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Ruderblatt Ausgabe 2/2008 - "Hansa" von 1898 e.V. - Dortmund

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RUDERBLATT 2/<strong>2008</strong><br />

Ziemlich schlecht motiviert drehten wir uns<br />

im Schlafsack noch einmal um… Nach dem<br />

Frühstück hatte jedoch Petrus ein Einsehen:<br />

der Regen ließ nach, beim Aufriggern der<br />

Boote konnten wir sogar etwas blauen Himmel<br />

erahnen. Dick eingemummt ging es<br />

dann auf die Strecke bei reichlich Strömung:<br />

der Main führte leichtes Hochwasser. Die<br />

Fellhandschuhe für den Steuermann zahlten<br />

sich aus… Gleich an der zweiten Brücke<br />

in Marktheidenfeld wurde unser konzen triertes<br />

Rudern durch einen lauten Knall unterbrochen.<br />

Der Kapitän einer Pünte hatte wohl Wind<br />

und Strömung falsch eingeschätzt und mit<br />

dem Heck einen Brückenpfeiler gerammt.<br />

An der nächsten Schleuse wartete schon die<br />

Wasserschutzpolizei und befragte uns im<br />

Schneeregen zu dem Ereignis – die Brücke<br />

war zum Glück nicht eingestürzt.<br />

Die Ausrüstung des Steuermanns ...<br />

25<br />

Breitensport<br />

Witterungsbedingt verzichteten wir auf unser<br />

mittägliches Picknick und erreichten<br />

recht zügig Wertheim, wo uns eine freundliche<br />

Hauswartin in Empfang nahm mit den<br />

Worten: „Leider habe ich die Heizung im<br />

Bootshaus nicht in Gang bekommen, ich<br />

bringe gleich ein paar Heizlüfter vorbei…“<br />

Zum Glück waren die Duschen warm, so<br />

dass wir gut gereinigt und gefönt zum<br />

Captain’s Dinner, Karfreitag traditionell<br />

Fisch, Pellkartoffeln und Struven, schreiten<br />

konnten. Da trotz Notheizung die Innentemperatur<br />

nahezu gleich der Außentemperatur<br />

war, ähnelte das Abendessen dem ei-<br />

Wohl dem, der einen Fußwärmer hat.<br />

ner Polarexpedition. Ohne ernste Erfrierungen<br />

kamen wir über die Nacht, und mit<br />

einem guten Frühstück ging es auf die nächste<br />

Etappe nach Miltenberg.<br />

Dank der Strömung kamen wir gut voran,<br />

leider mussten wir an den Schleusen häufig<br />

auf die Berufsschifffahrt warten, da die kleinen<br />

Sportbootschleusen noch außer Betrieb<br />

waren. Kurze Schneeschauer sorgten dafür,<br />

dass uns die Hitze nicht zu Kopfe stieg. Für

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