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Projekt Abschlussbericht Teilprojekt 2000

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<strong>Projekt</strong>: Zukunft von Arbeit und Beschäftigung für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen in Bielefeld<br />

<strong>Abschlussbericht</strong> <strong>Teilprojekt</strong> <strong>2000</strong><br />

Hilfeplanung wird in der Region Bielefeld nicht einheitlich durchgeführt, selbst in Hilfefeldern,<br />

die sich auf eine Leistungsart beziehen, z.B. Betreutes Wohnen, sind die Prozesse<br />

nicht unbedingt aufeinander abgestimmt. Es gibt keine gemeinsam vereinbarten<br />

Standards für die Hilfeplanung und somit auch kein einheitlich eingesetztes Hilfeplanungsinstrument.<br />

Bezogen auf Komplexen Hilfebedarf werden in der Hilfeplankonferenz des Gemeindepsychiatrischen<br />

Verbundes die Ergebnisse der Hilfeplanung mit allen im GPV vertretenen<br />

Anbietern abgestimmt und als Empfehlung in das Clearing-Verfahren des Landschaftsverbandes<br />

Westfalen-Lippe weitergeleitet. Im Clearing-Verfahren selbst sind ebenfalls<br />

Leistungsanbieter des stationären und ambulanten Wohnens und des Sozialpsychiatrischen<br />

Dienstes vertreten, die die Anträge fachlich beraten, um dann entsprechende Leistungen<br />

zu bewilligen.<br />

Die Akteure, die Unterstützungsangebote für den Bereich Arbeit anbieten, setzen in ihren<br />

Bereichen spezialisierte Hilfeplanverfahren ein, die Grundlage für die Maßnahmeplanung<br />

und -durchführung sind.<br />

Für solche, dem eigenen Hilfefeld fremde Beratungsprozesse (beispielsweise Abläufe der<br />

Agentur für Arbeit aus der Sicht der Eingliederungshilfe) sind in der Regel kaum Kooperationsstrukturen<br />

entwickelt und auch die Abläufe sind nicht immer bekannt.<br />

Zwischen den Prozessen Eingliederungshilfe/ Behandlung/ Rehabilitation sowie den Abläufen<br />

des Integrationsfachdienstes und der Agentur für Arbeit ist nur in wenigen Bereichen<br />

eine vereinbarte fallbezogene Kooperation vorhanden.<br />

Steuerung des Hilfeprozesses<br />

Zur Steuerung von Hilfeplanung in der Region gehören auch Abstimmungsprozesse, die<br />

Preisgestaltung, Angebotsgestaltung oder den Umgang mit Persönlichem Budget betreffen,<br />

um ein möglichst umfassendes und bedarfsgerechtes Angebot für die Region Bielefeld<br />

vorhalten zu können.<br />

Die in der Region Bielefeld vorhandenen Gremien mit ihren Aufgaben sind im Anhang<br />

aufgelistet. Eine Vernetzung dieser Gremien ist nur bedingt gegeben und nicht systematisch<br />

und zielorientiert entwickelt. Eine Einbindung aller Anbieter und Leistungsträger in<br />

die fachliche Weiterentwicklung der Region und die Gestaltung der Angebotsstruktur<br />

findet bisher nicht statt.<br />

Kriterien für eine erfolgreiche Kooperation in der Region<br />

In Abstimmung mit den im <strong>Projekt</strong>team vertretenen Leistungsanbietern der Region wurden<br />

folgende Kriterien für eine erfolgreiche Kooperation genannt:<br />

� möglichst „schlanke“ Gremienstrukturen<br />

� kurze Entscheidungswege für Hilfeleistungen<br />

� umfassende Hilfeplanung durch Abstimmungsprozesse der Hilfesysteme untereinander<br />

3.2 Ableitung von Zielperspektiven und Verbesserungsmöglichkeiten der<br />

Kooperationsstrukturen der Akteure vor Ort (AP 2220)<br />

Um das Ziel einer integrierten Hilfeplanung erreichen zu können, bedarf es einer Neuorganisation<br />

des Hilfeplanungsprozesses und der Gremienstrukturen.<br />

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