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PDF Ausgabe 2/2010 - Fürstenberg Institut GmbH

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Werner und Reinhild <strong>Fürstenberg</strong>,<br />

Geschäftsführer des <strong>Fürstenberg</strong> <strong>Institut</strong>s<br />

LIEBE LESERIN,<br />

LIEBER LESER!<br />

Vor einigen Monaten<br />

fragte uns unser<br />

12-jähriger Sohn, wie<br />

viel Geld wir eigentlich<br />

im Monat verdienen.<br />

Wir zögerten lange<br />

mit unserer Antwort und gaben ihm,<br />

bevor wir endlich den Betrag nannten,<br />

umständliche Erklärungen über<br />

unsere hohen <strong>Ausgabe</strong>n ab. Das Th ema<br />

war uns irgendwie unangenehm.<br />

Und damit sind wir anscheinend nicht<br />

allein. Wer erzählt schon off en, wie<br />

viel Geld er hat oder verdient – außer<br />

in Gehaltsverhandlungen vielleicht?<br />

Auch in unserer Mitarbeiterberatung<br />

zeigt sich immer wieder, dass über<br />

fi nanzielle Probleme in der Regel sehr<br />

lange nicht gesprochen wird, obwohl<br />

sie oft zu den größten Belastungen<br />

gehören. Was ist dran am Geld, dass es<br />

ein solches Tabu ist?<br />

Je länger wir uns mit dem Th ema beschäft<br />

igten, desto spannender wurde<br />

es. Immer mehr Fragen drängten sich<br />

auf: Wie viel Geld brauchen wir wirklich<br />

für unser Leben? Wann sind wir<br />

zufrieden mit dem, was wir verdienen<br />

oder haben? Ist weniger Geld vielleicht<br />

eine Chance für größeren inneren<br />

Reichtum? Oder gerade nicht?<br />

Dann fuhren wir in den Urlaub, nach<br />

Kenia in Afrika. Wir trafen dort viele<br />

Menschen, die nicht mehr als 30 Euro<br />

EDITORIAL<br />

2<br />

im Monat verdienen. So viel bekommt<br />

unser Sohn als Taschengeld. Wir sahen<br />

viele Kinder, die jeden Tag nur Maisbrei<br />

essen; die keine Schuhe haben, aber<br />

jeden Tag circa zehn Kilometer zu Fuß<br />

zur Schule laufen; die zu siebt auf<br />

zehn Quadratmetern wohnen. Arme<br />

Menschen – und doch hatten fast alle<br />

ein Lachen im Gesicht. Geld und Zufriedenheit<br />

scheinen also nicht unmittelbar<br />

zusammen zu hängen. In Kenia<br />

erfuhren wir auch, wie gut es tut, armen<br />

Menschen etwas abzugeben von unserem<br />

Geld – das machen wir jetzt regelmäßig.<br />

Wir hoff en, dass die Ausführungen zum<br />

Th ema Geld in unserer Titelgeschichte<br />

– aber auch die anderen Inhalte dieser<br />

<strong>Ausgabe</strong> – Ihnen die eine oder andere Anregung<br />

geben. Wir möchten an dieser<br />

Stelle nicht versäumen, uns für die<br />

zahlreichen Rückmeldungen zu Inhalt<br />

und Layout unseres neuen Kundenmagazins<br />

zu bedanken. Wir freuen uns<br />

auch in Zukunft über Ihr Feedback,<br />

gern unter der Mailadresse: reinhildund-werner@fuerstenberg-institut.de<br />

Jetzt aber viel Spaß beim Lesen und<br />

ganz herzliche Grüße!<br />

Reinhild <strong>Fürstenberg</strong> Werner <strong>Fürstenberg</strong><br />

Titelfoto Edzard Piltz — Foto AC Krings

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