Vorlesung Finanz- und Versicherungsmathematik - tiera.ru
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Vorwort<br />
Die <strong>Vorlesung</strong> ”<strong>Finanz</strong>- <strong>und</strong> <strong>Versiche<strong>ru</strong>ngsmathematik</strong>” ist eine Pflichtvorlesung<br />
für Studierende des Bachelor-Studiengangs ”Wirtschaftsmathematik”.<br />
Sie ist im vierten Semester angesiedelt <strong>und</strong> setzt elementare Kenntnisse in<br />
Linearer Algebra, Analysis <strong>und</strong> Statistik voraus. Zusammen mit der parallel<br />
angebotenen <strong>Vorlesung</strong> ”Einfüh<strong>ru</strong>ng in Operations Research” stellt sie ein<br />
Kernangebot im Bereich der Wirtschaftsmathematik dar.<br />
In diesen beiden <strong>Vorlesung</strong>en werden die Gr<strong>und</strong>lagen gelegt für Veranstaltungen<br />
zur Modellbildung <strong>und</strong> der Lösung praktischer Probleme der Wirtschaftsmathematik<br />
in den folgenden Semestern, insbesondere für das Projektseminar,<br />
das in gewisser Weise den Höhepunkt des Bachelorstudiums<br />
”Wirtschaftsmathematik” darstellt.<br />
Einführende Bücher zur <strong>Finanz</strong>mathematik oder zur <strong>Versiche<strong>ru</strong>ngsmathematik</strong><br />
richten sich häufig an Studierende der Wirtschaftswissenschaften oder<br />
an Studierende (der Mathematik) an Fachhochschulen. Diese Bücher zeichnen<br />
sich aus durch geringe mathematische Anforde<strong>ru</strong>ngen <strong>und</strong> sehr praxisorientierte<br />
Aufgabenstellungen. Dies bedeutet, daß in der <strong>Finanz</strong>mathematik<br />
lediglich die Kenntnis der arithmetischen <strong>und</strong> geometrischen Folgen <strong>und</strong> Reihen<br />
vorausgesetzt wird <strong>und</strong> die <strong>Versiche<strong>ru</strong>ngsmathematik</strong> nur in Form des<br />
deterministischen Modells besprochen wird, das keinerlei wahrscheinlichkeitstheoretischen<br />
Ansatz berücksichtigt.<br />
Das vorliegende Skript versucht, die beschriebene Praxisorientie<strong>ru</strong>ng im Sinne<br />
eines angestrebten Praxisbezugs des Bachelorstudiums beizubehalten <strong>und</strong><br />
die mathematischen Anforde<strong>ru</strong>ngen für Mathematikstudierende interessanter<br />
zu gestalten. Letzteres geschieht durch Einbeziehung von Aspekten der Analysis<br />
<strong>und</strong> Numerik in der <strong>Finanz</strong>mathematik <strong>und</strong> durch konsequente Verfolgung<br />
eines wahrscheinlichkeitstheoretischen Modells in der <strong>Versiche<strong>ru</strong>ngsmathematik</strong>.<br />
Der Praxisbezug wird durch viele anwendungsorientierte Beispiele<br />
<strong>und</strong> entsprechende Übungsaufgaben hergestellt.<br />
Während früher ausgiebige Tabellen die Gr<strong>und</strong>lage für den rechnerischen<br />
Umgang mit den Formeln der <strong>Finanz</strong>- <strong>und</strong> <strong>Versiche<strong>ru</strong>ngsmathematik</strong> waren,<br />
ist heute die Verwendung von Computerprogrammen in beiden Disziplinen<br />
nicht mehr wegzudenken. Erst durch diese ”Befreiung” von langwierigen<br />
Rechnungen kann nun auch in einführenden <strong>Vorlesung</strong>en das St<strong>ru</strong>kturelle<br />
mehr in den Vordergr<strong>und</strong> rücken, ohne daß dabei der Praxisbezug verloren<br />
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