Geschäftsbericht 2009 - Sparkasse Gießen
Geschäftsbericht 2009 - Sparkasse Gießen
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<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
In diesem Zusammenhang ist<br />
die weiterhin intensive Nutzung<br />
der MasterCard durch unsere<br />
Kunden hervo rzuheben. Die sonstigen<br />
betrieblichen Erträge fielen<br />
aufgrund außerordentlicher<br />
Positionen positiver als im Vorjahr<br />
aus. Insbesondere wegen<br />
des 175-jährigen Jubiläums der<br />
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Gießen</strong> stiegen die allgemeinen<br />
Verwaltungsaufwendungen<br />
um 8,9 % auf 40,3 Mio. EUR (2008:<br />
37,0 Mio. EUR). Bei den darin enthaltenen<br />
Personalaufwendungen<br />
einschließlich des <strong>Sparkasse</strong>n-<br />
Jubiläums, den sozialen Ab gaben<br />
und den Auf wend ungen für Altersversorgung<br />
und Unterstützung<br />
verzeichneten wir, wie geplant eine<br />
überdurchschnittliche Steigerung<br />
von 9,7 %. Auch die Sachkosten<br />
erhöhten sich wegen der Aufwend<br />
ungen für unsere Kunden<br />
während der Ver anstaltungen<br />
im Jubiläums jahr entsprechend<br />
unserer letztjährigen Erwartung<br />
um 7,1%. Die Abschreibungen und<br />
Wertberichtigungen auf immaterielle<br />
Anlagewerte und Sachanlagen<br />
sowie sonstige betriebliche Aufwend<br />
ungen verblieben bei 4,6<br />
Mio. EUR (2008: 4,6 Mio. EUR).<br />
Unsere Aufwands/Ertrags–Relation<br />
(Cost-Income-Ratio) lag <strong>2009</strong> bei<br />
67,4 % (2008: 71,1 %). Nach einer<br />
Verrechnung mit den Erträgen<br />
beziffern sich die Abschreibungen<br />
und Wertberichtigungen auf<br />
Forderungen und bestimmte<br />
14<br />
Wertpapiere sowie Rückstellungen<br />
im Kreditgeschäft und die<br />
Dotierung der Reserven gemäß<br />
§ 340 f HGB mit 14,3 Mio. EUR<br />
gegenüber 11,7 Mio. EUR im<br />
Vorjahr. Nachdem 2008 wegen<br />
der Finanz markt krise von buchmäßigen<br />
Ab schreibungen auf<br />
Wert papiere geprägt war, konnten<br />
im Jahres verlauf <strong>2009</strong> viele dieser<br />
Wert papiere erfreulicher weise entgegen<br />
unserer pessimistischen<br />
Prognose wieder zugeschrieben<br />
werden, was zu einer deutlichen<br />
Entlastung gegenüber dem<br />
Vorjahr geführt hat. Zu berücksichtigen<br />
ist hier, dass wir bei<br />
sämtlichen Wert papieren konsequent<br />
wie schon in den Vorjahren<br />
das strenge Niederstwertprinzip<br />
angewandt haben. Den Schwerpunkt<br />
unserer Risiko vorsorge<br />
mussten wir in <strong>2009</strong> aufgrund der<br />
Konjunkturabschwächung wieder<br />
in das Kreditgeschäft legen. Die<br />
Vorsorge hat insbesondere durch<br />
Bonitätsverschlechterungen einzelner<br />
größerer Kreditnehmer die<br />
ursprüngliche Erwartung übertroffen.<br />
Der Steueraufwand erhöhte<br />
sich im Jahr <strong>2009</strong> deutlich gegenüber<br />
2008 um 1,7 Mio. EUR auf<br />
4,3 Mio. EUR. Hier wirkte sich der<br />
höhere Steuerbilanzgewinn aus.<br />
Die Eigenkapitalrentabilität vor<br />
Steuern (Ergebnis der normalen<br />
Geschäftstätigkeit im Verhältnis<br />
zum Eigenkapital des Vorjahres)<br />
stieg <strong>2009</strong> auf 6,9 % (2008: 5,0 %).<br />
Insgesamt wuchs bei Einbezug<br />
aller Ergebnisteile einschließlich<br />
der Dotierung der Risikovorsorge<br />
unser Jahresüberschuss bzw.<br />
Bilanz gewinn <strong>2009</strong> (nach 2,9<br />
Mio. EUR für 2008) trotz Finanzmarktkrise<br />
auf 3,1 Mio. EUR. Wir<br />
beabsichtigen, ihn mit Feststellung<br />
des Jahresabschlusses vollständig<br />
den Rücklagen zuzuführen.<br />
2.2 Finanzlage<br />
Seit 1. Januar 2008 ist die neue<br />
Liquiditätsverordnung (LiqV)<br />
anzuwenden. Die Zahlungs fähigkeit<br />
der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Gießen</strong> war im<br />
Geschäfts jahr <strong>2009</strong> stets gegeben<br />
und die Anforder ungen der<br />
LiqV der BaFin wurden jederzeit<br />
eingehalten. Zur Erfüllung der<br />
Mindestreservevorschriften unterhielten<br />
wir jederzeit aus reichende<br />
Gut haben bei der Deutschen<br />
Bundes bank. Zudem nutzten<br />
wir das Angebot der Deutschen<br />
Bundesbank, Refinanzier ungsgeschäfte<br />
in Form von Offen marktgeschäften<br />
abzuschließen. Für<br />
mögliche Inanspruchnahmen<br />
verpfändete die <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Gießen</strong> Wertpapiere in entsprechender<br />
Höhe im Rahmen des<br />
Pfandpoolverfahrens. Darüber<br />
hinaus stand uns die Landesbank<br />
Hessen-Thüringen bei Bedarf mit<br />
einer Liquiditätskreditlinie zur<br />
Verfügung.