Spar Dich reich
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_____ kostenlos<br />
DAS MAGAZIN für Beruf, Bildung und Karriere<br />
Sieben Tricks, die bares Geld bringen<br />
<strong>Spar</strong> <strong>Dich</strong> <strong>reich</strong><br />
Seite 4<br />
Nie ganz zufrieden<br />
iGZ-Bundesgeschäftsführer<br />
Werner Stolz im Portrait<br />
Seite 6<br />
Vorsicht<br />
Falle<br />
Gewerbesteuer keine<br />
Betriebsausgabe<br />
Seite 8<br />
Eindeutig<br />
klar?<br />
Unklare Verträge wertlos<br />
Seite 10<br />
__<br />
Ausgabe 04/2008<br />
Bild: Dreamstime
Jahr, in dem laut Vorhersage des Club of Rome aus dem Jahr 1972<br />
alle Ölvorräte der Welt aufgebraucht sind: 1990<br />
Jahr, in dem laut Vorhersage der Organisation der erdölexportierenden Länder<br />
aus dem Jahr 2007 alle Ölvorräte dieser Länder aufgebraucht sind: 2037<br />
Weitaus mehr als nur Zahlen.<br />
Das Wirtschaftsmagazin brand eins.<br />
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MeiréundMeiré<br />
04/2008<br />
Bild: Dreamstime<br />
Editorial<br />
Sehr geehrte Leserinnen und<br />
Leser,<br />
wer muss heutzutage nicht auch<br />
ständig daran denken, seine Kos -<br />
ten zu senken. Strom, Gas, Benzin,<br />
Lebensmittel, Miete – alles<br />
wird teurer. Und das Gehalt steigt<br />
leider nur in den wenigsten Fällen<br />
im gleichen Niveau. So bleibt am<br />
Monatsende immer weniger<br />
übrig. Mit ein paar einfachen<br />
Tricks können Sie allerdings viel<br />
Geld sparen – und das ohne großen<br />
Aufwand. Von der Gratis-Telefonie<br />
bis zur Bankgebühr – wer<br />
hier noch Geld ausgibt, ist es selber<br />
schuld. Mit unserer Titelstory<br />
„<strong>Spar</strong> <strong>Dich</strong> <strong>reich</strong>“ starten wir eine<br />
Serie von <strong>Spar</strong>tricks. Lassen Sie<br />
sich daher die nächsten Ausgaben<br />
nicht entgehen. Wenn Sie alle<br />
Hinweise umsetzen und am Jahresende<br />
Ihre Einsparungen zusammen<br />
rechnen, werden Sie<br />
feststellen, dass Sie ganz bestimmt<br />
mehrere hundert Euro einsparen<br />
konnten.<br />
Wenn Sie auch einen Tipp haben<br />
und andere am <strong>Spar</strong>en teilhaben<br />
lassen wollen, so lassen Sie es uns<br />
wissen. Gerne veröffentlichen wir<br />
Ihre Ratschläge in einer unseren<br />
folgenden Ausgaben.<br />
Stolz waren wir übrigens über die<br />
zahl<strong>reich</strong>en Zuschriften zum Titelthema<br />
der letzten Ausgabe von<br />
JOB@City. „Sind Raucher Verlierer?“<br />
lautete die sicherlich provokante<br />
Überschrift. Die Lockerungen<br />
in einigen Bundesländern<br />
am bestehenden Rauchverbot zeigen,<br />
dass eine zufriedenstellende<br />
Lösung noch in weiter Ferne ist.<br />
Unsere Redaktion bleibt dran.<br />
Mit freundlichen Grüßen und viel<br />
Spass beim Lesen<br />
Ihr Jörg Prüfer<br />
Geschäftsführer<br />
jobkontakt GmbH<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
3 Editorial<br />
Auf ein Wort<br />
4 Titelstory<br />
Einfach nur sparen<br />
6 Blickfeld Beruf<br />
Von Beruf unzufrieden. iGZ-Bundesgeschäftsführer Stolz<br />
7 Versicherung / Finanzen<br />
Achtung Prämie<br />
8 Steuerrecht<br />
Gewerbesteuer nicht mehr Betriebsausgabe<br />
10 Chefsache<br />
Klarheit für Verträge<br />
11 Wirtschaft aktuell<br />
Rundum Bescheid wissen<br />
12 Service<br />
Karrieretage und Bildungsbörse<br />
13 Gesundheit am Arbeitsplatz<br />
Was Erdbeeren bringen<br />
14 Unterhaltung<br />
Filmkritik „Vineta“, Sudoku, Lexikon der Arbeit<br />
15 JOB-Horoskop / Gewinnspiel<br />
Löwen sind pfiffig / 100 Euro für eine Antwort<br />
16 Entspannung / Sport / Wellness<br />
Gut aussehen. Wir sagen wie<br />
18 Mach´s einfach anders<br />
Wenn der Zweitjob ruft<br />
21 Aktion Neustart<br />
Man gründet einen Club<br />
22 Jobs im Wandel<br />
Fotomedienfachmann und Seilhersteller<br />
23 Impressum<br />
24 Junge Seite<br />
Setz den BLINKER. Chance auf Ausbildung<br />
26 Serie: Zeitarbeit – Teil VI<br />
Erpresste Fairness? IG Metall droht Zeitarbeit<br />
27 Arbeit & Recht<br />
Auch Unkündbare sind kündbar<br />
28 Familie & Beruf<br />
Wie Holländer die Zeit managen<br />
30 Ü 50<br />
Mutig trotz Handicap<br />
6<br />
Blickfeld Beruf<br />
iGZ-Chef Stolz im Portrait<br />
10<br />
Inhalt<br />
Chefsache<br />
Wenn Verträge undeutlich sind<br />
12<br />
Service<br />
Mega-Erfolg. DLR-Ausstellung<br />
16<br />
3<br />
Entspannung / Sport / Wellness<br />
Wo die Seele Platz hat<br />
18<br />
Mach´s einfach anders<br />
Mit dem Zweiten geht´s besser
4 Titelstory 04/2008<br />
Mit wenig Aufwand die Kasse aufbessern<br />
<strong>Spar</strong> <strong>Dich</strong> <strong>reich</strong><br />
Erich N. ärgert sich mal wieder. Gerade hat er seine Nebenkostenabrechnung für seine Mietwohnung erhalten – eine<br />
üppige Nachzahlung von über 800 Euro steht bevor. Aber stimmt denn auch alles in der Abrechnung? Wieso ist der<br />
Hausmeister wieder teurer geworden? Und was ist mit den Aufzugskosten? Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit einigen Tricks<br />
sehr viel Geld sparen können.<br />
Der Gratistelefonie-Trick<br />
Sie zahlen noch Gesprächsgebühren<br />
für Anrufe ins deutsche<br />
Festnetz? Mittlerweile gibt es einige<br />
Anbieter, die kostenlose Gespräche<br />
ermöglichen. Und das<br />
ohne Risiko oder versteckte Kos -<br />
ten. Und so einfach funktionierts:<br />
Über das Internet wird eine Verbindung<br />
zwischen Ihrem Telefon<br />
und dem gewünschten Gesprächsteilnehmer<br />
hergestellt. Sobald<br />
Sie beide Nummern<br />
eingegeben haben und auf anrufen<br />
klicken, klingelt Ihr Telefon<br />
und Sie können kostenlos mit<br />
dem Angerufenen über die ganz<br />
normale Telefonleitung telefonieren.Geld<br />
sparen beim Telefonieren<br />
können Sie zum Beispiel<br />
unter www.peterzahlt.de oder<br />
unter www.umsonst-telefonieren.<br />
info. Hier ist keine Registrierung<br />
erforderlich und Sie können sofort<br />
lostelefonieren.<br />
Der absolute Clou: selbst Auslandsgespräche<br />
in verschiedene<br />
Länder sind umsonst!<br />
Der Bankgebühr-Trick<br />
Verlangt Ihre Bank für die Führung<br />
Ihres Girokontos noch Gebühren?<br />
Dann schnell wechseln<br />
oder mit Ihrer Bank verhandeln.<br />
Zahl<strong>reich</strong>e Banken bieten für Privatkunden<br />
kostenlose Girokonten<br />
an, ohne dass Sie auf den Service<br />
verzichten müssen. Denn<br />
mittlerweile bieten diesen Service<br />
auch nicht nur reine Online-Banken<br />
an, sondern auch solche<br />
Unternehmen mit Filialen und<br />
Kundenschalter. Sollten Sie also<br />
noch Gebühren zahlen, sprechen<br />
Sie unbedingt mit Ihrer Bank und<br />
zeigen Sie ihr die Wettbewerbs-<br />
angebote. Wenn die Bank Sie als<br />
Kunde nicht verlieren möchte,<br />
wird sie Ihnen sicher entgegenkommen.<br />
Der Clou: Einige Banken, wie die<br />
Commerzbank etwa, bieten ne -<br />
ben dem kostenlosen Girokonto<br />
sogar noch ein Startguthaben für<br />
Neukunden an. Oder einen Zinssatz<br />
von über drei Prozent auf<br />
Ihr Guthaben. Ein Grund mehr,<br />
über einen Wechsel ernsthaft<br />
nachzudenken.<br />
Der Finanzamt-Trick<br />
Sie sind Mieter und haben in<br />
Ihren jährlichen Nebenkostenabrechnungen<br />
Positionen aufgelistet<br />
wie Hausmeister, Hausflurreinigung<br />
oder Streudienst? Dann<br />
können Sie diese bei Ihrer nächs -<br />
ten Lohnsteuererklärung als so<br />
genannte haushaltsnahe Dienstleis<br />
tungen geltend machen. Allerdings<br />
wird der Finanzbeamte<br />
dies nur anerkennen, wenn Sie<br />
eine Rechnung vorlegen können.<br />
Der Monatsanfang-Trick<br />
Halten Sie Ihr Geld in der ersten<br />
Woche des Monats besonders<br />
gut zusammen, weil die Versuchung<br />
zum Ausgeben mit gefülltem<br />
Gehaltskonto größer ist.<br />
Am besten, Sie machen diese<br />
erste Woche zur einkaufsfreien<br />
Zeit. Brauchen Sie Vorräte auf –<br />
beim Essen, im Bürobe<strong>reich</strong> und<br />
in Sachen Heimwerken. Sie werden<br />
merken, dass diese Woche<br />
auch ihre Wirkung auf die anderen<br />
Wochen ausübt. Ihre Einstellung<br />
zum <strong>Spar</strong>en verändert sich<br />
unmerklich und ohne große Anstrengung<br />
zum Positiven hin.<br />
Der Einkaufs-Trick<br />
Bild: Dreamstime<br />
Wer schlau ist, kauft im Internet<br />
per Rechnung und mit Gutscheinen<br />
ein. Im Internet auf Rechnung<br />
einzukaufen, ist einfach besser<br />
und einfacher. Bekanntlich muss<br />
man fürs Shopping nicht mehr<br />
auf die Straße gehen. Im Netz<br />
findet man alles, was man benötigt,<br />
bei den zahllosen Online<br />
Shops aller Art.<br />
Gute Adressen für Gutscheine<br />
sind: www.coupons4u.de, www.<br />
rabattixx.de oder www.gutschein-paket.de.<br />
Auch wenn hier<br />
eine Anmeldung erforderlich ist,<br />
kommen auf den Nutzer keine<br />
Kosten zu.<br />
Der Krankenkassen-Trick<br />
Die Beiträge zu den Krankenkassen<br />
können erheblich voneinander<br />
abweichen. So schwanken<br />
die Beitragssätze zwischen 12,5<br />
und über 16 Prozent. Hier lohnt<br />
sich also ein Vergleich. Wenn Sie<br />
feststellen, dass Ihre Beiträge zu<br />
hoch sind, so können Sie bei<br />
einem Wechsel in eine günstigere<br />
Versicherung bis zu 50 Euro monatlich<br />
einsparen. Im Internet finden<br />
Sie die Tarifvergleiche unter<br />
www.krankenkassentarife.de<br />
oder www.vergleich-krankenversicherungen.org.<br />
Der Strom-Trick<br />
Im Haushalt gibt es zahl<strong>reich</strong>e<br />
Stromfresser. Steht der Kühlschrank<br />
neben einem Heizkörper?<br />
Schalten Sie Ihre HiFi-<br />
Anlage aus oder nur in den<br />
Standby-Modus? Achten Sie bei<br />
Ihren Elektrogeräten einfach da -<br />
rauf, dass diese Ihre Stromrechnung<br />
nicht unnötig belasten.<br />
Mehrfachsteckdosen mit Aus-<br />
Schalter schalten auf Knopfdruck<br />
alle nicht benötigten Geräte wie<br />
Fernseher oder Computer bei<br />
Bedarf aus.<br />
Ihr Stromverbrauch wird so deutlich<br />
sinken. Wer dann noch zu<br />
einem preisgünstigeren Strom -<br />
anbieter wechselt, spart insgesamt<br />
richtig viel Geld. <br />
Historie: Gründung 1954 als Unilingua - School of English in Köln, Gertrudenstraße, von Beginn an auf<br />
Englisch spezialisiert. Seit 1955 Prüfungsstelle der Universität Cambridge. Übernahme 1967<br />
durch Frau Christel Vlachou als Einzelperson und 1970 Namensänderung in die heutige<br />
Form:<br />
Englisches Institut Köln, School of English.<br />
2006 erfolgte Umstrukturierung in GmbH & Co. KG.<br />
Philosophie: Eine Fremdsprache ist in der heutigen Zeit nicht mehr nur notwendiges Kommunikationsmittel<br />
sondern vielmehr Zeichen von Offenheit und Souveränität. Nach mehr als 50 Jahren<br />
als Spezialist für Englisch im Großraum Köln wollen wir ein kompetenter Partner sein, wenn<br />
in einer globalisierten Welt fundierte Englischkenntnisse und interkulturelle Sicherheit zunehmend<br />
an Bedeutung gewinnen.<br />
Unser Motto: Offen für Neues, ohne auf Altbewährtes zu verzichten. Praktisch, pragmatisch<br />
und fundiert für die Kommunikation von HEUTE.<br />
Prüfungsstelle<br />
der Universität<br />
Cambridge:<br />
Seit 1955 ist das Englische Institut Köln autorisierte Prüfungsstelle der Universität Cambridge.<br />
Seit 1967 ist Frau Christel Vlachou „Local Secretary“. Das Englische Institut nimmt alle Cambridge-Prüfungen<br />
(allgemeines Englisch und Business English, Legal English und Financial<br />
English) ab.<br />
Das Englische Institut Köln war maßgeblich an der Einführung der Cambridge-Prüfungen an<br />
öffentlichen Schulen in NRW im Schuljahr 2004/2005 beteiligt. Dieses Projekt der Universität<br />
Cambridge, ESOL Examinations wird vom Ministerium für Schule und Weiterbildung unterstützt.<br />
Service: Generelle Serviceleistungen:<br />
- Beratungszeiten orientieren sich an den Wünschen der Kunden<br />
- Es stehen immer geschulte und kompetente Ansprechpartner zur Verfügung.<br />
- Einstufungstest und fachliche Beratung kostenlos<br />
- Unverbindliche Probestunde in laufenden Kursen<br />
- Individuelle und Betreuung aller Lehrgangsteilnehmer<br />
Serviceleistungen Firmen- und Universitätskurse:<br />
- Einstufungstest mit individuellem mündlichem Test<br />
- Trainerbetreuung<br />
- Maßnahmeüberwachung<br />
- Verwaltung von Kurslisten, Vertretungen, Feedbackfragebögen<br />
- Vermittlung von Lernstrategien<br />
- Unterrichtsmaterial aus der institutseigenen Buchhandlung<br />
- Individuelle Erstellung von zusätzlichen Scripten<br />
- Abschlussbescheinigungen mit GER-Level<br />
- Auf Wunsch Beratung und Anmeldung zu den Cambridge-Prüfungen<br />
- Erstellung von individuellen Sprachprofilen, wie z.B. „Filtertest“<br />
- Erstellung von Sprachausweisen für DAAD-Stipendiaten<br />
Er<strong>reich</strong>barkeit: Das Sekretariat ist geöffnet: Lage:<br />
Montag bis Donnerstag 08.00 – 21.00 Uhr SCHOOL OF ENGLISH<br />
Freitag 08.00 – 15.30 Uhr GmbH & Co. KG<br />
Samstag 09.00 – 13.00 Uhr Gertrudenstraße 24 – 28<br />
Während unserer Ferien 10.00 – 14.00 Uhr 50667 Köln<br />
(die außerhalb des Semesters liegen) (Nähe Neumarkt)<br />
Anzeige
6 Blickfeld Beruf 04/2008<br />
iGZ-Spitze Werner Stolz im Portrait<br />
Nie ganz<br />
zufrieden<br />
Für seine Aufgabe hat er viel aufgegeben. Andererseits<br />
auch viel dazugewonnen. Nämlich allein 1.200 Mitgliedsunternehmen<br />
in der Zeitarbeitsbranche. Neid oder Missgunst<br />
hasst der iGZ-Bundesgeschäftsführer, bringt mit<br />
seinem Team lieber Vision und Kompetenz in Einklang.<br />
Von FRANK STEDTLER<br />
War Ihr jetziger Beruf<br />
erstrebtes Ziel oder<br />
Zufall?<br />
Eher Zufall, da diese Position als<br />
hauptamtlicher iGZ-Bundesgeschäftsführer<br />
damals neu ausgeschrieben<br />
wurde.<br />
Ist es nur Job oder gar<br />
Traumberuf?<br />
Traumhaft sind die großen beruflichen<br />
Herausforderungen, die mit<br />
dem verantwortungsvollen und interessanten<br />
Job verbunden sind.<br />
Sind Sie zufrieden mit<br />
dem, was Sie tun?<br />
Es ist mein Job, nie ganz zufrieden<br />
zu sein!<br />
Was ist nach Ihrer Ansicht<br />
Grundvoraussetzung für<br />
berufliche Zufriedenheit?<br />
Sich mit wenigem begnügen, ist<br />
schwer. Sich mit vielem begnügen,<br />
unmöglich.<br />
An meiner jetzigen Arbeit<br />
reizt mich...<br />
die strategische Verbandspositionierung,<br />
die aktive Mitgestaltung<br />
der tariflichen und politischen<br />
Rahmenbedingungen der Branche,<br />
die Kooperation mit Haupt- und<br />
Ehrenamt.<br />
Berufliche Erfüllung<br />
bedeutet für mich...<br />
meine individuellen Potenziale<br />
und Kompetenzen nutzbringend<br />
einzusetzen sowie meine Visionen,<br />
mein Können und meine Wertvor-<br />
stellungen in Übereinstimmung zu<br />
bringen.<br />
Was würden Sie selbst<br />
für den „besten Job“<br />
nicht tun?<br />
Meinen moralischen Werten und<br />
innersten Überzeugungen zuwider<br />
zu handeln, also korrupt zu sein.<br />
Haben Sie für Ihre<br />
Karriere andere Wünsche<br />
aufgeben müssen?<br />
Ja, den Wunsch, mehr Zeit für<br />
meine Familie und sportliche Aktivitäten<br />
zu haben.<br />
Welche drei Dinge oder<br />
Zustände im allgemeinen<br />
Arbeits leben würden Sie<br />
sofort ändern?<br />
Weniger Bürokratie, mehr Netto<br />
für alle, allgemeinverbindlicher<br />
Mindestlohn auf tariflicher Basis.<br />
Genauso wichtig wie<br />
mein Beruf ist mir...<br />
das private Umfeld und die gesellschaftspolitische<br />
Entwicklung unseres<br />
Landes.<br />
Braucht man für eine<br />
Karriere gewisse<br />
Visionen?<br />
Ja, denn Visionen mobilisieren<br />
Energien, lösen Aktivitäten aus<br />
und können andere begeistern und<br />
mitreißen.<br />
Als völlig unmöglich in<br />
der heutigen Arbeitswelt<br />
betrachte ich...<br />
dass die Schere bei arm und <strong>reich</strong><br />
immer weiter auseinanderklafft.<br />
Bild: iGZ<br />
Was erwarten Sie von<br />
einem guten Mitarbeiter?<br />
Eigeninitiative, Neugier, Motivation,<br />
Teamgeist, fachliche Qualitäten,<br />
Kritikfähigkeit, Loyalität.<br />
Als meinen größten Erfolg<br />
sehe ich...<br />
dass sich durch meinen kooperativen<br />
Führungsstil kompetente<br />
Talente im Mitarbeiterteam entwi<br />
ckeln konnten.<br />
Welche Grundeinstellung<br />
zum Job würden Sie<br />
Berufsanfängern<br />
empfehlen?<br />
Es ist noch kein Meister vom Himmel<br />
gefallen, aber den Willen zum<br />
Hochklettern sollte man schon<br />
mitbringen.<br />
Welche Auffassung von<br />
Arbeit hatten Sie selbst<br />
zu Berufs beginn und welche<br />
heute?<br />
Damals: Arbeit ist zum Geld verdienen<br />
da – heute: Arbeit trägt zur<br />
Selbsterfüllung bei.<br />
Werner Stolz<br />
Rechtsanwalt<br />
Aufgewachsen...<br />
In Münster/Wolbeck, nach<br />
dem Abi als Offiziersanwärter<br />
in Lübeck und Hamburg, dann<br />
wieder ins Münsterland zum<br />
Studium zurückgekehrt.<br />
Ausbildung...<br />
Volksschule, Gymnasium, Studium<br />
der Rechtswissenschaften<br />
(WWU Münster), Fernstudium<br />
BWL (Fernuni Hagen), Abschluss<br />
2. juristisches Staats -<br />
examen in Düsseldorf.<br />
Karriere...<br />
Angestellter Rechtsanwalt in<br />
einer großen Berufungskanzlei<br />
in Hamm, selbstständiger RA<br />
in einer Münsteraner Sozietät,<br />
parallel tätig als CDU-Fraktionsvorsitzender<br />
in Münster.<br />
Aktuell tätig als...<br />
Bundesgeschäftsführer des Interessenverbandes<br />
Deutscher<br />
Zeitarbeitsunternehmen (iGZ<br />
e.V.) mit über 1.200 Mitgliedunternehmen.<br />
04/2008<br />
Neues Versicherungsvertragsgesetz schützt Verbraucher<br />
Wenn Prämien anstehen<br />
Mirko Stark<br />
VIP Consulting<br />
Tel. 02236/961053<br />
www.vip-consulting.info<br />
Amtlich ist es schon länger,<br />
dass das seit dem 1. Januar<br />
2008 gültige Versicherungsvertragsgesetz<br />
für Versicherungsnehmer<br />
Änderungen<br />
mit sich bringt. Sie sind von<br />
durchaus positiver Natur.<br />
Vor allem, was die Fristen<br />
zum Widerruf angeht.<br />
Von MIRKO STARK<br />
Während bei der Folgeprämie<br />
zwar weniger Veränderungen<br />
stattfanden, ergeben sich für<br />
Erst- und Einmalprämien wissenswerte<br />
Informationen. Bisher mussten<br />
Sie als Versicherungsnehmer ja<br />
die Erst- oder Einmalprämie „sofort“<br />
leisten. Das neue Versicherungsvertragsgesetz<br />
jedoch, oder<br />
auch VVG, knüpft an die Widerrufsfrist<br />
an, während dieser Sie als<br />
Kunde nicht zur Prämienzahlung<br />
verpflichtet sind. Diese Widerrufsfrist,<br />
in der Sie noch vom Vertrag<br />
zurücktreten können, beläuft sich<br />
bei „Nicht-Lebensversicherungen“<br />
auf zwei Wochen, bei Lebensversicherungen<br />
neuerdings sogar auf<br />
30 Tage. Sollte Ihr Versicherungsvertrag<br />
im Rahmen des neuen<br />
„Invitatio-Modells“ geschlossen<br />
worden sein, beginnt die Zahlungsfrist<br />
mit Abgabe Ihrer Annahmeerklärung.<br />
Das so genannte<br />
„Initiativo-Modell“ bedeutet, dass<br />
zunächst nur ein Versicherungsschutz<br />
„angefragt“ wird. Soll der<br />
Versicherer allerdings auch Schutz<br />
bieten, müssen Sie noch eine Annahmeerklärung<br />
abgeben.<br />
Folgen bei Nichtzahlung<br />
Gehen Ihre Erst- und Einmalprämien<br />
nicht bei dem Versicherungsunternehmen<br />
ein, besteht für<br />
dieses ein Rücktrittsrecht. Bei verspäteter<br />
Zahlung besteht für den<br />
Versicherer gleichfalls ein Rücktrittsrecht<br />
vom Vertrag. Nämlich,<br />
wenn Sie als Versicherungsnehmer<br />
die Nichtzahlung zu vertreten<br />
haben. Was die Leistungsfreiheit<br />
des Unternehmens angeht, sind<br />
Versicherung / Finanzen<br />
7<br />
folgende Punkte beachtenswert.<br />
Und zwar kann sich bei Nichtzahlung<br />
der Erst- bzw. Einmalprämie<br />
der Versicherer nur dann auf Leis -<br />
tungsfreiheit berufen, wenn Sie die<br />
Prämie nicht zahlen. Oder, wenn<br />
der Versicherer Sie über die Folgen<br />
der Nichtzahlung in einer gesonderten<br />
Mitteilung in Textform<br />
im Versicherungsschein belehrt<br />
hat! Bei Zahlung von Folgeprämien<br />
hält sich das neue VVG nahezu<br />
komplett an die Regelungen<br />
des alten Gesetzes.<br />
Eine Änderung ergibt sich jedoch<br />
bei der Reaktivierung des Vertrags<br />
nach Kündigung durch den Versicherer.<br />
Nach neuem Recht kann<br />
der Vertrag auch nach einem eingetretenen<br />
Schaden reaktiviert<br />
werden! Wobei der Versicherer für<br />
den eingetretenen Schaden jedoch<br />
leis tungsfrei bleibt. <br />
Anzeige
8 Steuerrecht 04/2008<br />
Gewerbesteuer neuerdings keine Betriebsausgabe mehr<br />
Vorsicht Falle<br />
Gut, dass es Experten gibt. So, wie unsere Steuerfachfrau Corinna Zachert. Ansonsten hätten wir demnächst doch einige<br />
Probleme mit den neuen Steuerregeln bekommen.<br />
StB Dipl.-Kffr.<br />
Corinna Zachert<br />
ist Gesellschafter-<br />
Geschäftsführerin<br />
bei der Steuerkanzlei<br />
FPS<br />
Lahann + Partner<br />
in Hamburg<br />
www.fps-lahannpartner.de<br />
Mit der Unternehmensteuerreform<br />
für 2008 haben<br />
auch etliche neue Regelungen bei<br />
der Gewerbesteuer Einzug gehalten.<br />
Vor allem die Berechnung der<br />
Bemessungsgrundlage, also jenes<br />
Betrages, auf den die Steuer zu<br />
zahlen ist, wurde in weiten Teilen<br />
neu gefasst.<br />
Ausgangspunkt ist unverändert<br />
der Gewinn aus dem Gewerbebetrieb.<br />
Neu ist jedoch, dass die<br />
Hinzurechnung nunmehr einheitlich<br />
mit 25 Prozent der Summe<br />
vorgenommen wird, welche den<br />
Freibetrag von 100.000 Euro<br />
übersteigt. Zu diesen Hinzurechnungen<br />
gehören zum Beispiel<br />
sämtliche Finanzierungskosten;<br />
was neben den klassischen Darlehens<br />
zinsen und Kontokorrentzinsen<br />
auch Rabatte einschließt, die<br />
in unüblicher Höhe gewährt wurden.<br />
Ferner zählt der Diskontaufwand<br />
* bei Wechseln und anderen<br />
Geldforderungen mit zu den Finan<br />
zierungskosten. Das gilt auch<br />
bei Renten und dauernden Lasten,<br />
die wirtschaftlich mit dem Betrieb,<br />
dem Erwerb desselben oder<br />
des Mitunternehmeranteils zusammenhängen.<br />
Ausgenommen<br />
sind Pensionszahlungen auf<br />
Grund einer unmittelbar vom Arbeitgeber<br />
erteilten Pensionszusage.<br />
Gewinnanteile eines stillen<br />
Gesellschafters. Sogar ein Fünftel<br />
aller Miet- und Pachtzinsen sowie<br />
der Leasingraten für die Benutzung<br />
von beweglichen Wirtschafts<br />
gütern des Anlagevermögens<br />
gehören dazu.<br />
Obacht geben. Gerade Steuern verzeihen keine Fehler. Bild: fst<br />
Relevant sind also etwa Leasingraten<br />
für Kraftfahrzeuge, Maschinen<br />
oder EDV-Anlagen.<br />
Genauso wie 65 Prozent aller<br />
Miet- und Pachtzinsen sowie der<br />
Leasingraten für die Benutzung<br />
von nichtbeweglichen Wirtschaftsgütern<br />
des Anlagevermögens, wie<br />
zum Beispiel für Bürogebäude<br />
oder Lagerhallen. Nicht zuletzt<br />
auch ein Viertel der Aufwendungen<br />
für die zeitlich befristete<br />
Überlassung von Rechten wie<br />
Konzessionen oder Lizenzen.<br />
Keine Betriebsausgabe<br />
Weggefallen ist durch die Reform<br />
der bisherige Staffeltarif, was bei<br />
geringeren Erträgen zu einer<br />
Mehrbelas tung, bei höheren Er-<br />
trägen zu einer Entlastung der<br />
Unternehmen führt! Künftig gilt<br />
für Einzelunternehmen, Personenunternehmen<br />
und Kapitalgesellschaften<br />
eine einheitliche<br />
Gewerbesteuer-Messzahl von 3,5<br />
Prozent. Der Gewerbesteuerfreibetrag<br />
für Einzelunternehmen und<br />
Personengesellschaften liegt bei<br />
24.500 Euro. Bisher galt für Einzelunternehmen<br />
und Personengesellschaften<br />
eine Staffelung der<br />
Steuermesszahl von einem bis<br />
fünf Prozent und für Kapitalgesellschaften<br />
wie eine GmbH oder<br />
AG wurde eine einheitliche Steuer<br />
messzahl von fünf Prozent zugrunde<br />
gelegt.<br />
Eine grundlegende Änderung ist,<br />
dass die Gewerbesteuer künftig<br />
bei der Einkommen- bzw. Kör-<br />
perschaftsteuer nicht mehr als Betriebsausgabe<br />
abgezogen werden<br />
kann! Im Gegenzug billigt der<br />
Gesetzgeber Ihnen als Unternehmer<br />
zu, dass die Gewerbesteuer<br />
mit einem höheren Satz als bisher<br />
mindernd bei der Einkommensteuer<br />
berücksichtigt wird. Bisher<br />
lag dieser Satz beim 1,8 fachen<br />
des Gewerbesteuermess betrages,<br />
also dem mit der Gewerbesteuermesszahl<br />
* multiplizierten Gewerbeertrag.<br />
Jetzt kann das 3,8fache<br />
berücksichtigt werden.<br />
Allerdings ist die Steuerermäßigung<br />
begrenzt auf die tatsächlich<br />
zu zahlende Gewerbesteuer des<br />
Unternehmens, was bei Hebesätzen<br />
* der jeweiligen Gemeinden<br />
zwischen 200 und 380 Prozent relevant<br />
ist. Bei letzterem ergibt<br />
sich sogar eine vollständige Entlastung<br />
der Gewerbesteuer bei der<br />
Einkommensteuer. <br />
Informationen<br />
*Diskontaufwand<br />
Zinsabzug bei Kauf einer noch<br />
nicht fälligen Forderung für Zeit<br />
zwischen Ankauf und Fälligkeit.<br />
Bank zieht Diskont bei Ankauf<br />
ab, da Kunde Betrag<br />
erhält, bevor der Wechsel fällig<br />
ist.<br />
*Steuermesszahl<br />
Für Ermittlung Gewerbesteuer.<br />
Benennt vom Gewerbeertrag<br />
zu versteuernden Anteil in Prozent.<br />
*Hebesatz<br />
Obliegt jew. Gemeinde. Seit<br />
2004 gilt gesetzlicher Mindesthebesatz<br />
von 200 Prozent. Hebesatz<br />
ist auf Steuermessbetrag<br />
anzuwenden und bestimmt<br />
Höhe der Gewerbesteuer.<br />
Ein Spiel für Lebensunternehmer. Sie haben eine Idee und wollen<br />
diese umsetzen? Dann machen Sie daraus doch ein Spiel. Die Ideen<br />
der anderen führen dazu, dass Sie Ihre Idee auch wirklich umsetzen<br />
können, wenn Sie dies wirklich wollen.<br />
Weitere Informationen unter www.quantopoly.de<br />
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10 Chefsache 04/2008<br />
Unklare Verträge sind wertlos<br />
Eindeutig klar?<br />
Kaum jemand würde in einen Arbeitsvertrag schreiben, dass das Arbeitsverhältnis etwa „im März“ beginnt, denn das<br />
wäre eindeutig mehrdeutig. Und eindeutig einfach nur dämlich. Denn wer mit seinem Arbeitnehmer solch schwammige<br />
Verträge durch undeutliche Aussagen abschließt, hat prinzipiell richtig schlechte Karten.<br />
Von FRANK STEDTLER<br />
Und seit März * erst recht. Denn<br />
da hat das Bundesarbeitsgericht<br />
ein Urteil gefällt, welches die<br />
deutschen Formulierungsweichen<br />
neu stellt. Und wodurch mit weichen<br />
Formulierungen abgefasste<br />
Papiere quasi zerrissen werden.<br />
Es müssen nämlich grundsätzlich<br />
die Allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />
beachtet werden. Weil Arbeitnehmer,<br />
seien es hochbezahlte<br />
Sportler oder die Reinigungsfachkraft,<br />
Verbraucher sind. Und deren<br />
Arbeitsverträge unterliegen der so<br />
genannten „AGB-Kontrolle“, wonach<br />
die AGB keine für Verbraucher<br />
überraschende Klauseln enthalten<br />
dürfen! Bezog sich dieser<br />
Gesetzespassus bislang nur auf<br />
vorformulierte Arbeitsverträge,<br />
unterliegen mit dem BAG-Urteil<br />
vom März 2008 nun auch etwa<br />
vom Chef persönlich abgefasste<br />
Verträge der AGB-Kontrolle!<br />
Bild: ©Konstantin Gastmann /<br />
aboutpixel.de<br />
Eindeutig Ball und rund. Doch weder<br />
Fuß- noch Hand-, sondern Basketball!<br />
Selbst dann, wenn sie nur zur einmaligen<br />
Verwendung bestimmt<br />
sind. Und darin sollten dann auch<br />
eventuell aus Formularverträgen<br />
kopierte Passagen unbedingt auf<br />
die eigentlich gemeinte Aussage<br />
hin geprüft werden. Wollen Sie<br />
etwa eine Probezeit von sechs Monaten<br />
vereinbaren, darf es nicht<br />
heißen: „Das Arbeitsverhältnis beginnt<br />
am 01.01.2001 und ist aus<br />
Unscharf. Schwammige Kontrakte gehen schnell in die Tausende.<br />
Gründen der Erprobung bis zum<br />
31.06.2001 befristet.“ Denn hier<br />
handelt es sich in Wahrheit um ein<br />
befristetes Arbeitsverhältnis ohne<br />
automatische Verlängerung. Eindeutig<br />
klar wäre nur dies: „Die<br />
ersten sechs Monate der Beschäftigung<br />
sind Probezeit.“<br />
Der Fall eines ehemaligen Auszubildenden<br />
beweist, dass es auf<br />
jeden Fall besser ist, eine Formulierung<br />
mehrfach zu überdenken,<br />
bevor man sie unterzeichnen lässt.<br />
Ist der Vertrag schwammig, wird<br />
es möglicherweise richtig teuer.<br />
Das Wort zählt<br />
Der Ex-Azubi, nennen wir ihn<br />
Wilfried Heinzmann, schließt<br />
2003 seine Ausbildung zum Sozialversicherungsfachwirt<br />
ab, doch<br />
dieses Wissen <strong>reich</strong>t ihm nicht.<br />
Gleich nach der Lehre beginnt<br />
Heinzmann das Studium „Gesundheitsökonomie<br />
im Praxisverbund“.<br />
Eine feine Sache, sagt sich sein<br />
Arbeitgeber und schließt zwecks<br />
Förderung seines Mitarbeiters ei -<br />
nen selbst verfassten Volontariatsvertrag<br />
mit ihm ab. Als Vergütung<br />
soll er für die restliche Zeit des<br />
Bild: ©snygo / aboutpixel.de<br />
Studiums monatlich die Summe<br />
eines Azubis im dritten Lehrjahr<br />
bekommen. Plus Mitzuschuss von<br />
rund 190 Euro.<br />
Das Ganze als Darlehen, rückzahlbar<br />
in 60 Monatsraten und aus<br />
dem Gehalt, das sein Chef ihm<br />
nach Studien-Ende zahlen will.<br />
Soweit, so gut. Doch nach Studienabschluss<br />
soll Heinzmann als<br />
„normaler“ Sozialversicherungsfachwirt“<br />
werkeln, mit eben nur<br />
dem Gehalt eines solchen. Heinzmann<br />
schluckt und... lehnt ab. Sein<br />
daraufhin erboster Chef fordert<br />
deshalb die sofortige Rückzahlung<br />
von rund 24.000 Euro. Das komplette<br />
Darlehen eben. Heinzmann<br />
lehnt auch das ab, sein Chef klagt<br />
und... verliert! Weil seine Vereinbarung<br />
mit Heinzmann laut Bundesarbeitsgericht<br />
„weder klar, noch<br />
transparent sei“! In dem Papier<br />
nämlich sei nicht geregelt gewesen,<br />
welcher Arbeit genau Heinzmann<br />
nach seinem Studium nachgehen<br />
soll. Und die Vergütung sei<br />
gleichfalls nicht geregelt.<br />
Wenig tröstlich für ähnliche Fälle<br />
auch die weitere Begründung.<br />
Denn unklare Regelungen eröffnen<br />
Arbeitgebern „ungerechtfer-<br />
tigt weitge hende Spielräume“, sagt<br />
das Recht. Und damit werden Arbeitnehmer<br />
unangemessen benach<br />
teiligt!<br />
Definition wichtig<br />
Ungerecht und deshalb ist die Vereinbarung<br />
damit null und nichtig.<br />
Ebenso deutlich ist schon 2005<br />
auch der Autor des eindeutig unklaren<br />
Arbeitsvertrages eines<br />
Sportlers abgewatscht worden.<br />
Im Kontrakt des Eishockey-Spielers<br />
stand, dass „beim Schießen<br />
von sechs Toren ... in der Meisterschaftsrunde“<br />
eine Prämie von<br />
5.000 Euro gezahlt werden sollte.<br />
In der Saison er<strong>reich</strong>te die Mannschaft<br />
des Arbeitgebers allerdings<br />
nicht die Play-Off-Runde. In der<br />
regulären Runde davor schoss der<br />
Spieler aber sechs Tore. Die Prämie<br />
erhielt er nicht. Im Gegensatz<br />
zu seinem Chef war er der Ansicht,<br />
dass zu einer „Meisterschaftsrunde“<br />
nicht nur die Play-Off-<br />
Spiele gehören , sondern auch die<br />
Punktspiele davor. Womit er Recht<br />
hat, weil das Zauberwort in seinem<br />
Vertragsfall nämlich „Meis -<br />
terschaftsrunde“ heißt. Denn mal<br />
ganz objektiv betrachtet; in einer<br />
Sport-Saison geht es immer um<br />
eine Meisterschaft. Und auch laut<br />
Gericht muss der Chef die Prämie<br />
zahlen! Da der Arbeitgeber der regelmäßige<br />
Verwender einer Allgemeinen<br />
Geschäftsbedingung sei,<br />
müsse die gebrauchte Formulierung<br />
im Arbeitsvertrag „...bei<br />
sechs Toren in der Meisterschaftsrunde<br />
Zahlung einer Prämie...“ im<br />
Zweifel zu seinen Lasten ausgelegt<br />
werden. Und dieser Grundsatz<br />
lässt sich spätes tens seit dem Märzurteil<br />
* auch auf andere ungenaue<br />
Formulierungen in Arbeitsverträgen<br />
und Sonder-Vereinbarungen<br />
übertragen. * BAG-Urteil v. 18. 03.08<br />
Az. 9 AZR 186/07<br />
04/2008<br />
Abgelehnt<br />
Im Rahmen von Wettbewerbsund<br />
Verbraucherrecht werden<br />
vom DIHK Sammelklagen abgelehnt.<br />
Sie seien überflüssig, weil<br />
Unternehmen bereits heute schon<br />
erfolg<strong>reich</strong> bei Kartellverstößen<br />
Schadenersatzansprüche geltend<br />
machen können, heißt es aus dem<br />
DIHK. Zudem hätten Sammelkla-<br />
gen „erhebliches Erpressungspotenzial“;<br />
wie häufig in den USA<br />
als Druckmittel angewandt. Käme<br />
noch die Chance auf Erfolgsshonorare<br />
hinzu, erhöhe dies noch den<br />
Reiz, Sammelklagen zu starten.<br />
Hintergrund der Ablehnung ist das<br />
EU-Weißbuch zum Thema Schadensersatzklagen.<br />
<br />
Rache an Einzelhandel<br />
Onlineshops bekommen Aufwind.<br />
Grund ist der Frust bei<br />
vielen Einzelhandelskunden über<br />
unfreundliche Bedienung, aufdringliche<br />
Beratung und ungenügende<br />
Produktinfos.<br />
Besser belehrt<br />
Seit Anfang April steht Onlinekunden<br />
bei ihren Händlern<br />
eine verbesserte Widerrufsbelehrung<br />
zur Verfügung. Die bisher<br />
umstrittene Information zum 14tägigen<br />
Rücktrittsrecht ist hinsichtlich<br />
ihres Beginns klarer<br />
definiert worden. Zukünftig gilt<br />
für Kunden die Widerrufsfrist ab<br />
Mehr Pflegefälle?<br />
Nach Berechnungen des statistischen<br />
Bundesamtes hat<br />
Deutschland im Jahr 2030 rund<br />
58 Prozent mehr Pflegebedürftige<br />
als heute. Die Berechnungen stützen<br />
sich auf die Voraussetzung,<br />
dass es 2030 die gleichen alters-<br />
So erkläre sich der „Rachegedanke“,<br />
im Internet einzukaufen,<br />
hieß es dazu in einer Untersuchung,<br />
an der auch das Webportal<br />
handelsblatt.com beteiligt war. <br />
Zeitpunkt des Texterhaltes! Die<br />
alte und unklare Belehrung war<br />
oft Grundlage für Abmahnverfahren<br />
von Anwälten. Diese hatten<br />
von Onlienhändlern den Auftrag<br />
erhalten, diejenigen Konkurrenten<br />
abzumahnen, welche den umstrittenen<br />
Text verwendeten. <br />
spezifischen Pflegequoten wie<br />
heute gibt. Als Ursache des Zuwachses,<br />
so das Amt, sei insgesamt<br />
die steigende Zahl Älterer<br />
bei gleichzeitig sinkender Bevölkerung<br />
verantwortlich. <br />
Das Jahr 2007 war für den Zoll<br />
besonders erfolg<strong>reich</strong>. Die<br />
Einnahme der Behörde von 110<br />
Mrd. Euro entspricht etwa der<br />
Hälfte aller Bundes-Steuereinnahmen.<br />
Allein 64 Mrd. Euro stammen<br />
aus den besonderen Verbrauchssteuern.<br />
Darunter fallen<br />
Energie- und Tabaksteuer. Drittgrößte<br />
Verbrauchssteuer ist mit<br />
6.4 Mrd. Euro die des Stromes.<br />
Wirtschaft aktuell<br />
Zoll macht Kasse<br />
Europäische Techniker und<br />
Ingenieure haben mit ihren<br />
Ideen die technologische Gesamtentwicklung<br />
erheblich vorangebracht.<br />
Erstmals im Weltall wurde<br />
nämlich die vollautomatische Ankoppelung<br />
eines Raumschiffes an<br />
ein anderes vollzogen.<br />
Der „Jules Verne“ genannte europäische<br />
Raumtransporter ATV<br />
hatte mit über fünf Tonnen Nutzlast<br />
unbemannt am 3. April an die<br />
Internatio nale Raumstation ISS<br />
11<br />
Festgestellt wurde im Rahmen der<br />
Schwarzarbeitsbekämpfung auch<br />
ein Anstieg der Ermittlungsverfahren<br />
wegen Ordnungs- widrigkeiten<br />
um über 18 Prozent.<br />
Erschreckend hoch ist der bei Einfuhrkontrollen<br />
wegen Marken -<br />
piraterie beschlagnahmte Anteil<br />
an Waren. Deren Wert betrug<br />
knapp 426 Millionen Euro. <br />
Ohne Steuermann<br />
Einzigartig. Unbemannt andocken nach tausenden Kilometern. Bild: DLR<br />
Ja zur Familie<br />
Das Bundesfamilienministerium<br />
hat mit dem DIHK eine<br />
gemeinsame Erklärung zum „Erfolgsfaktor<br />
Familie“ herausgegeben.<br />
Darin heißt es unter anderem,<br />
dass sich eine familienbewusste<br />
Unternehmensführung lohne.<br />
Denn damit sei ein wichtiges Fachkräftepotenzial<br />
gesichert, weil die<br />
Fähigkeiten von Beschäftigten mit<br />
angedockt. Das Manöver ohne<br />
Steuermann musste dabei mit<br />
einer Toleranz von maximal drei<br />
Zentimetern auskommen! Aus<br />
dem Deutschen Zentrum für Luftund<br />
Raumfahrt in Köln hieß es<br />
dazu: „Die Technologie zur vollautomatischen<br />
Koppelung... ist<br />
eine Investition in die Zukunft.“<br />
Auch für die bemannte Raumfahrt<br />
in Europa ergäben sich damit<br />
neue Möglichkeiten. <br />
Familienpflichten besser in Wertschöpfungsprogramme<br />
integriert<br />
seien. Zudem verbessere sich so<br />
auch die Flexibilität von Unternehmen.<br />
In dem Papier werden<br />
Firmen aufgerufen, Mitarbeiter<br />
mit Familienpflichten durch konkrete<br />
Angebote zu unterstützen,<br />
damit sie Beruf und Familie besser<br />
vereinen können.
12 Service 04/2008<br />
+++ Termine +++<br />
11.04.–12.04.2008<br />
edYOUcate<br />
Hannover. Bildungsbörse<br />
Eintritt: frei<br />
Geöffnet: 9.30-20.00 Uhr<br />
www.bildungsboersen.de<br />
19.04.2008<br />
FOCUS WorXs<br />
Hamburg. Job-Event für<br />
Schüler und Studenten<br />
Eintritt: frei<br />
www.focus-worxs.de<br />
25.04.–26.04.2008<br />
StudyWorld 2008<br />
Berlin. Orientierung und<br />
Beratung Eintritt: EUR 4,00<br />
Geöffnet: 10.00-18.00 Uhr<br />
www.studyworld2008.com<br />
24.05.2008<br />
Einstieg<br />
Hamburg. Abi Karrieretag,<br />
Anmeldung im Internet<br />
Geöffnet: 10.00-16.00 Uhr<br />
www.einstieg.com<br />
09.06.–11.06.2008<br />
medienforum.nrw<br />
Köln. Medienfest – Aus- und<br />
Weiterbildungsveranstaltung<br />
Eintritt: siehe Internetseite<br />
www.medienforum.nrw.de<br />
Gesucht: Meinungsgeiger<br />
Sie wollen uns mal<br />
Ihre Meinung geigen?<br />
Sagen, was Ihnen gefällt an<br />
unserer Zeitung?<br />
Oder was wir<br />
verbessern können?<br />
Na, dann tun Sie´s doch!<br />
Schimpfen oder loben Sie<br />
und geigen uns einfach<br />
einen Leserbrief.<br />
Per Post oder noch schneller<br />
per E-Mail!<br />
Wir freuen uns drauf.<br />
redaktion@job-at-city.de<br />
Tipps, Themen & Termine<br />
DLR-Ausstellung mit<br />
Besucherrekord<br />
Oberhausen. (fst) Über 250.000<br />
Besucher haben bislang durch<br />
„Das Auge des Himmels“ geblickt.<br />
In der Ausstellung präsentiert<br />
das Deutsche Zentrum für<br />
Luft- und Raumfahrt und die<br />
Gasometer Oberhausen GmbH in<br />
der höchsten Halle Europas großformatige<br />
Satellitenbilder der<br />
Erde und andere Exponate aus der<br />
Erdfernerkundung.<br />
„Das Auge des Himmels“ ist<br />
schon jetzt eine der erfolg<strong>reich</strong>s -<br />
ten Gasometer-Ausstellungen.<br />
„Wir sind überwältigt“, sagt Jeanette<br />
Schmitz, Geschäftsführerin<br />
der Gasometer Oberhausen<br />
GmbH. „Offenbar gibt es ein großes<br />
Bedürfnis die Schönheit, aber<br />
auch die Zerbrechlichkeit unseres<br />
Planeten mit den eigenen Augen<br />
zu sehen.“ Riesenerfolg. DLR-Ausstellung mit Satellitenbildern in Oberhausen. Bilder: DLR<br />
Am Freitag, den 25. April um 15.00 Uhr, wird<br />
es richtig voll werden! Der frühere Astronaut<br />
Thomas Reiter wird themenangelehnt einen<br />
spannenden Vortrag über die Internationale<br />
Raumstation ISS halten. Der Vortrag ist im Eintrittspreis<br />
inbegriffen. <br />
Mehr Informationen<br />
Öffnungszeiten:<br />
Dienstag bis Sonntag, an Feiertagen:<br />
10.00 bis 18.00 Uhr,<br />
Montag geschlossen<br />
Eintritt: Erwachsene: 6,– EUR p.P.<br />
Schüler im Klassenverband: 2,50 EUR p.P.<br />
Anfahrt PKW:<br />
A42 Ausfahrt Oberhausen-Zentrum, in Richtung<br />
Zentrum, Gasometer Oberhausen im<br />
CentrO ist dann ausgeschildert.<br />
Anfahrt BUS/BAHN:<br />
Von Oberhausen-Hbf mit jedem Bus oder<br />
jeder Bahn ab Terminal 1 bis zur Haltestelle<br />
„Neue Mitte“, von dort aus kurzer Fußweg<br />
Richtung Gasometer. Er verfügt über einen behindertengerechten<br />
Zugang. Behindertenparkplätze<br />
direkt vor dem Eingang.<br />
04/2008<br />
Keine Chance der Frühjahrsmüdigkeit<br />
Der Kopf ist wie in Watte gepackt<br />
und der Unternehmungsgeist<br />
auf dem Nullpunkt,<br />
wir fühlen uns schlapp und antriebslos.<br />
Warum passiert das gerade<br />
zu Beginn des Frühjahrs,<br />
wenn die Natur um uns herum gerade<br />
auf Hochtouren läuft?<br />
Im Frühling stellt sich unser Körper<br />
vom Winter- wieder auf Sommerbetrieb<br />
um. Es dauert, bis sich<br />
der Hormonhaushalt an die neuen<br />
Lichtverhältnisse anpasst. Auf<br />
diese Belastungen reagiert der<br />
Körper mit Müdigkeit.<br />
Durch die dunklen Wintermonate<br />
ist das Glückshormon Serotonin<br />
erschöpft, dessen Produktion vom<br />
Tageslicht abhängt. Daher kann<br />
sich das Schlafhormon Melatonin<br />
besonders gut entfalten. Hier hilft<br />
nur viel Bewegung an der frischen<br />
Frühlingsluft.<br />
Im vergangenen Winter lief unsere<br />
körpereigene Abwehr auf Hochtouren,<br />
jetzt sind die Vitaminspeicher<br />
leer. Daher ist zu Beginn des<br />
Frühlings die Gefahr, an einer Erkältungskrankheit<br />
zu erkranken,<br />
besonders hoch.<br />
Fit zum Autofahren?<br />
Bei chronischen Krankheiten<br />
oder nach einer schweren<br />
Erkrankung wie nach einem<br />
Herzinfarkt oder Schlaganfall<br />
fragen sich viele Kraftfahrer<br />
und auch deren Angehörige,<br />
wie weit die Fahrtüchtigkeit in<br />
Mitleidenschaft gezogen ist.<br />
Klar ist, dass durch Medikamenteneinnahme<br />
Ihre Reak -<br />
tions- und Konzentrationsfähigkeit<br />
leidet. Gerade bei vielen<br />
Präparaten gegen Allergien.<br />
Dadurch erhöht sich die Unfallgefahr.<br />
Es ist daher wichtig, bei<br />
Medikamenteneinnahme die<br />
Beipackzettel zu lesen. Hier finden<br />
Sie die Informationen, ob<br />
und wie lange Ihre Fahrtüchtigkeit<br />
durch Tropfen oder Tabletten<br />
beeinträchtigt wird.<br />
Außerdem hat der Gesetzgeber<br />
in seiner Fahrerlaubnisverordnung<br />
festgehalten, bei wel -<br />
Dagegen hilft zarter Spinat, <strong>Spar</strong>gel,<br />
grünes Gemüse oder frische<br />
Kräuter. Die schmecken jetzt besonders<br />
lecker und füllen unsere<br />
Vitaminspeicher wieder auf.<br />
Erdbeere: mehr Vitamin C als Orange.<br />
Bild: ©berwis / PIXELIO<br />
Zitrusfrüchte, aber auch Frühlingsfrüchte,<br />
wie Erdbeeren, unterstützen<br />
unseren Stoffwechsel.<br />
Erdbeeren sind die reinsten Vi ta -<br />
minbomben, denn in ihnen steckt<br />
mehr Vitamin C als in Zitronen<br />
oder Orangen. Schon eine kleine<br />
Portion, etwa 150 bis 200 Gramm,<br />
deckt den täglichen Vitaminbedarf<br />
eines Erwachsenen. Erdbeeren<br />
sollte man möglichst voll reif<br />
essen, denn die Früchte reifen<br />
chen Krankheiten die Eignung<br />
zum Führen von Kraftfahrzeugen<br />
nicht mehr oder nur teilweise<br />
noch für bestimmte Führerscheinklassen<br />
besteht.<br />
Bei Menschen, die vielleicht unter<br />
Krampfanfällen wie Epilepsie leiden,<br />
ständig einen zu hohen<br />
Blutdruck haben oder wo bei<br />
Zuckerkrankheit die Neigung zu<br />
schweren Stoffwechselentgleisungen<br />
besteht, ist eine Fahreignung<br />
möglicherweise nicht mehr<br />
gegeben.<br />
Wenn Sie darum freiwillig einen<br />
Fitness-Check hinsichtlich Ihrer<br />
Fahrtüchtigkeit machen möchten,<br />
können Sie sich bei speziellen<br />
Verkehrsmedizinern, zum Beispiel<br />
in einer Begutachtungsstelle<br />
für Fahreignung, beraten und<br />
untersuchen lassen.<br />
In den Verkehrsleistungstests<br />
wird eindeutig klar, wie gut Ihre<br />
nach der Ernte nicht nach. Reif geerntete<br />
Früchte enthalten bis zu 20<br />
Prozent mehr Vitamin C als unreif<br />
geerntete. Mit nur 32 Kilokalorien<br />
pro 100 Gramm sind sie die idealen<br />
Fitmacher, und die süßen<br />
Früchte haben noch mehr zu bieten.<br />
Ihr hoher Eisengehalt stärkt<br />
die Abwehr, der rote Pflanzensaft<br />
Kämpferol hemmt bestimmte Enzyme,<br />
die an der Entstehung von<br />
Krebs beteiligt sind. Kämpferol ist<br />
ein natürliches Flavonoid, das zusammen<br />
mit Anthocyan die rote<br />
Farbe bestimmt. Außerdem haben<br />
Wissenschaftler in den Erdbeeren<br />
weitere Flavonoide gefunden, die<br />
nach wissenschaftlichen Untersuchungen<br />
Schadstoffe, die aus der<br />
Umwelt in den Körper gelangen,<br />
binden können und sie so unschädlich<br />
machen. In den winzigen<br />
Kernen ist außerdem noch<br />
Zink enthalten, es fördert unter anderem<br />
die Lust von Mann und<br />
Frau! Also, regen Sie den Stoffwechsel<br />
mit viel frischem Obst<br />
und Gemüse an, so hat die Frühjahrsmüdigkeit<br />
keine Chance. <br />
Brigitt Krämer • www.jean-puetz-produkte.de<br />
eigene Reaktionsleistung im<br />
Vergleich mit einer Normstichprobe<br />
ist. Damit können die Experten<br />
eine Empfehlung geben,<br />
wie Ihre Fahrtüchtigkeit möglichst<br />
lange erhalten bleibt.<br />
Mein Tipp:<br />
Für verantwortungsbewusste<br />
Kraftfahrer und auch dessen<br />
Angehörige ist dieser Fitnesscheck<br />
sehr hilf<strong>reich</strong> und räumt<br />
meist die Zweifel an der eigenen<br />
Leistungsfähigkeit aus.<br />
www.pima-mpu.de<br />
Gesundheit am Arbeitsplatz<br />
Dr. Erika Bauer<br />
ist Dipl.-Psychologin<br />
Fachliche Leitung<br />
PIMA<br />
Privates Institut für<br />
Mobile Arbeitsmedizin<br />
GmbH<br />
Fit für den<br />
Zweit-Job<br />
13<br />
Fast jeder vierte Bundesbürger<br />
geht neben seinem Hauptberuf<br />
einer weiteren Tätigkeit nach.<br />
Grund: Nach Abzug von Steuern<br />
und Sozialabgaben bleibt den Beschäftigten<br />
immer weniger Geld<br />
zum Leben übrig. Trotz erheblicher<br />
psychischer und körperlicher<br />
Belastungen nehmen die Betroffenen<br />
deshalb lange Arbeitstage in<br />
Kauf. Um sich vom Stress zu erholen,<br />
sollten Sie jede freie Minute<br />
zwischen den Jobs nutzen. Auch<br />
wenn Sie nicht mit dem Fahrrad<br />
unterwegs sind, können Sie sich<br />
mit wenigen Übungen auf dem<br />
Weg in Bus und Bahn fit halten.<br />
Timo Stehn<br />
Freier Journalist,<br />
Spezialist für Bürofitness<br />
E-Mail: timo.stehn@web.de<br />
Sie stehen an der Ampel und<br />
warten auf Grün? Nutzen Sie<br />
die Zeit für ein bis drei Kniebeugen.<br />
Übersehen Sie die kritischen<br />
Blicke der weiteren<br />
Passanten. Schließlich geht es<br />
um Ihre Gesundheit. Tipp: Lassen<br />
Sie Gegenstän de, wie beispielsweise<br />
Ihre Ta sche unauffällig<br />
fallen. Jeder denkt<br />
jetzt, Sie würden sich nach ihr<br />
bücken.<br />
Bewegen Sie Ihr Becken vor und<br />
zurück, während Sie in der<br />
Bahn sitzen. Das entspannt die<br />
Rumpfmuskulatur. Diese wird<br />
vor allem bei der Arbeit am<br />
Schreibtisch belastet.<br />
Laufen Sie jedem Bus hinterher.<br />
Entweder er hält oder fährt weg.<br />
In jedem Fall freut sich Ihr Körper<br />
über ein wenig Bewegung.<br />
Entledigen Sie sich Ihrer Jacke<br />
und Taschen, wenn Sie ihr Ziel<br />
er<strong>reich</strong>t haben. So entlasten Sie<br />
Knochen und Muskeln. Atmen<br />
Sie zudem tief ein und aus, um<br />
den Puls auf Normalniveau zu<br />
bringen.<br />
Abschließend empfehle ich ein<br />
Glas Wasser. Das haben Sie<br />
sich jetzt verdient.
14 Unterhaltung 04/2008<br />
Filmkritik<br />
Stark inszeniert – von Worcoholic bis Burnout<br />
Vineta<br />
Spannend und packend inszeniert: Erfolg, wie ihn<br />
keiner will. Die einen haben keinen Job, andere<br />
brechen schier zusammen unter ihrer Arbeitslast.<br />
Vineta ist ein Film über die innere Einstellung zur<br />
Arbeit und auch den Sinn des Lebens.<br />
Von Bobby Langer<br />
Eine Prise Orwell, ein Schuss<br />
KGB. Kurz: Vineta! Klingt<br />
erst einmal eher langweilig.<br />
Aber tatsächlich ist Vineta ein<br />
Film für Krimifans, ein Thriller-<br />
Mystery-Drama!<br />
Die Story: Konkurrierende Architekten<br />
sollen in einem abgelegenen<br />
Schloss eine Stadt der<br />
Zukunft auf einer Insel entwerfen,<br />
wo es sich menschlich, aber<br />
sicher leben lässt – sicher vor<br />
Eiskalt und irre. Dr. Leonhard.<br />
Terroristen. Doch etwas stimmt<br />
nicht. Die Auftraggeber wollen<br />
im Hintergrund bleiben und<br />
Montag, der etwas weiß, ertrinkt<br />
nach einer Partynacht. Im Projektteam<br />
sind Hochfinanz, Politik<br />
und Wissenschaft vertreten.<br />
Eins steht fest: Die Architekten<br />
werden bespitzelt und der Spitzenarchitekt<br />
Färber ist herzkrank.<br />
Ein Arbeitsjunkie auf der<br />
Gratwanderung zwischen Ehrgeiz<br />
und Burnout, an Wahrneh-<br />
Filmstart: 03.04.2008<br />
mungsstörungen leidend und<br />
von Arbeitsspasmen überfallen.<br />
Spannend, beunruhigend und<br />
zum Teil wohl auch das, was<br />
sich ein Arbeitgeber von Mitarbeitern<br />
wünscht. Ist es ein<br />
Glück, dass der von Ullrich<br />
Matthes gespielte und geheimnisvolle,<br />
eiskalte, aber ein wenig<br />
irre Dr. Leonhard von Färbers<br />
Visionen überzeugt ist? Mit<br />
Nina, der attraktiven Assistentin<br />
von Leonhard, der das Projekt in<br />
dem abgelegenen Schloss leitet,<br />
versucht sich Färber nicht nur in<br />
Entspannungsübungen. Es gelingt<br />
ihm mit ihrer Hilfe auch,<br />
hinter den Kulissen des „Projektes“<br />
die ganze Wahrheit darüber<br />
zu erfahren. Entstanden ist ein<br />
Erstlingsfilm, in dem sich Prisen<br />
von Orwell und KGB zu einer<br />
gesellschaftskritischen Story<br />
ver binden. Flott inszeniert mit<br />
einem guten Drehbuch, dessen<br />
Hauptrolle Peter Lohmeyer auf<br />
den Leib geschneidert wurde.<br />
Schade nur, dass er letztlich<br />
doch der menschlichen Idee<br />
mehr verhaftet ist als der Arbeit.<br />
Das schwächt die Filmidee,<br />
stärkt aber ihn als Charakter.<br />
Einer polnischen Sage zufolge<br />
war Vineta eine Stadt des Hochmuts<br />
und der Verschwendung,<br />
die bei einem Sturmhochwasser<br />
unterging. Keine guten Aussichten<br />
für die Stadt der Zukunft. <br />
Bilder: farbfilm verleih GmbH<br />
SUDOKU Auflösung auf Seite 23<br />
1 6 3 8 9<br />
2 1 5 4<br />
3 6 2<br />
4 2 1 7<br />
9 1 6 8<br />
5 7<br />
3 9 6 4<br />
6 1 7<br />
2 6 3<br />
So funktioniert es<br />
Die Spielregeln zum Lösen eines Sudoku<br />
sind ganz einfach. Ein Sudoku besteht<br />
aus 81 Feldern, die in 9 Spalten und 9<br />
Zeilen angeordnet sind und somit ein<br />
großes Quadrat bilden. Dieses Quadrat<br />
ist wiederum in 9 kleinere Quadrate zu<br />
3x3 Feldern untergliedert. Eine bestimmte<br />
Anzahl der Felder ist bereits mit<br />
einzelnen Ziffern vorbelegt.<br />
Lexikon der Arbeit<br />
BAT-Werte<br />
Abkürzung für Biologische Arbeitsstofftoleranzwerte.<br />
Dabei handelt es<br />
sich um Grenzwerte im Harn oder Blut.<br />
Sie sind ermittelte Höchstwerte für den<br />
Umgang mit chemischen Arbeitsstoffen,<br />
etwa beim Gefahrguttransport.<br />
Die nach Stand des Wissens die Gesundheit<br />
nicht beeinträchtigen. Sie<br />
spielen auch bei speziellen arbeitsmedizinischen<br />
Vorsorgeuntersuchungen<br />
eine Rolle. Anhand der Werte kann die<br />
tatsächliche Beanspruchung des einzelnen<br />
Beschäftigten beurteilt werden.<br />
Anders als bei Luftgrenzwerten werden<br />
die besonderen Arbeitsbedingungen,<br />
wie schwere Arbeit = höheres Atemvolumen<br />
und individuelle Reaktionen<br />
des Körpers auf Stoffe berücksichtigt.<br />
Die noch übrig gebliebenen, freien Felder<br />
müssen nun gefüllt werden. Dabei<br />
sind folgende Regeln zu beachten: Es<br />
dürfen nur die Zahlen von 1 bis 9 verwendet<br />
werden. Das Quadrat muss so<br />
ausgefüllt werden, dass jede Ziffer (von<br />
1 bis 9) in jeder Reihe und in jeder<br />
Spalte und in jedem kleinen 3x3-Quadrat<br />
genau einmal vorkommt.<br />
KI-Wert<br />
Kanzero-Genitäts-Index. Dient zur Fasereinstufung.<br />
KI-Wert beschreibt Beständigkeit<br />
einer künstlichen Mineral-<br />
Faser im Lungengewebe und wie<br />
schnell sie sich wieder abbauen kann.<br />
Biobeständigkeit ist umso höher, je<br />
schlechter sich die Fasern in Lungenflüssigkeit<br />
auflösen. Fasern mit KI über<br />
40 werden als gut abbaubar angesehen.<br />
Je länger, dünner und biobeständiger<br />
eine Faser ist, desto stärker kann<br />
deren Krebs erzeugende Wirkung<br />
sein. KI-Wert unter 30: K2 – „Stoff als<br />
Krebs erzeugend anzusehen“. KI-Wert<br />
zwischen 30 und 40: K3 – „Stoff<br />
wegen möglicher Krebs erzeugender<br />
Wirkung bedenklich“. KI-Wert größer<br />
40: gilt nicht als Krebs erzeugend<br />
04/2008<br />
Ihr JOB-Horoskop im April 2008<br />
Steinbock<br />
22.12.-20.01.<br />
Stellen Sie sich berufliche Fortschritte<br />
nicht zu leicht vor. Diese sind zwar möglich,<br />
doch Sie müssen auch Leistung,<br />
Können und Ausdauer beweisen. Leider<br />
sind Sie ein wenig ungeduldig und auch<br />
mit Versprechungen ziemlich schnell bei<br />
der Hand. Passen Sie auf, dass da nichts<br />
schief geht. Es geht jetzt nicht um Schnelligkeit,<br />
sondern um Gründlichkeit.<br />
Stier<br />
21.04.-20.05.<br />
Auch im Job tut sich vorerst nichts Außergewöhnliches.<br />
Da sollten Sie Ihr kostbares<br />
Pulver nicht zu früh verschießen.<br />
Nutzen Sie die ruhige Phase doch lieber<br />
zum Schmieden neuer Pläne. Und wenn<br />
Sie schon Konzepte auf Halde haben,<br />
könnten Sie noch ein bisschen daran<br />
herumfeilen, damit auch alles schön hiebund<br />
stichfest ist bzw. wird.<br />
Jungfrau<br />
24.08.-23.09.<br />
In diesem Monat dürfen Sie gern mal an<br />
die Cheftür klopfen, wenn es darum geht,<br />
neue Ideen und Konzepte durchzusetzen.<br />
Vorgesetzte reagieren sehr aufgeschlossen<br />
auf Ihre innovativen Vorschläge.<br />
Auch Geschäftsreisen versprechen nach<br />
dem 18.4. nennenswerte Erfolge. Und<br />
nicht zuletzt bietet sich noch fachliche<br />
Horizonterweiterung an.<br />
GEWINNSPIEL<br />
Wassermann<br />
21.01.-19.02.<br />
In diesem Monat können sich neue berufliche<br />
Perspektiven eröffnen, die nicht<br />
nur Ihr Ansehen fördern, sondern auch<br />
die Finanzen stabilisieren. Überstürzen<br />
Sie aber nichts. Bewahren Sie sich Ihren<br />
realistischen Durchblick, und halten Sie<br />
Ehrgeiz in gesunden Grenzen. Ansons -<br />
ten könnten Sie sich wichtige Sympathien<br />
in der Chefetage verderben.<br />
Zwillinge<br />
21.05.-21.06.<br />
In diesem Monat wirken Sie im Job sehr<br />
überzeugend. Vor allem Ihre Begeisterung<br />
könnte andere anstecken. Zum Beispiel<br />
Ihre Vorgesetzten. Tragen Sie neue<br />
Ideen und Konzepte deshalb vor. In Gehaltsfragen<br />
brauchen Sie keine falsche<br />
Bescheidenheit walten zu lassen. Überspannen<br />
sollten Sie den Bogen andererseits<br />
auch nicht.<br />
Waage<br />
24.09.-23.10.<br />
Die Sterne mahnen zu etwas mehr Besonnenheit.<br />
Denn Sie sind etwas vorschnell<br />
bzw. -laut. Seien Sie mit Zusagen<br />
und Versprechungen bitte nicht zu flott<br />
bei der Hand. Am Ende bringt Sie das<br />
nur in peinliche Situationen, und Sie riskieren<br />
sogar die Pluspunkte, die Sie bis<br />
jetzt gesammelt haben. Also erst denken,<br />
dann den Mund aufmachen.<br />
Fische<br />
20.02.-20.03.<br />
Sie brauchen sich im Job jetzt keinesfalls<br />
zu überschlagen. Denn erst nach dem<br />
18.4. werden Ihre Karrieresterne wieder<br />
aktiv. Brüten Sie bis dahin in aller Ruhe<br />
über neuen Plänen und Vorhaben, so<br />
dass alles Hand und Fuß hat, bzw. bekommt.<br />
Und dann können Sie mit Ihren<br />
Plänen gern mal eine Etage höher gehen.<br />
Krebs<br />
22.06.-22.07.<br />
Halten Sie bitte Ehrgeiz und Durchsetzungsbedürfnis<br />
im Zaum. Speziell in der<br />
ersten Monatshälfte werden Sie mit beidem<br />
keine Fortschritte erzielen, wenn Sie<br />
es übertreiben, sondern sich eher Feinde<br />
schaffen und Minuspunkte kassieren. Ob<br />
Sie es wollen oder nicht, bei Vorgesetzten<br />
werden Sie jetzt ein paar Zugeständnisse<br />
machen müssen.<br />
Skorpion<br />
24.10.-22.11.<br />
Im Job tut sich in diesem Monat nicht<br />
sonderlich viel. Da könnten Sie eigentlich<br />
ein paar Überstunden abbummeln.<br />
Auf jeden Fall können Sie alles in Ruhe<br />
angehen. Auch Liegengebliebenes bekommen<br />
Sie endlich mal stressfrei vom<br />
Tisch. Nur gegen Ende April müssen Sie<br />
konzentrierter arbeiten. Es drohen sonst<br />
unnötige Fehler.<br />
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In dieser Ausgabe: 1 x 100,– Euro in bar<br />
JOB-Horoskop I Gewinnspiel<br />
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a) 3 Jahre b) 30 Jahre c) 39 Jahre<br />
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Widder<br />
21.03.-20.04.<br />
15<br />
Mit fundiertem Wissen, Begeisterung und<br />
Engagement können Sie bei Vorgesetzten<br />
Eindruck schinden. Gesunder Ehrgeiz<br />
tut dann noch ein Übriges. Geben Sie<br />
also alles, und das möglichst gezielt.<br />
Merkur gibt übrigens grünes Licht für berufliche<br />
Veränderungen. Allerdings sollten<br />
Sie diese nicht zwischen Tür und<br />
Angel entscheiden.<br />
Löwe<br />
23.07.-23.08.<br />
Mit pfiffigen Ideen, cleveren Argumenten<br />
und kompetenten Auftritten können<br />
Sie in diesem Monat, speziell in der ers -<br />
ten Hälfte, ganz gezielt an Ihrer Karriere<br />
basteln. Nutzen Sie deshalb Ihren Einfalls<strong>reich</strong>tum<br />
und Ihr Verhandlungsgeschick.<br />
Der berufliche Terminkalender<br />
darf gut bestückt werden. Auch mit Geschäftsreisen<br />
zum Beispiel.<br />
Schütze<br />
23.11.-21.12.<br />
Vom 3. bis 18.4. kreuzt Merkur Ihre<br />
Bahn, was sich sehr positiv auf Ihre beruflichen<br />
Pläne und Ziele auswirken<br />
dürfte. Neue Ideen sprudeln nur so, und<br />
Sie können diese auch clever und überzeugend<br />
verkaufen. Da zudem die Sonne<br />
günstig steht, sind mit einiger Sicherheit<br />
kleine Erfolge möglich, die sich auch<br />
finanziell positiv bemerkbar machen.<br />
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Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
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und ihre Angehörigen sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Ein Mindestalter von 18 Jahren ist für die Teilnahme erforderlich.
16 Entspannung I Sport I Wellness 04/2008<br />
Mittelgebirge spannendes Ziel für Outdoorfans<br />
Deutschland ist Wanderland<br />
Nationalpark-Ranger zeigen Kinder Geheimnisse deutscher Urwälder.<br />
(rgz). Immer mehr Alltagsgestresste<br />
suchen heute Kraft<br />
in der Natur. Daher schnüren<br />
auch diejenigen die<br />
Bergschuhe, die mit der<br />
Kniestrumpf- und Bundhosenfraktion<br />
eigentlich nichts<br />
am Hut haben. Ob Wanderer<br />
oder Outdoorfan – das<br />
intensive Eintauchen in die<br />
Natur genießen alle gleichermaßen.<br />
Ein zusätzlicher Entspannungsfaktor:<br />
Wer reizvolle<br />
Landschaften mit kulturellen Sehenswürdigkeiten<br />
am Wegesrand<br />
mit eigener Muskelkraft erkunden<br />
möchte, muss nicht weit fahren.<br />
Denn Deutschland ist Wanderland<br />
und zwar nicht nur dort, wo Alpengipfel<br />
locken.<br />
Mitten im Urwald<br />
Bild: djd/Tatonka<br />
Auch die Mittelgebirge sind ein<br />
abwechslungs<strong>reich</strong>es Revier für<br />
kleine und große Naturfreunde.<br />
Das hat eine Testreihe des deutschen<br />
Outdoorspezialisten Taton -<br />
ka im vergangenen Jahr gezeigt.<br />
Jeweils mehrere Tage waren die<br />
Experten unter anderem im Nationalpark<br />
Bayerischer Wald und<br />
auf dem 154 Kilometer langen<br />
Rothaarsteig unterwegs und<br />
haben die Regionen auf Freizeitwert<br />
und Familienfreundlichkeit<br />
geprüft. Fazit: Wer das Abenteuer<br />
Natur hautnah erleben möchte,<br />
muss keine Fernreise unternehmen.<br />
Der Bayerische Wald ist ein<br />
Paradies für Familien mit Kindern.<br />
Seine echten Urwälder können<br />
auf speziellen Führungen mit<br />
dem Nationalpark-Ranger entdeckt<br />
wer den. Zehnjährige erklimmen<br />
problemlos den sagenumwobenen<br />
Gipfel des Lusen,<br />
Kindergartenkinder können sich<br />
auf dem 50 Hektar großen Waldspielgelände<br />
austoben.<br />
Natur verstehen<br />
„Mit dem Ranger als Begleiter<br />
versteht man die Zusammenhänge<br />
in der Natur viel besser. Zum Beispiel,<br />
was Schafherden mit Landschaftspflege<br />
zu tun haben“, be-<br />
Sommerfrische auf die Haut<br />
richtet Tatonka-Geschäftsführer<br />
Andreas Schechinger.<br />
Nach seiner Erkundung des Rothaarsteigs<br />
im Sauerland ist er begeistert.<br />
Der 2001 eröffnete Weg<br />
verfügt über ökologische Besonderheiten<br />
wie die Naturschutzgebiete<br />
Ginsberger Heide und<br />
Niedersfelder Hochheide bei<br />
Winterberg. Genusswanderer und<br />
Trekkingeinsteiger kommen hier<br />
gleicher- maßen auf ihre Kosten.<br />
Auch ohne Alpen. Intensive Naturerlebnisse<br />
warten. Bild: djd/Tatonka<br />
Die Etappenlängen lassen sich<br />
durch die zahl<strong>reich</strong>en Unterkünfte<br />
auf dem Weg und den Anschluss<br />
an den öffentlichen Nahverkehr je<br />
nach Tagesform variieren. <br />
(us). Wenn der Frühling ins Haus steht, die Temperatur steigt, wird wieder mehr Haut gezeigt. Und da ist doch ein sportlich-frischer<br />
Teint gefragt. Weißgesichtig möchte niemand sein.<br />
Oberstes Reinheitsgebot gegen<br />
winterlichen Grauschleier:<br />
Peelen! Winzige Schleifpartikel,<br />
Salz- oder Zuckerkristalle schmirgeln<br />
lose Hornschüppchen und<br />
Unreinheiten sanft ab und machen<br />
die Bahn frei für frische Zellen.<br />
Außerdem ist ein Peeling die beste<br />
Vorbereitung für Selbstbräuner.<br />
Auch Masken können im Nu Frische<br />
ins Gesicht zaubern. Wahre<br />
Energiespender: stimulierendes<br />
Menthol, Vitamin C oder anregende<br />
Zitrusaromen. Ganz Mutige<br />
schaufeln sich morgens eiskaltes<br />
Wasser ins Gesicht, bis es rosig<br />
schimmert. Feingefühlige dagegen<br />
sprühen eisgekühltes Gesichtsspray<br />
auf und trommeln die feinen<br />
Tröpfchen mit den Fingerspitzen<br />
sanft ein. Kurbelt die Durchblutung<br />
an und macht wach.<br />
Waschcreme oder -mousse mit<br />
einem Babybürstchen oder Rasierpinsel<br />
aufmassieren. Reinigt porentief<br />
und kickt die Mikrozirkulation<br />
an. Ein Tupfer Rouge auf<br />
die Schläfen gepinselt lässt wintermüden<br />
Teint gleich frischer wirken.<br />
Pinsel vorab am Handrücken<br />
oder einem Tuch abklopfen. Ein<br />
Hauch Rouge unterhalb der<br />
Brauen öffnet zudem den Blick.<br />
Ideal für den Frühling: zartes Apricot,<br />
Rosenholz oder ein warmer<br />
Bronzeton. Terracottapuder verleiht<br />
dunklem, olivfarbenem Teint<br />
einen Hauch Urlaubsbräune. Besonders<br />
natürlich wirkt es, wenn<br />
man ihn nur auf Stirn, Nasenspitze,<br />
Wangenknochen und Kinn<br />
– also die Sonnenterrassen – aufstäubt.<br />
Sunshine-Effekt gibt’s von<br />
Tagescremes mit integriertem<br />
Selbstbräuner, die dem Teint in<br />
fünf bis sieben Tagen einen natürlichen<br />
Bronzeschimmer verleihen.<br />
Wirkt, als hätte man einen Kurz-<br />
trip in den Süden hinter sich. Beim<br />
Outfit zu frischen, frühlingshaften<br />
Farben wie Zitronengelb, Grasgrün<br />
oder Himmelblau greifen.<br />
Damit sieht man nicht nur frischer,<br />
sondern häufig auch jünger aus.<br />
Damit man die winterliche Stubenhockerei<br />
nicht am Gesicht ablesen<br />
kann: Nichts wie raus an die<br />
frische Luft und Sauerstoff tanken.<br />
Jeden Tag einen kleinen Spaziergang<br />
machen oder dreimal die<br />
Woche laufen. So viel Bewegungsdrang<br />
wird mit rosig schimmernden<br />
Wangen belohnt. Fangen<br />
Sie die Sonne ein! <br />
04/2008<br />
Natürliche Hilfe ist gefragt<br />
Frau braucht<br />
starke Nerven<br />
(djd/pt). Ziehen die Kinder aus, fallen Mütter oft in ein<br />
emotionales Loch. Denn statt gewonnene Freiheit zu genießen,<br />
grübeln sie über der Sprösslinge Wohlergehen. Aber<br />
auch kinderlose Powerfrauen kämpfen in der Lebensmitte<br />
oft mit innerer Unruhe.<br />
Soziale Kontakte bringen innere Ruhe. Bild: djd/Neurexan<br />
Der Grund hierfür ist der absinkende<br />
Hormonspiegel,<br />
der sie während der Wechseljahre<br />
besonders dünnhäutig macht.<br />
Laut einer Untersuchung spanischer<br />
Wissenschaftler kann regelmäßiger<br />
Sport Beschwerden reduzieren,<br />
die bei Frauen aufgrund<br />
eines Hormonmangels auftreten.<br />
Nach einem Jahr überwachter,<br />
mehrmals wöchentlicher Sportübungen<br />
konnten 13 Prozent der<br />
Probandinnen die unangenehmen<br />
Folgen der Menopause verringern.<br />
Bei den Frauen der Kontrollgruppe,<br />
die keinen Sport<br />
getrieben hatten, verschlimmerten<br />
sich dagegen die Beschwerden<br />
um knapp zehn Prozent. Zudem<br />
senkt Sport das Risiko von Herz-<br />
Kreislauf-Erkrankungen, baut<br />
Muskeln auf und Stress ab.<br />
Vor allem Gruppensport wirkt<br />
sich dank der sozialen Kontakte<br />
positiv auf depressive Verstimmungen<br />
aus. Wer über die Bewegung<br />
hinaus etwas tun will, findet<br />
Hilfe in der Natur.<br />
So sind zum Beispiel die Bestandteile<br />
des Komplex-Homö opathikums<br />
Neurexan gut ge- eignet, um<br />
Anspannungen abzubauen.<br />
Passionsblume hilft<br />
Die Passionsblume wirkt bei Unruhezuständen<br />
oder Schlafstörungen,<br />
Hafer hilft gegen Erschöpfung<br />
und Überforderung, Kaffee<br />
und Zinkvalerianat beruhigen die<br />
Nerven. Für Powerfrauen fast<br />
noch wichtiger, weil die nervöse<br />
Unruhe Betroffene oft unerwartet<br />
überfällt: Das Homöopathikum ist<br />
in Tropfen- oder Tablettenform<br />
auch unterwegs schnell griffbereit<br />
und kann unauffällig eingenommen<br />
werden.<br />
Im Gegensatz zu anderen Mitteln<br />
bleiben Ermüdungserscheinungen<br />
aus. Praktisch nebenwirkungsfrei<br />
stellt sich schnell ein Zustand der<br />
Ruhe und Gelassenheit ein, der<br />
den Blick fürs Wesentliche<br />
schärft. Nämlich wieder mehr<br />
Spaß am Leben zu haben.
18 Mach´s einfach anders 04/2008<br />
Wenn das Geld nicht <strong>reich</strong>t<br />
Lösung Zweit-Job<br />
Immer weniger Bewerber wollen auf den raren Traumjob warten. Also müssen Alternativen her. Zwei halbe Jobs können ein<br />
ganzes Gehalt bringen und eine pragmatische Lösung sein.<br />
Svenja Hofert<br />
ist Buchautorin<br />
und Karriere -<br />
beraterin in<br />
Hamburg.<br />
www.karriereundentwicklung.de<br />
Jobs gibt es derzeit genug. Doch<br />
immer mehr Jobs sind Teilzeit,<br />
und immer mehr werden immer<br />
schlechter bezahlt. Betroffen sind<br />
nicht die hochqualifizierten Fachkräfte,<br />
betroffen ist das Heer der<br />
Jobsuchenden, die Tätigkeiten im<br />
Büro, im sozialen, kreativen oder<br />
kulturellen Be<strong>reich</strong> suchen. 1.800<br />
Euro brutto im Monat für die Tourismusfachkraft<br />
mit Studium,<br />
1.600 für den Modedesigner, 900<br />
Euro für die Friseurin – solche<br />
Vollzeit-Gehälter sind Realität aus<br />
der Berufsberatung.<br />
Nur, Jammern und auf Hartz IV<br />
ausweichen hilft weder dem Einzelnen<br />
dauerhaft noch der Gesellschaft.<br />
Jeder, der vergeblich einen<br />
Job sucht, kann mit anderem Blick<br />
auf die verfügbaren Möglichkeiten<br />
schauen und sich seine eigene Job-<br />
Lösung bauen.<br />
Zwei halbe ein Ganzes<br />
Renate Pieske arbeitet 25 Stunden<br />
als medizinische Schreibkraft und<br />
bekommt dafür 1.100 Euro, netto<br />
bleiben bei 14 Prozent Krankenkassensatz<br />
840,70 Euro Ein Vollzeitjob<br />
ist bei ihrem Arbeitgeber<br />
derzeit nicht in Aussicht. Sie kombiniert<br />
ihren Job mit einem 400-<br />
Euro-Minijob. Damit ist sie voll<br />
sozialversichert, nimmt die 400<br />
Euro aber gleichzeitig steuerfrei<br />
mit. Insgesamt bleiben Pieske<br />
netto 1.240,70 Euro. Viel schlechter<br />
sähe diese Rechnung aus, wenn<br />
Pieske einen weiteren Job über<br />
400 Euro annehmen würde, etwa<br />
mit 600 Euro: Der Staat ließe ihr<br />
Doppelpack. Zwei Jobs oft gute Lösung. Bild: ©BrandtMarke / PIXELIO<br />
nur rund 390 Euro, weil Plieske<br />
mit dem zweiten Job unweigerlich<br />
in Steuerklasse V eingeordnet werden<br />
würde. Und am Ende des Jahres<br />
müsste sie sogar noch etwas<br />
zurückzahlen, weil das Finanzamt<br />
die Gesamteinnahmen von 1.700<br />
Euro nachträglich mit Steuerklasse<br />
I verrechnete: Ihr blieben<br />
am Ende nur 1.146,74 Euro.<br />
Fazit: Im Niedrigverdienstbe<strong>reich</strong><br />
besser einen halbwegs vernünftig<br />
dotierten Teilzeitjob mit einem<br />
Minijob kombinieren!<br />
Vollzeitjob und Nebenjob<br />
Karim Mollauglu verdient als Textildesigner<br />
für ein kleines Zuliefererunternehmen<br />
1.600 Euro brutto.<br />
Damit liegt er netto als zweifacher<br />
Familienvater deutlich unter dem<br />
Satz, den er als Hartz IV-Empfänger<br />
bekommen würde. Sein Arbeitgeber<br />
hat ihn aufgefordert,<br />
einfach aufstockendes Arbeitslosengeld<br />
II zu beantragen – für das<br />
eigene „reine“ Gewissen. Doch er<br />
möchte das nicht und entscheidet<br />
sich für eine Zweittätigkeit in der<br />
Gastronomie. Hier gilt eine ähnliche<br />
Rechnung wie bei Renate<br />
Pieske. Da Mollauglu eine zweite<br />
Lohnsteuerkarte abgeben müsste,<br />
würden die Abgaben auf den<br />
Zweitjob entsprechend hoch ausfallen,<br />
etwa die Hälfte vom brutto<br />
wäre sofort weg.<br />
Vollzeit oder Nebenjob...<br />
...Plus Selbstständigkeit. Thors -<br />
ten Miellchen ist bei einem Rundfunksender<br />
in der Poststelle<br />
beschäftigt. Nebenbei jobbt er bei<br />
Rockkonzerten als selbstständiger<br />
Tipps<br />
Ein Job bringt zu wenig Geld?<br />
Tipps für Ihre Alternativen-Suche<br />
Toningenieur. An manchen Wochenenden<br />
übertreffen seine Einnahmen<br />
aus selbstständigen Aufträgen<br />
das Gehalt bei weitem.<br />
Angestellte und selbstständige Tätigkeit<br />
sind die ideale Kombination<br />
aus steuerlicher Sicht: Da für<br />
selbstständige Tätigkeiten keine<br />
Lohnsteuerkarte fällig wird, muss<br />
hier nur eine gewerbliche Tätigkeit<br />
wie im Verkauf, Handwerk oder<br />
Makelei, beziehungsweise eine<br />
freiberufliche wie bei Heilberufen<br />
und Kreativen beim Finanzamt angemeldet<br />
werden. Am Ende des<br />
ersten „Geschäftsjahres“ erstellt<br />
der Selbstständige eine eigene Anlage<br />
zur Steuererklärung und versteuert<br />
das Geld im Nachhinein.<br />
Dabei darf er sämtliche Kosten<br />
geltend machen, Ausgaben für<br />
Druckerpatronen genauso wie<br />
Fahrtkosten. Selbst eine Weiterbildung<br />
kann steuerlich anerkannt<br />
werden. Die wiederum könnte,<br />
wenn sich das (Klein-)Unternehmertum<br />
nicht als dauerhaft attraktive<br />
Alternative herausstellt, dazu<br />
beitragen, im nächsten Anlauf<br />
einen besser dotierten Vollzeitjob<br />
zu erwerben.<br />
* Fälle stammen aus der Praxis von<br />
Svenja Hofert, Namen sind geändert.<br />
EIN Minijob mit 400 Euro ist immer steuerfrei.<br />
Aus Teilzeit wird gerade in kleinen und neueren Unternehmen<br />
oft Vollzeit. Suchen Sie gezielt nach ausbaufähigen Jobs.<br />
Ihre Teilzeittätigkeit lässt sich wegen der Arbeitszeiten nicht mit<br />
anderen kombinieren? Finden Sie mit Ihrem Arbeitgeber andere<br />
Arbeitszeitgestaltungsmöglichkeiten!<br />
Selbstständige Tätigkeiten sind ideale Aufstocker – trauen Sie sich!<br />
Kein Dumping bei der Selbstständigkeit, jeder kann die Abwärtsspirale<br />
stoppen und damit marktübliche Preise mitbestimmen!<br />
Keine Idee für Selbstständigkeit? Denken Sie an typische Zubrote:<br />
den Verkauf bei Ebay, Trödelmarkt, Dozententätigkeit. Dabei möglichst<br />
immer ein Produkt oder Thema finden, das neu ist.<br />
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Als Zeitarbeitsunternehmen<br />
müssen wir uns Marktveränderungen<br />
stets anpassen. Wir<br />
verfügen über einen qualifizierten<br />
Mitarbeiterstamm, den<br />
wir ständig erweitern. Den<br />
Erfolg unseres Unternehmens<br />
und somit sichere Arbeitsplätze<br />
können wir nur reali -<br />
sieren, wenn alle Beteiligten<br />
Mitverantwortung tragen.<br />
Die Aktiv Zeitarbeit ist seit<br />
1996 als unabhängiges<br />
Personalleasingunternehmen<br />
in NRW tätig. Unsere Leit linien<br />
sind der persönliche Kontakt,<br />
die Qualifikation unserer<br />
Mitarbeiter, die Ausstattung<br />
unserer Mitarbeiter und die<br />
vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />
mit den Mitarbeitern.<br />
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04/2008<br />
„Erfolg<strong>reich</strong> selbstständig“ hat Erfolg<br />
Aktion Neustart<br />
Man gründet einen Club...<br />
Sie will Geschäfte machen.<br />
Daran lässt „Club“-Gründerin<br />
Ellen Lorentz keinen<br />
Zweifel. Ihr Konzept, freiberuflichen<br />
Frauen dazu eine<br />
Plattform zu bieten, ist aufgegangen.<br />
Doch das besonders<br />
Bemerkenswerte ist: die<br />
meisten Frauen sind älter<br />
und haben ein Handicap.<br />
Von FRANK STEDTLER<br />
Der Hintergrund für die Idee<br />
einer Frau, die selbst durch<br />
einen schweren Radunfall gehandicapt<br />
ist. Solchen Menschen<br />
möchte sie helfen, eine selbstständige<br />
Existenz aufzubauen. „Die<br />
Gründung in so genannten nicht<br />
verkammerten freien Berufen wie<br />
Physiotherapeut oder Augenoptiker<br />
hat allein in Köln mit rund 38<br />
Prozent jährlich eine immense Zuwachsrate“,<br />
weiß Ellen Lorentz.<br />
Neue Geschäftsfelder mit persönlichen<br />
Dienstleistungen entstehen<br />
so, sagt sie „und diese Frauen<br />
haben praktisch weder Forum<br />
noch Ansprechpartner.“<br />
Macht Frauen fit. Ellen Lorentz freut<br />
sich über Lob.<br />
Sie, die im Prinzip alle Schwierigkeiten<br />
und Versorgungslücken<br />
für Selbstständige kennt, hat den<br />
„Womans Business Club Cologne“<br />
eigentlich schon in ihrer<br />
Reha-Zeit nach dem Unfall gegründet.<br />
„Ich habe meinen Laptop<br />
immer dabei gehabt und bin dort<br />
Dr. Ellen Lorentz. Kämpft für selbstständige Frauen. Bilder: fst<br />
quasi zur Beraterin für andere<br />
Selbstständige geworden. Später<br />
entwickelt sie ein Motto. „Business<br />
ist erwünscht und wir tauschen<br />
uns aus“, schaut sie nicht<br />
ohne Stolz zurück.<br />
Als Unternehmensberaterin weiß<br />
sie aber auch: „Als kleine Solounternehmerin<br />
entwickelt man kein<br />
Gespür für die erforderlichen<br />
Preise, um über die Runden zu<br />
kommen.“ Und dafür, oder besser<br />
dagegen, sei auch der „Business<br />
Club“, betont die 53-Jährige, die<br />
auf eine solide Kenntnis-Plattform<br />
als Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlerin<br />
bauen kann. „Strategischer<br />
denken, handeln und verhandeln.“<br />
Der Begriff „Club“ sei<br />
bewusst gewählt, betont sie auf die<br />
Frage nach der etwas elitären Bezeichnung.<br />
„Nein, elitär sehe ich<br />
nicht so! Aber es soll durchaus wie<br />
in einem echten englischen Club<br />
sein. Man vermittelt und fädelt<br />
eben Geschäfte miteinander ein!“<br />
Nur hoch Qualifizierte<br />
Dass Frauen insgesamt erfolg<strong>reich</strong>er<br />
oder dankbarer seien, kann<br />
sie nicht bestätigen. Festgestellt jedoch<br />
hat sie, dass Frauen eine<br />
andere Anlaufphase bei der geschäftlichen<br />
Cleverness haben.<br />
„Bis die entwickelt ist und dazu<br />
eine klare Rollendefinition, dauert<br />
es wesentlich länger als bei Männern.“<br />
Die Doppelrolle von Familie<br />
und Beruf sei noch in vielen<br />
Köpfen fest verankert. Und bei<br />
manchen der älteren Frauen seien<br />
oft noch alte Eltern zu betreuen.<br />
Objektiv betrachtet sei nicht so<br />
viel Zeit wie bei männlichen<br />
Gründern vorhanden. „Weshalb<br />
auch oft Kompromisse gesucht<br />
werden zwischen Beruf und Familie“,<br />
bedauert Ellen Lorentz.<br />
Zu ihr kommen so gut wie ausschließlich<br />
Frauen, die hochqualifiziert<br />
sind. „Sind sie aus den<br />
Sozial- oder Gesundheitsbe<strong>reich</strong>en,<br />
haben sie oft nicht gelernt,<br />
sich zu verkaufen, weiß die 53-<br />
Jährige. Was jedoch von ihr in den<br />
Seminaren an die Frau gebracht<br />
werde. Allerdings, die Imbissbetreiberin<br />
suche sie eigentlich nicht<br />
auf, hält sie einschränkend fest.<br />
Dafür viele FreiberuflerInnen<br />
eben, wie die beiden türkischen<br />
Anwältinnen. „Die betreuen<br />
Scheidungen von Türkinnen. Und<br />
die habe ich fitgemacht, wie sie<br />
Fördergelder bekommen, um<br />
hierzulande scheidungswillige<br />
„Landsfrauen“ ohne aus<strong>reich</strong>ende<br />
Deutschkenntnisse entsprechend<br />
zu unterstützen.“ Auch über die<br />
passende Dienst lei s tung, die die<br />
selbstständige Frau braucht, wird<br />
hier gesprochen. „Wenn zum Beispiel<br />
eine Bürogemeinschaft sagt,<br />
www.wbc-cologne.de<br />
21<br />
wir wollen nicht zur Schneiderin<br />
gehen, die soll zu uns kommen“,<br />
meint Ellen Lorentz, vermittle sie<br />
derartige Aufträge gern weiter.<br />
Dann lohne sich das finanziell<br />
auch für alle, lächelt sie.<br />
Geld ist knapp<br />
Doch Ellen Lorentz führt noch<br />
einen Grund an, warum nur hochqualifizierte<br />
Klientel das Haus am<br />
Theodor-Heuss-Ring 36 in Köln<br />
betritt. „Es gibt seitens der Frauen<br />
immer wieder Kritik an den IHK-<br />
Angeboten. Da sitzt die Flickschusterin<br />
neben der Architektin. Für<br />
die eine ist das Niveau zu anspruchsvoll,<br />
die nächste fühlt sich<br />
unterfordert. Und alle sind aus genannten<br />
Gründen sauer, weil eben<br />
die Betreuung nicht stimmt.“<br />
Deshalb sei die „Qualifizierten“-<br />
Entscheidung sehr bewusst ausgefallen.<br />
Ihr Projekt, das offiziell<br />
anfangs unter dem Motto „EU fördert<br />
Frauen über 50“ unterstützt<br />
wurde, muss seit Anfang des Jahres<br />
auf eigenen Füßen stehen. Das<br />
EU-Projekt ist ausgelaufen. „Wir<br />
haben deshalb eine sehr schwierige<br />
finanzielle Situation und können<br />
nicht mehr so helfen, wie<br />
eigentlich nötig.“ Zahl<strong>reich</strong>e<br />
Frauen werden ohne derartige Förderung<br />
deshalb zum Fall für die<br />
ARGE, sagt sie. Ellen Lorentz berichtet<br />
von einer Dame, die nach<br />
dreißig Jahren Führungsposition<br />
im Einzelhandel aus gesundheitlichen<br />
Gründen vorerst aufgeben<br />
musste. „Die sollte zur Sekretärin<br />
umgeschult werden. Völlig absurd.<br />
Die wollte wieder selbstständig<br />
sein!“ Trotz aller Schwierigkeiten,<br />
sie „buttert“ viel eigenes<br />
Geld dazu. Und will weiter kämpfen,<br />
auf mehr ehrenamtlicher<br />
Basis. Wohl zu Recht, denn Ellen<br />
Lorentz wird fast täglich angespornt.<br />
„Die Frauen sagen immer:<br />
Sie haben uns sehr fit gemacht.“ <br />
Mehr Informationen
22 Jobs im Wandel 04/2008<br />
Beruf Fotomedienfachmann und Seiler hochinteressant<br />
Universalisten gefragt<br />
Zwei Berufe, die an sich nichts miteinander zu tun haben. Es sei denn, der Fotomedienfachmann fotografiert das Produkt<br />
des Seilers. Der sich wiederum hinsichtlich einer Kamera beraten lässt.<br />
Bitte digital<br />
Von THOMAS THEINING<br />
Denn das ist, neben der guten<br />
Foto-Idee, eine der Aufgaben<br />
des Fotomedienfachmannes.<br />
Ein gänzlich neuer Beruf mit<br />
hochinteressantem Arbeitsgebiet.<br />
Zur Ausbildungsgestaltung des<br />
Berufes, in dem ab August 2008<br />
erstmals ausgebildet wird, sind<br />
unter anderem vom Bundesinstitut<br />
für Berufsbildung, kurz BIBB,<br />
weit über 500 Betriebe befragt<br />
worden. Und rund 38 Prozent<br />
davon wollen zukünftig auch<br />
Azubis in die Geheimnisse der<br />
Bildmedienprodukte einweihen.<br />
„Sie unterliegen einem schnellen<br />
Wandel“, heißt es seitens BIBB.<br />
Immerhin ist die digitale Fotografie<br />
inzwischen zu einer quasi<br />
„Jedermann“-Technik geworden.<br />
Doch die will im Fachhandel<br />
kompetent vermittelt sein.<br />
Bild: Dreamstime<br />
Kameras sind zu erklären, Zusatzprodukte<br />
an den Mann zu bringen<br />
und es gilt, die Bildbearbeitung zu<br />
beherrschen. Denn nicht immer<br />
wird ein Bild so gebraucht, wie es<br />
aufgenommen wurde. Auch das<br />
Internet als Marketing- und Vertriebsweg<br />
muss konsequent ge-<br />
Idee gefragt. Dienstleistung der Fotomedienleute. Bild: Janine Blank / aboutpixel<br />
nutzt werden können. Aufgaben,<br />
für die der zukünftige „Allrounder“<br />
im Fotomedienbe<strong>reich</strong> in<br />
Industrie, Handel und auch Handwerk<br />
ausgebildet wird.<br />
Drei Jahre lang erfordert der Monoberuf<br />
die Aufmerksamkeit der<br />
Azubis. Wo bei sich der Tätigkeitsbe<strong>reich</strong><br />
durchaus nicht auf<br />
das stehende Bild beschränkt,<br />
son dern vielmehr auch Videoaufnahmen<br />
einschließt.<br />
Technikwissen wichtig<br />
Denn um produktbezogene Dienst -<br />
lei s tungen an den Mann oder die<br />
Frau bringen zu können, ist jede<br />
Menge Hintergrundwissen sowie<br />
eine gewisses Maß an künstlerischer<br />
Ader gefragt.<br />
Ist die Ausleuchtung der Szene<br />
o.k., der Hintergrund passend, das<br />
Gesicht des Portraitierten optimal<br />
getroffen? Fragen, deren fachgerechte<br />
Umsetzung auf Dauer entscheidend<br />
für die Geschäftslage<br />
sein kann. Was allerdings nicht<br />
bedeutet, dass der Beruf nun dem<br />
eines professionellen Fotografen<br />
gleichzusetzen ist. Doch wenn<br />
sich ein Kunde im Fotofachgeschäft<br />
erkundigt, wie er etwa mit<br />
der soeben gekauften Videokamera<br />
den Plan zum Hochzeitsfilm<br />
seiner Schwes ter am besten umsetzt?<br />
Nun, dann sollte er von<br />
Fotomedienfachmann oder -frau<br />
schon kompetent beraten werden.<br />
Oder sogar solche Unternehmungen<br />
im Einzelhandel als Dienstleistung<br />
des Arbeitgebers verkaufen<br />
können.<br />
„Kundenbedürfnisse erschließen“,<br />
heißt es dazu in den Vorgaben für<br />
berufliche Qualifikationen. Bewerber<br />
sollten zumindest Fremdsprachenkenntnisse<br />
vor allem in<br />
Englisch haben, was nicht nur die<br />
Kommu nikation mit den Herstellern<br />
vereinfacht, sondern auch<br />
Fachbegriffe im Deutschen erklärbar<br />
macht. Alles in allem ein<br />
sehr universalistisch gehaltener<br />
Beruf, der sogar Beschwerde- und<br />
Reklamationsbear beitung einschließt.<br />
Handwerkliches Geschick und<br />
kaufmännisches Denken sind gefragt,<br />
Teamfähigkeit erforderlich<br />
und technisches Verständnis unabdingbar.<br />
Mit Sicherheit also<br />
kein „Verkäuferjob“, denn das<br />
Einsatzgebiet, auch nach der<br />
Lehre, kann durchaus in einem<br />
Großlabor oder einer Bildagentur<br />
liegen. Mit dem entsprechenden<br />
Stress der Branche umgehen zu<br />
können, gehört also gleichfalls zu<br />
den „Kernkompetenzen“ eines<br />
Bewerbers. Welchen Schulabschluss<br />
diese haben sollten, steht<br />
zwar nicht im Las tenheft des<br />
BIBB. Doch auf Grund der Anforderungen<br />
macht sich zumindest<br />
ein guter Hauptschulabschluss<br />
später vorteilhaft bemerkbar.<br />
Von der Landesberufsschule<br />
„Photo+Medien Kiel“ heißt es<br />
zum Beruf: „Der Fotomedienfachmann<br />
soll der Entwicklung<br />
des ursprünglich in ers ter Linie<br />
auf den Verkauf aus gerichteten<br />
Fachbetriebes zu einem Dienst -<br />
leis tungsunternehmen der Fotobranche<br />
Rechnung tragen.“<br />
Der schulische Ausbildungteil<br />
wird übrigens auf einer dem Berufsbild<br />
entsprechend spezialisierten<br />
Schule erfolgen. <br />
Azubi-Verdienst<br />
Fotomedienfachmann/-frau<br />
Tarifvertrag liegt noch<br />
nicht vor<br />
Seiler<br />
1. Jahr 480,– Euro<br />
2. Jahr 530,– Euro<br />
3. Jahr 590,– Euro<br />
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04/2008<br />
Seile braucht man überall. Bereits<br />
in Westernfilmen, mit der<br />
Überschrift ähnlichen Titeln, überboten<br />
sich die Regisseure ja mit<br />
der Dicke so genannter „Galgenstricke“,<br />
an denen oft angebliche<br />
Viehdiebe baumelten. Speziell<br />
dafür liebevoll hergestellt vom<br />
Seilmacher oder besser Seiler, wie<br />
der damals begehrte Beruf heute<br />
heißt. Aber leider, wie die derzeit<br />
nur 40 Azubis bundesweit belegen,<br />
mit nur noch geringem Bekanntheitsgrad.<br />
Dabei ist er jetzt<br />
noch wichtiger als zu Viehdiebzeiten.<br />
Denn die Produkte dienen nun<br />
industriellen Bedürfnissen wie bei<br />
der Schifffahrt, dem Brü ckenbau<br />
und sogar der Raumfahrttechnik.<br />
Höchste Haltbarkeit durch äußers -<br />
te Präzision bei der Herstellung ist<br />
gefragt. Vertrauen doch nicht nur<br />
Bergsteiger oder Aufzugbauer auf<br />
die gute Ausbildung eines Seilers,<br />
die mit drei Jahren Dauer den gestiegenen<br />
Anforderungen an den<br />
Beruf gerecht werden sollte. Man<br />
denke nur an den hochmodernen<br />
Petronas-Tower in Kuala Lumpur.<br />
Dessen Aufzüge fahren an über<br />
400 Meter langen Seilen und ohne<br />
gordischen Knoten auf und ab.<br />
Den Anforderungen entsprechend<br />
ein Grund, die bisherige und völlig<br />
überalterte Ausbildungsordnung<br />
aus dem Jahr 1984 grund -<br />
legend zu überarbeiten! Die Neuordnung,<br />
nach der nun ab August<br />
2008 erstmals ausgebildet wird,<br />
beinhaltet eine Aufteilung in drei<br />
Schwerpunkte: Seilherstellung,<br />
Seilkonfektionierung sowie Netz-<br />
Jobs im Wandel<br />
Hängt ihn höher<br />
Gutes Marketing. Das Produkt gehört in<br />
den Vordergrund. Composing: fst<br />
konfektion. Hintergrund ist die<br />
vielfältige Ausrichtung der Herstellerbetriebe.<br />
Dennoch gilt, dass<br />
grundlegendes Wissen rund um<br />
die Seilproduktion in den ersten<br />
eineinhalb Jahren an alle Azubis<br />
vermittelt wird. Dann muss vom<br />
Auszubildenden ein Schwerpunkt<br />
gewählt werden. Motto: worauf<br />
möchte ich mich spezialisieren?<br />
Inhaltlich behandelt wird bei<br />
Schwerpunkt eins nicht nur das<br />
Draht-, sondern auch das Naturund<br />
Chemiefaserseil. Herstellung<br />
und Einsatz von Seilverbindungen<br />
wird in Teil zwei vermittelt, während<br />
es im dritten Teil um die<br />
Netzherstellung geht. Nicht mehr<br />
nur für Fischer interessant, denn es<br />
gibt ja auch Gepäcknetze für Fahrzeuge<br />
oder Moskitonetze. Der Ablauf<br />
der Prüfungen angehender<br />
SeilerInnen hat eine Überarbeitung<br />
erfahren. „Seil- und Netzfreunde“<br />
werden etwa bei der<br />
Zwischen prüfung mit drei Arbeitsproben,<br />
einem situativen Fachgespräch<br />
sowie der Erarbeitung einer<br />
schriftlichen Aufgabenstellung<br />
konfrontiert. Zu lösen innerhalb<br />
fünf Stunden.<br />
Die Abschlussprüfung dann soll<br />
laut BIBB „ein noch höheres Niveau<br />
aufweisen“. Wobei zwei Details<br />
allerdings nicht unerwähnt<br />
bleiben sollten. Das schöne: laut<br />
BIBB gibt es für Bewerber so gut<br />
wie immer eine Lehrstelle. Das<br />
schlechte: es gibt aktuell nur eine<br />
Berufsschulklasse in Oberfranken.<br />
Dennoch gilt: SeilerInnen werden<br />
in vielerlei Be<strong>reich</strong>en gebraucht.<br />
Grundlegend sollte schon ein<br />
vernünftiger Hauptschulabschluss<br />
vorhanden sein. Denn die theoretische<br />
Seite der Ausbildung baut<br />
naturgemäß auf den in der Schule<br />
erworbenen Grundkenntnissen<br />
auf. Etwa das Planen und Vorbereiten<br />
von Arbeitsabläufen, Umweltschutzwissen<br />
und gerade auch<br />
kundenorientiertes arbeiten erfordert<br />
von zukünftigen Seiler Innen<br />
eine verantwortungsbewusste Einstellung.<br />
Da mit sie später sagen können:<br />
„Das hält. Hängt ihn höher.“ <br />
Auflösung SUDOKU (von S. 14)<br />
1 4 5 2 7 6 3 8 9<br />
2 9 8 3 1 5 7 4 6<br />
7 3 6 8 9 4 2 5 1<br />
8 6 3 4 2 1 9 7 5<br />
9 2 4 7 5 3 1 6 8<br />
5 7 1 9 6 8 4 3 2<br />
3 5 9 1 8 7 6 2 4<br />
6 1 7 5 4 2 8 9 3<br />
4 8 2 6 3 9 5 1 7<br />
Zahl des Monats April:<br />
2,8<br />
Deutschlands Berufsschulen<br />
haben wieder Zuwachs.<br />
Wie das statistische Bundesamt<br />
wissen lässt, drück en im<br />
Schuljahr 07/08 über 2,8<br />
Millionen Schüler die harte<br />
Bank der Ausbildung. Gerade<br />
dem Zuwachs in Teilzeitschulen<br />
seien diese<br />
erfreulichen Zahlen zu verdanken,<br />
heißt es in Wiesbaden.<br />
Hervorgerufen durch<br />
viele Ausbildungsverträge<br />
auf Grund wirtschaftlicher<br />
Erholung. Jungs stellen übrigens<br />
weit über die Hälfte<br />
aller Schüler.<br />
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Geschäftsführung:<br />
v.i.S.d.P.: Jörg Prüfer<br />
Schirmherr:<br />
BWA – Bundesverband für<br />
Wirtschaftsförderung und<br />
Außenwirtschaft<br />
www.bwa-deutschland.de<br />
Redaktionsleitung:<br />
Frank Stedtler<br />
Redaktioneller Beirat:<br />
Dieter Härthe, Wolfram<br />
Nowsch, Ludwig Klaus<br />
Autoren dieser Ausgabe:<br />
Dr. Erika Bauer, Christine<br />
Heimann, Svenja Hofert, Brigitt<br />
Krämer, Bobby Langer, Timo<br />
Stehn, Thomas Theining, Thilo<br />
Wagner, Corinna Zachert<br />
Grafik:<br />
confetti.design, Christine Kaul<br />
Internet:<br />
www.job-at-city.de<br />
E-Mail Redaktion:<br />
redaktion@job-at-city.de<br />
E-Mail Anzeigenleitung:<br />
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Zubert und Lisa Büchel Rat und<br />
Hilfe suchen. Die eine kommt aus<br />
Köln, die andere aus Hessen!<br />
Doch die Hoffnung ist bei beiden<br />
Mädels gleich. Eine Ausbildungsstelle<br />
möchten sie.<br />
Vor allem Elena, die gerade einen<br />
Ein-Euro-Job macht. Den Worten<br />
von Birgit Lloyd-Jones folgen sie<br />
gespannt. Der Ton ist locker, die<br />
Atmosphäre entspannt, das Du üblich.<br />
„Wir vermitteln bereits in<br />
über 200 Berufe und an knapp 100<br />
Privatschulen“, berichtet die Niederlassungsleiterin.<br />
„4.000 überbetriebliche Ausbildungsstellen<br />
sind vorhanden“, sagt<br />
sie. Und, dass in den vergangenen<br />
zwei Jahren bereits über 11.000<br />
Menschen die BLINKER-Filialen<br />
aufgesucht haben. „Meist stoßen<br />
die Leute auf uns bei der Jobsuche<br />
im Internet“, fügt sie an und beschreibt<br />
das weitere Prozedere.<br />
„Das Ganze geht mit Termin, den<br />
die Jugendlichen bei einem Anruf<br />
in Berlin bekommen.<br />
Gespannte Erwartung. Lisa setzt auf Birgit Lloyd-Jones Kompetenz. Bilder: fst<br />
Es gibt ein kurzes Vorgespräch<br />
und je nach Wohnort wird dann die<br />
nächstliegende Niederlassung genannt.“<br />
Die Problematik der Anrufer<br />
aber sei oft einander ähnlich.<br />
„Den Jugendlichen, vor allem<br />
Hauptschülern, wird oft gesagt: du<br />
bist nichts wert, bist am Ende der<br />
Fahnenstange und sie bekommen<br />
nur Absagen auf ihre Bewerbungen.“<br />
Das BLINKER-Konzept<br />
nun bringe allen etwas, betont die<br />
Kinderpsychologin.<br />
Schulgeld erforderlich<br />
„Ihr werdet hier völlig kostenlos<br />
beraten, hinsichtlich Berufswunsch<br />
und den Möglichkeiten<br />
dazu. Wir haben sogar eine So zial<br />
anwältin, die bei Rechtsproblemen<br />
kostenlos hilft. Gemeinsam<br />
stellen wir einen Finanzierungsplan<br />
auf, denn die Schulen sind<br />
nun mal kostenpflichtig.“<br />
Während sie von den zu erwartenden<br />
Chancen erzählt, hellen sich<br />
bei den Mädels die Mienen langsam<br />
auf. „Es gibt fast immer<br />
Möglichkeiten, das Schulgeld aufzubringen.<br />
Etwa durch Zuschüsse<br />
von der ARGE oder ein Schüler-<br />
Bafög, das ja nicht zurückgezahlt<br />
werden muss. Meist <strong>reich</strong>t das<br />
schon für das Schulgeld.“ Die 19jährige<br />
Lisa, die bereits eine Ausbildung<br />
als Tourismus-Assistentin<br />
fast fertig hat, will sich noch weiter<br />
im Touris tikbe<strong>reich</strong> ausbilden<br />
lassen. „Ich weiß zwar noch nicht<br />
genau, womit, aber ich sehe da<br />
noch gewisse kleine Lücken bei<br />
mir“, sagt sie. Ihr Schulgeld würde<br />
etwas über 300 Euro betragen, mit<br />
Bafög und Kindergeld kommt sie<br />
einnahmenseitig schon auf rund<br />
600 Euro. Also soweit alles im<br />
grünen Be<strong>reich</strong>. Oft allerdings<br />
gebe es Probleme mit den ARGEn,<br />
die keine Zuschüsse zahlen.<br />
04/2008<br />
„Trotz der Chance für den Jugendlichen,<br />
einen staatlich anerkannten<br />
Beruf zu erlernen, sagen die, er<br />
soll beispielsweise Bäcker werden“,<br />
bedauert die 48-Jährige<br />
solche willkürlichen Verfahrensweisen.<br />
„Dass da viele Jugend -<br />
liche völlig geknickt hierher<br />
kommen, ist klar. Doch wenn die<br />
wieder gehen, strahlen meist die<br />
Gesichter“, freut sie sich. „Die<br />
kennen das gar nicht, dass sich jemand<br />
so um sie kümmert. Die<br />
können mich sogar Tag und Nacht<br />
anrufen, wennn es Probleme gibt.“<br />
Womit Birgit Lloyd-Jones den so<br />
genannten „Caring-Aspekt“, also<br />
das sich kümmern, anspricht.<br />
Damit sind auch die Schulen gemeint,<br />
deren Qualität von ihr ständig<br />
geprüft werde. „Wir haben<br />
uns auch schon wieder von Schu-<br />
Zwischen Walkman & Karriere...<br />
Elena. Über 100 Bewerbungen,<br />
kein Angebot.<br />
len verabschiedet, weil sie zu unfreund<br />
lich waren.“ Doch leider<br />
gebe es auch schülerseitig Probleme,<br />
wenn etwa trotz massiver<br />
Rechnerei das Schulgeld einfach<br />
nicht zusammenkommt. „Wenn es<br />
völlig unrealistisch ist, dann ist das<br />
eben so“, hält sie bedauernd fest.<br />
Gehobene Stimmung<br />
Vom Hauptschüler bis hin zum<br />
Abiturienten <strong>reich</strong>e die hoffnungsfrohe<br />
Klientel. Hoffnungen hat<br />
auch Elena. 21 Jahre, seit einem<br />
Jahr in Köln und mit Einstiegsqualifizierungspraktikum<br />
zur Bürokauffrau.<br />
Das hat sie in einer Firma<br />
gemacht, die sie auch übernehmen<br />
wollte. Betriebliche Gründe jedoch<br />
sprachen plötzlich dagegen.<br />
„Etwas dubios, erinnert sich Elena.<br />
Über 100 Bewerbungen hat sie<br />
seitdem geschrieben; ohne spürbaren<br />
Erfolg.“ „Ich muss Geld verdienen,<br />
bin ganz allein in Köln“,<br />
beschreibt sie ihre Situation. Und<br />
Lisa hat in Hessen bislang erfolglos<br />
beim Arbeitsamt vorgesprochen.<br />
„Die interessieren sich<br />
wirklich nicht für einen“, sagt sie.<br />
Junge Seite<br />
25<br />
„Die Konjunktur ist schlecht,<br />
haben die mir erzählt. Ich soll noch<br />
warten, weiter Schule machen.<br />
Das wars, toll“, sagt sie sauer.<br />
Umso gelös ter wirkt sie nach Blick<br />
in die von Birgit Lloyd-Jones zusammengestellten<br />
Unterlagen.<br />
„Ich könnte auf einer Schule für<br />
Veranstaltungskauffrauen was machen.<br />
Hab´ auf jeden Fall mehr erfahren,<br />
was meine Ziele angeht.<br />
Und man ist neugieriger geworden.“<br />
Sie freut sich. „Es ist schön,<br />
dass sich jemand für dich Zeit<br />
nimmt und sich mit dir beschäftigt.“<br />
Gesamteindruck? „Sehr<br />
schön. Kann ich nur empfehlen“,<br />
lächelt die 19-Jährige. <br />
Mehr Informationen<br />
www.blinker1.com<br />
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26 Serie: Zeitarbeit 04/2008<br />
IG Metall fordert bei Zeitarbeitsfirmen per Sanktion „Abkommen“ ein<br />
Erpresste Fairness?<br />
Von FRANK STEDTLER<br />
Der iGZ-Bundesgeschäftsführer<br />
Werner Stolz spricht in<br />
diesem Zusammenhang von einer<br />
Fairness-Kampagne, die den eigenen<br />
Maßstäben nicht gerecht<br />
werde. Das Papier, das nicht nur<br />
verbandsangehörige Zeitarbeitsfirmen<br />
in Hessen, Rheinland-<br />
Pfalz, Thüringen und auch dem<br />
Saarland erhalten haben, stelle alle<br />
seriösen Betriebe unter Generalverdacht,<br />
so Stolz. Der Bundesgeschäftsführer<br />
der iGZ betont<br />
ausdrücklich: „Alle Mitgliedsbetriebe<br />
wenden den von der IG<br />
Metall mitunterzeichneten Branchen-Tarifvertrag<br />
an. Dort sind<br />
faire Löhne vereinbart.“ Der Zeitarbeitgeberverband<br />
verurteilt die<br />
„unfairen Methoden und das Vorgehen<br />
mit stillosen Mitteln“, wie<br />
es in der Pressemitteilung heißt.<br />
Wer die Fakten, wie etwa den<br />
kürzlich mit DGB * und BZA * ausgehandelten<br />
Mindestlohn- Tarifvertrag<br />
in der Kampagne außer<br />
Acht lasse, beschädige das gemeinsame<br />
Anliegen, die Zeitarbeitsbranche<br />
als soziale Arbeitsmarktbrücke<br />
weiter auszubauen,<br />
so Stolz weiter. Die IG Metall<br />
wäre gut beraten, ihr Anliegen im<br />
Rahmen von Tarifverhandlungen<br />
vorzutragen und hier nach konstruktiven<br />
Lösungen zu suchen.<br />
Die Gewerkschaft hat den Betrieben<br />
zur Unterzeichnung eine Frist<br />
bis zum 1. Mai 2008 gesetzt.<br />
Wörtlich heißt es im IG Metall-<br />
Papier: „Sollten Sie bis zum 1.<br />
Mai 2008 mit uns keine Vereinbarungen<br />
über eine Regelung der Arbeitsbedingungen<br />
in der Zeitarbeit<br />
geschlossen haben, werden wir<br />
Sie als „unfaires Leiharbeitsunternehmen“<br />
einstufen. Mit „fairen“<br />
Leiharbeitsunternehmen verhandeln<br />
wir weiter.“<br />
Unmut logisch<br />
Trotz der Empörung über das Ultimatum<br />
setzt der iGZ allerdings<br />
auf eine friedvolle Lösung. Pressesprecherin<br />
Simone Kemper<br />
sagte uns: „Wir werden auf jeden<br />
Fall das Gespräch suchen.“ Wie<br />
das weitere Vorgehen im Fall einer<br />
Nichtunterzeichnung gestaltet<br />
werden soll, ist jedoch noch unbestimmt.<br />
„Dass da aber Unmut<br />
herrscht, ist klar“, sagte sie unserem<br />
Magazin und betont, dass es<br />
in vielen Entleihbetrieben bereits<br />
schon jetzt Vereinbarungen gebe,<br />
die den Leiharbeitnehmern sogar<br />
die gleiche Bezahlung wie ihren<br />
direkt angestellten Kollegen zusichere.<br />
Aktuell jedoch könne man<br />
die Folgen bei Kundenbetrieben<br />
noch nicht absehen, so Simone<br />
Kemper. Bei der IG Metall in<br />
Frankfurt jedenfalls seien bereits<br />
zahl<strong>reich</strong>e Anrufe von Zeitarbeitsfirmen<br />
eingegangen, sagte<br />
uns die 2. Bevollmächtigte Katinka<br />
Poensgen. Zum Inhalt des<br />
Schreibens meint sie: „So hart<br />
finde ich das gar nicht.“<br />
Es ginge immerhin um faire Bedingungen<br />
in der Leiharbeit. Wo -<br />
bei die Anrufe sowohl positiver<br />
als auch negativer Natur gewesen<br />
wären. „Die einen wollen das Papier<br />
unterzeichnen, andere wiederum<br />
wollen es gar nicht und<br />
sagten: mit euch erst recht nicht“,<br />
erinnert sie sich. Und wenn es seitens<br />
des iGZ „so toll ist“ und man<br />
sicher sei, dass alle Mitgliedsbetriebe<br />
die Tarifverträge einhielten,<br />
können sie ja auch unterschreiben,<br />
so Katinka Poensgen.<br />
Unklar ist übrigens noch, ob auch<br />
Zeitarbeitsfirmen in anderen Bundesländern<br />
ein ähnliches Papier<br />
erhalten werden.<br />
Laut Juan Carlos Rio Antes von<br />
der IG Metall in Frankfurt sei<br />
diese „Fairness-Aktion“ lediglich<br />
eine Ini tiative des Bezirkes<br />
Frankfurt gewesen, also keine<br />
zentral gesteuerte Sache.<br />
Wie uns Rio Antes weiter sagte,<br />
handelten andere Bezirke anders.<br />
Wie und ob diese eventuell ähnlich<br />
verfahren werden, entziehe<br />
sich seiner Kenntnis.<br />
Serie: Zeitarbeit<br />
– Teil VI –<br />
(Münster.) Zahl<strong>reich</strong>e Zeitarbeitsunternehmen haben kürzlich eine Aufforderung der IG Metall zur Unterzeichnung eines<br />
so genannten „Fairness-Abkommens“ erhalten. Das JOB@City im Rahmen einer iGZ-Pressemeldung zugesandte Papier<br />
enthält drei Punkte, deren Nicht-Unterzeichnung erhebliche Sanktionen nach sich ziehen soll. Laut IG Metall werden<br />
solche Zeitarbeitsfirmen künftig als „unfaires Leiharbeitsunternehmen“ eingestuft.<br />
Die Idee hat was. Angedrohte Sanktionen nicht. Bild: fst<br />
Frist abgelaufen<br />
Unabhängig davon ist am 31.<br />
März 2008 die Meldefrist für<br />
Branchen, die für die Festlegung<br />
verbindlicher Lohnuntergrenzen<br />
im Entsendegesetz Aufnahme finden<br />
wollten, abgelaufen. Die SPD<br />
hatte eine Resonanz von mindes -<br />
tens zehn Branchen vorausgesagt.<br />
Gemeldet haben sich bei Redaktionsschluss<br />
insgesamt nur fünf.<br />
Neben Großwäschereien, Forstdienstleistern,<br />
Weiterbildung und<br />
Sicherheitsgewerbe ist auch die<br />
Zeitarbeit dabei. Für diese allerdings<br />
werde es mit der Union<br />
„definitiv keinen Mindestlohn<br />
geben“, wie der erste parlamentarische<br />
Geschäftsführer der CDU,<br />
Norbert Röttgen, der FAZ sagte.<br />
Man habe verfassungsrechtliche<br />
Bedenken, so Röttgen.<br />
In einer gemeinsamen Presseerklärung<br />
halten dagegen iGZ und<br />
BZA weiter an ihrer Mindestlohnforderung<br />
fest. Der soll 7,31 Euro<br />
im Westen und 6,36 Euro für den<br />
Osten betragen. <br />
Mehr Informationen<br />
*BZA<br />
Bundesverband Zeitarbeit,<br />
Sitz in Bonn<br />
www.bza.de<br />
*IGZ<br />
Interessengemeinschaft<br />
Zeitarbeit,<br />
Sitz in Münster<br />
www.ig-zeitarbeit.de<br />
04/2008<br />
Arbeit & Recht<br />
Arbeitsrecht im Klartext<br />
Die Ausgleichsquittung<br />
Thilo Wagner<br />
ist in Köln<br />
Rechtsanwalt für<br />
Arbeits-, Zivilund<br />
Strafrecht<br />
www.wagnerhalbe.de<br />
Oft drängen Arbeitgeber häufig<br />
darauf, dass scheidende<br />
Arbeitnehmer eine so genannte<br />
„Ausgleichsquittung“ unterzeichnen.<br />
Damit bestätigt man, dass<br />
weitere Ansprüche gegen den Arbeitgeber<br />
wie Lohnzahlung oder<br />
Urlaubsausgleich nicht bestehen.<br />
Der damit oft überrumpelte Arbeitnehmer<br />
verkennt dabei häufig<br />
die rechtliche Tragweite seiner Erklärung<br />
und verliert vorschnell<br />
nicht bedachte Forderungen.<br />
In einer aktuellen Entscheidung<br />
hat das Bundesarbeitsgericht die<br />
Rechte betroffener Arbeitnehmer<br />
gestärkt und betont, dass auch bei<br />
vorheriger Unterzeichnung einer<br />
Ausgleichsquittung Nachforderung<br />
gegen den Arbeitgeber geltend<br />
gemacht werden können. Der<br />
gekündigte Arbeitnehmer unterzeichnete<br />
bei Aushändigung der<br />
Arbeitspapiere ein vorformuliertes<br />
Schriftstück mit der gemeinhin üblichen<br />
Klausel „...damit sind alle<br />
Ansprüche abgegolten...“. Später<br />
forderte der nun anwaltlich bera-<br />
(tt) Sogar im „Normalfall“ unkündbare<br />
Mitarbeiter wie Betriebsräte<br />
können auf die Straße<br />
gesetzt werden. Jedoch nicht so<br />
ohne Weiteres. Dies hat kürzlich<br />
das Landesarbeitsgericht Hamm<br />
festgestellt. Ein gemeinnütziger<br />
Verein in NRW wollte einem Betriebsratsmitglied<br />
fristlos kündigen.<br />
Er hatte sich selbst aus dem<br />
Dienstplan einer Frühschicht gestrichen.<br />
Fehlte also unentschul-<br />
tene Arbeitnehmer seinen Ex-Chef<br />
auf, bislang vorenthaltene Zahlungen<br />
zu leisten. Der verweigerte<br />
dies und berief sich auf die unterschriebene<br />
Ausgleichsquittung.<br />
Das Bundesarbeitsgericht schließlich<br />
gab dem Arbeitnehmer Recht.<br />
Die Rechtsqualität und der Umfang<br />
der in einer Ausgleichsquittung<br />
abgegebenen Erklärungen<br />
seien im Wege der Auslegung zu<br />
ermitteln!<br />
Die Bundesarbeitsrichter stellen in<br />
der Entscheidung erstmals klar,<br />
dass allgemein nicht davon auszugehen<br />
ist, dass ein Arbeitnehmer<br />
auf bestehende Ansprüche verzichtet.<br />
Wenn die Ausgleichsquittung<br />
nur einseitig die Belange des<br />
Arbeitgebers begünstigt, ist im<br />
Zweifel davon auszugehen, dass<br />
der Arbeitnehmer keinen eigenen<br />
Rechtsverlust gewollt habe. In diesem<br />
Fall ist die Abgeltungsklausel<br />
trotz Unterschrift des Arbeitnehmers<br />
wirkungslos.<br />
Fazit:<br />
Auch wenn Sie eine Verzichtserklärung<br />
oder sonstwie überschriebene<br />
Bestätigung unterzeichnet<br />
haben, können Sie noch häufig berechtigte<br />
Ansprüche nachfordern<br />
und durchsetzen. Pochen Sie dabei<br />
auf die Unwirksamkeit der schriftlichen<br />
Erklärung. <br />
(Urteil vom 07.11.2007,<br />
5AZR 880/06)<br />
digt und kümmerte sich auch nicht<br />
um eine Vertretung. Stattdessen<br />
trug er auf dem Plan „BR“ für Betriebsratstätigkeit<br />
ein. Diese begann<br />
jedoch erst gegen 11.45 Uhr,<br />
seine eigentliche Arbeit war jedoch<br />
von sechs Uhr bis acht Uhr<br />
zu leisten. Der Arbeitgeber beantragte<br />
daraufhin die Zustimmung<br />
des Betriebsrates zur außerordentlichen<br />
fristlosen Kündigung we -<br />
gen Arbeitsverweigerung.<br />
Achtung Verjährungsfalle<br />
Christine<br />
Heymann<br />
ist in Düsseldorf bei<br />
FPS – Fritze Paul<br />
Seelig Expertin für<br />
Arbeitsrecht + Fachanwältin<br />
für Urheber-<br />
/ Medienrecht<br />
www.fps-law.de<br />
Recht zu haben, ist nicht immer<br />
angenehm – gerade im Arbeitsrecht.<br />
Denn mitunter schadet<br />
es dem Arbeitsklima, wenn Ansprüche<br />
beharrlich durchgesetzt<br />
werden. Wer möchte schon als<br />
Nörgler oder Quertreiber dastehen.<br />
Manch ein Arbeitnehmer tendiert<br />
daher zu Zurückhaltung, sitzt lieber<br />
auf seiner Forderung und wartet<br />
auf den Tag, an dem er, etwa<br />
wegen Beendigung des Arbeitsverhältnisses,<br />
nicht mehr auf den<br />
guten Willen des Arbeitgebers angewiesen<br />
ist. Doch Vorsicht. Solche<br />
Geduld kann Folgen haben,<br />
denn die Zeit spielt bei Forderungen<br />
gegen einen. Verjährung heißt<br />
das Schlagwort, das noch so berechtigte<br />
Ansprüche schlagartig<br />
zunichte machen kann. Auch hier<br />
sind die Zeiten schnelllebiger geworden.<br />
Lag die regelmäßige Verjährungsfrist<br />
früher noch bei 30<br />
Jahren, bei Gehaltsansprüchen<br />
aber nur bei zwei Jahren, beträgt<br />
die Regelverjährung heute drei<br />
Jahre. Berechnet wird sie ab dem<br />
Auch Unkündbare sind kündbar<br />
Die Arbeitnehmervertreter sahen<br />
allerdings keinen schwerwiegenden<br />
Grund dazu und verweigerten<br />
die Zustimmung. Woraufhin der<br />
Arbeitgeber das Arbeitsgericht<br />
einschaltete, um die „Zustimmung<br />
zur fristlosen Kündigung zu ersetzen“.<br />
Was jedoch dort abgelehnt<br />
wurde! Zwar läge wegen der fehlenden<br />
Abmeldung zum Frühdienst<br />
ein Verstoß gegen arbeitsvertragliche<br />
Verpflichtungen vor,<br />
27<br />
Ende des Jahres, in dem der Anspruch<br />
entsteht. Diese Regelverjährung<br />
gilt im Arbeitsrecht für die<br />
wichtigsten Ansprüche der Arbeitnehmer.<br />
Sie greift zum Beispiel<br />
bei Arbeitslohn und Auslagenersatz.<br />
Spezielle Ansprüche können<br />
allerdings auch schon nach drei<br />
oder sechs Monaten oder auch erst<br />
nach zehn Jahren verjähren.<br />
Oft legen auch Tarifverträge besondere<br />
Ausschlussfristen fest.<br />
Das wirkungsvollste Mittel, der<br />
Verjährungsfalle zu entgehen, ist<br />
es, vor Ablauf der Frist Klage zu<br />
erheben. Allerdings gibt es auch so<br />
genannte Ausübungs- oder Geltendmachungsfristen,<br />
die sich un -<br />
ter anderem in Arbeits- oder<br />
Tarifverträgen finden können.<br />
Hier ist keine Klage erforderlich,<br />
sondern die Ansprüche müssen innerhalb<br />
einer bestimmten Frist<br />
beim Anspruchsgegner geltend gemacht<br />
werden – und das in der<br />
Regel schriftlich. Die Tücke dieser<br />
Fristen: Im Streitfall sollte man<br />
nachweisen können, dass der Anspruchsgegner<br />
das Forderungsschreiben<br />
auch erhalten hat.<br />
Fazit:<br />
Da die Regelungen so vielfältig<br />
sind, dass Laien sie nur schwer<br />
überblicken können, empfiehlt es<br />
sich im Einzelfall eigentlich<br />
immer, einen Anwalt um Rat zu<br />
fragen. <br />
der eine Entlassung rechtfertige.<br />
Jedoch sei in dieser Verfehlung<br />
kein „beharrlicher Verstoß“ zu erkennen.<br />
Der wäre erst durch eine<br />
„Negativprognose“ erkennbar, die<br />
zeige, dass eine übertragene Arbeit<br />
auf Dauer nicht geleistet wird.<br />
Und zwar durch vorhergehende<br />
Abmahnung, wenn der Arbeitnehmer<br />
nämlich den selben Fehler<br />
wiederhole. <br />
(Aktenzeichen: 10 TaBV 31/07)
28 Familie & Beruf 04/2008<br />
Zeitmanagement für berufstätige Paare entscheidend<br />
Flexibel muss es sein<br />
Es ist immerhin ein wichtiger Schritt, den Finanz- und Familienministerium da getan haben. Ab 2013 sollen Eltern<br />
Betreuungsgeld erhalten können. Wenn sie ihre bis zu drei Jahre alten Kinder selbst betreuen und nicht in Einrichtungen<br />
abgeben möchten.<br />
Von THOMAS THEINING<br />
Rund vier Milliarden Euro stehen<br />
regierungsseitig bereits<br />
ab diesem Jahr für die Kinderbetreuung<br />
bereit. Und auf das Betreuungsgeld<br />
besteht dann ab<br />
2013 sogar ein Rechtsanspruch.<br />
Damit mehr Familien die Chance<br />
auf bessere Vereinbarkeit von Familie<br />
und Beruf haben. Ab 2013,<br />
wie gesagt. Doch was ist bis<br />
dahin? Nun, da sollte man eben<br />
das Beste daraus machen. Unsere<br />
Nachbarn tun es auch. Das Wissenschaftszentrum<br />
Berlin zum<br />
Beispiel hat jetzt eine Studie ausgewertet,<br />
die in den Niederlanden<br />
über fünf Jahre lang Daten von<br />
berufstätigen Paaren erhob. Ausgehend<br />
von der Tat sache, dass der<br />
Paare-Alltag heute stärker als früher<br />
einer gewissen Regulierung<br />
bedarf, weil eben das bislang geläufige<br />
und traditionelle Modell<br />
des „Alleinverdieners“ nicht mehr<br />
Vorgabe ist.<br />
Es gilt also, interne Arrangements<br />
zu entwickeln, die allen Interessen<br />
beruflicher sowie familiärer Natur<br />
gerecht wird. Doch diese holländisch<br />
alltäglichen Absprachen<br />
sind bisher zwar nur wenig öffentlich,<br />
aber irgendwie ähnlich<br />
den unseren. Fast banale Dinge<br />
sind es, wie die Aufgabenverteilung<br />
beim Waschen und Kochen<br />
oder der Kinderbetreuung. Kurz,<br />
die „unbezahlten Arbeiten“ für<br />
den Einzelnen in der Partnerschaft.<br />
Wobei die Mehrheit der<br />
niederländischen Paare das hier<br />
übliche und so genannte „modernisierte<br />
Modell“ praktiziert: Mann<br />
= Vollzeit, Frau = Teilzeit.<br />
Probleme alltäglich<br />
Von den über fünf Jahre lang beobachteten<br />
Paaren gab rund ein<br />
Drittel an, mindestens einmal im<br />
Meist kompromissbereit. Die Frau im Job. Bild: ©Schneider / aboutpixel<br />
Monat Konflikte wegen der Aufgabenverteilung<br />
zu haben. Wobei<br />
sich das Muster mit dem der Paare<br />
hierzulande deckt. „Ich suche<br />
immer nach Kompromissen“,<br />
meint die Hamburgerin Ute<br />
Werks hagen, wenn ihr Mann un -<br />
Karrierebewusst. Der Mann in Vollzeit.<br />
Bild: ©Ruhland / aboutpixel<br />
erwartet Überstunden machen<br />
muss und deswegen eine Verabredung<br />
mit ihr nicht einhält. „Er dagegen<br />
geht dem Stress aus dem<br />
Weg und gibt lieber nach“, sagt<br />
sie. Und ihr Mann Jens gibt zu,<br />
dass überwiegend seine Frau die<br />
häuslichen Aufgaben regelt. Hier<br />
wie dort ist es so, dass also haus-<br />
haltstechnisch nur wenige Paare<br />
zu gleichen Teilen agieren. Dafür<br />
gibt es sehr oft eine sowohl feste<br />
Aufgabenverteilung als auch zeitliche<br />
Routine für Haushalt und<br />
gemeinsame Freizeit-Aktionen.<br />
Sei es nun das Abendessen oder<br />
der Theaterbesuch. Absprachen,<br />
wie den neu modisch „timeclaim“<br />
genannten Abspracheschutz, etwa<br />
am Wochenende nicht zu arbeiten,<br />
gebe es jedoch kaum, heißt es in<br />
der Studie. Wobei grundsätzlich<br />
aber Kinder den Regulierungsbedarf<br />
erhöhen würden.<br />
Zufrieden mit<br />
Arrangement?<br />
Doch bei aller Einteilung: massive<br />
Unterschiede zwischen Wunsch<br />
und Wirklichkeit treten schnell<br />
zutage! Weit über fünfzig Prozent<br />
der Paare sagen, dass sie deutlich<br />
länger arbeiten, als von ihnen geplant<br />
und vorgesehen. Dabei<br />
spiele keine Rolle, ob die Balance<br />
zwischen Leben und Arbeit flexibel<br />
gehandhabt oder streng reglementiert<br />
werde. „Verlierer“ sind<br />
laut Studie vor allem die Vollzeit-<br />
Paare. Die tatsächliche Arbeitszeit<br />
übertrifft die angedachte bei weitem,<br />
steht es zu lesen.<br />
Der Hintergrund ist allerdings<br />
nachvollziehbar, denn eine Reduzierung<br />
der Arbeitszeit kann<br />
durchaus erhebliche Nachteile mit<br />
sich bringen. Karriere und materielle<br />
Sicherheit werden anscheinend<br />
eher akzeptiert, als weniger<br />
Stress durch weniger Arbeit und<br />
somit weniger Geld.<br />
Die Studie kommt in der Zusammenfassung<br />
zu dem eindeutigen<br />
Schluss, dass ein Zeitarrangement<br />
der Paare ganz klar durch zeitliche<br />
Ansprüche im Beruf beeinflusst<br />
wird. Das so genannte<br />
„Erwerbs volumen“ beider Geschlechter<br />
wächst, sobald Zwänge<br />
oder Anreize Einfluss bekommen.<br />
Hauptsächlich in der Form von<br />
Mehrarbeit bei Projekten mit Zeitbegrenzung,<br />
Fristarbeiten oder<br />
ganz simpel der Unterbesetzung<br />
der Abteilung.<br />
„Da nützt das beste Zeitarrangement<br />
daheim überhaupt nichts“,<br />
meint auch Ute Werkshagen in<br />
Hamburg. Und noch schlechter<br />
lässt sich so etwas umsetzen,<br />
wenn die Arbeitszeitbedingungen<br />
im Job ungünstig beziehungsweise<br />
unflexibel sind.<br />
Was auch der eigentliche Knackpunkt<br />
ist. Mitarbeiter des Wissenschaftszentrums<br />
Berlin wie Jutta<br />
Allemendinger kommen nach<br />
einer anderen Untersuchung nämlich<br />
zu dem Schluss, dass eine<br />
glückliche Partnerschaft dem Arbeitsmarkt<br />
zugute kommt. Denn<br />
die Arbeitgeber betonten ihren<br />
Willen, glückliche ArbeitnehmerInnen<br />
im Sinne guter Produktivität<br />
zu haben. Doch je weniger<br />
planbar die Arbeitszeit ist, zieht<br />
die Studie Bilanz, umso problematischer<br />
wird für die niederländischen<br />
Paare eine Aufgabenverteilung<br />
zwischen Privat- und<br />
Berufsleben. Deshalb ist Flexibilität<br />
gefragt. Sonst ist nicht nur<br />
Holland in Not. <br />
04/2008<br />
Ungewöhnliches Job-Konzept soll Erfolgsbasis schaffen<br />
Maßgeschneidert<br />
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Machen Sie doch was Sie wollen... nämlich den Job, der zu Ihnen passt! Unter diesem Motto sollen in Hamburg Menschen<br />
zu arbeitstechnisch neuen Ufern finden. Und Arbeitgeber zu motivierten Mitarbeitern kommen.<br />
Der erste Job@CityPoint im<br />
Norden ist eröffnet. Er ist<br />
Anlaufstelle für alle, die sich beruflich<br />
verändern wollen. Sei es,<br />
weil er oder sie auf Arbeitsuche<br />
sind und nicht wieder irgendeine<br />
Stelle annehmen wollen. Oder<br />
einfach, weil die Menschen nicht<br />
wissen, welche Stelle überhaupt –<br />
noch – zu ihnen passt.<br />
Aber auch unter den Berufstätigen<br />
gibt es viele, die unzufrieden sind<br />
mit ihrem Job. Sie fühlen sich<br />
unter- oder überfordert und würden<br />
gerne etwas Neues machen.<br />
Wenn sie denn genau wüssten,<br />
was am besten zu ihnen passt.<br />
Oder wenn der Mut zur Veränderung<br />
noch Unterstützung gebrauchen<br />
könnte.<br />
Das Team JOB@City Hamburg. Die zwei P Personalagentur.<br />
Sie alle ahnen oder wissen, dass<br />
sie nur in dem Job wirklich gut<br />
sein können, den sie auch wirklich<br />
wollen. Denn nur dann kann<br />
man sein persönliches Potenzial<br />
voll nutzen.<br />
Zufriedenheit. In jedem Job das Wichtigste. Bilder: zwei P Personalagentur<br />
Und nur dann ist man im Job zufrieden<br />
und hat die Basis geschaffen<br />
für Erfolg.<br />
Idee preisgekrönt<br />
JOB@City nutzt zum Vermittlungscoaching<br />
eine innovative<br />
und sogar preisgekrönte Methode,<br />
mit der die Veränderungswil-<br />
ligen ihr Wunschziel identifizieren<br />
und er<strong>reich</strong>en können. Oder<br />
immerhin eine Annäherung an<br />
dieses Ziel.<br />
Zertifizierte Coaching-Profis unterstützen<br />
sie dabei im Rahmen<br />
von Einzel- und Gruppencoaching.<br />
Dem Wunscharbeitgeberund<br />
Job nähert man sich in Workshops,<br />
bei denen alle Gruppenmitglieder<br />
wichtige Impulsgeber<br />
sind. Zum Konzept gehört auch,<br />
dass man die empfundenen und<br />
realen Hinderungsgründe auf dem<br />
Weg zum Ziel bearbeitet und in<br />
realistische sowie überschaubare<br />
Lösungsschritte übersetzt.<br />
Für die Stellenrecherche kann<br />
gegen eine geringe Nutzungsgebühr<br />
das gesamte technische<br />
Equipment des Job@CityPoints<br />
genutzt werden. Dazu gehört auch<br />
ein spezielles Tool zum Abgleich<br />
von Tätigkeitsanforderungen und<br />
dem persönlichen Profil. Als besonderen<br />
Service bietet der Hamburger<br />
Job@CityPoint auch die<br />
29<br />
Möglichkeit, das „olle Passbild“<br />
gegen ein hochwertiges und bezahlbares<br />
Bewerbungsfoto auszutauschen.<br />
Direkt vor Ort, gemacht<br />
von einer professionellen Fotografin.<br />
Bei Arbeitsuchenden können<br />
die anfallenden Kosten mit<br />
ihrem Vermittlungsgutschein verrechnet<br />
wer den. Selbstzahlern<br />
werden für vier Module inklusive<br />
Einzel- und Gruppencoaching<br />
200,– Euro berechnet.<br />
Ende April gibt es außerdem ein<br />
besonderes Eröffnungsangebot.<br />
Wer gerne mal zu seinen Bewerbungsunterlagen<br />
ein Feedback<br />
von Profis einholen möchte , kann<br />
dies tun.<br />
Beim kostenlosen Bewerbungsunterlagen-Check<br />
am 29. und<br />
30. April 2008 von 10.00 bis<br />
17.00 Uhr. <br />
Mehr Informationen<br />
Job@CityPoint<br />
c/o zwei P Personalagentur<br />
Eiffestraße 664 B<br />
20537 Hamburg
30 Ü 50 04/2008<br />
52-Jährige wagt Neuanfang<br />
Viel Elan und ein Lächeln<br />
Sie hat viel Mut und noch mehr Erfahrung mit Menschen. Lidia Szabo eröffnet in Kürze nach schwerer Krankheit eine<br />
eigene Praxis für Gesprächs-Psychotherapie. Geholfen hat ihr dabei... ein Club!<br />
Gesprächsbereit. Lidia Szabo betritt mutig und lächelnd neuen Lebensabschnitt.<br />
Von FRANK STEDTLER<br />
Dreißig Jahre als Physiotherapeutin<br />
liegen hinter ihr. Erfolg<strong>reich</strong>e<br />
Jahre, denn in dieser<br />
Zeit hat Lidia Szabo vielen Menschen<br />
helfen können. Bis eine<br />
schwere Krankheit sie selbst aus<br />
dem Berufsleben drängt. Nach<br />
der langen Genesungsphase will<br />
sie wieder arbeiten, sich selbstständig<br />
machen. Die Suche nach<br />
dem Know-how dazu bringt<br />
schlechte Erfahrungen, wenig Ergebnisse,<br />
doch immerhin einen<br />
Lichtblick. „Ich hab´ dann im Internet<br />
den „Womans Business<br />
Club Cologne entdeckt“, sagt die<br />
52-Jährige mit einem, oder besser,<br />
ihrem bezaubernden Lächeln.<br />
Der „Club“ mit dem Projekt „Erfolg<strong>reich</strong><br />
selbstständig“, 2007<br />
sogar mit ministerieller Auszeichnung<br />
versehen, hilft ihr enorm<br />
weiter. Denn auch Lidia Szabo<br />
kämpft mit genau den Tücken, die<br />
viele Gründungswillige fürchten.<br />
„Die größten Schwierigkeiten<br />
habe ich im Umgang mit Geld,<br />
diese Steuergeschichten und das<br />
alles. Das ist, beziehungsweise<br />
war, völliges Neuland für mich.“<br />
Doch immerhin erlernbar für die<br />
vierfache Mutter, die auf eine immense<br />
Berufserfahrung wie die<br />
Arbeit in Praxen und Kliniken, innerbetriebliche<br />
Fortbildungen und<br />
die psychische Betreuung von<br />
krebskranken Patienten zurückschauen<br />
kann.<br />
Marketing wichtig<br />
Ihr Mann, ein afrikanischer Inge -<br />
n ieur, unterstützt sie, wie auch der<br />
Rest der Familie, nach Kräften.<br />
In ihrer Privatwohnung hat sie<br />
sich deshalb ihren Praxisraum<br />
einrichten können. „Und mein<br />
Mann ist mit der Grund, weshalb<br />
ich auch interkulturelle Beratungen<br />
anbieten werde“, meint Lidia<br />
Szabo, die bereits intensiv am<br />
Marketing gearbeitet hat. „Das<br />
war auch ein Thema dieser Qualifizierungsgeschichte,<br />
wobei ich<br />
eine Menge gelernt habe“, sagt sie<br />
und präsentiert stolz ihren A4-<br />
Flyer. In dezenten Farben gehalten,<br />
beschreibt er ihre Leistungen<br />
für den Kunden oder besser: Patienten.<br />
Doch damit nicht genug.<br />
Im „Womans Business Club Cologne“<br />
bekommt sie auch mehr<br />
über die farbliche Wirkung von<br />
Visitenkarten, die Gestaltung<br />
ihres Praxisraumes und die Nutzung<br />
von bestimmten Medien zur<br />
optimalen Werbung vermittelt.<br />
Zudem lernt sie auch neue und<br />
andere als die von ihr geplanten<br />
Angebote umzusetzen. „Eigentlich<br />
wollte ich mich auf die interkulturelle<br />
Geschichte beschränken“,<br />
sagt Lidia Szabo. Doch ihr<br />
Coach Ellen Lorenz rät zu mehr.<br />
Also wird das vorgesehene<br />
Dienstleistungsprofil kurzerhand<br />
völlig umgestaltet. „Hintergrund<br />
ist meine große Erfahrung im<br />
physiotherapeutischen Be<strong>reich</strong>, in<br />
dem ich aber nicht mehr arbeiten<br />
kann.“, resümiert die gründungswillige<br />
Frau. Womit ihr die psychologische<br />
Zusatzausbildung,<br />
die sie 1990 über fünf Jahre lang<br />
berufsbegleitend gemacht hat,<br />
nun zugute kommt. Das und eine<br />
Berufsunfähigkeitsversicherung<br />
sind die Basis für ihr Unternehmen!<br />
Zudem kommt zwar noch<br />
ein Vertrag mit dem „Verein Jugendhilfe<br />
Afrika 2000“. Dennoch,<br />
<strong>reich</strong>en wird es nicht, sagt sie.<br />
Angebot <strong>reich</strong>haltig<br />
„Der Rest wird sich entwickeln.<br />
Ich werde Ärzte ansprechen, Anwälte<br />
und über den „Womans<br />
Business Club Cologne“ wird<br />
auch etwas kommen“, hofft sie<br />
auf zuwachsende Klientel.<br />
Sie ist eine der ganz wenigen<br />
Frauen, die in dieser Altersgruppe<br />
überhaupt eine Berufsunfähigkeitsversicherung<br />
abgeschlossen<br />
haben. Normalerweise, weiß die<br />
optimistisch denkende Lidia<br />
Szabo, haben Frauen ihrer Altersgruppe<br />
keinerlei Versicherungsschutz<br />
hinsichtlich eventuell<br />
ausfallender Arbeitsmöglichkeiten.<br />
Viele Frauen seien so genannte<br />
„Argekunden“. Auf das<br />
bisher Geleistete ist sie stolz, wie<br />
sie selbst sagt. Und sie ist sehr zuversichtlich,<br />
dass es keine zum<br />
Teil realisierte Vision bleibt, sondern<br />
Stück für Stück wächst. Das<br />
Angebot jedenfalls ist <strong>reich</strong>haltig<br />
genug, um auch die verschiedens -<br />
ten Zielgruppen ansprechen zu<br />
können. Allein das „Gordon-<br />
Training, ein Konfliktlösungsprogramm<br />
für belastete Beziehungen,<br />
spreche Familien, Manager,<br />
Lehrer und auch Schüler an.<br />
Starke Frau. Ü 50 und 30 Jahre Berufserfahrung.<br />
Bilder: fst<br />
Ein „Produkt“, dass sie sogar<br />
selbst nutzte, um mit ihren vier<br />
Kindern im Alltag besser klarzukommen.<br />
Im Mai möchte die 52-<br />
Jährige in Burscheid den ersten<br />
Patienten begrüßen. Besonders<br />
Frauen, aber auch Männern, die<br />
mit einem Handicap wie sie es<br />
selbst hatte, ihren Alltag neu organisieren<br />
müssen, möchte sie<br />
sehr gern helfen. Dafür legt sie<br />
viel Elan an den Tag. Und noch<br />
mehr Lächeln. <br />
Mehr Informationen<br />
www.psychotherapieszabo.de<br />
Lesen Sie dazu auch unseren<br />
Beitrag auf Seite 21<br />
Aktiv! – das neue Gesundheitsmagazin.<br />
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