Berichtszeitraum Oktober 2009 - Bergische Universität Wuppertal
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Abbildung 1: Organigramm der School of Education<br />
<strong>Universität</strong> unter www.qsl.uni-wuppertal.de/<br />
aktuelle-projekte/bologna-check-2010.html.<br />
gründung der schooL of<br />
education und umsetzung<br />
der gestuften LehrerbiLdung<br />
nach dem Labg <strong>2009</strong><br />
Mit dem Lehrerausbildungsgesetz (LABG)<br />
<strong>2009</strong> hat das Land NRW alle Studiengänge für<br />
die verschiedenen Lehrämter auf das Bache-<br />
lor-Master Modell umgestellt. Mit diesem Gesetz<br />
und der zugehörigen Lehramtszugangsverordnung<br />
wird den Bildungswissenschaften<br />
und den Fachdidaktiken für die Lehrämter der<br />
Grundschule und der Haupt-, Real- und Gesamtschule<br />
(Sekundarstufe I) eine größere<br />
Rolle zugewiesen. Diese manifestiert sich in<br />
einer Verlängerung des Masters of Education<br />
auf zwei Jahre in den genannten Lehrämtern.<br />
Praxisphasen sollen die Studierenden dazu<br />
bringen, sich früh mit ihrer Rolle als zukünftige<br />
Lehrer auseinanderzusetzen. Im Bache-<br />
lor-Studium gibt es zukünftig ein schulisches<br />
Orientierungspraktikum und ein Berufsfeldpraktikum.<br />
Im Master of Education erfordert<br />
das zu leistende Praxissemester nunmehr<br />
eine besondere Koordination zwischen <strong>Universität</strong><br />
und den zugeordneten Zentren für<br />
schulpraktische Lehrerbildung (früher: Studienseminare).<br />
Vor diesem Hintergrund hat die <strong>Bergische</strong> <strong>Universität</strong><br />
im Frühjahr 2010 die School of Education<br />
als eine den sieben Fachbereichen in wesentlichen<br />
Strukturelementen vergleichbare<br />
Einrichtung ins Leben gerufen. Der School of<br />
Education kommen verschiedene Aufgaben<br />
zu: Sie vertritt die schulbezogenen Bildungswissenschaften<br />
in Lehre und Forschung, primär<br />
durch das Institut für Bildungsforschung.<br />
Hierbei vernetzt sie sich auch mit den weiterhin<br />
in den Fachbereichen angesiedelten<br />
Fachdidaktiken. Über den (universitätsweit zu<br />
wählenden) Gemeinsamen Studienausschuss<br />
(GSA) stimmt sie die Mitwirkung aller Fachbereiche<br />
an der Lehrerbildung aufeinander ab.<br />
Der Ausschuss selbst koordiniert die übergeordneten<br />
Belange des Lehramtsstudiums in<br />
Bachelor- und Masterstudiengängen und trifft<br />
hierzu fachbereichsübergreifende Entscheidungen.<br />
Auch die organisatorische Betreuung<br />
des Praxissemesters ist an der School of Education<br />
angesiedelt. Und schließlich leistet sie<br />
das Beratungsangebot „Information und Service<br />
für die Lehrerbildung“, welches räumlich<br />
in unmittelbarer Nachbarschaft zur Zentralen<br />
Studienberatung in Gebäude B angesiedelt<br />
wurde. Studierenden werden so lange Wege<br />
erspart; Mitarbeiter der beiden Institutionen<br />
können sich schnell und leicht absprechen.<br />
Die Hochschulleitung ist überzeugt, dass die<br />
<strong>Bergische</strong> <strong>Universität</strong> mit diesem mutigen<br />
Schritt einen zukunftsweisenden Beitrag für<br />
die Lehrerbildung in NRW leistet. Als eigenständige<br />
Organisationseinheit mit Entscheidungs-,<br />
Steuerungs- und Ressourcenkompetenz<br />
bildet die School of Education ein<br />
effizientes Instrument zur hochschulweiten<br />
Koordinierung der Lehre und bietet als attraktive,<br />
sichtbare Struktur ein Identitätsangebot<br />
an alle in der Lehrerbildung Studierenden und<br />
Lehrenden. Im Zusammenhang mit der Einrichtung<br />
der School of Education hat das Ministerium<br />
der <strong>Bergische</strong>n <strong>Universität</strong> ab 2010<br />
Mittel für deren Aufbau und für die Einrichtung<br />
von zwei fachdidaktischen Professuren<br />
zur Verfügung gestellt. Zudem hat das Land<br />
alle betroffenen <strong>Universität</strong>en aufgrund der<br />
Verlängerung der Studienzeiten in den Master<br />
of Education-Studiengängen des gehobenen<br />
Dienstes ab 2012 zusätzliche Mittel für die<br />
Bildungswissenschaften und die Fachdidaktiken<br />
in Aussicht gestellt. Von denen wird auch<br />
die <strong>Bergische</strong> <strong>Universität</strong> <strong>Wuppertal</strong> entsprechend<br />
der mit dem Land noch zu vereinbarenden<br />
Aufnahmekapazitäten profitieren.<br />
Seit dem Jahr 2004 ist die <strong>Bergische</strong> <strong>Universität</strong><br />
Trägerin eines Modellversuchs zur gestuften<br />
Lehrerbildung. Auf das jetzt im LABG<br />
<strong>2009</strong> realisierte landesweite Bachelor-Master-<br />
Konzept für die Lehrerbildung war der <strong>Wuppertal</strong>er<br />
Modellversuch nur mit Änderungen<br />
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