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JAHRESBERICHT 2009 - BUND Ravensburg-Weingarten

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Unser Klima im Wandel<br />

Sind die derzeitigen Wetterextreme Folgen des<br />

Klimawandels? Mit welchen Auswirkungen, auch<br />

in unserer Region, müssen wir rechnen? Was können<br />

wir zum Klimaschutz beitragen? Diese Fragen<br />

sind Inhalt meines neuen Vortrages »Unser Klima<br />

im Wandel.« Das Thema interessiert: Sieben Mal<br />

wurde ich eingeladen, vor allem von kirchlichen<br />

Gruppierungen wie Katholische Arbeitnehmerbewegung<br />

(KAB), Kolpingfamilie, Katholischer<br />

Deutscher Frauenbund.<br />

Günter Tillinger referiert in der Edith-Stein-Schule zum<br />

Thema Klimawandel<br />

Abschied von der alten Glühlampe<br />

Auch dieser Vortrag hatte in diesem Jahr seine<br />

Premiere. Die Europäische Union verbietet schrittweise<br />

bis 2016 die herkömmlichen Glühlampen.<br />

Als Ersatz bieten sich Energiesparlampen wie<br />

Kompaktleuchtstofflampen und Diodenlampen an,<br />

da sie deutlich weniger Strom verbrauchen. Doch<br />

wie verhält es sich mit der Farbwiedergabe, den<br />

elektromagnetischen Feldern und dem Quecksilbergehalt<br />

der Energiesparlampen? In dem<br />

Vortrag vergleiche ich die verschiedenen Lampentypen<br />

und erörtere ihre jeweiligen Vor- und<br />

Nachteile.<br />

Schimmelpilze im Kindergarten<br />

Im Flur eines Kindergartens hat sich an den<br />

Wänden Schimmel gebildet. Die Ursache wurde<br />

bereits entdeckt: ein verstopftes Drainagerohr<br />

führte zu einem Rückstau von Regenwasser, das<br />

zunächst das Fundament und dann die Wände<br />

durchfeuchtete. Ich nahm Raumluftproben<br />

und ließ sie im Umweltlabor Dr.<br />

Gärtner untersuchen. In der Raumluft<br />

gesundheitsbelastenden Pilzsporen. Die Sanierung<br />

erfolgte in drei Schritten: Beseitigung der Ursache,<br />

Entfernen des Pilzbelages, auch des befallenen<br />

Innenputzes, und schließlich Beseitigung der<br />

Sporen durch Staubsaugen, Wischen und Luftreinigung.<br />

Künstliche Mineralfasern<br />

In einer Schule wurde die Deckenbeleuchtung<br />

erneuert und zugleich die alte Glaswolledämmung<br />

über der Akustikdecke entfernt. Wie sorgfältig gingen<br />

die Handwerker vor? Wurden krebserregende<br />

Glasfasern freigesetzt? Der Schulträger beauftragte<br />

mich mit einer Raumluftüberprüfung. Nach der<br />

Probenahme, die acht Stunden dauerte, und der<br />

anschließenden Auswertung in einem Speziallabor<br />

konnte Entwarnung gegeben werden: keine bedenklichen<br />

Fasern in der Raumluft.<br />

Baubiologische Messtechnik<br />

Insgesamt nahm ich im Lauf des Jahres 80<br />

Raumluftproben und ließ sie auf die besagten<br />

Mineralfasern und Pilzsporen sowie auf Schadstoffe<br />

wie Formaldehyd, Lösemittel und Wirkstoffe<br />

in Holzschutzmitteln analysieren. Bereits während<br />

der Probenahmen beantwortete ich Fragen zu<br />

Ursachen und Schadstoffquellen, zu gesundheitlichen<br />

Folgen und zeigte Möglichkeiten zur<br />

Sanierung auf.<br />

Außerdem war ich dem Elektrosmog auf der<br />

Spur. Ich untersuchte 30 Räumlichkeiten auf<br />

elektrische und magnetische Felder, die beispielsweise<br />

durch Hochspannungsleitungen, Hausinstallationen,<br />

Elektrogeräte und Lampen hervorgerufen<br />

werden. Als Quellen für hochfrequente elektromagnetische<br />

Wellen machte ich Mobilfunksender,<br />

Schnurlostelefone (DECT), kabellosen Zugang zum<br />

Internet (WLAN) oder auch Babyfone im Kinderzimmer<br />

aus.<br />

Die täglichen Anfragen<br />

befand sich eine sehr hohe Anzahl an<br />

»Diese Käfer habe ich in meiner Wohnung entdeckt.<br />

Sind das Schädlinge?« Der Fragesteller stellt<br />

ein Glas mit seinen Mitbewohnern auf meinen<br />

Schreibtisch. Die drei bis vier Millimeter langen<br />

Käfer weisen eine braun-weiß-schwarze Flügeldecken-Fleckung<br />

auf. Es handelt sich um den<br />

sogenannten Teppichkäfer. Seine Larven können<br />

an Woll- und Pelzwaren und Teppichen Fraßschäden<br />

verursachen. Zu beseitigen sind die Tiere<br />

durch Ausklopfen und Staubsaugen. Verstecke wie<br />

Ritzen und Fugen sowie gefährdete Produkte können<br />

mit Neemöl besprüht werden.<br />

»Haben wir einen echten Gouda oder einen<br />

Kunstkäse eingekauft?« Ein Ehepaar drückt mir ein<br />

Stück Käse, eingeschweißt in einer Kunststoffverpackung,<br />

in die Hand. Für die Herstellung von<br />

Kunstkäse, auch Analogkäse genannt, wird anstelle<br />

von Milchfett Pflanzenfett verwendet. Da die 16

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