Ausgabe Mai 2011 - St. Jodokus Bielefeld
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Kirchemusik in <strong>St</strong>. <strong>Jodokus</strong><br />
Erstes Chorkonzert nach der Renovierung der Kirche<br />
Die italienische Kirchenmusik des<br />
Hochbarocks ist bereits mehrfach<br />
in den vergangenen Jahren mit<br />
Werken von Claudio Monteverdi,<br />
Giovanni Gabrieli und Francesco<br />
Cavalli in <strong>St</strong>. <strong>Jodokus</strong> zu hören<br />
gewesen.<br />
Dabei faszinierte die Mehrchörigkeit<br />
des ausgehenden16. Jahrhunderts,<br />
die entscheidend von Giovanni<br />
Gabrieli in Venedig ausging.<br />
Durch seine Schüler wie Heinrich<br />
Schütz und Johann Hermann<br />
Schein breitete sich in Deutschland<br />
dieser Trend der groß angelegten<br />
chorischen Werke aus. Die<br />
am häufigsten vertonten Texte, die<br />
Psalmen Davids, galten für die<br />
Komponisten aller Zeiten stets als<br />
literarische Fundgrube. So betitelte<br />
Heinrich Schütz sogar sein<br />
geistliches Hauptwerk mit „Psalmen<br />
Davids“.<br />
In dem Chorkonzert „Jubilate<br />
Deo omnis terra“ am 8. <strong>Mai</strong> werden<br />
diese mehrchörigen Kompositionen<br />
des Meisters und seiner<br />
Schüler zur Aufführung gebracht,<br />
darunter das 24-stimmige „Te<br />
Deum“ von Johann Hermann<br />
Schein. Mit der doppelchörigen<br />
Motette „Singet dem Herrn“ von<br />
Johann Sebastian Bach wird in<br />
dem Konzert auch der Gipfel dieser<br />
musikalischen Gattung berücksichtigt.<br />
Unter der Leitung von Georg<br />
Gusia singt der Kammerchor an<br />
<strong>St</strong>. <strong>Jodokus</strong>, der vom „Concerto<br />
<strong>St</strong>. <strong>Jodokus</strong>“, einem <strong>St</strong>reicher- und<br />
Bläserensemble, begleitet wird.<br />
Wert wird dabei auf authentische<br />
Interpretation durch gründliches<br />
Quellenstudium und das Spielen<br />
auf Kopien von Originalinstrumenten<br />
gelegt.<br />
Georg Gusia