Technologien verbinden - Trumpf GmbH + Co. KG
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Aus der Praxis<br />
Laserschneiden in XXL<br />
Für die Großformatbearbeitung hat TRUMPF die<br />
TRUMATIC L 6030 und die L 6050 im Programm.<br />
Doch was, wenn selbst diese Anlagen, auf denen<br />
sich Bleche bis zu 6 m x 2 m bearbeiten lassen,<br />
nicht ausreichen? In ESAB und Koike hat TRUMPF<br />
Schiff- und Waggonbau sind ohne großformatige Bleche nicht<br />
denkbar. Aber auch beim Kranbau, Kesselbau oder bei der Tragkonstruktion<br />
von Flughafenhallen kommen sie zum Einsatz – Bleche bis<br />
30 m Länge und 5,5 m Breite.<br />
Spezialisten für den Zuschnitt solcher Großteile sind ESAB Cutting<br />
Systems, Deutschland, und Koike, Japan. Sie entwickeln, produzieren<br />
und vertreiben vollautomatische Schneidanlagen für die<br />
unterschiedlichsten Blechformate. Zum Einsatz kommen dabei das<br />
Autogen-, Plasma-, Wasserstrahl- oder Laserschneiden.<br />
Bei den Strahlquellen vertrauen sie auf die CO2-Laser der TLF<br />
Baureihe. Zur Verfügung steht ihnen dafür das gesamte Leistungsspektrum<br />
von 2,2 kW bis nunmehr 6 kW. Damit lassen sich wie bei<br />
den Klassikern von TRUMPF auch Blechdicken bis 25 mm bei Bau-<br />
und Edelstahl sowie 15 mm Aluminium problemlos bearbeiten.<br />
Im Gegensatz zum häufi g eingesetzten Plasmaschneiden bietet<br />
die Lasertechnologie besondere Vorteile: hohe Prozessgeschwindigkeit,<br />
kleiner Schnittspalt und Wärmeeinfl usszone und damit nur<br />
geringer Verzug sowie eine hervorragende Kantenqualität. Beim<br />
Plasmaschneiden müssen die Kanten oft noch entgratet werden,<br />
die Kontur ist ungenau, das Blech aufgrund der hohen Wärmeeinwirkung<br />
wellig. Das wirkt sich insbesondere auf die Bearbeitungszeit<br />
beim Verschweißen plasmageschnittener Teile negativ aus. Der<br />
Laserschnitt spart also deutlich Nacharbeitszeit.<br />
Mit einer maximalen Vorschubgeschwindigkeit von 40 m/min<br />
stellen die 2D-Laserschneidanlagen von ESAB und Koike Zuschnitte<br />
her, bringen Ausbrüche ein oder Segmente auf Schnittlänge. So können<br />
die Teile im ganzen hergestellt werden und müssen nicht, wie in<br />
der Vergangenheit, aus kleinen Teilen zusammengeschweißt werden.<br />
EXPRESS 02.2005<br />
Partner gefunden, die diese Sonderformate abdecken.<br />
TRUMPF liefert dann »nur« die Strahlquelle,<br />
die Partner steuern das Anlagenkonzept bei. Interessant<br />
ist dies für Lohnfertiger, die häufi ger Anfragen<br />
nach überformartigen Zuschnitten erhalten.<br />
Dadurch wird die Herstellung dieser »Riesenteile« nicht nur kostengünstiger,<br />
sondern vermeidet auch die mit dem Schweißen verbundenen<br />
qualitativen Nachteile. Dank seiner Kompaktheit ist das<br />
Laseraggregat auf der Brücke der fünfachsigen Portalanlage installiert.<br />
Je nach Maschinenkonzept des Herstellers verfährt es entweder<br />
nur in Y-Richtung, wobei eine fl iegende Optik die Bearbeitung in X-<br />
und Z-Richtung durchführt. Oder das Aggregat ist so auf der Brücke<br />
installiert, dass es sich parallel zum Bearbeitungskopf bewegt und<br />
der Strahlweg damit konstant bleibt. Bei der Auslegung der Strahlführung<br />
unterstützt und berät TRUMPF den Anwender ebenso wie es<br />
optische Komponenten für die Strahlführung vertreibt.<br />
Ähnlich wie bei den Standardanlagen von TRUMPF kommt auch<br />
bei den Großen der Handhabung des Materials ein große Bedeutung<br />
zu. Rohbleche und Fertigteile müssen be- bzw. entladen werden,<br />
und zwar hauptzeitparallel. Dazu gibt es zwei Möglichkeiten: entweder<br />
entscheidet sich der Anwender für einen Wechseltisch mit zwei<br />
beweglichen Schneidrosten. So kann die Maschine auf dem einen<br />
Schneidrost arbeiten, während man den zweiten be- und entlädt.<br />
Letztlich muss nur der eigentliche Arbeitsbereich der Maschine abgesichert<br />
werden. Alternativ kann man die Laufbahnlänge der Maschine<br />
verdoppeln und so in zwei Arbeitsbereichen produzieren. Als<br />
Besonderheit bietet ESAB in seinen Anlagen die Möglichkeit, durch<br />
die Schrägstellung des Schneidkopfes Fasen herzustellen. Optional<br />
lässt sich auf den Anlagen von ESAB auch schweißen, die dafür notwendige<br />
Nahtverfolgung ist adaptierbar.<br />
Weitere Informationen:<br />
laser@laser-trumpf.com