PDF Ausgabe 2/2010 - Fürstenberg Institut GmbH

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Was verbindet Liebe, Glück und Kreativität? Sie haben einen gemeinsamen Feind: Die Routine. Dabei ist Routine per se nicht schlecht. Sie befreit uns von der Pfl icht permanenter Aufmerksamkeit – und ist in diesem Sinne ein wesentliches Funktionsmerkmal des menschlichen Gehirns. Vorgänge, die sich im Leben ständig wiederholen, werden automatisiert – wie etwa das Abschalten der Herdplatte nach dem Kochen. Wir sollten uns jedoch davor hüten, in Routinen zu versinken, mahnt der renommierte Kreativitätsforscher Karl-Heinz Brodbeck. Denn sonst bleibe das bewusste Erleben auf der Strecke und mit ihm die Lust, Neugier und Zufriedenheit. Es empfi ehlt sich daher, im Alltag auf seine Routinen zu achten und sie bewusst zu durchbrechen. Wie? Machen Sie in Ihrer Freizeit etwas, was Sie sonst nie tun. Gehen Sie einfach mal zum Treff en einer Stadtteilinitiative, laden Sie einen Obdachlosen zum Kaff ee ein oder genießen Sie Ihren Feierabend bei einem außergewöhnlichen Picknick. —— Feierabend HEUTE MAL GANZ ANDERS —— Leselust Der Buchtipp von... Reinhild Fürstenberg Mein Buchtipp handelt von einem unzufriedenen Angestellten namens Joe. Eines Tages begegnet er dem charismatischen Geschäft smann Th omas. Die beiden freunden sich an, und Joe erfährt von der Leitlinie, mit der Th omas sein Unternehmen führt: Jeder seiner Mitarbeiter muss seine »Big Five for Life« kennen – also wissen, welche fünf Ziele er im Leben unbedingt erreichen möchte. Als Th omas schwer erkrankt und nur noch kurze Zeit zu leben hat, unterstützt Joe ihn bei der Verwirklichung seines großen Ziels: Möglichst viele Menschen an seinen Erfahrungen und seinem Lebensmotto teilhaben zu lassen. Die Geschichte liest sich kurzweilig wie ein guter Roman. Sie bringt die Dinge auf den Punkt und inspiriert dazu, sich wirklich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Ein lesenswertes Buch für berufstätige Menschen in jeder Position – weil es den Versuch unternimmt, unsere persönlichen Lebensziele mit unserer berufl ichen Tätigkeit in Einklang zu bringen. Manchmal keine leichte Aufgabe, aber Voraussetzung für eine hohe Lebens- und Arbeitszufriedenheit. John Strelecky: »The Big Five for Life. Was wirklich zählt im Leben«, dtv, München 2009, 240 Seiten, 8,90 Euro GEISTESBLITZE 10 Foto istockphoto.com/Sarah Salmela; Maxim Sergienko — Illustrationen Philipp Neumann
Quelle der Infografi k IQudo-Umfrage unter 534 Arbeitnehmern zwischen 18 und 65 Jahren im Jahr 2010 —— Prahlen mit Zahlen Wo kommen die Deutschen auf gute Ideen? auf dem Klo 9,9 % beim Spaziergang 6,7 % unter der Dusche, im Bad 13,5 % beim Joggen 7,1 % beim Sport 5,0 % —— Gewinnspiel Lösen und lesen A B Primarschule School of Work &Life am Arbeitsplatz 6,4 % im Bett, auf dem Sofa 12,1 % Gewinnen Sie das von Reinhild Fürstenberg empfohlene Buch »Th e Big Five for Life. Was wirklich zählt im Leben« von John Strelecky. Wie? Beantworten Sie einfach folgende Frage: Wie heißt das neue modular aufgebaute Kursangebot der Fürstenberg-Akademie? C Don’t work, be happy Schicken Sie Ihre Antwort per Mail mit dem Betreff »Gewinnspiel« an: info@fuerstenberg-institut.de Einsendeschluss ist der 30.10.2010. Unter allen Einsendungen verlosen wir fünf Bücher. GEISTESBLITZE 11 —— Der Querdenker »PROBLEME SIND STARTCHANCEN FÜR LÖSUNGEN« Nachgefragt bei Deutschlands bekanntestem Systemiker und Hypnotherapeuten Dr. Gunther Schmidt Herr Schmidt, inwiefern stellen Probleme eine Chance dar? Erlebt man etwas als Problem, ist dies eine kompetente Rückmeldung aus dem intuitiven Wissen, dass einem etwas fehlt. Die Chance beginnt, wenn man das Wahrnehmen dieses Mangels wertschätzt. Wir sollen wertschätzen, was uns belastet? Ja, weil dies der erste Schritt zu einer Lösung ist. Geht es uns schlecht, wird der Zugang zu wichtigen Kompetenzen in uns versperrt. Wir fühlen uns hilfl os. Am schnellsten wirken wir dem Gefühl entgegen, wenn wir unsere Körperhaltung beeinfl ussen. Denn die steht in direktem Zusammenhang zu unserer geistigen Verfassung. Ein Problem führt sofort dazu, dass wir verkrampfen. Eff ektiv ist, wenn man dies willentlich übertreibt, Kopf und Schultern gezielt hängen lässt. Denn so erhält man Einfl uss darauf. Der Körper merkt, welche Haltung besser wäre. Und das ist die Voraussetzung für ein hilfreiches Erleben. Damit ist das Problem aber noch nicht gelöst. Wichtig ist jetzt, dass man eine solidarische Haltung zu sich selbst aufb aut und sich bei der Lösungssuche an Zielen orientiert, für deren Erreichen man etwas tun kann. Meistens reiben sich Menschen auf, weil sie etwas verändern wollen, was sich gar nicht verändern lässt. Etwa Ihren Kollegen oder Ihre Partnerin. Viel klüger ist es, pragmatisch zu fragen: Wie verändere ich den Umgang mit der Person? Was kann ich tun, damit ich weniger unter ihrem Verhalten leide?
Seite 1 und 2: Ausgabe 2 — 2010 EINBLICK Bekennt
Seite 3 und 4: Fotos Hans-Joachim Harbeck/photo-co
Seite 5 und 6: Foto istockphoto.com /TommL; Maxim
Seite 7 und 8: * Name von der Redaktion geändert
Seite 9: * Name von der Redaktion geändert
Seite 13 und 14: Foto Maxim Sergienko Wie schlimm es
Seite 15 und 16: SCHLUSS MIT DEM VERTAGEN Steuererkl

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