25.01.2013 Aufrufe

2010 - Westfleisch e.G.

2010 - Westfleisch e.G.

2010 - Westfleisch e.G.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Nachhaltigkeitsbericht <strong>2010</strong> Umweltschutz<br />

<strong>2010</strong><br />

Basis dieser umfassenden CO 2-Bilanz ist die ISO 14040 ff. Sie<br />

legt fest, wie die systematische Analyse von Umweltwirkungen<br />

von geschlossenen Produktionsprozessen zu erfolgen<br />

hat. Die Ermittlung der Daten erstreckt sich dabei auf den<br />

gesamten Lebensweg eines Produktes.<br />

Im ersten Schritt wurden die klimaschädigenden Treibhausgase<br />

je kg Schweinefleisch ermittelt, anschließend die CO 2-<br />

Emission in Bezug auf das Wurstsortiment (Kochpökelware,<br />

Brühwurst und Rohwurst) bei Gustoland sowie für 1 kg SB-<br />

Schweinefleisch bei WestfalenLand berechnet.<br />

CO 2-Äquivalente<br />

Für Schweinefleisch und Wurstwaren<br />

1 kg Schweinefleisch<br />

1 kg SB-Frischfleisch<br />

(Schwein)<br />

1 kg Kochpökelware<br />

Carbon Footprint Kalbfleisch<br />

Unserem Ziel, für alle bei <strong>Westfleisch</strong> angebotenen Fleischarten<br />

einen CO 2-Fußabdruck zu berechnen, sind wir auch <strong>2010</strong><br />

mit der Berechnung des Carbon Footprints für Kalbfleisch<br />

weiter nachgegangen. Auch diesmal konnten wir auf ein umfangreiches<br />

Expertenwissen der Kontrollgemeinschaft Deutsches<br />

Kalbfleisch und des Bundesverbandes der Kälbermäster<br />

aus Landwirtschaft und Futtermittelproduktion zurückgreifen<br />

25 .<br />

Im Rahmen einer Ökobilanz wurden der Produktionslebensweg<br />

(„from cradle to gate 26 “) und die zugehörigen ökologischen<br />

Auswirkungen von Kalbfleisch umfassend analysiert<br />

und die während des Lebenswegs auftretenden Stoff- und<br />

Energieumsätze und die daraus resultierenden Umweltbelastungen<br />

bewertet.<br />

25 Bei der Erstellung der Ökobilanz haben die Experten der Landwirtschaftskammer<br />

NRW und der AGRAVIS AG aus Münster als Futtermittelhersteller<br />

sowie BASF SE aus Ludwigshafen <strong>Westfleisch</strong> unterstützt.<br />

Die Landwirtschaftskammer NRW und die AGRAVIS AG trugen<br />

umfangreiches Datenmaterial zur Beurteilung der Schweinefleischerzeugung<br />

bei, zur Futtermittelzusammensetzung und -beschaffung,<br />

aber auch Produktionsdaten zu Aufzucht und Mast der Schweine<br />

beim Landwirt. Die BASF SE hat mit über 400 Ökoeffizienz-Analysen<br />

bereits große Erfahrung in diesem Bereich. Mitte Januar <strong>2010</strong> prüfte<br />

die renommierte Zertifizierungsgesellschaft SGS diese Ökobilanz, die<br />

somit als „third party audited“ gilt.<br />

26 Bis zur Rampe Werkstor <strong>Westfleisch</strong> an Kunden.<br />

NB 22<br />

web<br />

1 kg Brühwurst<br />

1 kg Rohwurst<br />

3,2 kg CO 2 -Äquivalent<br />

3,3 kg CO 2 -Äquivalent<br />

3,6 kg CO 2 -Äquivalent<br />

3,7 kg CO 2 -Äquivalent<br />

4,0 kg CO 2 -Äquivalent<br />

Ökoprofil Kalbfleisch –<br />

Systemgrenzen ab Kalb<br />

Ökoprofil Kalbfleisch – Systemgrenzen ab Kalb<br />

Grundfutter Kraftfutter<br />

Treibhausgas-<br />

emissionen<br />

von der<br />

Milchkuh<br />

(ca. 3 %)<br />

Kälber<br />

(für Fleisch)<br />

Milch-<br />

austauscher Haut<br />

Schlachtung &<br />

Verarbeitung<br />

*Innereien, Darmpaket, Kopf.<br />

Stallhaltung Gülle<br />

Der Carbon Footprint liegt im Bereich von 8,7–10,9 kg CO 2e/<br />

kg Kalbfleisch je nach Annahme zur Emission aus der enterischen<br />

Fermentation 27 . Der Carbon Footprint ist zu etwa 40 %<br />

auf die direkte enterische Methanemission des Kalbes sowie<br />

die Methanemission der (anteiligen) Milchkuh zurückzuführen.<br />

Der restliche Beitrag kommt fast komplett aus dem Futter<br />

für Kalb bzw. anteiliger Milchkuh. Eine maßgebliche Rolle<br />

spielen neben dem Carbon Footprint Kalbfleisch im Hinblick<br />

auf die Gesamtumweltbelastung auch das Versäuerungspotenzial,<br />

die Wasseremission sowie der Primärenergiebedarf.<br />

Die Treibhausgasemissionen lassen sich beispielsweise gezielt<br />

reduzieren durch:<br />

• eine verbesserte Futterverwertung, gutes Wachstumspotenzial<br />

in der Mast<br />

• verminderte Emissionen aus enterischer Fermentation<br />

• bessere Ausnutzung der Energie im Stall durch z.B. Stalldämmung<br />

und Abwärmenutzung<br />

• geringere Mengen Mineraldünger und optimierte Güllenutzung<br />

im Ackerbau<br />

• Anpassung des Zeitpunktes der Kälberschlachtung<br />

(Schlachtgewicht, -alter)<br />

<strong>Westfleisch</strong> will die CO 2-Belastung in der Kette verringern und<br />

• optimiert deshalb den Verbrauch von Verpackungsmaterial<br />

und<br />

• arbeitet an der Reduzierung der Strom- und Erdgasverbräuche<br />

in den Produktionsbetrieben.<br />

Personen- und Güterverkehr spielen bei Fleisch eine eher<br />

untergeordnete Rolle.<br />

27 Gärungsprozesse im Verdauungstrakt der Rinder.<br />

Kalbfleisch<br />

Sonstige<br />

Produkte*<br />

ca. 87 %<br />

ca. 6 %<br />

ca. 7 %

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!