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Stadt erleben: West goes East Ein Reisebericht von Studierenden ...

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des Zweiten Weltkrieges angestrebte Bild<br />

eines geschlossenen Wiederaufbaus zu erreichen<br />

(vgl.: Kuroczynski 2010, 40ff). erst nach<br />

dem Zusammenfall des Kommunismus im<br />

Jahre 1989 wurden die ausgedehnten Lücken<br />

im Zentrum der stadt wieder neu geplant und<br />

bebaut.<br />

Aus politischer sicht hatte der umschwung<br />

bereits ende der 80er Jahre begonnen, als sich<br />

die wirtschaftlichen Bedingungen in polen<br />

weiter verschlechtert hatten und es zu immer<br />

größer werdenden protestbewegung der Bevölkerung<br />

gegen die kommunistische regierung<br />

kam. Im rahmen der Wiedervereinigung<br />

<strong>von</strong> DDr und Bundesrepublik Deutschland<br />

wurde die polnische <strong>West</strong>grenze (oder-Neiße-Grenze)<br />

1991 durch den bilateralen Vertrag<br />

rechtlich festgeschrieben und besaß fortan<br />

auch internationale Absicherung. Nach der<br />

politischen Wende fanden am 04. Juni 1989<br />

schließlich die ersten freien Wahlen in Breslau<br />

statt. Damit hatte eine neue Ära der Demokratie<br />

und entwicklung in Breslau begonnen<br />

(vgl.: wiki_Breslau, 2012).<br />

Bis heute sind der rekonstruktive Wiederaufbau,<br />

sowie die intensiv betriebene plattenbauweise<br />

innerhalb des stadtbildes deutlich<br />

zu erkennen. In der sind zahlreiche historische<br />

Gebäude zu finden, wohingegen besonders in<br />

den Vorstädten Großwohnsiedlungen der unterschiedlichen<br />

Jahrzehnte zu sehen sind.<br />

eine Folge der starken plattenbautätigkeit ist,<br />

dass 31% der Bevölkerung polens (12 mio.<br />

polen) in plattenbauwohnungen leben. Da<br />

möglichst viele Wohnungen auf sehr kleiner<br />

Fläche erbaut wurden, sind diese sehr klein<br />

und rein funktional aufgebaut. Die Wohnfläche<br />

pro person in polen ist bis heute deutlich<br />

Abb. 1.4.9 experimentalsiedlung an der przyjazn-strasse 1977; Foto: Institut Wydawnicza, 2012<br />

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