Dezentrale Energieversorgung - Stadtwerke Gotha

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INHALT 2 Inhaltsverzeichnis · Editorial · Impressum 02 Editorial 03 THEMA: Dezentrale Energieversorgung — So kann die Energiewende gelingen 04 SPEZIAL: Technologie für die Zukunft? — CO ² -Abscheidung für klimafreundlichere Kohleverstromung 05 KOLUMNE: Horst wundert sich: Mithilfe von Kühen die Wohnung heizen – das wäre doch praktisch 06 AKTUELL: Erfolgreich ausgebildet Michéle Döring wurde für ihre Leistungen ausgezeichnet 07 AKTUELL: Gesundheit für Haut und Seele – das Vitalcentrum in Gotha stellt sich vor 08 TIPPS: Energie sparen im Arbeitszimmer · Stromfressern im Arbeitszimmer auf der Spur 09 WISSEN: Wer hat’s erfunden? Heute: Das Handy 10 KINDER: Kleine Kinderkunst · Das verflixte Labyrinth – Verlauf dich nicht! 11 MENÜ: Energiesparmenü, Rätsel Editorial Liebe Leserinnen und Leser, Politik und Wirtschaft stellen die Frage „Wohin entwickeln sich Energieerzeugung und -versorgung?“ regelmäßig ins Zentrum ihrer Überlegungen. Das Verantwortungsbewusstsein gegenüber künftigen Generationen in Bezug auf Klima- und Umweltschutz wächst. Mit dem Konzept der dezentralen Energieversorgung beschäftigen wir uns im Leitartikel der aktuellen Ausgabe unseres Magazins. Energie aus Windkraft, Wasserkraft oder aus Biomasse verbrauchernah in kleinen, lokalen Anlagen zu erzeugen, soll zunehmend an Bedeutung gewinnen. Die Konsequenz wird eine Umstrukturierung des Versorgungs- systems sein – die ersten Schritte in diese Richtung werden bereits gegangen. Eine interessante Technologie, die in Deutschland noch in der Testphase und nicht unumstritten ist, stellen wir Ihnen in der Rubrik „Spezial“ vor. Mit der sogenannten CCS-Technologie soll die Koh- Stadtwerke Gotha GmbH Pfullendorfer Str. 83 99867 Gotha Telefon 03621 / 433 - 0 Telefax 03621 / 433 - 110 E-Mail mail@stadtwerke-gotha.de Internet www.stadtwerke-gotha.de Energie- & Umwelt- Beratungszentrum und Servicestelle Neues Rathaus, Ekhofplatz 24 99867 Gotha Telefon 03621 / 222 - 133 und 03621 / 222 - 132 Telefax 03621 / 222 - 134 Impressum Hergestellt durch: internet + Design GmbH & Co. KG Erfurter Straße 35, 99423 Weimar Telefon: 03643-7785-0, e-Mail: energie@i-d.de ENERGIE erscheint viermal jährlich. leverstromung klimafreundlicher und die Treibhausgasemissionen gemindert werden. Wir stellen Ihnen CCS vor, erläutern, was sich hinter dieser Abkürzung verbirgt und warum es nicht nur Befürworter gibt. In jedem Fall günstig für das Klima aber auch die Haushaltskasse ist es, Energie zu sparen. Mit welch einfachen Maßnahmen das im heimischen Büro gelingt, verraten wir in den „Tipps“. Und bei „Wer hat’s erfunden“ widmen wir uns einem Gerät, das uns erlaubt, mobil und doch jederzeit erreichbar zu sein: dem Handy. Übrigens: Mehr als fünf Milliarden Mobiltelefone sind derzeit weltweit im Einsatz. Wir wünschen Ihnen gute Unterhaltung mit der neuen Ausgabe Ihrer ENERGIE. Ihr Thomas Dello Redaktion: Dr. Renate Neumann (Stadtwerke Gotha GmbH), Andrea Hasselmann-Winkler, Kerstin Herrn, Ulrich Völkel, Carolin Darr Layout: internet + Design GmbH & Co. KG, Weimar Druck: Buch- und Kunstdruckerei Kessler GmbH, Weimar Störfallnummer für Gas und Strom (24 h erreichbar): 03621 / 433 - 182 Thomas Dello, Leiter Energieservice der Stadtwerke Gotha GmbH Abbildungen: U1: / S. 3 / S. 4 lassedesignen (fotolia) / S. 5 / S. 6 / S. 7 Bildrechte bei der Stadtwerke Gotha GmbH oder Nachweis am Foto / S. 8 oben L. Paco; unten Sergej Toporkov / S. 9 Werner Dreblow (fotolia) / S. 10 Labyrinth: Christian Jung, Peter Baxter (fotolia); unten feinfinger / S. 11 oben, mitte Vitalcentrum, unten li. spuno (fotolia), unten re. lloyd fugde (fotolia) / U4:
ENERGIE Magazin · 01/2012 Dezentrale Energieversorgung So kann die Energiewende gelingen Die Energieversorgung wird sich in Zukunft dezentraler gestalten als bisher. Veränderte politische Rahmenbedingungen und ambitionierte Klimaschutzziele machen es notwendig, das Energieversorgungssystem umzustrukturieren. Konkret bedeutet dies, dass Strom aus regenerativen Energiequellen mittels kleinerer Anlagen in der Nähe der Verbraucher erzeugt wird. Er wird bereitgestellt durch Biogas- und Biomasseanlagen, Blockheizkraftwerke, Photovoltaik- oder Windkraftanlagen. Und nicht nur die Erzeugung, auch die Verteilung und der Verbrauch sollen mit dezentralen Energieversorgungssystemen gesteuert werden. Momentan basieren unsere Versorgungssysteme auf wenigen großen, zentral orientierten Erzeugungsanlagen. Damit jedoch die angestrebte Wende zur nachhaltigen Energieerzeugung gelingt, werden regenerative Energien, und damit auch dezentrale Klein-Anlagen, signifikant ausgebaut. Durch modifizierte Einspeiseregelungen im Rahmen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes sind in den vergangenen Jahren bereits verstärkt dezentrale Anlagen in den Versorgungskreislauf integriert worden. Ihre Zahl steigt auch weiter. Sie dienen entweder der unmittelbaren Bedarfsdeckung des Betreibers oder stellen Strom für das allgemeine Netz zur Verfügung. Noch sind diese Systeme aber nicht wirtschaftlich genug. Außerdem müssten für deren Ausbau weitere praktikable Gesetze und somit Anreize geschaffen werden. Des Weiteren ist es notwendig, gleichzeitig die Netz- und Speicherinfrastruktur an die künftigen Erfordernisse anzupassen. Erheblicher Forschungsaufwand, viel Arbeit und finanzielle Investitionen sind noch erforderlich. Doch es lohnt sich. Die Attrak- In der Hand der kleinen Leute THEMA: Dezentrale Energieversorgung tivität der dezentralen Strukturen liegt vor allem aber darin, dass sie durch lokales Engagement lokale Wertschöpfung ermöglichen. Außerdem ist es für Viele eine sinnvolle Vorstellung, Geld in eine Solar- oder Biomasseanlage zu investieren und damit selbst an der Erzeugung umweltfreundlicher Energie am Wohnort beizutragen. Privatbürger, Energieversorgungsunternehmen oder auch Städte und Gemeinden können Kapital in dezentrale Anlagen investieren und somit Anteil an deren wirtschaftlichem Ertrag haben. Das Geld bliebe in der Region und könnte z.B. zur Finanzierung kommunaler Vorhaben sowie zur Sicherung des Standortes oder der Arbeitsplätze beitragen. Entwicklung in Thüringen In Thüringen gibt es unter anderem in den Bereichen Wasserkraft, Biomasse und Geothermie genügend Potenzial, erneuerbare Energien innerhalb dezentraler Strukturen zu erzeugen und zu nutzen. Thüringens Wirtschaftsminister Matthias Machnig setzt dabei auf die Stadtwerke und kommunalen Energieversorger und ist davon überzeugt, dass ein Umbau des Energiesystems vor allem mit den Versorgungsunternehmen vor Ort gelingen kann. Seit 2011 ist der Vorrang der erneuerbaren Energien an der Thüringer Energieversorgung in der Landesplanung verankert. Anteile der verschiedenen Gruppen an der bundesweit installierten Leistung zur Stromerzeugung aus Erneuerbaren-Energien-Anlagen 2010 (53.000 MW): Privatpersonen 40 % Projektierer 14 % Große 4 Energieversorger (RWE AG, Vattenfall Europe AG, EnBW AG, E.ON AG) 6,5 % Fonds / Banken 11% Industrieunternehmen und Gewerbe 9 % Sonstige 1,5 % Landwirte 11 % Andere Energieversorger 7 % 3 Quelle: www.unendlich-viel-energie.de/ | Infografik: THEMA
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