Rind- und Schweinefleisch MaRkenlehRbRief - Westfleisch e.G.
Rind- und Schweinefleisch MaRkenlehRbRief - Westfleisch e.G.
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mediadidact:<br />
Deutscher Fachverlag GmbH · Mainzer Landstraße 251 · 60326 Frankfurt am Main · www.mediadidact.de<br />
<strong>MaRkenlehRbRief</strong><br />
<strong>Rind</strong>- <strong>und</strong> <strong>Schweinefleisch</strong>
<strong>Rind</strong>- <strong>und</strong><br />
SchweinefleiSch<br />
Ein Markenlehrbrief der<br />
Mediadidact,<br />
Deutscher Fachverlag GmbH,<br />
Frankfurt am Main,<br />
in Zusammenarbeit mit der<br />
<strong>Westfleisch</strong> eG,<br />
Münster
2 impReSSum VORwORT<br />
Konzeption <strong>und</strong> entwicklung:<br />
Deutscher Fachverlag GmbH<br />
Mediadidact<br />
Mainzer Landstraße 251<br />
60326 Frankfurt am Main<br />
Tel.: +49 69 7595-2212<br />
Fax: +49 69 7595-2210<br />
info@mediadidact.de<br />
www.mediadidact.de<br />
in Zusammenarbeit mit der<br />
<strong>Westfleisch</strong> eG<br />
Brockhoffstraße 11<br />
48143 Münster<br />
www.westfleisch.de<br />
chefredaktion:<br />
Marcelo Crescenti<br />
Objektleitung:<br />
Oliver Peik<br />
Redaktionelle leitung:<br />
Bernd Nusser<br />
Autor:<br />
Stephan Schubert<br />
Grafische Gestaltung:<br />
Deutscher Fachverlag, Edith Graßmann<br />
1. Auflage 2010<br />
Bildnachweis:<br />
Fotolia.com (Cover: alessia; 5: Elenathewise; 12: focus finder; 14, 26: contrastwerkstatt; 19: Yvonne Bogdanski;<br />
23: Silvia Bogdanski; 24: Svenja98; 25: silver chapsticks; 27: Leah-Anne Thompson<br />
Lebensmittel Zeitung (Seite 3: Bert Bostelmann; 4: Ute Schmidt; 6: Lukas Georg)<br />
<strong>Westfleisch</strong> (Seite 11, 15, 28)<br />
wussten Sie eigentlich, …<br />
… dass Fleisch seit Jahrtausenden Gr<strong>und</strong>lage<br />
menschlicher Ernährung ist? In der überwiegenden<br />
Zahl der Länder der Welt gehört<br />
Fleisch zu den Gr<strong>und</strong>nahrungsmitteln <strong>und</strong><br />
bietet dem Lebensmitteleinzelhandel eine<br />
gute Möglichkeit, sich mit erstklassiger Ware<br />
bei den K<strong>und</strong>en zu profilieren. Egal ob in<br />
der Bedientheke oder aus dem SB-Regal –<br />
Fleisch steht zumeist in irgendeiner Form auf<br />
dem Einkaufszettel der Verbraucher. Es ist<br />
fester Bestandteil des Speiseplans <strong>und</strong> wertvoller<br />
Rohstoff für die Weiterverarbeitung<br />
<strong>und</strong> Veredelung zu Wurstwaren.<br />
Neben zahlreichen Spezialitäten wie Kalb-,<br />
Lamm- oder Wildfleisch dominiert in der<br />
Gunst der deutschen Bevölkerung ganz eindeutig<br />
das <strong>Schweinefleisch</strong> mit einem jährlichen<br />
Pro-Kopf-Verbrauch von r<strong>und</strong> 39 Kilogramm.<br />
Unter den Rotfleischsorten liegt<br />
<strong>Rind</strong>fleisch mit einem Pro-Kopf-Verzehr von<br />
8,5 Kilogramm jährlich auf Rang zwei. Mit<br />
„Verzehr“ ist der Verbrauch abzüglich Knochen,<br />
Tierfutter, industrielle Verwertung sowie<br />
Verluste gemeint.<br />
In diesem Markenlehrbrief lesen Sie alles<br />
Wissenswerte über diese beiden wichtigsten<br />
Sorten, von der Marktbedeutung über die<br />
Erzeugung, die Kontrollen <strong>und</strong> Qualitätssicherung<br />
bis hin zu wertvollen Tipps zum<br />
erfolgreichen Fleischverkauf.<br />
Attraktive Präsentation: Fleisch bietet dem Lebensmitteleinzelhandel<br />
eine gute Möglichkeit, sich mit<br />
erstklassiger Ware bei den K<strong>und</strong>en zu profilieren.<br />
Eine bewusste Ernährung gewinnt bei den<br />
Verbrauchern zunehmend an Bedeutung.<br />
Die Konsumenten fragen nach – hier sind<br />
Sie als Lebensmittelhändler mit Ihrem Wissen<br />
über die Warengruppe ganz besonders<br />
gefordert.<br />
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lernen<br />
<strong>und</strong> viel Erfolg beim Verkaufen!<br />
ihr westfleisch-Team
4 TippS Zum leRnen<br />
Bevor Sie weiterblättern …<br />
... sollten Sie die folgenden Zeilen lesen.<br />
Die Broschüre ist so aufgebaut, dass Sie auf<br />
kurzem Weg das Wichtigste zum Thema<br />
<strong>Rind</strong>- <strong>und</strong> <strong>Schweinefleisch</strong>, zu den entsprechenden<br />
Produkten im Handel sowie dem<br />
verkaufsfördernden Umgang mit ihnen erfahren.<br />
Jede der folgenden Doppelseiten enthält<br />
eine in sich abgeschlossene Information <strong>und</strong><br />
zusätzlich eine Testfrage, mit der Sie Ihr Wissen<br />
noch einmal überprüfen können. Die<br />
dazugehörige Lösung findet sich auf der jeweils<br />
nächsten Seite. Der Testbogen am<br />
Schluss der Broschüre gibt Ihnen Gelegenheit,<br />
das Gelernte noch einmal unter Beweis<br />
zu stellen.<br />
Viel Spaß bei der lektüre!<br />
Fleisch ist eine beratungsintensive Warengruppe.<br />
An der Bedientheke können Sie Ihr Wissen im<br />
direkten K<strong>und</strong>enkontakt unter Beweis stellen.<br />
inhAlT<br />
mARKTdATen<br />
wARenwiSSen<br />
pOS-pRAxiS<br />
GuT Zu wiSSen<br />
TRAininG<br />
Herzhaft <strong>und</strong> schmackhaft:<br />
Gegrillte Steaks sind bei den<br />
Verbrauchern besonders beliebt.<br />
Die Welt isst am liebsten <strong>Schweinefleisch</strong> .. 6<br />
Deutsche Fleischproduktion gestiegen ....... 8<br />
Trend zu hochwertigem Fleisch ...............10<br />
Das Futter macht‘s .................................12<br />
Gut gereift .............................................14<br />
Schwein .................................................16<br />
<strong>Rind</strong> .......................................................20<br />
Tipps für den Fleischverkauf ...................24<br />
Strenge Kontrollen sichern Qualität ........26<br />
Qualitätspartnerschaft <strong>Westfleisch</strong> ..........28<br />
Lexikon ..................................................30<br />
Abschlusstest 1 ......................................31<br />
Abschlusstest 2 ......................................32
6 mARKTdATen<br />
die welt isst am liebsten <strong>Schweinefleisch</strong><br />
Weltweit wurden 2009 r<strong>und</strong> 280 Millionen<br />
Tonnen Fleisch produziert. Davon entfielen<br />
106,1 Millionen Tonnen auf <strong>Schweinefleisch</strong>.<br />
<strong>Rind</strong>fleisch steht bei Verbrauch <strong>und</strong><br />
Erzeugung nach Schweine- <strong>und</strong> Geflügelfleisch<br />
an dritter Stelle (siehe Grafik auf dieser<br />
Seite).<br />
china marktführer<br />
In der EU wurden im Jahr 2009 insgesamt<br />
22 Millionen Tonnen <strong>Schweinefleisch</strong> erzeugt.<br />
Weltweiter Marktführer in dieser<br />
Sparte ist China: 2009 lag die produzierte<br />
Menge bei 48,5 Millionen Tonnen (siehe<br />
Grafik Mitte). Für 2012 sagen Experten mehr<br />
als 55 Millionen Tonnen <strong>Schweinefleisch</strong> aus<br />
China voraus. Während sich die Schweineerzeugung<br />
EU-weit 2008 mit 256 Millionen<br />
Stück gegenüber 2007 verringerte, erreichte<br />
Deutschland mit 54,6 Millionen geschlachteten<br />
Schweinen schon Rekordniveau <strong>und</strong><br />
steigerte diesen Wert 2009 nochmals auf<br />
knapp 56,2 Millionen (siehe Seite 8).<br />
Welt-Fleischproduktion 2009<br />
106,1<br />
Schwein<br />
94,7<br />
Geflügel<br />
65,1<br />
<strong>Rind</strong><br />
14,2<br />
Schaf<br />
Welt-<strong>Schweinefleisch</strong>erzeugung 2009<br />
48,50<br />
China<br />
22,00<br />
EU-27<br />
10,45<br />
USA<br />
3,12<br />
Brasilien<br />
2,20<br />
Russland<br />
Welt-<strong>Rind</strong>fleischerzeugung 2009<br />
Angaben in Millionen Tonnen Angaben in Millionen Tonnen Angaben in Millionen Tonnen<br />
<strong>Rind</strong>fleischimporte<br />
Der <strong>Rind</strong>fleischmarkt innerhalb der Europäischen<br />
Union (EU) hat sich deutlich verändert.<br />
Lagerten noch vor wenigen Jahren <strong>Rind</strong>fleischberge<br />
in europäischen Kühlhäusern, ist<br />
Die Fleischabteilung ist unverzichtbarer Bestandteil <strong>und</strong> Blickfang eines jeden Lebensmitteleinzelhändlers.<br />
die EU mittlerweile schon mehrere Jahre in<br />
Folge auf <strong>Rind</strong>fleischimporte angewiesen.<br />
BSE stellt aktuell kein Thema mehr dar.<br />
Während Produktion <strong>und</strong> Verbrauch von<br />
<strong>Rind</strong>fleisch weltweit seit Jahren steigen,<br />
nimmt die Erzeugung in der EU mit acht Millionen<br />
Tonnen im Jahr 2009 (siehe Grafik<br />
oben rechts) eher ab. Seit 2003, als die Staatengemeinschaft<br />
erstmals mehr <strong>Rind</strong>fleisch<br />
ein- als ausführte, schrumpft die Vollversorgung<br />
mit selbst hergestelltem <strong>Rind</strong>fleisch.<br />
?<br />
11,82<br />
USA<br />
8,94<br />
Brasilien<br />
8,00<br />
EU-27<br />
preisentwicklung<br />
5,76<br />
China<br />
3,20<br />
Argentinien<br />
Das beeinflusst zunehmend die preisentwicklung<br />
in der EU <strong>und</strong> in Deutschland. So<br />
kletterten 2008 die Preise für <strong>Rind</strong>fleisch,<br />
weil aus Südamerika, insbesondere Brasilien,<br />
über 70 Prozent weniger <strong>Rind</strong>fleisch auf den<br />
Markt kamen <strong>und</strong> die Menge anderweitig<br />
beschafft werden musste.<br />
weR iST welTweiTeR mARKTfühReR Bei deR SchweinefleiScheRZeuGunG?<br />
l Deutschland<br />
l Dänemark<br />
l China<br />
Quelle: FAO/afz
8 mARKTdATen<br />
deutsche fleischproduktion gestiegen<br />
In Deutschland wurden im Jahr 2009 gut<br />
7,7 Millionen Tonnen Fleisch aus gewerblichen<br />
Schlachtungen erzeugt; das waren,<br />
nach den Angaben des Statistischen B<strong>und</strong>esamtes<br />
(Destatis) in Wiesbaden, 2,5 Prozent<br />
mehr als im Vorjahr (siehe Grafik unten).<br />
An der Fleischerzeugung insgesamt hat<br />
Gewerbliche Schlachtungen 2009<br />
5.252,9<br />
Schweine Geflügel<br />
in Deutschland. Angaben in tausend<br />
Tonnen. Schlachtungen insgesamt:<br />
7.742,3 Tausend Tonnen.<br />
1.288,7<br />
1.177,8<br />
<strong>Rind</strong>er<br />
20,1<br />
2,8<br />
Schafe Ziegen<br />
<strong>und</strong> Pferde<br />
Quelle: Statistisches B<strong>und</strong>esamt<br />
<strong>Schweinefleisch</strong> mit 67,9 Prozent den<br />
höchsten Anteil. Danach folgt Geflügelfleisch<br />
(16,6 Prozent) <strong>und</strong> <strong>Rind</strong>fleisch (15,2<br />
Prozent). Der Anteil von Schaf-, Ziegen- <strong>und</strong><br />
Pferdefleisch beträgt zusammen nur 0,3<br />
Prozent.<br />
Die seit Jahren steigenden Schlachtzahlen<br />
von Schweinen erreichten 2009 einen neuen<br />
Höchststand: Mit einem Schlachtaufkommen<br />
von r<strong>und</strong> 56 Millionen Schweinen wurden<br />
in Deutschland 1,5 Millionen mehr Tiere<br />
geschlachtet als im Vorjahr (plus 2,7 Prozent).<br />
Die erzeugte Menge <strong>Schweinefleisch</strong><br />
erreichte ein Rekordniveau von knapp 5,3<br />
Millionen Tonnen. Damit übersteigt das aktuelle<br />
Ergebnis die schon hohe Vorjahresmenge<br />
um 3,1 Prozent oder 158.000 Tonnen.<br />
Der stetige Rückgang der Erzeugung von<br />
<strong>Rind</strong>fleisch setzte sich dagegen auch 2009<br />
fort: Die Produktion verringerte sich im<br />
Vergleich zum Vorjahr um 0,5 Prozent<br />
(minus 5.500 Tonnen) auf knapp 1,2 Millionen<br />
Tonnen. Entsprechend fiel die Zahl der<br />
gewerblichen <strong>Rind</strong>erschlachtungen um<br />
0,3 Prozent oder 123.000 Tiere geringer aus<br />
als 2008. Deutlich rückläufig waren dabei<br />
die Schlachtungen von Ochsen <strong>und</strong> Bullen<br />
(minus 4,9 Prozent; 79 500 Tiere).<br />
weR iST welTweiTeR mARKTfühReR Bei deR SchweinefleiScheRZeuGunG?<br />
l China<br />
! ✔<br />
Fleisch in Deutschland: Pro-Kopf-Verbrauch 2009<br />
Die deutschen B<strong>und</strong>esbürger essen im Schnitt 38,9 Kilogramm <strong>Schweinefleisch</strong> <strong>und</strong> 8,5 Kilogramm<br />
<strong>Rind</strong>- <strong>und</strong> Kalbfleisch pro Jahr.<br />
Trend zu Großbetrieben<br />
Immer weniger deutsche Schlachterei-Unternehmen<br />
produzieren immer mehr: So bündeln<br />
die zehn größten Firmen inzwischen<br />
r<strong>und</strong> 70 Prozent der Schweineschlachtungen<br />
<strong>und</strong> haben ihren Anteil in den vergangenen<br />
Jahren weiter gesteigert; 2007 waren es<br />
noch 68 Prozent.<br />
Die drei führenden deutschen Schlachtereien<br />
Tönnies, Vion <strong>und</strong> <strong>Westfleisch</strong> teilen bereits<br />
mehr als die Hälfte (nämlich 51 Prozent)<br />
des gesamten heimischen Markts<br />
unter sich auf.<br />
?<br />
<strong>Schweinefleisch</strong> 38,9 kg<br />
Geflügel 11,1 kg<br />
<strong>Rind</strong>- <strong>und</strong> Kalbfleisch 8,5 kg<br />
Sonstiges Fleisch 0,9 kg<br />
Schafs- <strong>und</strong> Ziegenfleisch 0,7 kg<br />
Innereien 0,3 kg<br />
Quelle: Deutscher Fleischerverband e.V.<br />
Konstant hohes niveau<br />
Trotz gestiegener Schlachtungen ging in<br />
Deutschland der Pro-Kopf-Verzehr bei<br />
<strong>Schweinefleisch</strong> um 200 Gramm auf 38,9<br />
Kilogramm leicht zurück. Der Verzehr von<br />
<strong>Rind</strong>fleisch stieg um 0,1 auf 8,5 Kilogramm<br />
(siehe Grafik oben) <strong>und</strong> liegt somit auf konstant<br />
hohem Niveau. Erstmalig entwickelte<br />
sich Deutschland 2008 zum Nettoexporteur<br />
von <strong>Schweinefleisch</strong>. Von insgesamt 5,1 Millionen<br />
Tonnen in Deutschland erzeugtem<br />
Fleisch wurden r<strong>und</strong> 2,2 Millionen Tonnen<br />
beziehungsweise 43 Prozent in 128 Länder<br />
exportiert.<br />
wie hOch lieGT deR <strong>Rind</strong>fleiSch-pRO-KOpf-VeRZehR in deuTSchlAnd?<br />
l 3,3 Kilogramm<br />
l 7,9 Kilogramm<br />
l 8,5 Kilogramm
10<br />
wARenwiSSen<br />
Trend zu hochwertigem fleisch<br />
Seit Haustiere gehalten werden, gibt es Auswahlziele<br />
für die Weiterzüchtung. Es wurden<br />
immer die Tiere, die zum Beispiel am<br />
meisten Milch gaben oder am besten zur<br />
Feldarbeit taugten, ausgewählt <strong>und</strong> weitergezüchtet.<br />
Der Fachmann bezeichnet dies<br />
als Auswahlzucht.<br />
<strong>Rind</strong>erzucht<br />
Bis nach 1800 hatte ein <strong>Rind</strong> eine Widerristhöhe<br />
von 100 bis 120 Zentimetern <strong>und</strong> ein<br />
Gewicht um 100 Kilogramm. Und meist wa-<br />
ren das Mehrnutzungsrinder, also Tiere für<br />
die Arbeit auf den Feldern, zur Milch- <strong>und</strong><br />
Fleischgewinnung. In England, Deutschland,<br />
den Niederlanden <strong>und</strong> der Schweiz wurden<br />
neue <strong>Rind</strong>errassen zur wirtschaftlichen Erzeugung<br />
von Milch <strong>und</strong> Fleisch gezüchtet,<br />
das Zweinutzungsrind.<br />
Der Erfolg zeigt sich bei Größe <strong>und</strong> Gewicht:<br />
Heute beträgt die Widerristhöhe eines<br />
ausgewachsenen <strong>Rind</strong>es etwa 140 Zentimeter<br />
<strong>und</strong> das Gewicht zwischen 500 <strong>und</strong><br />
700 kg. In den letzten Jahren gewann in<br />
Deutschland neben der guten Milchleistung<br />
die gute Fleischleistung als Ziel für die <strong>Rind</strong>erzucht<br />
zunehmende Bedeutung.<br />
Darunter versteht man heute: gutes Fleisch-<br />
Fett-Verhältnis, frische Fleischfarbe, überdurchschnittliches<br />
Safthaltevermögen,<br />
zarte Fleischkonsistenz.<br />
Durch ständige Überprüfung der Vererbungseigenschaften<br />
<strong>und</strong> überlegte Auswahl<br />
der Zuchttiere erreichte die <strong>Rind</strong>erzucht in<br />
Deutschland die herausragende Qualität.<br />
Deutsche <strong>Rind</strong>er werden als Zuchttiere auf<br />
der ganzen Welt hoch geschätzt.<br />
Die Kuh liefert nicht nur Milch,<br />
sondern auch bestes Fleisch.<br />
wie hOch lieGT deR <strong>Rind</strong>fleiSch-pRO-KOpf-VeRZehR in deuTSchlAnd?<br />
l 8,5 Kilogramm<br />
! ✔<br />
Kalbfleisch<br />
Zartes Fleisch mit feinem Aroma: Kalbfleisch<br />
stammt von Mastkälbern, die nach fünf bis<br />
acht Monaten etwa 200 Kilogramm wiegen<br />
<strong>und</strong> schlachtreif sind.<br />
Kalbfleisch enthält wenig Bindegewebe <strong>und</strong><br />
Fett. Es ist deshalb bei fast jeder Diät erlaubt.<br />
In einem Alter von neun bis zwölf<br />
Monaten wird das Tier Jungrind genannt<br />
<strong>und</strong> hat ein Gewicht von zirka 240 Kilogramm.<br />
Es muss auf den Etiketten als<br />
„Jungrind“ – nicht mehr als Kalbfleisch<br />
ausgewiesen werden.<br />
Schwein<br />
Schwein, fett oder mager – so wie wir es<br />
mögen. Durch Zuchtauswahl wurde das<br />
fleisch- <strong>und</strong> fettreiche deutsche Landschwein<br />
gezüchtet. Durch das marmorierte<br />
– mit zarten Fettadern durchzogene –<br />
Fleisch wurde es der Deutschen liebstes Produkt.<br />
Ab Mitte der 1950er-Jahre kam der Trend zu<br />
möglichst fettarmer Ernährung auf. Deshalb<br />
wurden magere Schweine mit viel weniger<br />
Speck <strong>und</strong> mehr Fleisch gezüchtet.<br />
?<br />
deR VeRBRAucheRTRend GehT Zu<br />
l weniger, aber hochwertigerem Fleisch<br />
l billigem Fleisch<br />
l großen Fleischportionen<br />
Die Aufzucht von Schweinen ist von größter<br />
Bedeutung. Schließlich essen die Deutschen<br />
am liebsten <strong>Schweinefleisch</strong>.<br />
Die neuen Schweine hatten statt zwölf jetzt<br />
16 Rippenpaare, also acht Koteletts mehr<br />
<strong>und</strong> größere Schinken. Das brachte aber<br />
nicht nur Vorteile. Das fettärmere Fleisch<br />
wurde beim Zubereiten weniger zart <strong>und</strong><br />
schmackhaft.<br />
Heute wählen K<strong>und</strong>en wieder öfter das<br />
marmorierte, aromareichere <strong>und</strong> saftigere<br />
Fleisch. Schweinezüchter liefern jetzt wieder<br />
Tiere, deren Fleisch nach der Zubereitung<br />
saftig <strong>und</strong> zart ist. Trend: lieber weniger,<br />
aber hochwertigeres Fleisch.
12<br />
wARenwiSSen<br />
das futter macht‘s<br />
Sorgfältig auf Tier <strong>und</strong> Haltung abgestimmtes<br />
Futter ist eine wichtige Voraussetzung<br />
für hohe Fleischqualität. Hochwertiges Futtergetreide,<br />
möglichst aus eigenem Anbau,<br />
gemischt mit den notwendigen Vitaminen,<br />
Mineralstoffen <strong>und</strong> Spurenelementen ergibt<br />
ausgewogene Kraftfuttermischungen für<br />
alle Masttiere. Durch kurze Mastzeiten wird<br />
nur ein geringer Anteil eingelagertes Fett<br />
gebildet.<br />
Die landwirtschaftlichen Betriebe sorgen dafür,<br />
dass nur zugelassene Futtermittel bei<br />
Aufzucht <strong>und</strong> Mast verwendet werden.<br />
deR VeRBRAucheRTRend GehT Zu<br />
l weniger, aber hochwertigerem Fleisch<br />
! ✔<br />
Aufgr<strong>und</strong> der dokumentierten Futtermenge<br />
<strong>und</strong> der entsprechenden Schlachtauswertung<br />
können Verbesserungsmaßnahmen<br />
für die kommende Mastperiode entwickelt<br />
werden.<br />
Amtliche Futtermittelüberwachungsstellen<br />
<strong>und</strong> die freiwillige Selbstkontrolle der Futtermittelhersteller<br />
überwachen kritisch das Einhalten<br />
aller rechtlichen Vorschriften bei der<br />
Herstellung von Tierfutter.<br />
Die Qualität von Fleisch wird durch verschiedene<br />
Faktoren beeinflusst:<br />
l nährwert: Die verschiedenen<br />
Fleischsorten unterscheiden sich nicht<br />
wesentlich im Gehalt an Eiweiß, Fett,<br />
Vitaminen <strong>und</strong> Mineralstoffen. Gr<strong>und</strong>sätzlich<br />
ist mageres Fleisch, wie zum Beispiel<br />
Schnitzel, Filet mit zirka 70 Prozent<br />
Wasser <strong>und</strong> nur etwa zwei Prozent Fettanteil<br />
ein sehr fettarmes Lebensmittel,<br />
das entweder durch aromatische Würzung<br />
oder aber durch Fettzugabe richtig<br />
schmackhaft wird. Oder das Teilstück ist<br />
von Haus aus etwas fetter <strong>und</strong> damit<br />
Gutes Futter ist die Voraussetzung für gutes Fleisch.<br />
Nährwerttabelle<br />
schmackhafter. <strong>Rind</strong>fleisch hat einen hohen<br />
Anteil an natürlichem Eisen <strong>und</strong> ist<br />
deshalb auch sehr wertvoll.<br />
l Genusswert: Er wird bestimmt durch<br />
Eigenschaften wie Zartheit, Geschmack,<br />
Geruch, Form <strong>und</strong> Farbe des Fleischs. Ist<br />
die Fettverteilung im Fleischstück sehr<br />
ausgewogen (gute Marmorierung), so<br />
erhöht das die Zartheit <strong>und</strong> auch den<br />
Geschmack.<br />
l Technologische eignung: Dazu gehört<br />
die Eignung der Teilstücke für verschiedene<br />
Herstellungs- <strong>und</strong> Garverfahren,<br />
?<br />
eneRGie eiweiSS feTT wASSeR chOleSTeRin<br />
<strong>Rind</strong>fleisch, Filet 152 kcal 29,6 g 3,6 g 65,7 g 73 mg<br />
<strong>Rind</strong>fleisch, Hackfleisch 223 kcal 27,6 g 12,2 g 58,4 g 61 mg<br />
<strong>Rind</strong>fleisch, Rumpsteak 225 kcal 28,9 g 12,1 g 57,6 g 82 mg<br />
Kalbfleisch, Brust gefüllt 192 kcal 18,9 g 12,7 g 62,9 g 88 mg<br />
Kalbfleisch, mager 137 kcal 27,2 g 4,8 g 68,4 g 73 mg<br />
Kalbfleisch, mit Fett 152 kcal 27,9 g 2,7 g 67 g 74 mg<br />
Kalbsfleisch, Haxe 173 kcal 28 g 6,8 g 64,1 g 73 mg<br />
<strong>Schweinefleisch</strong> 201 kcal 28,7 g 9,6 g 60,7 g 86 mg<br />
<strong>Schweinefleisch</strong>, Bauchspeck 320 kcal 16 g 28,9 g 54,4 g 60 mg<br />
<strong>Schweinefleisch</strong>, Haxe 209 kcal 28,9 g 10,3 g 59,7 g 77 mg<br />
<strong>Schweinefleisch</strong>, Kochschinken 113 kcal 18,4 g 3,9 g 73,8 g 49 mg<br />
<strong>Schweinefleisch</strong>, Kassler 172 kcal 16,6 g 11,4 g 64,2 g 51 mg<br />
<strong>Schweinefleisch</strong>, Rohschinken 258 kcal 18,3 g 4,4 g 69,5 g 51 mg<br />
Angaben beziehen sich auf die Inhaltsstoffe von 100g der genannten Lebensmittel.<br />
Quelle: Quelle: Hans-Joachim Rose, „Küchenbibel – Enzyklopädie der Kulinaristik“, Tre Torri Verlag<br />
die Fähigkeit, bei der Zubereitung den<br />
Fleischsaft zu halten. Eine Vorsortierung<br />
wird, oft schon im Zerlegebetrieb, durch<br />
die Messung des pH-Werts erreicht, sodass<br />
jeder Wurstverarbeitungsbetrieb<br />
die für ihn richtige Ware erhält.<br />
l hygiene: Eine produktgerechte Fleischhygiene<br />
wird durch sorgfältige Behandlung<br />
beim Schlachten <strong>und</strong> Zerlegen sowie<br />
durch Kühlung gewährleistet.<br />
Lebensmittelkontrolleure überprüfen regelmäßig<br />
die Einhaltung der Vorschriften.<br />
die VeRSchiedenen fleiSchSORTen unTeRScheiden Sich im GehAlT<br />
l nicht wesentlich<br />
l ganz stark<br />
l überhaupt nicht
14<br />
wARenwiSSen<br />
fleischreifung – was<br />
ist das?<br />
Fleischreifung hat eine geschmackliche<br />
<strong>und</strong> eine die Fleischfaser betreffende Seite,<br />
wobei der Verbraucher in der Regel nur bei<br />
letzterer die Unterschiede wahrnimmt.<br />
Das Zartwerden von Fleisch ist ein mehrstufiger<br />
Prozess, dessen Voraussetzungen<br />
bereits im lebenden Tier angelegt sind.<br />
Die Textur (Zartheit) der Fleischfaser wird<br />
bereits im lebenden Tier durch Geschlecht<br />
(Beispiel: Färsenfleisch ist zarter als das von<br />
Jungbullen) <strong>und</strong> das Tieralter (Beispiel:<br />
Färsenfleisch ist zarter als Kuhfleisch) vorgeprägt.<br />
Im weiteren Entstehungsprozess des Fleischs<br />
sind aber auch schonender Transport, die<br />
Art der Schlachtung <strong>und</strong> Kühlung sowie<br />
eben die Lagerdauer für eine gute Fleischreifung<br />
mitverantwortlich.<br />
Je nach Tierart dauert der Reifeprozess unterschiedlich<br />
lange. Während dieser Zeit,<br />
die der Fachmann früher auch „Abhängen“<br />
nannte, kommt es im Fleisch zu Strukturveränderungen<br />
im Muskeleiweiß <strong>und</strong> im<br />
Der Reifeprozess lockert den Zellverband im Bindegewebe<br />
<strong>und</strong> gibt dem Fleisch seinen typischen Geschmack.<br />
die VeRSchiedenen fleiSchSORTen unTeRScheiden Sich im GehAlT<br />
l nicht wesentlich<br />
! ✔<br />
Bindegewebe. Der Zellverband lockert sich,<br />
das Fleisch wird mürbe, zart <strong>und</strong> entfaltet<br />
seinen typischen Geschmack.<br />
Heute wird das Fleisch, insbesondere <strong>Rind</strong>fleisch,<br />
einer sogenannten „Vacuum-Reifung“<br />
unterzogen, einer hygienischen Fleischreifung<br />
im Beutel, fast ohne Sauerstoff. Diese bezieht<br />
sich nur auf bestimmte, zum Braten<br />
<strong>und</strong> Kurzbraten verwendete Teilstücke (ohne<br />
Knochen), weil unter Sauerstoffausschluss<br />
das Fleisch länger hält <strong>und</strong> damit mehr Zeit<br />
zum Zartwerden bleibt. Nach Öffnen des<br />
Beutels wird das Fleischstück unter Sauerstoffeinfluss<br />
wieder kräftig rot. Die Reifezeit<br />
liegt bei 14 bis 28 Tagen.<br />
Nicht jede Großvieh-Tierart wird gleichermaßen<br />
für die Fleischreifung verwendet: Kuhfleisch<br />
wird hauptsächlich für die Wurstproduktion<br />
oder nicht gereift als Suppenfleisch<br />
verwendet. Dazu wird es in kochendem<br />
?<br />
Beim ReifepROZeSS wiRd dAS fleiSch<br />
l mürbe, zart <strong>und</strong> entfaltet seinen typischen Geschmack<br />
l alt <strong>und</strong> nicht mehr zu verkaufen<br />
l trocken<br />
Durch die Vacuum-Reifung bleibt das<br />
Fleisch länger frisch.<br />
Wasser gegart. Färsen-, Jungbullen- <strong>und</strong><br />
<strong>Rind</strong>fleisch eignet sich gleichermaßen gut<br />
als Bratenfleisch. Beim <strong>Rind</strong>erbraten, der in<br />
wenig heißem Fett angebraten <strong>und</strong> durch<br />
Zugabe von Wasser (Ablöschen) im entstehenden<br />
Bratensaft weitergegart wird, muss<br />
man je nach Größe eineinhalb bis zwei<br />
St<strong>und</strong>en einplanen.<br />
<strong>Schweinefleisch</strong> reift in der Regel während<br />
des Kühlprozesses <strong>und</strong> des Fleischtransports<br />
zur Ladentheke. Bei Kurzbratenstücken wie<br />
Lachs, Nacken <strong>und</strong> Grillbauch dient die Vacuum-Packung<br />
neben dem kurzen Reifeeffekt<br />
eher der Vorratshaltung – gerade im<br />
Sommer zur Grillzeit.<br />
Reifezeit<br />
fleiSch ReifeZeiT<br />
<strong>Schweinefleisch</strong> 48 St<strong>und</strong>en<br />
Kalbfleisch 2 bis 3 Tage<br />
<strong>Rind</strong>fleisch für Suppen <strong>und</strong> eintöpfe<br />
sollte es möglichst frisch verkauft<br />
werden; für Kochfleisch<br />
wie Tafelspitz, Brustkern<br />
etc. acht bis 14 Tage; für<br />
Braten, Rouladen etc. 14 bis<br />
21 Tage; für Steaks drei bis<br />
vier Wochen.
16<br />
wARenwiSSen<br />
Schwein<br />
<strong>Schweinefleisch</strong> stammt von jungen, etwa<br />
sechs Monate alten Tieren. Es ist rosa, saftig,<br />
zart <strong>und</strong> feinfaserig. Beim Schwein hat<br />
das Geschlecht keinen Einfluss auf die<br />
Fleischqualität. Männliche Ferkel werden vor<br />
Geschlechtsreife – heute überwiegend unter<br />
Zugabe von Schmerzmitteln – kastriert, damit<br />
der unerwünschte, übel riechende<br />
„Ebergeruch“ während der Zubereitung<br />
durch Hitzeeinwirkung nicht auftritt.<br />
Eine besondere Delikatesse ist Spanferkel.<br />
Die Jungschweine sind nicht älter als sechs<br />
Wochen <strong>und</strong> wiegen etwa zwischen zehn<br />
<strong>und</strong> zwölf Kilogramm.<br />
In den vergangenen 50 Jahren hat <strong>Schweinefleisch</strong><br />
kräftig abgespeckt. Seit Mitte des<br />
20. Jahrh<strong>und</strong>erts wurden den Verbraucherwünschen<br />
entsprechend magere Schweine<br />
gezüchtet. Sie besitzen etwa 50 Prozent weniger<br />
Speck als ihre Vorfahren, dafür mehr<br />
Fleisch <strong>und</strong> 16 statt zwölf Rippen. Selbst ursprünglich<br />
fette Teilstücke wie Bauch besitzen<br />
heute einen hohen Magerfleischanteil.<br />
Inzwischen hat sich herausgestellt, dass mageres<br />
Fleisch nicht immer wünschenswert<br />
ist. In jüngster Zeit fragen Verbraucher an<br />
der Fleischtheke wieder öfter nach marmorierten<br />
oder durchwachsenen Stücken;<br />
Fleisch, bei dem die Muskelfasern stärker<br />
Beim ReifepROZeSS wiRd dAS fleiSch<br />
l mürbe, zart <strong>und</strong> entfaltet seinen typischen Geschmack<br />
! ✔<br />
von Fett durchzogen sind. Schließlich ist Fett<br />
ein wichtiger Geschmacksträger <strong>und</strong> sorgt<br />
bei der Zubereitung für saftiges Fleisch.<br />
Die Schweinehälften unterteilt man in vier<br />
grob zerlegte Teilstücke: Schinken, Kotelett<br />
Bauch <strong>und</strong> die Schulter, dazu noch der Kopf.<br />
die wichtigsten Teilstücke<br />
Der Kopf dient nur noch in Ausnahmefällen<br />
dekorativen Zwecken in einer Verkaufstheke.<br />
Aus dem Teilstück lassen sich vor<br />
allem herzhafte, würzige Suppen <strong>und</strong><br />
Schweinskopfsülzen herstellen, es ist aber<br />
auch gut für deftige Eintöpfe <strong>und</strong> Erbsensuppe.<br />
In der Produktion wird das magere,<br />
noch warme Fleisch oft für die Herstellung<br />
von schmackhafter Leberwurst eingesetzt<br />
oder auch für Schweinskopfsülzen verwendet.<br />
Die Schweinebacke – besonders gern<br />
in Norddeutschland gegessen – eignet sich<br />
ebenfalls hervorragend für Eintöpfe aller Art.<br />
Das Vorder- wie hintereisbein, möglichst<br />
in zwei bis drei Scheiben gesägt, wird an der<br />
Ladentheke zum Kochen für einen schmackhaften<br />
Eintopf empfohlen. Die Grillhaxe<br />
wird aus dem Hintereisbein geschnitten <strong>und</strong><br />
oft in der „heißen Theke“ angeboten.<br />
Schweinenackensteak<br />
Dicke Rippe<br />
?<br />
Schweinehalsstrang<br />
Haxe<br />
Schweinebauch<br />
Schweinespeck<br />
Schweineschnitzel<br />
SchweinefleiSch hAT in den VeRGAnGenen 50 JAhRen<br />
l kräftig abgespeckt<br />
l kräftig an Fett zugelegt<br />
l kräftig an Wasser verloren<br />
Schinken<br />
Haxe<br />
Schweinefilet<br />
Schweinekotelett
18<br />
wARenwiSSen<br />
Die Schulter (auch: Bug, Blatt, Schaufel,<br />
Vorderschinken, Bügerl) wird hauptsächlich<br />
für die Wurst- oder Kochschinkenherstellung<br />
gebraucht (Vorderschinken).<br />
Im Laden trennt man vielfach das dünne<br />
Stück der Schulter (Verwendung für Schweinemett)<br />
vom dicken Stück, das ein kompaktes<br />
Rollbratenstück ergibt. Verschiedenartig<br />
gewürzt oder auch gefüllt ist dieses dicke<br />
Bugstück immer eine Variation in der Ladentheke<br />
– teils auch mit Schwarte.<br />
Das dünne Stück (falsches Filet <strong>und</strong> Mittelschulter)<br />
eignet sich zur Herstellung von<br />
schmackhaftem Schweinemett. Man sollte<br />
immer darauf achten, dass die Sehnen weitgehend<br />
entfernt sind. Die ganze Schulter<br />
mit Knochen findet mit Schwarte als deftiger<br />
Krustenbraten Verwendung, in Scheiben<br />
geschnitten <strong>und</strong> mariniert sind im Sommer<br />
oft als Holzfällersteaks auf dem Grill.<br />
Schweinebauch (auch: Wammerl) wird wie<br />
gewachsen (mit Knochen) <strong>und</strong> ohne Knochen<br />
angeboten; aber auch mit <strong>und</strong> ohne<br />
Schwarte. Das Teilstück liefert preisgünstiges<br />
Fleisch im Ganzen oder als Scheiben, zum<br />
Beispiel zum Grillen.<br />
Zwischen Bauch <strong>und</strong> Schulter liegt die<br />
dicke Rippe (auch: Brust, Brustspitze,<br />
Brüster). Das Teilstück besteht aus grobfase-<br />
rigem Fleisch, das zum Kochen, Braten,<br />
Schmoren <strong>und</strong> in Scheiben auch zum<br />
Grillen geeignet ist.<br />
Der nacken (auch: Hals, Kamm)<br />
ist der vordere Teil des Kotelettstrangs; sein<br />
Fleisch ist durchwachsen <strong>und</strong> saftig. Er eignet<br />
sich zum Braten, Schmoren, Kurzbraten<br />
<strong>und</strong> Grillen. Je nach Art der Stückelung<br />
kann Schweinenacken in Scheiben geschnitten<br />
als Kotelett, wie gewachsen als deftiger<br />
Nackenbraten oder vom Knochen gelöst<br />
(schier) als Braten angeboten werden.<br />
Der fette Speck liegt als breiter Streifen auf<br />
dem Schweinerücken vom Nacken bis zum<br />
Schwanzansatz. Er wird als Geschmacksträger<br />
einigen Gerichten zugegeben. Mit Rückenspeck<br />
werden auch Fleischpasteten (Leberpastete)<br />
umhüllt. In Würfel geschnitten<br />
<strong>und</strong> ausgelassen verfeinert Rückenspeck den<br />
Geschmack von herzhaften Fleischgerichten,<br />
Eintöpfen <strong>und</strong> Suppen. Mit Speck gespickte<br />
Bratenstücke behalten ihren Saft während<br />
der Zubereitung.<br />
Kotelett (auch: Karree, Karbonade) ist das<br />
wohl vielseitigste Teilstück des Schweins <strong>und</strong><br />
wird in der Bezahlung der Landwirte, gemessen<br />
am Handelswert, am höchsten bewertet.<br />
In der Fleischproduktion kommt es<br />
!<br />
dieS SchweinefleiSch iST eine ThemenBeZOGene hAT in den VeRGAnGenen AnTwORT 50 JAhRen<br />
l ✔ Rud kräftig et abgespeckt wissim venim zzrit eugue dit ut nos acipit, conum quisl ut augiamet.<br />
– wie der Nacken – auch als Kasseler (flüssig<br />
gesalzen <strong>und</strong> mild geräuchert) mit <strong>und</strong> ohne<br />
Knochen zur Geltung. Die Wurstproduktion<br />
verwendet das Kotelett ohne Knochen<br />
(Lachs) für feinen Lachsschinken.<br />
Der Laden-Metzger schneidet magere Rückensteaks<br />
für Pfanne <strong>und</strong> Grill daraus. Im<br />
Vergleich zum Lendenstück sind die Rückensteaks<br />
zum Nacken hin etwas schmackhafter<br />
weil marmorierter.<br />
Das vordere Stück des Karrees, das Stielkotelett,<br />
wird durch die Form der eingewachsenen<br />
Rippenknochen bestimmt. Der hintere<br />
Teil des Karrees, also dort wo das Filet dicker<br />
wird, ist wegen des geringeren Knochen-<br />
<strong>und</strong> Fettanteils gefragter <strong>und</strong> teurer. Hier ist<br />
das Fleisch fester <strong>und</strong> magerer, aber damit<br />
auch beim Grillen schnell trockener. Ein bis<br />
zwei Tage in Marinade eingelegte Steaks<br />
sind eine „zarte“ Alternative. Dabei, wie bei<br />
anderen marinierten Fleischstücken auch,<br />
sollte man als Ladenmetzger die Einwirkzeit<br />
gleichmäßig halten, damit der K<strong>und</strong>e nicht<br />
von der unregelmäßigen Zartheit seines<br />
Steaks enttäuscht ist. Mit der Zeit gewinnt<br />
?<br />
dAS<br />
dieS hinTeReiSBein iST eine ThemenBeZOGene empfiehlT Sich fRAGe AlS<br />
l mit saftiges drei Steak möglichen Antworten<br />
l mit zarter drei Braten möglichen Antworten<br />
l mit Grillhaxe drei möglichen Antworten<br />
Marinierte Steaks vom <strong>Schweinefleisch</strong><br />
sind der Top-Seller in der<br />
Grillsaison.<br />
man Erfahrung darin<br />
„was bei welchem Wetter<br />
läuft“ <strong>und</strong> was nicht.<br />
Darauf sollte man seine<br />
Theke vorbereiten.<br />
Das Schweinefilet ist ein längliches, sehr<br />
zartes, saftiges Fleischstück von etwa 500<br />
Gramm. Überwiegend wird das Filet in<br />
Scheiben geschnitten <strong>und</strong> als Medaillon<br />
kurz gebraten. Möglich ist aber auch die<br />
Verwendung im Ganzen. Der größere Teil,<br />
die Filetspitze, ist in den Knochen des<br />
Kotelettstranges eingebettet, der kleinere,<br />
dickere Filetkopf liegt im Schinken. Durch<br />
die heute automatisierte Zerlegung werden<br />
deshalb in der Regel Kopf <strong>und</strong> Spitze getrennt<br />
angeboten. Ganze Filets, die von<br />
Hand ausgeschnitten werden müssen, sind<br />
deshalb in der Regel teurer.<br />
Der Schinken (auch: Keule, Schlegel)<br />
besteht aus den Teilstücken Oberschale<br />
(Kluft, Ober-Frikandeau), Unterschale<br />
(Unter-Frikandeau), Nuss <strong>und</strong> Hüfte<br />
(Schinkenspeckstück) <strong>und</strong> Hintereisbein.<br />
Die Teilstücke zeichnen sich durch vielfältige<br />
Verarbeitung <strong>und</strong> Zubereitungsformen aus.<br />
Schinkenteilstücke eignen sich zum Braten,<br />
Schmoren <strong>und</strong> in Scheiben geschnitten<br />
bsonders zum Kurzbraten.
20<br />
wARenwiSSen<br />
<strong>Rind</strong><br />
<strong>Rind</strong>fleisch wird nach seiner Gattung eingeteilt:<br />
Kuh- <strong>und</strong> Bullenfleisch kommt von älteren<br />
Tieren. Die Farbe ist dunkel-braunrot, die<br />
Struktur grobfaserig.<br />
färsenfleisch stammt von weiblichen jungen<br />
Tieren, die noch kein Kalb geboren haben.<br />
Es hat eine kräftige rote Farbe, feine<br />
Fasern <strong>und</strong> ist von feinen Fettäderchen<br />
durchzogen. Färsenfleisch ist zart <strong>und</strong> saftig.<br />
Ochsenfleisch stammt von kastrierten,<br />
männlichen Tieren. Ihr rotes, feinfaseriges<br />
Fleisch wird von hellen Fettadern durchsetzt,<br />
es ist saftig <strong>und</strong> kräftig im Aroma.<br />
Jungbullenfleisch ist sehr mager. Es sieht<br />
hell- bis dunkelrot aus <strong>und</strong> hat eine mittelfeine<br />
bis kräftige Faserstruktur.<br />
Die Fleischstücke der genannten Tierarten<br />
eignen sich der Reihenfolge nach sehr<br />
gut zum Kurzbraten. Dabei ist eine<br />
exakte Garzeit entscheidend. Aus<br />
einem fast rohen (blutig) oder<br />
rosa (medium) gebratenen<br />
zarten Steak kann sehr<br />
schnell ein durchgebratenes<br />
festes Steak werden.<br />
die wichtigsten Teilstücke<br />
nacken (auch: Hals, Halsgrat, Kamm): Ein<br />
breites, aus vielen Einzelmuskeln zusammengesetztes<br />
Fleischstück, dessen Kern<br />
auch als Roll-, oder Sauerbraten verwendet<br />
werden kann. Eher aber findet es Verwendung<br />
als Gulasch oder als preiswertes Teilstück,<br />
das sich für deftige Eintöpfe aller Art<br />
sowie zum Kochen <strong>und</strong> Schmoren eignet.<br />
Das Stück ist nicht sonderlich mager, doch<br />
gerade dadurch sehr saftig.<br />
Die kernige <strong>und</strong> von Fettschichten durchzogene<br />
Brustspitze liefert Fleisch mit kräftigem<br />
Fettrand. Das große Teilstück vor dem<br />
Vorderbein setzt unterhalb des <strong>Rind</strong>erhalses<br />
an. Es wird meistens wie gewachsen – mit<br />
Brustbein – angeboten. Das Fleisch zählt zu<br />
den preisgünstigen Erzeugnissen. Schneidet<br />
man die äußeren sehr fettreichen Muskelstücke<br />
der Brust ab, verbleibt der Brustkern als<br />
!<br />
dieS dAS hinTeReiSBein iST eine ThemenBeZOGene empfiehlT Sich AnTwORT AlS<br />
l ✔ Rud Grillhaxe et wissim venim zzrit eugue dit ut nos acipit, conum quisl ut augiamet.<br />
<strong>Rind</strong>erbraten<br />
?<br />
Rumpsteak aus dem Roastbeef<br />
kompakter deutlich magererer Teil der Brust.<br />
Er befindet sich hinter dem Vorderbein.<br />
Die Querrippe (auch: Spannrippe) liegt hinter<br />
dem vorderen Bug. Dieses Teilstück mit<br />
Knochen ist mäßig durchwachsen. Mit Bug<br />
<strong>und</strong> Brust lassen sich schmackhafte Suppen<br />
zubereiten.<br />
Der Bug – auch die Schulter des <strong>Rind</strong>es genannt<br />
– liegt oberhalb des Vorderbeins. Aus<br />
diesem Teilstück lassen sich Dicker Bug, Mittelstück<br />
<strong>und</strong> das Falsche Filet auslösen <strong>und</strong><br />
für schmackhafte Braten verwenden:<br />
l dicker Bug: eignet sich ebenso für Festtagsbraten,<br />
Sauerbraten o. Ä., wie für Geschnetzeltes.<br />
Das große Fleischstück aus der<br />
Schulter kann auch teilweise für preiswerte<br />
(kleine) Rouladen verwendet werden.<br />
l falsches filet gehört zu den teureren<br />
Teilstücken. Das Fleisch sollte, wie auch der<br />
Dicke Bug, gut abgehangen sein.<br />
l Der mittelbug, zwischen Dickbug <strong>und</strong><br />
Falschem Filet gelegen, ergibt hochwertiges<br />
Kochfleisch. Die dicke Sehne in der Mitte<br />
(Schulternaht) wird erst durch längeres Kochen<br />
oder Schmoren weich <strong>und</strong> garantiert<br />
Saftigkeit <strong>und</strong> Geschmacksfülle. Das Fleisch<br />
ist außerdem ideal zum Marinieren <strong>und</strong> lässt<br />
sich ebenfalls zu diversen Braten verarbeiten.<br />
Auch auf friesische Art, gepökelt <strong>und</strong><br />
dieS fäRSenfleiSch iST eine ThemenBeZOGene STAmmT VOn fRAGe<br />
l mit weiblichen drei möglichen jungen Tieren, Antworten die noch kein Kalb geboren haben<br />
l mit von drei Schweinen möglichen auf Antworten der Flucht<br />
l mit von drei alten möglichen Bullen Antworten<br />
gekocht, ist dieses Fleischstück eine Delikatesse.<br />
Vordereisbein (auch: Hesse): Die Vorderhesse<br />
liegt unterhalb des Schulterstücks.<br />
Beinfleisch ist kerniges Fleisch <strong>und</strong> wird häufig<br />
in dicken Scheiben mit Knochen angeboten.<br />
Knorpel <strong>und</strong> Sehnen des Beinfleischs<br />
geben bei niedrigen Kochtemperaturen oder<br />
beim Schmoren sehr würzigen, intensiven<br />
Fleischgeschmack ab <strong>und</strong> tragen zum Binden<br />
von Saucen bei.<br />
Das Roastbeef ist neben dem Filet das<br />
wertvollste Teilstück. Je nachdem wie lang<br />
der Rücken geschnitten ist (fünf beziehungsweise<br />
acht Rippen), findet sich beim Roastbeef<br />
(fünf Rippen) zum Hals hin oft noch<br />
mit drei Rippen das Entrecote. Diese Fleischstücke<br />
werden fast ausschließlich nach vorheriger<br />
Reifung zum Kurzbraten verwendet.<br />
Das durchwachsene Muskelfleisch ist von<br />
feinen Fettäderchen durchzogen <strong>und</strong> besonders<br />
saftig im Geschmack.<br />
filet (auch: Lende): Das hochwertigste<br />
Fleisch vom <strong>Rind</strong> liegt von Knochen geschützt<br />
unter dem Rücken, wo die Muskeln<br />
nur schwach entwickelt sind. Daher ist die
22<br />
wARenwiSSen<br />
Tafelspitz<br />
Ochsenschwanz<br />
Roastbeef<br />
Nuss<br />
(Kugel)<br />
Oberschale<br />
<strong>Rind</strong>erunterschale Roulade aus der<br />
Unterschale<br />
Bauchlappen<br />
<strong>Rind</strong>erfilet<br />
Hohe Rippe<br />
fäRSenfleiSch STAmmT VOn<br />
l weiblichen jungen Tieren, die noch kein Kalb geboren haben<br />
! ✔<br />
<strong>Rind</strong>erbrust<br />
Nacken<br />
(Zungenstück)<br />
(Schulter)<br />
Bugstück<br />
Beinscheibe<br />
(Hesse)<br />
Flachrippe<br />
ses Stück besonders zart <strong>und</strong><br />
feinfaserig, bei Verbrauchern<br />
sehr begehrt <strong>und</strong> gehört zu den<br />
teuersten Teilstücken des <strong>Rind</strong>es.<br />
hüfte: Setzt sich zusammen aus<br />
Steakhüfte <strong>und</strong> Hüftdeckel (Tafelspitz).<br />
Die Steakhüfte, zum fast<br />
fettfreien Stück pariert, wird in der<br />
Regel – wie der Name sagt – als Steakfleisch<br />
verwendet. Es ist zart <strong>und</strong> saftig<br />
zugleich – auch als Bratenstück gut geeignet,<br />
ebenso wie der Deckel. Der dreieckige<br />
Hüftdeckel (Tafelspitz) hat an der Unterseite<br />
eine kompakte Fettschicht <strong>und</strong> wird gern<br />
als aromatisches Koch- oder Bratenfleisch<br />
verwendet, bei dem erst nach dem Garprozess<br />
das geschmackgebende Fett abgeschnitten<br />
wird.<br />
Oberschale: Das Teilstück aus hochwertigem<br />
Muskelfleisch stammt aus dem innen<br />
liegenden Teil des Oberschenkels eines <strong>Rind</strong>es.<br />
unterschale: Die Außenseite des <strong>Rind</strong>eroberschenkels<br />
stellt die Unterschale dar,<br />
auf der Unterseite mit einer festen Fettabdeckung.<br />
Sie lässt sich entweder gut als<br />
Rouladenstück verwenden, ist dabei allerdings<br />
etwas fester als das Fleisch der Ober-<br />
?<br />
dieS deR hOchweRTiGSTe iST eine ThemenBeZOGene Teil deS <strong>Rind</strong>eS fRAGeiST<br />
l mit der drei Ochsenschwanz möglichen Antworten<br />
l mit das drei Filet möglichen Antworten<br />
l mit das drei Vordereisbein möglichen Antworten<br />
Die Unterschale eignet sich besonders<br />
für köstliche <strong>Rind</strong>erroulade.<br />
schale. Trennt man die Unterschale in die<br />
natürlichen zwei Fleischstücke, erhält man<br />
ein gut zum Schmoren geeignetes Stück<br />
<strong>und</strong> die r<strong>und</strong>e Semerrolle (Schwanzrolle),<br />
die wegen ihrer Gleichmäßigkeit beim Verbraucher<br />
begehrt ist. Deshalb werden davon<br />
auch mehrfach Steaks geschnitten.<br />
Der Ochsenschwanz liefert sehr kerniges,<br />
festes Fleisch, das mit dem des Vorderbeins<br />
vergleichbar ist. Durch die Gallertstoffe<br />
(Gelsubstanz) in den Fleischfasern erhalten<br />
Suppen <strong>und</strong> Saucen eine speisegerechte<br />
Bindung. Natürlich eignet sich der Ochsenschwanz<br />
auch zum Kochen <strong>und</strong> Schmoren.
24 pOS-pRAxiS<br />
Tipps für den fleischverkauf<br />
Der Fleischvorrat, insbesondere bei <strong>Rind</strong>fleisch,<br />
sollte immer auf den Reifegrad abgestimmt<br />
sein, damit K<strong>und</strong>en nicht heute<br />
ein zartes <strong>und</strong> nächste Woche ein ganz<br />
frisches ungereiftes Steak erhalten.<br />
Schwein<br />
Schweinebauch empfiehlt sich zum Kochen,<br />
Braten (auch Kurzbraten) <strong>und</strong> Schmoren.<br />
Durch produktgerechte Zuschnitte lassen<br />
sich, insbesondere bei ausgelösten<br />
Rippen, unterschiedliche Variationen zube-<br />
deR hOchweRTiGSTe Teil deS <strong>Rind</strong>eS iST<br />
l das Filet<br />
! ✔<br />
reiten, zum Beispiel <strong>Schweinefleisch</strong>rolle,<br />
gefüllter Schweinebauch sowie verschiedene<br />
Grillartikel.<br />
Das zarte Kotelettstück eignet sich besonders<br />
zum Kurzbraten, Schmoren <strong>und</strong> Grillen.<br />
Oft wird es für saftige Braten, Koteletts paniert<br />
oder natur, Sülzkoteletts oder im süddeutschen<br />
Raum gekocht als Rippchen verwendet.<br />
Weltweit bekannt ist das Kasseler,<br />
benannt nach dem Berliner Schlachtermeister<br />
Cassel, der als erster Koteletts pökelte<br />
<strong>und</strong> räucherte.<br />
Das ausgelöste Kotelettstück wird in Scheiben<br />
von etwa einem Zentimeter Breite aufgeschnitten<br />
<strong>und</strong> zum Beispiel als Schweinesteak<br />
oder Schnitzel angeboten. Aus dem<br />
Teilstück lassen sich auch die sogenannten<br />
Schmetterlingssteaks schneiden. Dabei<br />
wird jeweils der erste Trennschnitt nicht<br />
ganz durchgezogen, sondern erst der zweite.<br />
Durch Umklappen entsteht dann ein<br />
Steak mit doppelter Fläche.<br />
Gepökelt oder geräuchert wird das Kotelett zum<br />
weltbekannten Kasseler.<br />
<strong>Rind</strong><br />
Die <strong>Rind</strong>er-Querrippe <strong>und</strong> anhaftendes<br />
Fleisch liefern die Gr<strong>und</strong>lage für würzige<br />
Suppen <strong>und</strong> Eintöpfe, zum Beispiel Cassoulet,<br />
Borschtsch oder Gulaschsuppe. Diesen<br />
Gerichten verleiht die Querrippe den intensiven<br />
Geschmack. Aufgerollt, mit Gemüse<br />
gefüllt <strong>und</strong> fest zusammengeb<strong>und</strong>en, ergibt<br />
es kräftiges Kochfleisch.<br />
Die <strong>Rind</strong>er-Brustspitze eignet sich besonders<br />
zum Kochen. Der hohe Fettanteil garantiert,<br />
dass das Fleisch beim Kochen <strong>und</strong><br />
Schmoren saftig bleibt <strong>und</strong> dem Eintopf<br />
einen aromatischen Geschmack verleiht.<br />
Qualität, Preis <strong>und</strong> Verwendungsmöglichkeiten<br />
sind vergleichbar mit dem Brustkern.<br />
Aus beiden Stücken (Brustspitze <strong>und</strong> Brustkern)<br />
können viele Koch- <strong>und</strong> Schmorspezialitäten<br />
zubereitet werden, zum Beispiel<br />
l Pot au feu,<br />
l <strong>Rind</strong>erbrust englisch,<br />
l Friesisches Pökelfleisch,<br />
l Oldenburger Ochsenbrust,<br />
l Mastochsenfleisch flämisch,<br />
?<br />
Pot au feu ist ein klassischer Römer-Eintopf<br />
aus Nordfrankreich. Gemüse <strong>und</strong> Kartoffeln<br />
gehören dazu.<br />
KASSeleR wuRde eRf<strong>und</strong>en in<br />
l Kassel<br />
l Berlin<br />
l Hamburg<br />
l Kesselfleisch <strong>und</strong><br />
l Labskaus.<br />
Bei einem sommerlichen Barbecue darf ein<br />
zartes Rumpsteak nicht fehlen. Die leichte<br />
Fettkante wird erst nach dem Grillen entfernt,<br />
damit das Fleisch aromatisch bleibt.
26 GuT Zu wiSSen<br />
Strenge Kontrollen sichern Qualität<br />
Rechtsvorschriften <strong>und</strong> -verordnungen<br />
schützen Verbraucher vor Täuschungen <strong>und</strong><br />
ges<strong>und</strong>heitlichen Gefahren. Die Gesetzgebung<br />
regelt die Fleischherstellung von der<br />
Anlieferung der Tiere (Viehverkehrsverordnung)<br />
über die Fütterung, Schlachtung <strong>und</strong><br />
Zerlegung, aber auch Herstellung <strong>und</strong> Kennzeichnung<br />
(Lebensmittel- <strong>und</strong> Futtermittel-<br />
Der Fachmann erkennt schon bei der visuellen Kontrolle die Fleischqualität.<br />
KASSeleR wuRde eRf<strong>und</strong>en in<br />
l Berlin<br />
! ✔<br />
Gesetzbuch) bis hin zur Verwendung von<br />
Zusatzstoffen <strong>und</strong> Zutaten.<br />
Dabei wird auch der hygienische Umgang<br />
mit der Ware Kontrollen unterzogen. Diese<br />
können sowohl von gesetzgeberischer Seite,<br />
als auch wie heutzutage vielfach auch durch<br />
den Abnehmer selbst durchgeführt werden.<br />
Auch die Verwendung von Nebenprodukten,<br />
die keine Lebensmittel sind, wird<br />
durch den Gesetzgeber geregelt. Die Rückverfolgbarkeit<br />
des gesamten Produktionsprozesses<br />
spielt dabei eine zunehmend<br />
wichtigere Rolle.<br />
was wird kontrolliert?<br />
In der EU-Verordnung Nr. 854/2004 sind<br />
die Vorschriften für die Überwachung festgelegt,<br />
die für das Lebensmittel „Fleisch“<br />
gelten. Dazu gehört auch, dass ein amtlich<br />
bestellter Tierarzt in Schlachthöfen <strong>und</strong> Zerlegungsbetrieben<br />
folgende Untersuchungen<br />
durchführt:<br />
l Informationen zur Lebensmittelkette<br />
vom Schlachthof bis zur Theke,<br />
l Schlachttieruntersuchung,<br />
l Wohlbefinden der Tiere,<br />
l Fleischuntersuchung,<br />
l Trennung von spezifiziertem Risikomaterial<br />
<strong>und</strong> anderen Fleischneben produkten<br />
l Labortests.<br />
Bei Verstößen können folgende Maßnahmen<br />
greifen:<br />
l Ges<strong>und</strong>heitsschutzmaßnahmen, die die<br />
Qualität des Fleischs bei der Herstellung<br />
sichern;<br />
?<br />
In Labortests wird die Fleischqualität überprüft.<br />
dieS die fleiSchheRSTellunG iST eine ThemenBeZOGene iST GeSeTZlich fRAGe GeReGelT in deR<br />
l mit Straßenverkehrsordnung<br />
drei möglichen Antworten<br />
l mit Viehverkehrsverordnung<br />
drei möglichen Antworten<br />
l mit Metzgerverordnung<br />
drei möglichen Antworten<br />
l Einschränkung oder Verbot, Fleischteile<br />
ein- oder auszuführen;<br />
l Änderung des Verwendungszwecks bei<br />
der Herstellung von Fleischwaren;<br />
l Intensivere Kontrollen;<br />
l Aufforderung, dass beanstandete Fleisch<br />
zurückzunehmen <strong>und</strong> zu beseitigen;<br />
l (Zeitweise) Schließung des Betriebs;<br />
l Streichen oder Aussetzen der Betriebszulassung;<br />
l Beschlagnahmen <strong>und</strong> Beseitigen von<br />
exportiertem Fleisch.<br />
Die EU-Behörde für Lebensmittelsicherheit<br />
überwacht <strong>und</strong> regelt die Einhaltung der<br />
Vorschriften.
28 GuT Zu wiSSen<br />
Qualitätspartnerschaft westfleisch<br />
Die heutige „<strong>Westfleisch</strong> eG“ wurde 1928<br />
als „Westfälische Provinzial-Viehverwertungsgenossenschaft<br />
eGmbH“ (WPVG)<br />
gegründet. In der WPVG waren Bauern an<br />
Rhein <strong>und</strong> Ruhr organisiert. Mitglieder<br />
waren hauptsächlich örtliche Verwertungsgenossenschaften<br />
für lebendes Schlachtvieh.<br />
Aus der bäuerlichen WPVG von damals ist<br />
eine solide finanzierte, wirtschaftlich erfolgreiche<br />
Unternehmensgruppe mit Stammhaus<br />
in Münster geworden. Zum Konzern<br />
gehören mehr als 20 Firmen <strong>und</strong> Beteiligungen<br />
mit Tätigkeitsfeldern r<strong>und</strong> um Nutzvieh,<br />
Fleischerzeugung <strong>und</strong> -veredelung.<br />
Im drittgrößten Fleischvermarktungsunternehmen<br />
in Deutschland erwirtschafteten in<br />
2008 r<strong>und</strong> 2.000 Mitarbeiter einen Umsatz<br />
von zwei Milliarden Euro. Dazu wurden<br />
mehr als sechs Millionen Schweine geschlachtet.<br />
An <strong>Rind</strong>ern verarbeitete das<br />
Unternehmen 320.700 Tiere, die Kälberschlachtungen<br />
lagen bei 45.100 Stück.<br />
Insgesamt wurden über 800.000 Tonnen<br />
Fleisch, Convenience <strong>und</strong> Wurstwaren im<br />
Inland verkauft oder im Rahmen der Exportquote<br />
von r<strong>und</strong> 40 Prozent in eines von<br />
über 30 Länder weltweit exportiert.<br />
Über 4.500 bäuerliche Kooperationspartner<br />
erzeugen für das Unternehmen im Rahmen<br />
von Verträgen Schweine, <strong>Rind</strong>er <strong>und</strong> Kälber.<br />
<strong>Westfleisch</strong> kann deshalb in besonderem<br />
Maße Herkunft, Sicherheit <strong>und</strong> Qualität<br />
über die gesamte Prozesskette hinweg<br />
garantieren.<br />
Engagierte Landwirte beteiligen sich an der<br />
„Qualitätspartnerschaft <strong>Westfleisch</strong>“.<br />
die fleiSchheRSTellunG iST GeSeTZlich GeReGelT in deR<br />
l Viehverkehrsverordnung<br />
! ✔<br />
Äquivalente Nutzung zu 3,2 kg CO2<br />
Im Vergleich mit anderen Produkten zeigt sich: Die Herstellung von 1 kg <strong>Schweinefleisch</strong> bei <strong>Westfleisch</strong><br />
belastet die Umwelt mit 3,2 Kilogramm CO 2 -Äquivalenten in etwa so stark wie der Konsum von 40 Tassen<br />
Kaffee, 35 St<strong>und</strong>en Fernsehen (mittlere Bildschirmgröße) oder 20 Kilometer Autofahrt mit einem Mittelklassewagen.<br />
<strong>Schweinefleisch</strong>-<br />
herstellung<br />
leitbild<br />
Als erstes Unternehmen der Fleischbranche<br />
hat <strong>Westfleisch</strong> im Jahr 2007 Sozialverantwortung,<br />
Nachhaltigkeit <strong>und</strong> Umweltschutz<br />
im Leitbild „Qualitätspartnerschaft <strong>Westfleisch</strong>“<br />
festgeschrieben. In 12 Bausteinen,<br />
etwa zu den Themen Tierschutz, Qualitätskontrollen<br />
<strong>und</strong> Frischegarantie, Mindestlohn<br />
<strong>und</strong> Mitarbeiterbeteiligung, geht es um<br />
Transparenz in den Prozessen <strong>und</strong> in der<br />
Kommunikation – <strong>und</strong> auch um die Garantie<br />
von Qualität, Herkunft <strong>und</strong> Sicherheit.<br />
Die Einhaltung der Ziele wird jährlich von<br />
einem externen Institut überprüft.<br />
„cO 2 -fußabdruck“ für fleisch<br />
Wiederum als erster deutscher Fleischvermarkter<br />
hat die Genossenschaft aus Münster<br />
einen sogenannten „Product Carbon<br />
?<br />
1 kg<br />
Auto fahren<br />
wAS GiBT deR „pROducT cARBOn fOOTpRinT“ An?<br />
l Die Zahl der Schweinefüße<br />
l Die Höhe des CO 2 -Ausstoßes bei der Produktherstellung<br />
l Die Anzahl der Mitarbeiter eines Unternehmens<br />
Kaffee trinken fernsehen<br />
38,8<br />
20,7 km = = Tassen =<br />
34,4<br />
St<strong>und</strong>en<br />
Quelle: <strong>Westfleisch</strong> eG<br />
Footprint“, also einen „CO 2 Fußabdruck“,<br />
für die <strong>Schweinefleisch</strong>produktion über die<br />
gesamte Prozesskette von der Erzeugung<br />
der Ferkel über die Mast der Schlachtschweine<br />
bis zum Verkauf ermittelt.<br />
Verbraucher können also zukünftig erfahren,<br />
wie viel CO 2 -Belastung entstanden ist,<br />
bis das Schnitzel oder die Bratwurst im Einkaufskorb<br />
liegt.<br />
Das Ergebnis: Bei der Herstellung von einem<br />
Kilogramm <strong>Schweinefleisch</strong> werden bei<br />
<strong>Westfleisch</strong> 3,2 Kilogramm CO 2 emittiert<br />
(siehe Grafik oben) . Nachhaltiges, also umweltschonendes<br />
Handeln, ist bei <strong>Westfleisch</strong><br />
gelebtes Unternehmensleitbild. So können<br />
aufgr<strong>und</strong> der Analysedaten Strom- <strong>und</strong> Erdgasverbräuche<br />
immer weiter reduziert,<br />
Schlachtabfälle besser genutzt oder zum<br />
Beispiel das Verpackungsmaterial weiter optimiert<br />
werden.<br />
www.westfleisch.de
30 GuT Zu wiSSen TRAininG<br />
lexikon <strong>Rind</strong>- <strong>und</strong> <strong>Schweinefleisch</strong> Abschlusstest 1<br />
Abhängen: Lagern von Fleisch bis zur Reife (Zartwerden).<br />
Anbraten: Fleisch kurze Zeit starker Hitze aussetzen,<br />
damit sich die Poren schließen <strong>und</strong> der wertvolle<br />
Fleischsaft nicht austreten kann.<br />
Auslösen: Aus Fleischstücken die Knochen ganz oder<br />
teilweise mit einem Ausbeinmesser (schmale<br />
Klinge) herausschneiden.<br />
Bardieren: Zum Braten bestimmte magere Fleischstücke<br />
mit Speckscheiben belegen oder umwickeln,<br />
damit sie beim Braten nicht austrocknen.<br />
chateaubriand: Ein 350 bis 500 Gramm schweres<br />
doppeltes Filetsteak, meistens als Fleischgericht<br />
für zwei <strong>und</strong> mehr Personen.<br />
entrecôte: Fleischstück vom vorderen Roastbeef<br />
ohne Knochen, klassisch 400 Gramm, heute<br />
eher 200 Gramm schwer.<br />
farce: Fein gehackte Masse aus verschiedenen<br />
Zutaten (zum Beispiel Brotwürfel, Kräuter, Eier<br />
etc.) zum Füllen von Fleisch.<br />
filet: Zartester <strong>und</strong> bester Teil eines Schlachttiers;<br />
das hochwertigste Fleisch vom <strong>Rind</strong> liegt von<br />
Knochen geschützt unter dem Rücken.<br />
frikandeau: Andere Bezeichnung für die Teilstücke<br />
(Ober-/Unterschale) des Schinkens aus dem<br />
Hinterbein.<br />
hackfleisch: Rohes, nach den strengen speziellen<br />
Vorschriften der Lebensmittelverordnung durch<br />
den Fleischwolf gedrehtes Fleisch.<br />
haxen: Vorder- <strong>und</strong> Hintereisbeine von Kalb oder<br />
Schwein. Man unterscheidet zwischen ganzen<br />
Haxen <strong>und</strong> Haxenscheiben.<br />
innereien: Die essbaren inneren Organe von<br />
Schlachttieren wie Herz, Leber, Lunge, Kutteln,<br />
Nieren, Zunge.<br />
wAS GiBT deR „pROducT cARBOn fOOTpRinT“ An?<br />
l Die Höhe des CO 2 -Ausstoßes bei der Produktherstellung<br />
! ✔<br />
Karkasse: Gerippe von Schlachttieren.<br />
Karree: Kotelettstück vom Schwein.<br />
Kasseler: Gepökeltes (gesalzenes) <strong>und</strong> geräuchertes<br />
<strong>Schweinefleisch</strong>, meist vom Rippenstück.<br />
Kotelett: Fleischtranche mit oder ohne Rippenknochen<br />
aus dem Karree von Schlachttieren.<br />
marinieren: Fleisch in „Marinade“ (zum Beispiel Gemisch<br />
aus Öl, Kräutern <strong>und</strong> Gewürzen) einlegen.<br />
mignons: Scheiben aus dem Mittelstück oder dem<br />
Kopf des <strong>Rind</strong>erfilets, 90 bis 100 Gramm schwer.<br />
panieren: Fleischstücke <strong>und</strong> andere Lebensmittel<br />
vor dem Braten oder Backen in Mehl, Rührei<br />
<strong>und</strong> Paniermehl drehen oder in Butter <strong>und</strong><br />
geriebenem Brot wälzen.<br />
parieren: Fleisch von allen nicht essbaren oder<br />
unerwünschten Teilen (Sehnen, Haut etc.)<br />
befreien <strong>und</strong> zurechtschneiden.<br />
plattieren: Fleischscheiben mit Plattiereisen flachklopfen,<br />
damit das Stück überall gleich dick ist<br />
<strong>und</strong> sich das Bindegewebe lockert <strong>und</strong> zarter<br />
wird.<br />
Rouladen: Mit einer Farce oder Füllung aus Speckstreifen<br />
<strong>und</strong>/oder Kohlblättern gefüllte Fleischrollen.<br />
Schmoren: Fleisch während längerer Zeit in geringer<br />
Menge Brühe garen.<br />
Steak: Kurz gebratene Fleischstücke.<br />
Tartar: Mageres, sehr fein gehacktes <strong>Rind</strong>fleisch zum<br />
rohen Verzehr.<br />
Tranchieren: Fleisch in Stücke oder Scheiben<br />
(Tranchen) schneiden.<br />
wie Viele TOnnen fleiSch wuRden 2009 welTweiT pROduZieRT?<br />
l 2,8 Millionen Tonnen<br />
l 28 Millionen Tonnen<br />
l 280 Millionen Tonnen<br />
wie hOch lieGT deR AKTuelle SchweinefleiSch-pRO-KOpf-<br />
VeRBRAuch in deuTSchlAnd?<br />
l 10,8 Kilogramm<br />
l 38,9 Kilogramm<br />
l 81,3 Kilogramm<br />
in deuTSchlAnd BeTRäGT deR AnTeil VOn SchweinefleiSch An deR<br />
GeSAmTen fleiScheRZeuGunG<br />
l 6,7 Prozent<br />
l 67,9 Prozent<br />
l 76,9 Prozent<br />
in deuTSchlAnd hAT die eRZeuGunG VOn <strong>Rind</strong>fleiSch in den leTZ-<br />
Ten JAhRen<br />
l stetig zugenommen<br />
l stetig abgenommen<br />
l das Niveau beibehalten<br />
wAS STecKT hinTeR dem BeGRiff „eBeRGeRuch“?<br />
l Ausdünstungen geschlechtsreifer, männlicher Schweine<br />
l Stallgerüche männlicher Ferkel<br />
l Unangenehmer Geruch beim Braten <strong>und</strong> Kochen von Fleisch nicht kastrierter Eber<br />
hOchweRTiGe fuTTeRmiSchunGen enThAlTen<br />
l Vitamine, Mineralstoffe <strong>und</strong> Spurenelemente<br />
l Fett<br />
l Kohlenhydrate<br />
Zum Feststellen der richtigen Lösung diese Randlasche nach innen umklappen!<br />
l✗<br />
l<br />
l✗<br />
l✗<br />
l<br />
l<br />
l✗<br />
l<br />
l<br />
l<br />
l✗<br />
l<br />
l<br />
l<br />
l✗<br />
l<br />
l✗<br />
l
32 TRAininG<br />
l<br />
l<br />
l✗<br />
l<br />
l✗<br />
l<br />
l<br />
l✗<br />
l<br />
l<br />
l✗<br />
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l<br />
l<br />
l✗<br />
l✗<br />
l<br />
l<br />
Zum Feststellen der richtigen Lösung diese Randlasche nach innen umklappen!<br />
<strong>Rind</strong>- <strong>und</strong> <strong>Schweinefleisch</strong> Abschlusstest 2<br />
welche AuSSAGe Zu KAlBfleiSch iST RichTiG?<br />
l Es ist bei fast jeder Diät erlaubt.<br />
l Kälber sind nach zehn Monaten schlachtreif.<br />
l Das Mastkalb wird auch „Jungrind“ genannt.<br />
welche meRKmAle hATTen Schweine, die in den 1950eR-JAhRen<br />
GeZüchTeT wuRden?<br />
l 16 statt zwölf Rippenpaare<br />
l Züchter schwenkten auf Freilandhaltung um<br />
l Schlachtreife nach zweieinhalb Monaten<br />
wAS VeRSTehT mAn unTeR fleiSchReifunG?<br />
l Das Zartwerden von Fleisch<br />
l Tierschonendes Züchten<br />
l Marmorierte Fleischstücke<br />
deR fleiSchVORRAT SOllTe ABGeSTimmT Sein Auf<br />
l die Vorlieben des Metzgers<br />
l den Reifegrad<br />
l die Anzahl der Thekenmitarbeiter<br />
ein KOTeleTTSTücK VOm Schwein heiSST Auch<br />
l Quadrat<br />
l Dreieck<br />
l Karree<br />
wie Viel cO 2 wiRd Bei deR heRSTellunG VOn einem KilOGRAmm<br />
SchweinefleiSch emiTTieRT?<br />
l 1,5 Kilogramm<br />
l 3,2 Kilogramm<br />
l 6,7 Kilogramm