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Finanzen & Versicherungen
Flüssig und
sicher bleiben
Zahlungsmittel
Der Euroraum (Achtung! Nicht deckungsgleich mit
der EU!) erspart das Geldwechseln, nicht aber die
Entscheidung, welche Zahlungsmittel du verwendest.
Nur Bargeld mitzuführen ist riskant, bei Verlust oder
Diebstahl ist alles weg. Karten, die du im Notfall sperren
kannst, sind sicherer.
Mit einem Jugendkonto einer beliebigen Bank kannst du
mit einer Umbuchungsermächtigung deiner Erziehungsberechtigten
deine Bankomatkarte auch im Ausland
nutzen. Da die meisten österreichischen Banken (noch)
keine Bankomat-Gebühren verrechnen und Banken für
Behebungen im EU-Ausland nur dieselben Gebühren wie
im Inland verlangen dürfen, sind auch Behebungen an
Bankomaten in anderen EU-Ländern meist kostenfrei.
Eventuelle Wechselgebühren außerhalb des Euroraums
fallen trotzdem an, sind aber meist geringer als in
Wechselstuben.
Wenn du für dein Konto einen Überziehungsrahmen
vereinbart hast, besteht immer die Gefahr, dass zu viel
behoben wird. Vor allem in ungezwungener Ferienstimmung
gibt man schon mal mehr Geld aus, als man
eigentlich am Konto hat. Die gute Laune ist dann schnell
verflogen, wenn man die Rechnung über die zu zahlenden
Überziehungszinsen präsentiert bekommt.
Eine Alternative bieten Prepaid-Karten. Diese funktionieren
wie Wertkarten und werden im Vorhinein mit
einem Guthaben aufgeladen. So verfügst du über ein
fixes Budget. Geht dir unterwegs das Geld aus, kann sie
von zu Hause aus wieder aufgeladen werden.
Besitzt du eine Kreditkarte, ist es ratsam, den Überblick
über die Ausgaben nicht zu verlieren. Schließlich werden
diese zwar nicht sofort, aber doch irgendwann von
deinem Konto abgebucht. Sei vorsichtig bei Bargeldabhebungen,
die Spesen dafür sind ziemlich hoch.
Bei Reisen außerhalb der Eurozone, vor allem abseits
des Massentourismus, recherchiere genau, welche
Zahlungsmittel vor Ort akzeptiert werden. Tipps dazu
findest du in Reiseforen. Welche Währungen wo gelten
und den aktuellen Umrechnungskurs findest du unter
www.umrechnung24.de
Versicherungen
Reiseversicherung
Eine Reiseversicherung, am besten ein Paket mit Rückhol-
und Gepäcksversicherung, ist immer zu empfehlen!
Einfach und günstig geht dies, wenn du eine Kreditkarte
besitzt. Fast alle Karten bieten automatisch Versicherungsschutz
– aber nur, wenn du die Karte auch zur
Bezahlung verwendest, wird die Versicherung aktiviert!
Auch die Mitgliedschaft in manchen Organisationen wie
Alpenverein oder ÖAMTC bietet Versicherungsschutz,
automatisch oder gegen einen geringen Aufpreis.
Details musst du jeweils genau erfragen: Wer bietet und
leistet was?
Krankenversicherung
In allen EU-Ländern sowie Island, Liechtenstein, Norwegen
und der Schweiz reicht die Europäische Krankenversicherungskarte
= Rückseite deiner e-card. In anderen
Ländern brauchst du einen Urlaubskrankenschein, den
du bei deiner Krankenkasse bekommst, oder du musst
!
EU-Tipp
Der Euro € ist die offizielle Währung in 17 EU-
Staaten, aber z. B. auch in Monaco und Montenegro
kannst du mit dem Euro bezahlen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Eurozone
www.ecb.int/euro
die Kosten vor Ort bar bezahlen. Check außerdem,
welche Kosten deine Reiseversicherung abdeckt!
Welche Absicherungen es noch gibt, ob eine zusätzliche
Kranken-, Storno-, Gepäcks- oder Unfallversicherung
sinnvoll ist und vieles mehr erfährst du unter:
www.help.gv.at/jugendliche > Freizeit und Mobilität
> Reisen und Ferien
Finanzen & Versicherungen
Falls doch etwas passiert
Bewahre Karten und Geld immer möglichst getrennt
auf. Notiere Notfallnummern (auf Papier, falls auch das
Handy weg sein sollte!) und nimm Kopien der Tickets,
Karten und deines Reisepasses mit. Eine Übersicht über
die wichtigsten Notfallnummern findest du auf Seite 25.
Bist du noch minderjährig (unter 18), so kann eine
Reisevollmacht (Einverständniserklärung deiner Eltern,
die den Urlaub ausdrücklich erlaubt) helfen, Komplikationen
mit lokalen Behörden, dem/r ZimmervermieterIn
oder anderen zu vermeiden.
Checkliste Geld und Versicherung
Welches Preisniveau ist in welchem Land zu erwarten, welche Kosten fallen in der Vorbereitung und während der Reise
selbst an und wie rechnest du am Ende deinen Urlaub ab? Hier eine kleine Checkliste, die dir hilft, die wichtigsten
Planungspunkte im Auge zu behalten.
Checkliste: Geld und Versicherung
European Youth Card Austria eingepackt?
Bankomat-, Reload-, Kreditkarte
e-card und/oder Auslandskrankenschein
Versicherungsunterlagen (Reiseversicherung, Rückholversicherung)
Nächtigungskosten kalkuliert?
Verpflegungskosten kalkuliert?
Eintritte in museen, zu Partys usw. kalkuliert?
Shoppingbudget beachtet?
transporte (Zug, Bus etc.)
Handy- und Internetkosten (Roaming-Gebühren!)
Budgetreserve vorhanden?
Eine ausführliche Planungshilfe für dein Urlaubsbudget findest
du auch online auf www.infoup.at/auf-und-davon
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