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Natur erlebeN - Stubai

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Der <strong>Stubai</strong>er Höhenweg führt Wanderer<br />

durch eine atemberaubende und abwechslungsreiche<br />

Landschaft, die zu einem großen<br />

Teil in <strong>Natur</strong>schutz- und Ruhegebieten liegt, wie<br />

den Kalkkögeln, dem Pinnistal, dem Serles-Habichtkamm<br />

oder dem Mutterbergersee. Die wilde und unberührte<br />

Hochgebirgslandschaft hält auch so manche<br />

Überraschung bereit.<br />

Handarbeit am Höhenweg<br />

Einer, der den <strong>Stubai</strong>er Höhenweg wie kein anderer<br />

kennt, ist Robert Schlaucher. Gemeinsam mit seinen<br />

fünf Kollegen Toni Wallner, Arnold Span, Thomas<br />

Muigg, Marco Span und Robert Span sorgt er seit<br />

Jahren dafür, dass der hochalpine Weitwanderweg<br />

den ganzen Sommer über ungehindert begehbar ist.<br />

Gerade im Frühsommer haben die sechs Männer alle<br />

Hände voll zu tun – und<br />

das ist wörtlich gemeint.<br />

Der Weg und seine vielen<br />

Abzweigungen müssen<br />

wieder instand gesetzt<br />

werden. Die Schäden, die<br />

nach einem langen und<br />

harten Winter zu Tage tre-<br />

ten, können teils gravierend sein. „Ausgelöst durch<br />

Lawinen, Steinschlag, kleine Muren oder Schmelzwasser<br />

kann es sogar passieren, dass ganze Wegstücke<br />

neu angelegt werden müssen," erzählt Robert<br />

Schlaucher. Dann heißt es für den Trupp Werkzeug<br />

und Material schultern. Bis zu 50 kg schleppen die<br />

Männer auf ihrem Rücken den Berg hinauf. Wird<br />

mehr benötigt, muss schon mal der Hubschrauber<br />

angefordert werden.<br />

Lohnenswerte Abstecher<br />

Vom <strong>Stubai</strong>er Höhenweg aus lohnt sich auch so<br />

mancher Abstecher. Viele Gipfel des <strong>Stubai</strong>er Hauptkamms,<br />

darunter etliche Dreitausender wie das Zuckerhütl,<br />

die <strong>Stubai</strong>er Wildspitze oder der Habicht,<br />

liegen in greifbarer Nähe. Mit einem erfahrenen<br />

Bergführer wird die Besteigung zu einem unvergesslichen<br />

Erlebnis. Der Bergführer vermittelt aber auch<br />

„ Wer den <strong>Stubai</strong>er Höhenweg wirklich<br />

genießen will, sollte sich die Strecke<br />

auf zwei Wanderwochen aufteilen.“<br />

Robert Schlaucher<br />

bei der Wanderung auf dem Höhenweg Sicherheit<br />

und weiß zudem viel über die Bergwelt zu erzählen.<br />

Über hochalpine Erfahrung und entsprechende Ausrüstung<br />

sollte man auf jeden Fall verfügen, schließlich<br />

ist der <strong>Stubai</strong>er Höhenweg als "schwarzer" Bergweg<br />

(schwierig) klassifiziert.<br />

Sicherheit im steilen Gelände<br />

Auch für Robert Schlaucher und sein Team steht die<br />

Sicherheit der Wanderer an erster Stelle. Regelmäßig<br />

kontrollieren sie die Drahtseile und Stahlbügel, mit<br />

denen der Weg an ausgesetzten Stellen gesichert ist.<br />

Gegebenenfalls werden sie erneuert. Dazu müssen<br />

mit dem Benzinbohrer neue Löcher in den Felsen<br />

gebohrt werden, um die Seile verankern zu können.<br />

Keine leichte Aufgabe im steilen, felsigen Gelände.<br />

"Von den Wanderern bekommen wir oft Lob und<br />

aufmunternde Worte,<br />

wenn sie uns am Weg<br />

bei der Arbeit antreffen",<br />

berichtet der <strong>Stubai</strong>er<br />

mit Freude über<br />

die Anerkennung ihrer<br />

Leistungen. Zum Tätigkeitsbereich<br />

gehört eben<br />

nicht nur der Weg, sondern auch das Drumherum.<br />

Wenn das Team am Höhenweg im Einsatz ist, bleiben<br />

sie meist vier Tage am Berg und arbeiten zehn<br />

bis elf Stunden täglich. Geschlafen wird auf den umliegenden<br />

Hütten.<br />

Berghütten<br />

Entlang des Höhenweges liegen die Starkenburger<br />

Hütte, Franz-Senn-Hütte, Neue Regensburger Hütte,<br />

Dresdner Hütte, Sulzenauhütte, Nürnberger Hütte,<br />

Bremer Hütte und Innsbrucker Hütte. Sie sind den<br />

ganzen Sommer über voll bewirtschaftet. Jede der<br />

Hütten hat auch einen direkten Abstieg ins Tal mit<br />

Anschluss an das öffentliche Verkehrsnetz. „Wer den<br />

<strong>Stubai</strong>er Höhenweg wirklich genießen will, sollte<br />

sich die Strecke auf zwei Wanderwochen aufteilen.<br />

So bleibt auch genügend Zeit für den einen oder anderen<br />

Gipfel," rät Robert Schlaucher. "<br />

<strong>Stubai</strong>er Höhenweg<br />

Informationen:<br />

www.stubaier-hoehenweg.at<br />

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