Effektiv Lernen in jedem Alter (pdf 2,5 - AK - Vorarlberg
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S<br />
<strong>Effektiv</strong>es Gehirnmodell <strong>Lernen</strong> –<br />
für Zwei Jung Hemisphären und Alt<br />
SEITE<br />
Hier ist e<strong>in</strong> Beispiel, wie diese Aufgabe eher ganzheitlich gelöst werden könnte.<br />
Die alten Ägypter konstruierten beim Pyramidenbau den Grundriss genau im rechten<br />
W<strong>in</strong>kel. Der ger<strong>in</strong>gste Fehler im W<strong>in</strong>kel e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>zigen Ecke hätte die Form des ganzen<br />
Gebäudes zerstört. Wie machten sie das? Wie schafften sie e<strong>in</strong>en genauen rechten<br />
W<strong>in</strong>kel? S<strong>in</strong>d Sie neugierig?<br />
T<br />
P<br />
Sie zogen e<strong>in</strong>e lange Gerade, <strong>in</strong>dem sie e<strong>in</strong>e Schnur zwischen zwei <strong>in</strong> die Erde gesteckte<br />
Pfähle spannten. An jeden Pfahl banden sie gleich lange Stücke Schnur, die<br />
länger als die Hälfte der gerade gezogenen Geraden waren. Sie zogen mit den straff gespannten<br />
Schnüren Kreisbogen um die Pfähle. Diese Teilkreise schneiden sich <strong>in</strong> zwei<br />
Punkten. Wenn der Baumeister die beiden Punkte durch e<strong>in</strong>e Gerade verband, schnitt<br />
sie die erste Gerade im rechten W<strong>in</strong>kel und teilte sie <strong>in</strong> zwei gleich lange<br />
Strecken.<br />
Schauen Sie sich dazu diese Bilder an.<br />
Quelle: Frederic Vester, Denken, <strong>Lernen</strong>, Vergessen<br />
Weiter mit Bildung.<br />
P<br />
a<br />
Q<br />
SEITE<br />
Man erhält e<strong>in</strong>en rechten W<strong>in</strong>kel, <strong>in</strong>dem man von zwei beliebigen Punkten e<strong>in</strong>er<br />
Geraden aus Halbkreise von gleichem Radius schlägt und ihre Schnittpunkte mite<strong>in</strong>ander<br />
verb<strong>in</strong>det.<br />
Die Bilder von Tätigkeiten beim Pyramidenbau, Menschen, die den W<strong>in</strong>kel konstruieren,<br />
Schnüre spannen, Bewegungen und D<strong>in</strong>ge, die e<strong>in</strong>en an eigene Tätigkeiten<br />
er<strong>in</strong>nern, die man <strong>in</strong> Gedanken nachvollziehen kann, werden bei diesem Beispiel mit<br />
e<strong>in</strong>bezogen. E<strong>in</strong>e solche Darstellung kann man miterleben.<br />
Merke: Wir merken uns Inhalte, die <strong>in</strong> Geschichten verpackt s<strong>in</strong>d viel besser, weil<br />
wir beide Gehirnhälften ganz bewusst e<strong>in</strong>setzen. Damit schaffen wir viele Assoziationsmöglichkeiten.<br />
Je mehr Verb<strong>in</strong>dungen, Assoziationen wir beim <strong>Lernen</strong> schaffen,<br />
desto dichter ist die Information gespeichert, umso leichter kann sie wieder abgerufen<br />
werden.