Diplomarbeit - Institute of Health Informatics - UMIT

Werden diese Ergebnisse der Relevanzanalyse wie in Abbildung 5 grafisch dargestellt, kann
daraus ein Leistungsauftrag (Recovery Time Objectives, RTO) abgeleitet werden. Im Beispiel
des Versandhandels etwa: die Stromversorgung darf maximal vier Stunden unterbrochen sein.
Der Spediteur würde festlegen, dass die Stromversorgung nicht länger als zwei Tage
unterbrochen sein darf.
Daraus ergibt sich, dass die Schadenrelevanzanalyse eine hohe Bedeutung für eine
zielgerichtete Notfallplanung darstellt. Man erkennt aber auch, dass eine solche Erhebung
nicht pauschal für einen ganzen Standort gemacht werden kann, sondern explizit für jede
technische Einrichtung (z.B. Produktionsanlage, IT) und jeden Prozess einzeln. Aus Zeit- und
Ressourcengründen konnten allerdings für das Handbuch nicht alle Gebäude bzw. Prozesse
nach dieser Methode hin untersucht werden.
Es fand zur Quantifizierung der Auswirkungen folgende Einteilung Verwendung:
Auswirkungen auf Mitarbeiter (Gewichtung Faktor 10):
1 = unbedeutend 1 = Verletzung/Erkrankung ohne Arbeitsausfall
2 = gering
2 = Verletzung/Erkrankung mit vorübergehenden
Arbeitsausfall max. 3 Tage
3 = Verletzung/Erkrankung mit keinen oder
3 = spürbar
leichteren, bleibenden Gesundheitsschäden
(Arbeitsausfall größer 3 Tage)
4 = groß
4 = Verletzung/Erkrankung mit schweren,
bleibenden Gesundheitsschäden
5 = extrem 5 = Todesfall
Abbildung 6: Kriterien Auswirkung auf Mitarbeiter
Auswirkungen auf Infrastruktur (Gewichtung Faktor 3):
1 = unbedeutend 1 = kurze Unterbrechung der Infrastruktur
2 = gering 2 = kurzer Ausfall der Infrastruktur
3 = spürbar 3 = mittelfristiger Ausfall der Infrastruktur
4 = groß
4 = Infrastrukturschäden mit Auswirkung auf
angrenzende Gebäude
5 = extrem
5 = Infrastrukturschäden mit Auswirkung auf
angrenzende Grundstücke
Abbildung 7: Kriterien Auswirkung auf Infrastruktur
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