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Geschäftsbericht 2009 - Sparkasse Gießen

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<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

B. Nachtragsbericht<br />

Vorgänge von besonderer Bedeutung<br />

nach dem Schluss des<br />

Ge schäfts jahres er gaben sich bis<br />

zur Er stell ung dieses Lage be richtes<br />

nicht.<br />

C. Risikoberichterstattung<br />

1 Risikomanagement<br />

1.1 Risikomanagementziele und<br />

-methoden<br />

Kontrollierte Übernahme, aktive<br />

Steuer ung und gezielte Transformation<br />

von Risiken gehören zu<br />

den Kernfunktionen eines Kreditinstituts.<br />

Als wesentlich stufen<br />

wir Adressen ausfall-, Marktpreis-,<br />

Liquiditäts- und operationelle<br />

Risiken ein. Entsprechend den<br />

MaRisk haben wir in den letzten<br />

Jahren ein umfang reiches Risikosteuerungs-<br />

und -controllingsystem<br />

implementiert. Die nach<br />

§ 25 a Abs. 1 KWG erforderlichen<br />

Systeme zur Steuerung und Überwachung<br />

von Geschäftsrisiken<br />

(Unternehmenssicherungskonzept<br />

USI) wenden wir zielgerichtet<br />

an. Die Methoden, Ver fahren,<br />

Instrumente und Verantwort lichkeiten<br />

sind von der <strong>Sparkasse</strong><br />

<strong>Gießen</strong> in einem Risikohandbuch<br />

zusammengefasst, das aus<br />

den Teilen Rahmen grundsätze,<br />

Risikokategorien und -arten,<br />

16<br />

Risikomanagementprozesse<br />

und -organisation besteht. Die<br />

Umsetzung der Unternehmensstrategie<br />

und der definierten<br />

risiko politischen Ziele erfolgt<br />

mithilfe des sogenannten „Risikotragfähigkeitskonzepts",<br />

welches<br />

wir periodenorientiert ausgestaltet<br />

haben. Dabei werden<br />

die als wesentlich eingestuften<br />

Risikoarten mit Ausnahme der<br />

Liquiditäts risiken quantifiziert<br />

und einem dafür reservierten<br />

Deckungs potenzial gegenübergestellt.<br />

Zum Zweck der Risikobegrenzung<br />

und -steuerung erfolgt<br />

die Ermittlung der GuV-orientierten<br />

Verlustobergrenze (VOG). Als<br />

Risikodeckungspotenzial stehen<br />

der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Gießen</strong> neben dem<br />

für das laufende Jahr geplanten<br />

Ergebnis auch die Vor sorgereserven<br />

gemäß § 340 f HGB und<br />

Reserven nach § 26 a KWG a. F. zur<br />

Verfügung. Aufbauend auf dem vorhandenen<br />

Risikodeckungspotenzial<br />

und unter Berücksichtigung<br />

unserer Risikobereitschaft haben<br />

wir ein Gesamtbank-Limitsystem<br />

installiert. Für die als wesentlich<br />

gekennzeichneten Risikoarten<br />

werden Limite beschlossen und<br />

regelmäßig auf ihre Einhaltung<br />

hin überwacht. Neben den Planwerten<br />

(Normalfall) betrachten<br />

wir Szenarien für Abweichungen<br />

(Risikofall und Extremfall) und<br />

halten Steuerungsmaßnahmen<br />

bereit. Die Einhaltung wird für<br />

Marktpreisrisiken täglich, für<br />

Adressen aus fall risiken und für alle<br />

anderen Risikoarten mindestens<br />

vierteljährlich berechnet und überwacht.<br />

Die Ergebnisse berichten<br />

wir in einem leistungs fähigen<br />

Management-Infosystem ebenfalls<br />

mindestens vierteljährlich und<br />

erörtern sie regelmäßig.<br />

1.2 Aufbauorganisation<br />

Entsprechend den gesetzlichen<br />

Anforderungen besteht eine<br />

organisatorische Trennung der<br />

Funktionen Marktakquisition,<br />

Risikosteuerung und Risikoüberwachung.<br />

Die Ordnungsmäßigkeit<br />

des internen Kontrollsystems<br />

unter liegt, ebenso wie das Risikomanagement<br />

und -controlling,<br />

der Prüfungstätigkeit der Internen<br />

Revision unseres Hauses.<br />

2 Preisänderungs-, Ausfall- und<br />

Liquiditätsrisiken<br />

2.1 Adressenrisiken<br />

Adressenrisiken beinhalten die<br />

Gefahr eines teilweisen oder vollständigen<br />

Ausfalls vertraglich<br />

zuge sagter Leistungen. Sie können<br />

ferner durch Wert minder ungen<br />

von Forderungen auf grund nicht<br />

vorherseh barer Ver schlechterung<br />

der Bonität unserer Geschäftspartner<br />

entstehen. In unserer<br />

Geschäfts strategie sind die

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