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Informationsmanagement - Fachhochschule Potsdam

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<strong>Fachhochschule</strong> <strong>Potsdam</strong><br />

Friedrich-Ebert-Str. 4<br />

14467 <strong>Potsdam</strong><br />

FB Archiv-Bibliothek-Dokumentation<br />

vorgelegt von Angela Pacholke<br />

Dokumentation, 1. Semester, Matr. Nr. 3420<br />

Wintersemester 1999/2000<br />

<strong>Informationsmanagement</strong><br />

HAUSARBEIT<br />

im Rahmen der Lehrveranstaltung<br />

„Wissenschaftliches Arbeiten“<br />

Leitung: Herr Prof. Dr. Hobohm


Angela Pacholke - 2 - <strong>Informationsmanagement</strong><br />

Inhaltsverzeichnis<br />

1 Einleitung 3<br />

2 <strong>Informationsmanagement</strong> 3<br />

2.1 Definition 3<br />

2.2 Entwicklung 4<br />

3 Ziele des <strong>Informationsmanagement</strong>s 4<br />

3.1 Sachziele 4<br />

3.2 Formalziele 4<br />

4 Aufgaben des <strong>Informationsmanagement</strong>s 5<br />

4.1 Strategische Aufgaben 5<br />

4.2 Taktische Aufgaben 5<br />

4.3 Operative Aufgaben 6<br />

5 Organisation des <strong>Informationsmanagement</strong>s 6<br />

6 Schlußbetrachtung 8<br />

7 Literaturverzeichnis 9


Angela Pacholke - 3 - <strong>Informationsmanagement</strong><br />

1 Einleitung<br />

Der Produktionsfaktor Information ist ein wichtiger Bestandteil über den ein Unternehmen verfügt.<br />

Diese Ressource effizient und effektiv zu nutzen, ist Gegenstandsbereich des<br />

<strong>Informationsmanagement</strong>s.<br />

Aufgrund des Umfangs beschränke ich mich mit einem groben Überblick des Themas, und verweise<br />

auf weitere Literatur zu diesem Thema.<br />

2 <strong>Informationsmanagement</strong><br />

2.1Definition<br />

In der Literatur finden sich unterschiedliche Ansätze den Begriff <strong>Informationsmanagement</strong> zu<br />

definieren. Einige davon werden hier vorgestellt.<br />

PFEIFFER definiert IM so: „<strong>Informationsmanagement</strong> umfaßt alle Aufgaben und Methoden der<br />

Planung, Steuerung, Kontrolle und Organisation technisch unterstützter Information und<br />

Kommunikation der Unternehmung.“ 1<br />

SCHWARZE beschreibt den Begriff <strong>Informationsmanagement</strong> folgendermaßen: „IM umfaßt alle<br />

Managementaufgaben, die die Beschaffung, Verarbeitung, Übertragung, Speicherung und<br />

Bereitstellung von Informationen betreffen. Dazu gehören nicht nur alle mit Hard- und Software<br />

zusammenhängenden Aufgaben und konzeptionelle und organisatorische Überlegungen, sondern<br />

auch Randgebiete, z.B. Personalplanung und die Behandlung von Rechtsfragen, sowie alle Bereiche<br />

konventioneller Datenverarbeitung einschl. Telefon, Registratur, usw.<br />

Andere Auffassungen vom Begriff <strong>Informationsmanagement</strong> sind:<br />

(1) IM als allgemeines Management von Informationen oder Daten.<br />

(2) IM als Datenmanagement<br />

(3) IM als Synonym für Wirtschaftsinformatik“ 2<br />

HILDEBRAND fügt zu den oben gemachten Ausführungen, nämlich den Aufgaben: „Planung,<br />

Gestaltung, Organisation, Koordination und Kontrolle von technikgestützter Information und<br />

Kommunikation“ 3 einen weiteren wichtigen Aspekt hinzu: „das Ziel den Unternehmenserfolg zu<br />

steigern.“ 4<br />

Abb.1: „Der Anspruch des <strong>Informationsmanagement</strong>s“ 5<br />

1 Pfeiffer, P.: Technologische Grundlage, Strategie und Organisation des <strong>Informationsmanagement</strong>s 1990, S.19<br />

2 Schwarze, J.: Übungsbuch zur Wirtschaftsinformatik 1994, S.148<br />

3 Hildebrand, K.: Gestaltung und Einführung des <strong>Informationsmanagement</strong>s 1995, S. 62<br />

4 ebd. S.62<br />

5 ebd. S.63<br />

Unternehmenserfolg<br />

Information und Kommunikation<br />

Planung Gestaltung Organisation Koordination Kontrolle


Angela Pacholke - 4 - <strong>Informationsmanagement</strong><br />

2.2 Entwicklung des <strong>Informationsmanagement</strong>s<br />

Ein exaktes Datum zur Entstehung des Begriffes gibt es nicht. „Eine Datierung um das Jahr 1980, als<br />

in den Vereinigten Staaten das „Paperwork Reduction Act“ die Einführung des<br />

<strong>Informationsmanagement</strong>s in den Bundesbehörden als verbindlich vorschreibt, erscheint jedoch<br />

plausibel.“ 6<br />

„Insgesamt läßt sich sagen, daß beim <strong>Informationsmanagement</strong> ein starker Bedeutungswandel<br />

eingesetzt hat: es dominiert inzwischen nicht mehr ... die technische Komponente, sondern es wird<br />

zunehmend die inhaltliche Komponente wichtig! <strong>Informationsmanagement</strong> ist also nicht mehr Hard-<br />

und Software, Netze, Client-Server-Architekturen: all dies kann am Markt als komplett konfigurierte<br />

Dienstleistung zugekauft werden.“ 7 Neu ist die Tatsache, daß Unternehmen Informationen managen<br />

müssen, wohl kaum. Dennoch ist zu bemerken, das wir einer extrem hohen Informationsflut<br />

ausgesetzt sind, welche sinnvoll gefiltert werden muß. „Das Management des Produktions- und<br />

Erfolgsfaktors Information und Wissen bekommt jetzt zunehmend an Bedeutung: die effiziente<br />

Nutzung der Ressource Wissen ist schon jetzt vielen Bereichen zu komparativen Wettbewerbsvorteil<br />

geworden!“ 8<br />

3 Ziele des <strong>Informationsmanagement</strong>s<br />

Das generelle Ziel des IM ist die strategische, administrative (häufig als Synonym für taktisch<br />

verwandt) und operative Institutionalisierung aller mit Informationen und Kommunikation<br />

zusammenhängenden Aufgaben und Kompetenzen, so beschreibt es SCHWARZE. 9 Zudem leitet er<br />

konkrete Einzelziele daraus ab:<br />

- „Führungskräfte und Mitarbeiter eines Unternehmens zu einem aktiven und offenen<br />

Informationsverhalten zu motivieren und zu befähigen.<br />

- Individuelle Informationsbedürfnisse schnell und wirtschaftlich zu ermitteln.<br />

- Optimale und wirtschaftliche Informationsversorgung auf allen Ebenen sicherzustellen.<br />

- Die informationstechnologische Infrastruktur mit dem Ziel der Optimierung der<br />

Informationsfähigkeit zu planen und zu betreiben, wobei weniger Rationalisierungsaspekte als<br />

Wettbewerbsgesichtspunkte im Vordergrund stehen.“ 10<br />

In der Fachliteratur unterscheidet man im allgemeinen zwischen Sach- und Formalzielen. „Die<br />

Sachziele beschreiben den Zweck des <strong>Informationsmanagement</strong>s, die Formalziele beschreiben, mit<br />

welcher Qualität oder Güte die Sachziele verfolgt bzw. erreicht werden sollen.“ 11<br />

3.1 Sachziele<br />

„Generelles Sachziel ... ist es, das Leistungspotential der Informationsfunktion für die Erreichung der<br />

strategischen Unternehmensziele durch die Schaffung und Aufrechterhaltung einer geeigneten<br />

Informationsinfrastruktur in Unternehmenserfolg umzusetzen.“ 12 Die Informationsinfrastruktur ist in<br />

diesem Fall Einrichtung, Mittel und Maßnahmen, welche die Voraussetzung für die Produktion von<br />

Information und Kommunikation schaffen. HEINRICH weist weiterhin darauf hin „das Unternehmen<br />

als Ganzes“ 13 zu betrachten. Dies bezeichnet er mit „Systemdenken.“ 14<br />

3.2 Formalziele<br />

6<br />

Hildebrand, K.: Gestaltung und Einführung des <strong>Informationsmanagement</strong>s 1995, S.60<br />

7<br />

Kmuche, W.: Strategisches <strong>Informationsmanagement</strong> 1997, S.21-22<br />

8<br />

ebd. S.21-22<br />

9<br />

Vgl. Heinrich, L.J./Burgholzer, P.: <strong>Informationsmanagement</strong> 1990, S.15<br />

10<br />

Schwarze, J: Einführung in die Wirtschaftsinformatik 1991, S.410<br />

11<br />

Heinrich, L.J.: <strong>Informationsmanagement</strong> 1992, S.19<br />

12 ebd. S.19<br />

13 ebd. S.19<br />

14 ebd. S.19


Angela Pacholke - 5 - <strong>Informationsmanagement</strong><br />

„Generelles Formalziel ... ist die Wirtschaftlichkeit ... . Das heißt, daß die Erreichung des Sachziels<br />

... so erfolgen soll, daß bei gegebenen Kosten der Informationsinfrastruktur der realisierte Nutzen<br />

maximal ist bzw. daß bei gegebenen Nutzen die Kosten der Informationsinfrastruktur minimal sind.<br />

Wirtschaftlichkeit kann kurz- oder mittelfristig für einzelne Komponenten der Informationsinfrastruktur<br />

durch Wirksamkeit ersetzt werden.“ 15<br />

4 Aufgaben des <strong>Informationsmanagement</strong>s<br />

Aspekte von <strong>Informationsmanagement</strong>-Aufgaben sind von strategischer, taktischer und operativer<br />

Natur.<br />

4.1 Strategische Aufgaben<br />

• Bestimmen der strategischen Rolle der Informationsfunktion<br />

• Festlegen der strategischen Ziele<br />

• Entwickeln von Strategien<br />

• Planen der Informationsinfrastruktur<br />

• Strategisches Technologiemanagement<br />

• Überwachen und Steuern (Controlling) der Informationsinfrastruktur 16<br />

Zu den strategischen Aufgaben zählen u.a. die Planung, Überwachung und Steuerung der gesamten<br />

betrieblichen Informationsinfrastruktur. Als Grundlage dazu dient das <strong>Informationsmanagement</strong>-<br />

Konzept, welches einen organisatorischen Rahmen entwickelt, in welchem Informationsmehrwert<br />

realisiert werden kann.<br />

Informationsmehrwert wird durch eine sinnvolle Ergänzung von herkömmlichen und elektronischen<br />

Quellen gewonnen. Weitere Punkte, die ein solches Konzept enthalten sollte sind:<br />

- Wie können die bestehenden Datenressourcen optimal ausgeschöpft werden?<br />

- Wie kann man permanent den Nutzen neu erschlossener Informationsquellen untersuchen?<br />

- Wie kann man die interne und externe Kommunikations-Infrastruktur entwickeln und optimieren?<br />

4.2 Taktische Aufgaben<br />

• Umsetzen der strategischen Vorgaben<br />

• Personalmanagement<br />

Befaßt sich mit den personalwirtschaftlichen Aufgaben des <strong>Informationsmanagement</strong>s und ist<br />

für Personal -entwicklung, -planung, -beschaffung und -einsatz zuständig.<br />

• Projektmanagement für Projekte der Anwendungssystem-Planung<br />

Hier sollen Rahmenbedingungen geschaffen und Vorgehensweisen zur Abwicklung und<br />

Führung von Projekten festgelegt werden.<br />

• Datenmangement<br />

Betrachtet wird hier das gesamte Datensystem der Organisation und zwar unabhängig vom<br />

einzelnen Anwendungssystem und dessen Implementierungsart.<br />

• Anwendungssystemmanagement, das sich mit der Pflege und Weiterentwicklung befaßt<br />

• Sicherung und Katastrophenmanagement<br />

• Ziel ist die Sicherheit der Informationsinfrastruktur indem Gefahren und Risikoquellen, die durch<br />

den Einsatz der Informations- und Kommunikationstechnik entstehen können, erkannt werden. 17<br />

Die Planung, Überwachung und Steuerung der Komponenten der Informationsinfrastruktur (z.B.<br />

Datenbanken, Vernetzung, Internet-Zugang usw.) gehört u.a. zu den taktischen Aufgaben. Das<br />

Streben ist hier die Durchsetzung der Ziele des strategischen <strong>Informationsmanagement</strong>s, d.h. die<br />

Aufrechterhaltung und Weiterentwicklung der Informationsinfrastruktur in möglichst effizienter Art und<br />

Weise.<br />

Das Taktische hinkt in vielen Unternehmen den strategischen Vorgaben hinterher. Neue Technologien<br />

wie das Data Warehousing und das dazugehörige OLAP (Online Analytical Processing), Data Mining,<br />

15 Heinrich, L.J.: <strong>Informationsmanagement</strong> 1992, S.19<br />

16 Vgl. Hildebrand, K.: Gestaltung und Einführung des <strong>Informationsmanagement</strong>s 1995, S.76<br />

17 ebd. S.76


Angela Pacholke - 6 - <strong>Informationsmanagement</strong><br />

Workflow Management etc. versprechen Wunderwirkungen. Die Zukunft muß jedoch erst noch zeigen,<br />

inwieweit diese Versprechen gehalten werden können.<br />

4.3 Operative Aufgaben<br />

• Umsetzen der taktischen Aufgaben für die operativen Aufgaben<br />

• Produktionsmanagement<br />

Befaßt sich mit dem effizienten Einsatz von Produktionsfaktoren zur Erfüllung des<br />

Produktionsplans nach vereinbarten Kriterien.<br />

• Problemmanagement<br />

Dient der Beseitigung und Reduzierung von Fehlern und Störungen um die Funktionsfähigkeit<br />

der Organisation durch die Sicherung der Informationsinfrastruktur zu gewährleisten. 18<br />

Die operative Aufgabenebene befaßt sich schließlich mit dem Einsatz der zur Verfügung stehenden<br />

Daten und Informationen und der Produktion von Wissen. Das einmal produzierte Wissen muß<br />

anderen Unternehmensmitgliedern wieder zur Verfügung gestellt werden, welche es wiederum direkt<br />

zur effizienteren Auftragsabwicklung oder -akquisition nutzen, oder in Kombination mit anderen Daten<br />

oder Informationen neues Wissen schaffen können. Geschaffenes Wissen, welches in irgend einer Art<br />

und Weise Einfluß auf das Unternehmen und seinen Geschäftserfolg hat, besitzt einen Wert, sei der<br />

nun negativ oder positiv.<br />

5 Organisation des <strong>Informationsmanagement</strong>s<br />

Um die Aufgaben des IM durchzusetzen, müssen diese organisatorisch abgesichert werden.<br />

SCHWARZE stellt dazu einige Grundanforderungen auf:<br />

• „Es sind alle Aufgaben und Verantwortung der Beschaffung, Verarbeitung, Übertragung und<br />

Speicherung von Informationen zusammenzufassen, und zwar sowohl in kaufmännischer und<br />

technischer Hinsicht als auch in Hinblick auf rechtliche, soziale und andere Fragen.<br />

• Das <strong>Informationsmanagement</strong> muß ausreichend mit Kompetenzen ausgestattet sein.<br />

• Das <strong>Informationsmanagement</strong> muß in der Unternehmenshierarchie hoch angesiedelt sein.“ 19<br />

Eingliederung im Unternehmen:<br />

Forschung und<br />

Entwicklung<br />

Unternehmensleitung<br />

Vertrieb Produktion Finanz u.<br />

Rechnungswesen<br />

Daten-<br />

verarbeitung<br />

Buch-<br />

haltung<br />

Kosten-<br />

rechnung<br />

Abb. 2/1: „DV-Abteilung als Linieninstanz in der Hauptabteilung“ 20<br />

„Die hierarchische Distanz zwischen Geschäftsleitung und Informationsverarbeitungsabteilung läßt auf<br />

die Bedeutung schließen, die das Unternehmen der Informationsverarbeitung beimißt.<br />

Durch zunehmende Verbreitung und Leistungsfähigkeit der Informationstechnik wurden andere<br />

Organisationsstrukturen geschaffen. Die Bildung von Datenverarbeitungsabteilungen, die entweder<br />

18 Vgl. Hildebrand, K.: Gestaltung und Einführung des <strong>Informationsmanagement</strong>s 1995, S.76<br />

19 Schwarze, J.: Übungsbuch zur Wirtschaftsinformatik 1994, S.153<br />

20 Hildebrand, K.: Gestaltung und Einführung des <strong>Informationsmanagement</strong>s 1995, S.113<br />

Personal


Angela Pacholke - 7 - <strong>Informationsmanagement</strong><br />

der Unternehmensleitung als Stabsabteilung zugeordnet wurden, oder im gleichen Rang wie die<br />

Fachabteilungen ... geführt wurden, war die Folge.“ 21<br />

Abb. 2/2: „DV-Abteilung als Stabsstelle der Unternehmensleitung“ 22<br />

Die Datenverarbeitungsabteilung als Stabsstelle, kommt den von SCHWARZE formulierten<br />

Ansprüchen einer hohen Positionierung in der Unternehmenshierarchie entgegen. 23<br />

Die zentrale Planung aller Informationsverarbeitungsaufgaben ist ein Vorteil. Die Isolation der<br />

Datenverarbeitungsabteilung kann jedoch „zu einer großen Problemdistanz führen, die dann in nicht<br />

problemadäquaten Lösungen für die Fachabteilung ihren Ausdruck findet.“ 24<br />

Aus diesem Grund schlagen einige Autoren vor, dem zentralen Stab eine beschränkte<br />

Weisungsbefugnis zu erteilen.<br />

Abb. 2/3: “Mehrstufige DV-Organisation mit begrenzter Weisungsbefugnis der<br />

Stabsstelle” 25<br />

Die Einbindung der DV-Abteilung als gleichberechtigte Hauptabteilung, wie in der Abb. 2/4 dargestellt<br />

wurde, ist nicht sinnvoll. Mit Außnahme es handelt sich um ein Unternehmen in dem die<br />

Informationsverarbeitung eine große Bedeutung hat, da keine physischen Produkte erzeugt werden,<br />

und der Produktionsfaktor Information einen noch höheren Stellenwert besitzt. Klassische Beispiele<br />

hierfür wären Banken und Versicherungen.<br />

21<br />

Hildebrand, K.: Gestaltung und Einführung des <strong>Informationsmanagement</strong>s 1995, S.113<br />

22<br />

ebd. S.114<br />

23<br />

Vgl. Hildebrand, K.: Gestaltung und Einführung des <strong>Informationsmanagement</strong>s 1995, S.114<br />

24<br />

Hildebrand, K.: Gestaltung und Einführung des <strong>Informationsmanagement</strong>s 1995, S.115<br />

25 ebd. S.115<br />

Leitung<br />

Geschäftsbereich 1<br />

Forschung und<br />

Entwicklung<br />

Unternehmensleitung<br />

Daten-<br />

verarbeitung<br />

Vertrieb Produktion Finanz u.<br />

Rechnungswesen<br />

Unternehmensleitung<br />

DV<br />

Geschäftsbereich 1<br />

Leitung<br />

Geschäftsbereich 2<br />

Datenverarbeitung<br />

Personal<br />

DV<br />

Geschäftsbereich 2


Angela Pacholke - 8 - <strong>Informationsmanagement</strong><br />

Forschung und<br />

Entwicklung<br />

Abb. 2/4: “DV-Abteilung als Hauptabteilung” 26<br />

Eine weitere Form der Organisationsstruktur ist die Betrachtung der Informationsfunktion als<br />

Querschnittsfunktion. SCHWARZE schlägt daher vor, die Teilbereiche des Informationsmanagments<br />

ausreichend mit Kompetenzen auszustatten, um die informationsstrategischen Ziele soweit wie<br />

möglich direkt in den Fachabteilungen durchzusetzen. Das führt schließlich zu den Ansätzen einer<br />

Matrixorganisation. 27<br />

Beschaffung Produktion Vertrieb<br />

Abb. 2/5: “Querschnittsfunktion des <strong>Informationsmanagement</strong>s” 28<br />

6 Schlußbetrachtung<br />

Unternehmensleitung<br />

Vertrieb Produktion Finanz u.<br />

Rechnungswesen<br />

Vorstand<br />

Finanzen<br />

Strateg. IM<br />

Infrastruktur<br />

Innovation<br />

Eine statische Sicht des <strong>Informationsmanagement</strong>s genügt heute nicht mehr, um den Ansprüchen der<br />

sich schnell verändernden Umwelt gerecht zu werden. Dabei kommt der Flexibilität grundlegende<br />

Bedeutung zu. Vor noch nicht allzu langer Zeit genügte es, grundsätzliche Entscheidungen für die<br />

nächsten zehn Jahre zu fällen.<br />

Ein effizienter Einsatz der Ressource Information kann den Unternehmenserfolg stark beeinflussen,<br />

denn das Ergebnis unternehmerischer Entscheidungen ist abhängig von der Qualität der zur<br />

Verfügung gestellten Informationen.<br />

Aufgabe einer Unternehmung sollte es sein, durch ein unternehmensübergreifendes<br />

<strong>Informationsmanagement</strong> einen Wettbewerbsvorteil aufzubauen. Es muß gewährleistet werden, daß<br />

das <strong>Informationsmanagement</strong> zu hoch wie möglich in der Unternehmenshierarchie angesiedelt ist,<br />

wodurch auch ein Unternehmenserfolg verwirklicht werden kann.<br />

26 Hildebrand, K.: Gestaltung und Einführung des <strong>Informationsmanagement</strong>s 1995, S. 116<br />

27 Vgl. Schwarze, J.: Übungsbuch zur Wirtschaftsinformatik 1994, S.155<br />

28 Schwarze, J.: Übungsbuch zur Wirtschaftsinformatik 1994, S.155<br />

Personal<br />

Datenmanagement<br />

Konzepte<br />

Organisation<br />

Daten-<br />

verarbeitung<br />

Tak./oper. IM<br />

Technikaufgabe<br />

Anwendungssysteme<br />

Daten<br />

Personal<br />

Sicherheit


Angela Pacholke - 9 - <strong>Informationsmanagement</strong><br />

7 Literaturverzeichnis<br />

Cifci, H.: Aufgaben und Organisation des betrieblichen <strong>Informationsmanagement</strong>. http://www.wiwi.unifrankfurt.de/~margarit/HC_NEU.htm<br />

(aufgerufen am 28.12.1999)<br />

Heinrich, L.J.: <strong>Informationsmanagement</strong>. München: Oldenbourg, 1992<br />

Heinrich, L.J.: <strong>Informationsmanagement</strong>: Planung, Überwachung und Steuerung der<br />

Informations-Infrastruktur. München: Oldenbourg, 1999<br />

Heinrich, L.J./Burgholzer, P.: <strong>Informationsmanagement</strong>: Planung, Überwachung und Steuerung der<br />

Informations-Infrastruktur. München: Oldenbourg, 1990<br />

Hildebrand, K.: Gestaltung und Einführung des <strong>Informationsmanagement</strong>s. Berlin: Schmidt Verlag,<br />

1995<br />

Kmuche, W.: Inhaltliches <strong>Informationsmanagement</strong>. In: Herget, J./Schwuchow, W.(Hrsg.):<br />

Strategisches <strong>Informationsmanagement</strong>. Konstanz, 1997. S.21-22<br />

Küng, M.: Was ist <strong>Informationsmanagement</strong>? http://www.mgfk.ch/im/home-frame.htm (aufgerufen am<br />

18.12.1999)<br />

Pfeiffer, P.: Technologische Grundlage, Strategie und Organisation des <strong>Informationsmanagement</strong>s.<br />

Berlin/New York: de Gruyter, 1990<br />

Schwarze, J.: Einführung in die Wirtschaftsinformatik. Herne/Berlin: Verlag Neue Wirtschaftsbriefe,<br />

1991<br />

Schwarze, J.: Übungsbuch zur Wirtschaftsinformatik. Herne/Berlin: Verlag Neue Wirtschaftsbriefe,<br />

1994

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