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Multiple Abhängigkeiten am Beispiel einer orientierenden<br />

epidemiologischen Untersuchung zum Leistungsniveau und<br />

Gesundheitsstatus von Legehennen<br />

Datenmanagement, Dokumentation und statistische Auswertung<br />

Diplomarbeit<br />

von Jan Schäl<br />

Fachhochschule <strong>Hannover</strong><br />

Studiengang Biowissenschaftliche Dokumentation<br />

Sommersemester 2004


Multiple Abhängigkeiten am Beispiel einer orientierenden<br />

epidemiologischen Untersuchung zum Leistungsniveau und<br />

Gesundheitsstatus von Legehennen<br />

Datenmanagement, Dokumentation und statistische Auswertung<br />

Diplomarbeit<br />

im Studiengang Biowissenschaftliche Dokumentation<br />

<strong>Hannover</strong>, den 26. Mai 2004<br />

an der Fachhochschule <strong>Hannover</strong><br />

vorgelegt von<br />

Jan Schäl


Erklärung<br />

Erklärung<br />

Hiermit versichere ich, dass ich die vorliegende Arbeit selbständig verfasst und<br />

keine anderen als die angegebenen Quellen und Hilfsmittel benutzt habe.<br />

Ich bin damit einverstanden, dass meine Arbeit in der Bibliothek der Fach-<br />

hochschule <strong>Hannover</strong> eingestellt wird.<br />

<strong>Hannover</strong>, den 26. Mai 2004<br />

Jan Schäl<br />

1. Prüferin: <strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. <strong>Kira</strong> <strong>Klenke</strong><br />

2. Prüfer: <strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Lothar Kreienbrock


Zusammenfassung<br />

Zusammenfassung<br />

Durch die erste Verordnung zur Änderung der Tierschutz-<br />

Nutztierhaltungsverordnung wurde es notwendig, eine Datenbasis zur Bewer-<br />

tung verschiedener Legehennen-Haltungssysteme zur Verfügung zu haben.<br />

Die „Orientierende epidemiologische Untersuchung zum Leistungsniveau und<br />

Gesundheitsstatus in Legehennenhaltungen verschiedener Haltungssysteme“,<br />

kurz EpiLeg genannt, wurde zu diesem Zweck vom Niedersächsischen Minis-<br />

terium für den ländlichen Raum, Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucher-<br />

schutz in Auftrag gegeben. Das Institut für Biometrie, Epidemiologie und<br />

Informationsverarbeitung der Tierärztlichen <strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong> war der Auf-<br />

tragnehmer der Studie. Im Rahmen der Studie wurden mittels Fragebögen bei<br />

legehennenhaltenden Betrieben Daten zur aktuellen Situation in der Legehen-<br />

nenhaltung gesammelt.<br />

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Bereichen Datenmanagement,<br />

Dokumentation und einigen Teilaspekten der statistischen Auswertung der<br />

Studie. Es wird erläutert, wie die Daten mittels Fragebögen und elektronisch<br />

erfasst, wie sie aufbereitet und auf Plausibilität geprüft und abschließend mit<br />

deskriptiven und analytischen Methoden der Statistik ausgewertet wurden. Die<br />

bisherigen Ergebnisse der Studie werden kurz zusammengefasst dargestellt<br />

und um weitere Auswertungsresultate ergänzt. Den zentralen Parameter der<br />

dargestellten Auswertungen bildet dabei die Mortalitätsrate der Legehennen.


Inhaltsverzeichnis<br />

Zusammenfassung<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

1 Einleitung .................................................................................................. 1<br />

1.1 Die Studie EpiLeg .............................................................................. 1<br />

1.2 Haltungssysteme................................................................................ 3<br />

1.3 Struktur der Legehennenhaltung........................................................ 4<br />

1.4 Repräsentativität der Stichprobe ........................................................ 5<br />

2 Material und Methoden.............................................................................. 8<br />

2.1 Der Fragebogen ................................................................................. 8<br />

2.1.1 Fragebogenstruktur..................................................................... 8<br />

2.1.2 Versand und Rücklauf............................................................... 10<br />

2.2 Elektronische Datenerfassung ......................................................... 11<br />

2.2.1 Fragencodierung....................................................................... 11<br />

2.2.2 Struktur der Datenbank............................................................. 14<br />

2.2.3 Dateneingabe und nachträgliche Variablendefinition ................ 20<br />

2.2.4 Probleme bei der Dateneingabe ............................................... 21<br />

2.2.5 Definition der Stallinformationen ............................................... 23<br />

2.2.6 Strukturinformationen................................................................ 25<br />

2.3 Datenaufbereitung............................................................................ 26<br />

2.3.1 Datenimport in SAS aus MS- Access........................................ 26<br />

2.3.2 Definition neuer Variablen......................................................... 27<br />

2.3.3 Plausibilitätskontrollen in SAS................................................... 33<br />

2.3.4 Überprüfung inplausibler Daten anhand der Fragebögen ......... 39<br />

2.4 Statistische Methoden und Vorbereitung der Daten......................... 41<br />

2.4.1 Deskription ................................................................................ 41<br />

2.4.2 Gruppierung der erhobenen Merkmale ..................................... 41<br />

2.4.3 Zusammenfassung und Ausschluss von Faktorstufen.............. 43<br />

2.4.4 Varianzanalyse ......................................................................... 45<br />

2.4.5 Ausreißertest............................................................................. 56<br />

2.4.6 Assoziationsmaß nach Cramér ................................................. 57<br />

2.4.7 Umwandlung quantitativer Merkmale........................................ 59<br />

I


Inhaltsverzeichnis<br />

3 Ergebnisse .............................................................................................. 60<br />

3.1 Deskriptive Auswertung.................................................................... 60<br />

3.2 Statistische Modelle ......................................................................... 69<br />

3.2.1 Einfaktorielle Varianzanalyse .................................................... 69<br />

3.2.2 Zweifaktorielle Varianzanalyse mit Interaktion (Grundmodell) .. 71<br />

3.2.3 <strong>Dr</strong>eifaktorielle Varianzanalyse und Cramér’s V......................... 77<br />

3.2.4 Gesamtmodell mit sieben Einflussfaktoren ............................... 78<br />

3.2.5 Scheffé – Test und adjustierte Erwartungswerte....................... 80<br />

3.2.6 Gesamtmodell mit vier Einflussfaktoren.................................... 84<br />

4 Diskussion und Ausblick.......................................................................... 93<br />

5 Danksagung ............................................................................................ 96<br />

6 Literaturverzeichnis ................................................................................. 97<br />

7 Anhänge................................................................................................ 102<br />

II


1 Einleitung<br />

1.1 Die Studie EpiLeg<br />

Die Studie EpiLeg<br />

Durch die erste Verordnung zur Änderung der Tierschutz-<br />

Nutztierhaltungsverordnung (BMVEL, 2002) wurde festgelegt, dass die Käfig-<br />

haltung für Legehennen, die nicht nur in Deutschland die bei weitem verbrei-<br />

tetste Haltungsform ist, ab dem 1. Januar 2007 nicht mehr eingesetzt werden<br />

darf. Diese Verordnung war die Ursache für die Durchführung einer „Orientie-<br />

renden epidemiologischen Untersuchung zum Leistungsniveau und Gesund-<br />

heitsstatus in Legehennenhaltungen verschiedener Haltungssysteme“, kurz<br />

EpiLeg genannt. Sie wurde im November 2002 durch das Niedersächsische<br />

Ministerium für den ländlichen Raum, Ernährung, Landwirtschaft und Verbrau-<br />

cherschutz (NML) in Auftrag gegeben. Auftragnehmer war das Institut für Bio-<br />

metrie, Epidemiologie und Informationsverarbeitung (IBEI) der Tierärztlichen<br />

<strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong> (TiHo).<br />

Im Rahmen der Studie wurden bei entsprechenden Betrieben, mittels einer<br />

Erhebung anhand von Fragebögen, Daten zur aktuellen Situation in der Lege-<br />

hennenhaltung gesammelt. Dies geschah unter Einbezug einer Vielzahl von<br />

Projektbeteiligten, die der Tabelle 1.1.1 zu entnehmen sind. Die Aufgabe einer<br />

Treuhandstelle beinhaltete dabei die Kontaktaufnahme zu den legehennenhal-<br />

tenden Betrieben und die spätere Anonymisierung der erhobenen Daten. Die-<br />

se Daten waren die Basis für die Bewertung unterschiedlicher<br />

Haltungssysteme (auch Haltungsformen genannt) in Hinblick auf die Gesund-<br />

heit der Hennen und andere bestandsbegleitende Parameter mit Hilfe statisti-<br />

scher Methoden (Kreienbrock [et al.], 2004).<br />

1


Tabelle 1.1.1: Projektbeteiligte (Kreienbrock [et al.], 2004, S. 9)<br />

Wissenschaftliche<br />

Koordi<strong>nat</strong>ion<br />

Treuhandstelle<br />

Fachliche Beratung<br />

Aufgabe Beteiligte Institution<br />

Die Studie EpiLeg<br />

− Institut für Biometrie, Epidemiologie und Informationsverarbeitung,<br />

Tierärztliche <strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong><br />

− Niedersächsisches Ministerium für den ländlichen<br />

Raum, Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz<br />

− Bezirksregierung Weser-Ems<br />

− Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz<br />

und Lebensmittelsicherheit<br />

− Niedersächsische Geflügelwirtschaft, Landesverband<br />

e. V.<br />

− Niedersächsisches Ministerium für den ländlichen<br />

Raum, Ernährung, Landwirtschaft und<br />

Verbraucherschutz<br />

− Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten<br />

und Fischerei, Mecklenburg-Vorpommern<br />

− Veterinärbehörden der Landkreise Osnabrück und<br />

Cloppenburg sowie weitere zuständige örtliche Veterinärbehörden<br />

− Fachtierärzte für Geflügel<br />

− Niedersächsische Geflügelwirtschaft, Landesverband<br />

e. V.<br />

− Bundesverband Deutsches Ei e.V.<br />

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Gesichtspunkten Datenmana-<br />

gement, Dokumentation und statistische Auswertung der Untersuchung Epi-<br />

Leg. Das Vorgehen von der Datenerhebung bis zur statistischen Modellbildung<br />

wird erläutert. Neben der näheren Darstellung statistischer Modelle, die auch<br />

im Abschlussbericht der Studie (Kreienbrock [et al.], 2004) zu finden sind,<br />

werden weitere deskriptive und analytische Auswertungen gezeigt und inter-<br />

pretiert.<br />

2


1.2 Haltungssysteme<br />

Haltungssysteme<br />

Ein Hauptgesichtspunkt der beschriebenen Untersuchung war der Vergleich<br />

der verschiedenen in der Praxis eingesetzten Haltungssysteme. Diese Hal-<br />

tungssysteme werden im Folgenden genauer erläutert.<br />

• Bodenhaltung<br />

Die Tiere werden auf einer Ebene gehalten. Sie können sich frei in ei-<br />

nem Stall bewegen, der mindestens zu einem <strong>Dr</strong>ittel eingestreut sein<br />

muss, um den Hennen das Scharren zu ermöglichen. Auch das Vor-<br />

handensein von Legenestern ist vorgeschrieben. Jedes Tier muss min-<br />

destens 1 100 cm² Fläche zur Verfügung haben, wobei höchstens neun<br />

Tiere pro m² erlaubt sind. Es wird zwischen Bodenhaltung mit Auslauf<br />

und ohne Auslauf unterschieden. Bei Bodenhaltung mit Auslauf (auch<br />

Freilandhaltung genannt) hat jedes Tier eine Freilauffläche von 2,5 bis<br />

10 m² zur Verfügung.<br />

• Volierenhaltung<br />

Die Legehennen können annähernd das komplette Stallvolumen nut-<br />

zen, da sie auf meh<strong>rer</strong>en Ebenen gehalten werden. Pro m² Bodenfläche<br />

sind, je nach Anzahl der Ebenen, 10 bis 25 Tiere üblich. Sitzstangen mit<br />

einer Mindestlänge von 15 cm je Tier und das Bereitstellen von Lege-<br />

nestern sind vorgeschrieben. Es wird zwischen Volierenhaltung mit<br />

Auslauf und ohne Auslauf unterschieden. Bei Volierenhaltung mit Aus-<br />

lauf (auch Freilandhaltung genannt) hat jedes Tier eine Freilauffläche<br />

von 2,5 bis 10 m² zur Verfügung.<br />

• Käfighaltung<br />

Mindestens 550 cm² Bodenfläche pro Tier müssen zur Verfügung ste-<br />

hen, wobei höchstens 5 Hennen pro Käfig zulässig sind. Ab 2007 ist die<br />

Käfighaltung in Deutschland gesetzlich verboten.<br />

• Kleingruppenhaltung (ausgestaltete Käfige)<br />

In dieser Haltungsform sind höchstens 13 Hennen je m² Bodenfläche<br />

erlaubt. Die Gruppengröße pro Käfig ist nicht genau definiert, da sich<br />

das Haltungssystem derzeit noch in der Erprobung befindet, um Aspek-<br />

3


Struktur der Legehennenhaltung<br />

te der Artgerechtheit und der allgemeinen Produktionsbedingungen ab-<br />

zustimmen. In einem Käfig der Kleingruppenhaltung befinden sich aller-<br />

dings mehr Tiere als in einem Käfig der herkömmlichen Käfighaltung.<br />

Es gibt Legenester und die Möglichkeit zum Sandbaden. Außerdem<br />

sind mindestens 15 cm Sitzstange pro Tier erforderlich. Auch dieses<br />

Haltungssystem gilt als Käfighaltung und darf daher ab 2007 deutsch-<br />

landweit nicht mehr genutzt werden. Gegebenenfalls können Weiter-<br />

entwicklungen dieser Haltungsform auch zukünftig eingesetzt werden.<br />

(Landtag Mecklenburg-Vorpommern, (1998) und Tierärztliche <strong>Hochschule</strong><br />

<strong>Hannover</strong>, (2004))<br />

1.3 Struktur der Legehennenhaltung<br />

Die Grundlage der Untersuchung sind die sogenannten Legedurchgänge. Ein<br />

Legedurchgang ist die Zeit zwischen der Ein- und Ausstallung einer Herde von<br />

Tieren eines Stalles. Dieser Zeitraum beträgt ungefähr ein Jahr. Es wird immer<br />

eine kompletter Stall ein- bzw. ausgestallt. Verluste durch Tod der Hennen<br />

werden nicht ersetzt.<br />

Zu Beginn der Studie wurden zunächst alle Betriebe mit mehr als 3 000 Lege-<br />

hennenplätzen im Bundesland Niedersachsen als Untersuchungskollektiv de-<br />

finiert. Es wurde jedoch in einer frühen Phase auf alle Bundesländer erweitert.<br />

Von diesen Betrieben wurden Daten zu Durchgängen in den Jahren 2000,<br />

2001 und 2002 erhoben. Anhand der Abb. 1.3.1 soll gezeigt werden, wie die<br />

Struktur der Legehennenhaltung aufgebaut ist.<br />

4


Stall<br />

Produzent<br />

Betrieb Betrieb<br />

Repräsentativität der Stichprobe<br />

Betrieb<br />

Stall Stall Stall Stall<br />

Durchgänge Durch-<br />

Durchgänge Durch-<br />

Durchgänge<br />

gang<br />

gang<br />

Abb. 1.3.1: Struktur der Legehennenhaltung<br />

Legehennenhaltende Betriebe können unabhängig sein oder ein Teil eines<br />

größeren Unternehmens (Produzenten), das mehr als einen Betrieb besitzt.<br />

Ein Betrieb hat wiederum einen oder meh<strong>rer</strong>e Ställe, wobei jeder Stall mit ei-<br />

nem anderen Haltungssystem ausgestattet sein kann. Jeder der Ställe konnte<br />

in den betreffenden Jahren bis zu dreimal mit Tieren belegt werden, in Aus-<br />

nahmefällen auch häufiger. Nicht alle dieser Durchgänge müssen allerdings in<br />

die Studie eingeflossen sein.<br />

1.4 Repräsentativität der Stichprobe<br />

Die Gesamtanzahl der eingegangenen Fragebögen beläuft sich auf 706, wobei<br />

davon 675 Durchgänge auswertbar waren. Diese Durchgänge repräsentieren<br />

175 Betriebe von 120 Produzenten mit insgesamt 406 Ställen. Es wurde er-<br />

wartet, dass die Anzahl der größeren Betriebe, die in die Studie eingingen,<br />

höher war als die Anzahl der kleineren Betriebe. Außerdem gilt die Betriebs-<br />

größe als ein Parameter, „der in vielerlei Hinsicht betriebliche Verhaltenswei-<br />

sen und betriebliche Ergebnisse beeinflusst […].“ (Kreienbrock [et al.], 2004,<br />

S. 19). Aus diesen Gründen wurde das Untersuchungskollektiv in zwei Grup-<br />

5


Repräsentativität der Stichprobe<br />

pen geteilt. Die Betriebsgröße wird im Allgemeinen durch die Anzahl der ver-<br />

fügbaren Legehennenplätze jedes Betriebes bestimmt. Betriebe mit weniger<br />

als 50 000 Legehennenplätzen bilden in dieser Studie die Gruppe der kleine-<br />

ren Betriebe, während Betriebe mit mehr als 50 000 Legehennenplätzen zu<br />

den größeren Betrieben zählen.<br />

Innerhalb dieser beiden Gruppen wurde untersucht, ob die Verteilung der ein-<br />

zelnen Haltungssysteme in der Stichprobe der Verteilung in der Grundgesamt-<br />

heit entspricht. Da die Haltungsform den bedeutendsten Parameter der Studie<br />

darstellt, ist eine vergleichbare Verteilung der Haltungsformen eine entschei-<br />

dende Voraussetzung zur Beurteilung der Repräsentativität der Stichprobe. In<br />

Abb. 1.4.1 ist dieser Vergleich in grafischer Form dargestellt. Es zeigt sich,<br />

dass die Verteilung der Haltungsformen in der Studie getrennt nach Betriebs-<br />

größenklassen der Verteilung in der Grundgesamtheit grundsätzlich gut ent-<br />

spricht. Allerdings ist bei den kleineren Betrieben auffällig, dass hier in der<br />

Stichprobe prozentual mehr Boden- und Freilandhaltungen und weniger Käfig-<br />

haltungen vertreten sind als in der Grundgesamtheit. Die daraus resultieren-<br />

den größeren Stichprobenzahlen für die Boden- und Freilandhaltung<br />

vergrößern allerdings die Exaktheit der Aussagen bezüglich dieser Haltungs-<br />

systeme, so dass die Differenz zwischen Grundgesamtheit und Stichprobe<br />

wurde daher als annehmbar bewertet wurde (Kreienbrock [et al.], 2004, S.20).<br />

6


80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

Käfig-<br />

Batteriehaltung<br />

Käfig-<br />

Batteriehaltung<br />

Betriebe mit weniger als 50 000 Haltungsplätzen<br />

Stichprobe EpiLeg<br />

Repräsentativität der Stichprobe<br />

Grundgesamtheit nach Stat. Bundesamt<br />

Volierenhaltung Bodenhaltung Freilandhaltung<br />

Betriebe mit mehr als 50 000 Haltungsplätzen<br />

Stichprobe EpiLeg<br />

Grundgesamtheit nach Stat. Bundesamt<br />

Volierenhaltung Bodenhaltung Freilandhaltung<br />

Abb. 1.4.1: Betriebe mit Legehennenhaltung in Deutschland gesamt und in dieser Un-<br />

tersuchung nach Haltungssystemen und Betriebsgröße (Kreienbrock<br />

[et al.], 2004, S.21)<br />

7


2 Material und Methoden<br />

2.1 Der Fragebogen<br />

Der Fragebogen<br />

Zur Datenerhebung wurde am Institut für Biometrie, Epidemiologie und Infor-<br />

mationsverarbeitung der Tierärztlichen <strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong> in enger Zu-<br />

sammenarbeit mit allen Projektbeteiligten (vergl. Tabelle 1.1.1) im November<br />

2002 ein Fragebogen entwickelt. Dieser wurde als Pretest von Dezember 2002<br />

bis Januar 2003 mit 16 Legedurchgängen geprüft, wodurch Verständnis-<br />

schwierigkeiten, die in den ausgefüllten Bögen ersichtlich wurden, beseitigt<br />

werden konnten. Eine modifizierte endgültige Version wurde im Februar 2003<br />

fertiggestellt.<br />

2.1.1 Fragebogenstruktur<br />

Das Deckblatt des Fragebogens zeigt Titel, Kurztitel und Logo des Projektes<br />

sowie Namen und Logo des IBEI. Über die Projektbeteiligten und die Einhal-<br />

tung der Datenschutzrichtlinien informiert das Einstiegsanschreiben. Der Fra-<br />

gebogen selbst gliedert sich in die folgenden drei Fragenkomplexe:<br />

Angaben zum Betrieb<br />

Zunächst geben die teilnehmenden Legehennenhalter Namen, Anschrift und<br />

das Bundesland ihres Betriebes an, wobei nur die Bundeslandinformation an<br />

das IBEI weitergeleitet wurde. Ansonsten wurde dieser Teil durch die Treu-<br />

handstelle anonymisiert.<br />

Durchgangscharakteristika<br />

Der zweite Fragenkomplex (Teil A) befasst sich mit Daten, die sich auf die Ge-<br />

samtzeit eines Durchgangs beziehen. Hier gibt es eine weitere Unterteilung in<br />

vier zeitlich abgrenzbare Untergruppen:<br />

8


• Vor Beginn der Legeperiode (Frage A-1 bis A-8)<br />

Der Fragebogen<br />

In dieser Gruppe von Fragen wird auf allgemeine Durchgangscharakte-<br />

ristika eingegangen, die vor bzw. bei der Einstallung festgelegt werden.<br />

Sie beinhaltet das Einstalldatum, die Belegungsart (Erst- oder Folgebe-<br />

legung), die eingestallte Legelinie (die Hühnerrasse), das Haltungssys-<br />

tem, die Wirtschaftsform (herkömmlich oder ökologisch), die Anzahl<br />

eingestallter Tiere, das Alter der Tiere am Einstalltag sowie Impfungen<br />

und Behandlungen während der Aufzuchtphase.<br />

• Während der Legeperiode (Fragen A-9 bis A-11 und A-15)<br />

Diese Fragengruppe geht auf Impfungen und Behandlungen während<br />

der Legeperiode, Verhaltensbesonderheiten der Tiere sowie den Fut-<br />

terverbrauch während der Legeperiode ein.<br />

• Am Ende der Legeperiode (Fragen A-12 bis A-14)<br />

Das Ausstalldatum, die Anzahl der ausgestallten Tiere und das Gewicht<br />

der Tiere gehören in die Gruppe der Daten, die das Ende der Legeperi-<br />

ode charakterisieren.<br />

• Daten aus dem Veterinärmedizinischen Untersuchungsbericht<br />

(Fragen A-16 bis A-18)<br />

Die Fragen dieser Gruppe befassen sich mit der Schlachtung der Tiere<br />

und sollten von den Haltern nur ausgefüllt werden, falls ihnen Daten aus<br />

dem veterinärmedizinischen Untersuchungsbericht vorlagen.<br />

Durchgangsbezogene Wochendaten<br />

Im dritten Teil (Teil B) werden Daten erfragt, die sich auf einzelne Legewochen<br />

beziehen. Dazu gehören die Anzahl der im Durchgang verendeten Tiere, die<br />

Anzahl gelegter und aussortierter Eier sowie das durchschnittliche Eigewicht in<br />

Gramm.<br />

9


2.1.2 Versand und Rücklauf<br />

Der Fragebogen<br />

Der Fragebogen wurde auf drei DIN A3 Seiten doppelseitig gedruckt und ge-<br />

falzt. Am IBEI wurde jeder einzelne Bogen mit Hilfe eines Paginierstempels mit<br />

einer laufenden Nummer versehen, um ihn eindeutig identifizierbar zu ma-<br />

chen. Hierbei wurden jeweils die Seiten 1, 3 und 12 mit derselben Nummer<br />

versehen, um zu vermeiden, dass lose Seiten nicht mehr mit einem Fragebo-<br />

gen in Verbindung gebracht werden konnten. Anschließend wurden sie an die<br />

Niedersächsische Geflügelwirtschaft (NGW) versandt, die einen Teil der Bö-<br />

gen an die Legehennenbetriebe in Niedersachsen verteilte und die weiteren<br />

Bögen gruppiert nach Bogennummern an die Geflügelverbände im Bundesge-<br />

biet weiterleitete. Diese wiederum verteilten sie an die einzelnen Legehennen-<br />

betriebe mit einer Hennenkapazität von mindestens 3 000 Tieren in ihrem<br />

Einzugsbereich. Jeder Betrieb erhielt pro Stall drei Bögen, da für jeden Lege-<br />

hennen-Durchgang der Jahre 2000, 2001 und 2002 ein Fragebogen ausgefüllt<br />

werden sollte. Dabei wurde von durchschnittlich einem Durchgang pro Jahr<br />

ausgegangen.<br />

Die ausgefüllten Bögen wurden von den teilnehmenden Betrieben schließlich<br />

an die NGW zurückgesandt. Hier trennte man die erste Seite, die unter ande-<br />

rem Name und Anschrift des Legehennenbetriebes enthält, ab. Eingegangene,<br />

ausgefüllte Fragebögen wurden zusammen mit dem dazugehörigen Produzen-<br />

ten in Listen als zurückgekommen verzeichnet, wobei bei Fragebögen aus<br />

Niedersachsen auch nachverfolgt werden konnte, zu welchem Betrieb des<br />

Produzenten ein Durchgang gehört. Die anonymisierten Bögen wurden an das<br />

IBEI zurückgesandt und dort archiviert. Auch die Listen mit allen Fragebogen-<br />

nummern, der Rücklaufinformation und Codes für den dazugehörigen Produ-<br />

zenten sowie, falls vorhanden, dem Betrieb wurden an das IBEI weitergeleitet.<br />

10


2.2 Elektronische Datenerfassung<br />

Elektronische Datenerfassung<br />

Unter Microsoft Access 2000 wurde eine Datenbankapplikation entwickelt, um<br />

die Daten aus den Fragebögen elektronisch zu erfassen und sie in folgenden<br />

Schritten rechnergestützt auswerten zu können.<br />

2.2.1 Fragencodierung<br />

Zunächst wurden für alle Fragen bzw. Unterfragen des Erhebungsbogens Variablennamen<br />

definiert und in einem Codierungsplan niedergeschrieben. Jeder<br />

Variablenname beginnt mit einer Ziffer. Variablen des ersten Fragenkomplexes<br />

beginnen mit der Ziffer 0, während Variablen aus Teil A mit der Ziffer 1 und<br />

Fragen aus Teil B mit der Ziffer 2 beginnen. An nächster Stelle folgt die Nummer<br />

der Frage, anschließend eine Abkürzung oder ein Schlagwort für den Frageninhalt.<br />

Einige Beispiele für die Konstruktion von Variablennamen sind in<br />

Tabelle 2.2.1 aufgeführt. Die Darstellung dieser Variablen im Fragebogen ist in<br />

Tabelle 2.2.2 und Tabelle 2.2.3 ersichtlich.<br />

Tabelle 2.2.1: Fragencodierung (Beispiele aus dem Codierungsplan)<br />

Frage Variablenname Bedeutung<br />

A-1 1_1dat_ein Datum der Hennen-Einstallung<br />

A-2 1_2belegart Art der Belegung<br />

A-3 1_3legelinie eingestallte Legelinie<br />

B 2_0lw Lebenswoche<br />

B 2_1verlust Anzahl verendeter Tiere je Woche<br />

11


Elektronische Datenerfassung<br />

Tabelle 2.2.2: Ausschnitt aus dem Fragebogenteil A – Fragen A-1 bis A-3<br />

A-1<br />

A-2<br />

A-7<br />

An welchem Datum wurden die<br />

Tiere eingestallt?<br />

Erfolgt die Belegung des Hal-<br />

tungssystems zum ersten Mal,<br />

oder gab es schon vorherige Be-<br />

legungen in diesem Haltungssys-<br />

tem?<br />

Wie alt waren die Hennen am<br />

Einstallungstag?<br />

Tabelle 2.2.3: Ausschnitt aus dem Fragebogenteil B<br />

15<br />

16<br />

17<br />

18<br />

19<br />

20<br />

Lebenswoche<br />

. .<br />

� Erstbelegung<br />

� Folgebelegung<br />

_____Wochen ____ Tage<br />

Tierverluste Leistungsziffern<br />

ANZAHL<br />

der im Bestand<br />

verendeten Tiere<br />

ANZAHL der<br />

gelegten Eier<br />

ANZAHL der<br />

aussortierten Eier<br />

durchschnittliches<br />

Eigewicht in<br />

Gramm<br />

Wie in Tabelle 2.2.4, die den in Tabelle 2.2.5 dargestellten Ausschnitt aus dem<br />

Fragebogen codiert, zu sehen ist, werden für Fragen, bei denen Mehrfachan-<br />

gaben möglich sind, einzelne Teilantworten durch einen angehängten Buch-<br />

12


Elektronische Datenerfassung<br />

staben unterschieden. Für die erste Teilfrage ist dieser Buchstabe ein „a“. Er<br />

wird bei allen weiteren in alphabetischer Reihenfolge verändert.<br />

Tabelle 2.2.4: Codierung von Teilfragen (Beispiele aus dem Codierungsplan)<br />

Frage Variablenname Bedeutung<br />

A-8 (Impfungen in der Aufzuchtphase<br />

/ vor der Einstallung)<br />

1_8beh_vor_a Aviäre Enzephalomyelitis<br />

1_8beh_vor_b Egg-<strong>Dr</strong>op-Syndrom<br />

1_8beh_vor_c Escherichia coli-Infektion<br />

1_8beh_vor_d Coryza contagiosa<br />

1_8beh_vor_e Infektiöse Bronchitis<br />

1_8beh_vor_f Infektiöse Bursitis (Gumboro)<br />

1_8beh_vor_g Infektiöse Laryngotracheitis<br />

1_8beh_vor_h Kokzidiose<br />

1_8beh_vor_i Mareksche Krankheit<br />

1_8beh_vor_j Mykoplasma-Infektion<br />

1_8beh_vor_k Newcastle Disease<br />

Tabelle 2.2.5: Ausschnitt aus dem Fragebogenteil A – Mehrfachauswahl<br />

A-8 Wurden die Hennen in der Aufzuchtphase bzw. vor der Einstallung gegen<br />

folgende Krankheiten geimpft?<br />

Aviäre Enzephalomyelitis (AE)<br />

Egg-<strong>Dr</strong>op-Syndrom (EDS)<br />

Escherichia coli-Infektion<br />

Coryza contagiosa (ansteck. Geflügelschnupfen)<br />

Infektiöse Bronchitis (IB)<br />

Infektiöse Bursitis (Gumboro)<br />

Infektiöse Laryngotracheitis (ILT)<br />

Kokzidiose<br />

Marek’sche Krankheit (IBD)<br />

Mykoplasma-Infektion (MG)<br />

Newcastle Disease (ND)<br />

� ja<br />

� ja<br />

� ja<br />

� ja<br />

� ja<br />

� ja<br />

� ja<br />

� ja<br />

� ja<br />

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� ja<br />

� nein<br />

� nein<br />

� nein<br />

� nein<br />

� nein<br />

� nein<br />

� nein<br />

� nein<br />

� nein<br />

� nein<br />

� nein<br />

13


Elektronische Datenerfassung<br />

Bei qualitativen Merkmalen wurde jede einzelne Antwortmöglichkeit codiert,<br />

wobei jeweils der Code 99 für „keine Angabe“ steht. Als Beispiel für die weitere<br />

Codierung ordinaler Merkmale seien die Fragen mit den Antwortmöglichkeiten<br />

„ja“ und „nein“ genannt (s. z.B. Tabelle 2.2.5). Hier wurde ein „nein“ mit der<br />

Ziffer 0 und ein „ja“ mit der Ziffer 1 codiert. Für quantitative Merkmale wurde<br />

ein Wertebereich festgelegt, in dem die Antworten liegen können. So ist beim<br />

Einstallalter der Hennen in Wochen nur eine zweistellige Angabe möglich, da<br />

die Tiere in der Praxis unter keinen Umständen vor der zehnten Woche einge-<br />

stallt werden. Der Codierungsplan enthält 62 Variablen, die den Informations-<br />

gehalt des Erhebungsbogens vollständig abdecken. Er ist in der<br />

Dokumentation im Anhang zu finden.<br />

2.2.2 Struktur der Datenbank<br />

Tabellen<br />

Microsoft Access ist ein Instrument zur Entwicklung relationaler Datenbanken.<br />

Grundlage dieser Datenbanken sind Tabellen, die in der Datenbanksprache<br />

synonym als Relationen bezeichnet werden. Die Tabellen beinhalten alle Vari-<br />

ablen der Datenstruktur, was bedeutet, dass Daten nur in diesen Tabellen ge-<br />

speichert werden. Sie können durch eindeutige Zuweisungen miteinander<br />

verknüpft werden. Diese Verknüpfung einzelner Tabellen erfolgt über die Ver-<br />

gabe von Primär- und Fremdschlüsseln. Ein Primärschlüssel (auch Identifikati-<br />

onsschlüssel) ist die eindeutige Identifizierung eines Datensatzes einer<br />

Tabelle. Fremdschlüssel sind Verweise auf Primärschlüssel einer anderen Ta-<br />

belle und verknüpfen somit diese Tabellen (Noack [Hrsg.], 2003, Kapitel 1 u.<br />

2).<br />

Die Fragen der ersten beiden Abschnitte des EpiLeg - Erhebungsbogens las-<br />

sen pro Fragebogen lediglich jeweils eine Angabe zu. Jeder Variablen wird<br />

daher auch nur ein Wert pro Bogen zugewiesen. Die Eingabe eines Fragebo-<br />

gens erzeugt daher nur einen Datensatz. Zur besseren Übersicht wurden die<br />

Variablen allerdings auf vier Tabellen verteilt, obwohl dies nicht zwingend not-<br />

14


Elektronische Datenerfassung<br />

wendig war. Die Variablen des dritten Komplexes, der die Wochendaten bein-<br />

haltet, mussten ande<strong>rer</strong>seits auch aus logischen Gründen in einer einzelnen<br />

Tabelle dargestellt werden, da hier für jede einzelne Legewoche jedes Frage-<br />

bogens ein neuer Datensatz erzeugt wird. Eine Übersicht der Datentabellen,<br />

wie sie in Microsoft Access umgesetzt wurden, finden sich in Tabelle 2.2.6.<br />

Tabelle 2.2.6: Tabellen in der Datenbank EpiLeg_DB<br />

Tabellenname Beinhaltete Fragen<br />

Tab_Ident Grundsätzliche Angaben zum Betrieb und<br />

zum Fragebogen<br />

Tab_Durch_Dat_1 A-1 bis A-9<br />

Tab_Durch_Dat_2 A-10 bis A-15, A-19<br />

Tab_Vet_Bericht A-16 bis A-18<br />

Tab_Wochen_Dat B (Wochendaten)<br />

In Abb. 2.2.1 ist das Datenbankschema dargestellt, das die Beziehungen die-<br />

ser Tabellen untereinander verdeutlicht. Hier finden sich auch die drei Prüfta-<br />

bellen Prf_Bundesland, Prf_Haltungsform und Prf_Legelinie. Sie dienen<br />

nur als Grundlage der Auswahllisten im Eingabeformular und werden während<br />

der Datenerfassung nicht mit Daten gefüllt.<br />

Die Beziehungen der Tabellen werden durch Verbindungslinien zwischen Pri-<br />

mär- und Fremdschlüsseln dargestellt. Der Primärschlüssel der Tabelle<br />

Tab_Ident heißt ID und ist als Fremdschlüssel FK_ID in den weiteren Tabel-<br />

len der Datenstruktur zu finden. Jede Tabelle der EpiLeg - Datenbank steht auf<br />

diese Weise mit der Tabelle Tab_Ident in Beziehung. Es handelt sich daher<br />

um eins zu unendlich (1 : ∞) Beziehungen. Das bedeutet, dass ein Datensatz<br />

aus der Tabelle Tab_Ident mit mehr als einem Datensatz in jeder anderen<br />

Tabelle in Beziehung stehen kann. Umgekehrt kann allerdings jeder Datensatz<br />

in den anderen Relationen nur mit einem Datensatz aus der Tabelle<br />

Tab_Ident verbunden sein. Als Beispiel seien hier die Lebenswochen der<br />

Legehennen genannt, deren Daten in der Tabelle Tab_Wochen_Dat gespei-<br />

15


Elektronische Datenerfassung<br />

chert werden. Ein Durchgang (=Fragebogen) beinhaltet meh<strong>rer</strong>e solcher Wo-<br />

chen. Es gehören also Daten aus meh<strong>rer</strong>en Wochen zu einem Durchgang,<br />

wogegen zu einer Lebenswoche allerdings nur jeweils ein Durchgang gehört.<br />

Abb. 2.2.1: Beziehungen in der Datenbank EpiLeg_DB<br />

Die Variablennamen wurden aus dem Codierungsschema in der Entwurfsan-<br />

sicht von Microsoft Access in die einzelnen Tabellen übernommen. Als Bei-<br />

spiel ist in Abb. 2.2.2 die Entwurfsansicht der Tabelle Tab_Wochen_Dat<br />

dargestellt.<br />

16


Abb. 2.2.2: Entwurfsansicht der Tabelle Tab_Wochen_Dat<br />

Elektronische Datenerfassung<br />

An erster Stelle steht die Variable WO_ID, die den Primärschlüssel der Tabelle<br />

darstellt, was durch den abgebildeten Schlüssel links neben dem Feldnamen<br />

verdeutlicht wird. Der Felddatentyp dieser Variablen ist „AutoWert“. Dadurch<br />

wird beim Anlegen eines neuen Datensatzes unmittelbar und automatisch ein<br />

Wert für den Primärschlüssel festgelegt. Der erste Datensatz der Tabelle be-<br />

kommt den Schlüssel „1“, während für die folgenden Datensätze dieser Wert<br />

jeweils um eins erhöht wird. An zweiter Position in der Entwurfsansicht findet<br />

sich die Variable FK_ID, der Fremdschlüssel, der auf einen Datensatz in der<br />

Tabelle Tab_Ident verweist. Die folgenden Variablen dienen dem eigentli-<br />

chen Erfassen von Daten aus den Fragebögen. Jede dieser Variablen ist vom<br />

Typ „Zahl“, wobei die genauen Feldeigenschaften auf den Registerblättern am<br />

unteren Ende der Tabellen-Entwurfsansicht definiert werden. In Abb. 2.2.2<br />

sind die Eigenschaften der Variablen 2_2leist_c (Eigewicht) zu sehen. Die<br />

Feldgröße wurde als „Dezimal“ definiert. Zwei Nachkommastellen (Dezimal-<br />

stellen=2) können für jeden Wert gespeichert werden.<br />

17


Eingabemasken<br />

Elektronische Datenerfassung<br />

Zur vereinfachten Erfassung der Daten wurde in der Anwendung eine Benut-<br />

zeroberfläche in Form eines Eingabeformulars eingerichtet. Sie ist ein Abbild<br />

des Fragebogens und dient dazu, den Eingeber durch die Datenstruktur zu<br />

führen. Die Maske gliedert sich in ein Hauptformular mit vier Unterformularen.<br />

Diese Unterformulare liegen auf Registerkarten auf dem Hauptformular und<br />

können durch Aktivierung dieser Registerkarten einzeln angesprochen wer-<br />

den. Der obere Bereich des Hauptformulars (oberhalb der gestrichelten Linie<br />

in Abb. 2.2.3) dient der Eingabe der Daten in die Tabelle Tab_Ident, während<br />

die vier Unterformulare, die im unteren Bereich zu finden sind (unterhalb der<br />

gestrichelten Linie in Abb. 2.2.3), die weiteren vier Tabellen der Datenstruktur<br />

als Grundlage haben.<br />

Abb. 2.2.3: Ausschnitt aus dem Hauptformular der Datenbank EpiLeg_DB<br />

Für jede Variable der Datenstruktur ist ein Eingabefeld auf den Formularen zu<br />

finden. Diese Eingabefelder werden entweder durch die Auswahl einer Ant-<br />

18


Elektronische Datenerfassung<br />

wortmöglichkeit aus einer Auswahlliste gefüllt oder durch die direkte Eingabe<br />

eines Codes, beziehungsweise eines numerischen oder alphanumerischen<br />

Wertes. So wird zum Beispiel für die Variable 0_3bdld (Bundesland des Be-<br />

triebes) ein Eintrag aus einer Liste von Bundesländern, die die Prüftabelle<br />

Prf_Bundesland als Grundlage hat, ausgewählt. In der Variablen selbst wird<br />

nur der entsprechende Code des Bundeslandes gespeichert. Als Beispiel für<br />

die direkte Eingabe eines Codes sei die Variable f1_8beh_vor_a (Impfung<br />

gegen Aviäre Enzephalomyelitis in der Aufzuchtphase) genannt. Hier trägt der<br />

Eingeber entweder die Angabe „1“ für „ja“, „0 „für „nein“ oder „99“ für „keine<br />

Angabe“ direkt in das Eingabefeld ein.<br />

Die Benutzerführung gewährleistet, dass die Fragen in der Reihenfolge des<br />

Fragebogens nacheinander abgearbeitet werden. Nach dem Ausfüllen einer<br />

Variablen wird automatisch zur nächsten gesprungen. Auch der Identifikati-<br />

onsschlüssel für jeden Fragebogen wird in der Tabelle Tab_Ident automa-<br />

tisch gesetzt und bei Eingaben in Unterformulare ebenso automatisch in diese<br />

als Fremdschlüssel übernommen.<br />

Gültigkeitsprüfungen während der Dateneingabe<br />

In der Datenbank-Applikation wurden die einzelnen Variablenfelder der Formu-<br />

lare mit Gültigkeitsregeln hinterlegt, die dem im Codierungsplan entsprechen.<br />

Umfangreichere Plausibilitätskontrollen wurden später im SAS-System reali-<br />

siert. Darüber hinaus gibt es Gültigkeitsregeln bei den Variablen 1_1dat_ein<br />

(Einstalldatum) und 1_12dat_aus (Ausstalldatum), die nur die Eingabe eines<br />

Datums ermöglichen, das nicht in der Zukunft liegt. Außerdem muss das ein-<br />

gegebene Ausstalldatum zeitlich nach dem Einstalldatum liegen und die Werte<br />

der Variablen 1_13anz_aus (Anzahl ausgestallter Hennen) und 2_1verlust<br />

(Anzahl der im Bestand verendeten Tiere) können nicht größer sein als der<br />

Wert der Variablen 1_6anz_ein (Anzahl eingestallter Hennen). Wird eine<br />

Gültigkeitsregel verletzt, erscheint eine Fehlermeldung, die das Problem be-<br />

schreibt. Das Speichern solcher ungültigen Werte wird generell durch das Ac-<br />

cess-Datenbanksystem verhindert.<br />

19


Elektronische Datenerfassung<br />

2.2.3 Dateneingabe und nachträgliche Variablendefinition<br />

Die Erfassung der Fragebögen in der Datenbank wurde von verschiedenen<br />

Personen teilweise zeitgleich an unterschiedlichen Arbeitsplätzen erledigt. Da<br />

aber ein Mehrbenutzerbetrieb unter MS Access schwer zu realisieren ist, war<br />

es notwendig, das fertige Eingabeinstrument an meh<strong>rer</strong>en Arbeitsplätzen zu<br />

installieren.<br />

Während der Dateneingabe wurde es erforderlich, weitere Variablen zu defi-<br />

nieren. Dies geschah aus unterschiedlichen Gründen, die hier im Einzelnen<br />

beschrieben werden sollen.<br />

Zusatz zur Bogennummer<br />

Ein Teil der teilnehmenden Betriebe vervielfältigte Fragebögen durch Kopieren<br />

selbst. Da diese Bögen alle dieselbe laufende Nummer aufwiesen, wurden sie<br />

mit einer weiteren laufenden Nummer als Zusatz versehen (z. B. 735-1, 735-<br />

2), um sie trotzdem unterscheidbar zu machen. Die numerische Variable<br />

0_2lfdnr_Zusatz wurde aufgenommen, um diesen Zusatz zur Bogen-<br />

nummer erfassen zu können. Sie befindet sich in der Tabelle Tab_Ident und<br />

somit auf dem Hauptformular.<br />

Eingebender<br />

Die Text-Variable eingebender in der Tabelle Tab_Ident und auf dem<br />

Hauptformular wurde eingeführt, da kontrolliert werden sollte, welche Person<br />

welche Fragebögen eingegeben hat.<br />

Entnommene Tiere<br />

Weiterhin enthielten einige Bögen Informationen über entnommene Tiere, ob-<br />

wohl diese Information nicht explizit im Fragebogen abgefragt wurde und da-<br />

her zunächst auch in der Datenbank unberücksichtigt blieb. Diese, für die<br />

korrekte Berechnung der Mortalität wichtige Information, wurde in den Variab-<br />

len entnommen und entnommen_ges gespeichert. In der erstgenannten Vari-<br />

ablen können entnommene Tiere wochenweise erfasst werden. Bei einigen<br />

Bögen gab es neben einer Gesamtzahl verkaufter Tiere allerdings keine An-<br />

20


Elektronische Datenerfassung<br />

gaben zum Zeitpunkt des Verkaufs. Diese Gesamtzahl wurde in der letztge-<br />

nannten Variablen erfasst. Beide Variablen sind numerischen Typs. Die Vari-<br />

able entnommen findet sich in der Tabelle Tab_Wochen_Dat und auf dem<br />

dazugehörigen Unterformular, während entnommen_ges in die Tabelle<br />

Tab_Durch_Dat_2 und das entsprechende Unterformular aufgenommen<br />

wurde.<br />

Tages-, Mo<strong>nat</strong>s- und Vierwochendaten<br />

In einigen Fällen wurden im B-Teil des Fragebogens keine Angaben für ein-<br />

zelne Wochen gemacht, wie es die Fragebogenstruktur eigentlich vorgibt,<br />

sondern für jeden Tag des Legedurchgangs, für jeweils einen vollen Mo<strong>nat</strong><br />

oder für eine Vier-Wochen-Periode. Mo<strong>nat</strong>s- und Vierwochendaten wurden<br />

zunächst zu Tagesdaten transformiert. Jeweils sieben Tage wurden dann zu-<br />

sammengefasst, um sie den anderen Daten anzupassen, also um Wochenda-<br />

ten zu erhalten. Bei Tagesdaten wurden jeweils sieben aufeinanderfolgende<br />

Tage zusammengefasst. In der nachträglich erzeugten Variablen<br />

teilB_MTDat wird gekennzeichnet, ob es sich bei den Daten eines Bogens<br />

um solche berechneten Wochendaten handelt. „NULL“ codiert Bögen ohne<br />

berechnete Wochendaten, eine „1“ Bögen mit Tagesdaten, eine „2“ Fragebö-<br />

gen mit Mo<strong>nat</strong>sdaten und eine „3“ Fragebögen mit Daten auf Basis von vier-<br />

wöchigen Perioden.<br />

2.2.4 Probleme bei der Dateneingabe<br />

Bei der Eingabe der Daten in die Eingabemaske kam es zu verschiedenen<br />

Problemen, die sich aus unklaren und unvorhergesehenen Angaben im Fra-<br />

gebogen ergaben. Für jede dieser Angaben wurde eine generelle Lösungs-<br />

möglichkeit für alle betreffenden Fragebögen entwickelt und angewendet. In<br />

den betreffenden Fragebögen wurde jeweils vermerkt, wie die unklare Angabe<br />

in die Datenbasis übernommen wurde.<br />

21


Fragen A-1 und A-12: Daten der Ein- und Ausstallung<br />

Elektronische Datenerfassung<br />

Sowohl bei der Angabe des Einstalldatums, als auch bei der Angabe des Aus-<br />

stalldatums wurden in einem kleinen Teil der Fragebögen Zeitfenster von drei<br />

bis vier Tagen genannt, in denen die Ein- bzw. Ausstallung erfolgte. Da aber in<br />

der Untersuchung nach einem konkreten Datum gefragt wurde, erfasste man<br />

in der Datenbank nur den jeweils letzten Tag des angegebenen Zeitintervalls.<br />

Lautete der Eintrag zum Beispiel 12.03.2001 bis 15.03.2001, so wurde der<br />

15.03.2001 in die Datenbank übernommen und dies im Fragebogen vermerkt.<br />

Frage A-3: Eingestallte Legelinie<br />

Die Datenbank-Applikation sieht für die Eingabe der Legelinie nur jeweils ei-<br />

nen Eintrag pro Fragebogen vor. In ca. 10% der erhobenen Durchgänge wur-<br />

de allerdings mehr als eine Linie eingestallt. Um diesem Problem zu<br />

begegnen, wurde die bestehende Prüftabelle, die alle erlaubten Ausprägungen<br />

der Variablen Legelinie enthält, um Einträge für die berichteten Legelinien -<br />

Kombi<strong>nat</strong>ionen erweitert. In einem Fall wurde eine zusätzliche braune Legeli-<br />

nie in die Liste aufgenommen, die im Fragebogen nicht zur Auswahl stand,<br />

aber in einem Durchgang eingestallt worden war.<br />

Frage A-8 und A-9: Impfungen und Behandlungen vor der Einstallung<br />

Bei den Impfungen und Behandlungen vor der Einstallung kam es in einem<br />

Teil der Fragebögen vor, dass bei einigen Impfungen bzw. Behandlungen bei-<br />

de möglichen Antworten angekreuzt wurden, also „ja“ und „nein“. Hier wurde<br />

der Eintrag „keine Angabe“ in die Datenbank übernommen, da nicht gesagt<br />

werden konnte, welche der beiden Möglichkeiten tatsächlich zutraf. Eine Aus-<br />

nahme bildeten allerdings die Fälle, in denen von Seiten des Betriebes ange-<br />

geben wurde, dass beide Möglichkeiten angekreuzt wurden, da nur ein Teil<br />

der Tiere behandelt, bzw. geimpft worden war. Das Merkmal wurde dann in<br />

der Datenbank als „ja“ vermerkt.<br />

22


Elektronische Datenerfassung<br />

Frage A-17 und A-18: Befiederungszustand und Tierkörperqualität der<br />

Hennen laut veterinärmedizinischem Untersuchungsbericht<br />

Für den Befiederungszustand und die Tierkörperqualität der Hennen laut vete-<br />

rinärmedizinischem Untersuchungsbericht wurden zum Teil zwei der mögli-<br />

chen vier Kategorien durch den Betrieb ausgewählt. In diesen Fällen wurde die<br />

jeweils geringere Kategorie in die Datenbank übernommen. Wurde z.B. die<br />

Frage nach dem Befiederungszustand der Hennen mit den Antworten „gut“<br />

und „mäßig“ beantwortet, so wurde vom Eingebenden der Eintrag „mäßig“ in<br />

die Datenbank übernommen.<br />

Teil B: Anzahl der im Bestand verendeten Tiere<br />

Neben der Angabe der im Bestand verendeten Tiere wurden in einigen Frage-<br />

bögen auch Angaben über die vom Betrieb entnommenen Legehennen ge-<br />

macht. Diese Information wurde in einer neuen Variablen in der Datenbank<br />

erfasst (siehe auch Kapitel 2.2.3).<br />

In wenigen Fällen wurden statt der Verluste in der betreffenden Legewoche die<br />

kumulierten Verluste in die Bögen eingetragen, also jeweils die Verluste, die<br />

bis zur betreffenden Woche im Legedurchgang auftraten. Hier mussten die<br />

Daten entsprechend umformatiert werden.<br />

2.2.5 Definition der Stallinformationen<br />

In der Treuhandstelle wurden lediglich der Produzent und der betreffende Be-<br />

trieb erfasst, jedoch keine Information dazu, für welchem Stall eines Betriebes<br />

die Daten erhoben wurden. Da diese Stallinformation aber ein wichtiges<br />

Merkmal darstellt, wurde sie am IBEI mit Hilfe der vorhandenen Daten nach-<br />

träglich ermittelt. Hierzu wurde nach Abschluss der Dateneingabe und Prüfung<br />

der Daten auf Plausibilität (siehe Kapitel 2.2.4 bis 2.3.4) aus dem SAS-<br />

Datensatz eine Liste aller erfassten Durchgänge erstellt. Diese wurde zu-<br />

nächst nach der Betriebsnummer und innerhalb der Betriebsnummer nach<br />

dem Einstalldatum sortiert. In der Liste waren die Variablen Bogennummer,<br />

Betriebsnummer, Einstalldatum, Ausstalldatum, Anfangshennen, Bundesland,<br />

Haltungsform und Belegart für jeden Durchgang zu finden. Anhand des Ein-<br />

23


Elektronische Datenerfassung<br />

stall- und Ausstalldatums wurde dann überprüft, welche Durchgänge im selben<br />

Stall durchgeführt wurden. Dies soll anhand der Tabelle 2.2.7 verdeutlicht<br />

werden, die einen fiktiven Ausschnitt dieser Liste zeigt.<br />

Tabelle 2.2.7: SAS-Output zur Bestimmung der Stallinformationen (fiktive Daten)<br />

Bogen Betrieb Einstallung Ausstallung AH Haltung Belegart Stall<br />

14 8004.02 16DEC1999 26JAN2001 110700 5 2 1<br />

17 8004.02 05MAY2000 04JUN2001 180400 5 2 2<br />

15 8004.02 16JUN2000 27JUL2001 98170 5 1 3<br />

16 8004.02 16JUN2000 21JUL2001 92014 5 2 4<br />

13 8004.02 30SEP2000 04NOV2001 170175 5 2 5<br />

18 8004.02 17FEB2001 23MAR2002 110800 5 2 1<br />

11 8004.02 16JUN2001 08AUG2002 179800 5 2 2<br />

20 8004.02 30JUL2001 17AUG2002 100000 5 2 3<br />

Der Durchgang aus Bogennummer 14 begann am 16. Dezember 1999 und<br />

endete am 26. Januar 2001. Er ist der erste dokumentierte Durchgang für die-<br />

sen Betrieb und wird dem Stall 1 zugeordnet. Der nächste Durchgang dieses<br />

Betriebes begann am 05. Mai 2000. Er kann also nicht im selben Stall durch-<br />

geführt worden sein. Außerdem wurde mit diesem Durchgang der Stall das<br />

erste Mal belegt (Belegart=1) und kann auch daher nicht zum selben Stall ge-<br />

hören wie Bogennummer 14. Er wird in Stall 2 eingeordnet. Für Bogennummer<br />

18 wird als Einstalldatum der 17. Februar 2001 genannt. Dies sollte der<br />

Durchgang sein, der dem in Bogen 14 dokumentierten Durchgang folgt. Es<br />

liegen ca. drei Wochen zwischen Ausstallung des einen und Einstallung des<br />

nächsten Durchgangs, was einer plausiblen Pause entspricht. Auch die Zahlen<br />

der Anfangshennen stimmen in etwa überein (110700 und 110800 Tiere).<br />

Auf diese Weise wurden alle erfassten Durchgänge einem Stall zugeordnet.<br />

Für einen Teil der Betriebe war es jedoch schwer die Stallinformation auf die<br />

beschriebene Art zu erzeugen, da die Legedurchgänge dieser Betriebe nicht<br />

dem in Tabelle 2.2.7 dargestellten Muster entsprachen. Hier stellte die Treu-<br />

24


Elektronische Datenerfassung<br />

handstelle den Kontakt zu den Betriebsleitern her, die die nötige Stallinforma-<br />

tion in allen Problemfällen nachträglich liefern konnten.<br />

In der Tabelle Tab_Betriebsnr der Datenbank EpiLeg_DB wurde die Stallin-<br />

formation zusammen mit den Informationen zu Produzenten und Betrieben<br />

gespeichert (siehe das folgende Kapitel).<br />

2.2.6 Strukturinformationen<br />

In der Datenbank EpiLeg_DB findet sich die Tabelle Tab_Betriebsnr, die die<br />

anonymisierten Informationen zu den Produzenten, Betrieben und Ställen ent-<br />

hält. Diese ist mit keiner der anderen Tabellen der Applikation verknüpft. Sie<br />

beinhaltet vier Variablen. In der Variablen f0_2lfdnr2 findet sich die zu-<br />

sammengesetzte Fragebogennummer, deren Erstellung in Kapitel 2.3.2 be-<br />

schrieben wird. Sie ist numerischen Typs. Betriebs_Nr_1 ist der Code für<br />

den Produzenten, der höchstens fünf Zeichen lang und, wie die im Folgenden<br />

beschriebenen Variablen auch, als Text realisiert ist. Das erste Zeichen (bei<br />

vierstelliger Nummer) bzw. die ersten zwei Zeichen (bei fünfstelliger Nummer)<br />

repräsentieren das Bundesland, in dem der Produzent ansässig ist. So kommt<br />

ein Produzent mit einer vierstelligen Nummer und der Anfangsziffer „8“ aus<br />

Niedersachsen. Ein Produzent mit einem fünfstelligen Schlüssel, der mit „14“<br />

beginnt, hat seinen Hauptsitz in Sachsen-Anhalt.<br />

In Betriebs_Nr_2 ist der Betrieb dokumentiert. Der Code beginnt mit der<br />

vier- oder fünfstelligen Produzentennummer. Darauf folgt ein Punkt als Trenn-<br />

zeichen und der zweistellige Code für den Betrieb des Produzenten. Da bei<br />

Produzenten außerhalb Niedersachsens keine Betriebsinformationen vorlie-<br />

gen, ist der Betrieb bei diesen jeweils mit „00“ codiert. Die Stallinformation,<br />

deren Definition im vorangegangenen Kapitel beschrieben wurde, ist in der<br />

Variablen Betriebs_Nr_3 erfasst. Sie beginnt mit dem Betriebscode, auf<br />

dem ein Punkt folgt, und endet mit einer zweistelligen Stallnummer.<br />

25


Tabelle 2.2.8: Fiktive Beispiele der Strukturinformation<br />

f0_2lfdnr2<br />

(Bogennummer)<br />

Betriebs_Nr_1<br />

(Produzentencode)<br />

Betriebs_Nr_2<br />

(Betriebscode)<br />

Datenaufbereitung<br />

Betriebs_Nr_3<br />

(Stallcode)<br />

551 14012 14012.00 14012.00.01<br />

552 14012 14012.00 14012.00.02<br />

553 14112 14112.00 14112.00.03<br />

854 8110 8110.01 8110.01.01<br />

855 8110 8110.01 8110.01.01<br />

856 8110 8110.02 8110.02.01<br />

857 8110 8110.02 8110.02.02<br />

In Tabelle 2.2.8 finden sich fiktive Beispieldaten zu diesem Themenkreis. Die<br />

Bogennummern 551 bis 553 gehören zu einem Produzenten aus Sachsen-<br />

Anhalt mit der Nummer 14012. Da hier keine Betriebsinformation vorliegt, ist<br />

der Betrieb mit „00“ codiert. Die Fragebögen beziehen sich auf drei unter-<br />

schiedliche Ställe des Produzenten, nämlich auf die Ställe 01 bis 03.<br />

Der Produzent 8110 aus Sachsen-Anhalt ist hier mit zwei Betrieben aufgeführt<br />

(01 und 02). Aus dem Betrieb 01 kommen zwei Durchgänge, die zeitversetzt<br />

im selben Stall (01) durchgeführt wurden. Für Betrieb 02 werden zwei Durch-<br />

gänge aus zwei unterschiedlichen Ställen dokumentiert (01 und 02).<br />

2.3 Datenaufbereitung<br />

2.3.1 Datenimport in SAS aus MS- Access<br />

Für den standardisierten Import der Daten in das SAS-System wurden zu-<br />

nächst in der Access-Datenbank zwei Abfragen erstellt, die Daten aus den<br />

verschiedenen Tabellen zusammenfassten. In der Abfrage Q_Export_A be-<br />

finden sich alle Durchgangs- und Fragebogencharakteristika sowie die Variab-<br />

le LWo, die als maximaler Wert der Variablen f2_0lw aus den<br />

26


Datenaufbereitung<br />

wochenbezogenen Daten definiert ist und direkt in der Abfrage mit einem<br />

SQL - Statement berechnet wird. Die Abfrage Q_Export_B beinhaltet die<br />

Fragebogencharakteristika, ausgewählte Durchgangscharakteristika und die<br />

wochenbezogenen Daten. Da das SAS - System keine Variablennamen unter-<br />

stützt, die mit einer Ziffer beginnen, wurde jedem Variablennamen mit einer<br />

Ziffer an erster Stelle in beiden Abfragen ein „f“ als Kürzel für „Frage“ vorange-<br />

stellt.<br />

Anschließend wurden diese Abfragen mit Hilfe einer durch den SAS Import -<br />

Wizard erstellten Import – Prozedur, in SAS importiert. Diese SAS – Datensät-<br />

ze heißen EPILEG_A und EPILEG _B. Exemplarisch lautet die Import-Syntax<br />

der Abfrage Q_Export_A:<br />

PROC IMPORT OUT= EPILEG_A<br />

DATATABLE= "Q_Export_A"<br />

DBMS=ACCESS2000 REPLACE;<br />

DATABASE="Q:\bioepi\Projekte_Forschung\Legehennenhaltung\<br />

Datenbank\aktueller Datenstand\EPILEG_DB.mdb";<br />

RUN;<br />

SAS-Programm 2.3.1: Syntax von PROC IMPORT für Access 2000-Abfrage Q_Export_A<br />

Auf gleiche Weise wurde auch die Tabelle Tab_Betriebsnr in das SAS-<br />

System importiert und in einem DATA - Step durch das MERGE – Statement<br />

anhand der Fragebogennummer mit den Datensätze EPILEG_A und EPI-<br />

LEG_B verbunden.<br />

2.3.2 Definition neuer Variablen<br />

Um den Informationsgehalt des Datenbestandes voll auszuschöpfen, wurden<br />

im SAS DATA - Step durch Verknüpfung bestehender Variablen neue Para-<br />

meter definiert. Zur Variablendefinition wurde zum Teil auch die MEANS - Pro-<br />

zedur angewandt.<br />

27


Datenaufbereitung<br />

Eine besondere Ausnahmestellung haben die Stall- und Betriebsinformatio-<br />

nen. Ihre Definitionen sind in Kapitel 2.2.5 und Kapitel 2.2.6 zu finden.<br />

Fragebogennummer<br />

Da die zwei Teile der Fragebogennummer in der Access-Datenstruktur in zwei<br />

unterschiedlichen Variablen realisiert sind, wurden sie zur eindeutigen Identifi-<br />

zierung jedes Bogens in der Variablen f0_2lfdnr2 zusammengefasst. Der<br />

erste Teil (f0_2lfdnr) repräsentiert die eigentliche vorgedruckte Fragebo-<br />

gennummer. Der zweite Teil (f0_2lfdnr_Zusatz) ist der Zusatz zur Bogen-<br />

nummer, der nur bei den von den Betrieben vervielfältigten Bögen auftritt. Er<br />

wurde durch 100 dividiert und zur Bogennummer addiert.<br />

Alter der Tiere<br />

if f0_2lfdnr_Zusatz ne . then<br />

f0_2lfdnr2 = f0_2lfdnr+(f0_2lfdnr_Zusatz/100);<br />

else f0_2lfdnr2=f0_2lfdnr;<br />

Auf Basis der zwei Teile der Frage A-7 wurde das Alter der Tiere bei der Ein-<br />

stallung in Tagen berechnet (AlterTage). Der erste Teil, das Einstallalter in<br />

Wochen (f1_7alter_ein_w), wurde mit sieben multipliziert und zu den dar-<br />

über hinaus gehenden Tagen, dem zweiten Teil der Frage,<br />

(f1_7alter_ein_t) addiert. Die dazugehörige SAS-Syntax stellt sich fol-<br />

gendermaßen dar:<br />

AlterTage = f1_7alter_ein_w*7+f1_7alter_ein_t;<br />

Dauer der Legeperiode<br />

Einen wichtigen Grundparameter stellt die Dauer der Legeperiode in Wochen<br />

(dauer) dar. Sie wurde auf zwei verschiedene Arten berechnet. Bei Fragebö-<br />

gen, in denen Teil B nicht ausgefüllt worden ist, wurde sie als der Zeitraum<br />

zwischen Ein- und Ausstalldatum (f1_1dat_ein und f1_12dat_aus) defi-<br />

niert. Da die Einzelangaben in Teil B aber als valider gelten dürften, wurde für<br />

Bögen, in denen Daten für diesen Teil vorhanden sind, die Differenz zwischen<br />

dem Alter der Hennen am Einstalltag in Wochen (AlterTage / 7) und dem<br />

28


Datenaufbereitung<br />

Alter der Hennen in der letzten Legewoche (LWo) als Dauer der Legeperiode<br />

definiert.<br />

if LWo ne . then dauer=LWo-(AlterTage/7);<br />

else dauer = floor( (f1_12dat_aus - f1_1dat_ein)<br />

/ (60*60*24*7) );<br />

Das Ergebnis aus der Subtraktion zweier Daten ist im SAS – System eine An-<br />

gabe in Sekunden. Wird diese nun durch 60 Sekunden, 60 Minuten, 24 Stun-<br />

den und sieben Tagen dividiert, erhält man eine Zeitangabe in Wochen. Die<br />

Funktion floor liefert durch Abrunden des Ergebnisses einen Integer – Wert<br />

(eine Ganzzahl).<br />

Mortalität<br />

Einer der wichtigsten Parameter des Projektes ist die Mortalität. Um diese zu<br />

bestimmen, wurden zunächst die Gesamtverluste während der Legeperiode<br />

berechnet. Diese ergeben sich auf zwei verschiedene Arten. Zum Ersten sind<br />

sie als Differenz zwischen eingestallten (f1_6anz_ein) und ausgestallten<br />

(f1_13anz_aus) Hennen zu sehen, wobei in der Legeperiode entnommene<br />

Tiere (entnommen_ges) nicht zu den Verlusten zählen und von der Differenz<br />

subtrahiert wurden.<br />

verluste = f1_6anz_ein - f1_13anz_aus –<br />

entnommen_ges;<br />

Zum Zweiten können die Gesamtverluste während der Legeperiode auch als<br />

Summe der wöchentlichen Verluste aus den Wochendaten berechnet werden.<br />

Dies geschah in einer MEANS Prozedur, deren Output-Datensatz mit dem Da-<br />

tensatz der Durchgangsdaten mit Hilfe eines MERGE – Statements in einem<br />

DATA - Step verbunden wurde.<br />

PROC MEANS DATA=ADS_B SUM NOPRINT;<br />

WHERE f2_1verlust ne .;<br />

VAR f2_1verlust;<br />

BY f0_2lfdnr2;<br />

29


OUTPUT OUT=VerlB SUM=verluste_B;<br />

RUN;<br />

Datenaufbereitung<br />

Zunächst wurde ausschließlich die erstgenannte Version zur Definition der<br />

Verluste verwendet. Sie ist am einfachsten zu realisieren. Da sich jedoch bei<br />

der genaueren Prüfung der Daten (s. Kapitel 2.3.3 und 2.3.4) ergab, dass die<br />

Verluste aus Teil B die genauere Grundlage darstellen, wurden diese zur Defi-<br />

nition der Gesamtverluste verwendet und die Verluste aus Teil A nur dann,<br />

wenn Wochendaten nicht vorlagen.<br />

IF verluste_B ne . THEN verluste = verluste_B;<br />

IF verluste_B = . THEN verluste = f1_6anz_ein –<br />

(f1_13anz_aus + entnommen_ges);<br />

Der Parameter verluste wurde durch die Anfangshennen (f1_6anz_ein)<br />

dividiert und mit 1 000 multipliziert, um eine relative Mortalität pro 1 000 An-<br />

fangshennen zu erhalten (verluste1000).<br />

verluste1000 = (verluste/f1_6anz_ein) * 1000;<br />

Da die Dauer der Legeperiode (dauer) zwischen den verschiedenen Durch-<br />

gängen variiert, war es zweckmäßig eine durchschnittliche Mortalität je Tau-<br />

send Tiere und Woche zu berechnen, um die Mortalität vergleichba<strong>rer</strong> zu<br />

gestalten. Für diesen neu definierten Parameter verluste1000wo (Verluste<br />

pro 1 000 Anfangshennen und Woche) lautet die SAS-Syntax:<br />

verluste1000Wo = verluste1000/dauer;<br />

Durchschnittshennen<br />

Die sogenannten Durchschnittshennen sind als Anzahl der sich durchschnitt-<br />

lich im Durchgang befindenden Tiere definiert. Sie können als der Mittelwert<br />

aus eingestallten (f1_6anz_ein) und ausgestallten (f1_13anz_aus) Hen-<br />

nen interpretiert werden. Die Variable durchHenne wurde wie folgt erzeugt:<br />

durchHenne = (f1_6anz_ein+f1_13anz_aus)/2;<br />

30


Bestandshennen<br />

Datenaufbereitung<br />

Mit Hilfe von Teil B des Fragebogens lässt sich bestimmen, wie viele Tiere in<br />

jeder einzelnen Legewoche im Durchgang verblieben waren. Für jeden Bogen,<br />

identifiziert durch die Variable f0_2lfdnr2, wurden die Verluste<br />

(f2_1verlust) inklusive der entnommenen Tiere (entnommen) von Daten-<br />

satz zu Datensatz in der Variablen vsum aufsummiert. Dafür musste die Datei<br />

vorher nach der Bogennummer und innerhalb der Bogennummer nach der Le-<br />

benswoche sortiert werden. Außerdem beginnt bei jedem ersten Datensatz<br />

eines Fragebogens (first.f0_2lfdnr2) die Variable vsum erneut bei null.<br />

Die sogenannten Bestandshennen (behe) ergaben sich dann aus der Diffe-<br />

renz aus Anfangshennen (f1_6anz_ein) und aufsummierten Verlusten sowie<br />

Abgängen je Woche. Diese Definition wurde folgendermaßen realisiert:<br />

Futterverbrauch<br />

by f0_2lfdnr2;<br />

vsum+(f2_1verlust+entnommen);<br />

if first.f0_2lfdnr2 then<br />

vsum=f2_1verlust+entnommen;<br />

behe= f1_6anz_ein-vsum;<br />

Um den Futterverbrauch (f1_15futter) zwischen den Durchgängen ver-<br />

gleichba<strong>rer</strong> zu machen, wurde dieser auf die Anzahl der Durchschnittshennen<br />

(durchHenne) und die Dauer der Legeperiode (dauer) bezogen. So ergab<br />

sich ein durchschnittlicher Futterverbrauch je 1000 Durchschnittshennen und<br />

Legewoche. Die Syntax zur Erzeugung des Merkmals futter1000wo lautet:<br />

Legeleistung<br />

futter1000wo =<br />

((f1_15futter/durchHenne)/dauer)*1000;<br />

Aus der Anzahl der gelegten Eier je Woche (f2_2leist_a) und der Anzahl<br />

der Bestandshennen (behe) wurde der Parameter Legeleistung je Tag und<br />

Henne (LLTH) definiert, der die Produktivität des Hennenbestandes repräsen-<br />

tiert.<br />

31


Betriebsgröße<br />

LLTH=f2_2leist_a/behe/7;<br />

Datenaufbereitung<br />

Da Angaben zur Größe der einzelnen teilnehmenden Betriebe, die als die Zahl<br />

der vorhandenen Legehennenplätze definiert ist, zum größten Teil nicht vorla-<br />

gen, musste dieses Merkmal aus den verfügbaren Daten generiert werden.<br />

Dafür wurde zunächst für jeden Stall in einer MEANS - Prozedur die maximale<br />

Anzahl von Anfangshennen (Anfangshennen = f1_6anz_ein, Maximum der<br />

Anfangshennen pro Stall = MaxAH) aller darin dokumentierten Durchgänge<br />

berechnet. Die maximale Anzahl von Anfangshennen aller Durchgänge sollte<br />

der Zahl der tatsächlich vorhandenen Legehennenplätze in einem Stall am<br />

Nächsten kommen.<br />

PROC MEANS DATA=tmp2 MAX NOPRINT;<br />

BY Betriebs_Nr_2 Betriebs_Nr_3;<br />

VAR f1_6anz_ein;<br />

OUTPUT OUT=MaxAH MAX=MaxAH;<br />

RUN;<br />

Anschließend wurde ebenfalls in einer MEANS - Prozedur die Zahl der maxi-<br />

malen Anfangshennen pro Stall über alle Ställe eines Betriebs in der Variablen<br />

BetrGr aufsummiert und mit den Durchgangsdaten in einem DATA - Step<br />

zusammengefügt.<br />

PROC MEANS DATA=MaxAH SUM NOPRINT;<br />

BY Betriebs_Nr_2;<br />

VAR MaxAH;<br />

OUTPUT OUT=BetrGr SUM=Betr_Gr;<br />

RUN;<br />

DATA tmp3;<br />

MERGE tmp2 BetrGr;<br />

BY Betriebs_Nr_2;<br />

32


RUN;<br />

Betriebsgrößenklasse<br />

Datenaufbereitung<br />

Auf Basis der Variablen Betriebsgröße (BetrGr) wurden die Betriebe in zwei<br />

Kollektive eingeteilt. Ein Kollektiv besteht aus Betrieben mit weniger als 50 000<br />

Legehennenplätzen (Groesse = 0), ein zweites aus Betrieben mit mehr als<br />

50 000 Legehennenplätzen (Groesse = 1). Die Definition der Variablen Gro-<br />

esse lautet wie folgt:<br />

IF (Betr_Gr =50000) THEN Groesse = 1;<br />

2.3.3 Plausibilitätskontrollen in SAS<br />

Die Prüfung der Daten auf Plausibilität wurde ebenfalls im SAS-System reali-<br />

siert. Alle Prozeduraufrufe für diesen Zweck sind im Programm EPI-<br />

LEG_Plausis.sas zusammengefasst. Jeder Datensatz wurde für die jeweils<br />

betreffende Variable auf Plausibilität geprüft. Datensätze, die man zunächst<br />

als inplausibel bewertete, wurden mit Hilfe eines WHERE - Statements mit der<br />

PRINT - Prozedur aus den SAS-Datentabellen herausgefiltert und unter Ver-<br />

wendung des Output-Delivery-Systems (ODS) in einer RTF-Datei ausgege-<br />

ben. Die generelle Syntax dieser PRINT- Prozedur ist im SAS-Programm<br />

2.3.2 zu finden.<br />

PROC PRINT DATA=[Datensatzname];<br />

WHERE [Bedingung, bei der ein Datensatz zunächst als<br />

inplausibel gilt];<br />

VAR [Fragebogennummer; Name der zu prüfenden Variablen;<br />

bei Variablen, die aus anderen berechnet wurden, Namen<br />

der zugrunde liegenden Variablen];<br />

RUN;<br />

SAS-Programm 2.3.2: Generelle Syntax von PROC PRINT für Plausibilitätsprüfungen<br />

33


Datenaufbereitung<br />

Im Folgenden werden die einzelnen WHERE- Statements genauer beschrie-<br />

ben. Alle Datensätze wurden nur dann geprüft, wenn der Wert für die zu prü-<br />

fende Variable nicht fehlt, also in der entsprechenden Tabellenzelle kein Punkt<br />

steht.<br />

Gesamtmortalität<br />

Bei den Verlusten je 1000 Anfangshennen (verluste1000) wurde überprüft,<br />

ob sie größer gleich 350 oder kleiner gleich 20 Tiere sind.<br />

Futterverbrauch<br />

where(verluste1000 =>350 or verluste1000=1 or Futter1000wo


Einstalldatum<br />

Datenaufbereitung<br />

Da bei einem Einstalldatum (f1_1dat_ein), das nach dem 30. April 2002<br />

liegt, die Möglichkeit besteht, dass der Durchgang bis zum Ausfüllen des Fra-<br />

gebogens nicht beendet war, wurden alle Daten, die nach diesem Datum lie-<br />

gen, als zunächst inplausibel eingestuft. Auch ein fehlendes Einstalldatum galt<br />

als zu prüfend.<br />

Ausstalldatum<br />

where f1_1dat_ein>='01MAY2002:00:00:00'dt or<br />

f1_1dat_ein=.;<br />

Das Ausstalldatum (f1_12dat_aus) wurde zunächst als inplausibel angese-<br />

hen, wenn es nach dem 31. Mai 2003 liegt, da nach diesem Datum die Befra-<br />

gung abgeschlossen war. Ein fehlendes Ausstalldatum deutet auf eine nicht<br />

beendete Legeperiode hin und wurde daher auch durch die folgende Abfrage<br />

überprüft.<br />

where f1_12dat_aus>='01JUN2003:00:00:00'dt or<br />

f1_12dat_aus=.;<br />

Gewicht der Tiere bei der Ausstallung<br />

Für das durchschnittliche Gewicht der Tiere am Ausstalltag in Gramm<br />

(f1_14gewicht) wurde der Bereich von 1 500 g und weniger sowie der Be-<br />

reich von 2 300 g und mehr als zunächst inplausibel bewertet.<br />

where (f1_14gewicht=2300)<br />

and f1_14gewicht ne .;<br />

Alter der Hennen bei der Einstallung in Tagen<br />

Wenn bei einem Durchgang das Alter der Hennen am Einstalltag weniger als<br />

90 oder mehr als 155 Tagen betrug, so wurde dies als zu prüfend bewertet.<br />

35


Wochenangabe<br />

Datenaufbereitung<br />

where (AlterTage =155) and Al-<br />

terTage ne .;<br />

Die Angabe der Lebenswoche in Teil B des Fragebogens wurde vo<strong>rer</strong>st als<br />

inplausibel bewertet, wenn diese nicht in einem Rahmen von 12 bis 119 Wo-<br />

chen lag.<br />

where f2_0lw ne . and (f2_0lw>=120 or f2_0lw20;<br />

36


Legeleistung je Tag und Bestandshenne<br />

Datenaufbereitung<br />

Die Legeleistung je Tag und Bestandshenne (LLTH) wurde zunächst als<br />

inplausibel bewertet, wenn ihr Wert größer gleich 1,01 oder kleiner gleich 0,6<br />

betrug. Die ersten und letzten Wochen der Legeperiode wurden hier nicht ge-<br />

prüft, da die Legeleistung in dieser Zeit eher gering ist. Gleiches gilt für Mau-<br />

serwochen.<br />

Eigewicht<br />

where (LLTH>=1.01 or LLTH=75 or f2_2leist_c=24 and f2_2leist_c ne . and f2_3maus=0;<br />

Verluste aus Teil A gegen Verluste aus Teil B<br />

Vergleicht man die aus den Durchgangsdaten berechneten Verluste mit denen<br />

aus den Wochenangaben, so sollten sich keine gravierenden Unterschiede<br />

ergeben. Um dies zu überprüfen, wurden zunächst die Verluste aus den ein-<br />

zelnen Legewochen in der Variablen sum_verl aufsummiert und von den<br />

Verlusten aus Teil A des Fragebogens (verluste) subtrahiert. Da diese Prü-<br />

fung in einer früheren Phase der Studie erfolgte, basierte die Variable ver-<br />

luste hier noch ausschließlich auf den Daten des Fragebogenteils A (vergl.<br />

Kapitel 2.3.2 – Mortalität). Diese Differenz wurde durch die Zahl der Anfangs-<br />

hennen (f1_6anz_ein) dividiert und mit 100 multipliziert, um eine Aussage<br />

darüber zu erhalten, welchen Prozentsatz an den Anfangshennen die Diffe-<br />

renzen zwischen den Verlusten ausmachen.<br />

37


proz_DiffVerlAH = (verluste - sum_verl) /<br />

f1_6anz_ein * 100;<br />

Datenaufbereitung<br />

Beträgt dieser Anteil 5% der Anfangshennen und mehr, so wurden diese Diffe-<br />

renzen als zu prüfend betrachtet.<br />

WHERE verluste ne . and sum_verl ne . and<br />

(proz_DiffVerlAH>=5 or proz_DiffVerlAH3 or AHAT-LWO


Datenaufbereitung<br />

2.3.4 Überprüfung inplausibler Daten anhand der Fragebögen<br />

Die RTF-Dokumente, die wie im Kapitel 2.3.3 beschrieben erstellt wurden,<br />

wurden ausgedruckt und die Daten in diesen gedruckten Listen anschließend<br />

mit den Angaben im Original-Fragebogen verglichen. Inplausibilitäten, die sich<br />

durch Eingabefehler ergaben, wurden sofort in der Datenbank korrigiert. Dabei<br />

wurde durch die Korrektur einer Angabe oft auch eine Erklärung für die Inplau-<br />

sibilität ande<strong>rer</strong> Daten geliefert. Eine Ursache für einen unglaubwürdigen Wert<br />

der Verluste pro 1000 Anfangshennen und Woche konnte etwa in einer fal-<br />

schen Dauer der Legeperiode liegen. Wurde solch eine fehlerhafte Dauer der<br />

Legeperiode korrigiert, so führte das unter Umständen auch zu einer Berichti-<br />

gung des Futterverbrauchs pro 1000 Durchschnittshennen und Woche.<br />

Inplausible Daten, die nicht durch Eingabefehler entstanden waren, konnten<br />

zum Teil auch durch weitere Angaben im Fragebogen erklärt werden. In Frage<br />

A-19 konnten die Betriebe in Freitextform ungewöhnliche Ereignisse beschrei-<br />

ben. So kam es beispielsweise durch fehlerhafte Futtermittellieferungen zu<br />

Einbrüchen bei der Legeleistung oder durch Hitzetote zu außergewöhnlichen<br />

Verlusten. Konnten Daten auf diese Weise erklärt werden, galten sie als plau-<br />

sibel. Angaben, bei denen solche Hinweise nicht vorlagen, wurden institutsin-<br />

tern im Fachkreis besprochen. Kam es auch hier zu keiner Klärung, wurden<br />

die entsprechenden Angaben für den jeweiligen Datensatz auf „fehlend“ ge-<br />

setzt.<br />

Bei der Kontrolle der Differenzen zwischen den Verlusten aus den Teilen A<br />

und B des Fragebogens wurden die Daten in der Treuhandstelle deanonymi-<br />

siert und die Betriebsleiter kontaktiert, um zu klären, wie es zu diesen Diffe-<br />

renzen kam. Durch dieses Verfahren konnten fast alle Unstimmigkeiten dieser<br />

Art geklärt werden. Einer der Hauptgründe war, dass die Zahl der ausgestall-<br />

ten Tiere oft nur geschätzt wurde. Die Tiere wurden im Kollektiv gewogen und<br />

dieses Gesamtgewicht wurde durch ein geschätztes Gewicht pro Hennen divi-<br />

diert. War dieses geschätzte Gewicht zu hoch, wurde eine zu geringe Tierzahl<br />

berechnet. Wurde das Gewicht der Hennen zu niedrig geschätzt, wurden mehr<br />

ausgestallte Hennen angegeben als eigentlich vorhanden waren. Aufgrund<br />

39


Datenaufbereitung<br />

dieser Umstände wurde beschlossen, dass die Mortalität ausschließlich aus<br />

der Summe der Verluste aus den Wochendaten gebildet werden sollte und<br />

nicht aus der Differenz aus eingestallten und ausgestallten Tieren (s. auch Ka-<br />

pitel 2.3.2). Nur bei zwei Durchgängen konnten die Differenzen nicht ausrei-<br />

chend geklärt werden. Diese Durchgänge wurden im Folgenden aus den<br />

weiteren Auswertungen ausgeschlossen.<br />

Auch Durchgänge, die nicht zum Kollektiv der Betriebe mit mehr als 3000 Hen-<br />

nenhaltungsplätzen gehörten oder die beim Ausfüllen des Fragebogens noch<br />

nicht abgeschlossen waren, wurden ausgeschlossen. In einigen Fällen kam es<br />

vor, dass Betriebe zwei Fragebögen für denselben Durchgang ausfüllten. Hier<br />

ging nur einer der beiden Datensätze in die Auswertungen ein.<br />

Um auszuschließende Fragebögen zu kennzeichnen, wurde die Variable aus-<br />

schluss in die Datenbank EpiLeg_DB aufgenommen. Sie findet sich dort in<br />

der Tabelle Tab_Ident und dem dazugehörigen Formular Frm_Grunddat.<br />

Die Variable hat vier mögliche Ausprägungen. „NULL“ steht für „kein Aus-<br />

schluss des Fragebogens von weiteren Auswertungen“ und „1“ für den Aus-<br />

schluss des Bogens, da der beschriebene Durchgang beim Ausfüllen des<br />

Bogens nicht beendet war. Die Ausprägung „2“ wird verwendet, wenn die Dif-<br />

ferenz zwischen den berechneten Verlusten aus den Teilen A und B mindes-<br />

tens 5 % der Anfangshennen betrugen und diese Differenz nicht ausreichend<br />

geklärt werden konnte. Wenn derselbe Durchgang durch den Betrieb bereits in<br />

einem anderen Bogen erfasst wurde, wird die Ausprägung „3“ für den Aus-<br />

schluss des Bogens verwendet. Durchgänge von Betrieben, die nicht zum Un-<br />

tersuchungskollektiv gehören, wurden direkt beim Einlesen der Daten ins SAS-<br />

System ausgeschlossen.<br />

40


Statistische Methoden und Vorbereitung der Daten<br />

2.4 Statistische Methoden und Vorbereitung der Daten<br />

2.4.1 Deskription<br />

Die Daten der Studie wurden zunächst rein deskriptiv mit dem SAS-System<br />

ausgewertet. Für die Auswertung qualitativer Merkmale wurden Häufigkeitsta-<br />

bellen benutzt, wobei in den Spalten die zu untersuchende Variable mit ihren<br />

Ausprägungen zu finden ist und in den Zeilen die Klassen des Faktors Legeli-<br />

nie. Die Zellen der Tabelle zeigen jeweils die absoluten Häufigkeiten und die<br />

Spaltenprozente. Diese Auswertung wurde mit der Prozedur FREQ realisiert.<br />

Bei quantitativen Merkmalen wurden Kenngrößen wie arithmetischer Mittel-<br />

wert, Median, Standardabweichung, Variationskoeffizient usw. mit der TABU-<br />

LATE – Prozedur berechnet. Diese Berechnungen wurden getrennt nach den<br />

Klassen des Faktors Legelinie dargestellt. Zum Teil wurde zusätzlich nach den<br />

Klassen des Faktors Legelinie gruppiert, also eine weitere Schichtung durch-<br />

geführt. Box-and-Whisker-Plots, die mit der Prozedur BOXPLOT erzeugt wur-<br />

den, dienen der grafischen Darstellung.<br />

Alle SAS-Outputs wurden mit Hilfe des Output Delivery Systems (ODS) als<br />

RTF - Datei gespeichert. Das Layout der Tabellen und Grafiken wurde<br />

anschließend mit Microsoft - Word bearbeitet.<br />

2.4.2 Gruppierung der erhobenen Merkmale<br />

Um zu bestimmen, welche in der Studie erhobenen Faktoren einen Einfluss<br />

auf die Zielgröße Verluste pro 1000 Anfangshennen und Woche haben kön-<br />

nen, wurde eine Kausalitätsstruktur der erhobenen Merkmale erstellt, wie sie<br />

in Abb. 2.4.1 zu sehen ist.<br />

41


Haltungsform Legelinie<br />

Behandlungen vor<br />

der Einstallung<br />

Impfungen vor der<br />

Einstallung<br />

Impfungen während<br />

der Legeperiode<br />

Statistische Methoden und Vorbereitung der Daten<br />

Primäre Einflussfaktoren Sekundäre Prozessvariablen Zielgröße<br />

Betriebsgröße<br />

Stall<br />

Belegungsart<br />

Hennenalter bei Einstallung<br />

Anzahl Anfangshennen<br />

Behandlungen während der<br />

Legeperiode<br />

Verhaltensbesonderheiten<br />

Dauer der Legeperiode<br />

Legeleistung<br />

Futterverbrauch<br />

Abb. 2.4.1: Kausalitätsstruktur der erhobenen Merkmale (Kreienbrock [et al.], 2004,<br />

S. 87)<br />

Primäre Einflussfaktoren sind Größen, die bereits vor Beginn der Legeperiode<br />

feststehen. Sie werden durch die Verantwortlichen im Betrieb zu Beginn jedes<br />

Durchgangs jeweils neu festgelegt, wie etwa die einzustallende Legelinie oder<br />

sie sind durch die Struktur des Betriebes gegeben, wie zum Beispiel der Stall<br />

und die darin enthaltene Haltungsform. Alle primären Einflussfaktoren können<br />

die Zielvariable potenziell beeinflussen.<br />

Sekundäre Prozessvariablen ergeben sich im Laufe der Legeperiode. So wer-<br />

den Behandlungen während der Legeperiode hauptsächlich erst dann durch-<br />

geführt, wenn sie notwendig werden. Die Impfungen während der Legeperiode<br />

sind im Allgemeinen schon im Vorfeld geplant worden. Eine Ausnahme bilden<br />

Notimpfungen, die erst durchgeführt werden, wenn die Krankheit bereits aus-<br />

gebrochen ist.<br />

Sämtliche sekundären Prozessvariablen sind ein Ergebnis der Gegebenheiten<br />

im Durchgang und werden daher durch die primären Faktoren beeinflusst. Al-<br />

lerdings ist nur zwischen den Behandlungen und den Verhaltensbesonderhei-<br />

M<br />

o<br />

r<br />

t<br />

a<br />

l<br />

i<br />

t<br />

ä<br />

t<br />

42


Statistische Methoden und Vorbereitung der Daten<br />

ten ein kausaler Zusammenhang zur Zielvariablen Verlusten pro 1000 An-<br />

fangshennen und Woche zu erwarten. So können Verhaltensbesonderheiten<br />

wie Kannibalismus zum Beispiel dazu führen, dass mehr Tiere im Bestand ver-<br />

enden. Im Gegensatz dazu beeinflusst die Legeleistung die Mortalität aber<br />

nicht, sondern ist auch als mögliche Zielgröße zu sehen, die ein Indiz für den<br />

Gesundheitszustand der Tiere ist.<br />

Da also von den Faktoren Dauer der Legeperiode, Legeleistung und Futter-<br />

verbrauch kein Einfluss auf die Mortalität erwartet werden kann, wurden sie<br />

aus dem weiteren Modellbildungsprozess von Anfang an ausgeschlossen.<br />

(Kreienbrock [et al.], 2004, S. 87 ff.)<br />

2.4.3 Zusammenfassung und Ausschluss von Faktorstufen<br />

Bei der Variablen f1_3legelinie (Eingestallte Legelinie) zeigte sich, dass<br />

bestimmte Legelinien besonders häufig eingesetzt wurden (zum Beispiel<br />

„Lohmann braun“ und „Lohmann LSL“), andere dagegen eher selten bis gar<br />

nicht (zum Beispiel „Hisex“ oder „Shaver“). Neben „Lohmann LSL“ wurden kei-<br />

ne weiteren weißen Legelinien allein eingestallt, sondern wenn sie eingestallt<br />

wurden, nur in Kombi<strong>nat</strong>ion mit anderen braunen Legelinien. Diese Kombi<strong>nat</strong>i-<br />

onen aus meh<strong>rer</strong>en Linien wurden in einer Kategorie „mehr als eine Legelinie“<br />

zusammengefasst. Auch die selten genannten braunen Legelinien „Bovans<br />

braun“, „Hy-Linie braun“, „ISA“ und „Warren braun“ wurden in einer Gruppe<br />

namens „weitere braune Legelinien“ zusammengefasst. So wurden die Aus-<br />

prägungen der Variable Legelinie, die teilweise nur mit wenigen Beobachtun-<br />

gen besetzt waren, auf die sechs Stufen „Lohmann braun“, „Lohmann<br />

Tradition“, „Tetra“, „weitere braune Legelinien“, „Lohmann LSL“ und „mehr als<br />

eine Legelinie“ reduziert.<br />

In der hier beschriebenen Studie besteht das Hauptinteresse zunächst in der<br />

Beurteilung des Einflussfaktors Haltungssystem auf die Zielgröße Verluste pro<br />

1000 Anfangshennen und Woche. Die einzelnen Stufen des Faktors Haltungs-<br />

system sind jedoch zum Teil nur gering besetzt. Besonders, wenn man das<br />

Untersuchungskollektiv nach Betriebsgrößenklassen unterteilt, wie in Tabelle<br />

43


Statistische Methoden und Vorbereitung der Daten<br />

2.4.1 zu sehen ist, ergeben sich Probleme mit geringen Zellbesetzungszahlen.<br />

Sogar leere Zellen treten auf, wie bei der Kleingruppenhaltung in Betrieben mit<br />

mehr als 50 000 Legehennenplätzen zu beobachten ist.<br />

Tabelle 2.4.1: Durchgänge nach Haltungsform (sechs Stufen) und Betriebsgröße<br />

Betriebsgröße<br />

weniger als 50 000 Legehennen-<br />

plätze<br />

mehr als 50 000 Legehennenplät-<br />

ze<br />

(Quelle: Kreienbrock [et al.], 2004)<br />

Haltungsform<br />

Boden<br />

o. A.<br />

46<br />

14,1<br />

21<br />

6,0<br />

Boden<br />

m. A.<br />

50<br />

15,3<br />

36<br />

10,3<br />

Voliere<br />

o. A.<br />

8<br />

2,5<br />

6<br />

1,7<br />

Voliere<br />

m. A. Käfig<br />

30<br />

9,2<br />

30<br />

8,6<br />

173<br />

53,1<br />

256<br />

73,4<br />

Klein-<br />

gruppe<br />

Gesamt 67 86 14 60 429 19 675<br />

Um dieses Problem zu vermindern, wurden die sechs Haltungssysteme nach<br />

der Klassifikation des Statistischen Bundesamtes / ZMP (Böttcher, 2003) zu<br />

den vier Kategorien „Freilandhaltung“, „Bodenhaltung“, „Volierenhaltung“ und<br />

„Käfighaltung“ zusammengefasst (siehe Tabelle 2.4.2). Die Zusammenfassung<br />

wurde in einem SAS DATA - Step umgesetzt, wobei die Käfighaltung mit „1“,<br />

die Volierenhaltung mit „2“, die Bodenhaltung mit „3“ und die Freilandhaltung<br />

mit „4“ in der neuen Variablen Haltung codiert wurden.<br />

Tabelle 2.4.2: Durchgänge nach Haltungsform (vier Stufen) und Betriebsgröße<br />

Betriebsgröße<br />

weniger als 50 000 Legehennenplätze<br />

Haltungsform<br />

Bodenhaltung<br />

46<br />

14,1<br />

mehr als 50 000 Legehennenplätze 21<br />

6,0<br />

Freilandhaltung<br />

80<br />

24,5<br />

66<br />

18,9<br />

19<br />

5,8<br />

-<br />

-<br />

Ge-<br />

samt<br />

326<br />

349<br />

Volierenhaltung<br />

Käfighaltung Gesamt<br />

8<br />

2,5<br />

6<br />

1,7<br />

191<br />

58,9<br />

256<br />

73,4<br />

Gesamt 67 146 14 448 675<br />

Da die Volierenhaltung (ohne Auslauf) eine eher selten eingesetzte Haltungs-<br />

form ist und daher auch in dieser Studie einen sehr kleinen Teil der erhobenen<br />

326<br />

349<br />

44


Statistische Methoden und Vorbereitung der Daten<br />

Durchgänge ausmacht, wurde sie aus weiteren Analysen vollständig ausge-<br />

schlossen. Nach Ausschluss des Ausreißers aus der Käfighaltung (siehe Kapi-<br />

tel 2.4.5) und der 14 Durchgänge in der Volierenhaltung beruhen somit weitere<br />

Analysen, die über die rein deskriptive Sichtweise hinausgehen, auf 660 von<br />

675 Datensätzen.<br />

2.4.4 Varianzanalyse<br />

Mit Hilfe von Varianzanalysen wird der Einfluss von einem Faktor (einfaktoriel-<br />

le Varianzanalyse) oder meh<strong>rer</strong>en Faktoren (mehrfaktorielle Varianzanalyse)<br />

mit qualitativ erfassten Merkmalsausprägungen auf eine quantitativ erfasste<br />

Größe untersucht.<br />

Eine einfaktorielle Varianzanalyse stellt sich nach Fahrmeir [et al.], 2001, S.<br />

500f. folgendermaßen dar:<br />

y +<br />

= µ + α e<br />

ij<br />

i ij .<br />

für i = 1 bis a und j = 1 bis ni.<br />

y ij benennt den beobachteten Wert des j-ten Individuums in der i-ten<br />

Stufe des Faktors A<br />

µ ist der Gesamtmittelwert, der auch als globaler Erwartungswert<br />

bezeichnet wird<br />

α i stellt die feste Abweichung des Mittelwerts der i-ten Stufe des<br />

Faktors A vom Gesamtmittelwert µ dar, wobei die Summe aller<br />

α i null betragen muss<br />

e ij bezeichnet den zufälligen individuellen Restfehler des j-ten Indi-<br />

viduums in der i-ten Stufe des Faktors A, wobei die Summe aller<br />

e ij null betragen muss.<br />

45


Statistische Methoden und Vorbereitung der Daten<br />

Bei Varianzanalyse-Modellen muss generell zwischen Modellen unterschieden<br />

werden, die auf balancierten Daten beruhen und solchen, die unbalancierte<br />

Daten als Grundlage haben. Balanciert bedeutet, dass für jede Faktorkombina-<br />

tion die gleiche Anzahl von Beobachtungen vorliegt. Häufig kann jedoch kein<br />

Einfluss darauf genommen werden, wie viele Beobachtungen pro Faktorkom-<br />

bi<strong>nat</strong>ion anfallen. Dann liegen unbalancierte Daten vor, die in ih<strong>rer</strong> Zellbeset-<br />

zungszahl stark schwanken können (Dufner/Jensen/Schumacher, 1992,<br />

S.288). Einige Faktorkombi<strong>nat</strong>ionen können auch gar nicht besetzt sein. In der<br />

in der hier beschriebenen Studie wurde letzteres durch Zusammenfassung von<br />

Faktorstufen vermieden (siehe Kapitel 2.4.3).<br />

Ein zweifaktorielles, unbalanciertes Varianzanalysemodell mit Interaktion<br />

(Wechselwirkung) und Beobachtungen in allen Faktorkombi<strong>nat</strong>ionen stellt sich<br />

auf folgende Weise dar:<br />

y = µ + α + β + ( αβ)<br />

+ e<br />

ijk<br />

i<br />

j<br />

für i = 1,…, a, j = 1, …, b und k = 1, …, nij (nij>0)<br />

ij<br />

ijk<br />

Dabei bezeichnet y ijk den beobachteten Wert des k-ten Individuums in der i-<br />

ten Stufe des Faktors A und der j-ten Stufe des Faktors B.<br />

µ ist der Gesamtmittelwert<br />

α i bezeichnet die feste Abweichung des Mittelwerts der i-ten Stufe<br />

des Faktors A vom Gesamtmittelwert µ , wobei die Summe aller<br />

α i null betragen muss<br />

β j benennt die feste Abweichung des Mittelwerts der j-ten Stufe des<br />

Faktors B vom Gesamtmittelwert µ , wobei die Summe aller j β<br />

null betragen muss<br />

46


Statistische Methoden und Vorbereitung der Daten<br />

( αβ)<br />

ij stellt den festen Wechselwirkungseffekt zwischen Faktor A auf<br />

der i-ten Stufe und Faktor B auf der j-ten Stufe dar, wobei die<br />

Summe aller ( αβ)<br />

ij null betragen muss<br />

e ijk ist der zufällige individuelle Restfehler, deren Summe null betra-<br />

gen muss<br />

Wenn mehr als zwei Einflussfaktoren vorliegen, wird das Modell um weitere<br />

Faktoren und ihre eventuellen Wechselwirkungen mit anderen Faktoren erwei-<br />

tert.<br />

Interaktionen<br />

Eine Interaktion liegt vor, wenn die Stufen des einen Einflussfaktors auf jeder<br />

der Stufen des anderen Faktors unterschiedlich große Effekte auf die Zielvari-<br />

able haben (Dufner/Jensen/Schumacher, 1992, S. 237).<br />

Anhand des Beispiels in Tabelle 2.4.3 lässt sich erkennen, dass sich die Mit-<br />

telwerte für den Faktor B je nach Ausprägung des Faktors A unterschiedlich<br />

verhalten.<br />

Tabelle 2.4.3: Fiktives Datenbeispiel für Interaktion<br />

Stufen von Faktor B<br />

Stufen von Faktor A B1 B2<br />

A1 20 2<br />

A2 24 18<br />

Auf der Stufe 1 des Faktors A ist der Mittelwert von B1 zehnmal größer als der<br />

von B2, während auf Stufe 2 des Faktors A der Mittelwert für B1 nur 1,5-mal<br />

so groß ist wie der von B2. Dies soll auch anhand des Interaktionsplots in Abb.<br />

2.4.2 verdeutlicht werden, in dem die in Tabelle 2.4.3 beschriebene Interaktion<br />

durch „Nicht - Parallelität“ dargestellt ist.<br />

47


Mittelwert<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

Statistische Methoden und Vorbereitung der Daten<br />

1 2<br />

Faktorstufe von A<br />

B1 B2<br />

Abb. 2.4.2: Interaktionsplot durch Mittelwertsbildung in den Faktorstufen (mit Interak-<br />

tion)<br />

Läge keine Interaktion der beiden Faktoren vor, so sollten die beiden Linien<br />

ungefähr parallel verlaufen, wie zum Beispiel in Abb. 2.4.3 zu sehen ist. (Byr-<br />

kit, 1987, S. 677 – 680)<br />

Mittelwert<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

1 2<br />

Faktorstufe von A<br />

B1 B2<br />

Abb. 2.4.3: Interaktionsplot durch Mittelwertbildung in den Faktorstufen (keine Interaktion)<br />

48


Schätzung der Modellparameter<br />

Statistische Methoden und Vorbereitung der Daten<br />

Ist ein Modell der Varianzanalyse endgültig spezifiziert, so werden die unbe-<br />

kannten Parameter des Modells mit Hilfe geeigneter Mittelwerte geschätzt. So<br />

gilt etwa für das oben angegebene Modell der Zweifachklassifikation<br />

µˆ<br />

=<br />

y<br />

...<br />

=<br />

1<br />

N<br />

αˆ y<br />

n<br />

a b ij<br />

∑∑∑<br />

i=<br />

1 j=<br />

1 k=<br />

1<br />

i = yi.. - ... mit i=1,…,a<br />

β ˆ y<br />

y<br />

= y -<br />

j . j.<br />

... mit j=1,…,b<br />

∧<br />

( αβ)<br />

y<br />

ijk<br />

ij = yij. - yi..<br />

- y.<br />

j.<br />

+ ... mit i=1,…,a und j=1,…,b.<br />

Mit diesen Schätzern lässt sich für eine beliebige Untersuchungseinheit ein<br />

Wert aus dem Modell schätzen durch<br />

y β + ( αβ)<br />

ˆ<br />

∧<br />

ˆ = µˆ + αˆ +<br />

ijk<br />

(Hartung [et al.], 1999, S. 625).<br />

Normalverteilung der Residuen<br />

i<br />

j<br />

ij<br />

mit i=1,…,a; j=1,…,b und k=1,…,nij<br />

Eine Voraussetzung für die Anwendung der Varianzanalyse ist eine Normal-<br />

verteilung der geschätzten Abweichungen der Einzelwerte ( ê ijk ) vom zugrun-<br />

deliegenden Mittelwert. Diese Voraussetzung kann etwa anhand eines<br />

Histogramms überprüft werden.<br />

49


Die geschätzte Abweichung ergibt sich als<br />

eˆ = y - yˆ<br />

ijk ijk ijk .<br />

Statistische Methoden und Vorbereitung der Daten<br />

Hierbei stellt yˆ ijk den aus den geschätzten Modellparametern geschätzten<br />

Wert einer einzelnen Untersuchungseinheit dar.<br />

Ein fiktives Beispiel für ein solches Histogramm findet sich in Abb. 2.4.4. Hier<br />

wird die Normalverteilung sehr gut erreicht. Die Verteilung der Residuen ist<br />

eingipfelig und symmetrisch.<br />

Residuen<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

-1<br />

-2<br />

-3<br />

0 10 20 30<br />

Häufigkeit<br />

Abb. 2.4.4: Histogramm der Residuen für fiktive Daten<br />

Auch anhand eines Residuenplots lässt sich Verteilung der Residuen beurtei-<br />

len. In Abb. 2.4.5 ist ein solcher Plot dargestellt. Die Residuen sollten gleich-<br />

mäßig um null streuen, was in diesem fiktiven Beispiel gegeben ist.<br />

50


Abb. 2.4.5: Residuenplot für fiktive Daten<br />

Bestimmtheitsmaß<br />

Statistische Methoden und Vorbereitung der Daten<br />

Ein aus der Analyse der Abweichungsquadratsummen herzuleitendes Ergeb-<br />

nis der Varianzanalyse ist das Bestimmtheitsmaß R². Es gibt den Anteil der<br />

Varianz der Zielgröße Y an, der durch die Einflussfaktoren (A, B, …) erklärt<br />

werden kann. R² ergibt sich als Verhältnis der durch das Modell erklärten Vari-<br />

ation zur Gesamtvarianz der Zielgröße. Im Umkehrschluss kann auch gesagt<br />

werden, es ist das von 1 subtrahierte Verhältnis der unerklärten Variation zur<br />

Gesamtvariation also<br />

R² = 1-<br />

SS<br />

SS<br />

E<br />

G<br />

.<br />

Ist R² = 0, erklären die Einflussfaktoren nichts von der Variation der Zielvariab-<br />

len. Wenn R²=1 ist, erklären sie die Variation von Y vollständig (Pflau-<br />

mer/Heine/Hartung, 1999, S. 149 ff.).<br />

51


ANOVA – Tafel und F-Test<br />

Statistische Methoden und Vorbereitung der Daten<br />

Die Ergebnisse der Varianzanalyse werden in der sogenannten ANOVA – Ta-<br />

fel (auch Varianzanalysetafel) dargestellt. ANOVA steht dabei für ANalysis Of<br />

VAriance. In der Tabelle 2.4.4 findet sich die allgemeine Form einer solchen<br />

Tafel für eine zweifaktorielle Varianzanalyse für unbalancierte Daten mit Inter-<br />

aktion.<br />

Tabelle 2.4.4: ANOVA-Tafel eines zweifaktoriellen unbalancierten Modells mit Interak-<br />

Streuungs-<br />

ursache <br />

Einfluss-<br />

faktor A<br />

Einfluss-<br />

faktor B<br />

Wechselwir-<br />

kung <br />

tion (Searle, 1987, S. 112 und Hartung [et al.], 1999, S. 611 ff.)<br />

Freiheits-<br />

grade (FG)<br />

Quadrat-<br />

summe (SS)<br />

Mittlere Quadrat-<br />

summe (MS)<br />

Prüfgröße<br />

(F-Wert)<br />

a - 1 SSA MSA = SSA / (a-1) FA = MSA/MSE<br />

b - 1 SSB MSB = SSB / (b-1) FB = MSB/MSE<br />

ab-a-b+1 SS(AB) MS(AB) = SS(AB) /<br />

(ab-a-b+1)<br />

Fehler N-ab SSE MSE = SSE / (N-ab)<br />

Gesamt N-1 SSG<br />

F(AB) = MS(AB) / MSE<br />

Die Anzahl der Stufen des Faktors A wird durch a repräsentiert, b ist die An-<br />

zahl von Stufen des Faktors B und N die Gesamtzahl der Beobachtungen. SSA<br />

und SSB sind die Quadratsummen der Einflussfaktoren A und B.<br />

Die Quadratsummen SSE und SSG lassen sich in einfacher Form nach folgender<br />

Formel darstellen:<br />

SS<br />

SS<br />

E<br />

G<br />

a b nij<br />

∑∑∑ ij<br />

i=<br />

1 j=<br />

1 k=<br />

1<br />

= ( yijk<br />

- y . )²<br />

n<br />

a b ij<br />

= ∑∑∑( yijk<br />

- y...<br />

)²<br />

i=<br />

1 j=<br />

1 k=<br />

1<br />

.<br />

und<br />

52


Statistische Methoden und Vorbereitung der Daten<br />

y ij.<br />

bezeichnet hier den Mittelwert der ij-ten Zelle und ... y den Mittelwert aller<br />

Beobachtungen mit i=1,…,a und j=1,…,b.<br />

Die Quadratsummen der einzelnen Einflussfaktoren und Wechselwirkungen<br />

lassen sich auf unterschiedliche Weise berechnen. Es wird zwischen vier Ty-<br />

pen der Quadratsummenzerlegung unterschieden. Im Folgenden soll nur auf<br />

die Typen I und III eingegangen werden, die die SAS-Prozedur GLM stan-<br />

dardmäßig ausgibt.<br />

Typ I – Quadratsummen zeichnen sich dadurch aus, dass die Gesamtquadratsumme<br />

SSG sich als Summe der weiteren Quadratsummen SS ergibt. Bei der<br />

Berechnung der Quadratsummen spielt die Reihenfolge, in der die einzelnen<br />

Einflussfaktoren ins Modell aufgenommen werden eine wichtige Rolle, da sich<br />

je nach Reihenfolge eine andere Zerlegung der Quadratsummen ergibt. Der<br />

Grund dafür ist, dass die Quadratsumme für einen Effekt um die vorangegan-<br />

genen aber nicht um die folgenden Effekte bereinigt wird.<br />

Bei Typ III – Quadratsummen entspricht die Summe der einzelnen Quadrat-<br />

summen, im Gegensatz zum Typ I, in der Regel nicht der Gesamtquadrat-<br />

summe SSG. Der Vorteil dieses Typs ist jedoch, dass die Reihenfolge, in der<br />

die Faktoren in das Modell aufgenommen werden, keine Rolle spielt, da die<br />

Quadratsumme zu einem Effekt um alle anderen im Modell befindlichen Effek-<br />

te bereinigt ist (Dufner / Jensen / Schumacher, 1992, S.288ff.),<br />

Wenn die Daten, wie im vorliegenden Fall, unbalanciert sind, so lassen sich<br />

die Quadratsummen der Einflussfaktoren und Wechselwirkungen nicht mehr in<br />

einer einfachen Form darstellen. Vielmehr basieren sie auf den Lösungen ei-<br />

nes allgemeinen linearen Gleichungssystems mit N Gleichungen und<br />

(a+b+ab+1) Unbekannten. Daher wird hier auf die Darstellung der expliziten<br />

Form der Quadratsummen verzichtet (Scheffé, 1959).<br />

53


Statistische Methoden und Vorbereitung der Daten<br />

Die Nullhypothese besagt, dass es keinen Unterschied zwischen den Stufen<br />

des Einflussfaktors gibt, also die Effekte aller Stufen gleich sind. Diese Hypo-<br />

these wird bei einer Irrtumswahrscheinlichkeit γ verworfen, wenn<br />

gilt.<br />

FA F1-<br />

γ,<br />

a-1;<br />

N -ab<br />

> für Faktor A<br />

FB F1<br />

-γ,<br />

b-1;<br />

N-ab<br />

> für Faktor B beziehungsweise<br />

F ( AB)<br />

> F1<br />

-γ,<br />

a-1;<br />

ab-a-b+<br />

1 für den Wechselwirkungseffekt<br />

Die Prüfgröße des F-Tests definiert sich, wie in Tabelle 2.4.4 zu sehen ist, als<br />

Verhältnis der mittleren Quadratsumme eines Faktors zur mittleren<br />

Quadratsumme des Fehlers. Es kann also gesagt werden, dass die<br />

Nullhypothese dann verworfen wird, wenn die Variation zwischen den Stufen<br />

des Einflussfaktors (zum Beispiel MSA) wesentlich größer ist als die innerhalb<br />

der Stufen (MSE).<br />

Scheffé - Test und adjustierte Erwartungswerte<br />

Hat der zu untersuchende Einflussfaktor mehr als zwei Stufen und will man<br />

herausfinden, welche Mittelwerte dieser Stufen sich paarweise unterscheiden,<br />

so nutzt man multiple Vergleiche (Hartung [et al.], 1999, S. 614). Für ein unba-<br />

lanciertes Modell lautet die H0 Hypothese für den Faktor A wie folgt:<br />

H<br />

wobei .<br />

: µ r.<br />

µ . = 0<br />

A,<br />

rt<br />

0 t<br />

µ r und t.<br />

(Dufner/Jensen/Schumacher, 1992, S. 304),<br />

µ die adjustierten Mittelwerte der Faktorstufen r und t des<br />

Einflussfaktors A sind. Analog gilt also:<br />

H<br />

: µ . r µ .<br />

B,<br />

rt<br />

0 t<br />

= 0<br />

54


für den Einflussfaktor B, wobei . r<br />

Faktorstufen r und t dieses Einflussfaktors sind.<br />

Statistische Methoden und Vorbereitung der Daten<br />

µ und µ . t die adjustierten Mittelwerte der<br />

Diese adjustierten Erwartungswerte (Least Square Means) lauten:<br />

µ<br />

i.<br />

=<br />

1<br />

b<br />

a<br />

1<br />

∑µ ij<br />

b bzw. µ = . j ∑<br />

j=<br />

1<br />

a i=<br />

1<br />

Die Anzahl der Stufen des Faktors A wird durch a repräsentiert, während b die<br />

Anzahl der Stufen des Faktors B darstellt. Adjustierte Erwartungswerte sind<br />

unabhängig von unterschiedlichen Zellbesetzungszahlen, da sie aus den Mit-<br />

telwerten der Faktorkombi<strong>nat</strong>ionen gebildet werden. Treten allerdings Faktor-<br />

stufenkombi<strong>nat</strong>ionen auf, in denen keine Beobachtungen vorliegen, so sind die<br />

adjustierten Erwartungswerte nicht schätzbar. Es gilt also die Bedingung nij>0.<br />

(Dufner/Jensen/Schumacher, 1992, S. 303)<br />

Die oben genannten Null-Hypothesen lassen sich mit unterschiedlichen multip-<br />

len Tests prüfen. In der hier beschrieben Studie fiel die Wahl auf den Test<br />

nach Scheffé.<br />

Die allgemeine SAS-Syntax für die Berechnung der adjustierten Mittelwerte<br />

und den Scheffé - Test findet sich im SAS-Programm 2.4.1.<br />

PROC GLM DATA=neu;<br />

CLASS [Faktor A] [Faktor B];<br />

MODEL [Zielvariable] = [Faktor A] [Faktor B];<br />

LSMEANS [Faktor A] [Faktor B]/PDIFF ADJUST=SCHEFFE;<br />

RUN;<br />

SAS-Programm 2.4.1: Prozedur GLM mit adjustierten Erwartungswerten und Test nach<br />

Scheffé<br />

LSMEANS weist SAS an, die adjustierten Erwartungswerte für die angegebe-<br />

nen Faktoren zu berechnen. Die Option PDIFF bewirkt, dass die Unterschie-<br />

de zwischen den Faktorstufenmittelwerten getestet werden, während durch die<br />

µ<br />

ij<br />

.<br />

55


Statistische Methoden und Vorbereitung der Daten<br />

dazugehörige Option ADJUST= mit dem Wert SCHEFFE dafür der Scheffé –<br />

Test genutzt wird.<br />

2.4.5 Ausreißertest<br />

Wie im vorangegangenen Kapitel beschrieben, reagieren statistische Modelle<br />

empfindlich auf Extremwerte (Ausreißer). Um die größten Extremwerte aus<br />

diesen Modellen auszuschließen, wurde die zu untersuchende Zielgröße Ver-<br />

luste pro 1 000 Anfangshennen und Woche logarithmiert und dann einem Test<br />

auf Ausreißer unterzogen. Es gibt unterschiedliche Verfahren, um Ausreißer<br />

zu erkennen. In der beschriebenen Untersuchung wurde sich für das Verfah-<br />

ren nach Grubbs / Beck (1972) entschieden. Die Urliste muss für diesen Test<br />

in aufsteigender Reihenfolge sortiert werden, also nach dem Schema:<br />

x(1) ≤ x(2) ≤ … ≤ x(n).<br />

Die Hypothese<br />

H01 : x1 ist kein Ausreißer<br />

wird danach mit einer Irrtumswahrscheinlichkeit von α =5% verworfen, wenn<br />

x - x<br />

s<br />

1<br />

= ><br />

1<br />

n;<br />

1 α T<br />

T .<br />

T den<br />

x1 bezeichnet dabei den kleinsten Wert in der sortierten Urliste und n;<br />

1-α<br />

kritischen Wert für n Beobachtungen bei einem Signifikanzniveau von 1-α aus<br />

der Tafel der kritischen Werte des Grubbs - Tests.<br />

Die Hypothese<br />

H0n : xn ist kein Ausreißer<br />

wird bei einer Irrtumswahrscheinlichkeit von α=5% verworfen, wenn<br />

56


T<br />

n<br />

=<br />

x - x n<br />

> T<br />

s<br />

n;<br />

1<br />

Statistische Methoden und Vorbereitung der Daten<br />

α<br />

zutrifft.<br />

xn steht hier für den größten Wert der sortierten Stichprobe.<br />

In dieser Studie wurden nur Maxima getestet, also nur die zweite beschriebe-<br />

ne Hypothese geprüft. Der Test wurde getrennt nach Haltungsformen durchge-<br />

führt, wobei der kritische Wert sich je nach Haltungsform anders gestaltet. Für<br />

Bodenhaltung ohne Auslauf (n=67) beträgt er 3,066, für Boden mit Auslauf<br />

(n=86) 3,155, für Volierenhaltung ohne Auslauf (n=14) 2,371, für Voliere mit<br />

Auslauf (n=60) 3,025 und für Kleingruppenhaltung (n=19) 2,532. Bei der Kä-<br />

fighaltung (n=429) wurde der kritische Wert für die größte verfügbare Stichpro-<br />

bengröße (n=147) verwendet. Hier beträgt T n;<br />

1-0,<br />

5 = 3,334. (Grubbs/Beck,<br />

1972)<br />

Die Hypothese H0n konnte für die Käfighaltung bei einer Irrtumswahrschein-<br />

lichkeit von α=5% verworfen werden und führte daher zum Ausschluss eines<br />

Datensatzes aus den weiteren Auswertungen. Das entsprechende SAS-<br />

Programm findet sich im Anhang dieser Arbeit.<br />

2.4.6 Assoziationsmaß nach Cramér<br />

Um den Zusammenhang zwischen der Haltungsform und einem zweiten Faktor<br />

zu testen, wurde das Assoziationsmaß von Cramér (Cramér’s V) verwen-<br />

det. Es beschreibt, inwieweit ein Merkmal mit einem anderen verknüpft ist und<br />

ist definiert als:<br />

V<br />

=<br />

χ²<br />

n(min(<br />

r,<br />

s)<br />

-1)<br />

(Hartung, 1999, S. 452).<br />

n ist die Anzahl der Beobachtungen<br />

min(r, s) ist die minimale Anzahl von Zeilen oder Spalten der zu bewer-<br />

mit<br />

tenden Kontingenztafel. Bei einer 2x3 Tafel hat min(r, s) eben-<br />

so den Wert von 2, wie bei einer 3x2 Tafel.<br />

57


χ²<br />

( n<br />

= ∑∑<br />

Statistische Methoden und Vorbereitung der Daten<br />

ij<br />

n n i.<br />

.<br />

-<br />

n<br />

n n<br />

i j i.<br />

. j<br />

n<br />

j<br />

)²<br />

.<br />

Der maximale Wert von V beträgt eins, was einem absoluten Zusammenhang<br />

der beiden Merkmale entspricht. Bei einem V ≥ 0,5 wurde das zweite Merkmal<br />

neben der Haltungsform nicht in weitere Modellbildungsschritte aufgenommen,<br />

da die Assoziation der beiden Merkmale als zu stark angesehen wurde. Ein<br />

Beispiel für die beschriebene Studie ist etwa eine Impfung, die in der Boden-<br />

haltung in vielen Durchgängen durchgeführt wird und in Durchgängen ande<strong>rer</strong><br />

Haltungsformen zumeist nicht. Diese Impfung ist also stark mit der Haltungs-<br />

form „Boden“ verknüpft. Würde dieser Faktor in ein statistisches Modell aufge-<br />

nommen werden, so ergäbe sich daraus kein neuer unabhängiger<br />

Einflussfaktor, da er mit dem Faktor Haltungsform gewissermaßen eine Einheit<br />

bildet.<br />

Das Assoziationsmaß nach Cramér wird standardmäßig von der Prozedur<br />

FREQ des SAS-Systems ausgegeben. Die SAS-Syntax wird im folgenden<br />

Programm am Beispiel der Variablen f1_3legelinie (eingestallte Legelinie)<br />

und Haltung (Haltungsform) gezeigt.<br />

PROC FREQ DATA=neu;<br />

TABLES f1_3legelinie * Haltung / CHISQ;<br />

RUN;<br />

SAS-Programm 2.4.2: Chi² für die Variablen Legelinie und Haltungsform<br />

Im TABLES - Statement werden die zu untersuchenden Merkmale mit einem<br />

Multiplikationszeichen verknüpft, wodurch eine zweidimensionale Häufigkeits-<br />

tabelle ausgegeben wird. Die Option CHISQ bewirkt, dass verschiedene<br />

Kenngrößen, vor allem Chi²-Werte, von SAS berechnet werden. Die Reihen-<br />

folge der beiden Merkmale hinter dem TABLES – Statement spielt dabei für<br />

die Ergebnisse der CHISQ – Option keine Rolle.<br />

58


2.4.7 Umwandlung quantitativer Merkmale<br />

Statistische Methoden und Vorbereitung der Daten<br />

Damit im weiteren Verlauf der Untersuchung auch die quantitativen Einfluss-<br />

größen als Faktoren in eine mehrfaktorielle Varianzanalyse eingehen konnten<br />

und nicht im Rahmen einer zweifaktoriellen Kovarianzanalyse ein Regressi-<br />

onsmodell formuliert werden musste, wurden diese Variablen in qualitative<br />

Größen umgewandelt. Für die beiden Merkmale Anfangshennen und Alter der<br />

Hennen bei der Einstallung wurden zu diesem Zweck jeweils drei Kategorien<br />

gebildet, die als Ausprägungen in den neuen Variablen AlterTage_quali<br />

und f1_6anz_ein_quali gespeichert wurden. In die erste Kategorie (unte-<br />

res Quartil) mit der Ausprägung „1“ fallen die kleinsten 25% der Werte. Die<br />

mittlere Kategorie (im IQR) mit der Ausprägung „2“ besteht aus den mittleren<br />

50% der Werte, während die Kategorie mit der Ausprägung „3“ (oberes Quar-<br />

til) die größten 25% der Werte umfasst. Die SAS-Syntax dieses Vorgehens<br />

findet sich im Anhang dieser Arbeit im Bereich „Datenimport“.<br />

59


3 Ergebnisse<br />

3.1 Deskriptive Auswertung<br />

Deskriptive Auswertung<br />

Die deskriptive Auswertung der Daten auf Basis der Haltungssysteme ist be-<br />

reits bei Kreienbrock [et al.] (2004) zu finden. Daher soll hier ein anderes<br />

Merkmal, die Legelinie, im Vordergrund stehen. In Tabelle 3.1.1 und Tabelle<br />

3.1.2 sind die absoluten Häufigkeiten der Legelinie und die Spaltenprozente<br />

getrennt nach Haltungssystem für Betriebe mit weniger als 50 000 Haltungs-<br />

plätzen bzw. mehr als 50 000 Haltungsplätzen dargestellt.<br />

Tabelle 3.1.1: Durchgänge nach Legelinie und Haltungsform für Betriebe mit weniger<br />

als 50 000 Hennenhaltungsplätzen<br />

Legelinie<br />

Haltungsform<br />

Boden<br />

ohne<br />

Auslauf<br />

Lohmann braun 23<br />

50,00<br />

Lohmann Tradition 7<br />

15,22<br />

Tetra 13<br />

28,26<br />

Boden<br />

mit<br />

Auslauf<br />

16<br />

32,00<br />

8<br />

16,00<br />

8<br />

16,00<br />

weitere braune Legelinien - 4<br />

8,00<br />

Lohmann LSL 2<br />

4,35<br />

mehr als eine Legelinie 1<br />

2,17<br />

8<br />

16,00<br />

6<br />

12,00<br />

Voliere<br />

ohne<br />

Auslauf<br />

2<br />

25,00<br />

2<br />

25,00<br />

1<br />

12,50<br />

3<br />

37,50<br />

Voliere<br />

mit Auslauf<br />

16<br />

53,33<br />

5<br />

16,67<br />

5<br />

16,67<br />

- 1<br />

3,33<br />

1<br />

3,33<br />

- 2<br />

6,67<br />

Käfig<br />

71<br />

41,04<br />

10<br />

5,78<br />

1<br />

0,58<br />

4<br />

2,31<br />

47<br />

27,17<br />

40<br />

23,12<br />

Kleingruppe<br />

6<br />

31,58<br />

1<br />

5,26<br />

2<br />

10,53<br />

5<br />

26,32<br />

5<br />

26,32<br />

Gesamt<br />

134<br />

41,10<br />

33<br />

10,12<br />

30<br />

9,20<br />

- 9<br />

2,76<br />

66<br />

20,25<br />

54<br />

16,56<br />

Gesamt 46 50 8 30 173 19 326<br />

60


Deskriptive Auswertung<br />

Tabelle 3.1.2: Durchgänge nach Legelinie und Haltungsform für Betriebe mit mehr als<br />

Legelinie<br />

50 000 Hennenhaltungsplätzen<br />

Haltungsform<br />

Boden<br />

ohne<br />

Auslauf<br />

Lohmann braun 11<br />

52,38<br />

Lohmann Tradition 4<br />

19,05<br />

Tetra 1<br />

4,76<br />

weitere braune Legelinien 1<br />

4,76<br />

Lohmann LSL 3<br />

14,29<br />

mehr als eine Legelinie 1<br />

4,76<br />

Boden<br />

mit<br />

Auslauf<br />

19<br />

52,78<br />

2<br />

5,56<br />

6<br />

16,67<br />

4<br />

11,11<br />

4<br />

11,11<br />

1<br />

2,78<br />

Voliere<br />

ohne<br />

Auslauf<br />

1<br />

16,67<br />

5<br />

83,33<br />

Voliere<br />

mit Aus-<br />

lauf<br />

3<br />

10,00<br />

17<br />

56,67<br />

Käfig<br />

167<br />

65,23<br />

6<br />

2,34<br />

- - 4<br />

- 6<br />

20,00<br />

- 3<br />

10,00<br />

- 1<br />

3,33<br />

1,56<br />

5<br />

1,95<br />

67<br />

26,17<br />

7<br />

2,73<br />

Klein-<br />

gruppe <br />

Ge-<br />

samt<br />

- 201<br />

57,59<br />

- 34<br />

61<br />

9,74<br />

- 11<br />

-<br />

-<br />

3,15<br />

16<br />

4,58<br />

- 77<br />

22,06<br />

- 10<br />

Gesamt 21 36 6 30 256 - 349<br />

Über 90% der Durchgänge aller Haltungssysteme wurden in Großbetrieben<br />

alleine mit den vier Haltungsformen „Lohmann braun“, „Lohmann Tradition“,<br />

„Tetra“ sowie „Lohmann LSL“ belegt. Auch bei Betrieben mit weniger als<br />

50 000 Haltungsplätzen ist dieser Wert mit über 80% der Durchgänge sehr<br />

hoch.<br />

Es ist auffällig, dass vor allem in großen Betrieben mit Käfighaltung die Legeli-<br />

nie „Lohmann braun“ besonders häufig eingestallt wurde. Ihr Anteil beträgt hier<br />

65,23%, während er bei kleineren Betrieben in der Käfighaltung lediglich<br />

41,04% ausmacht. Auch in der Bodenhaltung mit Auslauf zeigt sich ein ähnli-<br />

ches Bild. Die Volierenhaltung mit Auslauf wurde dagegen nur in 10% der<br />

Durchgänge in Betrieben mit mehr als 50 000 Haltungsplätzen mit dieser Linie<br />

belegt, wogegen es im selben Haltungssystem bei kleineren Betrieben über<br />

die Hälfte der Durchgänge war.<br />

2,87


Deskriptive Auswertung<br />

Betrachtet man die Volierenhaltung mit und ohne Auslauf, so erkennt man,<br />

dass bei großen Betrieben in diesen Haltungsformen besonders die Legelinie<br />

„Lohmann Tradition“ vorherrscht, wogegen bei kleineren Betrieben auch wie-<br />

der vermehrt auf die Linie „Lohmann braun“ zurückgegriffen wurde.<br />

Kleinere Betriebe besetzten ihre Durchgänge weitaus häufiger mit mehr als<br />

einer Legelinie als Großbetriebe. In der Käfighaltung waren es beispielsweise<br />

bei Betrieben mit weniger als 50 000 Haltungsplätzen 23,12% aller Durchgän-<br />

ge, während in der gleichen Haltungsform bei größeren Betrieben dieser Wert<br />

nur bei 2,73% aller Durchgänge liegt.<br />

In Tabelle 3.1.3 werden die Verluste pro 1 000 Anfangshennen und Woche für<br />

jede Kombi<strong>nat</strong>ion der Variablen Haltungsform und Legelinie dargestellt. Die<br />

Kategorie der Legelinie mit den geringsten Verlusten stellt dabei die Ausprä-<br />

gung „mehr als eine Legelinie“ dar. Zuvor wurde festgestellt, dass bei Betrie-<br />

ben mit weniger als 50 000 Hennenplätzen weitaus häufiger mehr als eine<br />

Linie eingestallt wurde als bei größeren Betrieben. Wie bei Kreienbrock [et al.]<br />

(2004) beschrieben, lagen die Verluste jedoch in kleineren Betrieben generell<br />

niedriger, was eine Ursache für die niedrigen Verluste speziell in der Kategorie<br />

„mehr als eine Legelinie“ sein könnte.<br />

Lässt man die Kategorie mit mehr als einer Legelinie außer Acht, so zeigen die<br />

Linien „Lohmann braun“ und „Lohmann LSL“, über alle Haltungsformen be-<br />

trachtet, mit jeweils durchschnittlich 2,1 Tieren pro 1 000 Anfangshennen und<br />

Woche, die geringsten Mortalitäten. Betrachtet man allerdings die Haltungs-<br />

formen für sich, so wird ersichtlich, dass „Lohmann braun“ nur in der Boden-<br />

haltung ohne Auslauf (mit x =2,2), der Käfighaltung (mit x =1,8) und der<br />

Kleingruppenhaltung (mit x =1,1) die geringste Mortalität aufweist. „Lohmann<br />

LSL“ zeigt in der Käfighaltung ebenfalls einen Mittelwert der Verluste von 1,8<br />

Tieren pro Woche und 1 000 Anfangshennen. In allen anderen Haltungsfor-<br />

men gibt es Linien, die geringere Verluste aufweisen. In der Bodenhaltung mit<br />

Auslauf und der Voliere mit Auslauf ist das arithmetische Mittel bei der Legeli-<br />

nie „Tetra“ am niedrigsten. Hier betragen die Verluste 2,5 bzw. 3,0 Tiere pro<br />

1 000 Anfangshennen und Woche.<br />

62


Deskriptive Auswertung<br />

Tabelle 3.1.3: Verluste pro 1 000 Anfangshennen und Woche nach Haltungsform und<br />

Legelinie<br />

Lohmann<br />

braun<br />

Lohmann<br />

Tradition<br />

Tetra<br />

weitere<br />

braune Le-<br />

gelinien<br />

Lohmann<br />

LSL<br />

mehr als<br />

eine Legeli-<br />

nie<br />

Legelinie (deskriptive Kenngrößen)<br />

Haltungsform<br />

Boden<br />

ohne<br />

Auslauf<br />

Boden<br />

mit<br />

Auslauf<br />

Voliere<br />

ohne<br />

Auslauf<br />

Voliere<br />

mit Aus-<br />

lauf<br />

Käfig Klein-<br />

gruppe<br />

Gesamt<br />

Anzahl 34 35 3 19 236 6 333<br />

arithm. Mittel 2,2 3,1 . 3,6 1,8 1,1 2,1<br />

Variationskoeff. 63,92 46,40 . 35,58 59,64 55,82 62,31<br />

Anzahl 11 10 7 22 16 1 67<br />

arithm. Mittel 3,2 3,0 3,8 4,4 2,4 . 3,4<br />

Variationskoeff. 61,86 45,09 34,26 40,68 76,42 . 55,07<br />

Anzahl 14 14 1 5 5 2 41<br />

arithm. Mittel 3,3 2,5 . 3,0 2,5 . 3,0<br />

Variationskoeff. 93,25 44,61 . 67,74 48,94 . 72,52<br />

Anzahl 1 8 - 7 9 - 25<br />

arithm. Mittel . 4,3 - 5,0 1,2 - 3,3<br />

Variationskoeff. . 56,58 - 74,22 43,83 - 87,11<br />

Anzahl 5 12 3 4 114 5 143<br />

arithm. Mittel 3,7 2,9 . . 1,8 1,5 2,1<br />

Variationskoeff. 34,00 32,89 . . 62,60 62,32 70,36<br />

Anzahl 2 7 - 3 47 5 64<br />

arithm. Mittel . 1,8 - . 1,5 1,6 1,7<br />

Variationskoeff. . 22,62 - . 51,35 19,96 60,80<br />

Gesamtanzahl 67 86 14 60 427 19 673<br />

arithm. Mittel (gesamt) 2,7 3,0 3,4 4,3 1,8 1,5 2,3<br />

Variationskoeff. (gesamt) 73,17 49,43 47,40 50,17 61,54 59,17 70,06<br />

Diese Ergebnisse werden in der Tabelle 3.1.4 in grafischer Form als Box-Plots<br />

dargestellt. Für Kombi<strong>nat</strong>ionen aus Haltungsformen und Legelinien, die weni-<br />

ger als fünf Durchgänge aufweisen, werden keine Grafiken gezeigt.<br />

63


Deskriptive Auswertung<br />

Tabelle 3.1.4: Verluste pro 1 000 Anfangshennen und Woche nach Haltungsform und<br />

Legelinie<br />

Lohmann<br />

braun<br />

Lohmann<br />

Tradition<br />

Tetra<br />

weitere braune<br />

Legelinien<br />

Lohmann LSL<br />

mehr als eine<br />

Legelinie<br />

Legelinie (Box-Plots)<br />

Haltungsform<br />

Boden ohne<br />

Auslauf<br />

Boden mit<br />

Auslauf<br />

Voliere<br />

ohne<br />

Auslauf<br />

Voliere<br />

mit<br />

Auslauf<br />

Käfig Klein-<br />

gruppe<br />

64


Deskriptive Auswertung<br />

Der Median liegt bei allen Legelinien in den Haltungsformen „Käfig“ und<br />

„Kleingruppe“ am niedrigsten. Er bleibt für beide Haltungsformen konstant un-<br />

ter 2,5 Tieren pro 1 000 Anfangshennen und Woche.<br />

Extremwerte zeigen sich fast ausschließlich nur im oberen Bereich der Verlus-<br />

te. Es gibt also einige Kombi<strong>nat</strong>ionen aus Legelinie und Haltungsform, in de-<br />

nen es besonders hohe Verluste in vereinzelten Durchgängen gab.<br />

Durchgänge, in denen die Mortalität extrem niedrig lag, zeigen sich allerdings<br />

kaum.<br />

In Tabelle 3.1.5 werden die Behandlungen während der Legeperiode getrennt<br />

nach Legelinie dargestellt. Auffällig ist hier besonders die Legelinie „Tetra“. In<br />

nur 36,6 % aller Durchgänge wurde hier keine antibiotische Behandlung<br />

durchgeführt, wobei der Anteil bei den anderen Legelinien bei über 60 % liegt.<br />

In 45,45 % der Durchgänge dieser Legelinie wurde sogar mehrmals eine<br />

antibiotische Behandlung durchgeführt, während der Anteil der anderen Linien<br />

hier bei etwa 20 % angesiedelt ist. Auch die anderen Behandlungen werden<br />

bei der „Tetra“ – Legelinie überdurchschnittlich oft durchgeführt.<br />

Der Anteil der nicht-behandelten Durchgänge ist für die Durchgänge beson-<br />

ders hoch, bei denen mehr als eine Legelinie eingestallt wurde. So wurden bei<br />

86,67 % bzw. 90 % der Durchgänge in dieser Kategorie keine antibiotischen<br />

Behandlungen oder Behandlungen gegen Wurmbefall durchgeführt. Auch bei<br />

der Linie „Lohmann LSL“ musste im Verhältnis zu den anderen Kategorien im<br />

Allgemeinen weniger behandelt werden.<br />

65


Deskriptive Auswertung<br />

Tabelle 3.1.5: Behandlungen während der Legeperiode nach Legelinien<br />

Lohmann<br />

braun<br />

Antibiotische Behandlung<br />

gar nicht 217<br />

69,55<br />

einmal 25<br />

8,01<br />

mehrmals 70<br />

22,44<br />

Lohmann<br />

Tradition<br />

42<br />

63,64<br />

12<br />

18,18<br />

12<br />

18,18<br />

Legelinie<br />

Tetra weitere<br />

12<br />

36,36<br />

6<br />

18,18<br />

15<br />

45,45<br />

braune<br />

Legelinien<br />

18<br />

72,00<br />

2<br />

8,00<br />

5<br />

20,00<br />

Lohmann<br />

LSL<br />

101<br />

76,52<br />

14<br />

10,61<br />

17<br />

12,88<br />

Mehr als<br />

eine<br />

Legelinie<br />

52<br />

86,67<br />

4<br />

6,67<br />

Gesamt<br />

Gesamt 312 66 33 25 132 60 628<br />

Behandlung gegen Wurmbefall<br />

gar nicht 281<br />

89,21<br />

einmal 18<br />

5,71<br />

mehrmals 16<br />

5,08<br />

33<br />

50,00<br />

8<br />

12,12<br />

25<br />

37,88<br />

7<br />

20,59<br />

8<br />

23,53<br />

19<br />

55,88<br />

16<br />

64,00<br />

3<br />

12,00<br />

6<br />

24,00<br />

127<br />

94,07<br />

0<br />

0,00<br />

4<br />

6,67<br />

54<br />

90,00<br />

Gesamt 315 66 34 25 135 60 635<br />

Behandlung gegen Milbenbefall<br />

gar nicht 127<br />

39,44<br />

einmal 60<br />

18,63<br />

mehrmals 135<br />

41,93<br />

4<br />

6,06<br />

13<br />

19,70<br />

49<br />

74,24<br />

6<br />

18,18<br />

4<br />

12,12<br />

23<br />

69,70<br />

5<br />

20,00<br />

6<br />

24,00<br />

14<br />

56,00<br />

8<br />

5,93<br />

61<br />

44,85<br />

21<br />

15,44<br />

54<br />

39,71<br />

2<br />

3,33<br />

4<br />

6,67<br />

30<br />

50,00<br />

17<br />

28,33<br />

13<br />

21,67<br />

Gesamt 322 66 33 25 136 60 642<br />

Blutproben zur Überprüfung der Antikörpertiter<br />

gar nicht 80<br />

25,48<br />

einmal 125<br />

39,81<br />

mehrmals 109<br />

34,71<br />

18<br />

27,69<br />

12<br />

18,46<br />

35<br />

53,85<br />

7<br />

20,00<br />

5<br />

14,29<br />

23<br />

65,71<br />

5<br />

20,00<br />

9<br />

36,00<br />

11<br />

44,00<br />

51<br />

38,35<br />

29<br />

21,80<br />

53<br />

39,85<br />

37<br />

62,71<br />

12<br />

20,34<br />

10<br />

16,95<br />

Gesamt 314 65 35 25 133 59 631<br />

442<br />

63<br />

123<br />

518<br />

39<br />

78<br />

233<br />

121<br />

288<br />

198<br />

192<br />

241<br />

66


Deskriptive Auswertung<br />

Tabelle 3.1.6 Betriebliche Einschätzung von Verhaltensweisen nach Legelinien<br />

Federpicken<br />

Lohmann<br />

braun<br />

gar nicht 198<br />

59,10<br />

manchmal 76<br />

22,69<br />

häufig 55<br />

keine Anga-<br />

ben<br />

16,42<br />

6<br />

1,79<br />

Lohmann<br />

Tradition<br />

18<br />

26,87<br />

22<br />

32,84<br />

25<br />

37,31<br />

2<br />

2,99<br />

Legelinie<br />

Tetra weitere<br />

8<br />

19,51<br />

22<br />

53,66<br />

11<br />

26,83<br />

0<br />

0,00<br />

braune<br />

Legelinien<br />

8<br />

32,00<br />

10<br />

40,00<br />

7<br />

28,00<br />

Lohmann<br />

LSL<br />

100<br />

69,93<br />

31<br />

21,68<br />

8<br />

5,59<br />

Mehr als<br />

eine<br />

Legelinie<br />

34<br />

53,13<br />

25<br />

39,06<br />

4<br />

6,25<br />

Gesamt<br />

Gesamt 335 67 41 25 143 64 675<br />

Kannibalismus<br />

gar nicht 205<br />

61,19<br />

manchmal 73<br />

21,79<br />

häufig 52<br />

keine Anga-<br />

ben<br />

15,52<br />

5<br />

1,49<br />

22<br />

32,84<br />

22<br />

32,84<br />

22<br />

32,84<br />

1<br />

1,49<br />

12<br />

29,27<br />

14<br />

34,15<br />

14<br />

34,15<br />

1<br />

2,44<br />

0<br />

0,00<br />

12<br />

48,00<br />

6<br />

24,00<br />

7<br />

28,00<br />

4<br />

2,80<br />

100<br />

69,93<br />

29<br />

20,28<br />

8<br />

5,59<br />

1<br />

1,56<br />

42<br />

65,63<br />

18<br />

28,13<br />

Gesamt 335 67 41 25 143 64 675<br />

Zehenpicken<br />

gar nicht 267<br />

79,70<br />

manchmal 37<br />

11,04<br />

häufig 5<br />

keine Anga-<br />

ben<br />

1,49<br />

26<br />

7,76<br />

44<br />

65,67<br />

18<br />

26,87<br />

1<br />

1,49<br />

4<br />

5,97<br />

27<br />

65,85<br />

9<br />

21,95<br />

1<br />

2,44<br />

4<br />

9,76<br />

0<br />

0,00<br />

17<br />

68,00<br />

6<br />

24,00<br />

6<br />

4,20<br />

115<br />

80,42<br />

22<br />

15,38<br />

3<br />

4,69<br />

1<br />

1,56<br />

54<br />

84,38<br />

9<br />

14,06<br />

Gesamt 335 67 41 25 143 64 675<br />

0<br />

0,00<br />

2<br />

8,00<br />

0<br />

0,00<br />

6<br />

4,20<br />

0<br />

0,00<br />

1<br />

1,56<br />

366<br />

186<br />

110<br />

13<br />

393<br />

162<br />

106<br />

14<br />

524<br />

101<br />

7<br />

43<br />

67


Deskriptive Auswertung<br />

In Tabelle 3.1.6 sind die betrieblichen Einschätzungen von Verhaltensweisen<br />

getrennt nach Legelinien aufgeführt. Betrachtet man hier die Einschätzungen<br />

zum Federpicken der Tiere, so zeigt sich, dass besonders bei der Linie „Loh-<br />

mann LSL“ verhältnismäßig selten von dieser Verhaltensbesonderheit berich-<br />

tet wurde. Der Anteil der Durchgänge, bei denen „gar nicht“ davon berichtet<br />

wurde, beträgt 69,93 %. Nur bei 5,59 % aller Durchgänge mit dieser Linie wur-<br />

de von häufigem Federpicken berichtet.<br />

Der Anteil der Durchgänge, bei denen „gar nicht“ von Federpicken berichtet<br />

wurde, ist mit 19,51 % bei der Legelinie „Tetra“ besonders niedrig. Auch bei<br />

den Verhaltensweisen Kannibalismus und Zehenpicken wurde, in Relation zu<br />

den anderen Legelinien, seltener die Angabe „gar nicht“ gemacht. Dagegen<br />

traf man für die Kategorien „Lohmann braun“, „Lohmann LSL“ und „mehr als<br />

eine Legelinie“ relativ oft diese Wahl.<br />

Betrachtet man das arithmetische Mittel des Futterverbrauchs in Kilogramm<br />

pro Woche und 1 000 Durchschnittshennen nach Legelinie in Tabelle 3.1.7<br />

wird ersichtlich, dass der Futterverbrauch bei der Linie „Lohmann Tradition“ mit<br />

908 kg am höchsten war. Auch der Median deutet mit einem Wert von 866 kg<br />

darauf hin. Zudem streuen die Daten hier mit einem Variationskoeffizienten<br />

von 17,81 % besonders stark. Als besonders niedrig erweist sich der Futter-<br />

verbrauch bei der Legelinie „Lohmann LSL“. Das arithmetische Mittel beträgt<br />

815 kg und der Median 793 kg. Allerdings gab es auch hier Durchgänge, bei<br />

denen von besonders hohem Futterverbrauch berichtet wurde (Maxi-<br />

mum=1647 kg).<br />

68


Statistische Modelle<br />

Tabelle 3.1.7: Futterverbrauch in Kilogramm pro Woche und 1 000 Durchschnittshen-<br />

nen nach Legelinie<br />

Lohmann<br />

braun<br />

Lohmann<br />

Tradition<br />

Legelinie<br />

Tetra weitere<br />

braune Le-<br />

gelinien <br />

Loh-<br />

mann<br />

LSL<br />

Mehr als<br />

eine Lege-<br />

linien<br />

Anzahl Durchgänge 325 56 35 24 128 39<br />

arithm. Mittel 821 908 856 825 815 823<br />

Median 807 866 856 813 793 816<br />

Standardabw. 78 161 60 83 101 62<br />

Variationskoeffizient 9,47 17,81 7,00 10,07 12,41 7,54<br />

Minimum 708 743 679 704 693 706<br />

10%-Quantil 758 798 798 725 741 747<br />

90%-Quantil 897 1023 950 921 917 904<br />

Maximum 1504 1640 968 1069 1647 996<br />

3.2 Statistische Modelle<br />

Die Modellbildung für die Zielvariable Verluste pro 1 000 Anfangshennen und<br />

Woche erfolgte in meh<strong>rer</strong>en Phasen, die nachfolgend erörtert werden sollen.<br />

3.2.1 Einfaktorielle Varianzanalyse<br />

Zunächst wurde für jede der möglichen Einflussvariablen (siehe Kapitel 2.4.2)<br />

eine einfaktorielle Varianzanalyse gerechnet, um zu überprüfen, welchen Ein-<br />

fluss einzelne Variablen für sich alleine, also ohne Berücksichtigung weite<strong>rer</strong><br />

möglicher Einflüsse, auf die Verluste pro 1 000 Anfangshennen und Woche<br />

(verluste1000wo) hatten. Die Syntax dieses einfaktoriellen Modells ist am<br />

Beispiel der Einflussvariablen Legelinie (f1_3legelinie) in SAS-Programm<br />

3.2.1 zu sehen.<br />

69


PROC GLM DATA=neu;<br />

CLASS f1_3legelinie;<br />

MODEL verluste1000wo = f1_3legelinie;<br />

RUN;<br />

Statistische Modelle<br />

SAS-Programm 3.2.1: Einfaktorielle Varianzanalyse am Beispiel des Einflussfaktors<br />

Legelinie<br />

Hinter dem CLASS - Statement werden die qualitativen Variablen des Modells<br />

aufgeführt. Hier ist dies nur der jeweilige Einflussfaktor. Im MODEL - State-<br />

ment steht vor dem Gleichheitszeichen die quantitative Zielvariable Verluste<br />

pro 1 000 Anfangshennen und Woche und dahinter die wechselnde Einfluss-<br />

variable. Im Beispiel ist dies der Faktor Legelinie.<br />

Der dazugehörige SAS-Output dieser Analyse soll hier ebenfalls kurz erläutert<br />

werden.<br />

SAS-Output 3.2.1: Einfaktorielle Varianzanalyse aus SAS-Programm 3.2.1<br />

______________________________________________________________<br />

Dependent Variable: verluste1000Wo Verluste pro 1000 Anfangshennen u. Woche<br />

Source DF<br />

Sum of<br />

Squares Mean Square F Value Pr > F<br />

Model 5 143.351491 28.670298 12.54 F<br />

f1_3legelinie 5 143.3514908 28.6702982 12.54


Statistische Modelle<br />

Source DF Type III SS Mean Square F Value Pr > F<br />

f1_3legelinie 5 143.3514908 28.6702982 12.54 F < 0,0001).<br />

3.2.2 Zweifaktorielle Varianzanalyse mit Interaktion (Grundmodell)<br />

Da jedoch eine einfaktorielle Analyse, also ohne Berücksichtigung weite<strong>rer</strong><br />

Faktoren, wenig Aussagekraft über den tatsächlichen Einfluss einer Variablen<br />

auf die Zielvariable hat, sollten im weiteren Verlauf der Auswertung mehrfakto-<br />

rielle Modelle erstellt werden. Das Grundmodell beinhaltet hierbei die Faktoren<br />

Haltungsform (Haltung) und Betriebsgrößenklasse (Groesse). Die Haltungs-<br />

form war der sachlich wichtigste Faktor der beschriebenen Studie und zeigte<br />

mit R 2 =21,3% im einfaktoriellen Modell auch das mit Abstand höchste Be-<br />

stimmtheitsmaß. Dies bedeutet, dass ohne Berücksichtigung weite<strong>rer</strong> Einflüs-<br />

se, über ein Fünftel der Variation der Zielvariablen allein durch den Faktor<br />

Haltungsform erklärt wurden. Die Betriebsgröße zeigte mit R²=2,4% im einfak-<br />

toriellen Modell ein vergleichsweise geringes Bestimmtheitsmaß, wurde aller-<br />

dings auch als Faktor angesehen, der „in vielerlei Hinsicht betriebliche<br />

Verhaltensweisen und betriebliche Ergebnisse beeinflusst […].“ (Kreienbrock<br />

[et al.], 2004, S. 19)<br />

Außerdem wurde für das Grundmodell eine Interaktion der Faktoren Haltungs-<br />

form und Betriebsgröße modelliert. Im dazugehörigen Interaktionsplot in Abb.<br />

3.2.1 lässt sich erkennen, dass die Betriebe mit mehr als 50 000 Legehennen-<br />

plätzen generell höhere Verluste haben als die kleineren Betriebe. Ob die an-<br />

71


Statistische Modelle<br />

gedeuteten Unterschiede zwischen den Haltungsformen signifikant sind,<br />

musste dagegen ein entsprechendes Testverfahren prüfen. Die Interaktion<br />

wurde dazu vorbehaltlich in das Modell aufgenommen.<br />

Abb. 3.2.1: Interaktionsplot für die Verluste pro 1000 Anfangshennen und Woche<br />

nach Betriebsgrößenklasse und Haltungsform (mit drei Stufen) - Ausprägungen<br />

der Haltungsform auf der x-Achse<br />

Das Grundmodell stellt sich also zunächst als zweifaktorielles Modell mit Inter-<br />

aktion dar. Auf das in Kapitel 2.4.4 beschriebene Modell angewendet, bedeutet<br />

dies:<br />

y = µ + α + β + ( αβ)<br />

+ e<br />

ijk<br />

i<br />

mit i= 1, 2, 3; j = 1, 2; k = 1, 2, …, nij<br />

j<br />

ij<br />

ijk<br />

y ijk ist der Wert der Zielgröße Verluste pro 1000 Anfangshennen und<br />

Woche für den k-ten Durchgang in der i-ten Haltungsform und<br />

der j-ten Betriebsgrößenklasse,<br />

µ ist der Gesamtmittelwert der Zielgröße Verluste pro 1000 An-<br />

fangshennen und Woche,<br />

72


Statistische Modelle<br />

α i ist die Abweichung des Mittelwerts der i-ten Haltungsform vom<br />

Gesamtmittelwert µ , wobei die Faktorstufen der Haltungsform<br />

Boden-, Freiland- und Käfighaltung sind,<br />

β j ist die Abweichung des Mittelwerts der j-ten Betriebsgrößenklas-<br />

se vom Gesamtmittelwert µ , wobei die Faktorstufen der Be-<br />

triebsgrößenklasse Betriebe mit weniger als bzw. Betriebe mit<br />

mehr als 50 000 Legehennenplätzen sind,<br />

( αβ)<br />

ij ist der Wechselwirkungseffekt der i-ten Haltungsform mit der j-<br />

ten Betriebsgrößenklasse,<br />

e ijk ist der zufällige individuelle Restfehler des k-ten Durchgangs in<br />

der i-ten Haltungsform und der j-ten Betriebsgrößenklasse.<br />

Die SAS-Sytax für dieses Grundmodell stellt sich wie in SAS-Programm 3.2.2<br />

gezeigt dar.<br />

PROC GLM DATA=neu;<br />

CLASS Haltung Groesse;<br />

MODEL Verluste1000wo = Haltung | Groesse;<br />

RUN;<br />

SAS-Programm 3.2.2: Syntax des Grundmodells<br />

Der senkrechte Strich zwischen den Faktoren Haltung und Groesse im MO-<br />

DEL - Statement bewirkt, dass die beiden Faktoren getrennt als Hauptfaktoren<br />

in das Modell aufgenommen werden, aber daneben auch ihre Wechselwir-<br />

kung.<br />

Die grundsätzliche Anpassung wurde über die Betrachtung der grafischen Mo-<br />

dellresiduen vorgenommen. In Abb. 3.2.2 wird das Histogramm dieser Modell-<br />

residuen dargestellt.<br />

73


Abb. 3.2.2: Histogramm der Residuen des Grundmodells<br />

Statistische Modelle<br />

Man kann davon ausgehen, dass diese Verteilung genügt und die Varianzana-<br />

lyse angewendet werden darf.<br />

Der Residuenplot in Abb. 3.2.3 verdeutlicht, dass die Residuen verhältnismä-<br />

ßig gleichmäßig um null streuen. Dabei ist nicht wichtig, dass die Residuen in<br />

den einzelnen Gruppen sich so verhalten, sondern dass sie über alle Gruppe<br />

gleichmäßig um null streuen.<br />

74


Abb. 3.2.3: Residuenplot des Grundmodells<br />

Statistische Modelle<br />

Im SAS-Output 3.2.2 wird das Ergebnis des Grundmodells dargestellt.<br />

SAS-Output 3.2.2: Ergebnis des Endmodells aus SAS-Programm 3.2.2<br />

______________________________________________________________<br />

Model: Haltungsform, Größe und deren Wechselwirkung<br />

Dependent Variable: verluste1000Wo Verluste pro 1000 Anfangshennen u. Woche<br />

Source DF<br />

Sum of<br />

Squares Mean Square F Value Pr > F<br />

Model 5 445.067278 89.013456 48.81


Statistische Modelle<br />

R-Square Coeff Var Root MSE verluste1000Wo Mean<br />

0.272053 60.35026 1.350453 2.237692<br />

Source DF Type I SS Mean Square F Value Pr > F<br />

Haltung 2 347.9286533 173.9643266 95.39


3.2.3 <strong>Dr</strong>eifaktorielle Varianzanalyse und Cramér’s V<br />

Statistische Modelle<br />

In das so eben beschriebene Grundmodell wurde im Folgenden je eine der<br />

weiteren möglichen Einflussvariablen als dritter Faktor aufgenommen. Dabei<br />

wurden zwei verschiedene Modelle verwendet. Das erste Modell beinhaltet<br />

neben den Hauptfaktoren nur die Wechselwirkung zwischen den Faktoren Hal-<br />

tungsform und Betriebsgröße. In das zweite Modell wurde zusätzlich eine In-<br />

teraktion zwischen der Haltungsform und dem dritten Faktor aufgenommen.<br />

Für die Bewertung des Zusammenhangs zwischen dem jeweils dritten Faktor<br />

und der Haltungsform wurde das Assoziationsmaß nach Cramér berechnet.<br />

Das in Kapitel 2.4.6 gezeigte SAS-Programm 2.3.1 für den Zusammenhang<br />

zwischen den Variablen Legelinie und Haltungsform erzeugt den SAS-Output<br />

3.2.3, wobei die ebenfalls ausgegebene Häufigkeitstabelle nicht dargestellt ist.<br />

SAS-Output 3.2.3: Chi²-Test und Assoziationsmasse für die Kreuzklassifikation Le-<br />

gelinie * Haltungsform (gekürzt)<br />

Statistic DF Value Prob<br />

Chi-Square 10 147.9331


Statistische Modelle<br />

Haltungsform als zu groß bewertet. Die weitere Betrachtung dieser Variablen<br />

in der Modellbildung wurde daher verworfen.<br />

Bei den übrigen Einflussfaktoren wurde bewertet, wie stark sie, wenn sie in<br />

das Grundmodell aufgenommen wurden, das Bestimmtheitsmaß des Modells<br />

erhöhten. Die Faktoren wurden weiter betrachtet, wenn sie das Bestimmt-<br />

heitsmaß des Modells ohne Interaktion des dritten Faktors zur Haltungsform<br />

um mehr als 2,5%-Punkte erhöhten oder im Modell mit dieser Wechselwirkung<br />

5% zusätzliche Bestimmtheit erbrachten.<br />

Lediglich die Faktoren Anzahl der Anfangshennen, Impfungen während der<br />

Legeperiode: AE, Impfungen während der Legeperiode: Marek’sche Krankheit,<br />

Impfungen während der Legeperiode: Pocken und Behandlungen während der<br />

Legeperiode: Milbenbehandlung erfüllten die genannten Bedingungen.<br />

3.2.4 Gesamtmodell mit sieben Einflussfaktoren<br />

Mit den verbliebenen fünf Faktoren sowie den „Grundfaktoren“ Betriebsgrö-<br />

ßenklasse und Haltungsform wurde ein siebenfaktorielles Modell erstellt, ohne<br />

dabei jegliche Interaktion einfließen zu lassen. Die ANOVA – Tafel dieses Mo-<br />

dells ist in Tabelle 3.2.1 dargestellt.<br />

In diesem Fall wurden die Quadratsummen SS auf Basis der Typ III - Quadrat-<br />

summenzerlegung berechnet. Das heißt, die Quadratsumme zu jeder Variati-<br />

onsursache wurde um die Quadratsummen aller anderen ins Modell<br />

aufgenommenen Faktoren bereinigt. Die Reihenfolge der Faktoren im Modell<br />

spielt damit keine Rolle (vergl. Kapitel 2.4.4).<br />

78


Statistische Modelle<br />

Tabelle 3.2.1: Typ III - ANOVA-Tafel für das Gesamtmodell mit sieben Einflussfaktoren<br />

für die Zielvariable Verluste pro 1 000 Anfangshennen und Woche (Mo-<br />

dellbestimmtheit: R2 = 0,343; Kreienbrock [et al.], 2004, S. 94)<br />

Variationsursache FG SS MS F-Wert Pr > F SS /<br />

SSG*100<br />

Haltungsform 2 224,954 112,477 65,72


3.2.5 Scheffé – Test und adjustierte Erwartungswerte<br />

Statistische Modelle<br />

Da der Faktor Haltung dreistufig ist (Boden-, Freiland- und Käfighaltung),<br />

musste im Weiteren noch kontrolliert werden, ob sich wirklich jede Stufe von<br />

den anderen beiden signifikant unterscheidet oder ob es auch Faktorstufen<br />

gibt, die keinen signifikanten Unterschied zeigen. Dafür wurde der Scheffé –<br />

Test genutzt. Die Basis für diesen Test bilden hier die adjustierten Erwar-<br />

tungswerte, die unabhängig von unterschiedlichen Zellbesetzungszahlen der<br />

Faktorkombi<strong>nat</strong>ionen sind.<br />

Die allgemeine Hypothese<br />

rt<br />

H µ µ = 0 (vergl. Kapitel 2.4.4) stellt sich<br />

0 : r.<br />

t.<br />

für den Faktor Haltungsform des Endmodells wie folgt dar:<br />

FB<br />

KB<br />

H µ µ = 0 , µ µ = 0<br />

: 0 F . B.<br />

KF<br />

H µ µ = 0 .<br />

: 0 K . F .<br />

H und<br />

: 0 K . B.<br />

F steht dabei für Freilandhaltung, K für Käfighaltung und B für Bodenhaltung.<br />

Der Punkt sagt aus, dass die adjustierten Erwartungswerte jeweils über alle<br />

Stufen des zweiten Faktors, also der Betriebsgrößenklasse gebildet werden.<br />

PROC GLM DATA=neu;<br />

CLASS Haltung Groesse;<br />

MODEL Verluste1000wo = Haltung | Groesse;<br />

LSMEANS Haltung | Groesse/PDIFF ADJUST=Scheffe;<br />

RUN;<br />

SAS-Programm 3.2.3: Prozedur GLM mit adjustierten Erwartungswerten und Test nach<br />

Scheffé für das Endmodell<br />

Im SAS-Programm 3.2.3 wird ersichtlich, dass hier, anders als im allgemeinen<br />

SAS-Programm 2.4.1, auch die adjustierten Mittelwerte der einzelnen Faktor-<br />

stufenkombi<strong>nat</strong>ionen berechnet und mit dem Scheffé – Test verglichen wer-<br />

den.<br />

Der SAS- Output dieser Prozedur wird im Folgenden dargestellt.<br />

80


SAS-Output 3.2.4: Output von SAS-Programm 3.2.3 (gekürzt)<br />

Statistische Modelle<br />

______________________________________________________________<br />

Haltung<br />

verluste1000Wo<br />

LSMEAN<br />

LSMEAN<br />

Number<br />

Bo 2.88757062 1<br />

Fr 3.55486927 2<br />

Kä 1.72407666 3<br />

Least Squares Means for effect Haltung<br />

Pr > |t| for H0: LSMean(i)=LSMean(j)<br />

Dependent Variable: verluste1000Wo<br />

i/j 1 2 3<br />

1 0.0068


Least Squares Means for effect Haltung*Groesse<br />

Pr > |t| for H0: LSMean(i)=LSMean(j)<br />

Dependent Variable: verluste1000Wo<br />

Statistische Modelle<br />

i/j 1 2 3 4 5 6<br />

1 0.1976 0.5566


Statistische Modelle<br />

Betrieben mit mehr als 50 000 Hennenhaltungsplätzen unterscheidet sich nur<br />

signifikant von der Käfighaltung in beiden Größenklassen. Bodenhaltung in<br />

kleineren Betrieben unterscheidet sich hinsichtlich der adjustierten Mittelwerte<br />

für den Parameter Verluste pro 1 000 Anfangshennen und Wochen jedoch<br />

nicht signifikant von der Käfighaltung in Großbetrieben.<br />

Die adjustierten Mittelwerte wurden auf Grundlage des beschriebenen SAS-<br />

Outputs in der Tabelle 3.2.2 zusammengefasst.<br />

Tabelle 3.2.2: Adjustierte Mittelwerte für das Endmodell<br />

Haltungssystem<br />

Adjustierte<br />

Mittelwerte<br />

Betriebsgrößenklasse Bodenhaltung Freilandlandhaltung Käfighaltung Betriebsgröße<br />

=50.000 3,370 4,207 1,950 3,175<br />

Adjustierte Mittelwer-<br />

te Haltungsform 2,888 3,555 1,724 2,722<br />

Der adjustierte Gesamtmittelwert der Verluste pro 1 000 Anfangshennen und<br />

Woche von 2,722 Tieren ergibt sich als Mittelwert der adjustierten Mittelwerte<br />

über die Betriebsgrößenklassen bzw. die Haltungssysteme.<br />

Indem man nun von jedem adjustierten Mittelwert der Faktorstufen von Hal-<br />

tungsform und Betriebsgrößenklasse den adjustierten Gesamtmittelwert sub-<br />

trahiert, wird ersichtlich, welchen geschätzten Effekt die Stufen der Faktoren<br />

auf den Mittelwert der Verluste pro 1 000 Anfangshennen und Wochen zeigen.<br />

Für die Effekte der einzelnen Wechselwirkungen werden die Mittelwerte der<br />

entsprechenden Faktorstufen vom Zellmittelwert subtrahiert und der Gesamt-<br />

mittelwert addiert (vergl. Kapitel 2.4.4). Alle geschätzten Effekte werden in<br />

Tabelle 3.2.3 dargestellt.<br />

83


Statistische Modelle<br />

Tabelle 3.2.3: Effektschätzer für die Einflussfaktoren Haltungssystem, Betriebsgrö-<br />

ßenklasse und Interaktion<br />

Haltungssystem Haupteffekt<br />

Betriebsgrößenklasse Bodenhaltung Freilandlandhaltung Käfighaltung Betriebsgröße<br />

=50.000<br />

Haupteffekt<br />

0,029 0,199 -0,227 0,453<br />

Haltungsform 0,166 0,833 -0,998<br />

Es zeigt sich, dass die Haltungsform Bodenhaltung den Gesamtmittelwert der<br />

Verluste pro 1 000 Anfangshennen und Woche um geschätzte 0,166 Tiere<br />

erhöht. Bei Betrieben mit mehr als 50 000 Hennenhaltungsplätzen steigt der<br />

adjustierte Mittelwert um geschätzte 0,453 Tiere. Für Durchgänge mit der Hal-<br />

tungsform Bodenhaltung in Betrieben mit mehr als 50 000 Hennenhaltungs-<br />

plätzen erhöht sich der Mittelwert durch die Faktorstufe „Bodenhaltung“ also<br />

um 0,166 Tiere, um weitere 0,453 Tiere durch die Faktorstufe „Betriebe mit<br />

mehr als 50 000 Hennenhaltungsplätzen“ und um zusätzliche 0,029 Tiere<br />

durch die Wechselwirkung dieser beiden Faktorstufen.<br />

Die Haltungsform, die den Mittelwert am stärksten erhöht, ist die Freilandhal-<br />

tung. Hier ist das Niveau der Mortalität also besonders hoch. Einen senkenden<br />

Effekt auf die Mortalität hat lediglich die Haltungsform Käfig. Sie senkt den ad-<br />

justierten Mittelwert um geschätzte 0,998 Tiere. Bei den Betriebsgrößen haben<br />

die kleineren Betriebe einen senkenden, die größeren einen erhöhenden Ef-<br />

fekt.<br />

3.2.6 Gesamtmodell mit vier Einflussfaktoren<br />

Durch das Festlegen der Variablen im Endmodell über ein zu überschreiten-<br />

des Bestimmtheitsmaß von zusätzlich mindestens 2,5 % wurden auch die Va-<br />

riablen Anfangshennen (f1_6anz_ein_quali) und Milbenbehandlung<br />

während der Legeperiode (f1_10beh_w_i) aus dem Endmodell bei Krei-<br />

enbrock [et al.] (2004) ausgeschlossen. Der F-Test zeigt jedoch bei einer Irr-<br />

tumswahrscheinlichkeit von unter 5% (Pr > F = 0,0003 bzw. Pr > F = 0,0004)<br />

84


Statistische Modelle<br />

signifikante Unterschiede zwischen ihren Stufen (s. Tabelle 3.2.1). Das heißt,<br />

es gibt sowohl Unterschiede zwischen Durchgängen, bei denen und bei denen<br />

nicht gegen Milben behandelt wurde, als auch Unterschiede zwischen den<br />

Klassen der Anfangshennen. Um die Einflüsse dieser beiden Faktoren eben-<br />

falls zu bewerten, wurden sie im Rahmen dieser Arbeit zusätzlich in das End-<br />

modell aufgenommen. In Abb. 3.2.4 sind die dazugehörigen Interaktionsplots<br />

dargestellt.<br />

Die Signifikanz dieser Wechselwirkungen musste im Weiteren geprüft werden.<br />

Bei der Betrachtung der Wechselwirkung zwischen der Betriebsgrößenklasse<br />

und den Anfangshennen zeigt sich jedoch, dass in den Betrieben mit weniger<br />

als 50 000 Legehennenplätzen die Stufe „oberes Quartil“ des Faktors An-<br />

fangshennen fehlt. Aufgrund dieser fehlenden Faktorstufenkombi<strong>nat</strong>ion wurde<br />

diese Interaktion nicht modelliert. Die übrigen Interaktionen wurden zunächst<br />

zusammen in das Modell aufgenommen. Die Wechselwirkung mit dem nied-<br />

rigsten nicht-signifikanten F-Wert nach der Typ III – Quadratsummenzerlegung<br />

wurde aus dem Modell ausgeschlossen. Danach wurde das Modell ohne diese<br />

Interaktion erneut gerechnet und die nächste Interaktion ausgeschlossen, bis<br />

nur noch die im Modell verblieben, die einen signifikanten F-Wert, also einen<br />

signifikanten Unterschied zwischen den Mittelwerten der Faktorstufenkombina-<br />

tionen, zeigten. Entsprechende SAS – Outputs zu diesem schrittweisen Ver-<br />

fahren finden sich im Anhang.<br />

Nur die Interaktion zwischen der Betriebsgrößenklasse und der Behandlung<br />

gegen Milben während der Legeperiode konnte im Modell verbleiben. Auch die<br />

im Endmodell signifikante Wechselwirkung zwischen Betriebsgrößenklasse<br />

und Haltungsform fiel also aus dem Modell heraus.<br />

85


Statistische Modelle<br />

Abb. 3.2.4: Interaktionsplots für die Verluste pro 1 000 Anfangshennen und Woche<br />

für das modifizierte Endmodell<br />

86


Statistische Modelle<br />

Die SAS-Syntax für das modifizierte Endmodell stellt sich wie in SAS-<br />

Programm 3.2.4 gezeigt dar.<br />

PROC GLM DATA=neu;<br />

CLASS Haltung Groesse f1_6anz_ein_quali f1_10beh_w_i;<br />

MODEL Verluste1000wo = Haltung Groesse<br />

f1_6anz_ein_quali f1_10beh_w_i<br />

f1_10beh_w_i *Groesse;<br />

LSMEANS Haltung Groesse f1_6anz_ein_quali<br />

f1_10beh_w_i Groesse*f1_10beh_w_i/ PDIFF<br />

ADJUST=SCHEFFE;<br />

RUN;<br />

SAS-Programm 3.2.4: Modifiziertes Endmodell<br />

Die ANOVA - Tafel des Modells nach der Typ I – Quadratsummenzerlegung ist<br />

als Zusammenfassung des dazugehörigen SAS-Outputs in Tabelle 3.2.4 dar-<br />

gestellt worden. Die Reihenfolge der Faktoren im Modell spielt hier eine wich-<br />

tige Rolle. Der zentrale Faktor der beschriebenen Untersuchung ist das<br />

Haltungssystem, daher wurde es an erste Stelle gestellt. Als zweitwichtigster<br />

Faktor zeigte sich die Betriebsgrößenklasse, die hier daher an zweiter Position<br />

steht. Genauso wie die ersten beiden Faktoren ist die Anzahl der Anfangshen-<br />

nen ein primä<strong>rer</strong> Einflussfaktor. Er folgt daher an dritter Stelle. Die sekundäre<br />

Prozessvariable Milbenbehandlung während der Legeperiode ist zusammen<br />

mit ih<strong>rer</strong> Wechselwirkung zur Betriebsgrößenklasse an letzter Position zu fin-<br />

den.<br />

87


Statistische Modelle<br />

Tabelle 3.2.4: Typ I – ANOVA - Tafel für das modifizierte Endmodell mit vier Einfluss-<br />

faktoren für die Zielvariable Verluste pro 1 000 Anfangshennen und Wo-<br />

che (Modellbestimmtheit: R 2 = 0,324771)<br />

Variationsursache FG SS MS F-Wert Pr > F<br />

Haltungsform 2 342,6523647 171,3261824 99,11


Statistische Modelle<br />

SAS-Output 3.2.5: Modifiziertes Endmodell mit vier Einflussfaktoren und Interaktion<br />

zwischen dem Einflussfaktor Milbenbehandlung während der Lege-<br />

periode und dem Faktor Betriebsgrößenklasse (gekürzt)<br />

______________________________________________________________<br />

Least Squares Means<br />

Adjustment for Multiple Comparisons: Scheffe<br />

Haltung<br />

verluste1000Wo<br />

LSMEAN<br />

LSMEAN<br />

Number<br />

Bodenhaltung 2.52997806 1<br />

Freilandhaltung 3.21705611 2<br />

Käfig-Batterieha 1.66003525 3<br />

Least Squares Means for effect Haltung<br />

Pr > |t| for H0: LSMean(i)=LSMean(j)<br />

Dependent Variable: verluste1000Wo<br />

i/j 1 2 3<br />

1 0.0034


f1_6anz_ein_quali<br />

verluste1000Wo<br />

LSMEAN<br />

Statistische Modelle<br />

LSMEAN<br />

Number<br />

im IQR 2.72362744 1<br />

oberes Quartil 2.08164785 2<br />

unteres Quartil 2.60179414 3<br />

Least Squares Means for effect f1_6anz_ein_quali<br />

Pr > |t| for H0: LSMean(i)=LSMean(j)<br />

Dependent Variable: verluste1000Wo<br />

i/j 1 2 3<br />

1 0.0003 0.7229<br />

2 0.0003 0.0514<br />

3 0.7229 0.0514<br />

f1_10beh_w_i<br />

verluste1000Wo<br />

H0:LSMean1=LSMean2<br />

LSMEAN Pr > |t|<br />

einmal 2.69383878 0.0002<br />

gar nicht 2.24420751<br />

Groesse f1_10beh_w_i<br />

verluste1000Wo<br />

LSMEAN<br />

LSMEAN<br />

Number<br />

=50 000 gar nicht 2.52141808 4<br />

90


Least Squares Means for effect Groesse*f1_10beh_w_i<br />

Pr > |t| for H0: LSMean(i)=LSMean(j)<br />

Dependent Variable: verluste1000Wo<br />

Statistische Modelle<br />

i/j 1 2 3 4<br />

1 0.8042


1,000<br />

0,800<br />

0,600<br />

0,400<br />

0,200<br />

0,000<br />

-0,200<br />

-0,400<br />

-0,600<br />

-0,800<br />

-1,000<br />

0,061<br />

Boden<br />

0,748<br />

Freiland<br />

-0,809<br />

Käfig-<br />

Batterie<br />

-0,419<br />

unter<br />

50.000<br />

0,419<br />

mindestens<br />

50.000<br />

0,133<br />

unteres<br />

Quartil<br />

0,255<br />

im IQR<br />

Statistische Modelle<br />

-0,387<br />

oberes<br />

Quartil<br />

0,225<br />

-0,225<br />

Haltungsform Betriebsgröße Anfangshennen Milbenbeh.<br />

während d.<br />

Legeperiode<br />

Abb. 3.2.5: Effekte der Einflussgrößen des Gesamtmodells mit vier Faktoren auf die<br />

Verluste pro 1000 Anfangshennen und Woche (adjustierter Gesamtmittel-<br />

wert = 2,469)<br />

Die Effekte des Faktors Haltungsform fallen etwas schwächer aus, als im<br />

Endmodell mit zwei Einflussfaktoren (vergl. Tabelle 3.2.2). Gleiches gilt für die<br />

Effekte der Betriebsgröße. Bei den Stufen der Anfangshennen zeigt sich, dass<br />

sowohl kleine, als auch mittlere Zahlen von Anfangshennen einen erhöhenden<br />

Effekt auf den Mittelwert der Verluste pro 1 000 Anfangshennen und Woche<br />

haben. Werden besonders viele Tiere in einem Stall eingestallt, so kann von<br />

einem positiven Effekt ausgegangen werden. Allerdings ist, wie schon oben<br />

erwähnt, nur der Unterschied zwischen den Stufen „im IQR“ und „oberes Quar-<br />

til“ signifikant. Werden während eines Durchgangs Milbenbehandlungen<br />

durchgeführt, so hat dies einen erhöhenden Einfluss auf den Mittelwert der<br />

Mortalität, wogegen Durchgänge ohne Milbenbehandlung den Mittelwert ver-<br />

ringern.<br />

ja<br />

nein<br />

92


4 Diskussion und Ausblick<br />

Diskussion und Ausblick<br />

Im Verlauf der Studie zeigte sich, dass die Erfassung und Aufbereitung der<br />

Daten, wie sie in den Kapiteln 2.1 bis 2.3 beschrieben wurde, einen erhebli-<br />

chen Anteil der Arbeit an der gesamten Studie ausmachte. Die Vorarbeiten für<br />

die statistischen Auswertungen stellten sich als bedeutend umfangreicher her-<br />

aus als die Auswertungen selbst.<br />

So war etwa die Dateneingabe selbst bei Fragebögen, die exakt nach der vor-<br />

gegebenen Form ausgefüllt wurden, sehr zeitaufwändig. Im Fragebogenteil B<br />

wurden für bis zu sechs Variablen Angaben zu, je nach Haltungsform, durch-<br />

schnittlich 51 bis 61 Lebenswochen der Tiere gemacht. Die Eingabe dieser<br />

Daten erforderte besonders viel Zeit und führte durch die Masse an Zahlen<br />

schnell zu Eingabefehlern. Außerdem kam es bei der Dateneingabe zu Prob-<br />

lemen, die auf das unterschiedliche Ausfüllverhalten der Betriebsleiter zurück-<br />

zuführen sind. Als Beispiel seien hier die Wochendaten im Fragebogenteil B<br />

genannt. Wurden hier keine Angaben zu einzelnen Wochen gemacht, sondern<br />

zu einzelnen Tagen, Mo<strong>nat</strong>en oder vierwöchigen Perioden oder wurden die<br />

Verluste kumuliert, so mussten diese Daten aufwändig in umgeformt werden.<br />

Ansonsten wäre eine Vergleichbarkeit aller Daten nicht gewährleistet gewe-<br />

sen. Auch die Struktur der Datenbank musste durch verschiedene unvorher-<br />

gesehene Angaben in den Fragebögen erweitert werden.<br />

Die Aufbereitung der Daten im SAS-System ist ein weite<strong>rer</strong> Punkt. Hier muss-<br />

ten aussagekräftige Parameter aus den erfassten Variablen definiert und be-<br />

rechnet werden. Besonders die Mortalität ist hier als wichtiger Parameter zu<br />

nennen. Die unterschiedlichen Definitionen der Mortalität mussten bewertet<br />

werden, um einen möglichst aussagekräftigen und exakten Parameter zu er-<br />

halten.<br />

Auch die Plausibilitätsprüfungen erforderten ein Höchstmaß an Arbeitszeit.<br />

Sowohl die Planung, welche Variablen in welcher Form geprüft werden sollten,<br />

die Umsetzung der entsprechenden Syntax als auch der Vergleich zwischen<br />

93


Diskussion und Ausblick<br />

den elektronisch erfassten Daten und den Angaben im Fragebogen gestalte-<br />

ten sich als sehr umfangreich. Die Klärung von Unklarheiten im Fragebogen<br />

durch indirekte Kontaktaufnahme zu den Betrieben über die Treuhandstelle<br />

gehört ebenso in diesen zeitintensiven Bereich.<br />

Auch die Vorbereitung der Daten für die statistische Modellbildung, wie sie in<br />

Kapitel 2.4 beschrieben wird, und die anschließende Auswahl von Einflussfak-<br />

toren beanspruchten viel Zeit.<br />

Die Ergebnisse dieser statistischen Modelle zeigten, dass durch die Faktoren<br />

Haltungsform und Betriebsgrößenklasse 27,21 % der Variation der Zielgröße<br />

erklärt werden konnten. Das vierfaktorielle Modell mit den Faktoren Haltungs-<br />

form, Betriebsgrößenklasse, Anzahl der Anfangshennen und Milbenbehand-<br />

lung während der Legeperiode erreichte ein Bestimmtheitsmaß von 32,48 %.<br />

Es konnte also rund ein <strong>Dr</strong>ittel der Variation der Zielgröße erklärt werden. Die<br />

verbleibenden zwei <strong>Dr</strong>ittel sind anhand der erhobenen Merkmale nicht zu klä-<br />

ren. Es ist aber deutlich geworden, dass das Haltungssystem einen entschei-<br />

denden Einfluss auf die Mortalität hat. Im einfaktoriellen Modell zeigte der<br />

Faktor ein Bestimmtheitsmaß von 21,3 %, und auch durch die Betrachtung<br />

weite<strong>rer</strong> Faktoren konnte dieser Grad der Erklärung der Variation der Zielvari-<br />

ablen nur vergleichsweise gering erhöht werden. Die Haltungsform ist damit<br />

der mit Abstand wichtigste erhobene Einflussfaktor.<br />

Der Informationsgehalt der in der Studie gewonnenen Daten kann damit aller-<br />

dings noch nicht als ausgeschöpft betrachtet werden. Es wird weitere Analy-<br />

sen geben müssen, die die Grundlage für die Beurteilung des Einflusses der<br />

Haltungsformen und ande<strong>rer</strong> Parameter auf Zielgrößen der Tiergesundheit<br />

und der Tierleistung sein können. Auf Grundlage der wöchentlichen Verluste<br />

ist etwa eine Beurteilung der zeitlichen Entwicklung der Mortalität möglich. Es<br />

kann gezeigt werden, wie sich die Mortalität in den verschiedenen Haltungs-<br />

systemen im zeitlichen Verlauf entwickelt. Außerdem kann analysiert werden,<br />

welche Faktoren neben dem Haltungssystem einen Einfluss auf diese Überle-<br />

benszeit zeigen. Für diese Überlebenszeitanalysen sind etwa die Kaplan-<br />

94


Diskussion und Ausblick<br />

Meier-Methode und die Regressionsanalyse nach Cox mögliche statistische<br />

Auswerteverfahren.<br />

95


5 Danksagung<br />

Danksagung<br />

Diese Diplomarbeit entstand im Studiengang Biowissenschaftliche Dokumen-<br />

tation der Fachhochschule <strong>Hannover</strong> unter der Betreuung von <strong>Frau</strong> <strong>Prof</strong>. Klen-<br />

ke und in Zusammenarbeit mit dem Institut für Biometrie, Epidemiologie und<br />

Informationsverarbeitung an der Tierärztlichen <strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong>.<br />

Ich danke Herrn <strong>Prof</strong>. Kreienbrock für die Überlassung des Themas. Außer-<br />

dem danke ich ihm und <strong>Frau</strong> <strong>Prof</strong>. <strong>Klenke</strong> für die geleistete Betreuung und<br />

Beratung.<br />

Für das angenehme Arbeitsklima und die Unterstützung für diese Arbeit danke<br />

ich den Mitarbeitern des Instituts. Mein besonde<strong>rer</strong> Dank gilt hier Herrn <strong>Dr</strong>.<br />

Beyerbach, der mir mit seinen kompetenten Antworten auf meine Fragen im-<br />

mer sehr geholfen hat.<br />

Des Weiteren danke ich meinen Eltern für die mentale und finanzielle Unter-<br />

stützung und all jenen, die mir sonst noch in vielfältiger Form geholfen haben.<br />

96


6 Literaturverzeichnis<br />

Literaturverzeichnis<br />

[BMVEL 2002] Bundesministerium für Verbraucherschutz, Er-<br />

nährung und Landwirtschaft (2002.02.28):<br />

Erste Verordnung zur Änderung der Tierschutz-<br />

Nutztierhaltungsverordnung – Stand: 28. Februar<br />

2002<br />

URL: http://www.bml.de/data/<br />

3BF4B6490FBA4CAAADA98F90E49B04C9.0.pdf<br />

[Abrufdatum: 02.05.2004]<br />

[Böttcher 2003] Böttcher, W. (2003):<br />

ZMP-Marktbilanz Eier und Geflügel 2003:<br />

Deutschland, Europäische Union, Weltmarkt. –<br />

Bonn: ZMP Zentrale Markt- und Preisberichtsstelle<br />

GmbH, 2003<br />

ISBN: 3-935898-42-8<br />

[Byrkit 1987] Byrkit, D. R. (1987):<br />

Statistic Today: A Comprehensive Introduction. -<br />

Menlo Park, California: Benjamin / Cummings,<br />

1987<br />

ISBN 0-8053-0740-0<br />

[Dufner / Jensen / Schumacher<br />

1992]<br />

[Fahrmeir [et al.] 2001]<br />

Dufner, J.; Jensen, U.; Schumacher, E. (1992):<br />

Statistik mit SAS: mit Beispielen und Übungsauf-<br />

gaben. – Stuttgart: Teubner, 1992<br />

ISBN 3-519-02088-2<br />

Fahrmeir, L.; Künstler, R.; Pigeot, I.; Tutz, G.<br />

(2001):<br />

Statistik: der Weg zur Datenanalyse. – 3., verb.<br />

Aufl. – Berlin [u.a.]: Springer, 2001<br />

97


ISBN 3-540-67826-3<br />

Literaturverzeichnis<br />

[Grubbs / Beck 1972] Grubbs, F.E.; Beck, G. (1972):<br />

Extensions of sample sizes and percentage<br />

points for significance tests of outlying observations<br />

In: Technometrics 14(4), 1972, p. 847-854<br />

[Hartung [et al.] 1999] Hartung, J. ; Elpelt, B.; Klösener, K.-H. (1999):<br />

Statistik: Lehr- und Handbuch der angewandten<br />

Statistik. – 12., unwes. veränd. Aufl. – München;<br />

Wien: Oldenbourg, 1999<br />

ISBN 3-486-24984-3<br />

[Kreienbrock [et al.] 2004] Kreienbrock, L. ; Schäl, J. ; Beyerbach, M.; Rohn,<br />

[Landtag Mecklenburg-<br />

Vorpommern 1998]<br />

K.; Glaser, S.; Schneider, B. (2004):<br />

Orientierende epidemiologische Untersuchung<br />

zum Leistungsniveau und Gesundheitszustand in<br />

Legehennenhaltungen verschiedener Haltungs-<br />

systeme: Abschlussbericht. – <strong>Hannover</strong>: Tierärzt-<br />

liche <strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong>, Institut für Biometrie,<br />

Epidemiologie und Informationsverarbeitung,<br />

2004<br />

Landtag Mecklenburg-Vorpommern (1998.01.07):<br />

Bericht über geeignete Alter<strong>nat</strong>iven zur Käfighal-<br />

tung von Legehennen unter dem Gesichtspunkt<br />

des Tierschutzes, der Hygiene und der Wirt-<br />

schaftlichkeit. - Stand: 07. Januar 1998<br />

URL: www.dokumentenarchiv.landtag-<br />

mv.de/archiv/drucksachen/ 2_Wahlperiode/D02-<br />

3000/D02-3435.pdf<br />

[Abrufdatum: 03.05.2004]<br />

98


[Noack [Hrsg.] 2003]<br />

[Pflaumer / Heine / Hartung<br />

1999]<br />

Noack, W. [Hrsg.] (2003):<br />

Literaturverzeichnis<br />

Access 2003: Grundlagen für Datenbank-<br />

Entwickler. – <strong>Hannover</strong>: Regionales Rechenzent-<br />

rum für Niedersachsen / Universität <strong>Hannover</strong>,<br />

2003<br />

Pflaumer, P.; Heine, B.; Hartung, J. (1999):<br />

Statistik für Wirtschafts- und Sozialwissenschaf-<br />

ten: Lehr- und Übungsbuch. – München; Wien:<br />

Oldenbourg, 1999<br />

ISBN 3-486-24008-0<br />

[SAS 1999] SAS Institute Inc. (1999):<br />

SAS OnlineDoc®, Version 8. - Cary, NC: SAS<br />

Institute Inc., 1999<br />

[Searle 1987]<br />

Searle, S. R. (1987):<br />

Linear models for unbalanced data. – New York<br />

[u.a.]: John Wiley & Sons, 1987<br />

ISBN 0-471-84096-3<br />

[Scheffé 1959] Scheffé, H. (1959):<br />

The Analysis of Variance. – New York; London:<br />

John Wiley & Sons, 1959<br />

[Tierärztliche <strong>Hochschule</strong><br />

<strong>Hannover</strong> 2004]<br />

Tierärztliche <strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong>:<br />

Legehennen-Haltungssystem im Lehr- und For-<br />

schungsgut Ruthe<br />

URL: http://www.tiho-<br />

hannover.de/einricht/ruthe/pdf/syst_n.pdf<br />

[Abrufdatum: 03.05.2004]<br />

99


[Winer 1971]<br />

Winer, B. J. (1971):<br />

Literaturverzeichnis<br />

Statistical principles in experimental design. –<br />

2nd ed. - New York [et al.]: McGraw-Hill, 1971<br />

100


101


7 Anhänge<br />

Anhänge<br />

A. Fragebogen und Codierungsplan.......................................................... 103<br />

B. SAS-Programme ................................................................................... 123<br />

B.1 Formate und Makros ...................................................................... 123<br />

B.2 Datenimport.................................................................................... 128<br />

B.3 Deskriptive Auswertungen für die Variable Legelinie ..................... 133<br />

B.4 Ausreißertest.................................................................................. 134<br />

B.5 Histogramm der Residuen und Residuenplot................................. 135<br />

B.6 Interaktionsplots ............................................................................. 136<br />

B.7 Modellbildung für das modifizierte Endmodell................................ 138<br />

C. SAS-Outputs...................................................................................... 140<br />

C.1 Modellbildung für das modifizierte Endmodell (gekürzt)................. 140<br />

D. CD-Verzeichnis.................................................................................. 145<br />

102


A. Fragebogen und Codierungsplan<br />

Fragebogen und Codierungsplan<br />

103


Projekt<br />

Fragebogen und Codierungsplan<br />

Epidemiologische Untersuchungen<br />

Legehennen<br />

Fragebogen für Tierbesitzer<br />

Orientierende epidemiologische Untersuchung zum Leistungsniveau und Gesundheitsstatus<br />

in Legehennenhaltungen verschiedener Haltungssysteme<br />

Tierärztliche <strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong><br />

Institut für Biometrie, Epidemiologie und<br />

Informationsverarbeitung<br />

104


Sehr geehrter Tierhalter,<br />

Fragebogen und Codierungsplan<br />

anliegend finden Sie den Fragebogen zur Untersuchung zum Leistungsniveau und Gesundheitsstatus in<br />

Legehennenhaltungen. Die Erhebung wird durch die Tierärztliche <strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong> durchgeführt; die<br />

Niedersächsische Geflügelwirtschaft und das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft<br />

und Forsten haben bei der Erarbeitung mitgewirkt.<br />

Wir möchten Sie bitten, sich an dieser Erhebung zu beteiligen und für jeden Legehennen-Durchgang einer<br />

Herde der letzten drei Jahre (2000, 2001, 2002) in Ihrem Betrieb einen Fragebogen auszufüllen.<br />

Die Teilnahme an der Erhebung ist freiwillig. Um einen optimalen Datenschutz zu gewährleisten und einen<br />

Missbrauch der Daten zu verhindern, werden die Daten durch eine Treuhandstelle bei der Niedersächsi-<br />

schen Geflügelwirtschaft anonymisiert. Zur Wahrung der Anonymität erfolgt eine Trennung der Indentifi-<br />

kationsdaten auf dieser Seite von dem nachfolgenden Fragebogen. Die Mitarbeiter der Treuhandstelle sind<br />

zur Vertraulichkeit verpflichtet. Erst nach Anonymisierung werden die Daten an die Tierärztliche Hoch-<br />

schule <strong>Hannover</strong> weitergeleitet. Auch hier sind alle an der Auswertung Beteiligten zur Vertraulichkeit ver-<br />

pflichtet. Eine Weitergabe der Daten an <strong>Dr</strong>itte erfolgt nicht.<br />

Sollten Sie Rückfragen haben, so können Sie sich an Ihren Landesverband wenden. Außerdem stehen<br />

Ihnen die folgenden Institutionen gerne zur Verfügung:<br />

Geschäftstelle der Niedersächsischen Geflügelwirtschaft � 0441 / 9849840<br />

Tierärztliche <strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong> � 0511 / 953-<br />

7956<br />

Bei Bedarf können Sie weitere zusätzliche Fragebögen anfordern.<br />

Wir bedanken uns auch im Namen der beteiligten Verbände und des Niedersächsischen Ministeriums für<br />

Ernährung, Landwirtschaft und Forsten für Ihre Mühe.<br />

Ihr Studienteam<br />

Bitte geben Sie Ihren Namen und Ihre Anschrift an:<br />

(Betrieb / Firmenname )<br />

(Straße, Hausnummer)<br />

(PLZ) (Ort)<br />

105


A-1<br />

A-2<br />

A-3<br />

Fragebogen und Codierungsplan<br />

Bitte geben Sie hier Ihr Bundesland an: _______________________<br />

A Bitte beantworten Sie die folgenden Fragen über einen Durchgang / eine<br />

Legeperiode für eine Herde!<br />

An welchem Datum wurden die<br />

Tiere eingestallt?<br />

Erfolgt die Belegung des Haltungssystems<br />

zum ersten Mal, oder gab es schon vorhe-<br />

rige Belegungen in diesem Haltungssys-<br />

tem?<br />

Welche Legelinie wurde<br />

eingestallt?<br />

� Bovans braun<br />

� Hisex braun<br />

� Hy-Line braun<br />

� Shaver braun<br />

� Lohmann braun<br />

. .<br />

� Erstbelegung<br />

� Folgebelegung<br />

� Lohmann Tradition<br />

� Tetra<br />

� ISA<br />

� Bovans weiß<br />

� Hisex weiß<br />

� Hy-Line weiß<br />

� Shaver weiß<br />

� Lohmann LSL<br />

106


A-4<br />

A-5<br />

A-6<br />

A-7<br />

Welche Haltungsform kam zur Anwendung?<br />

(Bitte beachten Sie dazu die Fußnoten)<br />

Zu welcher Wirtschaftsform zählt Ihr Betrieb?<br />

(Bitte beachten Sie dazu die Fußnote)<br />

Wieviele Tiere wurden eingestallt? Bitte ge-<br />

ben sie die genaue Anzahl an (Herdengröße) 5 .<br />

Wie alt waren die Hennen am<br />

Einstallungstag?<br />

Fragebogen und Codierungsplan<br />

� Bodenhaltung 1 ohne Auslauf<br />

� Bodenhaltung mit Auslauf<br />

� Volierenhaltung 2 ohne Auslauf<br />

� Volierenhaltung mit Auslauf<br />

� Herkömmliche 3 Käfighaltung<br />

� Kleingruppenhaltung<br />

� herkömmlich<br />

� ökologisch 4<br />

__________ Stück<br />

__________ Wochen ________ Tage<br />

1 Als Bodenhaltung gelten hier Haltungen auf einer Ebene, die mit den sog. A-Reuten angereichert sein<br />

können. Die Besatzdichte kann bis zu max. 9 Tiere/qm nutzba<strong>rer</strong> Fläche betragen und sollte nicht unter 7<br />

Tieren/qm nutzba<strong>rer</strong> Fläche liegen.<br />

2 Als Volierenhaltung gelten Haltungen, bei denen sich die Tiere auf meh<strong>rer</strong>en Ebenen bewegen können.<br />

Besatzdichte s. Fußnote 1.<br />

3 Als herkömmliche Käfige gelten solche Einrichtungen, die dem Stand der Technik der letzten 10 Jahre<br />

entsprechen.<br />

4 Als „ökologisch wirtschaftend“ gelten hier solche Betriebe, die sowohl hinsichtlich der Haltungsbedingungen<br />

als auch der Fütterung die Bedingungen der Verordnung (EWG) Nr. 2092/91 (EU-Öko-<br />

Verordnung) erfüllen.<br />

5 Als Herde gelten die Tiere, die einer Versorgungseinheit angehören<br />

107


Fragebogen und Codierungsplan<br />

A-8 Wurden die Hennen in der Aufzuchtphase bzw. vor der Einstallung gegen<br />

A-9<br />

folgende Krankheiten geimpft?<br />

Aviäre Enzephalomyelitis (AE)<br />

Egg-<strong>Dr</strong>op-Syndrom (EDS)<br />

Escherichia coli-Infektion<br />

Coryza contagiosa (ansteck. Geflügelschnupfen)<br />

Infektiöse Bronchitis (IB)<br />

Infektiöse Bursitis (Gumboro)<br />

Infektiöse Laryngotracheitis (ILT)<br />

Kokzidiose<br />

Marek’sche Krankheit (IBD)<br />

Mykoplasma-Infektion (MG)<br />

Newcastle Disease (ND)<br />

Pasteurellen<br />

Pocken<br />

Rotlauf<br />

Salmonellen-Infektion<br />

� ja<br />

� ja<br />

� ja<br />

� ja<br />

� ja<br />

� ja<br />

� ja<br />

� ja<br />

� ja<br />

� ja<br />

� ja<br />

� ja<br />

� ja<br />

� ja<br />

� ja<br />

� nein<br />

� nein<br />

� nein<br />

� nein<br />

� nein<br />

� nein<br />

� nein<br />

� nein<br />

� nein<br />

� nein<br />

� nein<br />

� nein<br />

� nein<br />

� nein<br />

� nein<br />

Sonstiges ____________________________________<br />

Wurden die folgenden Behandlungen in der Aufzuchtphase bzw. vor der Einstallung an<br />

den Hennen durchgeführt?<br />

Blutproben zur Überprüfung der Antikörpertiter<br />

Kürzung der Schnäbel (touchieren)<br />

Behandlung gegen Wurmbefall<br />

Behandlung gegen Milbenbefall<br />

� ja<br />

� ja<br />

� ja<br />

� ja<br />

� nein<br />

� nein<br />

� nein<br />

� nein<br />

108


A-10<br />

A-11<br />

Fragebogen und Codierungsplan<br />

Wie häufig wurden die folgenden Impfungen / Behandlungen<br />

während der Legeperiode im Bestand durchgeführt?<br />

Antibiotische Behandlung<br />

Impfung gegen Aviäre Enzephalomyelitis (AE)<br />

Impfung gegen infektiöse Bronchitis (IB)<br />

Impfung gegen Marek’sche Krankheit<br />

Impfung gegen Newcastle Disease (ND)<br />

Impfung gegen Pocken<br />

Impfung gegen Rotlauf<br />

Behandlung gegen Wurmbefall<br />

Behandlung gegen Milbenbefall<br />

Blutproben zur Überprüfung der Antikörpertiter<br />

Sonstiges<br />

___________________________<br />

� gar nicht<br />

� gar nicht<br />

� gar nicht<br />

� gar nicht<br />

� gar nicht<br />

� gar nicht<br />

� gar nicht<br />

� gar nicht<br />

� gar nicht<br />

� gar nicht<br />

� einmal<br />

� einmal<br />

� einmal<br />

� einmal<br />

� einmal<br />

� einmal<br />

� einmal<br />

� einmal<br />

� einmal<br />

� einmal<br />

� einmal<br />

� mehrmals<br />

� mehrmals<br />

� mehrmals<br />

� mehrmals<br />

� mehrmals<br />

� mehrmals<br />

� mehrmals<br />

� mehrmals<br />

� mehrmals<br />

� mehrmals<br />

� mehrmals<br />

Welche der folgenden Verhaltensbesonderheiten konnten Sie an Ihrem Bestand ( in Teilen Ihres<br />

Bestandes) während der Legeperiode beobachten?<br />

Federpicken<br />

Kannibalismus<br />

Zehenpicken<br />

Sonstiges<br />

� gar nicht<br />

� gar nicht<br />

� gar nicht<br />

� manchmal<br />

� manchmal<br />

� manchmal<br />

____________________________ � manchmal<br />

� häufig<br />

� häufig<br />

� häufig<br />

� häufig<br />

109


A-12<br />

A-13<br />

A-14<br />

A-15<br />

An welchem Datum wurden die Tiere<br />

ausgestallt?<br />

Bitte geben Sie die genaue Anzahl der am Ende der Legepe-<br />

riode ausgestallten Tiere an.<br />

Bitte geben Sie das durchschnittliche<br />

Lebendgewicht der Hennen nach Ende der<br />

Legeperiode in Gramm an.<br />

Wieviel Futter wurde in dieser Legeperiode vom Bestand<br />

verbraucht (in Tonnen) ?<br />

Fragebogen und Codierungsplan<br />

. .<br />

__________ Stück<br />

__________ g<br />

__________ Tonnen<br />

110


Fragebogen und Codierungsplan<br />

Bitte füllen Sie die folgenden 3 Fragen nur aus, wenn Ihnen der<br />

Veterinärmedizinische Untersuchungsbericht vorliegt!<br />

Ansonsten fahren Sie bitte mit Frage A-19 fort!<br />

A-16 An wievielen der am Schlachthof verworfenen Tiere wurden folgende Befunde festgestellt?<br />

Bitte geben Sie die Anzahl an.<br />

(Bitte nur Daten aus veterinärmedizinischem Untersuchungsbericht verwenden!)<br />

Tod ohne dokumentierten Einfluss 6 ..........................................<br />

__________ Stück<br />

Erkrankungen 7 .......................................................................... __________ Stück<br />

Verletzungen 8 ............................................................................<br />

Hochgradige Abmagerungen / Kümmerwachstum 9 ..................<br />

sonstige Gründe........................................................................<br />

A-17 Wie wurde der Befiederungszustand der<br />

Hennen beurteilt?<br />

(Bitte nur Daten aus veterinärmedizinischem Untersuchungsbericht<br />

verwenden!)<br />

__________ Stück<br />

__________ Stück<br />

__________ Stück<br />

� gut<br />

� mäßig<br />

� gering<br />

� sehr wenig<br />

6<br />

Natürlicher Tod, Schlachtung in der Agonie, unvollkommenes Ausbluten.<br />

7<br />

Hierzu zählen: Bakteriämien, Virämien, Zoonosen, anzeige- und meldepflichtige Erkrankungen, Bauchwassersucht,<br />

Gelbsucht, bösartige und multiple Geschwülste, Abszesse, Parasitenbefall.<br />

8<br />

Umfangreiche Verletzungen (z.B. Schenkelbrüche), örtlich begrenzte Verletzungen, Entzündungen, umfangreiche<br />

blutige / wässrige Durchtränkung.<br />

9<br />

Hierzu zählen auch Tiere mit Missbildungen.<br />

111


A-18 Wie wurde die Tierkörperqualität der Hennen<br />

beurteilt?<br />

A-19<br />

(Bitte nur Daten aus veterinärmedizinischem Untersuchungsbericht<br />

verwenden)<br />

Fragebogen und Codierungsplan<br />

� Gut befleischt<br />

� Mittelmäßig befleischt<br />

� Mäßig befleischt, kaum Fettan-<br />

satz<br />

� Schlechter Ernährungzustand<br />

(abgemagert)<br />

Wenn es besondere Ereignisse oder außergewöhnliche Vorkommnisse während dieses Durchgangs<br />

gab, führen Sie diese bitte hier auf.<br />

B Bitte füllen Sie nun noch die folgende Tabelle über die wöchentlich erhobenen<br />

Daten in dieser Legeperiode aus.<br />

Auf den folgenden Seiten finden Sie eine Tabelle für die wöchentliche Datenerhebung<br />

zu Tierverlusten und Leistungsziffern<br />

Bitte beginnen Sie Ihre Dateneintragungen immer genau in der Zeile mit der Lebenswoche, in der die Tiere<br />

eingestallt wurden. Nicht benötigte Zeilen lassen Sie einfach frei.<br />

�<br />

Bitte umblättern<br />

112


Fragebogen und Codierungsplan<br />

Bitte geben Sie hier für jede Woche die Tierverluste und Leistungsziffern entsprechend der<br />

Spaltenüberschriften ein.<br />

Bitte beginnen Sie Ihre Dateneintragungen immer genau in der Zeile mit der Lebenswoche, in der die Tiere<br />

eingestallt wurden. Nicht benötigte Zeilen lassen Sie einfach frei.<br />

15<br />

16<br />

17<br />

18<br />

19<br />

20<br />

21<br />

22<br />

23<br />

24<br />

25<br />

26<br />

27<br />

28<br />

29<br />

30<br />

31<br />

32<br />

33<br />

34<br />

35<br />

36<br />

37<br />

Lebenswoche<br />

Tierverluste Leistungsziffern<br />

ANZAHL<br />

der im Bestand verendeten<br />

Tiere<br />

ANZAHL der gelegten<br />

Eier<br />

10 Als aussortierte Eier gelten Schmutz-, Knick- und Brucheier<br />

ANZAHL der aussortierten<br />

Eier 10<br />

durchschnittliches<br />

Eigewicht in Gramm<br />

113


Fortsetzung:<br />

38<br />

39<br />

40<br />

41<br />

42<br />

43<br />

44<br />

45<br />

46<br />

47<br />

48<br />

49<br />

50<br />

51<br />

52<br />

53<br />

54<br />

55<br />

56<br />

57<br />

58<br />

59<br />

60<br />

61<br />

62<br />

63<br />

64<br />

65<br />

66<br />

67<br />

68<br />

Lebenswoche<br />

ANZAHL<br />

der im Bestand<br />

verendeten Tiere<br />

ANZAHL der<br />

gelegten Eier<br />

11 Als aussortierte Eier gelten Schmutz-, Knick- und Brucheier<br />

Fragebogen und Codierungsplan<br />

ANZAHL der aussor-<br />

tierten Eier 11<br />

durchschnittliches<br />

Eigewicht in Gramm<br />

114


Fortsetzung:<br />

69<br />

70<br />

71<br />

72<br />

73<br />

74<br />

75<br />

76<br />

77<br />

78<br />

79<br />

80<br />

81<br />

82<br />

83<br />

84<br />

85<br />

86<br />

87<br />

88<br />

89<br />

90<br />

91<br />

92<br />

93<br />

94<br />

95<br />

96<br />

97<br />

98<br />

99<br />

Lebenswoche<br />

ANZAHL<br />

der im Bestand<br />

verendeten Tiere<br />

ANZAHL der gelegten<br />

Eier<br />

12 Als aussortierte Eier gelten Schmutz-, Knick- und Brucheier<br />

Fragebogen und Codierungsplan<br />

ANZAHL der aussor-<br />

tierten Eier 12<br />

durchschnittliches<br />

Eigewicht in Gramm<br />

115


Fragebogen und Codierungsplan<br />

116


Tierärztliche <strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong> Postfach 711180 30545 <strong>Hannover</strong><br />

Fragebogen und Codierungsplan<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. Lothar Kreienbrock<br />

Dipl.-Dok. Bettina Schneider<br />

Inst. für Biometrie, Epidemiologie u. Informationsverarbeitung<br />

Tierärztliche <strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong><br />

Bünteweg 2<br />

30559 H a n n o v e r<br />

Tel.: + 49 (0) 511 / 953-7950, Kreienbrock<br />

+ 49 (0) 511 / 953-7957, Schneider<br />

Fax: + 49 (0) 511 / 953-7974<br />

e-mail: lothar.kreienbrock@tiho-hannover.de<br />

bettina.schneider@tiho-hannover.de<br />

http: //www.tiho-hannover.de/einricht/bioepi/index.htm<br />

Az: Codierungsplan_Variablenliste<br />

Codierungsplan zur Variablenliste und zum Fragebogen zum Projekt<br />

Orientierende epidemiologische Untersuchungen zum Leistungsniveau und Gesundheitsstatus<br />

in Legehennenhaltungen verschiedener Haltungssysteme<br />

117


Die Variablennamen wurden nach folgendem Muster erstellt:<br />

Eine Variable lässt sich in 3 Teile aufgliedern:<br />

1 Teil: Fragenkategorie 0 � Identifikationsdaten<br />

1 � Durchgangsdaten<br />

2 � Leistungsdaten pro Woche<br />

Fragebogen und Codierungsplan<br />

2. Teil: Fragenummer nach einem Unterstrich folgt die Nummer der Frage aus dem Fragebogen. Bsp. Frage num<br />

mer A-2 erhält nach dem Unterstirch eine _2<br />

3. Teil: Parameter Es folgt eine Kurzfassung des Frageninhalts. Bsp.: Frage A-2 behandelt die Bele<br />

gungsart des Haltungssystems.Demnach erhält die Variable die Kurzform belegart<br />

0 - Identifikationsdaten<br />

Zur Verschlüsselung der Betriebe zwecks Anonymisierung zur Berücksichtigung des Datenschutzes.<br />

Nr. Variablen-name Parameter mögliche Ausprägung Wertebereich / Codierung<br />

0_1 Tierbesitzer (Name, Anschrift)<br />

Freitext entfällt<br />

(!!! Diese Daten werden nicht an die<br />

Tierärztliche <strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong> weitergeben !!!)<br />

0_2 0_2lfdnr Nummer Lfd. Nr. 1 –<br />

laut Paginierstempel<br />

0_3 0_3bdld Bundesland<br />

Text<br />

Zahl (1-16)<br />

DB-Realisierung<br />

Prf_Bundesland 99=keine Angabe<br />

Gültigkeitsregeln<br />

Nachschlageliste<br />

I - Durchgangsparameter<br />

Nr. Variablen-name Parameter mögliche Ausprägung /<br />

1_1 1_1dat_ein<br />

1_2 1_2belegart<br />

Einstallungsdatum<br />

Antwortvorgabe<br />

Datum<br />

Gültigkeitsregeln<br />


1_3 1_3legelinie<br />

Legelinie<br />

DB-Realisierung<br />

Gültigkeitsregeln<br />

1_4 1_4haltung Haltungsform<br />

DB-Realisierung<br />

Gültigkeitsregeln<br />

1_5 1_5wirtschaft Wirtschaftsform<br />

DB-Realisierung<br />

Gültigkeitsregeln<br />

1_6 1_6anz_ein Anzahl der eingestallten Zahl<br />

1_7 1_7alter_ein_w<br />

1_7alter_ein_t<br />

Hennen (Herdengröße 17 )<br />

Bovans braun<br />

Hisex braun<br />

Hy-Line braun<br />

Shaver braun<br />

Lohmann braun<br />

Lohmann Tradition<br />

Tetra<br />

ISA<br />

Bovans weiß<br />

Hisex weiß<br />

Hy-Line weiß<br />

Shaver weiß<br />

Lohmann LSL<br />

Prf_Linie<br />

Nachschlageliste<br />

Bodenhaltung 13 o. Auslauf<br />

Bodenhaltung m. Auslauf<br />

Volierenhaltung 14 o. Auslauf<br />

Volierenhaltung m. Auslauf<br />

Herk. 15 Käfighaltung<br />

Kleingruppenhaltung<br />

Prf_Haltungsform<br />

Nachschlageliste<br />

herkömmlich<br />

ökologisch 16<br />

Werteliste<br />

Nachschlageliste<br />

Gültigkeitsregeln<br />

Alter der Tiere in Wochen Zahl (Woche)<br />

bei Einstallung + Zahl (Tage)<br />

Gültigkeitsregeln<br />

zwischen 100 und 99999<br />

zwischen 10 und 40<br />

zwischen 1 und 6 oder istNull<br />

Fragebogen und Codierungsplan<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

17<br />

20<br />

21<br />

22<br />

23<br />

24<br />

99 = keine Angabe<br />

30= Bovans braun u. Hisex braun<br />

31= Bovans braun u. Hisex weiß<br />

32= Hisex braun u. Hisex weiß<br />

33= Lohmann braun u. Lohmann Tradition<br />

34= Lohmann braun u. ISA<br />

35= Lohmann braun u. Lohmann LSL<br />

36= Lohmann Tradition u. Lohmann LSL<br />

37= Tetra u. Lohmann LSL<br />

40= Lohmann braun, Lohmann Tradition u. Lohmann<br />

LSL<br />

41= Lohmann braun, Lohmann Tradition u. Tetra<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

99=keine Angabe<br />

1<br />

2<br />

99=keine Angabe<br />

xxx – xxxxx<br />

(drei bis fünfstellig)<br />

xx (zweistellig)<br />

x (einstellig: 1 – 7)<br />

13<br />

Als Bodenhaltung gelten hier Haltungen auf einer Ebene, die mit den sog. A-Reuten angereichert sein können. Die Besatzdichte<br />

kann bis zu max. 9 Tiere/qm nutzba<strong>rer</strong> Fläche betragen und sollte nicht unter 7 Tieren/qm nutzba<strong>rer</strong> Fläche liegen.<br />

14<br />

Als Volierenhaltung gelten Haltungen, bei denen sich die Tiere auf meh<strong>rer</strong>en Ebenen bewegen können. Besatzdichte s. Fußnote 1.<br />

15<br />

Als herkömmliche Käfige gelten solche Einrichtungen, die dem Stand der Technik der letzten 10 Jahre entsprechen.<br />

16<br />

Als Herde gelten die Tiere, die einer Versorgungseinheit angehören.<br />

17<br />

Als „ökologisch wirtschaftend“ gelten hier solche Betriebe, die sowohl hinsichtlich der Haltungsbedingungen als auch der Fütterung<br />

Sonderbedingungen erfüllen.<br />

Quelle: „Kennzahlen der Betriebe“ aus Niederschrift zur Besprechung am 12.08.2002 in Oldenburg<br />

119


1_8a<br />

1_8b<br />

1_8c<br />

1_8d<br />

1_8e<br />

1_8f<br />

1_8g<br />

1_8h<br />

1_8i<br />

1_8j<br />

1_8k<br />

1_8l<br />

1_8m<br />

1_8n<br />

1_8o<br />

1_8zz<br />

1_9a<br />

1_9b<br />

1_9c<br />

1_9d<br />

1_10a<br />

1_10b<br />

1_10c<br />

1_10d<br />

1_10e<br />

1_10f<br />

1_10g<br />

1_10h<br />

1_10i<br />

1_10j<br />

1_10zz<br />

1_10zz2<br />

1_11a<br />

1_11b<br />

1_8beh_vor_a<br />

1_8beh_vor_b<br />

1_8beh_vor_c<br />

1_8beh_vor_d<br />

1_8beh_vor_e<br />

1_8beh_vor_f<br />

1_8beh_vor_g<br />

1_8beh_vor_h<br />

1_8beh_vor_i<br />

1_8beh_vor_j<br />

1_8beh_vok_k<br />

1_8beh_vor_l<br />

1_8beh_vor_m<br />

1_8beh_vor_n<br />

1_8beh_vor_o<br />

1_8beh_vor_zz<br />

1_9beh_vor_a<br />

1_9beh_vor_b<br />

1_9beh_vor_c<br />

1_9beh_vor_d<br />

1_10beh_w_a<br />

1_10beh_w_b<br />

1_10beh_w_c<br />

1_10beh_w_d<br />

1_10beh_w_e<br />

1_10beh_w_f<br />

1_10beh_w_g<br />

1_10beh_w_h<br />

1_10beh_w_i<br />

1_10beh_w_j<br />

Behandlungen vor dem Einstallen / in der<br />

Aufzuchtphase gegen folgende Krankheiten:<br />

Aviäre Enzephalomyelitis (AE)<br />

Egg-<strong>Dr</strong>op-Syndrom (EDS)<br />

Escherichia coli-Infektion<br />

Coryza contagiosa (ansteck. Geflügelschnupfen)<br />

Infektiöse Bronchitis (IB)<br />

Infektiöse Bursitis (Gumboro)<br />

Infektiöse Laryngotracheitis (ILT)<br />

Kokzidiose<br />

Marek’sche Krankheit (IBD)<br />

Mykoplasma-Infektion (MG)<br />

Newcastle Disease (ND)<br />

Pasteurellen<br />

Pocken<br />

Rotlauf<br />

Salmonellen-Infektion<br />

Sonstiges<br />

Gültigkeitsregeln<br />

1 oder 0 oder 99<br />

Behandlungen vor dem Einstallen / in der<br />

Aufzuchtphase:<br />

Fragebogen und Codierungsplan<br />

ja / nein<br />

ja / nein<br />

ja / nein<br />

ja / nein<br />

ja / nein<br />

ja / nein<br />

ja / nein<br />

ja / nein<br />

ja / nein<br />

ja / nein<br />

ja / nein<br />

ja / nein<br />

ja / nein<br />

ja / nein<br />

ja / nein<br />

Freitext<br />

Blutproben zur Überprüfung der Anti- ja / nein<br />

körpertiter<br />

Gültigkeitsregeln<br />

Kürzung der Schnäbel (touchieren)<br />

Behandlung gegen Wurmbefall<br />

Behandlung gegen Milbenbefall<br />

Blutproben zur Überprüfung der<br />

Antikörpertiter<br />

ja / nein<br />

ja / nein<br />

ja / nein<br />

1 oder 0 oder 99<br />

DB-Realisierung<br />

1 / 0 99=keine Angabe<br />

1 / 0 99=keine Angabe<br />

1 / 0 99=keine Angabe<br />

1 / 0 99=keine Angabe<br />

1 / 0 99=keine Angabe<br />

1 / 0 99=keine Angabe<br />

1 / 0 99=keine Angabe<br />

1 / 0 99=keine Angabe<br />

1 / 0 99=keine Angabe<br />

1 / 0 99=keine Angabe<br />

1 / 0 99=keine Angabe<br />

1 / 0 99=keine Angabe<br />

1 / 0 99=keine Angabe<br />

1 / 0 99=keine Angabe<br />

1 / 0 99=keine Angabe<br />

text<br />

DB-Realisierung<br />

1 / 0 99=keine Angabe<br />

1 / 0 99=keine Angabe<br />

1 / 0 99=keine Angabe<br />

1 / 0 99=keine Angabe<br />

Behandlungen im Bestand während der Legeperiode:<br />

DB-Realisierung<br />

Antibiotische Behandlung<br />

gar nicht / einmal / mehrmals 0 / 1 / 2 99=keine Angabe<br />

Impfung gegen Aviäre Enzephalomyelitis (AE) gar nicht / einmal / mehrmals 0 / 1 / 2 99=keine Angabe<br />

Impfung gegen infektiöse Bronchitis (IB) gar nicht / einmal / mehrmals 0 / 1 / 2 99=keine Angabe<br />

Imfung gegen Marek’sche Krankheit gar nicht / einmal / mehrmals 0 / 1 / 2 99=keine Angabe<br />

Impfung gegen Newcastle Disease (ND) gar nicht / einmal / mehrmals 0 / 1 / 2 99=keine Angabe<br />

Impfung gegen Pocken<br />

gar nicht / einmal / mehrmals 0 / 1 / 2 99=keine Angabe<br />

Impfung gegen Rotlauf<br />

gar nicht / einmal / mehrmals 0 / 1 / 2 99=keine Angabe<br />

Behandlung gegen Wurmbefall<br />

gar nicht / einmal / mehrmals 0 / 1 / 2 99=keine Angabe<br />

Behandlung gegen Milbenbefall<br />

gar nicht / einmal / mehrmals 0 / 1 / 2 99=keine Angabe<br />

gar nicht / einmal / mehrmals<br />

0 / 1 / 2 99=keine Angabe<br />

Gültigkeitsregeln<br />

0 oder 1 oder 2 oder 99<br />

1_10beh_w_zz<br />

Sonstiges<br />

Freitext<br />

text<br />

1_10beh_w_zz2<br />

Wenn Sonstiges<br />

einmal / mehrmals<br />

1 / 2 99=keine Angabe<br />

Gültigkeitsregeln<br />

1 oder 2 oder 99<br />

Vorkommen von Verhaltensbesonderheiten des Bestandes:<br />

DB-Realisierung<br />

1_11verhalt_a<br />

Federpicken<br />

gar nicht / manchmal / häufig 0 / 1 / 2 99=keine Angabe<br />

1_11verhalt_b<br />

Kannibalismus<br />

gar nicht / manchmal / häufig 0 / 1 / 2 99=keine Angabe<br />

120


1_11c<br />

1_11zz<br />

1_11zz2<br />

1_11verhalt_c<br />

1_11verhalt_zz<br />

1_11verhalt_zz2<br />

Zehenpicken<br />

Gültigkeitsregeln<br />

Sonstiges<br />

Gültigkeitsregeln<br />

Wenn Sonstiges<br />

1_12 1_12dat_aus Ausstallungsdatum<br />

Gültigkeitsregeln<br />

Fragebogen und Codierungsplan<br />

ga rnicht / manchmal / häufig 0 / 1 / 2<br />

0 oder 1 oder 2 oder 99<br />

text<br />

99=keine Angabe<br />

Freitext<br />

1 / 2 99=keine Angabe<br />

manchmal /<br />

häufig<br />

1 oder 2 oder 99<br />

Datum<br />

1_13 1_13anz_aus Anzahl der ausgestallten Tiere am Ende derZahl<br />

Legeperiode<br />

Gültigkeitsregeln<br />

1_14 1_14gewicht Durchschnittliches Lebendgewicht bei Schlachtung nach Zahl<br />

Ende der Legeperiode in Gramm<br />

> Einstalldatum<br />

zwischen [1-1dat_ein] und jetzt()<br />

< = eingestallte Tiere<br />


Fragebogen und Codierungsplan<br />

1_19 1_19ereig Besondere Ereignisse während des Durchgangs Freitext memo<br />

II - wöchentliche Datenerhebung<br />

Nr. Variablenname Parameter mögliche Ausprägung /<br />

2_0 2_0lw Lebenswoche<br />

2_1a<br />

2_2a<br />

2_2b<br />

2_2c<br />

2_1verlust<br />

2_2leist_a<br />

2_2leist_b<br />

2_2leist_c<br />

Gültigkeitsregeln<br />

Tierverluste:<br />

Anzahl der gestorbenen Tiere im Bestand<br />

pro Woche<br />

Gültigkeitsregeln<br />

Leistungsziffern:<br />

Anzahl Eier pro Woche<br />

Anzahl aussortierter Eier pro Woche<br />

(Summe Schmutz-, Knick-, Brucheier)<br />

Gültigkeitsregeln<br />

durchschnittliches Eigewicht pro Woche<br />

(von 2_2a)<br />

Antwortvorgabe<br />

Zahl {15 – 75 }<br />


B. SAS-Programme<br />

B.1 Formate und Makros<br />

SAS-Programme<br />

/*************************************************************************<br />

Programmdatei: autoexec.sas<br />

Autor: Jan Schäl<br />

-Definition der EpiLeg-Library und der Auswertedatensätze ADS_A und<br />

ADS_B<br />

-Einlesen der grundlegenden Formate und Makros<br />

**************************************************************************/<br />

********Nennt den Pfad zum Ordner mit den EpiLeg-SAS-Datensätzen**********;<br />

libname<br />

Epileg'Q:\bioepi\Projekte_Forschung\Legehennenhaltung\Auswertung\Daten';<br />

****************Auswertedatensätze werden definiert***********************;<br />

DATA ADS_A;<br />

SET Epileg.Epileg_A_Deskription;<br />

RUN;<br />

DATA ADS_B;<br />

SET Epileg.Epileg_B_Deskription;<br />

RUN;<br />

**************************************FORMATE******************************;<br />

PROC FORMAT;<br />

VALUE belegfmt<br />

1='Erstbelegung'<br />

2='Folgebelegung';<br />

VALUE BundLfmt<br />

1='Baden - Württemberg'<br />

2='Bayern'<br />

3='Berlin'<br />

4='Brandenburg'<br />

5='Bremen'<br />

6='Hamburg'<br />

7='Hessen'<br />

8='Mecklenburg - Vorpommern'<br />

9='Niedersachsen'<br />

10='Nordrhein - Westfalen'<br />

11='Rheinland - Pfalz'<br />

12='Saarland'<br />

13='Sachsen'<br />

14='Sachsen - Anhalt'<br />

15='Schleswig - Holstein'<br />

16='Thüringen'<br />

99='k.A.';<br />

(gekürzt)<br />

RUN;<br />

123


SAS-Programme<br />

***********************************MAKROS************************************<br />

*;<br />

*zur Erzeugung eines ODS-RTF-Outputs im Hochformat;<br />

%MACRO ODShoch(Dateiname);<br />

OPTIONS ORIENTATION=portrait NODATE;*Hochformat und kein automatisches<br />

SAS-Datum;<br />

ODS Proctitle=off;*Prozedurtitel werden nicht angezeigt;<br />

ODS rtf<br />

file=<br />

"Q:\bioepi\Projekte_Forschung\Legehennenhaltung\Auswertung\RTF-<br />

Output\&Dateiname..rtf"<br />

style=minimal bodytitle;*Einfachstes Layout. Titel nicht in der<br />

Kopfzeile, sondern im Textkörper;<br />

%Datum;<br />

%MEND;<br />

*zur Erzeugung eines ODS-RTF-Outputs im Querformat;<br />

%MACRO ODSquer(Dateiname);<br />

OPTIONS ORIENTATION=landscape nodate;<br />

ODS Proctitle=off;<br />

ODS rtf<br />

file=<br />

"Q:\bioepi\Projekte_Forschung\Legehennenhaltung\Auswertung\RTF-<br />

Output\&Dateiname..rtf"<br />

style=minimal bodytitle;<br />

%Datum;<br />

%MEND;<br />

*Optionen für die allgemeine Tabellen- und Grafik-Darstellung (insbesondere<br />

für das Programm Auswertung_TeilA);<br />

%MACRO Optio;<br />

GOPTIONS RESET=all HTEXT=1.1 DEVMAP=WINANSI KEYMAP=WINANSI;<br />

*Alle vorher festgelegten GOPTIONS werden auf den DEFAULT gesetzt;<br />

*Die Größe aller Beschriftungen wird festgelegt;<br />

*DEVMAP und KEYMAP: Anpassung an die SAS-interne Zeichen-Kodierung:<br />

bewirkt, dass Beschriftungen der SAS-Grafiken Umlaute, das ß und andere<br />

Sonderzeichen enthalten können;<br />

options number pageno=1 center dflang='german';<br />

*dflang='german' fuer deutsches Datumsformat notwendig;<br />

SYMBOL1 C=black VALUE=none I=join W=2 LINE=1;<br />

SYMBOL2 C=black VALUE=none I=join W=2 LINE=2;<br />

SYMBOL3 C=red VALUE=none I=join W=2 LINE=1;<br />

SYMBOL4 C=red VALUE=none I=join W=2 LINE=2;<br />

SYMBOL5 C=green VALUE=none I=join W=2 LINE=1;<br />

SYMBOL6 C=green VALUE=none I=join W=2 LINE=2;<br />

*Farben, Formen, Größen und Schriftarten der verwendeten Symbole und<br />

Linien werden festgelegt;<br />

*VALUE=none bewirkt, dass Datenpunkte nicht durch Symbole gekennzeichnet<br />

werden;<br />

*I=join verbindet die Datenpunkte einer Kurve durch eine Linie;<br />

*W= legt die Breite der Linie fest (Achtung: die Linien sehen im Output<br />

sehr viel dicker aus, als sie dann auf dem bedruckten Papier sind);<br />

*LINE= bestimmt den Typ der Linie (durchgezogen, gestrichelt etc.);<br />

LEGEND1 LABEL=('')<br />

FRAME<br />

OFFSET=(1)cm;<br />

*Die allgemeine Form einer Legende wird festgelegt, die bei den<br />

Optionen der Prozeduren abgerufen werden kann:<br />

>LABEL=Beschriftung der Legende<br />

>FRAME=ein Rahmen wird um die Legende gezogen<br />

>OFFSET=verschiebt die Legende (hier einen cm nach rechts);<br />

PATTERN1 C=black V=x1;<br />

124


SAS-Programme<br />

PATTERN2 C=black V=r1;<br />

PATTERN3 C=red V=x1;<br />

PATTERN4 C=red V=r1;<br />

PATTERN5 C=green V=x1;<br />

PATTERN6 C=green V=r1;<br />

*Hier werden Muster festgelgt, mit denen die Balken eines Diagramms<br />

ausgefüllt werden.<br />

C=Farbe, V=Muster nach folgendem Schema: e=leer, s=voll ausgefüllt, r<br />

oder l=gestreift, x=kariert, Zahl=Enge des Musters von 1 (sehr weit)<br />

bis 5 (sehr eng);<br />

AXIS2 LABEL=(H=1.1 'Haltungsform')<br />

VALUE=(H=0.8)<br />

ORDER=1 TO 6 BY 1<br />

WIDTH=6;<br />

*Definition der Achsendarstellung 2. In der Prozedur wird festgelegt,<br />

ob diese für die X- oder die Y-Achse gilt.<br />

LABEL= Achsenbeschriftung und deren Aussehen,<br />

VALUE= Aussehen der Werte-Beschriftungen,<br />

ORDER= die Anordnung der Ausprägungen auf der Achse,<br />

WIDTH= Breite der Achse;<br />

%MEND;<br />

*Titel für die Auswertung von Teil A des Fragebogens;<br />

%MACRO TitelA;<br />

TITLE1 H=1.0 JUSTIFY=r "%sysfunc(date(),EURDFDD10.)%str( )" ;<br />

*Systemdatum im deutschen Format. JUSTIFY=r bedeutet, dass der<br />

Titel rechtsbündig positioniert wird. H= definiert die Texthöhe;<br />

TITLE2 JUSTIFY=l "Projekt Epileg" ;<br />

TITLE3 JUSTIFY=l "Datenbestand Originaldaten vom 20.02.2004 (675 Duchgänge)"<br />

;<br />

TITLE4 JUSTIFY=l "Datenbank Epileg.mdb Abfrage Q_Export_A" ;<br />

FOOTNOTE1 H=0.9 JUSTIFY=l "Programmdatei: Auswertung_TeilA_2004-02-<br />

20.sas" ;<br />

FOOTNOTE2 H=0.9 JUSTIFY=l "Autor: J. Schäl - IBEI - Tierärztliche <strong>Hochschule</strong><br />

<strong>Hannover</strong>" ;<br />

%MEND;<br />

*Falls nur das Systemdatum angefordert werden soll;<br />

%MACRO Datum;<br />

TITLE1 h=1.0 justify=r "%sysfunc(date(),EURDFDD10.)%str( )" ;<br />

%MEND;<br />

****PROC TABULATE für die Auswertung ohne die Berücksichtigung von Einflussfaktoren*****;<br />

%Macro TabuAllg(variable);<br />

PROC TABULATE DATA=ADS;<br />

CLASS f1_4haltung;<br />

VAR &variable;<br />

TABLE &variable*(N='Anzahl Durchgänge' MEAN='arithm. Mittel'<br />

MEDIAN='Median' STD='Standardabw.' CV= 'Variationskoeffizient'<br />

MIN='Minimum' P10='10%-Quantil'<br />

P90='90%-Quantil' MAX='Maximum'),f1_4haltung<br />

/RTS=20 CONDENSE;<br />

%FormLab;<br />

RUN;<br />

/*class: die Klassenvariable(n) wird/werden festgelegt;<br />

var: die zu analysierenden Daten werden festgelegt;<br />

table: die Erscheinungsform der Tabelle wird festgelegt; Dimensionen sind<br />

durch Kommata getrennt - hier: 1. Dim=Zeile, 2. Dim=Spalten<br />

(gäbe es 3 Dim. wäre die 1. die Seite, die 2. die Zeile, die 3. die Spalte);<br />

ein Asterisk(*) kreuzt Merkmale in einer Dimension; Blanks bringen Merkmale<br />

zusammen in eine Dimension; runde Klammern gruppieren Merkmale - so kann eine<br />

Gruppe von Merkmalen durch andere Operatoren mit einem anderen Merkmal in<br />

Verbindung gebracht werden; Gleichheitszeichen werden genutzt um Labels zu<br />

vergeben; Hinter einem / folgen die Optionen:<br />

125


passt,<br />

%MEND;<br />

SAS-Programme<br />

>CONDENSE bewirkt, dass möglichst viel des Outputs auf eine Seite<br />

>RTS= bestimmt die Größe der Felder für Zeilenbeschriftungen*/<br />

**********für die Erzeugung von Box-Plots************;<br />

%MACRO BoxPlot(variable,byvar);<br />

TITLE;<br />

FOOTNOTE;<br />

PROC BOXPLOT DATA=ADS;<br />

BY &byvar;<br />

PLOT &variable*f1_4haltung/BOXSTYLE=schematic HAXIS=axis2<br />

VAXIS=axis1 IDSYMBOL=circle BOXWIDTH=3.7 CBOXES=black;<br />

%FORMLAB;<br />

RUN;<br />

%MEND;<br />

************für die deskriptive Auswertung der qualitativen Daten aus Teil A<br />

(Übergabe einer Variablen)***********;<br />

%MACRO Haeufig1(variable,byvar);<br />

PROC FREQ DATA=ADS COMPRESS;<br />

BY &byvar ;<br />

TABLES &variable * f1_4haltung/nocum NOROW nopercent;<br />

%FormLab;<br />

RUN;<br />

%MEND;<br />

************für die deskriptive Auswertung der qualitativen Daten aus Teil A<br />

Übergabe meh<strong>rer</strong>er Variablen***********;<br />

%MACRO Haeufig2(variable,variable2);<br />

PROC FREQ DATA=ADS COMPRESS;<br />

by &Einfluss;<br />

TABLES ( &variable -- &variable2 )*f1_4haltung/nocum NOROW<br />

nopercent;<br />

%FormLab;<br />

RUN;<br />

%MEND;<br />

***********für die Varianzanalysen**************************;<br />

%MACRO Vari(Einfluss2);<br />

ODS SELECT CLASSLEVELS FITStatistics;<br />

TITLE2 '3. Faktor allein';<br />

PROC GLM DATA=neu;<br />

CLASS &Einfluss2;<br />

MODEL Verluste1000wo = &Einfluss2;<br />

%FORMLAB_Model;<br />

RUN;<br />

quit;<br />

ODS SELECT CLASSLEVELS FITStatistics;<br />

TITLE2 'Ohne Interaktion';<br />

PROC GLM DATA=neu;<br />

CLASS Haltung Groesse &Einfluss2;<br />

MODEL Verluste1000wo = Haltung Groesse Haltung*Groesse<br />

&Einfluss2;<br />

%FORMLAB_Model;<br />

RUN;<br />

quit;<br />

TITLE2 'Mit Interaktion';<br />

ODS SELECT CLASSLEVELS FITStatistics;<br />

PROC GLM DATA=neu;<br />

CLASS Haltung Groesse &Einfluss2;<br />

MODEL Verluste1000wo = Haltung Groesse Haltung*Groesse<br />

&Einfluss2 Haltung * &Einfluss2;<br />

126


RUN;<br />

quit;<br />

%FORMLAB_Model;<br />

TITLE "Chi² (Cramer's V)";<br />

PROC FREQ DATA=neu;<br />

TABLES &Einfluss2 * Haltung / Chisq;<br />

RUN;<br />

%MEND;<br />

SAS-Programme<br />

***Quantitative Variablen werden nach dem Box-Plot-Schema zu qualitativen<br />

geformt****;<br />

%MACRO quanti_in_quali(Vari);<br />

DATA tmp_quali;<br />

SET tmp6;<br />

dummy=1;<br />

WHERE &Vari ne .;<br />

RUN;<br />

PROC MEANS P25 P75 DATA=tmp_quali noprint;<br />

BY dummy;<br />

Var &Vari;<br />

OUTPUT OUT=means_&Vari P25=P25_&Vari P75=P75_&Vari;<br />

RUN;<br />

DATA &Vari;<br />

MERGE tmp_quali means_&Vari;<br />

BY dummy;<br />

IF &Vari P25_&Vari) and (&Vari =P75_&Vari THEN &Vari._quali=3;<br />

KEEP f0_2lfdnr2 &Vari._quali;<br />

RUN;<br />

%MEND;<br />

*********Weist allen Variablen Formate und Labels zu********************;<br />

****************für die deskriptive Auswertung********************;<br />

%MACRO FormLab;<br />

FORMAT f0_3bdld BundLfmt. f1_2belegart belegfmt. f1_3legelinie<br />

LLZfmt. f1_4haltung haltgfmt. f1_8beh_vor_a -- f1_8beh_vor_o<br />

janeinfmt. f1_9beh_vor_a -- f1_9beh_vor_d janeinfmt.<br />

f1_10beh_w_a -- f1_10beh_w_j haeufigfmt. f1_11verhalt_a --<br />

f1_11verhalt_c haeufigBfmt. f1_17befieder federfmt.<br />

f1_18tierquali qualifmt. f1_5wirtschaft wirtfmt.<br />

f1_19ereig_Hitze hitzefmt. f1_19ereig_Erkr erkrfmt.<br />

f1_19ereig_Managem mangefmt. futter1000wo_quali<br />

f1_6anz_ein_quali AlterTage_quali LL1000BHwo_quali dauer_quali<br />

quartfmt. Haltung vHaltfmt. grklasse einstfmt. Groesse grfmt.;<br />

LABEL AlterTage='Alter in Tagen'<br />

dauer='Dauer in Wochen'<br />

futter1000wo='Futter in t pro 1000 Durchschnittsh. u. Woche'<br />

verluste='Verluste an Hennen'<br />

verluste1000='Verluste pro 1000 Anfangshennen'<br />

verluste1000Wo='Verluste pro 1000 Anfangshennen u. Woche'<br />

f0_2lfdnr2='Bogennr.'<br />

(gekürzt)<br />

%MEND;<br />

******* für die Modellbildung werden z.T. andere Formate verwendet *********;<br />

%MACRO FormLab_Model;<br />

FORMAT f0_3bdld BundLfmt. f1_2belegart belegfmt.<br />

(gekürzt)<br />

%MEND;<br />

127


B.2 Datenimport<br />

SAS-Programme<br />

/****************************************************************************<br />

Programmdatei: Epileg_Daten-Import<br />

Benötigte Programm-Datei (vorher einlesen):<br />

autoexec.sas<br />

Autor: Jan Schäl<br />

Importiert die aktuellen Daten aus der Access Datenbank (befindet sich<br />

generell unter Q:\bioepi\Projekte_Forschung\Legehennenhaltung\ Datenbank\aktueller<br />

Datenstand') und definiert neue Variablen. Außerdem verbindet<br />

es die einzelnen Durchgänge mit der dazugehörigen Betriebsnummer<br />

aus der Datei Epileg.Betriebe_BRD (für Teile A und B)<br />

****************************************************************************/<br />

*WICHTIG! Geben Sie bitte zunächst hier das aktuelle Datum in der Form<br />

JJJJ_MM_TT an;<br />

%LET Datum=2004_02_19;<br />

**************Betriebsinfos****************;<br />

PROC IMPORT OUT= Betriebe_BRD<br />

DATATABLE= "Tab_Betriebsnr"<br />

DBMS=ACCESS2000 REPLACE;<br />

DATABASE="F:\Dokumente und Einstellungen\jschael\Eigene Dateien\Epileg\Datenbank\EPILEG_DB.mdb";<br />

RUN;<br />

DATA wrk;<br />

SET Betriebe_BRD;<br />

RUN;<br />

PROC SORT DATA=wrk;<br />

BY f0_2lfdnr2;<br />

RUN;<br />

**************Teil B****************;<br />

PROC IMPORT OUT= EPILEG_B<br />

DATATABLE= "Q_Export_B"<br />

DBMS=ACCESS2000 REPLACE;<br />

DATABASE="F:\Dokumente und Einstellungen\jschael\Eigene Dateien\Epileg\Datenbank\EPILEG_DB.mdb";<br />

RUN;<br />

DATA tmp1;<br />

SET EPILEG_B;<br />

WHERE ausschluss=.;<br />

IF f0_2lfdnr_Zusatz ne . THEN<br />

f0_2lfdnr2=f0_2lfdnr+(f0_2lfdnr_Zusatz/100);<br />

ELSE f0_2lfdnr2=f0_2lfdnr;<br />

IF f1_4haltung=1 THEN LLAH1=f2_2leist_a/f1_6anz_ein/7;<br />

IF f1_4haltung=2 THEN LLAH2=f2_2leist_a/f1_6anz_ein/7;<br />

IF f1_4haltung=3 THEN LLAH3=f2_2leist_a/f1_6anz_ein/7;<br />

128


RUN;<br />

IF f1_4haltung=4 THEN LLAH4=f2_2leist_a/f1_6anz_ein/7;<br />

IF f1_4haltung=5 THEN LLAH5=f2_2leist_a/f1_6anz_ein/7;<br />

IF f1_4haltung=6 THEN LLAH6=f2_2leist_a/f1_6anz_ein/7;<br />

PROC SORT DATA=tmp1;<br />

BY f0_2lfdnr2 f2_0lw;<br />

RUN;<br />

DATA tmpwrk;<br />

MERGE wrk tmp1;<br />

BY f0_2lfdnr2;<br />

RUN;<br />

DATA tmp2;<br />

SET tmpwrk;<br />

WHERE f1_6anz_ein ne .;<br />

RUN;<br />

PROC MEANS DATA=tmp2 MIN MAX NOPRINT;<br />

VAR f2_0lw;<br />

BY f0_2lfdnr2;<br />

OUTPUT OUT=minMax MIN=EWo MAX=LWo;<br />

RUN;<br />

SAS-Programme<br />

DATA tmp3;<br />

MERGE tmp2 minMax;<br />

BY f0_2lfdnr2;<br />

IF f2_0lw=LWo or f2_0lw=LWo-1 or f2_0lw=LWo-2 or f2_0lw=LWo-3 or<br />

f2_0lw=LWo-4<br />

or f2_0lw=LWo-5 THEN Ende=1;<br />

IF f2_0lw=EWo or f2_0lw=EWo+1 or f2_0lw=EWo+2 or f2_0lw=EWo+3 or<br />

f2_0lw=EWo+4<br />

or f2_0lw=EWo+5 THEN Anfang=1;<br />

IF entnommen=. THEN entnommen=0;<br />

RUN;<br />

DATA Epileg_B_&Datum;<br />

SET tmp3;<br />

BY f0_2lfdnr2;<br />

vsum+(f2_1verlust+entnommen);<br />

IF first.f0_2lfdnr2 THEN vsum=f2_1verlust+entnommen;<br />

behe= f1_6anz_ein-vsum;<br />

LLTH=f2_2leist_a/behe/7;<br />

IF f1_4haltung=1 THEN LLBH1=f2_2leist_a/behe/7;<br />

IF f1_4haltung=2 THEN LLBH2=f2_2leist_a/behe/7;<br />

IF f1_4haltung=3 THEN LLBH3=f2_2leist_a/behe/7;<br />

IF f1_4haltung=4 THEN LLBH4=f2_2leist_a/behe/7;<br />

IF f1_4haltung=5 THEN LLBH5=f2_2leist_a/behe/7;<br />

IF f1_4haltung=6 THEN LLBH6=f2_2leist_a/behe/7;<br />

IF f0_2lfdnr2 in (2315.00 2326.00 1458.00 3119.00 3118.00 1858.00<br />

1910.00 1890.00<br />

1385.00 860.00 514 515 519) THEN DELETE;*werden ausgeschlossen,<br />

da die Betriebe weniger als 3000 Haltungsplätze haben;<br />

FK_ID;<br />

RUN;<br />

DROP ausschluss f0_2lfdnr f0_2lfdnr_zusatz _TYPE_ _FREQ_ Stall WO_ID<br />

**************Teil A****************;<br />

*geben Sie bitte hinter DATABASE= den Pfad und den Namen des aktuellen<br />

Datenbankstandes an;<br />

PROC IMPORT OUT= EPILEG_A<br />

129


SAS-Programme<br />

DATATABLE= "Q_Export_A"<br />

DBMS=ACCESS2000 REPLACE;<br />

DATABASE="F:\Dokumente und Einstellungen\jschael\Eigene Dateien\Epileg\Datenbank\EPILEG_DB.mdb";<br />

RUN;<br />

DATA tmp;<br />

SET EPILEG_A;<br />

WHERE ausschluss =.;<br />

IF f0_2lfdnr_Zusatz ne . THEN<br />

f0_2lfdnr2=f0_2lfdnr+(f0_2lfdnr_Zusatz/100);<br />

ELSE f0_2lfdnr2=f0_2lfdnr;<br />

RUN;<br />

***********Verbindung mit der Betriebsinfo******************;<br />

PROC SORT DATA=tmp;<br />

BY f0_2lfdnr2;<br />

RUN;<br />

DATA tmpwrk;<br />

MERGE tmp wrk;<br />

BY f0_2lfdnr2;<br />

RUN;<br />

DATA tmp2;<br />

SET tmpwrk;<br />

WHERE ID ne .;<br />

RUN;<br />

************Berechnung der Größenklasse des Betriebes/d. Betriebsstätte*************;<br />

PROC SORT DATA=tmp2;<br />

BY Betriebs_Nr_3;<br />

RUN;<br />

PROC MEANS DATA=tmp2 MAX NOPRINT;<br />

BY Betriebs_Nr_2 Betriebs_Nr_3;<br />

VAR f1_6anz_ein;<br />

OUTPUT OUT=MaxAH MAX=MaxAH;<br />

RUN;<br />

PROC MEANS DATA=MaxAH SUM NOPRINT;<br />

BY Betriebs_Nr_2;<br />

VAR MaxAH;<br />

OUTPUT OUT=BetrGr SUM=Betr_Gr;<br />

RUN;<br />

DATA tmp3;<br />

MERGE tmp2 BetrGr;<br />

BY Betriebs_Nr_2;<br />

RUN;<br />

***********Berechnung der durchschnittlichen Legeleistung***********;<br />

PROC MEANS DATA=Epileg_B_&Datum MEAN NOPRINT;<br />

WHERE f2_3maus ne 1 and Anfang ne 1 and Ende ne 1;<br />

BY f0_2lfdnr2;<br />

VAR LLTH;<br />

OUTPUT OUT=dsLLBHT MEAN=dsLLBHT;<br />

RUN;<br />

DATA dsLLBHT;<br />

SET dsLLBHT;<br />

LL1000BHwo=dsLLBHT*1000*7;<br />

130


RUN;<br />

PROC SORT DATA=tmp3;<br />

BY f0_2lfdnr2;<br />

RUN;<br />

DATA tmp4;<br />

MERGE tmp3 dsLLBHT;<br />

BY f0_2lfdnr2;<br />

RUN;<br />

SAS-Programme<br />

********************Berechnung der Gesamtverluste nach Teil B***************;<br />

PROC MEANS DATA=Epileg_B_&Datum SUM NOPRINT;<br />

WHERE f2_1verlust ne .;<br />

VAR f2_1verlust;<br />

BY f0_2lfdnr2;<br />

OUTPUT OUT=VerlB SUM=verluste_B;<br />

RUN;<br />

DATA tmp5;<br />

MERGE tmp4 VerlB;<br />

BY f0_2lfdnr2;<br />

RUN;<br />

DATA tmp6;*Epileg.Epileg_A_&Datum;<br />

SET tmp5;<br />

);<br />

AlterTage=f1_7alter_ein_w*7+f1_7alter_ein_t;<br />

IF entnommen_ges = . THEN entnommen_ges = 0;<br />

IF LWo ne . THEN dauer=LWo-(AlterTage/7);<br />

ELSE dauer = floor( (f1_12dat_aus - f1_1dat_ein) / (60*60*24*7)<br />

IF f1_19ereig_Hitze ne . THEN f1_19ereig_Hitze2 = 1;<br />

ELSE f1_19ereig_Hitze2 = 0;<br />

IF f1_19ereig_Erkr ne . THEN f1_19ereig_Erkr2 = 1;<br />

ELSE f1_19ereig_Erkr2 = 0;<br />

IF verluste_B ne . THEN verluste = verluste_B;<br />

IF verluste_B = . THEN verluste = f1_6anz_ein - (f1_13anz_aus + entnommen_ges);<br />

verluste1000 = (verluste /f1_6anz_ein) * 1000;<br />

verluste1000Wo = verluste1000/dauer;<br />

LG_Verl=LOG10(verluste1000Wo);<br />

durchHenne=(f1_6anz_ein + (f1_6anz_ein - verluste - entnommen_ges))/2;<br />

futter1000wo = (f1_15futter / durchHenne)/dauer * 1000;<br />

IF f1_8beh_vor_a = 99 THEN f1_8beh_vor_a = .;<br />

IF f1_8beh_vor_b = 99 THEN f1_8beh_vor_b = .;<br />

IF f1_9beh_vor_a = 99 THEN f1_9beh_vor_a = .;<br />

IF f1_9beh_vor_d = 99 THEN f1_9beh_vor_d = .;<br />

IF f1_10beh_w_a = 99 THEN f1_10beh_w_a = .;<br />

IF f1_10beh_w_b = 99 THEN f1_10beh_w_b = .;<br />

IF f1_11verhalt_a = 99 THEN f1_11verhalt_a = .;<br />

IF f1_11verhalt_b = 99 THEN f1_11verhalt_b = .;<br />

(gekürzt)<br />

IF f0_2lfdnr2 in (1864 3084 3085) THEN Betr_Gr=5000;*Im Betrieb 8 aus<br />

dem Rheinland beträgt die eigentliche Betriebsgröße 5.000 Hennen und nicht<br />

wie berechnet unter 3.000;<br />

IF f0_2lfdnr2 in (2315.00 2326.00 1458.00 3119.00 3118.00 1858.00<br />

1910.00 1890.00<br />

131


SAS-Programme<br />

1385.00 860.00 514 515 519) THEN DELETE;*werden ausgeschlossen,<br />

da die Betriebe weniger als 3000 Haltungsplätze haben;<br />

RUN;<br />

IF f1_4haltung=1 THEN Haltung=3;*BoA=Boden;<br />

IF f1_4haltung=2 THEN Haltung=4;*BmA=Freiland;<br />

IF f1_4haltung=3 THEN Haltung=2;*VoA=Voliere;<br />

IF f1_4haltung=4 THEN Haltung=4;*VmA=Freiland;<br />

IF f1_4haltung=5 THEN Haltung=1;*Käfig=Käfig;<br />

IF f1_4haltung=6 THEN Haltung=1;*Kleingruppe=Käfig;<br />

Groesse = 10;<br />

IF (Betr_Gr =3000 AND Betr_Gr =5000 AND Betr_Gr =10000 AND Betr_Gr =30000 AND Betr_Gr =50000 AND Betr_Gr =100000 AND Betr_Gr =200000 ) THEN Groesse = 1;<br />

***********neue qualitative Variablen aus quantitativen (für Legeleistung s.<br />

Definition für Teil B******************;<br />

%quanti_in_quali(futter1000wo);<br />

%quanti_in_quali(f1_6anz_ein);<br />

%quanti_in_quali(AlterTage);<br />

%quanti_in_quali(dauer);<br />

%quanti_in_quali(LL1000BHwo);*erzeugt Datei "LL1000BHwo";<br />

DATA Epileg.Epileg_A_&Datum;<br />

MERGE tmp6 futter1000wo f1_6anz_ein AlterTage dauer LL1000BHwo;<br />

BY f0_2lfdnr2;<br />

DROP id ausschluss f1_19ereig f0_2lfdnr f0_2lfdnr_zusatz _TYPE_ _FREQ_<br />

Stall;<br />

RUN;<br />

DATA tmp7;<br />

SET Epileg.Epileg_A_&Datum;<br />

KEEP f0_2lfdnr2 Groesse;<br />

RUN;<br />

DATA Epileg.Epileg_B_&Datum;<br />

MERGE tmp7 Epileg_B_&Datum;<br />

BY f0_2lfdnr2;<br />

RUN;<br />

DATA ADS_A;<br />

SET Epileg.Epileg_A_&Datum;<br />

RUN;<br />

DATA ADS_B;<br />

SET Epileg.Epileg_B_&Datum;<br />

RUN;<br />

132


B.3 Deskriptive Auswertungen für die Variable Legelinie<br />

SAS-Programme<br />

/*************************************************************************<br />

Programmdatei: Auswertung_TeilA_LeLi.sas<br />

Autor: Jan Schäl<br />

Deskription für die Variable Legelinie nach unterschiedlichen<br />

Gesichtspunkten<br />

**************************************************************************/<br />

*Zusammenfassung der Legelinien, Ausschluss des Ausreißers und Definition der<br />

Variablen futter1000woKg;<br />

DATA ADS;<br />

SET ADS_A;<br />

WHERE verluste1000wo=30 THEN f1_3legelinie=30;<br />

futter1000woKg=futter1000wo*1000;<br />

RUN;<br />

IF f1_11verhalt_a = . THEN f1_11verhalt_a = 99;<br />

IF f1_11verhalt_b = . THEN f1_11verhalt_b = 99;<br />

IF f1_11verhalt_c = . THEN f1_11verhalt_c = 99;<br />

PROC SORT DATA=ADS;<br />

BY Groesse;<br />

RUN;<br />

%ODSHoch(Deskription_LeLi);<br />

TITLE 'Zweidim. Häufigkeitstabelle nach Legeli. und Haltungssys. getrennt<br />

nach BGK';<br />

%Haeufig1(f1_3legelinie,Groesse);<br />

TITLE 'Verluste pro 1000 Anfangshennen und Woche nach Legelinie und Haltungsform';<br />

PROC TABULATE DATA=ADS;<br />

class f1_4haltung f1_3legelinie;<br />

var verluste1000wo;<br />

table verluste1000wo*f1_3legelinie*(n='Anzahl' Mean='arithm. Mittel'<br />

cv) verluste1000wo*all='Gesamt'*(n='Anzahl' Mean='arithm. Mittel' cv),<br />

f1_4haltung all='Gesamt' /rts=20 condense;<br />

%FormLab;<br />

RUN;<br />

PROC SORT DATA=ADS;<br />

BY f1_3legelinie f1_4haltung;<br />

RUN;<br />

%OPTIO;<br />

AXIS1 LABEL=(F=swiss h=1.2 'Verluste pro 1000 Anfangshennen und Woche')<br />

VALUE=(F=swiss h=1.2)<br />

width=1.2;<br />

*Boxplots der Verluste pro 1000 Anfangshennen und Woche nach Haltungsformen,<br />

getrennt nach Legelinien;<br />

%BOXPLOT(verluste1000wo,f1_3legelinie);<br />

TITLE 'Zweidim. Häufigkeitstabelle nach Legeli. u. Beh. während od. Verhaltensbes.';<br />

PROC FREQ DATA=ADS COMPRESS;<br />

133


SAS-Programme<br />

TABLES (f1_10beh_w_a f1_10beh_w_h -- f1_10beh_w_j f1_11verhalt_a --<br />

f1_11verhalt_c) * f1_3legelinie/nocum NOROW nopercent;<br />

%FormLab;<br />

RUN;<br />

TITLE 'Futter pro 1000 Durchschnittsh. u. Wo. nach Legelinie';<br />

PROC TABULATE DATA=ADS;<br />

CLASS f1_3legelinie;<br />

VAR futter1000wokg;<br />

TABLE futter1000wokg*(n='Anzahl Durchgänge' Mean='arithm. Mittel'<br />

median='Median' std='Standardabw.'cv='Variationskoeffizient'<br />

min='Minimum' p10='10%-Quantil' p90='90%-Quantil'<br />

max='Maximum'),f1_3legelinie/rts=20 CONDENSE;<br />

%FormLab;<br />

RUN;<br />

ODS RTF CLOSE;<br />

B.4 Ausreißertest<br />

/*************************************************************************<br />

Programmdatei: Ausreissertest.sas<br />

Autor: Jan Schäl<br />

Austeißertest nach Grubbs/Beck<br />

**************************************************************************/<br />

*Logarithmierung der Variablen verluste1000wo;<br />

DATA neu;<br />

SET ADS_A;<br />

LG_Verl=LOG10(verluste1000wo);<br />

RUN;<br />

PROC SORT DATA=neu;<br />

BY f1_4haltung;<br />

RUN;<br />

*Berechnung der Residuen für die Variable LG_Verl;<br />

PROC GLM DATA=neu noprint;<br />

CLASS f1_4haltung;<br />

MODEL LG_Verl = f1_4haltung;<br />

OUTPUT OUT=Resi R=Residuen;<br />

RUN;<br />

QUIT;<br />

*Berechnung der erforderlichen Kenngrößen für den Grubbs-Test;<br />

PROC MEANS DATA=Resi NOPRINT;<br />

BY f1_4haltung;<br />

VAR Residuen;<br />

OUTPUT OUT=Grubbs MEAN=xq STD=s;<br />

RUN;<br />

PROC SORT DATA=Grubbs;<br />

BY f1_4haltung;<br />

RUN;<br />

PROC SORT DATA=Resi;<br />

BY f1_4haltung;<br />

RUN;<br />

*Berechnung des Kritischen Werts T getrennt nach Haltungssystemen;<br />

134


DATA Ausr;<br />

MERGE Resi Grubbs;<br />

BY f1_4haltung;<br />

T=(xq-Residuen)/s;<br />

RUN;<br />

PROC SORT DATA=Ausr;<br />

BY f1_4haltung T;<br />

RUN;<br />

SAS-Programme<br />

*Ausgabe der Kritischen Werte zu jeder Beobachtung;<br />

%ODSHoch(Ausreißer);<br />

TITLE2 'Ausreißertest';<br />

PROC PRINT NOOBS DATA=Ausr;<br />

BY f1_4haltung;<br />

WHERE T ne .;<br />

VAR T f0_2lfdnr2 verluste1000wo f1_4haltung f1_6anz_ein f1_13anz_aus;<br />

RUN;<br />

ODS RTF CLOSE;<br />

B.5 Histogramm der Residuen und Residuenplot<br />

/*************************************************************************<br />

Programmdatei: Residuen_Grafiken<br />

Autor: Jan Schäl<br />

Histogramm der Residuen und Residuenplot<br />

**************************************************************************/<br />

DATA neu;<br />

SET ADS_A;<br />

IF verluste1000Wo>90 THEN DELETE;<br />

RUN;<br />

IF f1_3legelinie in (10 12 17 18) THEN f1_3legelinie=1;<br />

IF f1_3legelinie >=30 THEN f1_3legelinie=2;<br />

IF f1_10beh_w_a = 2 THEN f1_10beh_w_a = 1;<br />

IF f1_10beh_w_b = 2 THEN f1_10beh_w_b = 1;<br />

IF f1_10beh_w_c = 2 THEN f1_10beh_w_c = 1;<br />

IF f1_10beh_w_d = 2 THEN f1_10beh_w_d = 1;<br />

IF f1_10beh_w_e = 2 THEN f1_10beh_w_e = 1;<br />

IF f1_10beh_w_f = 2 THEN f1_10beh_w_f = 1;<br />

IF f1_10beh_w_g = 2 THEN f1_10beh_w_g = 1;<br />

IF f1_10beh_w_h = 2 THEN f1_10beh_w_h = 1;<br />

IF f1_10beh_w_i = 2 THEN f1_10beh_w_i = 1;<br />

IF f1_10beh_w_j = 2 THEN f1_10beh_w_j = 1;<br />

IF f1_11verhalt_a = 2 THEN f1_11verhalt_a = 1;<br />

IF f1_11verhalt_b = 2 THEN f1_11verhalt_b = 1;<br />

IF f1_11verhalt_c = 2 THEN f1_11verhalt_c = 1;<br />

IF f1_4haltung=3 THEN DELETE;*VoA=Ausschluss wegen zu kleinem n;<br />

IF Haltung=1 AND Groesse=0 THEN Gruppe=1;<br />

IF Haltung=3 AND Groesse=0 THEN Gruppe=2;<br />

IF Haltung=4 AND Groesse=0 THEN Gruppe=3;<br />

IF Haltung=1 AND Groesse=1 THEN Gruppe=4;<br />

IF Haltung=3 AND Groesse=1 THEN Gruppe=5;<br />

IF Haltung=4 AND Groesse=1 THEN Gruppe=6;<br />

135


*Berechnung der Residuen des Endmodells;<br />

PROC GLM DATA=neu noprint;<br />

CLASS Haltung Groesse;<br />

MODEL verluste1000wo = Haltung | Groesse;<br />

output out=residuenM1_Mort r=Res;<br />

RUN;<br />

quit;<br />

PROC FORMAT;<br />

VALUE grufmt<br />

1='Kä. < 50000'<br />

2='Bo. < 50000'<br />

3='Fr. < 50000'<br />

4='Kä. >= 50000'<br />

5='Bo. >= 50000'<br />

6='Fr. >= 50000';<br />

RUN;<br />

%ODSQuer(Residuenplot);<br />

%OPTIO;<br />

*Histogramm der Residuen;<br />

PROC GCHART;<br />

HBAR res;<br />

LABEL Res='Residuen';<br />

RUN;<br />

QUIT;<br />

SYMBOL I=none V=PLUS;<br />

*Residuenplot;<br />

PROC GPLOT;<br />

PLOT Res*Gruppe /VREF=0;<br />

FORMAT Gruppe grufmt.;<br />

LABEL Res='Residuen'<br />

Gruppe='Faktorstufenkombi<strong>nat</strong>ion';<br />

RUN;<br />

QUIT;<br />

ODS RTF CLOSE;<br />

B.6 Interaktionsplots<br />

SAS-Programme<br />

/*************************************************************************<br />

Programmdatei: Interaktionsplots.sas<br />

Autor: Jan Schäl<br />

Interaktionsplots für die Endmodelle<br />

**************************************************************************/<br />

%OPTIO;<br />

PROC FORMAT;<br />

VALUE vHaltfmt<br />

1='Käfig-Batteriehaltung'<br />

2='Bodenhaltung'<br />

3='Freilandhaltung';<br />

RUN;<br />

DATA neu;<br />

SET ADS_A;<br />

IF verluste1000Wo>90 THEN DELETE;<br />

IF f1_3legelinie in (10 12 17 18) THEN f1_3legelinie=1;<br />

136


RUN;<br />

IF f1_3legelinie >=30 THEN f1_3legelinie=2;<br />

IF f1_10beh_w_a = 2 THEN f1_10beh_w_a = 1;<br />

IF f1_10beh_w_b = 2 THEN f1_10beh_w_b = 1;<br />

IF f1_10beh_w_c = 2 THEN f1_10beh_w_c = 1;<br />

IF f1_10beh_w_d = 2 THEN f1_10beh_w_d = 1;<br />

IF f1_10beh_w_e = 2 THEN f1_10beh_w_e = 1;<br />

IF f1_10beh_w_f = 2 THEN f1_10beh_w_f = 1;<br />

IF f1_10beh_w_g = 2 THEN f1_10beh_w_g = 1;<br />

IF f1_10beh_w_h = 2 THEN f1_10beh_w_h = 1;<br />

IF f1_10beh_w_i = 2 THEN f1_10beh_w_i = 1;<br />

IF f1_10beh_w_j = 2 THEN f1_10beh_w_j = 1;<br />

IF f1_11verhalt_a = 2 THEN f1_11verhalt_a = 1;<br />

IF f1_11verhalt_b = 2 THEN f1_11verhalt_b = 1;<br />

IF f1_11verhalt_c = 2 THEN f1_11verhalt_c = 1;<br />

SAS-Programme<br />

IF f1_4haltung=3 THEN DELETE;*VoA=Ausschluss wegen zu kleinem n;<br />

IF Haltung=3 THEN Haltung=2;<br />

IF Haltung=4 THEN Haltung=3;<br />

*Übergabe von jeweils zwei Variablennamen, -ausprägungen und -bedeutungen<br />

sowie einer WHERE-Bedingung;<br />

%MACRO IAP(F1,F2,LF1,LF2,NF1,NF2,WO);<br />

PROC SORT DATA=neu;<br />

BY &F1 &F2;<br />

RUN;<br />

PROC MEANS DATA=neu MEAN NOPRINT;<br />

VAR verluste1000wo;<br />

BY &F1 &F2;<br />

&WO;<br />

OUTPUT OUT=mean mean=mwe;<br />

RUN;<br />

LEGEND LABEL=(h=1.1)<br />

VALUE=(h=1.1);<br />

AXIS1 LABEL=(h=1.1 angle=90 'Mittelw. d. Verluste pro 1000 AH u. Wo')<br />

VALUE=(h=1.1)<br />

width=1.5<br />

ORDER=0 to 5;<br />

SYMBOL1 C=black VALUE=none H=0.8 I=join W=2 LINE=1;<br />

SYMBOL2 C=black VALUE=none H=0.8 I=join W=2 LINE=2;<br />

SYMBOL3 C=black VALUE=none H=0.8 I=join W=2 LINE=4;<br />

AXIS2 LABEL=(h=1.1 "&NF1 ")<br />

VALUE=(h=1.1)<br />

SPLIT="*"<br />

order=&LF1 by 1<br />

width=1.5;<br />

TITLE1 'Mittelwerte der Verluste pro 1000 AH u. Woche';<br />

TITLE2 "Variable &NF1 auf der X-Achse";<br />

PROC GPLOT DATA=mean;<br />

PLOT mwe*&F1=&F2/HAXIS=axis2 VAXIS=axis1 LEGEND=legend;<br />

%FORMLAB;<br />

LABEL mwe='Mittelw. d. Verluste pro 1000 AH u. Wo';<br />

RUN;<br />

AXIS2 LABEL=(h=1.1 "&NF2 ")<br />

VALUE=(h=1.1)<br />

SPLIT="*"<br />

order=&LF2 by 1<br />

width=1.5;<br />

137


TITLE2 "Variable &NF2 auf der X-Achse";<br />

PROC GPLOT DATA=mean;<br />

PLOT mwe*&F2=&F1/HAXIS=axis2 VAXIS=axis1 LEGEND=legend;<br />

%FORMLAB;<br />

LABEL mwe='Mittelw. d. Verluste pro 1000 AH u. Wo';<br />

RUN;<br />

QUIT;<br />

%MEND;<br />

SAS-Programme<br />

%ODSQuer(Interaktionsplots_2004_04_26);<br />

%IAP(Haltung,Groesse,1 to 3,0 to 1,Haltungsform,Betriebsgrößenklasse);<br />

%IAP(f1_6anz_ein_quali,haltung,1 to 3,1 to 3, Anfangshennen, Haltungsform);<br />

%IAP(f1_6anz_ein_quali,Groesse,1 to 3,0 to 1, Anfangshennen, Betriebsgrößenklasse);<br />

%IAP(f1_10beh_w_i,haltung,0 to 1,1 to 3, Milben während, Haltungsform,<br />

WHERE f1_10beh_w_i ne .);<br />

%IAP(f1_10beh_w_i,f1_6anz_ein_quali,0 to 1,1 to 3,Milben während, Anfangshennen,<br />

WHERE f1_10beh_w_i ne .);<br />

%IAP(f1_10beh_w_i,Groesse,0 to 1,0 to 1,Milben während,Betriebsgrößenklasse,<br />

WHERE f1_10beh_w_i ne .);<br />

ODS RTF CLOSE;<br />

B.7 Modellbildung für das modifizierte Endmodell<br />

/*************************************************************************<br />

Programmdatei: Endmodellbildung_Diplom.sas<br />

Autor: Jan Schäl<br />

Modellbildung für das modifizierte Endmodell<br />

**************************************************************************/<br />

DATA neu;<br />

SET ADS_A;<br />

IF verluste1000Wo>90 THEN DELETE;<br />

IF f1_3legelinie in (10 12 17 18) THEN f1_3legelinie=1;<br />

IF f1_3legelinie >=30 THEN f1_3legelinie=2;<br />

IF f1_10beh_w_a = 2 THEN f1_10beh_w_a = 1;<br />

IF f1_10beh_w_b = 2 THEN f1_10beh_w_b = 1;<br />

IF f1_10beh_w_c = 2 THEN f1_10beh_w_c = 1;<br />

IF f1_10beh_w_d = 2 THEN f1_10beh_w_d = 1;<br />

IF f1_10beh_w_e = 2 THEN f1_10beh_w_e = 1;<br />

IF f1_10beh_w_f = 2 THEN f1_10beh_w_f = 1;<br />

IF f1_10beh_w_g = 2 THEN f1_10beh_w_g = 1;<br />

IF f1_10beh_w_h = 2 THEN f1_10beh_w_h = 1;<br />

IF f1_10beh_w_i = 2 THEN f1_10beh_w_i = 1;<br />

IF f1_10beh_w_j = 2 THEN f1_10beh_w_j = 1;<br />

IF f1_11verhalt_a = 2 THEN f1_11verhalt_a = 1;<br />

IF f1_11verhalt_b = 2 THEN f1_11verhalt_b = 1;<br />

IF f1_11verhalt_c = 2 THEN f1_11verhalt_c = 1;<br />

IF f1_4haltung=3 THEN DELETE;*VoA=Ausschluss wegen zu kleinem n;<br />

138


RUN;<br />

SAS-Programme<br />

%ODSHoch(Endmodell_4Faktoren);<br />

*Bewertung der Interaktionen - Die nicht-signifikante Wechselwirkung mit dem<br />

höchsten p-Wert wurde im jeweils nächten Schritt ausgeschlossen;<br />

TITLE 'Schritt 1';<br />

PROC GLM DATA=neu;<br />

CLASS Haltung Groesse f1_6anz_ein_quali f1_10beh_w_i;<br />

MODEL Verluste1000wo = Haltung Groesse f1_6anz_ein_quali f1_10beh_w_i<br />

Groesse*f1_10beh_w_i Haltung*f1_10beh_w_i<br />

f1_6anz_ein_quali*f1_10beh_w_i Haltung*Groesse Haltung*f1_6anz_ein_quali;<br />

%FORMLAB;<br />

RUN;<br />

QUIT;<br />

TITLE 'Schritt 2';<br />

PROC GLM DATA=neu;<br />

CLASS Haltung Groesse f1_6anz_ein_quali f1_10beh_w_i;<br />

MODEL Verluste1000wo = Haltung Groesse f1_6anz_ein_quali f1_10beh_w_i<br />

Groesse*f1_10beh_w_i<br />

f1_6anz_ein_quali*f1_10beh_w_i Haltung*Groesse Haltung*f1_6anz_ein_quali;<br />

%FORMLAB;<br />

RUN;<br />

QUIT;<br />

TITLE 'Schritt 3';<br />

PROC GLM DATA=neu;<br />

CLASS Haltung Groesse f1_6anz_ein_quali f1_10beh_w_i;<br />

MODEL Verluste1000wo = Haltung Groesse f1_6anz_ein_quali f1_10beh_w_i<br />

Groesse*f1_10beh_w_i<br />

f1_6anz_ein_quali*f1_10beh_w_i Haltung*f1_6anz_ein_quali;<br />

%FORMLAB;<br />

RUN;<br />

QUIT;<br />

TITLE 'Schritt 4';<br />

PROC GLM DATA=neu;<br />

CLASS Haltung Groesse f1_6anz_ein_quali f1_10beh_w_i;<br />

MODEL Verluste1000wo = Haltung Groesse f1_6anz_ein_quali f1_10beh_w_i<br />

Groesse*f1_10beh_w_i<br />

Haltung*f1_6anz_ein_quali;<br />

%FORMLAB;<br />

RUN;<br />

QUIT;<br />

TITLE 'Schritt 5';<br />

PROC GLM DATA=neu;<br />

CLASS Haltung Groesse f1_6anz_ein_quali f1_10beh_w_i;<br />

MODEL Verluste1000wo = Haltung Groesse f1_6anz_ein_quali f1_10beh_w_i<br />

Groesse*f1_10beh_w_i;<br />

%FORMLAB;<br />

RUN;<br />

QUIT;<br />

*Modifiziertes Endmodell mit vier Einflussfaktoren;<br />

TITLE 'Modell mit 4 Faktoren';<br />

PROC GLM DATA=neu;<br />

CLASS Haltung Groesse f1_6anz_ein_quali f1_10beh_w_i;<br />

MODEL Verluste1000wo = Haltung Groesse f1_6anz_ein_quali f1_10beh_w_i<br />

Groesse*f1_10beh_w_i;<br />

LSMEANS Haltung Groesse f1_6anz_ein_quali f1_10beh_w_i Groesse*f1_10beh_w_i/<br />

PDIFF ADJUST=SCHEFFE;<br />

%FORMLAB;<br />

RUN;<br />

QUIT;<br />

ODS RTF CLOSE;<br />

139


C. SAS-Outputs<br />

C.1 Modellbildung für das modifizierte Endmodell (gekürzt)<br />

Schritt 1<br />

Dependent Variable: verluste1000Wo Verluste pro 1000 Anfangshennen u. Woche<br />

SAS-Outputs<br />

Source DF Sum of Squares Mean Square F Value Pr > F<br />

Model 17 540.351130 31.785361 18.52 F<br />

Haltung 2 342.6523647 171.3261824 99.83


SAS-Outputs<br />

Source DF Type III SS Mean Square F Value Pr > F<br />

Haltung*f1_10beh_w_i 2 0.2221941 0.1110971 0.06 0.9373<br />

f1_6anz_e*f1_10beh_w 2 7.1624224 3.5812112 2.09 0.1250<br />

Haltung*Groesse 2 4.2548386 2.1274193 1.24 0.2902<br />

Haltung*f1_6anz_ein_ 4 11.2581622 2.8145405 1.64 0.1626<br />

Schritt 2<br />

Dependent Variable: verluste1000Wo Verluste pro 1000 Anfangshennen u. Woche<br />

Source DF Sum of Squares Mean Square F Value Pr > F<br />

Model 15 540.128936 36.008596 21.05 F<br />

Haltung 2 342.6523647 171.3261824 100.13


SAS-Outputs<br />

Source DF Type III SS Mean Square F Value Pr > F<br />

f1_10beh_w_i 1 18.0102789 18.0102789 10.53 0.0012<br />

Groesse*f1_10beh_w_i 1 15.3076347 15.3076347 8.95 0.0029<br />

f1_6anz_e*f1_10beh_w 2 7.6743885 3.8371942 2.24 0.1070<br />

Haltung*Groesse 2 4.2179253 2.1089626 1.23 0.2923<br />

Haltung*f1_6anz_ein_ 4 13.7694327 3.4423582 2.01 0.0913<br />

Schritt 3<br />

Dependent Variable: verluste1000Wo Verluste pro 1000 Anfangshennen u. Woche<br />

Source DF Sum of Squares Mean Square F Value Pr > F<br />

Model 13 535.911010 41.223924 24.08 F<br />

Haltung 2 342.6523647 171.3261824 100.06


SAS-Outputs<br />

Source DF Type III SS Mean Square F Value Pr > F<br />

f1_10beh_w_i 1 18.7793657 18.7793657 10.97 0.0010<br />

Groesse*f1_10beh_w_i 1 13.9768919 13.9768919 8.16 0.0044<br />

f1_6anz_e*f1_10beh_w 2 6.5436096 3.2718048 1.91 0.1488<br />

Haltung*f1_6anz_ein_ 4 15.2322854 3.8080713 2.22 0.0651<br />

Schritt 4<br />

Dependent Variable: verluste1000Wo Verluste pro 1000 Anfangshennen u. Woche<br />

Source DF Sum of Squares Mean Square F Value Pr > F<br />

Model 11 529.367401 48.124309 28.02 F<br />

Haltung 2 342.6523647 171.3261824 99.76


SAS-Outputs<br />

Source DF Type III SS Mean Square F Value Pr > F<br />

Groesse*f1_10beh_w_i 1 7.5891215 7.5891215 4.42 0.0359<br />

Haltung*f1_6anz_ein_ 4 13.8788220 3.4697055 2.02 0.0900<br />

Schritt 5<br />

Dependent Variable: verluste1000Wo Verluste pro 1000 Anfangshennen u. Woche<br />

Source DF Sum of Squares Mean Square F Value Pr > F<br />

Model 7 515.488579 73.641226 42.60 F<br />

Haltung 2 342.6523647 171.3261824 99.11


D. CD-Verzeichnis<br />

Ordner Dateien Inhalt / Aufgabe<br />

CD-Verzeichnis<br />

Diplomarbeit_PDF Diplom_Schael.pdf Gesamte Diplomarbeit als PDF<br />

SAS-Outputs VariSelektion.rtf Variabelenselektion für das Endmo-<br />

SAS-Programme<br />

dell (ein- und dreifaktorielle Vari-<br />

anzanalysen sowie Cramér’s V)<br />

Ausreißertest.sas Ausreißertest nach Grubbs / Beck<br />

Auswertung_TeilA_LeLi.sas Deskription für die Variable Legeli-<br />

nie nach unterschiedlichen Ge-<br />

sichtspunkten<br />

autoexec.sas Definition der EpiLeg-Library und<br />

der Auswertedatensätze ADS_A<br />

und ADS_B sowie Einlesen der<br />

grundlegenden Formate und Mak-<br />

ros<br />

Endmodell.sas Endmodell mit den Faktoren Hal-<br />

tungsform und Betriebsgrößenklas-<br />

se und deren Interaktion für die<br />

Zielvariable Verluste pro 1000 An-<br />

fangshennen und Woche<br />

Endmodellbildung_Diplom.sas Modellbildung für das modifizierte<br />

Endmodell<br />

Epileg_Daten-Import.sas Datenimport aus MS-Access<br />

Interaktionsplots.sas Erstellung von Interaktionsplots<br />

Residuen_Grafiken.sas Erstellung von Residuenplots und<br />

Histogrammen der Residuen<br />

VariSelektion.sas Variabelenselektion für das Endmo-<br />

dell (ein- und dreifaktorielle Vari-<br />

anzanalysen sowie Cramér’s V)<br />

145

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