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Heimatbrief Nr. 220 - Kreis Borken

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30 HEIMATBRIEF <strong>Nr</strong>. <strong>220</strong> / April – Juni 2012<br />

Erhaltung und neue Nutzung der Kirche<br />

Nach dem Auszug der Mönche erlosch das geistliche<br />

Leben im gesamten Kloster. Kirche wie auch der<br />

Wohntrakt wurden für weltliche Zwecke genutzt, als<br />

Lazarett und Landwehrzeughaus. Erst allmählich<br />

gelang es, den Preußen als den neuen Eigentümern,<br />

Gebäudeteile abzuringen, der Stadt für die Einrichtung<br />

von Schulräumen und der Kirchengemeinde St.<br />

Remigius für die Feier von Gottesdiensten in der<br />

ehemaligen Klosterkirche. Um Letzteres (wieder)<br />

Wirklichkeit werden zu lassen, bedurfte es der Gründung<br />

eines „Pfennigvereins“, da der preußische Staat<br />

die Kirche nicht unentgeltlich abtreten wollte. In wider<br />

Erwarten kurzer Zeit erbrachte die kleinen großen<br />

Spendenbeiträge die Kaufsumme in Höhe von 5.026<br />

Talern, 8 Silbergroschen und 3 Pfennigen. Seitdem ist<br />

die „Kleine Kärke“, wie die ehemalige Klosterkirche im<br />

Volksmund noch gern genannt wird, für die Seelsorge<br />

unentbehrlich geworden.<br />

Das Foto gewährt einen Blick in das Innere der Kirche<br />

vom heutigen Seitenschiff, einer ehemals selbstständigen<br />

Kapelle mit der Grablege des Scholasters<br />

Jodokus Hermann Nünning, her gesehen. Mittelpunkt<br />

dieses Seitenschiffes war das Bildnis von der „Mutter<br />

vom guten Rat“, zu deren Ehre sich schon im 18.<br />

Jahrhundert eine Gebetsgemeinschaft gegründet<br />

hatte. Links im Hintergrund ist ein Teil des neugotischen<br />

Holzaltares zu sehen, der zusammen mit dem<br />

Entfernen der Trennwand zur Kapelle hin das Innere<br />

der Kirche veränderte. (Entstehung des Fotos unbekannt.)<br />

(Schulgebäude und Kirche im Jahr 1906)<br />

WAS - WANN – WO<br />

Bier als Durstlöscher und Heilmittel<br />

Neue Ausstellung „Hopfen und Malz“<br />

im Hamaland-Museum in Vreden<br />

KREIS BORKEN/VREDEN. Um „Hopfen und Malz“<br />

dreht sich die Sonderausstellung, die seit Samstag, 5.<br />

Mai, im Hamaland-Museum in Vreden zu sehen ist.<br />

Bis zum 9. September eröffnet sie vielfältige Einblicke<br />

in die Geschichte des Getränks.<br />

„Bier als Durstlöscher und Heilmittel“, lautet der Untertitel.<br />

Zur Eröffnung am Samstag um 18.30 Uhr<br />

fanden sich zahlreiche interessierte Besucher ein.<br />

Und natürlich gab es dann auch ein kühles Pils.<br />

Nach der Begrüßung durch Museumsleiterin Dr.<br />

Annette Menke führte ein Fachmann ins Thema ein.<br />

Jürgen Witt aus Düsseldorf ist Geschäftsführer des<br />

Verbandes Rheinisch-Westfälischer Brauereien. Der<br />

Männerchor Vreden unter der Leitung von Kurt-<br />

Ludwig Forg gestaltete den Eröffnungsabend musikalisch.<br />

„In Zeiten, als das Trinkwasser aus dem Gemeinschaftsbrunnen<br />

geholt wurde, war das vergorene

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