem Zweck einen<br />

Leitfaden für Existenzgründer sowie kleine und<br />

mittlere Unternehmen entwickelt. Die Broschüre<br />

„Ihr Leitfaden für den Bankenbesuch“ ermöglicht<br />

einen „Blick hinter die Kulissen: Wie fällt die Kreditentscheidung?“<br />

und gibt wertvolle Tipps zur gezielten<br />

Verbesserung der Kreditfähigkeit.<br />

Erste Seite Letzte Seite<br />

Sie können die Broschüre „Ihr Leitfaden für den<br />

Bankenbesuch“ kostenfrei über die Homepage der<br />

LfA Förderbank Bayern (www.lfa.de) beziehen (als<br />

Print- und PDF-Version verfügbar).<br />

Tipp: <strong>Der</strong> DEHOGA Baden-Württemberg bietet eine<br />

Finanzierungsberatung für Mitglieder und Nichtmitglieder<br />

an. Mehr Informationen unter<br />

www.dehoga-beratung.de/betriebsberatung/finanzierung/<br />

In Baden-Württemberg ist die L-Bank als Förderbank<br />

tätig. Mehr infos: www.l-bank.de<br />

Mehr Informationen zu Fördermöglichkeiten für<br />

Beherbergungsbetriebe in Baden-Württemberg<br />

finden Sie im Anhang auf Seite 110.<br />

91<br />

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Anhang<br />

Adressen<br />

Ihr Ansprechpartner für Tourismusfragen bei den IHK-Vertretungen:<br />

IHK Hochrhein-Bodensee<br />

Herr Achim Eickhoff<br />

Schützenstraße 8<br />

78462 Konstanz<br />

Tel.: 07531 - 28 60 125 Fax: 07531 - 28 60 168<br />

achim.eickhoff@konstanz.ihk.de<br />

www.konstanz.ihk.de<br />

IHK Karlsruhe<br />

Herr Dr. Andreas Förderer<br />

Lammstr. 13-17<br />

76133 Karlsruhe<br />

Tel.: 0721 - 174 169 Fax: 0721 - 174 284<br />

andreas.foerderer@karlsruhe.ihk.de<br />

www.karlsruhe.ihk.de<br />

IHK Nordschwarzwald<br />

Frau Elke Schönborn<br />

Marie-Curie-Str. 2<br />

72250 Freudenstadt<br />

Tel.: 07441 - 86 05 217 Fax: 07441 - 86 05 210<br />

schoenborn@pforzheim-ihk.de<br />

www.nordschwarzwald.ihk24.de<br />

Ihr Ansprechpartner für Tourismusfragen bei den Stadtkreisen:<br />

Stadtkreis Baden- Baden<br />

Frau Brigitte Goertz-Meissner<br />

Solmsstr. 1<br />

76530 Baden-Baden<br />

Tel.: 07221 - 275 266 Fax: 07221 - 275 261<br />

bbt@baden-baden.com<br />

Stadtkreis Freiburg<br />

Herr Wolfgang Schwehr<br />

Rathausgasse 33<br />

79098 Freiburg<br />

Tel.: 0761 - 3881 1500 Fax: 0761 - 3700 3<br />

wolfgang.schwehr@fwtm.freiburg.de<br />

92<br />

Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />

IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg<br />

Frau Gabriele Maier<br />

Romäusring 5<br />

78050Villingen-Schwenningen<br />

Tel.: 07721-922 167 Fax: 07721-922 300<br />

maier@villingen-schwenningen.ihk.de<br />

www.schwarzwald-baar-heuberg.ihk.de<br />

IHK Südlicher Oberrhein<br />

Frau Andrea Buhl-Kaiser<br />

Schnewlinstr. 11 -13<br />

79098 Freiburg<br />

Tel.: 0761-3858 130 Fax: 0761-3858 144<br />

andrea.buhl-kaiser@freiburg.ihk.de<br />

www.suedlicher-oberrhein.ihk.de<br />

Stadtkreis Karlsruhe<br />

Herr Andreas Schork<br />

Festplatz 9<br />

76137 Karlsruhe<br />

Tel.: 0721 - 37 2053 82 Fax: 0721 - 37 2099 53 82<br />

andreas.schork@karlsruhe-tourismus.de<br />

Stadtkreis Pforzheim<br />

Herr Wolfgang M. Trautz<br />

Marktplatz 1<br />

75175 Pforzheim<br />

Tel.: 07231 - 39 37 01 Fax: 07231 - 39 37 09<br />

wolfgang.trautz@ws-pforzheim.de<br />

Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />

Ihr Ansprechpartner für Tourismusfragen bei den Landkreisen:<br />

Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald<br />

Herr Lutz Dierks<br />

Stadtstr. 3<br />

79104 Freiburg<br />

Tel.: 0761-21 87 53 00 Fax: 0761-21 87 7 53 00<br />

lutz.dierks@lkbh.de<br />

Landkreis Calw<br />

Herr Andreas Knörle<br />

Vogteistraße 42-46<br />

75365Calw<br />

Tel.: 07051-160 660 Fax: 07051-795 391<br />

Andreas.Knoerle@kreis-calw.de<br />

Landkreis Emmendingen<br />

Herr Thorsten Kille<br />

Gartenstrasse 30<br />

79312 Emmendingen<br />

Tel.: 07641-451 447 Fax: 07641-451 449<br />

th.kille@landkreis-emmendingen.de<br />

Landkreis Enzkreis<br />

Frau Kerstin Monasso<br />

Zähringerallee 3<br />

75177 Pforzheim<br />

Tel.: 07231-308 9306 Fax: 07231-308 9515<br />

Kerstin.Monasso@enzkreis.de<br />

Landkreis Freudenstadt<br />

Frau Monika Krämer<br />

Herrenfelder Str. 14<br />

72250 Freudenstadt<br />

Tel.: 07441-920 19 05 Fax: 07441-920 99 19 05<br />

kraemer@landkreis-freudenstadt.de<br />

Landkreis Karlsruhe<br />

Herr Martin Zawichowski<br />

Beiertheimer Allee 2<br />

76137 Karlsruhe<br />

Tel.: 0721-936 6026 Fax: 0721-936 51 02<br />

martin.zawichowski@landratsamt-karlsruhe.de<br />

Landkreis Lörrach<br />

Herr Johannes Steffan<br />

Palmstrasse 3<br />

79539 Lörrach<br />

Tel.: 07621-410 3020 Fax: 07621-410 93020<br />

johannes.steffan@loerrach-landkreis.de<br />

Landkreis Ortenaukreis<br />

Frau Sandra Bequier<br />

Badstr. 20<br />

77652 Offenburg<br />

Tel.: 0781-805 17 17 Fax: 0781-805 89 17 17<br />

sandra.bequier@ortenaukreis.de<br />

Landkreis Rastatt<br />

Frau Evamarie Hild<br />

Am Schlossplatz 5<br />

76437Rastatt<br />

Tel.: 07222-381 3108 Fax: 07222-381 3199<br />

e.hild@landkreis-rastatt.de<br />

Landkreis Rottweil<br />

Frau Irmgard Schumacher<br />

Königstr. 36<br />

78628 Rottweil<br />

Tel.: 0741-244 578 Fax: 0741-244 6578<br />

irmgard.schumacher@landkreis-rottweil.de<br />

Landkreis Schwarzwald-Baar-Kreis<br />

Herr Michael Braun<br />

Am Hoptbühl 2<br />

78048 Villingen-Schwenningen<br />

Tel.: 07721-913 7486 Fax: 07721-913 8903<br />

m.braun@lrasbk.de<br />

Landkreis Waldshut<br />

Herr Klaus Nieke<br />

Kaiserstraße 110<br />

79761 Waldshut-Tiengen<br />

Tel.: 07751-86 2604 Fax: 07751-86 2699<br />

klaus.nieke@landkreis-waldshut.de<br />

Erste Seite Letzte Seite<br />

93<br />

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Anhang<br />

94<br />

Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />

Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />

Tourismusorganisationen und sonstige Partner: Stand 1. Januar 2009 BeherbStatG 315<br />

DEHOGA Tourismus Baden-Württemberg GmbH<br />

Leitung Petra Thollembeek<br />

Augustenstraße 6<br />

70178 Stuttgart<br />

Tel.: 0711-61988 70 Fax: 0711-61988 71<br />

info@dehoga-tourismus.de<br />

www.dehoga-tourismus.de<br />

DEHOGA Schwarzwald - Bodensee e.V.<br />

GF Klaus Althoff<br />

Günterstalstraße 78<br />

79100 Freiburg<br />

Telefon: 07 61 - 7 34 00 Fax: 07 61 - 70 09 63<br />

e-Mail: althoff@dehogabw.de<br />

www.dehogasb.de<br />

Deutscher Tourismusverband e.V. /<br />

Deutscher Tourismusverband Service GmbH“<br />

GF Claudia Gilles<br />

Bertha-von-Suttner-Platz 13<br />

53111 Bonn<br />

Tel.: 0228-98522 0 Fax: 0228-98522 28<br />

kontakt@deutschertourismusverband.de<br />

www.deutschertourismusverband.de<br />

Deutsche Zentrale für Tourismus e.V.<br />

Vorsitzende des Vorstandes Petra Hedorfer<br />

Beethovenstr. 69<br />

60325 Frankfurt am Main<br />

Tel.: 069-974640 Fax: 069-751903<br />

info@germany-travel<br />

www.deutschland-tourismus.de<br />

Heilbäder und Kurorte Marketing GmbH BaWü/<br />

Heilbäderverband Baden-Württemberg e.V.<br />

GF Arne Mellert<br />

Esslinger Straße 8<br />

70182 Stuttgart<br />

Tel.: 0711-892480 00 Fax: 0711-892480 20<br />

info@heilbaeder-bw.de<br />

www.heilbaeder-bw.de<br />

Hotel-und Gaststättenverband<br />

DEHOGA Baden-Württemberg e.V,<br />

GF Jürgen Kirchherr<br />

Augustenstraße 6<br />

70178 Stuttgart<br />

Tel.: 0711-61988 0 Fax: 0711-61988 46<br />

mail@dehogabw.de<br />

www.dehogabw.de<br />

Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord e.V.<br />

GF Karl-Heinz Dunker<br />

Schwarzwaldhochstr. 2<br />

77889 Seebach<br />

Tel.: 07449-913 054 Fax: 07449-913 101<br />

info@naturparkschwarzwald.de<br />

www.naturparkschwarzwald.de<br />

Naturpark <strong>Südschwarzwald</strong> e.V.<br />

GF Roland Schöttle<br />

Dr.Pilet-Spur 4<br />

79868 Feldberg<br />

Tel.: 07676-9336 10 Fax: 07676-9336 11<br />

info@naturpark-suedschwarzwald.de<br />

www.naturpark-suedschwarzwald.de<br />

Schwarzwald Tourismus GmbH<br />

Hauptgeschäftsstelle Freiburg<br />

GF Christopher Krull<br />

Ludwigstraße 23, 79104 Freiburg<br />

Tel.: 0761-89646 0 Fax: 0761-89646 70<br />

mail@schwarzwald-tourismus.info<br />

www.schwarzwald-tourismus.info<br />

Alle Mitarbeiter und Kontaktdaten siehe Seite 118<br />

Tourismus Marketing GmbH Baden-Württemberg<br />

GF Andreas Braun<br />

Esslinger Straße 8<br />

70182 Stuttgart<br />

Tel.: 0711-23858 0 Fax: 0711-23858 99<br />

info@tourismus-bw.de<br />

www.tourismus-bw.de<br />

Gesetz zur Neuordnung der Statistik über die Beherbergung im Reiseverkehr<br />

1) 2) 3)<br />

(Beherbergungsstatistikgesetz - BeherbStatG)<br />

<strong>Der</strong> Bundestag hat das folgende Gesetz beschlossen:<br />

Vom 22. Mai 2002 (BGBl. I S. 1642) 0)<br />

§ 1 Anordnung, Zweck<br />

Über die Beherbergung im Reiseverkehr (vorübergehende Beherbergung) werden statistische<br />

Erhebungen bei Beherbergungsbetrieben als Bundesstatistik durchgeführt.<br />

§ 2 Periodizität, Berichtszeitraum 1)<br />

(1) Die Erhebungen werden monatlich durchgeführt. Die Zahl der Gästezimmer nach § 4 Nr. 3<br />

ist jährlich zu erheben. 1)<br />

(2) Berichtszeitraum für die monatliche Erhebung ist der dem Zeitpunkt der Erhebung vorangegangene<br />

Kalendermonat. Stichtag für die jährliche Erhebung ist der 31. Juli. 1)<br />

§ 3 Erhebungsbereich 3)<br />

(1) Beherbergungsbetriebe im Sinne des § 1 sind Betriebe und Betriebsteile, die nach Einrichtung<br />

und Zweckbestimmung dazu dienen, mehr als acht Gäste gleichzeitig vorübergehend zu<br />

beherbergen.<br />

(2) Die Erhebungen erstrecken sich auf:<br />

• den Wirtschaftszweig Beherbergung nach Abteilung 55 des Anhangs I der Verordnung (EG)<br />

Nr. 1893/2006 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 20. Dezember 2006 zur<br />

Aufstellung der statistischen Systematik der Wirtschaftszweige NACE Revision 2 und zur<br />

Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 3037/90 des Rates sowie einiger Verordnungen der<br />

EG über bestimmte Bereiche der Statistik (ABl. EU Nr. L 393 S. 1) in der jeweils geltenden<br />

Fassung,<br />

• Schulungsheime,<br />

• Vorsorge- und Rehabilitationskliniken. 3)<br />

§ 4 Erhebungsmerkmale 1)<br />

Erhebungsmerkmale sind:<br />

1. Zahl der Ankünfte und Übernachtungen von Gästen; bei Gästen, deren Wohnsitz oder gewöhnlicher<br />

Aufenthalt außerhalb Deutschlands liegt, werden diese Angaben auch in der Unterteilung<br />

nach Herkunftsländern erfasst,<br />

2. Zahl der angebotenen Gästebetten oder bei Campingplätzen der Stellplätze,<br />

3. bei Hotels, Gasthöfen, Pensionen und Hotels garnis zusätzlich Zahl der Gästezimmer. 1)<br />

BeherbStatG 315<br />

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95<br />

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Anhang<br />

96<br />

§ 5 Hilfsmerkmale 3)<br />

Hilfsmerkmale sind:<br />

1. Name und Anschrift des Beherbergungsbetriebs,<br />

2. Name, Rufnummern und Adressen für elektronische Post der Personen, die für Rückfragen<br />

zur Verfügung stehen. 3)<br />

§ 6 Auskunftspflicht 2)<br />

(1) Für die Erhebungen besteht Auskunftspflicht. Auskunftspflichtig ist der Inhaber, die Inhaberin,<br />

der Leiter oder die Leiterin des Beherbergungsbetriebs. Die Auskunftserteilung zu den Angaben<br />

nach § 5 Nr. 2 ist freiwillig.<br />

(2) Die Auskunftspflicht erstreckt sich bei erstmaliger Heranziehung auch auf abgelaufene Berichtszeit<br />

räume des Kalenderjahres und des Vorjahres.<br />

(3) Für Unternehmen, deren Inhaber Existenzgründer im Sinne des § 7g Abs. 7 Satz 2 und 3 *)<br />

des Einkommensteuergesetzes in der Fassung der Bekanntmachung vom 19. Oktober 2002<br />

(BGBl. I S. 4210, 2003 I S. 179) sind, besteht im Kalenderjahr der Betriebseröffnung abweichend<br />

von Absatz 1 Satz 1 und 2 keine Auskunftspflicht. In den beiden folgenden Kalenderjahren<br />

besteht dann keine Auskunftspflicht, wenn das Unternehmen im letzten abgeschlossenen<br />

Geschäftsjahr Umsätze in Höhe von weniger als 500 000 Euro erwirtschaftet hat. 2)<br />

§ 7 Übermittlungsregelung<br />

An die obersten Bundes- und Landesbehörden dürfen für die Verwendung gegenüber den gesetzgebenden<br />

Körperschaften und für Zwecke der Planung, jedoch nicht für die Regelung von<br />

Einzelfällen, vom Statistischen Bundesamt und den statistischen Ämtern der Länder Tabellen<br />

mit statistischen Ergebnissen übermittelt werden, auch soweit Tabellenfelder nur einen einzigen<br />

Fall ausweisen.<br />

§ 8 Inkrafttreten, Außerkrafttreten<br />

Dieses Gesetz tritt am 1. Januar 2003 in Kraft. Gleichzeitig tritt das Beherbergungsstatistikgesetz<br />

vom 14. Juli 1980 (BGBl. I S. 953), zuletzt geändert durch Artikel 5 Nr. 6 des Gesetzes vom<br />

19. Dezember 2000 (BGBl. I S. 1765), außer Kraft.<br />

*) Text liegt in der Sammlung statistischer Rechtsgrundlagen vor. Siehe Einkommensteuergesetz 2002.<br />

0) In Kraft getreten am 1. Januar 2003<br />

1) Geändert durch Artikel 8a des Gesetzes vom 21. Juni 2005 (BGBl. I S. 1666).<br />

2) Geändert durch Artikel 18 des Gesetzes vom 7. September 2007 (BGBl. I S. 2246).<br />

3) Geändert durch Artikel 8 des Gesetzes vom 17. März 2008 (BGBl. I S. 399).<br />

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Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />

Anlage zum Beherbergungsstatistikgesetz:<br />

55 Beherbergung<br />

Erläuterungen zur Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008<br />

- Endgültiger Entwurf, Stand 11.02.2008 -<br />

Diese Abteilung umfasst die kurzzeitige Beherbergung von Besuchern und an deren Reisenden. Inbegriffen ist<br />

auch die längerfristige Unterbringung von Studenten, Berufstätigen und ähnlichen Personen. Einige Einheiten<br />

gewähren nur Unterkunft, während andere auch Mahlzeiten und/oder Freizeitaktivitäten anbieten.<br />

55.1 Hotels, Gasthöfe und Pensionen<br />

55.10 Hotels, Gasthöfe und Pensionen<br />

55.10.1 Hotels (ohne Hotels garnis)<br />

Diese Unterklasse umfasst die meist kurzzeitige (tage- oder wochenweise) Beherbergung von Gästen. Sie umfasst<br />

die Unterbringung in jedermann zugänglichen möblierten Unterkünften wie Gästezimmern und Suiten.<br />

Die hier eingeordneten Einheiten bieten tägliches Bettenmachen und Reinigen der Zimmer, verfügen über ein<br />

– auch für Passanten zugängliches – Restaurant und bieten eine Reihe von zusätzlichen Dienstleistungen wie<br />

die Bereitstellung von Parkplätzen, Textilreinigung, Schwimmbädern, Trainings- und Erholungseinrichtungen,<br />

Versammlungs- und Konferenzräumen an.<br />

Diese Unterklasse umfasst die Unterbringung in:<br />

• Hotels<br />

• <strong>Ferien</strong>hotels<br />

• Suite-/Apartmenthotels<br />

• Motels<br />

Diese Unterklasse umfasst nicht:<br />

• Bereitstellung von Häusern und möblierten oder unmöblierten Wohnungen zur längerfristigen Nutzung,<br />

in der Regel auf monatlicher oder jährlicher Basis (s. Abteilung 68)<br />

55.10.2 Hotels garnis<br />

Diese Unterklasse umfasst die meist kurzzeitige (tage- oder wochenweise) Beherbergung von Gästen. Sie umfasst<br />

die Unterbringung in jedermann zugänglichen möblierten Unterkünften wie Gästezimmern und Suiten.<br />

Die hier eingeordneten Einheiten bieten tägliches Bettenmachen und Reinigen der Zimmer, sowie ggf. eine<br />

Reihe von zusätzlichen Dienstleistungen wie die Bereitstellung von Parkplätzen, Textilreinigung, Schwimmbädern,<br />

Trainings- und Erholungseinrichtungen, Versammlungs- und Konferenzräumen an. Die hier zu klassifizierenden<br />

Einheiten verfügen nicht über ein Restaurant und bieten höchstens Frühstück an. Diese Unterklasse<br />

umfasst nicht:<br />

• Bereitstellung von Häusern und möblierten oder unmöblierten Wohnungen zur längerfristigen Nutzung,<br />

in der Regel auf monatlicher oder jährlicher Basis (s. Abteilung 68)<br />

55.10.3 Gasthöfe<br />

Diese Unterklasse umfasst die meist kurzzeitige (tage- oder wochenweise) Beherbergung von Gästen. Sie umfasst<br />

die Unterbringung in jedermann zugänglichen möblierten Unterkünften wie Gästezimmern. Die hier<br />

eingeordneten Einheiten bieten tägliches Bettenmachen und Reinigen der Zimmer an und verfügen neben<br />

dem – auch für Passanten zugänglichen – Gastraum in der Regel nicht über weitere Aufenthaltsräume.<br />

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97<br />

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Anhang<br />

Diese Unterklasse umfasst nicht:<br />

• Bereitstellung von Häusern und möblierten oder unmöblierten Wohnungen zur längerfristigen Nutzung,<br />

in der Regel auf monatlicher oder jährlicher Basis (s. Abteilung 68)<br />

55.10.4 Pensionen<br />

Diese Unterklasse umfasst die meist kurzzeitige (tage- oder wochenweise) Beherbergung von Gästen. Sie umfasst<br />

die Unterbringung in jedermann zugänglichen möblierten Unterkünften wie Gästezimmern und Suiten.<br />

Die hier eingeordneten Einheiten bieten tägliches Bettenmachen und Reinigen der Zimmer an und geben<br />

Speisen und Getränke nur an Hausgäste ab. Diese Unterklasse umfasst nicht:<br />

• Bereitstellung von Häusern und möblierten oder unmöblierten Wohnungen zur längerfristigen Nutzung,<br />

in der Regel auf monatlicher oder jährlicher Basis (s. Abteilung 68)<br />

55.2 <strong>Ferien</strong>unterkünfte und ähnliche Beherbergungsstätten<br />

55.20 <strong>Ferien</strong>unterkünfte und ähnliche Beherbergungsstätten<br />

Diese Klasse umfasst die meist kurzzeitige (tage- oder wochenweise) Beherbergung von Gästen in separaten<br />

Räumlichkeiten, die entweder aus vollständig möblierten Zimmern oder aus Wohn-, Ess- und Schlafräumen<br />

bestehen und mit Kochgelegenheiten oder vollständig ausgestatteten Küchen versehen sind. Dabei kann es<br />

sich um Wohnungen in kleinen mehrstöckigen Einzelgebäuden oder Gebäudekomplexen handeln, oder um<br />

eingeschossige Bungalows, <strong>Ferien</strong>häuser und Hütten. Es werden bestenfalls minimale zusätzliche Dienst-<br />

leistungen angeboten.<br />

55.20.1 Erholungs- und <strong>Ferien</strong>heime<br />

Diese Unterklasse umfasst:<br />

• Beherbergungsstätten, die nur bestimmten Personenkreisen, z.B. Mitgliedern eines Vereins oder einer Organisation,<br />

Beschäftigten eines Unternehmens, Müttern, Kindern oder Betreuten sozialer Einrichtungen<br />

zugänglich sind und in denen Speisen und Getränke nur an Hausgäste abgegeben werden.Diese Unterklasse<br />

umfasst nicht:<br />

• kurzzeitige Beherbergung mit täglichem Reinigen und Bettenmachen (s. 55.10)<br />

• Bereitstellung von Häusern und möblierten oder unmöblierten Wohnungen zur längerfristigen Nutzung,<br />

in der Regel auf monatlicher oder jährlicher Basis (s. Abteilung 68)<br />

55.20.2 <strong>Ferien</strong>zentren<br />

Diese Unterklasse umfasst:<br />

• Beherbergungsstätten, die jedermann zugänglich sind und nach Einrichtung und Zweckbestimmung dazu<br />

dienen, wahlweise unterschiedliche Wohn und Aufenthaltsmöglichkeiten sowie gleichzeitig Freizeiteinrichtungen<br />

in Verbindung mit Einkaufsmöglichkeiten und persönlichen Dienstleistungen zum vorübergehenden<br />

Aufenthalt anzubieten. Als Mindestausstattung gilt das Vorhandensein von Hotelunterkunft und<br />

anderen Wohngelegenheiten (auch mit Kochgelegenheit), einer Gaststätte, von Einkaufsmöglichkeiten zur<br />

Deckung des täglichen Bedarfs und des Freizeitbedarfs sowie von Einrichtungen für persönliche Dienstleistungen,<br />

z. B. Massageeinrichtungen, Solarium, Sauna, Friseur, und zur aktiven Freizeitgestaltung, z. B.<br />

Schwimmbad, Tennis, Tischtennis, Kleingolf, Trimm Dich AnlagenDiese Unterklasse umfasst nicht:<br />

• kurzzeitige Beherbergung mit täglichem Reinigen und Bettenmachen (s. 55.10)<br />

• Bereitstellung von Häusern und möblierten oder unmöblierten Wohnungen zur längerfristigen Nutzung,<br />

in der Regel auf monatlicher oder jährlicher Basis (s. Abteilung 68)<br />

98<br />

Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />

Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />

55.20.3 <strong>Ferien</strong>häuser und <strong>Ferien</strong>wohnungen<br />

Diese Unterklasse umfasst:<br />

• Beherbergungsstätten, die jedermann zugänglich sind und in denen Speisen und Getränke nicht abgegeben<br />

werden, aber Kochgelegenheit vorhanden ist<br />

Diese Unterklasse umfasst nicht:<br />

• kurzzeitige Beherbergung mit täglichem Reinigen und Bettenmachen (s. 55.10)<br />

• Bereitstellung von Häusern und möblierten oder unmöblierten Wohnungen zur längerfristigen Nutzung,<br />

in der Regel auf monatlicher oder jährlicher Basis (s. Abteilung 68)<br />

55.20.4 Jugendherbergen und Hütten<br />

Diese Unterklasse umfasst:<br />

• Beherbergungsstätten mit in der Regel einfacher Ausstattung, vorzugsweise für Jugendliche oder Angehörige<br />

der sie tragenden Organisation (z. B. Wanderverein), in denen Speisen und Getränke in der Regel nur<br />

an Hausgäste abgegeben werden<br />

Diese Unterklasse umfasst nicht:<br />

• kurzzeitige Beherbergung mit täglichem Reinigen und Bettenmachen (s. 55.10)<br />

• Bereitstellung von Häusern und möblierten oder unmöblierten Wohnungen zur längerfristigen Nutzung,<br />

in der Regel auf monatlicher oder jährlicher Basis (s. Abteilung 68)<br />

55.3 Campingplätze<br />

55.30 Campingplätze<br />

55.30.0 Campingplätze<br />

Diese Unterklasse umfasst:<br />

• kurzzeitige Beherbergung auf Campingplätzen, Caravanparks und Freizeitcamps sowie Camps für Fischer<br />

und Jäger<br />

• Bereitstellung von Stellplätzen und Einrichtungen für Wohnmobile<br />

• Betrieb von Schutzhütten oder einfachen Biwakeinrichtungen für das Aufstellen von Zelten oder das Ausbreiten<br />

von Schlafsäcken<br />

Diese Unterklasse umfasst nicht:<br />

• Betrieb von Winterstellplätzen für Wohnwagen (s. 52.21.9)<br />

• Berghütten und Jugendherbergen (s. 55.20.4)<br />

85.53 Fahr- und Flugschulen<br />

85.53.0 Fahr- und Flugschulen<br />

• Unterricht in Kraftfahr-, Flug-, Segel- und Bootsführerschulen, der nicht zu Zertifikaten und Führerscheinen<br />

zur beruflichen Nutzung führt<br />

Diese Unterklasse umfasst nicht:<br />

• Fahr-, Flug- und Schifffahrtsschulen für Berufskraftfahrer, Berufsflugzeugführer und -schiffsführer (s.<br />

85.32.0)<br />

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99<br />

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Anhang<br />

85.59 Sonstiger Unterricht a. n. g.<br />

Diese Klasse umfasst:<br />

– Unterricht, der sich keinem Bereich zuordnen lässt:<br />

• akademischer Privatunterricht<br />

• Lernzentren, die Nachhilfekurse anbieten<br />

• professionelle Prüfungsvorbereitungskurse<br />

• Sprach- und Konversationskurse<br />

• Computerkurse<br />

• Religionsunterricht<br />

• Rettungsschwimmerausbildung<br />

• Überlebenstraining<br />

• Rhetorikkurse<br />

• Schnelllesekurse<br />

Diese Klasse umfasst nicht:<br />

• Alphabetisierungsprogramme für Erwachsene (s. 85.20.0)<br />

• allgemein bildende weiterführende Schulen (s. 85.31.1 und .2)<br />

• berufsbildende weiterführende Schulen (s. 85.32.0)<br />

• tertiärer und post-sekundärer, nichttertiärer Unterricht (s. 85.4)<br />

85.59.1 Allgemeine und politische Erwachsenenbildung<br />

Diese Unterklasse umfasst:<br />

• allgemeine Erwachsenenbildung, d. h. Unterricht außerhalb des regulären Schul und Hochschulsystems,<br />

der in Tages oder Abendkursen in Schulen oder in besonderen Einrichtungen (Volkshochschulen usw.) für<br />

Erwachsene erteilt wird<br />

85.59.2Berufliche Erwachsenenbildung<br />

Diese Unterklasse umfasst:<br />

• berufliche Erwachsenenbildung, d. h. Unterricht außerhalb des regulären Schul und Hochschulsystems,<br />

der in Tages oder Abendkursen in Schulen oder in besonderen Einrichtungen für Erwachsene erteilt wird<br />

100 Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />

Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />

85.59.9 Unterricht a. n. g.<br />

86.10.3 Vorsorge- und Rehabilitationskliniken<br />

Diese Unterklasse umfasst:<br />

• Einrichtungen, die der stationären Behandlung dienen, um eine Schwächung der Gesundheit, die in absehbarer<br />

Zeit voraussichtlich zu einer Krankheit führen würde, zu beseitigen oder einer Gefährdung der<br />

gesundheitlichen Entwicklung eines Kindes entgegenzuwirken (Vorsorge) oder eine Krankheit zu heilen,<br />

ihre Verschlimmerung zu verhüten oder Krankheitsbeschwerden zu lindern oder im Anschluss an eine<br />

Krankenhausbehandlung den dabei erzielten Behandlungserfolg zu sichern oder zu festigen, auch mit<br />

dem Ziel, einer drohenden Behinderung vorzubeugen, eine Behinderung zu beseitigen, zu bessern oder<br />

eine Verschlimmerung zu verhüten oder Pflegebedürftigkeit zu vermeiden oder zu mindern (Rehabilitation),<br />

fachlich medizinisch unter ständiger ärztlicher Verantwortung und unter Mitwirkung von besonders<br />

geschultem Personal darauf eingerichtet sind, den Gesundheitszustand der Patientinnen und Patienten<br />

nach einem ärztlichen Behandlungsplan vorwiegend durch Anwendung von Heilmitteln einschließlich<br />

Krankengymnastik, Bewegungstherapie, Sprachtherapie oder Arbeits und Beschäftigungstherapie, ferner<br />

durch andere geeignete Hilfen, auch durch geistige und seelische Einwirkungen, zu verbessern und den Patientinnen<br />

und Patienten bei der Entwicklung eigener Abwehr und Heilungskräfte zu helfen, und in denen<br />

die Patientinnen und Patienten untergebracht und verpflegt werden können.<br />

Diese Unterklasse umfasst nicht:<br />

• Labortests und Untersuchung aller Arten von Materialen und Erzeugnissen mit Ausnahme von medizinischen<br />

Tests und Untersuchungen (s. 71.20.0)<br />

• Veterinärwesen (s. 75.00.1 bis .9)<br />

• medizinische Betreuung von Angehörigen der Streitkräfte im Einsatz (s. 84.22.0)<br />

• Tätigkeiten von Zahnarztpraxen allgemeiner oder spezieller Natur, z. B. allgemeine Zahnheilkunde, endodontische<br />

und pädiatrische Zahnheilkunde, Oralpathologie, Kieferorthopädie (s. 86.23.0)<br />

• Konsultation von stationären Patienten durch Privatärzte (s. 86.2)<br />

• Tätigkeiten von medizinischen Laboren (s. 86.90.9)<br />

• Rettungsdienste und Krankentransport (s. 86.90.9)Hier eingeordnet werden kurz oder langfristige Tätigkeiten<br />

der Sanatorien, Einrichtungen der Präventivmedizin, Heil- und Pflegeanstalten, Rehabilitationszentren<br />

und sonstigen Einrichtungen des Gesundheitswesens, die für die Aufnahme von Patienten ausgerüstet<br />

sind. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um die stationäre Behandlung unter unmittelbarer<br />

ärztlicher Verantwortung.<br />

Erhalten vom Stat. Landesamt, 15.4.2009<br />

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101<br />

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Anhang<br />

Amtliche Abkürzung: MG<br />

Fassung vom: 23.02.1996<br />

Gültig ab: 14.03.2006<br />

Dokumenttyp: Gesetz<br />

Gliederungs-Nr: 2102<br />

Meldegesetz (MG) in der Fassung vom 23. 02. 1996<br />

§ 23<br />

Beherbergungsstätten<br />

(1) Wer in Einrichtungen, die der gewerbs- oder geschäftsmäßigen Aufnahme von fremden Personen dienen<br />

(Beherbergungsstätten), für nicht länger als zwei Monate aufgenommen wird, unterliegt nicht den Meldepflichten<br />

nach § 15 Abs. 1 und 2 . Sobald sein Aufenthalt die Dauer von zwei Monaten überschreitet, hat er<br />

sich innerhalb einer Woche bei der Meldebehörde anzumelden (§ 15 Abs. 1).<br />

(2) Die beherbergten Personen haben am Tage der Ankunft einen besonderen Meldeschein handschriftlich<br />

auszufüllen und zu unterschreiben; beherbergte Ausländer haben sich dabei gegenüber dem Leiter der<br />

Beherbergungsstätte oder seinem Beauftragten durch die Vorlage eines gültigen Identitätsdokuments (Paß,<br />

Personalausweis oder ein anderes Paßersatzpapier) auszuweisen, soweit es sich nicht um mitreisende Ehegatten,<br />

Lebenspartner oder minderjährige Kinder oder um Teilnehmer von Reisegesellschaften handelt. Mitreisende<br />

Ehegatten oder Lebenspartner können auf dem Meldeschein gemeinsam aufgeführt werden, der von<br />

einem von ihnen handschriftlich auszufüllen und von beiden zu unterschreiben ist. Minderjährige Kinder in<br />

Begleitung eines oder beider Elternteile sind nur der Zahl nach anzugeben. Bei Reisegesellschaften von mehr<br />

als zehn Personen trifft die Verpflichtung nach Satz 1 nur den Reiseleiter; er hat die Mitreisenden der Zahl nach<br />

unter Angabe ihrer Staatsangehörigkeit anzugeben. Hat eine beherbergte Person bereits einen Meldeschein<br />

nach Satz 1 handschriftlich ausgefüllt und nimmt diese Person innerhalb von drei Jahren erneut Unterkunft in<br />

der Beherbergungsstätte, so genügt es, wenn sie einen mit den Angaben nach § 24 Abs. 2 anderweitig ausgefüllten<br />

Meldeschein eigenhändig unterschreibt und der Leiter der Beherbergungsstätte oder sein Beauftragter<br />

sicherstellt, dass für die in § 29 Abs. 3 genannten Behörden neben dem von der beherbergten Person nur unterschriebenen<br />

Meldeschein auch der handschriftlich ausgefüllte Meldeschein bereitgehalten wird.<br />

(3) Die Absätze 1 und 2 gelten entsprechend, wenn Personen in Zelten, Wohnwagen oder Wasserfahrzeugen<br />

auf Plätzen übernachten, die gewerbs- oder geschäftsmäßig überlassen werden.<br />

102 Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />

Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />

(4) Absatz 2 gilt nicht für<br />

1. Einrichtungen mit Heimunterbringung, die der Erwachsenenbildung, der Ausbildung oder der Fortbildung<br />

dienen,<br />

2. Betriebs- oder Vereinsheime, wenn dort nur Betriebs- oder Vereinsmitglieder oder deren Familienangehörige<br />

beherbergt werden,<br />

3. Jugendherbergen des Deutschen Jugendherbergswerks e. V.,<br />

4. Niederlassungen von Ordens- oder Exerziti enhäusern der öffentlich-rechtlichen Religionsgesellschaften.<br />

§ 24<br />

Besondere Meldescheine für Beherbergungsstätten<br />

(1) <strong>Der</strong> Leiter der Beherbergungsstätte oder sein Beauftragter hat besondere Meldescheine bereitzuhal-<br />

ten und darauf hinzuwirken, daß der Gast seine Verpflichtung nach § 23 Abs. 2 erfüllt. Legt der beher-<br />

bergte ausländische Gast kein oder kein gültiges Identitätsdokument vor, so ist dies auf dem Melde-<br />

schein in geeigneter Form zu vermerken.<br />

(2) Im Meldeschein sind anzugeben:<br />

• Familiennamen,<br />

• frühere Familiennamen,<br />

• Rufnamen,<br />

• Tag und Ort der Geburt,<br />

• Anschrift, gegebenenfalls Anschrift der Hauptwohnung,<br />

• Staatsangehörigkeiten,<br />

• Tag der Ankunft und Tag der voraussichtlichen Abreise.<br />

<strong>Der</strong> Leiter der Beherbergungsstätte oder sein Beauftragter hat bei ausländischen Gästen die im Meldeschein<br />

gemachten Angaben mit denen des Identitätsdokuments zu vergleichen. Ergeben sich hierbei Abweichungen,<br />

ist dies auf dem Meldeschein in geeigneter Form zu vermerken.<br />

(3) Die ausgefüllten Meldescheine sind von der Beherbergungsstätte aufzubewahren, vor unbefugter<br />

Einsichtnahme zu sichern und den in § 29 Abs. 3 genannten Behörden auf Verlangen zur Einsichtnah-<br />

me vorzulegen; sie sind auf Verlangen dem Polizeivollzugsdienst zu übermitteln. Die ausgefüllten<br />

Meldescheine sind nach Ablauf des zweiten auf die Abreise folgenden Kalenderjahres zu vernichten;<br />

bei Stammgästen dürfen sie bis zu 3 Jahren aufbewahrt werden.<br />

(4) Verweigert der Gast das Ausfüllen des Meldescheins oder die Unterschrift, so hat der Leiter der Beher-<br />

bergungsstätte oder sein Beauftragter dies unverzüglich der zuständigen Polizeidienststelle anzuzei-<br />

gen.<br />

Quelle: http://www.landesrecht-bw.de<br />

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103<br />

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Anhang<br />

Kataloge und Broschüren der Schwarzwald Tourismus GmbH<br />

Schwarzwaldkatalog<br />

<strong>Der</strong> Schwarzwald mit<br />

seinen Orten von A<br />

wie Alpirsbach bis Z<br />

wie Zell im Wiesental.<br />

Hotels, Gasthöfe, Pensionen<br />

und <strong>Ferien</strong>wohnungen<br />

auf über 200<br />

Seiten.<br />

Panoramakarte mit<br />

Ausflugstipps<br />

Übersicht und Informationen über<br />

den gesamten Schwarzwald, Darstellung<br />

von Attraktionen mit Panoramakarte.<br />

(D,E,FR,IT,ES,NL)<br />

KONUS - Flyer<br />

Mit Bus und Bahn gratis den<br />

Schwarzwald erleben. In vielen<br />

Städten und Gemeinden haben Gäste<br />

einen sensationellen Vorteil - Sie<br />

erhalten die KONUS-<br />

Gästekarte und können damit Busse<br />

und Bahnen gratis nutzen! <strong>Der</strong> Flyer<br />

zeigt den Konus Geltungsbereich.<br />

(D, E, FR, NL)<br />

104 Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />

Konus Strecken-und Linien-Karte<br />

Die Strecken- und Linienfaltkarte<br />

(Format DIN A1)bietet eine Übersicht<br />

der Bus und Zug Linien für das<br />

gesamte KONUS Gebiet.<br />

Schwarzwald Erlebnisführer<br />

Mit dieser Broschüre bieten wir Ihnen<br />

ein umfassendes Verzeichnis<br />

der Ausflugsziele und Attraktionen<br />

im Schwarzwald. Hier finden Sie alles<br />

was das Ent- deckerherz<br />

begehrt: Schwimmbäder, Bauwerke,<br />

Bergbahnen, Betriebsbesichtigungen....<br />

SchwarzwaldCard - Flyer<br />

Unglaublich, welche Vielfalt der<br />

Schwarzwald zu bieten hat! Erleben<br />

Sie mit der SchwarzwaldCard 130<br />

Ausflugsziele und Attraktionen im<br />

gesamten Schwarzwald! Auflistung<br />

und Kurzinfos mit Darstellung der<br />

Preise und Konditionen.<br />

(D,E,FR)<br />

Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />

1<br />

herz.erfrischend.echt.<br />

Frühjahr/Frühsommer 2011<br />

Nummer 42 • 15. Jahrgang<br />

Urlaub für alle<br />

Aktiv sein<br />

Neue Wanderwege<br />

für Genießer<br />

Zukunft erfahren<br />

Im Urlaub CO2-neutral<br />

unterwegs<br />

Literatur pur<br />

Berühmte Dichter<br />

über den Schwarzwald<br />

Veranstaltungskalender<br />

von März bis Juli 2011<br />

Freie Fahrt<br />

im Schwarzwald<br />

bei fast 7000<br />

KONUS-<strong>Gastgeber</strong>n<br />

Die offizielle Gästezeitung der Schwarzwald Tourismus GmbH Gäste-Journal<br />

Schwarzwald<br />

Panorama-Radweg<br />

280 km - viel Schwarzwald - möglichst<br />

wenig Steigungen über die<br />

schönsten Höhen des Ostseite Mittelgebirges.<br />

Von Pforzheim nach<br />

Waldshut - Tiengen mit Höhenprofil<br />

in 5 Etappen....<br />

Mountainbike<br />

Mountainbike-Touren<br />

Kostenlos zum Mitnehmen<br />

www.schwarzwald-tourismus.info<br />

Mountainbike<br />

Schwarzwald<br />

Informative Broschüre<br />

mit vielen Tourentipps<br />

im ganzen Schwarzwald<br />

Mountainbike- und<br />

Rennradtouren<br />

Zahlreiche Tourenvorschläge<br />

für Deutschlands<br />

höchstes Mittelgebirge<br />

Schwarzwald -<br />

Gäste - Journal<br />

Gästezeitung mit vielen<br />

Informationen, redaktionelle<br />

Beiträgen<br />

und Veranstaltungskalender<br />

Erste Seite Letzte Seite<br />

E-Bike-Tankstellen<br />

Deutschlands größtes Netz von E-<br />

Bike-Tankstellen.<br />

Über 170 Ladestationen für die Akkutypen<br />

Panasonic & Bosch<br />

Rennrad Schwarzwald<br />

Zahlreiche Tourenvorschläge<br />

auf einer großen<br />

Karte<br />

Tourenrad<br />

Ein erstklassiges Radwegenetz<br />

und die Vielseitigkeit<br />

der Schwarzwaldlandschaft<br />

lassen<br />

jeden Radurlaub zu<br />

einem wahren Erlebnis<br />

werden. Mit Tourentipps!<br />

Städteerlebnis<br />

Urlaub - Stadt: Freiburg,<br />

Baden-Baden,<br />

Karlsruhe, Pforzheim,<br />

Calw, Rottweil, Donaueschingen,<br />

Bad Säkkingen,<br />

Lörrach...Sie<br />

und viele der kleineren<br />

Städte sind das i-Tüpfchen<br />

in der Landschaft.<br />

Viel Spaß beim Entdekken!<br />

(D,E,FR)<br />

105<br />

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Anhang<br />

<strong>Der</strong> Westweg –<br />

Etappen & Unterkünfte<br />

Wandern im<br />

Schwarzwald<br />

Themenbroschüre mit<br />

Vorstellung von Touren,<br />

Fernwanderwege,<br />

Rundtouren, Wandern<br />

ohne Gepäck, Nordic<br />

Walking und vielen<br />

nützlichen Tipps.<br />

<strong>Der</strong> Westweg -<br />

Etappen & Unterkünfte<br />

<strong>Der</strong> Westweg - 285km lang von<br />

Pforzheim nach Basel<br />

Etappenbeschreibung, Tourenverlauf,<br />

Sehenswürdigkeiten, Einkehrmöglichkeiten,<br />

ÖPNV- Anbindungen,<br />

Höhenprofil, Abstecher und<br />

jede Menge Tipps .....<br />

<strong>Der</strong> Westweg mit Bus & Bahn<br />

Wir haben für Sie Tagestouren des<br />

Westwegs zusammengestellt, die<br />

Sie bequem mit Bus oder Bahn erreichen<br />

können.<br />

106 Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />

Erlebnis Naturparke<br />

Erfahren Sie mehr über<br />

spannende Naturerlebnisse<br />

in den Naturparks<br />

im Schwarzwald<br />

(D,E,FR,ES,IT)<br />

Wandertipps<br />

Ausgewählte Touren mit detaillierter<br />

Beschreibung sowie Pauschalangeboten.<br />

Ideal für den Rucksack!<br />

(D,E)<br />

Reiten<br />

Touren, Veranstaltungen und Unterkünfte<br />

für Pferd und Reiter<br />

Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />

Schwarzwald<br />

Golfurlaub<br />

Mehr als 30 Golfplätze<br />

im Schwarzwald, Hotelangebote,Golfarrangements,Übersichtskarte,<br />

Informationen<br />

zu Sehenswürdigkeiten,<br />

ausgewählte Kultur-<br />

und Gourmettipps<br />

Camping + Caravan<br />

Darstellung von Campingplätzen,<br />

tab. Darstellung<br />

von Camping-<br />

und Wohnmobilstellplätzen<br />

(D,NL)<br />

Kultur Genuss<br />

Kleine und große Kulturangebote<br />

verbinden sich in dieser seit gut tausend<br />

Jahren kultivierten Naturlandschaft<br />

auf oft sehr überraschende<br />

Weise. Einige Highlights werden in<br />

dieser Broschüre vorgestellt.<br />

Erste Seite Letzte Seite<br />

Essen & Trinken<br />

Broschüre für kulinarische<br />

Genießer mit<br />

Adressen von<br />

Gastronomen, Erzeugern,<br />

Winzerkellern<br />

und Brauereien sowie<br />

Termine für kulinarische<br />

Events<br />

Bus- und<br />

Gruppenangebote<br />

Ausgewählte Hotels<br />

für Gruppen mit Tourenvorschläge<br />

für den<br />

gesamten Schwarzwald<br />

(D,E,FR, IT)<br />

Kombinationsprospekt 2 in 1<br />

Wellness-Balance u. Echte Gastlichkeit<br />

Echte Gastlichkeit: Mit allen Sinnen<br />

genießen.....<br />

Schwarzwald-Balance: Das regionaltypische<br />

Wellnesskonzept für<br />

gesundheitsorientierte Wohlfühlurlauber!<br />

D: Deutsch IT: Italienisch NL: Niederländisch E: Englisch FR: Französisch ES: Spanisch Stand 9/2011<br />

107<br />

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Anhang<br />

Sterne sind die Qualitätszeichen für Unterkünfte in Deutschland. Ob Hotel, Gasthof, Gästehaus, Pension, <strong>Ferien</strong>wohnung, Privatzimmer, Bauernhof<br />

oder Campingplatz, Sterne bieten Transparenz und Produktsicherheit. Sie sind jeweils für die Dauer von drei Jahren gültig.<br />

So informieren Sie über die verschiedenen Klassifizierungssysteme des DEHOGA und des DTV (Auszüge aus den Kriterienkatalogen):<br />

I. Deutsche Hotelklassifizierung<br />

Unterkunft für einfache Ansprüche<br />

Alle Zimmer mit Dusche/WC oder Bad/WC Ι Tägliche Zimmerreinigung l Alle Zimmer mit Farb-TV samt Fernbedienung l Tisch und Stuhl l<br />

Seife oder Waschlotion l Empfangsdienst l Telefax am Empfang l Dem Hotelgast zugängliches Telefon l Erweitertes Frühstücksangebot l<br />

Getränkeangebot im Betrieb l Depotmöglichkeit<br />

Unterkunft für mittlere Ansprüche<br />

Unterkunft für gehobene Ansprüche<br />

14 Stunden besetzte separate Rezeption, 24 Stunden erreichbar, zweisprachige Mitarbeiter (deutsch/englisch) l Sitzgruppe am Empfang,<br />

Gepäckservice l Getränkeangebot auf dem Zimmer l Telefon auf dem Zimmer l Internetzugang auf dem Zimmer oder im öffentlichen<br />

Bereich l Heizmöglichkeit im Bad, Haartrockner, Papiergesichtstücher l Ankleidespiegel, Kofferablage l Nähzeug, Schuhputzutensilien,<br />

Waschen und Bügeln der Gästewäsche l Zusatzkissen und -decke auf Wunsch l Systematischer Umgang mit Gästebeschwerden<br />

Unterkunft für hohe Ansprüche<br />

18 Stunden besetzte separate Rezeption, 24 Stunden erreichbar l Lobby mit Sitzgelegenheiten und Getränkeservice, Hotelbar l Frühstücksbuffet<br />

oder Frühstückskarte mit Roomservice l Minibar oder 24 Stunden Getränke im Roomservice l Sessel/Couch mit Beistelltisch l Bademantel,<br />

Hausschuhe auf Wunsch l Kosmetikartikel (z. B. Duschhaube, Nagelfeile, Wattestäbchen), Kosmetikspiegel, großzügige Ablagefläche<br />

im Bad l Internetzugang und Internetterminal l À-la-carte-Restaurant<br />

Unterkunft für höchste Ansprüche<br />

G Unterkunft für einfache Ansprüche<br />

Alle Zimmer mit Dusche/WC oder Bad/WC l Tägliche Zimmerreinigung l Frühstücksangebot, Getränkeangebot im Haus l Seife oder<br />

Waschlotion l Tisch und Stuhl l Telefax und Telefon im Haus l Depotmöglichkeit im Haus l Regionales Informationsmaterial im Haus<br />

G Unterkunft für mittlere Ansprüche<br />

Erweitertes Frühstücksangebot l Farbfernseher l Badetuch l Schaumbad oder Duschgel l Bügelbrett und -eisen l Wäschefächer l Weckvorrichtung<br />

l Auswahl an Gesellschaftsspielen und Büchern<br />

G Unterkunft für gehobene Ansprüche<br />

Empfangsbereich und Safe im Haus l Getränkeangebot auf dem Zimmer, Kaffee- und Teekocher im Haus l Haartrockner l Angebot von<br />

Hygieneartikeln l Nähzeug und Schuhputzutensilien l Ankleidespiegel, Kofferablage l Waschraum mit Waschmaschine und Trockenmöglichkeit<br />

l Tagesaktuelles Zeitungsangebot l Internetzugang l Homepage l Bargeldloses Zahlen<br />

G<br />

Frühstücksbuffet oder Frühstückskarte l Zusätzlicher Aufenthaltsraum neben Frühstücks-/Speiseraum l Sitzgruppe im Haus l Telefon,<br />

Sessel oder Couch mit Beistelltisch auf dem Zimmer l Auswahl alkoholischer Getränke und Snacks l Kleines Speisenangebot am Abend l<br />

Kühlschrank auf dem Zimmer l Kosmetikspiegel, großzügige Ablageflächen und Heizmöglichkeit im Bad l Kosmetikartikel, Bademantel, Slipper l<br />

Stereoanlage mit CD-/MP3-Player oder Dockingstation und DVD-Player mit Filmauswahl im Aufenthaltsraum l Gesicherte Gepäckaufbewahrung<br />

l Akzeptanz von Kreditkarten, ec-Cash oder ELV.<br />

G<br />

Klassifizierungsübersicht<br />

Frühstücksbuffet l Leselicht am Bett l Schaumbad oder Duschgel l Badetücher l Wäschefächer l Angebot von Hygieneartikeln (Zahnbürste,<br />

Zahncreme, Einmalrasierer etc.) l Kartenzahlung möglich<br />

24 Stunden besetzte Rezeption, mehrsprachige Mitarbeiter l Doorman- oder Wagenmeisterservice l Concierge, Hotelpagen l Empfangshalle<br />

mit Sitzgelegenheiten und Getränkeservice l Personalisierte Begrüßung mit frischen Blumen oder Präsent auf dem Zimmer l Minibar und<br />

24 Stunden Speisen und Getränke im Roomservice l Körperpflegeartikel in Einzelflakons l Internet-PC auf dem Zimmer l Safe im Zimmer l<br />

Bügelservice (innerhalb einer Stunde), Schuhputzservice l Abendlicher Turndownservice l Mystery-Guesting<br />

II. Deutsche Klassifizierung für Gästehäuser, Gasthöfe und Pensionen<br />

Eigenständige Rezeption l Minibar l Internet-PC auf dem Zimmer l Safe im Zimmer l Badezimmerhocker l Waschen der Gästewäsche l<br />

Bügelservice l Nähservice l Schuhputzservice l Schuhanzieher/Schuhlöffel auf dem Zimmer l Familienzimmer mit separatem Kinderzimmer l<br />

Restaurant l Sauna l Gepäckservice<br />

108 Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />

Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />

III. DTV-Klassifizierung für <strong>Ferien</strong>häuser und <strong>Ferien</strong>wohnungen<br />

F Einfache und zweckmäßige Unterkunft<br />

Einfache und zweckmäßige Gesamtausstattung des Objektes. Grundausstattung vorhanden und in gebrauchsfähigem Zustand.<br />

F Unterkunft mit mittlerem Komfort<br />

Zweckmäßige, gute und gepflegte Gesamtausstattung mit mittlerem Komfort. Ausstattung in gutem Erhaltungszustand. Funktionalität<br />

steht im Vordergrund.<br />

F Unterkunft mit gutem Komfort<br />

Wohnliche Gesamtausstattung mit gutem Komfort. Ausstattung von besserer Qualität. Optisch ansprechender Gesamteindruck.<br />

F Unterkunft mit gehobenem Komfort<br />

Hochwertige Gesamtausstattung mit gehobenem Komfort. Ausstattung in gehobener und gepflegter Qualität.<br />

F Unterkunft mit erstklassigem Komfort<br />

Erstklassige Gesamtausstattung mit Zusatzleistungen im Servicebereich. Sehr gepflegter und exklusiver Gesamteindruck. Höchster<br />

technischer Komfort, hervorragende Infrastruktur. Sehr guter Erhaltungs- und Pflegezustand.<br />

Die Klassifizierung richtet sich an Privatanbieter, die insgesamt über nicht mehr als acht Gästebetten verfügen.<br />

IV. DTV-Klassifizierung für Privatzimmer<br />

P Einfache und zweckmäßige Gesamtausstattung des Objektes mit einfachem Komfort.<br />

Die erforderliche Grundausstattung ist vorhanden und in gebrauchsfähigem Zustand. Altersbedingte Abnutzung ist erlaubt, bei<br />

insgesamt vorhandenem, solidem Wohnkomfort.<br />

P Unterkunft mit mittlerem Komfort<br />

Zweckmäßige, gute und gepflegte Gesamtausstattung mit mittlerem Komfort. Ausstattung in gutem Erhaltungszustand. Funktionalität<br />

steht im Vordergrund.<br />

P Unterkunft mit gutem Komfort<br />

Wohnliche Gesamtausstattung mit gutem Komfort. Ausstattung von besserer Qualität. Optisch ansprechender Gesamteindruck.<br />

P Unterkunft mit gehobenem Komfort<br />

Hochwertige Gesamtausstattung mit gehobenem Komfort. Ausstattung in gehobener und gepflegter Qualität. Aufeinander abgestimmter<br />

optischer Gesamteindruck.<br />

P Unterkunft mit erstklassigem Komfort<br />

Erstklassige Gesamtausstattung mit besonderen Zusatzleistungen. Großzügige Ausstattung in besonderer Qualität. Sehr gepflegter<br />

und exklusiver Gesamteindruck.<br />

V. Campingplatz-Klassifizierung<br />

C Einfach und zweckmäßig in der Ausstattung bzw. im Gesamteindruck.<br />

C Zweckmäßig und gut in der Ausstattung bzw. im Gesamteindruck, mit mittlerem Komfort. Einrichtung bei guter Qualität.<br />

C Gesamtausstattung bzw. Gesamteindruck mit gutem Komfort. Einrichtungen von besserer Qualität.<br />

C Erstklassig in Gesamtausstattung bzw. im Gesamteindruck, mit gehobenem Komfort. Einrichtungen in gehobener<br />

und gepflegter Qualität.<br />

C Exklusiv in der Gesamtausstattung bzw. im Gesamteindruck, mit hochwertigem/erstklassigem Komfort.<br />

Großzügige Einrichtungen in besonderer Qualität.<br />

n.t. = Die aufgeführten Sterne sind das Ergebnis der entsprechenden Klassifizierung des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA)<br />

oder des Deutschen Tourismusverbandes (DTV). Anbieter ohne Sternebezeichnung, die mit n.t. gekennzeichnet sind, haben an dieser freiwilligen<br />

Klassifizierung nicht teilgenommen. Ein Rückschluss auf ihren Ausstattungsstandard ist damit nicht verbunden.<br />

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109<br />

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Anhang<br />

Fördermöglichkeiten für Beherbergungsbetriebe<br />

1. Einzelbetriebliche Förderung des Tourismusgewerbes<br />

Die einzelbetriebliche Förderung zielt darauf, die Wettbewerbsfähigkeit mittelständischer Betriebe des Tourismusgewerbes<br />

stärken. Dazu gehören in bestimmten Gebieten der <strong>Ferien</strong>- und Naherholung, Hotel- und<br />

Gaststättenbetriebe sowie Campingbetriebe, die zu einem wesentlichen Teil der <strong>Ferien</strong>erholung dienen, und<br />

Betriebe des Kurwesens in den Standorten der Kurerholung. Die Förderung erfolgt in Form längerfristiger<br />

zinsverbilligter Darlehen durch die L-Bank Landeskreditbank Baden-Württemberg Förderbank. Gefördert<br />

werden im wesentlichen Modernisierungsinvestitionen. Förderanträge sind über die Hausbank an die Landeskreditbank<br />

zu richten (Weitere Informationen unter: http://www.mlr.baden-wuerttemberg.de/Einzelbetriebliche_Foerderung_des_Tourismusgewerbes/96932.html)<br />

Ziel<br />

Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit mittelständischer Betriebe des Tourismusgewerbes. Dazu gehören in<br />

bestimmten Gebieten der <strong>Ferien</strong>- und Naherholung, Hotel- und Gaststättenbetriebe sowie Campingbetriebe,<br />

die zu einem wesentlichen Teil der <strong>Ferien</strong>erholung dienen, und Betriebe des Kurwesens in den Standorten<br />

der Kurerholung.<br />

Was wird gefördert?<br />

Gefördert werden im Wesentlichen Modernisierungsinvestitionen und damit verbundene, betriebswirtschaftlich<br />

erforderliche Erweiterungsinvestitionen, unter bestimmten Voraussetzungen auch Erweiterung,<br />

Errichtung und Übernahme von Betrieben.<br />

Wer wird gefördert?<br />

Mittelständische Betriebe des Hotel- und Gaststättengewerbes, Campingplätze, Betriebe des Kurwesens<br />

(Kurheime, Sanatorien, Kurkliniken), Sonderformen des Gastgewerbes in den jeweiligen festgelegten Gebietskategorien.<br />

Wie wird gefördert?<br />

Die Förderung erfolgt in Form längerfristiger zinsverbilligter Darlehen durch die L-Bank Landeskreditbank<br />

Baden-Württemberg Förderbank. Förderanträge sind über die Hausbank an die Landeskreditbank zu richten.<br />

Antragsstellung<br />

Die Unternehmen beantragen die Förderdarlehen über ihre Hausbank. Die Hausbanken leiten den Antrag an<br />

die L-Bank weiter. Weitere Informationen unter:<br />

http://www.mlr.baden-wuerttemberg.de/Einzelbetriebliche_Foerderung_des_Tourismusgewerbes/96932.<br />

html<br />

2. Darüber hinaus unterstützt das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz (auch) den ländlichen<br />

Tourismus mit vielfältigen Aktivitäten, die u. a. auch einzelnen Betrieben des Hotel- und Gaststättengewerbes<br />

zugute kommen können. Zu nennen sind hier die Fördermöglichkeiten für „Urlaub auf dem<br />

Bauernhof“, für Projekte im Rahmen des Entwicklungsprogramms Ländlicher Raum (ELR) sowie des EU-Programms<br />

LEADER.<br />

Informationen zu den Fördermöglichkeiten stehen im Internet zum Download bereit unter http://www.mlr.<br />

baden-wuerttemberg.de/Laendlicher_Tourismus/68651.html bzw. den dort eingestellten einschlägigen Förderprogrammen.<br />

110 Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />

Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />

3. Förderung von Investitionen zur Diversifizierung<br />

Förderung einzelbetrieblicher Investitionen in der Landwirtschaft<br />

(Abschnitt B)<br />

Ziele<br />

• Schaffung zusätzlicher Einkommensquellen aus selbständiger Tätigkeit<br />

• Erhaltung der Wirtschaftskraft im ländlichen Raum<br />

Zuwendungsempfänger<br />

Gefördert werden<br />

• Unternehmen, unbeschadet der gewählten Rechtsform,<br />

• deren Geschäftstätigkeit zu wesentlichen Teilen (mehr als 25 % Umsatzerlöse) darin besteht, durch Bodenbewirtschaftung<br />

oder durch mit Bodenbewirtschaftung verbundene Tierhaltung pflanzliche oder<br />

tierische Erzeugnisse zu gewinnen und<br />

• die die in § 1 Abs. 2 des Gesetzes über die Alterssicherung der Landwirte (ALG) genannte Mindestgröße<br />

erreichen oder überschreiten,<br />

• Unternehmen, die einen landwirtschaftlichen Betrieb bewirtschaften und unmittelbar kirchliche, gemeinnützige<br />

oder mildtätige Zwecke verfolgen.<br />

• Inhaber landwirtschaftlicher Einzelunternehmen im Sinne von Punkt 1, deren Ehegatten sowie deren<br />

hauptberuflich mitarbeitenden Töchter oder Söhne (gem. § 1 Abs. 8 ALG), soweit sie in räumlicher Nähe<br />

zum landwirtschaftlichen Betrieb erstmalig eine selbständige Existenz gründen oder entwickeln.<br />

Was wird gefördert?<br />

Errichtung, Erwerb, Modernisierung oder Umnutzung von Gebäuden einschließlich der technischen Einrichtung<br />

• für die Bereitstellung von Dienstleistungen in landwirtschaftsnahen Bereichen (z. B. Bau von Ställen für<br />

die Pensionstierhaltung, Reithallen),<br />

• die Bereitstellung von Dienstleistungen in hauswirtschaftsnahen Bereichen (z.B. Pflege und Betreuung,<br />

Bildungsmaßnahmen und –management, Eventmanagement),<br />

• gastronomische Zwecke (z.B. Vesperstuben, Hofcafes, Partyservices),<br />

• für touristische Zwecke (z.B. <strong>Ferien</strong> auf dem Bauernhof, Verbesserung der Infrastruktur, Freizeit und Wellnessangebote),<br />

• die Erzeugung, Verarbeitung und Vermarktung landwirtschaftsnaher Produkte (Nicht-Anhang-IProdukte),<br />

• die Verarbeitung und Vermarktung von Anhang-IProdukten in Verbindung mit Nicht-Anhang-IProdukten,<br />

• die Verarbeitung und der Vertrieb von Biomasse,<br />

• Anlage von Kurzumtriebsplantagen,<br />

• die Wärmegewinnung und -bereitstellung aus Biomasse.<br />

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111<br />

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Anhang<br />

Nicht gefördert werden können:<br />

Förderung der Direktvermarktung, wenn ausschließlich selbsterzeugte landwirtschaftliche Erzeugnisse (Anhang-I-Produkte)<br />

vermarktet werden (Förderung dann nach (AFP-Teil A möglich),<br />

• laufende Betriebsausgaben, Ablösung von Verbindlichkeiten, Erbabfindungen, Kreditbeschaffungskosten<br />

und Gebühren für eine Beratung in Rechtssachen,<br />

• Investitionen in Wohnungen und Verwaltungsgebäude,<br />

• Umsatzsteuer, Skonti, Beiträge, unbare Eigenleistungen und sonstige Preisnachlässe,<br />

• Biogasanlagen, Blockheizkraftwerke und Fotovoltaikanlagen,<br />

• gebrauchte Maschinen, Anlagen und Einrichtungen.<br />

Einschränkungen bei der Förderung<br />

• Investitionen in den Bereich "Urlaub auf dem Bauernhof" nur bis zu einer Gesamtkapazität von 25 Gästebetten.<br />

• Bei Brennereien sind nur Investitionen im Bereich der Direktvermarktung von Abfindungs- sowie Verschlusskleinbrennereien<br />

(jährliche Alkoholproduktion bis max. 10 hl) förderbar, soweit es sich nicht um<br />

Brennereigeräte handelt.<br />

Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein?<br />

<strong>Der</strong> Zuwendungsempfänger hat<br />

• in Form eines Investitions- und Marketingkonzeptes einen Nachweis über die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens<br />

und des durchzuführenden Projektes und<br />

• den Nachweis über eine entsprechende fachliche Qualifikation zu erbringen.<br />

• Die Summe der positiven Einkünfte (Prosperitätsgrenze) des Zuwendungsempfängers und seines Ehegatten<br />

darf zum Zeitpunkt der Antragstellung im Durchschnitt der letzten drei vorliegenden Steuerbescheide<br />

120.000 EUR je Jahr bei Unverheirateten und 150.000 EUR je Jahr bei Ehegatten nicht überschritten<br />

werden. *)<br />

• Die Prosperitätsregelung kann für Tabakbaubetriebe, die außerhalb der Gemeinschaftsaufgabe "Ver-<br />

besserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes" gefördert werden, mit Zustimmung des Ministeriums<br />

im Einzelfall bis zum 31. Dezember 2011 ausgesetzt werden.<br />

Art und Höhe der Förderung<br />

Zuwendungen können als Zuschüsse und als Bürgschaften gewährt werden.<br />

Das Mindestinvestitionsvolumen beträgt 20.000 € zuwendungsfähiger Ausgaben. <strong>Der</strong> Gesamtwert der einem<br />

Unternehmen gewährten Beihilfen darf 200.000 € bezogen auf einen Zeitraum von drei Steuerjahren<br />

nicht übersteigen.<br />

Zuschüsse:<br />

Bis zu 25 % der zuwendungsfähigen Kosten.<br />

Bürgschaften:<br />

Für Kapitalmarktdarlehen, die zur Sicherstellung der Gesamtfinanzierung benötigt werden, können anteilige<br />

modifizierte Ausfallbürgschaften vom Land übernommen werden.<br />

Quelle: Ministerium für ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Baden-Württemberg<br />

www.mlr.baden-wuerttemberg.de<br />

112<br />

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Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />

Tourismusstruktur in Deutschland<br />

Ort<br />

Städte und Gemeinden<br />

Betrieb<br />

Beherbergungsbetriebe, Privatvermieter, Freizeiteinrichtungen<br />

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Bund<br />

Deutscher Tourismus Verband<br />

(DTV)<br />

Land<br />

Tourismus Marketing GmbH Baden-Wurttemberg<br />

(TMBW)<br />

Region<br />

Schwarzwald Tourismus GmbH<br />

16 Gesellschaftern: Landkreise Breisgau-Hochschwarzwald, Calw,<br />

Emmendingen, Enzkreis, Freudenstadt, Karlsruhe, Lörrach,<br />

Ortenaukreis, Rastatt, Rottweil, Schwarzwald-Baar, Waldshut<br />

Stadtkreise Baden-Baden, Freiburg, Karlsruhe, Pforzheim<br />

Teilregionen<br />

Werbegemeinschaften, Ortsgemeinschaften<br />

Welt<br />

Deutsche Zentrale für Tourismus<br />

(DZT)<br />

113<br />

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Anhang<br />

114<br />

Wirtschaftliche Bedeutung des Tourismus im Schwarzwald<br />

Um die wirtschaftliche Bedeutung des Schwarzwaldtourismus darzustellen, hat die Schwarzwald Tourismus<br />

GmbH eine entsprechende Berechnung anhand verschiedener Kennzahlen entwickelt. Sie basiert auf Daten<br />

des Statistischen Bundes- und Landesamtes sowie wissenschaftlichen Publikationen, z.B. vom DWIF. Die Datenbasis<br />

wird ergänzt durch eigene Berechnungen und interne Abfragen bei den Gemeinden. Das Berechnungsmodell<br />

liefert Kennzahlen wie Umsatz, Mehrwertsteueranteile, Steueraufkommen, Wertschöpfung, Arbeitsplatzeffekt,<br />

Anteil am Volkseinkommen sowie Tourismusintensität.<br />

Fast 60 % des gesamten Umsatzes im Schwarzwald<br />

resultiert aus dem Tagesreiseverkehr (Tagesausflugsverkehr<br />

und Tagesgeschäftsreiseverkehr).<br />

Dieser Umsatz wiederum setzt sich aus den nachfolgenden<br />

Ausgabearten* zusammen:<br />

Transport vor Ort<br />

0,40%<br />

Sonstige Einkäufe<br />

45,30%<br />

Pauschalarrangements<br />

2,50%<br />

Umsatz Tagesreiseverkehr<br />

Sonstige Leistungen<br />

1,90%<br />

Eintritt/Sport/<br />

Unterhaltung 9,60%<br />

Lebensmittel-<br />

Einkäufe 6,80%<br />

Besuch von Lokalen<br />

33,50%<br />

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Ca. 40 % des gesamten Umsatzes im Schwarzwald<br />

resultiert aus dem Übernachtungstourismus (Betriebsarten<br />

lt. Stat. Landesamt, Privatbetriebe, Dauercamping,<br />

(tour.) Zweitwohnungen und Besuch bei<br />

Verwandte & Bekannte). <strong>Der</strong> Umsatz, resultierend<br />

aus den Betriebsarten lt. Stat. Landesamt, setzt sich<br />

nach den folgenden Ausgabearten** zusammen:<br />

Lokaler Transport<br />

2,70%<br />

Freitzeit/<br />

Unterhaltung 6,80%<br />

Sonstiger Einkauf<br />

12,30%<br />

Lebensmitteleinkauf<br />

2,70%<br />

Umsatz Übernachtungstourismus<br />

Sonstige<br />

Dienstleistungen<br />

16%<br />

*Quelle: DWIF, Schriftenreihe Nr. 50/2005, Tagesreisen der Deutschen<br />

** Quelle: DWIF, Schriftenreihe Nr. 53/2010, Ausgaben der Übernachtungsgäste in Deutschland<br />

Verpflegung im<br />

Gastgewerbe<br />

18,50%<br />

Unterkunft 41%<br />

Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />

Daten aus dem Jahr: 2010<br />

Wirtschaftsfaktor Tourismus: Auswertung für den Schwarzwald<br />

DATENEINGABE<br />

Anzahl der Übernachtungen<br />

Hotels 7.766.063 €<br />

Hotels garni 1.500.354 €<br />

Gasthöfe 1.541.056 €<br />

Pensionen 780.159 €<br />

Hütten, Jugendherbergen 759.208 €<br />

Campingplätze 1.468.549 €<br />

Erholungs- und <strong>Ferien</strong>heime 829.060 €<br />

<strong>Ferien</strong>häuser, -wohnungen und <strong>Ferien</strong>zentren 868.371 €<br />

Vorsorge- und Reha-Kliniken 3.189.964 €<br />

Schulungsheime<br />

Übernachtungen der gewerblichen Betriebe<br />

439.254 €<br />

insgesamt, d.h. lt. StaLa 19.142.038 €<br />

Privatbetriebe 5.390.414 €<br />

Dauercamping-Familien 924.674 €<br />

Dauercamping-Freunde & Bekannte 68.530 €<br />

Zweitwohnungen 1.100.000 €<br />

Übernachtungen Verwandte & Bekannte 8.366.477 €<br />

Gesamt-Übernachtungen 34.992.133 €<br />

Einwohnerzahl 2.945.000 €<br />

Anzahl der Tagesreisen<br />

Tagesausflugsverkehr 145.232.116 €<br />

Tagesgeschäftsreiseverkehr 28.948.293 €<br />

Gesamt-Tagesreisen 174.180.409 €<br />

UMSATZBERECHNUNG<br />

Bruttoumsätze 8.030.226.143 €<br />

Nettoumsätze 7.124.679.392 €<br />

Mehrwertsteueranteile 905.546.751 €<br />

Steueraufkommen f.<br />

Gemeinde 178.116.985 €<br />

WERTSCHÖPFUNG<br />

Waren-/Dienstleistungs-<br />

Einsatz 4.791.474.334 €<br />

Wertschöpfung 1.<br />

Umsatzstufe 2.333.205.058 €<br />

Wertschöpfung 2.<br />

Umsatzstufe 1.437.442.300 €<br />

Nettowertschöpfung<br />

gesamt 3.770.647.358 €<br />

ARBEITSPLATZEFFEKT<br />

direkte<br />

Vollzeitarbeitsplätze 183.898<br />

indirekte<br />

Vollzeitarbeitsplätze 551.694<br />

Insgesamt 735.593<br />

ANTEIL AM VOLKSEINKOMMEN<br />

Anteil am<br />

Volkseinkommen 6,24%<br />

Tourismus-Intensität<br />

(bezogen auf ÜN lt.<br />

StatLa) 6.500<br />

Quelle: Stat. Landesamt Baden-Württemberg, DWIF-Studien und eigene Erhebungen<br />

Tagesausgaben Anzahl ÜN bzw.<br />

%-Anteil<br />

UMSÄTZE<br />

in Euro Tagesreisen Bruttoumsatz Nettoumsätze Nettoumsatz<br />

Hotels 194,75 € 7.766.063 1.512.440.769 € 1.341.886.939 € 18,83%<br />

Hotels garni 105,50 € 1.500.354 158.287.347 € 140.437.714 € 1,97%<br />

Gasthöfe 106,40 € 1.541.056 163.968.358 € 145.478.093 € 2,04%<br />

Pensionen 96,30 € 780.159 75.129.312 € 66.657.184 € 0,94%<br />

Hütten, Jugendherbergen 82,30 € 759.208 62.482.818 € 55.436.801 € 0,78%<br />

Campingplätze 42,60 € 1.468.549 62.560.187 € 55.505.445 € 0,78%<br />

Erholungs-und <strong>Ferien</strong>heime<br />

<strong>Ferien</strong>häuser, -wohnungen und<br />

82,30 € 829.060 68.231.638 € 60.537.342 € 0,85%<br />

<strong>Ferien</strong>zentren 72,10 € 868.371 62.609.549 € 55.549.241 € 0,78%<br />

Vorsorge- und Reha-Kliniken 140,20 € 3.189.964 447.232.953 € 396.799.710 € 5,57%<br />

Schulungsheime 82,30 € 439.254 36.150.604 € 32.073.999 € 0,45%<br />

Privatbetriebe 76,90 € 5.390.414 414.522.837 € 367.778.224 € 5,16%<br />

Dauercampingfamilien<br />

Besuch bei Freunden und Bekannten<br />

18,70 € 924.674 17.291.398 € 15.341.494 € 0,22%<br />

(Dauercampern) 15,40 € 68.530 1.055.356 € 936.346 € 0,01%<br />

Zweitwohnungen 45,80 € 1.100.000 50.380.000 € 44.698.784 € 0,63%<br />

Besuch bei Verwandte & Bekannte 21,35 € 8.366.477 178.624.290 € 158.481.315 € 2,22%<br />

Umsätze Übernachtungstourismus 34.992.133 3.310.967.417 € 2.937.598.631 € 41,23%<br />

Tagesausflugsverkehr 27,95 € 145.232.116 4.059.237.638 € 3.601.488.455 € 50,55%<br />

Tagesgeschäftsreiseverkehr 22,80 € 28.948.293 660.021.089 € 585.592.306 € 8,22%<br />

Umsätze Tagesreisen 174.180.409 4.719.258.726 € 4.187.080.762 € 58,77%<br />

Gesamt 8.030.226.143 € 7.124.679.392 € 100,00%<br />

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115<br />

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Anhang<br />

DTV-Reihe: Recht in der Praxis<br />

6. <strong>Ferien</strong>unterkünfte<br />

– so entscheidet sich die Frage nach einem Gewerbe<br />

Bei der Vermietung von privaten <strong>Ferien</strong>unterkünften stellt sich für die Vermieter die Frage, ob eine gewerbliche<br />

Tätigkeit vorliegt. Denn das hat Auswirkungen auf die Steuerlast. Grundsätzlich ist zu unterscheiden<br />

zwischen dem Ordnungsrecht und dem Steuerrecht.<br />

I. Ordnungsrecht<br />

1. Gewerbeanzeigepflicht<br />

Das Ordnungsrecht sieht eine sogenannte Gewerbeanzeigepflicht vor. (Siehe: §§ 14, 55 c Gewerbeordnung<br />

(GewO)). <strong>Der</strong> Vermieter einer privaten <strong>Ferien</strong>unterkunft muss seine Vermietung dem örtlichen Gewerbeamt<br />

anzeigen. Zu privaten <strong>Ferien</strong>unterkünften zählen Privatzimmer, Pensionszimmer und Zimmer auf dem Bauernhof<br />

sowie <strong>Ferien</strong>wohnungen und <strong>Ferien</strong>häuser. Jeder Vermieter einer privaten <strong>Ferien</strong>unterkunft muss die<br />

private Vermietung melden. Das Gewerbeamt gibt die Information weiter – zum Beispiel an das Finanzamt.<br />

Dieses wiederum prüft, wie der Vermieter steuerlich zu veranlagen ist.<br />

2. Gaststättenrechtliche Erlaubnis<br />

Früher war eine gaststättenrechtliche Erlaubnis für bestimmte Beherbergungsbetriebe notwendig – inzwischen<br />

nicht mehr. Auch Beherbergungsbetriebe, die Getränke und Speisen an Hausgäste abgeben, brauchen<br />

nach aktuellem Recht keine gaststättenrechtliche Erlaubnis.<br />

II. Steuerrecht<br />

1. Gewerbe – ja oder nein?<br />

Eine Definition:<br />

Bei der Vermietung von <strong>Ferien</strong>unterkünften handelt es sich um einen Gewerbebetrieb im Sinne des Steuerrechts,<br />

wenn die Nutzung wie bei einem Hotel oder einer Pension erfolgt. Ausschlaggebend sind dafür die<br />

zusätzlichen Serviceleistungen, die mit der Vermietung in Zusammenhang stehen. Dazu zählen zum Beispiel<br />

Brötchen- oder Frühstücksservice, Bereitstellen von Getränken und Mahlzeiten, Transferleistungen und auch<br />

die laufende Reinigung der Räume.<br />

Entscheidend ist der Umfang und die Qualität dieser Zusatzleistungen. Sind diese so gewichtig, dass der<br />

Vermieter sie nicht mehr in seinem Haushalt mit erledigen kann, dann handelt es sich bei der Vermietung<br />

von <strong>Ferien</strong>unterkünften um einen Gewerbebetrieb im steuerrechtlichen Sinn. In diesem Fall erfordern die<br />

Zusatzleistungen eine unternehmerische Organisation – zum Beispiel in Form einer Rezeption – wie in einem<br />

Hotel oder einer Pension. Den Gästen steht täglich jemand zur Verfügung.<br />

116 Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />

Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />

BESONDERHEIT bei der Vermietung von <strong>Ferien</strong>häusern und <strong>Ferien</strong>wohnungen<br />

<strong>Der</strong> Bundesfinanzhof (BFH) hat entschieden:<br />

Bei der Vermietung von bis zu drei <strong>Ferien</strong>wohnungen ist keine Organisation wie in einem Hotel nötig, damit<br />

liegt kein Gewerbebetrieb vor. Aber: Selbst wer nur eine einzige <strong>Ferien</strong>wohnung vermietet, übt eine gewerbliche<br />

Tätigkeit aus, wenn folgende Voraussetzungen allesamt vorliegen:<br />

• die <strong>Ferien</strong>wohnung ist vollständig eingerichtet und liegt in einer reinen Wohnanlage im Verbund mit<br />

anderen <strong>Ferien</strong>wohnungen<br />

• die Vermietung erfolgt kurzfristig an wechselnde Mieter, die Verwaltung übernimmt ein zentraler Verwalter,<br />

der für die gesamte einheitliche Wohnanlage zuständig ist<br />

• es gibt eine Rezeption wie in einem Hotel mit ständig anwesendem Personal, das für einen reibungslosen<br />

Ablauf des Mietverhältnisses sorgt (BFH-Urteil vom 19.1.1990)<br />

2. Gewerbesteuerpflicht – ja oder nein?<br />

Für den Vermieter privater <strong>Ferien</strong>unterkünfte besteht eine Gewerbesteuerpflicht, wenn er jährlich mindestens<br />

24.500 Euro Gewinn macht. Achtung: Es geht um den Gewinn, nicht um die Einnahmen. <strong>Der</strong> Gewinn<br />

ist das positive Betriebsergebnis, er ergibt sich aus der Differenz zwischen Erlös und Kosten. Aber auch wer<br />

weniger Gewinn macht, muss seine Einnahmen aus der Vermietung auf seiner Einkommenssteuererklärung<br />

angeben.<br />

3. Umsatzsteuerpflicht – ja oder nein?<br />

Eine Umsatzsteuerpflicht besteht für Privatvermieter, die Wohn- und Schlafräume zur kurzfristigen Beherbergung<br />

von Fremden bereithalten. Eine Beherbergung gilt als kurzfristig, wenn sie nach der Absicht des<br />

Vermieters nicht länger als sechs Monate dauern soll – so die ständige Rechtsprechung des BFH. Es kommt<br />

für die Umsatzsteuerpflicht also auf die Dauer der Vermietung an. Wer umsatzsteuerpflichtig ist, muss die<br />

Mehrwertsteuer (MWSt) auf allen seinen Rechnungen ausweisen. Eine Umsatzsteuerpflicht besteht jedoch<br />

erst, wenn die Einnahmen des Privatvermieters 17.500 Euro im Jahr überschreiten!<br />

4. Kleinunternehmerregelung<br />

Die sogenannte Kleinunternehmerregelung besagt, dass Privatvermieter mit Einnahmen bis zu 17.500 Euro<br />

im Jahr nicht der Umsatzsteuerpflicht unterliegen. <strong>Der</strong> Umsatzsteuerfreibetrag liegt also bei 17.500 Euro<br />

jährlich. Wenn ein Vermieter die Höhe seiner Einnahmen nicht voraussehen kann, steht es ihm frei, ob er<br />

seine Rechnungen mit oder ohne MWSt ausstellt.<br />

1. Entscheidung für Rechnungen mit Mehrwertsteuer<br />

Vermieter, die alle Rechnungen mit MWSt ausstellen, müssen eine Umsatzsteuererklärung abgeben und die<br />

MWSt an das Finanzamt abführen - unabhängig von der tatsächlichen Höhe ihrer Einnahmen. Im Folgejahr<br />

können sie sich dann aber für Rechnungen ohne MWSt entscheiden.<br />

2. Entscheidung für Rechnungen ohne Mehrwertsteuer<br />

Wenn ein Vermieter seine Rechnungen ohne MWSt stellt und innerhalb eines Jahres mehr als 17.500 Euro<br />

Einnahmen erzielt, dann muss er für dieses Jahr nicht nachträglich Umsatzsteuer zahlen. Für das Folgejahr<br />

muss er aber alle Rechnungen mit MWSt ausstellen. <strong>Der</strong> Vermieter hat dann auch eine Umsatzsteuererklärung<br />

abzugeben und die MWSt ans Finanzamt abzuführen – unabhängig von der tatsächlichen Höhe seiner<br />

Einnahmen.<br />

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Stand: März 2008<br />

117<br />

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Das Team der Schwarzwald Tourismus GmbH<br />

Geschäftsführung/Verwaltung<br />

Incoming<br />

118<br />

Christopher Krull<br />

Geschäftsführer<br />

Ort: Freiburg<br />

Tel. 0761 - 89 646 79<br />

krull@schwarzwald-tourismus.info<br />

Juliana Thoma<br />

Chefsekretärin<br />

Ort: Freiburg<br />

Tel. 0761 - 89 646 71<br />

thoma@schwarzwald-tourismus.info<br />

Anne Maria Schneider<br />

Assistentin der Geschäftsführung,<br />

Grenzüberschreitende Zusammenarbeit<br />

Ort: Freiburg<br />

Tel. 0761 - 89 646 30<br />

schneider@schwarzwald-tourismus.info<br />

Ewald Knapps<br />

Buchhaltung Leitung<br />

Ort: Freiburg<br />

Tel. 0761 - 89 646 80<br />

knapps@schwarzwald-tourismus.info<br />

Sabine Braun-Butz<br />

Buchhaltung<br />

Ort: Freiburg<br />

Tel. 0761 - 89 646 48<br />

braun-butz@schwarzwald-tourismus.info<br />

Margarete Furtwängler<br />

Bereichsleiterin<br />

Ort: Villingen-Schwenningen<br />

Tel. 07721 - 84 64 14<br />

furtwaengler@schwarzwald-tourismus.info<br />

Tina Pavelic<br />

Gruppen, Tagungen, Kongresse<br />

Ort: Villingen-Schwenningen<br />

Tel. 07721 - 84 64 13<br />

pavelic@schwarzwald-tourismus.info<br />

Elena Gebert<br />

Eigenpauschalen, Gruppen<br />

Ort: Villingen-Schwenningen<br />

Tel. 07721 - 84 64 10<br />

gebert@schwarzwald-tourismus.info<br />

Sarah Fichter<br />

Eigenpauschalen, Buchungen<br />

Ort: Villingen-Schwenningen<br />

Tel. 07721 - 84 64 15<br />

fichter@schwarzwald-tourismus.info<br />

Nadine Krejcir<br />

Auszubildende<br />

Ort: Villingen-Schwenningen<br />

Tel. 07721 - 84 64 12<br />

krejcir@schwarzwald-tourismus.info<br />

Werbung/Messen<br />

Innenmarketing<br />

Michael Kasprowicz<br />

stellv. Geschäftsführer, Bereichsleiter<br />

Ort: Freiburg<br />

Tel. 0761 - 89 646 74<br />

kasprowicz@schwarzwald-tourismus.info<br />

Maxi Wähnert<br />

Messen, Veranstaltungen,<br />

Beteiligungen, Wirtschaftsbeirat<br />

Ort: Freiburg<br />

Tel. 0761 - 89 646 81<br />

waehnert@schwarzwald-tourismus.info<br />

Isabel Wolf<br />

KONUS, SchwarzwaldCard<br />

Ort: Freiburg<br />

Tel. 0761 - 89 646 82<br />

wolf@schwarzwald-tourismus.info<br />

Karen Hannemann<br />

KONUS, SchwarzwaldCard<br />

Ort: Freiburg<br />

Tel. 0761 - 89 646 75<br />

hannemann@schwarzwald-tourismus.info<br />

Sebastian Nieselt<br />

Markenmanagement<br />

Ort: Freiburg<br />

Tel. 0761 - 89 646 53<br />

nieselt@schwarzwald-tourismus.info<br />

Julia Kaltenbach<br />

Gästeservice<br />

Ort: Freiburg<br />

Tel. 0761 - 89 646 42<br />

kaltenbach@schwarzwald-tourismus.info<br />

Mirjam Peters<br />

Gästeservice<br />

Ort: Freiburg<br />

Tel. 0761 - 89 646 42<br />

peters@schwarzwald-tourismus.info<br />

Denis Otteny<br />

Auszubildender<br />

Ort: Freiburg<br />

Tel. 0761 - 89 646 0<br />

otteny@schwarzwald-tourismus.info<br />

Heide Glasstetter<br />

Bereichsleiterin<br />

Ort: Pforzheim<br />

Tel. 07231 - 147 38 16<br />

glasstetter@schwarzwald-tourismus.info<br />

Ute Vallon<br />

Projekte<br />

Ort: Pforzheim<br />

Tel. 07231 - 147 38 12<br />

vallon@schwarzwald-tourismus.info<br />

Sigrid Hoffert<br />

Interne Information<br />

Ort: Pforzheim<br />

Tel. 07231 - 147 38 13<br />

hoffert@schwarzwald-tourismus.info<br />

Doris Schiller-Mostroph<br />

Statistiken, Erhebungen<br />

Ort: Pforzheim<br />

Tel. 07231 - 147 38 15<br />

schiller@schwarzwald-tourismus.info<br />

Kommunikation/Pressearbeit<br />

Geschäftsführung / Verwaltung<br />

Wolfgang Weiler<br />

Koordination Stabstelle Kommunikation<br />

Ort: Projekt D Berlin, Freiburg<br />

Tel. 0761 - 89 646 72<br />

Mobil: 0170 - 3422 862<br />

weiler@schwarzwald-tourismus.info<br />

Conni Karcher<br />

Presse, Themenmanagement<br />

Ort: Freiburg<br />

Tel. 0761 - 89 646 73<br />

karcher@schwarzwald-tourismus.info<br />

Gaby Baur<br />

Pressereisen, Journalistenbetreuung<br />

Ort: Pforzheim<br />

Tel. 07231 - 147 38 14<br />

baur@schwarzwald-tourismus.info<br />

Susanne Steiner<br />

Onlineredaktion<br />

Ort: Freiburg<br />

Tel. 0761 - 89 646 78<br />

steiner@schwarzwald-tourismus.info<br />

Sven Däschner<br />

Onlineredaktion, Onlinemarketing<br />

Ort: Freiburg<br />

Tel. 0761 - 89 646 78<br />

daeschner@schwarzwald-tourismus.info<br />

Incoming Janina Wallbaum<br />

Volontärin Presse<br />

Ort: Freiburg<br />

Tel. 0761 - 89 646 40<br />

wallbaum@schwarzwald-tourismus.info<br />

Themenbearbeitung/Printmedien<br />

Sascha Hotz<br />

Bereichsleiter<br />

Ort: Agentur Bergwerk, Freiburg<br />

Tel. 0761 - 89 646 20<br />

hotz@schwarzwald-tourismus.info<br />

Anita Sturm<br />

Printmedien<br />

Ort: Freiburg<br />

Tel. 0761 - 89 646 76<br />

sturm@schwarzwald-tourismus.info<br />

Jochen Laufer<br />

Printmedien<br />

Ort: Agentur Bergwerk, Freiburg<br />

Tel. 0761 - 89 646 47<br />

laufer@schwarzwald-tourismus.info<br />

Sonja Kuderer<br />

Printmedien<br />

Ort: Agentur Bergwerk, Freiburg<br />

Tel. 0761 - 89 646 47<br />

kuderer@schwarzwald-tourismus.info<br />

Marina Seidel<br />

Auszubildende<br />

Ort: Freiburg<br />

Tel. 0761 - 89 646 43<br />

seidel@schwarzwald-tourismus.info<br />

✄<br />

Schwarzwald Tourismus GmbH – Ratgeber für Beherbergungsbetriebe Ausgabe 1<br />

Wir haben den Ratgeber erstellt, um unseren <strong>Gastgeber</strong>n im Schwarzwald nützliche Anregungen und<br />

praktische Tipps für optimale Qualität und mehr Gästezufriedenheit zu geben.<br />

Wir sind gespannt, wie die Broschüre bei Ihnen ankommt. Geben Sie uns bitte Ihre Rückmeldung<br />

und gerne auch Anregungen, was wir anders oder besser machen können und welche Themen wir<br />

zukünftig noch aufnehmen sollen. Senden Sie diesen Rückmeldebogen einfach an untenstehende Adresse.<br />

Besten Dank!<br />

An<br />

Schwarzwald Tourismus GmbH, Geschäftsstelle Pforzheim, Am Waisenhausplatz 26, 75172 Pforzheim<br />

oder per Fax an: 07231 - 14738 20<br />

Zutreffendes bitte ankreuzen!<br />

<strong>Der</strong> Ratgeber hilft mir allgemein als Nachschlagewerk. Ja Nein Wenig<br />

Ich habe viele neue Anregungen bekommen. Ja Nein Teilweise<br />

Die thematische Struktur und grafische Gestaltung finde ich gut. Ja Nein Teilweise<br />

Folgende Themen sollen noch aufgenommen werden:<br />

Weitere Anregungen:<br />

Absender<br />

Hote Hotel garni Fewo/Fhs Privatzimmer Gasthaus/Pension Klinik<br />

Camping Sonstige<br />

Name:<br />

Betrieb:<br />

Anschrift:<br />

Telefon & E-Mail:<br />

Ihre MeInung InteressIert uns!<br />

Bitte nehmen Sie mich in den Verteiler für Ihr aktuelles Informationsrundschreiben für Beherbergungsbetriebe<br />

auf (erscheint alle 3 Wochen per E-Mail).<br />

Wenn Sie lieber anonym bleiben möchten, können Sie die Rückmeldung ohne diese Angaben zurück<br />

senden.<br />

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Guter Service – beste Aussichten<br />

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122 Die aktuellste Version finden Sie unter www.der<strong>perfekte</strong>gastgeber.info<br />

Quellenverzeichnis und Impressum<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

Schwarzwald Tourismus GmbH<br />

Geschäftsführer: Christopher Krull<br />

Ludwigstr. 23, 79104 Freiburg<br />

Tel.: 0761 - 896460 Fax: 0761 - 8964670<br />

mail@schwarzwald-tourismus.info<br />

www.schwarzwald-tourismus.info<br />

Europäische<br />

Reiseversicherung AG<br />

Rosenheimer Str. 116<br />

81669 München<br />

Hans Stadler • Direktor / Bereichsleiter Vertrieb<br />

Tel: 089 - 41 66 1227 E-Mail: hans.stadler@erv.de<br />

Internet: www.erv.de<br />

dwif - Consulting GmbH<br />

Sonnenstraße 27 • 80331 München<br />

Dr. Manfred Zeiner • Geschäftsführer<br />

Tel: 089 - 23 70 28 90 E-Mail: info@dwif.de<br />

Internet: www.dwif.de<br />

Projektleitung:<br />

Heide Glasstetter, Schwarzwald Tourismus GmbH<br />

Auflage: 13.000 Ausgabe: 2011/2012<br />

Konzeption und Text<br />

tourbay Tourismus- und Marketingberatung<br />

Internet: www.tourbay.com<br />

Ute Rintelmann<br />

dwif - Consulting GmbH<br />

Internet: www.dwif.de<br />

Textergänzungen und regionale Beiträge<br />

Ute Vallon, Schwarzwald Tourismus GmbH<br />

Landkreise<br />

Breisgau-Hochschwarzwald:<br />

Calw:<br />

Emmendingen:<br />

Enzkreis:<br />

Freudenstadt:<br />

Karlsruhe:<br />

Hinweis: Alle Beiträge wurden mit größter Sorgfalt<br />

recherchiert und erstellt. Eine Gewähr für Richtigkeit,<br />

Vollständigkeit und Aktualität des Inhalts kann jedoch<br />

nicht übernommen werden. Für Schäden, die aus der<br />

Benutzung dieses Beitrages sowie der Nutzungsvereinbarung<br />

entstehen, können wir keine Haftung übernehmen.<br />

Alle zugelieferten Textpassagen der dwif-Consulting<br />

GmbH wurden zuletzt im Oktober 2010 aktualisiert<br />

Bildnachweise: Archiv der STG, Fotolia,<br />

Partnerbetriebe und Gemeinden<br />

Gestaltung und Realisierung<br />

Anne Hagmann, Schwarzwald Tourismus GmbH<br />

Druck: Konrad Triltsch - Print und digitale Medien<br />

97199 Ochsenfurt-Hohestadt<br />

© Alle Rechte, insbesondere das der Übersetzung in<br />

fremde Sprachen, sind vorbehalten. Ohne ausdrückliche<br />

Genehmigung des Herausgebers ist es auch nicht<br />

gestattet, diese Broschüre oder Teile daraus auf photomechanischem<br />

Wege oder auf andere Art zu vervielfältigen.<br />

Die STG kann aufgrund etwaiger Änderungen<br />

vor Ort etc. für Angaben in dieser Broschüre keinerlei<br />

Gewähr übernehmen - die Angaben sind jedoch nach<br />

bestem Wissen erstellt.<br />

Quellen<br />

Internet<br />

IDEENMANUFAKTUR<br />

http://www.hotelkreativ.de/<br />

CHD Expert / Marktplatz Hotel GmbH<br />

www.businesstargetgroup.com/<br />

Lörrach:<br />

Ortenaukreis:<br />

Rastatt:<br />

Rottweil:<br />

Schwarzwald-Baar-Kreis:<br />

Waldshut:<br />

Literatur<br />

Schwarzwald Tourismus GmbH<br />

Marketingkonzept, Geschäftsberichte<br />

Design und Atmosphäre als Erfolgsfaktoren<br />

ISBN (E-Book): 978-3-638-25409-0<br />

Publikationen des Deutschen<br />

Tourismusverbandes e.V. (DTV)<br />

www.deutschertourismusverband.de<br />

Erlebnismarketing für Hotellerie und Gastronomie<br />

ISBN: 3-9310-3591-3<br />

Farbe und Feng Shui<br />

Gudrun Mende, Verlag Callwey<br />

ISBN 3-7667-1587-9<br />

Handbuch Marketing der Gastfreundschaft Herausgeber:<br />

DEHOGA gemeinsam mit den Berufsverbänden<br />

der Schweiz und Österreichs; Bonn 1992<br />

Heidelberger Handbuch für Hotellerie und<br />

Gastronomie<br />

Lutz Bertling u.a.<br />

Raabe Verlags-GmbH, Stuttgart<br />

(ständig aktualisierte lose Blattsammlung)<br />

ISBN: 3-8183-0506-4<br />

Marketing mit Farben – Gelb wie der Frosch<br />

Erich Küthe, Fabian Küthe<br />

Gabler Verlag 2003<br />

ISBN: 3-4091-2280-X<br />

Total Loyalty Marketing – mit loyalen Mitarbeitern<br />

und treuen Kunden zum Unternehmenserfolg<br />

Anne M. Schüller, Gerhard Fuchs<br />

Gabler Verlag 2002<br />

ISBN 3-409-12201-X<br />

Wohnen mit allen Sinnen –<br />

Leben im Dialog mit der Natur<br />

Friederun Pleterski, Renate Habinger<br />

Brandstätter 1998<br />

ISBN: 3-8544-7814-3<br />

Kostenlose Handreichung für Beherbergungsbetriebe. Pro Betrieb ist 1 Exemplar erlaubt. Die Schwarzwald Tourismus GmbH wird von folgenden<br />

Gesellschaftern finanziert:<br />

Stadtkreise<br />

Baden-Baden:<br />

Freiburg:<br />

Karlsruhe:<br />

Pforzheim:<br />

125<br />

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Schwarzwald Tourismus GmbH<br />

Ludwigstraße. 23<br />

D-79104 Freiburg<br />

Tel.: +49 (0) 761 . 896 46 0<br />

Fax.: +49 (0) 761 . 896 46 70<br />

mail@schwarzwald-tourismus.info<br />

www.schwarzwald-tourismus.info<br />

Premium- und Hauptpartner:<br />

weitere Partner:<br />

Überreicht durch:<br />

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