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Wertorientierte Unternehmensführung

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3.1.2 Steuerung des Shareholder-Values<br />

Entscheidend für den Erfolg wertorientierter Steuerungskonzepte ist die Möglichkeit<br />

der Beeinflussung der Zielgröße. Somit ist zu bestimmen, welche Komponenten den<br />

Shareholder-Value beeinflussen, um darauf aufbauend mit der Steuerung anzuset-<br />

zen, d.h. neben der Erfolgsmessung steht insbesondere die Wertentstehung bzw.<br />

Wertschaffung im Mittelpunkt 20 . Wertsteigerung erfolgt dabei durch zielführende<br />

strategische Entscheidungen der <strong>Unternehmensführung</strong> und der Implementierung<br />

auf der operativen Ebene. Inhaltlich setzt hier das Value-Based-Mangement an, wel-<br />

ches die Beeinflussung der Werttreiber 21 zum Ziel hat. Es müssen folglich diejenigen<br />

Faktoren identifiziert werden, die auf den Shareholder-Value einwirken, um im<br />

nächsten Schritt ihre Steuerbarkeit zu ermöglichen.<br />

Die Steuerung des Shareholder-Values erfordert somit einen integrierten Steue-<br />

rungsansatz, der insbesondere eine Verbindung zwischen strategischer und operati-<br />

ver Ebene bedingt. Letztendlich setzt die wertorientierte Steuerung an den Werttrei-<br />

bern an und vermag den Unternehmenswert auf folgende Art und Weise zu erhö-<br />

hen 22 :<br />

• Erhöhung der Leistungsrentabilität: Kostensenkung, Preiserhöhung,<br />

Umsatzsteigerungen<br />

• Optimierung der Kapitalproduktivität: Verringerung der Kapitalbindung, d.h.<br />

Verkauf nicht-betriebsnotwendiger Vermögensteile<br />

• Verringerung der Kapitalkosten: Steuerung der Finanzierungsstruktur im<br />

Unternehmen<br />

20 Rappaport bezieht sich hierbei insbesondere auf die operativen Werttreiber, um dem Management<br />

konkrete Handlungsmöglichkeiten in der täglichen Arbeit aufzuzeigen; vgl. Rappaport, Alfred:<br />

Shareholder Value, 2. Auflage, Schäffer-Poeschel-Verlag, Stuttgart 1999, S. 199ff.<br />

21 Werttreiber: Faktoren, die den Unternehmenswert steigern. Kann auch als Erfolgsfaktoren oder<br />

Wertgeneratoren bezeichnet werden. Der Begriff geht auf Rappaport zurück. Die Auswahl muss<br />

folgendes beachten:<br />

1. Der Einfluss der Werttreiber auf die Zielgröße (wirtschaftlicher Erfolg oder Unternehmenswert)<br />

muss eindeutig und bedeutend sein<br />

2. Die Operationalisierung der Werttreiber muss gelingen, d.h. Werttreiber müssen messbar sein<br />

und auf einer konsistenten Datenbasis aufsetzen, zudem muss der Erfassungsaufwand in<br />

sinnvoller Nutzen-/Kostenrelation stehen<br />

3. Werttreiber müssen im operativen Geschäft beeinflussbar sein, nur so gelingt die Verbindung<br />

zwischen Strategie und operativer Ebene<br />

22 Vgl. Biel, Alfred et al: <strong>Wertorientierte</strong> <strong>Unternehmensführung</strong>, Controller-Verein (Hrsg.), München<br />

2001, S. 19 modifiziert<br />

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