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BAUKULTUR 2010 - Landesinitiative StadtBauKultur NRW

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20 21<br />

Baukultur ausstellen<br />

Ein Bauwerk ist wie ein Text, dessen Wörter man verstehen und zu einem Ganzen zusammenfügen muss. Je besser<br />

wir dies können, desto produktiver können wir uns für Baukultur einsetzen. In Ausstellungen lassen sich Bauwerke<br />

illustrieren – ihre Entstehungsgeschichte, ihre Konstruktion, ihre Vorbilder. Es lassen sich Phasen der Architekturgeschichte<br />

erläutern, es können architekturtheoretische Diskurse veranschaulicht werden, „Best-practice-Beispiele“<br />

mögen aktuelle Debatten konkretisieren. Um Architektur auszustellen, dazu bedarf es stets der Hilfsmittel Zeichnung,<br />

Modell und Fotografie. Erlebbar wird ein Bauwerk dadurch aber noch nicht, denn Baukunst ist Raumkunst,<br />

der Zuschauer muss zum Akteur werden. Erst durch seine Bewegung, sein eigenes Körpergefühl, erschließt sich<br />

der Raum, wird Architektur erfahrbar und begreifbar. Deshalb präsentiert das M:AI Museum für Architektur und<br />

Ingenieurkunst <strong>NRW</strong> seine Ausstellungen nicht im white cube, sondern in spannungsreichen realen Architekturen.<br />

So auch die Ausstellung 1910-<strong>2010</strong>+. Dynamik und Wandel der Städte am Rhein, die im ehemaligen Direktionsgebäude<br />

der Reichsbahn am Kölner Rheinufer zu sehen sein wird. Ein Ort, der eine von vielen Transformationsgeschichten<br />

in unseren Städten erzählt. Die Ausstellung wird einen Blick auf hundert Jahre Stadtentwicklung<br />

am Rhein werfen, aber auch aktuelle Planungen und zukünftige Herausforderungen an die städtischen Entwicklungen<br />

thematisieren.<br />

M:AI-Ausstellung in der Liebfrauenkirche Duisburg | Architekt Toni Hermanns | Fotos: Peter Breuer<br />

„Architekturgeschichtliches Wissen trägt dazu bei, Lösungen für Probleme der Gegenwart<br />

zu finden, um diese gewinnbringend für Baukultur einzusetzen. Daher bedeutet<br />

Architektur ausstellen: herausragende Bauwerke und Ingenieurleistungen sowie städtebauliche<br />

Lösungen aus Vergangenheit und Gegenwart vorzustellen und das Œuvre<br />

wegweisender Baumeister und Ingenieure, aber auch aktuelle Debatten und Herausforderungen<br />

im Baugeschehen in ihrem architekturgeschichtlichen, sozialen und politischen<br />

Kontext zu veranschaulichen.“<br />

Dr. Ursula Kleefisch-Jobst<br />

Kuratorin M:AI Museum für Architektur und Ingenieurkunst <strong>NRW</strong>

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