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aus Westerau in Festschrift zur 700

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Abb. 2: Erste Erwähnung <strong>in</strong> der Urkunde von 1310<br />

Wohl <strong>in</strong> diesem Zusammenhang wird 1310 die Wosteneye (Wüstenei) erwähnt.<br />

Sie liegt zwischen den Gemarkungen Westerowe-Wluenowe und<br />

Rykenhaghens auf der Groß-Bodener Feldmark im untergegangenen Kirchspiel<br />

Schönenborn. [4]<br />

Warum „Westerowe“?<br />

Wenn die Aue westlich des Dorfes ihren Namen deshalb bekommen hat, weil<br />

sie eben westlich desselben lag, müßte das Dorf vorher anders geheißen<br />

haben! E<strong>in</strong>en eisenzeitlichen Urnenfriedhof auf der Feldmark Wester<strong>aus</strong>,<br />

welcher zu dieser Vorsiedlung unbekannten Namens gehört haben könnte,<br />

vermerkt die archäologische Landesaufnahme. [5]<br />

Im Plattenbrook werden 1609 drei Orte genannt: Der kahle Berg sowie der<br />

große und der kle<strong>in</strong>e verbotene Ort. „Verbotene Orte“ galten als Stätten der<br />

Geister und me<strong>in</strong>en hier möglicherweise e<strong>in</strong>en älteren Siedlungskern mit<br />

e<strong>in</strong>er heidnischen und deshalb zu „verteufelnden“ Kultstätte. [6]<br />

Weniger spekulativ jedoch ist die Vermutung, daß die „westliche Aue“ sich<br />

auf e<strong>in</strong> östliches Pendant <strong>in</strong> der 1310 geme<strong>in</strong>sam genannten Gemarkung<br />

<strong>Westerau</strong>-Wulmenau bezieht. Dann wäre <strong>Westerau</strong> westlich Wulmen<strong>aus</strong> als<br />

der älteren - vielleicht slawischen - Siedlung neu angelegt worden. Die<br />

Entstehung von Dorf- und Gewässername s<strong>in</strong>d dann <strong>in</strong> etwa zeitgleich anzusetzen.<br />

Wo liegt <strong>Westerau</strong>?<br />

"Wenn man von Lübeck <strong>aus</strong> <strong>in</strong> südlicher Richtung die alte Hamburger<br />

Ch<strong>aus</strong>see über Cronsforde verfolgt, bei Kastorf sich auf der Ratzeburger<br />

Ch<strong>aus</strong>see nach Westen wendet, so erblickt man kurz h<strong>in</strong>ter Ahrensfelde <strong>zur</strong><br />

Rechten e<strong>in</strong> Gehölz und davor e<strong>in</strong> stattliches Gebäude, das mit se<strong>in</strong>en weißen<br />

Wänden und rotem Ziegeldache von weit her <strong>in</strong>s Auge fällt. Es ist das neue<br />

Erholungsheim für Lübeckische Staatsbeamte im Dorfe <strong>Westerau</strong>. Von dem<br />

Dorf selbst ist nichts zu sehen. E<strong>in</strong> Fußweg führt uns an dem Heim vor-über <strong>in</strong><br />

den Wald, der <strong>in</strong> kurzer Zeit durchschritten ist, und ganz unvermutet treten<br />

wir <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e prächtige schnurgerade L<strong>in</strong>denallee von fast 400 m Länge e<strong>in</strong>.

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