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Spar Dich reich

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DAS MAGAZIN für Beruf, Bildung und Karriere<br />

Sieben Tricks, die bares Geld bringen<br />

<strong>Spar</strong> <strong>Dich</strong> <strong>reich</strong><br />

Seite 4<br />

Nie ganz zufrieden<br />

iGZ-Bundesgeschäftsführer<br />

Werner Stolz im Portrait<br />

Seite 6<br />

Vorsicht<br />

Falle<br />

Gewerbesteuer keine<br />

Betriebsausgabe<br />

Seite 8<br />

Eindeutig<br />

klar?<br />

Unklare Verträge wertlos<br />

Seite 10<br />

__<br />

Ausgabe 04/2008<br />

Bild: Dreamstime


Jahr, in dem laut Vorhersage des Club of Rome aus dem Jahr 1972<br />

alle Ölvorräte der Welt aufgebraucht sind: 1990<br />

Jahr, in dem laut Vorhersage der Organisation der erdölexportierenden Länder<br />

aus dem Jahr 2007 alle Ölvorräte dieser Länder aufgebraucht sind: 2037<br />

Weitaus mehr als nur Zahlen.<br />

Das Wirtschaftsmagazin brand eins.<br />

Jetzt abonnieren: www.brandeins.de<br />

MeiréundMeiré<br />

04/2008<br />

Bild: Dreamstime<br />

Editorial<br />

Sehr geehrte Leserinnen und<br />

Leser,<br />

wer muss heutzutage nicht auch<br />

ständig daran denken, seine Kos -<br />

ten zu senken. Strom, Gas, Benzin,<br />

Lebensmittel, Miete – alles<br />

wird teurer. Und das Gehalt steigt<br />

leider nur in den wenigsten Fällen<br />

im gleichen Niveau. So bleibt am<br />

Monatsende immer weniger<br />

übrig. Mit ein paar einfachen<br />

Tricks können Sie allerdings viel<br />

Geld sparen – und das ohne großen<br />

Aufwand. Von der Gratis-Telefonie<br />

bis zur Bankgebühr – wer<br />

hier noch Geld ausgibt, ist es selber<br />

schuld. Mit unserer Titelstory<br />

„<strong>Spar</strong> <strong>Dich</strong> <strong>reich</strong>“ starten wir eine<br />

Serie von <strong>Spar</strong>tricks. Lassen Sie<br />

sich daher die nächsten Ausgaben<br />

nicht entgehen. Wenn Sie alle<br />

Hinweise umsetzen und am Jahresende<br />

Ihre Einsparungen zusammen<br />

rechnen, werden Sie<br />

feststellen, dass Sie ganz bestimmt<br />

mehrere hundert Euro einsparen<br />

konnten.<br />

Wenn Sie auch einen Tipp haben<br />

und andere am <strong>Spar</strong>en teilhaben<br />

lassen wollen, so lassen Sie es uns<br />

wissen. Gerne veröffentlichen wir<br />

Ihre Ratschläge in einer unseren<br />

folgenden Ausgaben.<br />

Stolz waren wir übrigens über die<br />

zahl<strong>reich</strong>en Zuschriften zum Titelthema<br />

der letzten Ausgabe von<br />

JOB@City. „Sind Raucher Verlierer?“<br />

lautete die sicherlich provokante<br />

Überschrift. Die Lockerungen<br />

in einigen Bundesländern<br />

am bestehenden Rauchverbot zeigen,<br />

dass eine zufriedenstellende<br />

Lösung noch in weiter Ferne ist.<br />

Unsere Redaktion bleibt dran.<br />

Mit freundlichen Grüßen und viel<br />

Spass beim Lesen<br />

Ihr Jörg Prüfer<br />

Geschäftsführer<br />

jobkontakt GmbH<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

3 Editorial<br />

Auf ein Wort<br />

4 Titelstory<br />

Einfach nur sparen<br />

6 Blickfeld Beruf<br />

Von Beruf unzufrieden. iGZ-Bundesgeschäftsführer Stolz<br />

7 Versicherung / Finanzen<br />

Achtung Prämie<br />

8 Steuerrecht<br />

Gewerbesteuer nicht mehr Betriebsausgabe<br />

10 Chefsache<br />

Klarheit für Verträge<br />

11 Wirtschaft aktuell<br />

Rundum Bescheid wissen<br />

12 Service<br />

Karrieretage und Bildungsbörse<br />

13 Gesundheit am Arbeitsplatz<br />

Was Erdbeeren bringen<br />

14 Unterhaltung<br />

Filmkritik „Vineta“, Sudoku, Lexikon der Arbeit<br />

15 JOB-Horoskop / Gewinnspiel<br />

Löwen sind pfiffig / 100 Euro für eine Antwort<br />

16 Entspannung / Sport / Wellness<br />

Gut aussehen. Wir sagen wie<br />

18 Mach´s einfach anders<br />

Wenn der Zweitjob ruft<br />

21 Aktion Neustart<br />

Man gründet einen Club<br />

22 Jobs im Wandel<br />

Fotomedienfachmann und Seilhersteller<br />

23 Impressum<br />

24 Junge Seite<br />

Setz den BLINKER. Chance auf Ausbildung<br />

26 Serie: Zeitarbeit – Teil VI<br />

Erpresste Fairness? IG Metall droht Zeitarbeit<br />

27 Arbeit & Recht<br />

Auch Unkündbare sind kündbar<br />

28 Familie & Beruf<br />

Wie Holländer die Zeit managen<br />

30 Ü 50<br />

Mutig trotz Handicap<br />

6<br />

Blickfeld Beruf<br />

iGZ-Chef Stolz im Portrait<br />

10<br />

Inhalt<br />

Chefsache<br />

Wenn Verträge undeutlich sind<br />

12<br />

Service<br />

Mega-Erfolg. DLR-Ausstellung<br />

16<br />

3<br />

Entspannung / Sport / Wellness<br />

Wo die Seele Platz hat<br />

18<br />

Mach´s einfach anders<br />

Mit dem Zweiten geht´s besser


4 Titelstory 04/2008<br />

Mit wenig Aufwand die Kasse aufbessern<br />

<strong>Spar</strong> <strong>Dich</strong> <strong>reich</strong><br />

Erich N. ärgert sich mal wieder. Gerade hat er seine Nebenkostenabrechnung für seine Mietwohnung erhalten – eine<br />

üppige Nachzahlung von über 800 Euro steht bevor. Aber stimmt denn auch alles in der Abrechnung? Wieso ist der<br />

Hausmeister wieder teurer geworden? Und was ist mit den Aufzugskosten? Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit einigen Tricks<br />

sehr viel Geld sparen können.<br />

Der Gratistelefonie-Trick<br />

Sie zahlen noch Gesprächsgebühren<br />

für Anrufe ins deutsche<br />

Festnetz? Mittlerweile gibt es einige<br />

Anbieter, die kostenlose Gespräche<br />

ermöglichen. Und das<br />

ohne Risiko oder versteckte Kos -<br />

ten. Und so einfach funktionierts:<br />

Über das Internet wird eine Verbindung<br />

zwischen Ihrem Telefon<br />

und dem gewünschten Gesprächsteilnehmer<br />

hergestellt. Sobald<br />

Sie beide Nummern<br />

eingegeben haben und auf anrufen<br />

klicken, klingelt Ihr Telefon<br />

und Sie können kostenlos mit<br />

dem Angerufenen über die ganz<br />

normale Telefonleitung telefonieren.Geld<br />

sparen beim Telefonieren<br />

können Sie zum Beispiel<br />

unter www.peterzahlt.de oder<br />

unter www.umsonst-telefonieren.<br />

info. Hier ist keine Registrierung<br />

erforderlich und Sie können sofort<br />

lostelefonieren.<br />

Der absolute Clou: selbst Auslandsgespräche<br />

in verschiedene<br />

Länder sind umsonst!<br />

Der Bankgebühr-Trick<br />

Verlangt Ihre Bank für die Führung<br />

Ihres Girokontos noch Gebühren?<br />

Dann schnell wechseln<br />

oder mit Ihrer Bank verhandeln.<br />

Zahl<strong>reich</strong>e Banken bieten für Privatkunden<br />

kostenlose Girokonten<br />

an, ohne dass Sie auf den Service<br />

verzichten müssen. Denn<br />

mittlerweile bieten diesen Service<br />

auch nicht nur reine Online-Banken<br />

an, sondern auch solche<br />

Unternehmen mit Filialen und<br />

Kundenschalter. Sollten Sie also<br />

noch Gebühren zahlen, sprechen<br />

Sie unbedingt mit Ihrer Bank und<br />

zeigen Sie ihr die Wettbewerbs-<br />

angebote. Wenn die Bank Sie als<br />

Kunde nicht verlieren möchte,<br />

wird sie Ihnen sicher entgegenkommen.<br />

Der Clou: Einige Banken, wie die<br />

Commerzbank etwa, bieten ne -<br />

ben dem kostenlosen Girokonto<br />

sogar noch ein Startguthaben für<br />

Neukunden an. Oder einen Zinssatz<br />

von über drei Prozent auf<br />

Ihr Guthaben. Ein Grund mehr,<br />

über einen Wechsel ernsthaft<br />

nachzudenken.<br />

Der Finanzamt-Trick<br />

Sie sind Mieter und haben in<br />

Ihren jährlichen Nebenkostenabrechnungen<br />

Positionen aufgelistet<br />

wie Hausmeister, Hausflurreinigung<br />

oder Streudienst? Dann<br />

können Sie diese bei Ihrer nächs -<br />

ten Lohnsteuererklärung als so<br />

genannte haushaltsnahe Dienstleis<br />

tungen geltend machen. Allerdings<br />

wird der Finanzbeamte<br />

dies nur anerkennen, wenn Sie<br />

eine Rechnung vorlegen können.<br />

Der Monatsanfang-Trick<br />

Halten Sie Ihr Geld in der ersten<br />

Woche des Monats besonders<br />

gut zusammen, weil die Versuchung<br />

zum Ausgeben mit gefülltem<br />

Gehaltskonto größer ist.<br />

Am besten, Sie machen diese<br />

erste Woche zur einkaufsfreien<br />

Zeit. Brauchen Sie Vorräte auf –<br />

beim Essen, im Bürobe<strong>reich</strong> und<br />

in Sachen Heimwerken. Sie werden<br />

merken, dass diese Woche<br />

auch ihre Wirkung auf die anderen<br />

Wochen ausübt. Ihre Einstellung<br />

zum <strong>Spar</strong>en verändert sich<br />

unmerklich und ohne große Anstrengung<br />

zum Positiven hin.<br />

Der Einkaufs-Trick<br />

Bild: Dreamstime<br />

Wer schlau ist, kauft im Internet<br />

per Rechnung und mit Gutscheinen<br />

ein. Im Internet auf Rechnung<br />

einzukaufen, ist einfach besser<br />

und einfacher. Bekanntlich muss<br />

man fürs Shopping nicht mehr<br />

auf die Straße gehen. Im Netz<br />

findet man alles, was man benötigt,<br />

bei den zahllosen Online<br />

Shops aller Art.<br />

Gute Adressen für Gutscheine<br />

sind: www.coupons4u.de, www.<br />

rabattixx.de oder www.gutschein-paket.de.<br />

Auch wenn hier<br />

eine Anmeldung erforderlich ist,<br />

kommen auf den Nutzer keine<br />

Kosten zu.<br />

Der Krankenkassen-Trick<br />

Die Beiträge zu den Krankenkassen<br />

können erheblich voneinander<br />

abweichen. So schwanken<br />

die Beitragssätze zwischen 12,5<br />

und über 16 Prozent. Hier lohnt<br />

sich also ein Vergleich. Wenn Sie<br />

feststellen, dass Ihre Beiträge zu<br />

hoch sind, so können Sie bei<br />

einem Wechsel in eine günstigere<br />

Versicherung bis zu 50 Euro monatlich<br />

einsparen. Im Internet finden<br />

Sie die Tarifvergleiche unter<br />

www.krankenkassentarife.de<br />

oder www.vergleich-krankenversicherungen.org.<br />

Der Strom-Trick<br />

Im Haushalt gibt es zahl<strong>reich</strong>e<br />

Stromfresser. Steht der Kühlschrank<br />

neben einem Heizkörper?<br />

Schalten Sie Ihre HiFi-<br />

Anlage aus oder nur in den<br />

Standby-Modus? Achten Sie bei<br />

Ihren Elektrogeräten einfach da -<br />

rauf, dass diese Ihre Stromrechnung<br />

nicht unnötig belasten.<br />

Mehrfachsteckdosen mit Aus-<br />

Schalter schalten auf Knopfdruck<br />

alle nicht benötigten Geräte wie<br />

Fernseher oder Computer bei<br />

Bedarf aus.<br />

Ihr Stromverbrauch wird so deutlich<br />

sinken. Wer dann noch zu<br />

einem preisgünstigeren Strom -<br />

anbieter wechselt, spart insgesamt<br />

richtig viel Geld. <br />

Historie: Gründung 1954 als Unilingua - School of English in Köln, Gertrudenstraße, von Beginn an auf<br />

Englisch spezialisiert. Seit 1955 Prüfungsstelle der Universität Cambridge. Übernahme 1967<br />

durch Frau Christel Vlachou als Einzelperson und 1970 Namensänderung in die heutige<br />

Form:<br />

Englisches Institut Köln, School of English.<br />

2006 erfolgte Umstrukturierung in GmbH & Co. KG.<br />

Philosophie: Eine Fremdsprache ist in der heutigen Zeit nicht mehr nur notwendiges Kommunikationsmittel<br />

sondern vielmehr Zeichen von Offenheit und Souveränität. Nach mehr als 50 Jahren<br />

als Spezialist für Englisch im Großraum Köln wollen wir ein kompetenter Partner sein, wenn<br />

in einer globalisierten Welt fundierte Englischkenntnisse und interkulturelle Sicherheit zunehmend<br />

an Bedeutung gewinnen.<br />

Unser Motto: Offen für Neues, ohne auf Altbewährtes zu verzichten. Praktisch, pragmatisch<br />

und fundiert für die Kommunikation von HEUTE.<br />

Prüfungsstelle<br />

der Universität<br />

Cambridge:<br />

Seit 1955 ist das Englische Institut Köln autorisierte Prüfungsstelle der Universität Cambridge.<br />

Seit 1967 ist Frau Christel Vlachou „Local Secretary“. Das Englische Institut nimmt alle Cambridge-Prüfungen<br />

(allgemeines Englisch und Business English, Legal English und Financial<br />

English) ab.<br />

Das Englische Institut Köln war maßgeblich an der Einführung der Cambridge-Prüfungen an<br />

öffentlichen Schulen in NRW im Schuljahr 2004/2005 beteiligt. Dieses Projekt der Universität<br />

Cambridge, ESOL Examinations wird vom Ministerium für Schule und Weiterbildung unterstützt.<br />

Service: Generelle Serviceleistungen:<br />

- Beratungszeiten orientieren sich an den Wünschen der Kunden<br />

- Es stehen immer geschulte und kompetente Ansprechpartner zur Verfügung.<br />

- Einstufungstest und fachliche Beratung kostenlos<br />

- Unverbindliche Probestunde in laufenden Kursen<br />

- Individuelle und Betreuung aller Lehrgangsteilnehmer<br />

Serviceleistungen Firmen- und Universitätskurse:<br />

- Einstufungstest mit individuellem mündlichem Test<br />

- Trainerbetreuung<br />

- Maßnahmeüberwachung<br />

- Verwaltung von Kurslisten, Vertretungen, Feedbackfragebögen<br />

- Vermittlung von Lernstrategien<br />

- Unterrichtsmaterial aus der institutseigenen Buchhandlung<br />

- Individuelle Erstellung von zusätzlichen Scripten<br />

- Abschlussbescheinigungen mit GER-Level<br />

- Auf Wunsch Beratung und Anmeldung zu den Cambridge-Prüfungen<br />

- Erstellung von individuellen Sprachprofilen, wie z.B. „Filtertest“<br />

- Erstellung von Sprachausweisen für DAAD-Stipendiaten<br />

Er<strong>reich</strong>barkeit: Das Sekretariat ist geöffnet: Lage:<br />

Montag bis Donnerstag 08.00 – 21.00 Uhr SCHOOL OF ENGLISH<br />

Freitag 08.00 – 15.30 Uhr GmbH & Co. KG<br />

Samstag 09.00 – 13.00 Uhr Gertrudenstraße 24 – 28<br />

Während unserer Ferien 10.00 – 14.00 Uhr 50667 Köln<br />

(die außerhalb des Semesters liegen) (Nähe Neumarkt)<br />

Anzeige


6 Blickfeld Beruf 04/2008<br />

iGZ-Spitze Werner Stolz im Portrait<br />

Nie ganz<br />

zufrieden<br />

Für seine Aufgabe hat er viel aufgegeben. Andererseits<br />

auch viel dazugewonnen. Nämlich allein 1.200 Mitgliedsunternehmen<br />

in der Zeitarbeitsbranche. Neid oder Missgunst<br />

hasst der iGZ-Bundesgeschäftsführer, bringt mit<br />

seinem Team lieber Vision und Kompetenz in Einklang.<br />

Von FRANK STEDTLER<br />

War Ihr jetziger Beruf<br />

erstrebtes Ziel oder<br />

Zufall?<br />

Eher Zufall, da diese Position als<br />

hauptamtlicher iGZ-Bundesgeschäftsführer<br />

damals neu ausgeschrieben<br />

wurde.<br />

Ist es nur Job oder gar<br />

Traumberuf?<br />

Traumhaft sind die großen beruflichen<br />

Herausforderungen, die mit<br />

dem verantwortungsvollen und interessanten<br />

Job verbunden sind.<br />

Sind Sie zufrieden mit<br />

dem, was Sie tun?<br />

Es ist mein Job, nie ganz zufrieden<br />

zu sein!<br />

Was ist nach Ihrer Ansicht<br />

Grundvoraussetzung für<br />

berufliche Zufriedenheit?<br />

Sich mit wenigem begnügen, ist<br />

schwer. Sich mit vielem begnügen,<br />

unmöglich.<br />

An meiner jetzigen Arbeit<br />

reizt mich...<br />

die strategische Verbandspositionierung,<br />

die aktive Mitgestaltung<br />

der tariflichen und politischen<br />

Rahmenbedingungen der Branche,<br />

die Kooperation mit Haupt- und<br />

Ehrenamt.<br />

Berufliche Erfüllung<br />

bedeutet für mich...<br />

meine individuellen Potenziale<br />

und Kompetenzen nutzbringend<br />

einzusetzen sowie meine Visionen,<br />

mein Können und meine Wertvor-<br />

stellungen in Übereinstimmung zu<br />

bringen.<br />

Was würden Sie selbst<br />

für den „besten Job“<br />

nicht tun?<br />

Meinen moralischen Werten und<br />

innersten Überzeugungen zuwider<br />

zu handeln, also korrupt zu sein.<br />

Haben Sie für Ihre<br />

Karriere andere Wünsche<br />

aufgeben müssen?<br />

Ja, den Wunsch, mehr Zeit für<br />

meine Familie und sportliche Aktivitäten<br />

zu haben.<br />

Welche drei Dinge oder<br />

Zustände im allgemeinen<br />

Arbeits leben würden Sie<br />

sofort ändern?<br />

Weniger Bürokratie, mehr Netto<br />

für alle, allgemeinverbindlicher<br />

Mindestlohn auf tariflicher Basis.<br />

Genauso wichtig wie<br />

mein Beruf ist mir...<br />

das private Umfeld und die gesellschaftspolitische<br />

Entwicklung unseres<br />

Landes.<br />

Braucht man für eine<br />

Karriere gewisse<br />

Visionen?<br />

Ja, denn Visionen mobilisieren<br />

Energien, lösen Aktivitäten aus<br />

und können andere begeistern und<br />

mitreißen.<br />

Als völlig unmöglich in<br />

der heutigen Arbeitswelt<br />

betrachte ich...<br />

dass die Schere bei arm und <strong>reich</strong><br />

immer weiter auseinanderklafft.<br />

Bild: iGZ<br />

Was erwarten Sie von<br />

einem guten Mitarbeiter?<br />

Eigeninitiative, Neugier, Motivation,<br />

Teamgeist, fachliche Qualitäten,<br />

Kritikfähigkeit, Loyalität.<br />

Als meinen größten Erfolg<br />

sehe ich...<br />

dass sich durch meinen kooperativen<br />

Führungsstil kompetente<br />

Talente im Mitarbeiterteam entwi<br />

ckeln konnten.<br />

Welche Grundeinstellung<br />

zum Job würden Sie<br />

Berufsanfängern<br />

empfehlen?<br />

Es ist noch kein Meister vom Himmel<br />

gefallen, aber den Willen zum<br />

Hochklettern sollte man schon<br />

mitbringen.<br />

Welche Auffassung von<br />

Arbeit hatten Sie selbst<br />

zu Berufs beginn und welche<br />

heute?<br />

Damals: Arbeit ist zum Geld verdienen<br />

da – heute: Arbeit trägt zur<br />

Selbsterfüllung bei.<br />

Werner Stolz<br />

Rechtsanwalt<br />

Aufgewachsen...<br />

In Münster/Wolbeck, nach<br />

dem Abi als Offiziersanwärter<br />

in Lübeck und Hamburg, dann<br />

wieder ins Münsterland zum<br />

Studium zurückgekehrt.<br />

Ausbildung...<br />

Volksschule, Gymnasium, Studium<br />

der Rechtswissenschaften<br />

(WWU Münster), Fernstudium<br />

BWL (Fernuni Hagen), Abschluss<br />

2. juristisches Staats -<br />

examen in Düsseldorf.<br />

Karriere...<br />

Angestellter Rechtsanwalt in<br />

einer großen Berufungskanzlei<br />

in Hamm, selbstständiger RA<br />

in einer Münsteraner Sozietät,<br />

parallel tätig als CDU-Fraktionsvorsitzender<br />

in Münster.<br />

Aktuell tätig als...<br />

Bundesgeschäftsführer des Interessenverbandes<br />

Deutscher<br />

Zeitarbeitsunternehmen (iGZ<br />

e.V.) mit über 1.200 Mitgliedunternehmen.<br />

04/2008<br />

Neues Versicherungsvertragsgesetz schützt Verbraucher<br />

Wenn Prämien anstehen<br />

Mirko Stark<br />

VIP Consulting<br />

Tel. 02236/961053<br />

www.vip-consulting.info<br />

Amtlich ist es schon länger,<br />

dass das seit dem 1. Januar<br />

2008 gültige Versicherungsvertragsgesetz<br />

für Versicherungsnehmer<br />

Änderungen<br />

mit sich bringt. Sie sind von<br />

durchaus positiver Natur.<br />

Vor allem, was die Fristen<br />

zum Widerruf angeht.<br />

Von MIRKO STARK<br />

Während bei der Folgeprämie<br />

zwar weniger Veränderungen<br />

stattfanden, ergeben sich für<br />

Erst- und Einmalprämien wissenswerte<br />

Informationen. Bisher mussten<br />

Sie als Versicherungsnehmer ja<br />

die Erst- oder Einmalprämie „sofort“<br />

leisten. Das neue Versicherungsvertragsgesetz<br />

jedoch, oder<br />

auch VVG, knüpft an die Widerrufsfrist<br />

an, während dieser Sie als<br />

Kunde nicht zur Prämienzahlung<br />

verpflichtet sind. Diese Widerrufsfrist,<br />

in der Sie noch vom Vertrag<br />

zurücktreten können, beläuft sich<br />

bei „Nicht-Lebensversicherungen“<br />

auf zwei Wochen, bei Lebensversicherungen<br />

neuerdings sogar auf<br />

30 Tage. Sollte Ihr Versicherungsvertrag<br />

im Rahmen des neuen<br />

„Invitatio-Modells“ geschlossen<br />

worden sein, beginnt die Zahlungsfrist<br />

mit Abgabe Ihrer Annahmeerklärung.<br />

Das so genannte<br />

„Initiativo-Modell“ bedeutet, dass<br />

zunächst nur ein Versicherungsschutz<br />

„angefragt“ wird. Soll der<br />

Versicherer allerdings auch Schutz<br />

bieten, müssen Sie noch eine Annahmeerklärung<br />

abgeben.<br />

Folgen bei Nichtzahlung<br />

Gehen Ihre Erst- und Einmalprämien<br />

nicht bei dem Versicherungsunternehmen<br />

ein, besteht für<br />

dieses ein Rücktrittsrecht. Bei verspäteter<br />

Zahlung besteht für den<br />

Versicherer gleichfalls ein Rücktrittsrecht<br />

vom Vertrag. Nämlich,<br />

wenn Sie als Versicherungsnehmer<br />

die Nichtzahlung zu vertreten<br />

haben. Was die Leistungsfreiheit<br />

des Unternehmens angeht, sind<br />

Versicherung / Finanzen<br />

7<br />

folgende Punkte beachtenswert.<br />

Und zwar kann sich bei Nichtzahlung<br />

der Erst- bzw. Einmalprämie<br />

der Versicherer nur dann auf Leis -<br />

tungsfreiheit berufen, wenn Sie die<br />

Prämie nicht zahlen. Oder, wenn<br />

der Versicherer Sie über die Folgen<br />

der Nichtzahlung in einer gesonderten<br />

Mitteilung in Textform<br />

im Versicherungsschein belehrt<br />

hat! Bei Zahlung von Folgeprämien<br />

hält sich das neue VVG nahezu<br />

komplett an die Regelungen<br />

des alten Gesetzes.<br />

Eine Änderung ergibt sich jedoch<br />

bei der Reaktivierung des Vertrags<br />

nach Kündigung durch den Versicherer.<br />

Nach neuem Recht kann<br />

der Vertrag auch nach einem eingetretenen<br />

Schaden reaktiviert<br />

werden! Wobei der Versicherer für<br />

den eingetretenen Schaden jedoch<br />

leis tungsfrei bleibt. <br />

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8 Steuerrecht 04/2008<br />

Gewerbesteuer neuerdings keine Betriebsausgabe mehr<br />

Vorsicht Falle<br />

Gut, dass es Experten gibt. So, wie unsere Steuerfachfrau Corinna Zachert. Ansonsten hätten wir demnächst doch einige<br />

Probleme mit den neuen Steuerregeln bekommen.<br />

StB Dipl.-Kffr.<br />

Corinna Zachert<br />

ist Gesellschafter-<br />

Geschäftsführerin<br />

bei der Steuerkanzlei<br />

FPS<br />

Lahann + Partner<br />

in Hamburg<br />

www.fps-lahannpartner.de<br />

Mit der Unternehmensteuerreform<br />

für 2008 haben<br />

auch etliche neue Regelungen bei<br />

der Gewerbesteuer Einzug gehalten.<br />

Vor allem die Berechnung der<br />

Bemessungsgrundlage, also jenes<br />

Betrages, auf den die Steuer zu<br />

zahlen ist, wurde in weiten Teilen<br />

neu gefasst.<br />

Ausgangspunkt ist unverändert<br />

der Gewinn aus dem Gewerbebetrieb.<br />

Neu ist jedoch, dass die<br />

Hinzurechnung nunmehr einheitlich<br />

mit 25 Prozent der Summe<br />

vorgenommen wird, welche den<br />

Freibetrag von 100.000 Euro<br />

übersteigt. Zu diesen Hinzurechnungen<br />

gehören zum Beispiel<br />

sämtliche Finanzierungskosten;<br />

was neben den klassischen Darlehens<br />

zinsen und Kontokorrentzinsen<br />

auch Rabatte einschließt, die<br />

in unüblicher Höhe gewährt wurden.<br />

Ferner zählt der Diskontaufwand<br />

* bei Wechseln und anderen<br />

Geldforderungen mit zu den Finan<br />

zierungskosten. Das gilt auch<br />

bei Renten und dauernden Lasten,<br />

die wirtschaftlich mit dem Betrieb,<br />

dem Erwerb desselben oder<br />

des Mitunternehmeranteils zusammenhängen.<br />

Ausgenommen<br />

sind Pensionszahlungen auf<br />

Grund einer unmittelbar vom Arbeitgeber<br />

erteilten Pensionszusage.<br />

Gewinnanteile eines stillen<br />

Gesellschafters. Sogar ein Fünftel<br />

aller Miet- und Pachtzinsen sowie<br />

der Leasingraten für die Benutzung<br />

von beweglichen Wirtschafts<br />

gütern des Anlagevermögens<br />

gehören dazu.<br />

Obacht geben. Gerade Steuern verzeihen keine Fehler. Bild: fst<br />

Relevant sind also etwa Leasingraten<br />

für Kraftfahrzeuge, Maschinen<br />

oder EDV-Anlagen.<br />

Genauso wie 65 Prozent aller<br />

Miet- und Pachtzinsen sowie der<br />

Leasingraten für die Benutzung<br />

von nichtbeweglichen Wirtschaftsgütern<br />

des Anlagevermögens, wie<br />

zum Beispiel für Bürogebäude<br />

oder Lagerhallen. Nicht zuletzt<br />

auch ein Viertel der Aufwendungen<br />

für die zeitlich befristete<br />

Überlassung von Rechten wie<br />

Konzessionen oder Lizenzen.<br />

Keine Betriebsausgabe<br />

Weggefallen ist durch die Reform<br />

der bisherige Staffeltarif, was bei<br />

geringeren Erträgen zu einer<br />

Mehrbelas tung, bei höheren Er-<br />

trägen zu einer Entlastung der<br />

Unternehmen führt! Künftig gilt<br />

für Einzelunternehmen, Personenunternehmen<br />

und Kapitalgesellschaften<br />

eine einheitliche<br />

Gewerbesteuer-Messzahl von 3,5<br />

Prozent. Der Gewerbesteuerfreibetrag<br />

für Einzelunternehmen und<br />

Personengesellschaften liegt bei<br />

24.500 Euro. Bisher galt für Einzelunternehmen<br />

und Personengesellschaften<br />

eine Staffelung der<br />

Steuermesszahl von einem bis<br />

fünf Prozent und für Kapitalgesellschaften<br />

wie eine GmbH oder<br />

AG wurde eine einheitliche Steuer<br />

messzahl von fünf Prozent zugrunde<br />

gelegt.<br />

Eine grundlegende Änderung ist,<br />

dass die Gewerbesteuer künftig<br />

bei der Einkommen- bzw. Kör-<br />

perschaftsteuer nicht mehr als Betriebsausgabe<br />

abgezogen werden<br />

kann! Im Gegenzug billigt der<br />

Gesetzgeber Ihnen als Unternehmer<br />

zu, dass die Gewerbesteuer<br />

mit einem höheren Satz als bisher<br />

mindernd bei der Einkommensteuer<br />

berücksichtigt wird. Bisher<br />

lag dieser Satz beim 1,8 fachen<br />

des Gewerbesteuermess betrages,<br />

also dem mit der Gewerbesteuermesszahl<br />

* multiplizierten Gewerbeertrag.<br />

Jetzt kann das 3,8fache<br />

berücksichtigt werden.<br />

Allerdings ist die Steuerermäßigung<br />

begrenzt auf die tatsächlich<br />

zu zahlende Gewerbesteuer des<br />

Unternehmens, was bei Hebesätzen<br />

* der jeweiligen Gemeinden<br />

zwischen 200 und 380 Prozent relevant<br />

ist. Bei letzterem ergibt<br />

sich sogar eine vollständige Entlastung<br />

der Gewerbesteuer bei der<br />

Einkommensteuer. <br />

Informationen<br />

*Diskontaufwand<br />

Zinsabzug bei Kauf einer noch<br />

nicht fälligen Forderung für Zeit<br />

zwischen Ankauf und Fälligkeit.<br />

Bank zieht Diskont bei Ankauf<br />

ab, da Kunde Betrag<br />

erhält, bevor der Wechsel fällig<br />

ist.<br />

*Steuermesszahl<br />

Für Ermittlung Gewerbesteuer.<br />

Benennt vom Gewerbeertrag<br />

zu versteuernden Anteil in Prozent.<br />

*Hebesatz<br />

Obliegt jew. Gemeinde. Seit<br />

2004 gilt gesetzlicher Mindesthebesatz<br />

von 200 Prozent. Hebesatz<br />

ist auf Steuermessbetrag<br />

anzuwenden und bestimmt<br />

Höhe der Gewerbesteuer.<br />

Ein Spiel für Lebensunternehmer. Sie haben eine Idee und wollen<br />

diese umsetzen? Dann machen Sie daraus doch ein Spiel. Die Ideen<br />

der anderen führen dazu, dass Sie Ihre Idee auch wirklich umsetzen<br />

können, wenn Sie dies wirklich wollen.<br />

Weitere Informationen unter www.quantopoly.de<br />

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10 Chefsache 04/2008<br />

Unklare Verträge sind wertlos<br />

Eindeutig klar?<br />

Kaum jemand würde in einen Arbeitsvertrag schreiben, dass das Arbeitsverhältnis etwa „im März“ beginnt, denn das<br />

wäre eindeutig mehrdeutig. Und eindeutig einfach nur dämlich. Denn wer mit seinem Arbeitnehmer solch schwammige<br />

Verträge durch undeutliche Aussagen abschließt, hat prinzipiell richtig schlechte Karten.<br />

Von FRANK STEDTLER<br />

Und seit März * erst recht. Denn<br />

da hat das Bundesarbeitsgericht<br />

ein Urteil gefällt, welches die<br />

deutschen Formulierungsweichen<br />

neu stellt. Und wodurch mit weichen<br />

Formulierungen abgefasste<br />

Papiere quasi zerrissen werden.<br />

Es müssen nämlich grundsätzlich<br />

die Allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />

beachtet werden. Weil Arbeitnehmer,<br />

seien es hochbezahlte<br />

Sportler oder die Reinigungsfachkraft,<br />

Verbraucher sind. Und deren<br />

Arbeitsverträge unterliegen der so<br />

genannten „AGB-Kontrolle“, wonach<br />

die AGB keine für Verbraucher<br />

überraschende Klauseln enthalten<br />

dürfen! Bezog sich dieser<br />

Gesetzespassus bislang nur auf<br />

vorformulierte Arbeitsverträge,<br />

unterliegen mit dem BAG-Urteil<br />

vom März 2008 nun auch etwa<br />

vom Chef persönlich abgefasste<br />

Verträge der AGB-Kontrolle!<br />

Bild: ©Konstantin Gastmann /<br />

aboutpixel.de<br />

Eindeutig Ball und rund. Doch weder<br />

Fuß- noch Hand-, sondern Basketball!<br />

Selbst dann, wenn sie nur zur einmaligen<br />

Verwendung bestimmt<br />

sind. Und darin sollten dann auch<br />

eventuell aus Formularverträgen<br />

kopierte Passagen unbedingt auf<br />

die eigentlich gemeinte Aussage<br />

hin geprüft werden. Wollen Sie<br />

etwa eine Probezeit von sechs Monaten<br />

vereinbaren, darf es nicht<br />

heißen: „Das Arbeitsverhältnis beginnt<br />

am 01.01.2001 und ist aus<br />

Unscharf. Schwammige Kontrakte gehen schnell in die Tausende.<br />

Gründen der Erprobung bis zum<br />

31.06.2001 befristet.“ Denn hier<br />

handelt es sich in Wahrheit um ein<br />

befristetes Arbeitsverhältnis ohne<br />

automatische Verlängerung. Eindeutig<br />

klar wäre nur dies: „Die<br />

ersten sechs Monate der Beschäftigung<br />

sind Probezeit.“<br />

Der Fall eines ehemaligen Auszubildenden<br />

beweist, dass es auf<br />

jeden Fall besser ist, eine Formulierung<br />

mehrfach zu überdenken,<br />

bevor man sie unterzeichnen lässt.<br />

Ist der Vertrag schwammig, wird<br />

es möglicherweise richtig teuer.<br />

Das Wort zählt<br />

Der Ex-Azubi, nennen wir ihn<br />

Wilfried Heinzmann, schließt<br />

2003 seine Ausbildung zum Sozialversicherungsfachwirt<br />

ab, doch<br />

dieses Wissen <strong>reich</strong>t ihm nicht.<br />

Gleich nach der Lehre beginnt<br />

Heinzmann das Studium „Gesundheitsökonomie<br />

im Praxisverbund“.<br />

Eine feine Sache, sagt sich sein<br />

Arbeitgeber und schließt zwecks<br />

Förderung seines Mitarbeiters ei -<br />

nen selbst verfassten Volontariatsvertrag<br />

mit ihm ab. Als Vergütung<br />

soll er für die restliche Zeit des<br />

Bild: ©snygo / aboutpixel.de<br />

Studiums monatlich die Summe<br />

eines Azubis im dritten Lehrjahr<br />

bekommen. Plus Mitzuschuss von<br />

rund 190 Euro.<br />

Das Ganze als Darlehen, rückzahlbar<br />

in 60 Monatsraten und aus<br />

dem Gehalt, das sein Chef ihm<br />

nach Studien-Ende zahlen will.<br />

Soweit, so gut. Doch nach Studienabschluss<br />

soll Heinzmann als<br />

„normaler“ Sozialversicherungsfachwirt“<br />

werkeln, mit eben nur<br />

dem Gehalt eines solchen. Heinzmann<br />

schluckt und... lehnt ab. Sein<br />

daraufhin erboster Chef fordert<br />

deshalb die sofortige Rückzahlung<br />

von rund 24.000 Euro. Das komplette<br />

Darlehen eben. Heinzmann<br />

lehnt auch das ab, sein Chef klagt<br />

und... verliert! Weil seine Vereinbarung<br />

mit Heinzmann laut Bundesarbeitsgericht<br />

„weder klar, noch<br />

transparent sei“! In dem Papier<br />

nämlich sei nicht geregelt gewesen,<br />

welcher Arbeit genau Heinzmann<br />

nach seinem Studium nachgehen<br />

soll. Und die Vergütung sei<br />

gleichfalls nicht geregelt.<br />

Wenig tröstlich für ähnliche Fälle<br />

auch die weitere Begründung.<br />

Denn unklare Regelungen eröffnen<br />

Arbeitgebern „ungerechtfer-<br />

tigt weitge hende Spielräume“, sagt<br />

das Recht. Und damit werden Arbeitnehmer<br />

unangemessen benach<br />

teiligt!<br />

Definition wichtig<br />

Ungerecht und deshalb ist die Vereinbarung<br />

damit null und nichtig.<br />

Ebenso deutlich ist schon 2005<br />

auch der Autor des eindeutig unklaren<br />

Arbeitsvertrages eines<br />

Sportlers abgewatscht worden.<br />

Im Kontrakt des Eishockey-Spielers<br />

stand, dass „beim Schießen<br />

von sechs Toren ... in der Meisterschaftsrunde“<br />

eine Prämie von<br />

5.000 Euro gezahlt werden sollte.<br />

In der Saison er<strong>reich</strong>te die Mannschaft<br />

des Arbeitgebers allerdings<br />

nicht die Play-Off-Runde. In der<br />

regulären Runde davor schoss der<br />

Spieler aber sechs Tore. Die Prämie<br />

erhielt er nicht. Im Gegensatz<br />

zu seinem Chef war er der Ansicht,<br />

dass zu einer „Meisterschaftsrunde“<br />

nicht nur die Play-Off-<br />

Spiele gehören , sondern auch die<br />

Punktspiele davor. Womit er Recht<br />

hat, weil das Zauberwort in seinem<br />

Vertragsfall nämlich „Meis -<br />

terschaftsrunde“ heißt. Denn mal<br />

ganz objektiv betrachtet; in einer<br />

Sport-Saison geht es immer um<br />

eine Meisterschaft. Und auch laut<br />

Gericht muss der Chef die Prämie<br />

zahlen! Da der Arbeitgeber der regelmäßige<br />

Verwender einer Allgemeinen<br />

Geschäftsbedingung sei,<br />

müsse die gebrauchte Formulierung<br />

im Arbeitsvertrag „...bei<br />

sechs Toren in der Meisterschaftsrunde<br />

Zahlung einer Prämie...“ im<br />

Zweifel zu seinen Lasten ausgelegt<br />

werden. Und dieser Grundsatz<br />

lässt sich spätes tens seit dem Märzurteil<br />

* auch auf andere ungenaue<br />

Formulierungen in Arbeitsverträgen<br />

und Sonder-Vereinbarungen<br />

übertragen. * BAG-Urteil v. 18. 03.08<br />

Az. 9 AZR 186/07<br />

04/2008<br />

Abgelehnt<br />

Im Rahmen von Wettbewerbsund<br />

Verbraucherrecht werden<br />

vom DIHK Sammelklagen abgelehnt.<br />

Sie seien überflüssig, weil<br />

Unternehmen bereits heute schon<br />

erfolg<strong>reich</strong> bei Kartellverstößen<br />

Schadenersatzansprüche geltend<br />

machen können, heißt es aus dem<br />

DIHK. Zudem hätten Sammelkla-<br />

gen „erhebliches Erpressungspotenzial“;<br />

wie häufig in den USA<br />

als Druckmittel angewandt. Käme<br />

noch die Chance auf Erfolgsshonorare<br />

hinzu, erhöhe dies noch den<br />

Reiz, Sammelklagen zu starten.<br />

Hintergrund der Ablehnung ist das<br />

EU-Weißbuch zum Thema Schadensersatzklagen.<br />

<br />

Rache an Einzelhandel<br />

Onlineshops bekommen Aufwind.<br />

Grund ist der Frust bei<br />

vielen Einzelhandelskunden über<br />

unfreundliche Bedienung, aufdringliche<br />

Beratung und ungenügende<br />

Produktinfos.<br />

Besser belehrt<br />

Seit Anfang April steht Onlinekunden<br />

bei ihren Händlern<br />

eine verbesserte Widerrufsbelehrung<br />

zur Verfügung. Die bisher<br />

umstrittene Information zum 14tägigen<br />

Rücktrittsrecht ist hinsichtlich<br />

ihres Beginns klarer<br />

definiert worden. Zukünftig gilt<br />

für Kunden die Widerrufsfrist ab<br />

Mehr Pflegefälle?<br />

Nach Berechnungen des statistischen<br />

Bundesamtes hat<br />

Deutschland im Jahr 2030 rund<br />

58 Prozent mehr Pflegebedürftige<br />

als heute. Die Berechnungen stützen<br />

sich auf die Voraussetzung,<br />

dass es 2030 die gleichen alters-<br />

So erkläre sich der „Rachegedanke“,<br />

im Internet einzukaufen,<br />

hieß es dazu in einer Untersuchung,<br />

an der auch das Webportal<br />

handelsblatt.com beteiligt war. <br />

Zeitpunkt des Texterhaltes! Die<br />

alte und unklare Belehrung war<br />

oft Grundlage für Abmahnverfahren<br />

von Anwälten. Diese hatten<br />

von Onlienhändlern den Auftrag<br />

erhalten, diejenigen Konkurrenten<br />

abzumahnen, welche den umstrittenen<br />

Text verwendeten. <br />

spezifischen Pflegequoten wie<br />

heute gibt. Als Ursache des Zuwachses,<br />

so das Amt, sei insgesamt<br />

die steigende Zahl Älterer<br />

bei gleichzeitig sinkender Bevölkerung<br />

verantwortlich. <br />

Das Jahr 2007 war für den Zoll<br />

besonders erfolg<strong>reich</strong>. Die<br />

Einnahme der Behörde von 110<br />

Mrd. Euro entspricht etwa der<br />

Hälfte aller Bundes-Steuereinnahmen.<br />

Allein 64 Mrd. Euro stammen<br />

aus den besonderen Verbrauchssteuern.<br />

Darunter fallen<br />

Energie- und Tabaksteuer. Drittgrößte<br />

Verbrauchssteuer ist mit<br />

6.4 Mrd. Euro die des Stromes.<br />

Wirtschaft aktuell<br />

Zoll macht Kasse<br />

Europäische Techniker und<br />

Ingenieure haben mit ihren<br />

Ideen die technologische Gesamtentwicklung<br />

erheblich vorangebracht.<br />

Erstmals im Weltall wurde<br />

nämlich die vollautomatische Ankoppelung<br />

eines Raumschiffes an<br />

ein anderes vollzogen.<br />

Der „Jules Verne“ genannte europäische<br />

Raumtransporter ATV<br />

hatte mit über fünf Tonnen Nutzlast<br />

unbemannt am 3. April an die<br />

Internatio nale Raumstation ISS<br />

11<br />

Festgestellt wurde im Rahmen der<br />

Schwarzarbeitsbekämpfung auch<br />

ein Anstieg der Ermittlungsverfahren<br />

wegen Ordnungs- widrigkeiten<br />

um über 18 Prozent.<br />

Erschreckend hoch ist der bei Einfuhrkontrollen<br />

wegen Marken -<br />

piraterie beschlagnahmte Anteil<br />

an Waren. Deren Wert betrug<br />

knapp 426 Millionen Euro. <br />

Ohne Steuermann<br />

Einzigartig. Unbemannt andocken nach tausenden Kilometern. Bild: DLR<br />

Ja zur Familie<br />

Das Bundesfamilienministerium<br />

hat mit dem DIHK eine<br />

gemeinsame Erklärung zum „Erfolgsfaktor<br />

Familie“ herausgegeben.<br />

Darin heißt es unter anderem,<br />

dass sich eine familienbewusste<br />

Unternehmensführung lohne.<br />

Denn damit sei ein wichtiges Fachkräftepotenzial<br />

gesichert, weil die<br />

Fähigkeiten von Beschäftigten mit<br />

angedockt. Das Manöver ohne<br />

Steuermann musste dabei mit<br />

einer Toleranz von maximal drei<br />

Zentimetern auskommen! Aus<br />

dem Deutschen Zentrum für Luftund<br />

Raumfahrt in Köln hieß es<br />

dazu: „Die Technologie zur vollautomatischen<br />

Koppelung... ist<br />

eine Investition in die Zukunft.“<br />

Auch für die bemannte Raumfahrt<br />

in Europa ergäben sich damit<br />

neue Möglichkeiten. <br />

Familienpflichten besser in Wertschöpfungsprogramme<br />

integriert<br />

seien. Zudem verbessere sich so<br />

auch die Flexibilität von Unternehmen.<br />

In dem Papier werden<br />

Firmen aufgerufen, Mitarbeiter<br />

mit Familienpflichten durch konkrete<br />

Angebote zu unterstützen,<br />

damit sie Beruf und Familie besser<br />

vereinen können.


12 Service 04/2008<br />

+++ Termine +++<br />

11.04.–12.04.2008<br />

edYOUcate<br />

Hannover. Bildungsbörse<br />

Eintritt: frei<br />

Geöffnet: 9.30-20.00 Uhr<br />

www.bildungsboersen.de<br />

19.04.2008<br />

FOCUS WorXs<br />

Hamburg. Job-Event für<br />

Schüler und Studenten<br />

Eintritt: frei<br />

www.focus-worxs.de<br />

25.04.–26.04.2008<br />

StudyWorld 2008<br />

Berlin. Orientierung und<br />

Beratung Eintritt: EUR 4,00<br />

Geöffnet: 10.00-18.00 Uhr<br />

www.studyworld2008.com<br />

24.05.2008<br />

Einstieg<br />

Hamburg. Abi Karrieretag,<br />

Anmeldung im Internet<br />

Geöffnet: 10.00-16.00 Uhr<br />

www.einstieg.com<br />

09.06.–11.06.2008<br />

medienforum.nrw<br />

Köln. Medienfest – Aus- und<br />

Weiterbildungsveranstaltung<br />

Eintritt: siehe Internetseite<br />

www.medienforum.nrw.de<br />

Gesucht: Meinungsgeiger<br />

Sie wollen uns mal<br />

Ihre Meinung geigen?<br />

Sagen, was Ihnen gefällt an<br />

unserer Zeitung?<br />

Oder was wir<br />

verbessern können?<br />

Na, dann tun Sie´s doch!<br />

Schimpfen oder loben Sie<br />

und geigen uns einfach<br />

einen Leserbrief.<br />

Per Post oder noch schneller<br />

per E-Mail!<br />

Wir freuen uns drauf.<br />

redaktion@job-at-city.de<br />

Tipps, Themen & Termine<br />

DLR-Ausstellung mit<br />

Besucherrekord<br />

Oberhausen. (fst) Über 250.000<br />

Besucher haben bislang durch<br />

„Das Auge des Himmels“ geblickt.<br />

In der Ausstellung präsentiert<br />

das Deutsche Zentrum für<br />

Luft- und Raumfahrt und die<br />

Gasometer Oberhausen GmbH in<br />

der höchsten Halle Europas großformatige<br />

Satellitenbilder der<br />

Erde und andere Exponate aus der<br />

Erdfernerkundung.<br />

„Das Auge des Himmels“ ist<br />

schon jetzt eine der erfolg<strong>reich</strong>s -<br />

ten Gasometer-Ausstellungen.<br />

„Wir sind überwältigt“, sagt Jeanette<br />

Schmitz, Geschäftsführerin<br />

der Gasometer Oberhausen<br />

GmbH. „Offenbar gibt es ein großes<br />

Bedürfnis die Schönheit, aber<br />

auch die Zerbrechlichkeit unseres<br />

Planeten mit den eigenen Augen<br />

zu sehen.“ Riesenerfolg. DLR-Ausstellung mit Satellitenbildern in Oberhausen. Bilder: DLR<br />

Am Freitag, den 25. April um 15.00 Uhr, wird<br />

es richtig voll werden! Der frühere Astronaut<br />

Thomas Reiter wird themenangelehnt einen<br />

spannenden Vortrag über die Internationale<br />

Raumstation ISS halten. Der Vortrag ist im Eintrittspreis<br />

inbegriffen. <br />

Mehr Informationen<br />

Öffnungszeiten:<br />

Dienstag bis Sonntag, an Feiertagen:<br />

10.00 bis 18.00 Uhr,<br />

Montag geschlossen<br />

Eintritt: Erwachsene: 6,– EUR p.P.<br />

Schüler im Klassenverband: 2,50 EUR p.P.<br />

Anfahrt PKW:<br />

A42 Ausfahrt Oberhausen-Zentrum, in Richtung<br />

Zentrum, Gasometer Oberhausen im<br />

CentrO ist dann ausgeschildert.<br />

Anfahrt BUS/BAHN:<br />

Von Oberhausen-Hbf mit jedem Bus oder<br />

jeder Bahn ab Terminal 1 bis zur Haltestelle<br />

„Neue Mitte“, von dort aus kurzer Fußweg<br />

Richtung Gasometer. Er verfügt über einen behindertengerechten<br />

Zugang. Behindertenparkplätze<br />

direkt vor dem Eingang.<br />

04/2008<br />

Keine Chance der Frühjahrsmüdigkeit<br />

Der Kopf ist wie in Watte gepackt<br />

und der Unternehmungsgeist<br />

auf dem Nullpunkt,<br />

wir fühlen uns schlapp und antriebslos.<br />

Warum passiert das gerade<br />

zu Beginn des Frühjahrs,<br />

wenn die Natur um uns herum gerade<br />

auf Hochtouren läuft?<br />

Im Frühling stellt sich unser Körper<br />

vom Winter- wieder auf Sommerbetrieb<br />

um. Es dauert, bis sich<br />

der Hormonhaushalt an die neuen<br />

Lichtverhältnisse anpasst. Auf<br />

diese Belastungen reagiert der<br />

Körper mit Müdigkeit.<br />

Durch die dunklen Wintermonate<br />

ist das Glückshormon Serotonin<br />

erschöpft, dessen Produktion vom<br />

Tageslicht abhängt. Daher kann<br />

sich das Schlafhormon Melatonin<br />

besonders gut entfalten. Hier hilft<br />

nur viel Bewegung an der frischen<br />

Frühlingsluft.<br />

Im vergangenen Winter lief unsere<br />

körpereigene Abwehr auf Hochtouren,<br />

jetzt sind die Vitaminspeicher<br />

leer. Daher ist zu Beginn des<br />

Frühlings die Gefahr, an einer Erkältungskrankheit<br />

zu erkranken,<br />

besonders hoch.<br />

Fit zum Autofahren?<br />

Bei chronischen Krankheiten<br />

oder nach einer schweren<br />

Erkrankung wie nach einem<br />

Herzinfarkt oder Schlaganfall<br />

fragen sich viele Kraftfahrer<br />

und auch deren Angehörige,<br />

wie weit die Fahrtüchtigkeit in<br />

Mitleidenschaft gezogen ist.<br />

Klar ist, dass durch Medikamenteneinnahme<br />

Ihre Reak -<br />

tions- und Konzentrationsfähigkeit<br />

leidet. Gerade bei vielen<br />

Präparaten gegen Allergien.<br />

Dadurch erhöht sich die Unfallgefahr.<br />

Es ist daher wichtig, bei<br />

Medikamenteneinnahme die<br />

Beipackzettel zu lesen. Hier finden<br />

Sie die Informationen, ob<br />

und wie lange Ihre Fahrtüchtigkeit<br />

durch Tropfen oder Tabletten<br />

beeinträchtigt wird.<br />

Außerdem hat der Gesetzgeber<br />

in seiner Fahrerlaubnisverordnung<br />

festgehalten, bei wel -<br />

Dagegen hilft zarter Spinat, <strong>Spar</strong>gel,<br />

grünes Gemüse oder frische<br />

Kräuter. Die schmecken jetzt besonders<br />

lecker und füllen unsere<br />

Vitaminspeicher wieder auf.<br />

Erdbeere: mehr Vitamin C als Orange.<br />

Bild: ©berwis / PIXELIO<br />

Zitrusfrüchte, aber auch Frühlingsfrüchte,<br />

wie Erdbeeren, unterstützen<br />

unseren Stoffwechsel.<br />

Erdbeeren sind die reinsten Vi ta -<br />

minbomben, denn in ihnen steckt<br />

mehr Vitamin C als in Zitronen<br />

oder Orangen. Schon eine kleine<br />

Portion, etwa 150 bis 200 Gramm,<br />

deckt den täglichen Vitaminbedarf<br />

eines Erwachsenen. Erdbeeren<br />

sollte man möglichst voll reif<br />

essen, denn die Früchte reifen<br />

chen Krankheiten die Eignung<br />

zum Führen von Kraftfahrzeugen<br />

nicht mehr oder nur teilweise<br />

noch für bestimmte Führerscheinklassen<br />

besteht.<br />

Bei Menschen, die vielleicht unter<br />

Krampfanfällen wie Epilepsie leiden,<br />

ständig einen zu hohen<br />

Blutdruck haben oder wo bei<br />

Zuckerkrankheit die Neigung zu<br />

schweren Stoffwechselentgleisungen<br />

besteht, ist eine Fahreignung<br />

möglicherweise nicht mehr<br />

gegeben.<br />

Wenn Sie darum freiwillig einen<br />

Fitness-Check hinsichtlich Ihrer<br />

Fahrtüchtigkeit machen möchten,<br />

können Sie sich bei speziellen<br />

Verkehrsmedizinern, zum Beispiel<br />

in einer Begutachtungsstelle<br />

für Fahreignung, beraten und<br />

untersuchen lassen.<br />

In den Verkehrsleistungstests<br />

wird eindeutig klar, wie gut Ihre<br />

nach der Ernte nicht nach. Reif geerntete<br />

Früchte enthalten bis zu 20<br />

Prozent mehr Vitamin C als unreif<br />

geerntete. Mit nur 32 Kilokalorien<br />

pro 100 Gramm sind sie die idealen<br />

Fitmacher, und die süßen<br />

Früchte haben noch mehr zu bieten.<br />

Ihr hoher Eisengehalt stärkt<br />

die Abwehr, der rote Pflanzensaft<br />

Kämpferol hemmt bestimmte Enzyme,<br />

die an der Entstehung von<br />

Krebs beteiligt sind. Kämpferol ist<br />

ein natürliches Flavonoid, das zusammen<br />

mit Anthocyan die rote<br />

Farbe bestimmt. Außerdem haben<br />

Wissenschaftler in den Erdbeeren<br />

weitere Flavonoide gefunden, die<br />

nach wissenschaftlichen Untersuchungen<br />

Schadstoffe, die aus der<br />

Umwelt in den Körper gelangen,<br />

binden können und sie so unschädlich<br />

machen. In den winzigen<br />

Kernen ist außerdem noch<br />

Zink enthalten, es fördert unter anderem<br />

die Lust von Mann und<br />

Frau! Also, regen Sie den Stoffwechsel<br />

mit viel frischem Obst<br />

und Gemüse an, so hat die Frühjahrsmüdigkeit<br />

keine Chance. <br />

Brigitt Krämer • www.jean-puetz-produkte.de<br />

eigene Reaktionsleistung im<br />

Vergleich mit einer Normstichprobe<br />

ist. Damit können die Experten<br />

eine Empfehlung geben,<br />

wie Ihre Fahrtüchtigkeit möglichst<br />

lange erhalten bleibt.<br />

Mein Tipp:<br />

Für verantwortungsbewusste<br />

Kraftfahrer und auch dessen<br />

Angehörige ist dieser Fitnesscheck<br />

sehr hilf<strong>reich</strong> und räumt<br />

meist die Zweifel an der eigenen<br />

Leistungsfähigkeit aus.<br />

www.pima-mpu.de<br />

Gesundheit am Arbeitsplatz<br />

Dr. Erika Bauer<br />

ist Dipl.-Psychologin<br />

Fachliche Leitung<br />

PIMA<br />

Privates Institut für<br />

Mobile Arbeitsmedizin<br />

GmbH<br />

Fit für den<br />

Zweit-Job<br />

13<br />

Fast jeder vierte Bundesbürger<br />

geht neben seinem Hauptberuf<br />

einer weiteren Tätigkeit nach.<br />

Grund: Nach Abzug von Steuern<br />

und Sozialabgaben bleibt den Beschäftigten<br />

immer weniger Geld<br />

zum Leben übrig. Trotz erheblicher<br />

psychischer und körperlicher<br />

Belastungen nehmen die Betroffenen<br />

deshalb lange Arbeitstage in<br />

Kauf. Um sich vom Stress zu erholen,<br />

sollten Sie jede freie Minute<br />

zwischen den Jobs nutzen. Auch<br />

wenn Sie nicht mit dem Fahrrad<br />

unterwegs sind, können Sie sich<br />

mit wenigen Übungen auf dem<br />

Weg in Bus und Bahn fit halten.<br />

Timo Stehn<br />

Freier Journalist,<br />

Spezialist für Bürofitness<br />

E-Mail: timo.stehn@web.de<br />

Sie stehen an der Ampel und<br />

warten auf Grün? Nutzen Sie<br />

die Zeit für ein bis drei Kniebeugen.<br />

Übersehen Sie die kritischen<br />

Blicke der weiteren<br />

Passanten. Schließlich geht es<br />

um Ihre Gesundheit. Tipp: Lassen<br />

Sie Gegenstän de, wie beispielsweise<br />

Ihre Ta sche unauffällig<br />

fallen. Jeder denkt<br />

jetzt, Sie würden sich nach ihr<br />

bücken.<br />

Bewegen Sie Ihr Becken vor und<br />

zurück, während Sie in der<br />

Bahn sitzen. Das entspannt die<br />

Rumpfmuskulatur. Diese wird<br />

vor allem bei der Arbeit am<br />

Schreibtisch belastet.<br />

Laufen Sie jedem Bus hinterher.<br />

Entweder er hält oder fährt weg.<br />

In jedem Fall freut sich Ihr Körper<br />

über ein wenig Bewegung.<br />

Entledigen Sie sich Ihrer Jacke<br />

und Taschen, wenn Sie ihr Ziel<br />

er<strong>reich</strong>t haben. So entlasten Sie<br />

Knochen und Muskeln. Atmen<br />

Sie zudem tief ein und aus, um<br />

den Puls auf Normalniveau zu<br />

bringen.<br />

Abschließend empfehle ich ein<br />

Glas Wasser. Das haben Sie<br />

sich jetzt verdient.


14 Unterhaltung 04/2008<br />

Filmkritik<br />

Stark inszeniert – von Worcoholic bis Burnout<br />

Vineta<br />

Spannend und packend inszeniert: Erfolg, wie ihn<br />

keiner will. Die einen haben keinen Job, andere<br />

brechen schier zusammen unter ihrer Arbeitslast.<br />

Vineta ist ein Film über die innere Einstellung zur<br />

Arbeit und auch den Sinn des Lebens.<br />

Von Bobby Langer<br />

Eine Prise Orwell, ein Schuss<br />

KGB. Kurz: Vineta! Klingt<br />

erst einmal eher langweilig.<br />

Aber tatsächlich ist Vineta ein<br />

Film für Krimifans, ein Thriller-<br />

Mystery-Drama!<br />

Die Story: Konkurrierende Architekten<br />

sollen in einem abgelegenen<br />

Schloss eine Stadt der<br />

Zukunft auf einer Insel entwerfen,<br />

wo es sich menschlich, aber<br />

sicher leben lässt – sicher vor<br />

Eiskalt und irre. Dr. Leonhard.<br />

Terroristen. Doch etwas stimmt<br />

nicht. Die Auftraggeber wollen<br />

im Hintergrund bleiben und<br />

Montag, der etwas weiß, ertrinkt<br />

nach einer Partynacht. Im Projektteam<br />

sind Hochfinanz, Politik<br />

und Wissenschaft vertreten.<br />

Eins steht fest: Die Architekten<br />

werden bespitzelt und der Spitzenarchitekt<br />

Färber ist herzkrank.<br />

Ein Arbeitsjunkie auf der<br />

Gratwanderung zwischen Ehrgeiz<br />

und Burnout, an Wahrneh-<br />

Filmstart: 03.04.2008<br />

mungsstörungen leidend und<br />

von Arbeitsspasmen überfallen.<br />

Spannend, beunruhigend und<br />

zum Teil wohl auch das, was<br />

sich ein Arbeitgeber von Mitarbeitern<br />

wünscht. Ist es ein<br />

Glück, dass der von Ullrich<br />

Matthes gespielte und geheimnisvolle,<br />

eiskalte, aber ein wenig<br />

irre Dr. Leonhard von Färbers<br />

Visionen überzeugt ist? Mit<br />

Nina, der attraktiven Assistentin<br />

von Leonhard, der das Projekt in<br />

dem abgelegenen Schloss leitet,<br />

versucht sich Färber nicht nur in<br />

Entspannungsübungen. Es gelingt<br />

ihm mit ihrer Hilfe auch,<br />

hinter den Kulissen des „Projektes“<br />

die ganze Wahrheit darüber<br />

zu erfahren. Entstanden ist ein<br />

Erstlingsfilm, in dem sich Prisen<br />

von Orwell und KGB zu einer<br />

gesellschaftskritischen Story<br />

ver binden. Flott inszeniert mit<br />

einem guten Drehbuch, dessen<br />

Hauptrolle Peter Lohmeyer auf<br />

den Leib geschneidert wurde.<br />

Schade nur, dass er letztlich<br />

doch der menschlichen Idee<br />

mehr verhaftet ist als der Arbeit.<br />

Das schwächt die Filmidee,<br />

stärkt aber ihn als Charakter.<br />

Einer polnischen Sage zufolge<br />

war Vineta eine Stadt des Hochmuts<br />

und der Verschwendung,<br />

die bei einem Sturmhochwasser<br />

unterging. Keine guten Aussichten<br />

für die Stadt der Zukunft. <br />

Bilder: farbfilm verleih GmbH<br />

SUDOKU Auflösung auf Seite 23<br />

1 6 3 8 9<br />

2 1 5 4<br />

3 6 2<br />

4 2 1 7<br />

9 1 6 8<br />

5 7<br />

3 9 6 4<br />

6 1 7<br />

2 6 3<br />

So funktioniert es<br />

Die Spielregeln zum Lösen eines Sudoku<br />

sind ganz einfach. Ein Sudoku besteht<br />

aus 81 Feldern, die in 9 Spalten und 9<br />

Zeilen angeordnet sind und somit ein<br />

großes Quadrat bilden. Dieses Quadrat<br />

ist wiederum in 9 kleinere Quadrate zu<br />

3x3 Feldern untergliedert. Eine bestimmte<br />

Anzahl der Felder ist bereits mit<br />

einzelnen Ziffern vorbelegt.<br />

Lexikon der Arbeit<br />

BAT-Werte<br />

Abkürzung für Biologische Arbeitsstofftoleranzwerte.<br />

Dabei handelt es<br />

sich um Grenzwerte im Harn oder Blut.<br />

Sie sind ermittelte Höchstwerte für den<br />

Umgang mit chemischen Arbeitsstoffen,<br />

etwa beim Gefahrguttransport.<br />

Die nach Stand des Wissens die Gesundheit<br />

nicht beeinträchtigen. Sie<br />

spielen auch bei speziellen arbeitsmedizinischen<br />

Vorsorgeuntersuchungen<br />

eine Rolle. Anhand der Werte kann die<br />

tatsächliche Beanspruchung des einzelnen<br />

Beschäftigten beurteilt werden.<br />

Anders als bei Luftgrenzwerten werden<br />

die besonderen Arbeitsbedingungen,<br />

wie schwere Arbeit = höheres Atemvolumen<br />

und individuelle Reaktionen<br />

des Körpers auf Stoffe berücksichtigt.<br />

Die noch übrig gebliebenen, freien Felder<br />

müssen nun gefüllt werden. Dabei<br />

sind folgende Regeln zu beachten: Es<br />

dürfen nur die Zahlen von 1 bis 9 verwendet<br />

werden. Das Quadrat muss so<br />

ausgefüllt werden, dass jede Ziffer (von<br />

1 bis 9) in jeder Reihe und in jeder<br />

Spalte und in jedem kleinen 3x3-Quadrat<br />

genau einmal vorkommt.<br />

KI-Wert<br />

Kanzero-Genitäts-Index. Dient zur Fasereinstufung.<br />

KI-Wert beschreibt Beständigkeit<br />

einer künstlichen Mineral-<br />

Faser im Lungengewebe und wie<br />

schnell sie sich wieder abbauen kann.<br />

Biobeständigkeit ist umso höher, je<br />

schlechter sich die Fasern in Lungenflüssigkeit<br />

auflösen. Fasern mit KI über<br />

40 werden als gut abbaubar angesehen.<br />

Je länger, dünner und biobeständiger<br />

eine Faser ist, desto stärker kann<br />

deren Krebs erzeugende Wirkung<br />

sein. KI-Wert unter 30: K2 – „Stoff als<br />

Krebs erzeugend anzusehen“. KI-Wert<br />

zwischen 30 und 40: K3 – „Stoff<br />

wegen möglicher Krebs erzeugender<br />

Wirkung bedenklich“. KI-Wert größer<br />

40: gilt nicht als Krebs erzeugend<br />

04/2008<br />

Ihr JOB-Horoskop im April 2008<br />

Steinbock<br />

22.12.-20.01.<br />

Stellen Sie sich berufliche Fortschritte<br />

nicht zu leicht vor. Diese sind zwar möglich,<br />

doch Sie müssen auch Leistung,<br />

Können und Ausdauer beweisen. Leider<br />

sind Sie ein wenig ungeduldig und auch<br />

mit Versprechungen ziemlich schnell bei<br />

der Hand. Passen Sie auf, dass da nichts<br />

schief geht. Es geht jetzt nicht um Schnelligkeit,<br />

sondern um Gründlichkeit.<br />

Stier<br />

21.04.-20.05.<br />

Auch im Job tut sich vorerst nichts Außergewöhnliches.<br />

Da sollten Sie Ihr kostbares<br />

Pulver nicht zu früh verschießen.<br />

Nutzen Sie die ruhige Phase doch lieber<br />

zum Schmieden neuer Pläne. Und wenn<br />

Sie schon Konzepte auf Halde haben,<br />

könnten Sie noch ein bisschen daran<br />

herumfeilen, damit auch alles schön hiebund<br />

stichfest ist bzw. wird.<br />

Jungfrau<br />

24.08.-23.09.<br />

In diesem Monat dürfen Sie gern mal an<br />

die Cheftür klopfen, wenn es darum geht,<br />

neue Ideen und Konzepte durchzusetzen.<br />

Vorgesetzte reagieren sehr aufgeschlossen<br />

auf Ihre innovativen Vorschläge.<br />

Auch Geschäftsreisen versprechen nach<br />

dem 18.4. nennenswerte Erfolge. Und<br />

nicht zuletzt bietet sich noch fachliche<br />

Horizonterweiterung an.<br />

GEWINNSPIEL<br />

Wassermann<br />

21.01.-19.02.<br />

In diesem Monat können sich neue berufliche<br />

Perspektiven eröffnen, die nicht<br />

nur Ihr Ansehen fördern, sondern auch<br />

die Finanzen stabilisieren. Überstürzen<br />

Sie aber nichts. Bewahren Sie sich Ihren<br />

realistischen Durchblick, und halten Sie<br />

Ehrgeiz in gesunden Grenzen. Ansons -<br />

ten könnten Sie sich wichtige Sympathien<br />

in der Chefetage verderben.<br />

Zwillinge<br />

21.05.-21.06.<br />

In diesem Monat wirken Sie im Job sehr<br />

überzeugend. Vor allem Ihre Begeisterung<br />

könnte andere anstecken. Zum Beispiel<br />

Ihre Vorgesetzten. Tragen Sie neue<br />

Ideen und Konzepte deshalb vor. In Gehaltsfragen<br />

brauchen Sie keine falsche<br />

Bescheidenheit walten zu lassen. Überspannen<br />

sollten Sie den Bogen andererseits<br />

auch nicht.<br />

Waage<br />

24.09.-23.10.<br />

Die Sterne mahnen zu etwas mehr Besonnenheit.<br />

Denn Sie sind etwas vorschnell<br />

bzw. -laut. Seien Sie mit Zusagen<br />

und Versprechungen bitte nicht zu flott<br />

bei der Hand. Am Ende bringt Sie das<br />

nur in peinliche Situationen, und Sie riskieren<br />

sogar die Pluspunkte, die Sie bis<br />

jetzt gesammelt haben. Also erst denken,<br />

dann den Mund aufmachen.<br />

Fische<br />

20.02.-20.03.<br />

Sie brauchen sich im Job jetzt keinesfalls<br />

zu überschlagen. Denn erst nach dem<br />

18.4. werden Ihre Karrieresterne wieder<br />

aktiv. Brüten Sie bis dahin in aller Ruhe<br />

über neuen Plänen und Vorhaben, so<br />

dass alles Hand und Fuß hat, bzw. bekommt.<br />

Und dann können Sie mit Ihren<br />

Plänen gern mal eine Etage höher gehen.<br />

Krebs<br />

22.06.-22.07.<br />

Halten Sie bitte Ehrgeiz und Durchsetzungsbedürfnis<br />

im Zaum. Speziell in der<br />

ersten Monatshälfte werden Sie mit beidem<br />

keine Fortschritte erzielen, wenn Sie<br />

es übertreiben, sondern sich eher Feinde<br />

schaffen und Minuspunkte kassieren. Ob<br />

Sie es wollen oder nicht, bei Vorgesetzten<br />

werden Sie jetzt ein paar Zugeständnisse<br />

machen müssen.<br />

Skorpion<br />

24.10.-22.11.<br />

Im Job tut sich in diesem Monat nicht<br />

sonderlich viel. Da könnten Sie eigentlich<br />

ein paar Überstunden abbummeln.<br />

Auf jeden Fall können Sie alles in Ruhe<br />

angehen. Auch Liegengebliebenes bekommen<br />

Sie endlich mal stressfrei vom<br />

Tisch. Nur gegen Ende April müssen Sie<br />

konzentrierter arbeiten. Es drohen sonst<br />

unnötige Fehler.<br />

Gewinnen Sie mit JOB@City jeden Monat wertvolle Geld- und Sachpreise.<br />

In dieser Ausgabe: 1 x 100,– Euro in bar<br />

JOB-Horoskop I Gewinnspiel<br />

5 x der Bewerbungsratgeber „Finde Deinen Job“<br />

von Thomas Heinle mit interessanten und hilf<strong>reich</strong>en Ratschlägen zum Bewerben.<br />

Gewinnspielfrage: Wieviel Jahre Berufserfahrung hat Lidia Szabo?<br />

a) 3 Jahre b) 30 Jahre c) 39 Jahre<br />

Unterstützt von:<br />

www.noeastro.de<br />

Widder<br />

21.03.-20.04.<br />

15<br />

Mit fundiertem Wissen, Begeisterung und<br />

Engagement können Sie bei Vorgesetzten<br />

Eindruck schinden. Gesunder Ehrgeiz<br />

tut dann noch ein Übriges. Geben Sie<br />

also alles, und das möglichst gezielt.<br />

Merkur gibt übrigens grünes Licht für berufliche<br />

Veränderungen. Allerdings sollten<br />

Sie diese nicht zwischen Tür und<br />

Angel entscheiden.<br />

Löwe<br />

23.07.-23.08.<br />

Mit pfiffigen Ideen, cleveren Argumenten<br />

und kompetenten Auftritten können<br />

Sie in diesem Monat, speziell in der ers -<br />

ten Hälfte, ganz gezielt an Ihrer Karriere<br />

basteln. Nutzen Sie deshalb Ihren Einfalls<strong>reich</strong>tum<br />

und Ihr Verhandlungsgeschick.<br />

Der berufliche Terminkalender<br />

darf gut bestückt werden. Auch mit Geschäftsreisen<br />

zum Beispiel.<br />

Schütze<br />

23.11.-21.12.<br />

Vom 3. bis 18.4. kreuzt Merkur Ihre<br />

Bahn, was sich sehr positiv auf Ihre beruflichen<br />

Pläne und Ziele auswirken<br />

dürfte. Neue Ideen sprudeln nur so, und<br />

Sie können diese auch clever und überzeugend<br />

verkaufen. Da zudem die Sonne<br />

günstig steht, sind mit einiger Sicherheit<br />

kleine Erfolge möglich, die sich auch<br />

finanziell positiv bemerkbar machen.<br />

Beantworten Sie einfach die Gewinnspielfrage, schreiben Sie das Lösungswort mit Ihrer Adresse auf eine Karte und schicken Sie diese an:<br />

JOB@City, c/o jobkontakt GmbH, Gewinnspiel, Weißhausstraße 23, 50939 Köln.<br />

Die Gewinner werden unter allen richtigen Einsendungen verlost. Einsendeschluss ist der 10. Mai 2008.<br />

Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Hinweis: Es ist erforderlich, das Sie bei Teilnahme am Preisausschreiben über die Absender adresse er<strong>reich</strong>bar sind. Mitarbeiter des Verlages<br />

und ihre Angehörigen sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Ein Mindestalter von 18 Jahren ist für die Teilnahme erforderlich.


16 Entspannung I Sport I Wellness 04/2008<br />

Mittelgebirge spannendes Ziel für Outdoorfans<br />

Deutschland ist Wanderland<br />

Nationalpark-Ranger zeigen Kinder Geheimnisse deutscher Urwälder.<br />

(rgz). Immer mehr Alltagsgestresste<br />

suchen heute Kraft<br />

in der Natur. Daher schnüren<br />

auch diejenigen die<br />

Bergschuhe, die mit der<br />

Kniestrumpf- und Bundhosenfraktion<br />

eigentlich nichts<br />

am Hut haben. Ob Wanderer<br />

oder Outdoorfan – das<br />

intensive Eintauchen in die<br />

Natur genießen alle gleichermaßen.<br />

Ein zusätzlicher Entspannungsfaktor:<br />

Wer reizvolle<br />

Landschaften mit kulturellen Sehenswürdigkeiten<br />

am Wegesrand<br />

mit eigener Muskelkraft erkunden<br />

möchte, muss nicht weit fahren.<br />

Denn Deutschland ist Wanderland<br />

und zwar nicht nur dort, wo Alpengipfel<br />

locken.<br />

Mitten im Urwald<br />

Bild: djd/Tatonka<br />

Auch die Mittelgebirge sind ein<br />

abwechslungs<strong>reich</strong>es Revier für<br />

kleine und große Naturfreunde.<br />

Das hat eine Testreihe des deutschen<br />

Outdoorspezialisten Taton -<br />

ka im vergangenen Jahr gezeigt.<br />

Jeweils mehrere Tage waren die<br />

Experten unter anderem im Nationalpark<br />

Bayerischer Wald und<br />

auf dem 154 Kilometer langen<br />

Rothaarsteig unterwegs und<br />

haben die Regionen auf Freizeitwert<br />

und Familienfreundlichkeit<br />

geprüft. Fazit: Wer das Abenteuer<br />

Natur hautnah erleben möchte,<br />

muss keine Fernreise unternehmen.<br />

Der Bayerische Wald ist ein<br />

Paradies für Familien mit Kindern.<br />

Seine echten Urwälder können<br />

auf speziellen Führungen mit<br />

dem Nationalpark-Ranger entdeckt<br />

wer den. Zehnjährige erklimmen<br />

problemlos den sagenumwobenen<br />

Gipfel des Lusen,<br />

Kindergartenkinder können sich<br />

auf dem 50 Hektar großen Waldspielgelände<br />

austoben.<br />

Natur verstehen<br />

„Mit dem Ranger als Begleiter<br />

versteht man die Zusammenhänge<br />

in der Natur viel besser. Zum Beispiel,<br />

was Schafherden mit Landschaftspflege<br />

zu tun haben“, be-<br />

Sommerfrische auf die Haut<br />

richtet Tatonka-Geschäftsführer<br />

Andreas Schechinger.<br />

Nach seiner Erkundung des Rothaarsteigs<br />

im Sauerland ist er begeistert.<br />

Der 2001 eröffnete Weg<br />

verfügt über ökologische Besonderheiten<br />

wie die Naturschutzgebiete<br />

Ginsberger Heide und<br />

Niedersfelder Hochheide bei<br />

Winterberg. Genusswanderer und<br />

Trekkingeinsteiger kommen hier<br />

gleicher- maßen auf ihre Kosten.<br />

Auch ohne Alpen. Intensive Naturerlebnisse<br />

warten. Bild: djd/Tatonka<br />

Die Etappenlängen lassen sich<br />

durch die zahl<strong>reich</strong>en Unterkünfte<br />

auf dem Weg und den Anschluss<br />

an den öffentlichen Nahverkehr je<br />

nach Tagesform variieren. <br />

(us). Wenn der Frühling ins Haus steht, die Temperatur steigt, wird wieder mehr Haut gezeigt. Und da ist doch ein sportlich-frischer<br />

Teint gefragt. Weißgesichtig möchte niemand sein.<br />

Oberstes Reinheitsgebot gegen<br />

winterlichen Grauschleier:<br />

Peelen! Winzige Schleifpartikel,<br />

Salz- oder Zuckerkristalle schmirgeln<br />

lose Hornschüppchen und<br />

Unreinheiten sanft ab und machen<br />

die Bahn frei für frische Zellen.<br />

Außerdem ist ein Peeling die beste<br />

Vorbereitung für Selbstbräuner.<br />

Auch Masken können im Nu Frische<br />

ins Gesicht zaubern. Wahre<br />

Energiespender: stimulierendes<br />

Menthol, Vitamin C oder anregende<br />

Zitrusaromen. Ganz Mutige<br />

schaufeln sich morgens eiskaltes<br />

Wasser ins Gesicht, bis es rosig<br />

schimmert. Feingefühlige dagegen<br />

sprühen eisgekühltes Gesichtsspray<br />

auf und trommeln die feinen<br />

Tröpfchen mit den Fingerspitzen<br />

sanft ein. Kurbelt die Durchblutung<br />

an und macht wach.<br />

Waschcreme oder -mousse mit<br />

einem Babybürstchen oder Rasierpinsel<br />

aufmassieren. Reinigt porentief<br />

und kickt die Mikrozirkulation<br />

an. Ein Tupfer Rouge auf<br />

die Schläfen gepinselt lässt wintermüden<br />

Teint gleich frischer wirken.<br />

Pinsel vorab am Handrücken<br />

oder einem Tuch abklopfen. Ein<br />

Hauch Rouge unterhalb der<br />

Brauen öffnet zudem den Blick.<br />

Ideal für den Frühling: zartes Apricot,<br />

Rosenholz oder ein warmer<br />

Bronzeton. Terracottapuder verleiht<br />

dunklem, olivfarbenem Teint<br />

einen Hauch Urlaubsbräune. Besonders<br />

natürlich wirkt es, wenn<br />

man ihn nur auf Stirn, Nasenspitze,<br />

Wangenknochen und Kinn<br />

– also die Sonnenterrassen – aufstäubt.<br />

Sunshine-Effekt gibt’s von<br />

Tagescremes mit integriertem<br />

Selbstbräuner, die dem Teint in<br />

fünf bis sieben Tagen einen natürlichen<br />

Bronzeschimmer verleihen.<br />

Wirkt, als hätte man einen Kurz-<br />

trip in den Süden hinter sich. Beim<br />

Outfit zu frischen, frühlingshaften<br />

Farben wie Zitronengelb, Grasgrün<br />

oder Himmelblau greifen.<br />

Damit sieht man nicht nur frischer,<br />

sondern häufig auch jünger aus.<br />

Damit man die winterliche Stubenhockerei<br />

nicht am Gesicht ablesen<br />

kann: Nichts wie raus an die<br />

frische Luft und Sauerstoff tanken.<br />

Jeden Tag einen kleinen Spaziergang<br />

machen oder dreimal die<br />

Woche laufen. So viel Bewegungsdrang<br />

wird mit rosig schimmernden<br />

Wangen belohnt. Fangen<br />

Sie die Sonne ein! <br />

04/2008<br />

Natürliche Hilfe ist gefragt<br />

Frau braucht<br />

starke Nerven<br />

(djd/pt). Ziehen die Kinder aus, fallen Mütter oft in ein<br />

emotionales Loch. Denn statt gewonnene Freiheit zu genießen,<br />

grübeln sie über der Sprösslinge Wohlergehen. Aber<br />

auch kinderlose Powerfrauen kämpfen in der Lebensmitte<br />

oft mit innerer Unruhe.<br />

Soziale Kontakte bringen innere Ruhe. Bild: djd/Neurexan<br />

Der Grund hierfür ist der absinkende<br />

Hormonspiegel,<br />

der sie während der Wechseljahre<br />

besonders dünnhäutig macht.<br />

Laut einer Untersuchung spanischer<br />

Wissenschaftler kann regelmäßiger<br />

Sport Beschwerden reduzieren,<br />

die bei Frauen aufgrund<br />

eines Hormonmangels auftreten.<br />

Nach einem Jahr überwachter,<br />

mehrmals wöchentlicher Sportübungen<br />

konnten 13 Prozent der<br />

Probandinnen die unangenehmen<br />

Folgen der Menopause verringern.<br />

Bei den Frauen der Kontrollgruppe,<br />

die keinen Sport<br />

getrieben hatten, verschlimmerten<br />

sich dagegen die Beschwerden<br />

um knapp zehn Prozent. Zudem<br />

senkt Sport das Risiko von Herz-<br />

Kreislauf-Erkrankungen, baut<br />

Muskeln auf und Stress ab.<br />

Vor allem Gruppensport wirkt<br />

sich dank der sozialen Kontakte<br />

positiv auf depressive Verstimmungen<br />

aus. Wer über die Bewegung<br />

hinaus etwas tun will, findet<br />

Hilfe in der Natur.<br />

So sind zum Beispiel die Bestandteile<br />

des Komplex-Homö opathikums<br />

Neurexan gut ge- eignet, um<br />

Anspannungen abzubauen.<br />

Passionsblume hilft<br />

Die Passionsblume wirkt bei Unruhezuständen<br />

oder Schlafstörungen,<br />

Hafer hilft gegen Erschöpfung<br />

und Überforderung, Kaffee<br />

und Zinkvalerianat beruhigen die<br />

Nerven. Für Powerfrauen fast<br />

noch wichtiger, weil die nervöse<br />

Unruhe Betroffene oft unerwartet<br />

überfällt: Das Homöopathikum ist<br />

in Tropfen- oder Tablettenform<br />

auch unterwegs schnell griffbereit<br />

und kann unauffällig eingenommen<br />

werden.<br />

Im Gegensatz zu anderen Mitteln<br />

bleiben Ermüdungserscheinungen<br />

aus. Praktisch nebenwirkungsfrei<br />

stellt sich schnell ein Zustand der<br />

Ruhe und Gelassenheit ein, der<br />

den Blick fürs Wesentliche<br />

schärft. Nämlich wieder mehr<br />

Spaß am Leben zu haben.


18 Mach´s einfach anders 04/2008<br />

Wenn das Geld nicht <strong>reich</strong>t<br />

Lösung Zweit-Job<br />

Immer weniger Bewerber wollen auf den raren Traumjob warten. Also müssen Alternativen her. Zwei halbe Jobs können ein<br />

ganzes Gehalt bringen und eine pragmatische Lösung sein.<br />

Svenja Hofert<br />

ist Buchautorin<br />

und Karriere -<br />

beraterin in<br />

Hamburg.<br />

www.karriereundentwicklung.de<br />

Jobs gibt es derzeit genug. Doch<br />

immer mehr Jobs sind Teilzeit,<br />

und immer mehr werden immer<br />

schlechter bezahlt. Betroffen sind<br />

nicht die hochqualifizierten Fachkräfte,<br />

betroffen ist das Heer der<br />

Jobsuchenden, die Tätigkeiten im<br />

Büro, im sozialen, kreativen oder<br />

kulturellen Be<strong>reich</strong> suchen. 1.800<br />

Euro brutto im Monat für die Tourismusfachkraft<br />

mit Studium,<br />

1.600 für den Modedesigner, 900<br />

Euro für die Friseurin – solche<br />

Vollzeit-Gehälter sind Realität aus<br />

der Berufsberatung.<br />

Nur, Jammern und auf Hartz IV<br />

ausweichen hilft weder dem Einzelnen<br />

dauerhaft noch der Gesellschaft.<br />

Jeder, der vergeblich einen<br />

Job sucht, kann mit anderem Blick<br />

auf die verfügbaren Möglichkeiten<br />

schauen und sich seine eigene Job-<br />

Lösung bauen.<br />

Zwei halbe ein Ganzes<br />

Renate Pieske arbeitet 25 Stunden<br />

als medizinische Schreibkraft und<br />

bekommt dafür 1.100 Euro, netto<br />

bleiben bei 14 Prozent Krankenkassensatz<br />

840,70 Euro Ein Vollzeitjob<br />

ist bei ihrem Arbeitgeber<br />

derzeit nicht in Aussicht. Sie kombiniert<br />

ihren Job mit einem 400-<br />

Euro-Minijob. Damit ist sie voll<br />

sozialversichert, nimmt die 400<br />

Euro aber gleichzeitig steuerfrei<br />

mit. Insgesamt bleiben Pieske<br />

netto 1.240,70 Euro. Viel schlechter<br />

sähe diese Rechnung aus, wenn<br />

Pieske einen weiteren Job über<br />

400 Euro annehmen würde, etwa<br />

mit 600 Euro: Der Staat ließe ihr<br />

Doppelpack. Zwei Jobs oft gute Lösung. Bild: ©BrandtMarke / PIXELIO<br />

nur rund 390 Euro, weil Plieske<br />

mit dem zweiten Job unweigerlich<br />

in Steuerklasse V eingeordnet werden<br />

würde. Und am Ende des Jahres<br />

müsste sie sogar noch etwas<br />

zurückzahlen, weil das Finanzamt<br />

die Gesamteinnahmen von 1.700<br />

Euro nachträglich mit Steuerklasse<br />

I verrechnete: Ihr blieben<br />

am Ende nur 1.146,74 Euro.<br />

Fazit: Im Niedrigverdienstbe<strong>reich</strong><br />

besser einen halbwegs vernünftig<br />

dotierten Teilzeitjob mit einem<br />

Minijob kombinieren!<br />

Vollzeitjob und Nebenjob<br />

Karim Mollauglu verdient als Textildesigner<br />

für ein kleines Zuliefererunternehmen<br />

1.600 Euro brutto.<br />

Damit liegt er netto als zweifacher<br />

Familienvater deutlich unter dem<br />

Satz, den er als Hartz IV-Empfänger<br />

bekommen würde. Sein Arbeitgeber<br />

hat ihn aufgefordert,<br />

einfach aufstockendes Arbeitslosengeld<br />

II zu beantragen – für das<br />

eigene „reine“ Gewissen. Doch er<br />

möchte das nicht und entscheidet<br />

sich für eine Zweittätigkeit in der<br />

Gastronomie. Hier gilt eine ähnliche<br />

Rechnung wie bei Renate<br />

Pieske. Da Mollauglu eine zweite<br />

Lohnsteuerkarte abgeben müsste,<br />

würden die Abgaben auf den<br />

Zweitjob entsprechend hoch ausfallen,<br />

etwa die Hälfte vom brutto<br />

wäre sofort weg.<br />

Vollzeit oder Nebenjob...<br />

...Plus Selbstständigkeit. Thors -<br />

ten Miellchen ist bei einem Rundfunksender<br />

in der Poststelle<br />

beschäftigt. Nebenbei jobbt er bei<br />

Rockkonzerten als selbstständiger<br />

Tipps<br />

Ein Job bringt zu wenig Geld?<br />

Tipps für Ihre Alternativen-Suche<br />

Toningenieur. An manchen Wochenenden<br />

übertreffen seine Einnahmen<br />

aus selbstständigen Aufträgen<br />

das Gehalt bei weitem.<br />

Angestellte und selbstständige Tätigkeit<br />

sind die ideale Kombination<br />

aus steuerlicher Sicht: Da für<br />

selbstständige Tätigkeiten keine<br />

Lohnsteuerkarte fällig wird, muss<br />

hier nur eine gewerbliche Tätigkeit<br />

wie im Verkauf, Handwerk oder<br />

Makelei, beziehungsweise eine<br />

freiberufliche wie bei Heilberufen<br />

und Kreativen beim Finanzamt angemeldet<br />

werden. Am Ende des<br />

ersten „Geschäftsjahres“ erstellt<br />

der Selbstständige eine eigene Anlage<br />

zur Steuererklärung und versteuert<br />

das Geld im Nachhinein.<br />

Dabei darf er sämtliche Kosten<br />

geltend machen, Ausgaben für<br />

Druckerpatronen genauso wie<br />

Fahrtkosten. Selbst eine Weiterbildung<br />

kann steuerlich anerkannt<br />

werden. Die wiederum könnte,<br />

wenn sich das (Klein-)Unternehmertum<br />

nicht als dauerhaft attraktive<br />

Alternative herausstellt, dazu<br />

beitragen, im nächsten Anlauf<br />

einen besser dotierten Vollzeitjob<br />

zu erwerben.<br />

* Fälle stammen aus der Praxis von<br />

Svenja Hofert, Namen sind geändert.<br />

EIN Minijob mit 400 Euro ist immer steuerfrei.<br />

Aus Teilzeit wird gerade in kleinen und neueren Unternehmen<br />

oft Vollzeit. Suchen Sie gezielt nach ausbaufähigen Jobs.<br />

Ihre Teilzeittätigkeit lässt sich wegen der Arbeitszeiten nicht mit<br />

anderen kombinieren? Finden Sie mit Ihrem Arbeitgeber andere<br />

Arbeitszeitgestaltungsmöglichkeiten!<br />

Selbstständige Tätigkeiten sind ideale Aufstocker – trauen Sie sich!<br />

Kein Dumping bei der Selbstständigkeit, jeder kann die Abwärtsspirale<br />

stoppen und damit marktübliche Preise mitbestimmen!<br />

Keine Idee für Selbstständigkeit? Denken Sie an typische Zubrote:<br />

den Verkauf bei Ebay, Trödelmarkt, Dozententätigkeit. Dabei möglichst<br />

immer ein Produkt oder Thema finden, das neu ist.<br />

Das Business-Portal aus Handwerk, Industrie und Dienstleistung<br />

Ihr Wunsch ist unser Job<br />

Als Zeitarbeitsunternehmen<br />

müssen wir uns Marktveränderungen<br />

stets anpassen. Wir<br />

verfügen über einen qualifizierten<br />

Mitarbeiterstamm, den<br />

wir ständig erweitern. Den<br />

Erfolg unseres Unternehmens<br />

und somit sichere Arbeitsplätze<br />

können wir nur reali -<br />

sieren, wenn alle Beteiligten<br />

Mitverantwortung tragen.<br />

Die Aktiv Zeitarbeit ist seit<br />

1996 als unabhängiges<br />

Personalleasingunternehmen<br />

in NRW tätig. Unsere Leit linien<br />

sind der persönliche Kontakt,<br />

die Qualifikation unserer<br />

Mitarbeiter, die Ausstattung<br />

unserer Mitarbeiter und die<br />

vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />

mit den Mitarbeitern.<br />

Der „Jobprofi“ sieht sich der<br />

Nachhaltigkeit verpflichtet.<br />

Unsere Arbeitneh-mer stimmen<br />

wir ideal auf unsere Kundenbetriebe<br />

ab. Wir setzen<br />

kompromisslos auf Qualität,<br />

soziale Verantwortung und<br />

Übereinstimmung. Kurz, auf<br />

eine hochwertige Dienstleis -<br />

tung, die unsere Kunden auch<br />

morgen noch überzeugt.<br />

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04/2008<br />

„Erfolg<strong>reich</strong> selbstständig“ hat Erfolg<br />

Aktion Neustart<br />

Man gründet einen Club...<br />

Sie will Geschäfte machen.<br />

Daran lässt „Club“-Gründerin<br />

Ellen Lorentz keinen<br />

Zweifel. Ihr Konzept, freiberuflichen<br />

Frauen dazu eine<br />

Plattform zu bieten, ist aufgegangen.<br />

Doch das besonders<br />

Bemerkenswerte ist: die<br />

meisten Frauen sind älter<br />

und haben ein Handicap.<br />

Von FRANK STEDTLER<br />

Der Hintergrund für die Idee<br />

einer Frau, die selbst durch<br />

einen schweren Radunfall gehandicapt<br />

ist. Solchen Menschen<br />

möchte sie helfen, eine selbstständige<br />

Existenz aufzubauen. „Die<br />

Gründung in so genannten nicht<br />

verkammerten freien Berufen wie<br />

Physiotherapeut oder Augenoptiker<br />

hat allein in Köln mit rund 38<br />

Prozent jährlich eine immense Zuwachsrate“,<br />

weiß Ellen Lorentz.<br />

Neue Geschäftsfelder mit persönlichen<br />

Dienstleistungen entstehen<br />

so, sagt sie „und diese Frauen<br />

haben praktisch weder Forum<br />

noch Ansprechpartner.“<br />

Macht Frauen fit. Ellen Lorentz freut<br />

sich über Lob.<br />

Sie, die im Prinzip alle Schwierigkeiten<br />

und Versorgungslücken<br />

für Selbstständige kennt, hat den<br />

„Womans Business Club Cologne“<br />

eigentlich schon in ihrer<br />

Reha-Zeit nach dem Unfall gegründet.<br />

„Ich habe meinen Laptop<br />

immer dabei gehabt und bin dort<br />

Dr. Ellen Lorentz. Kämpft für selbstständige Frauen. Bilder: fst<br />

quasi zur Beraterin für andere<br />

Selbstständige geworden. Später<br />

entwickelt sie ein Motto. „Business<br />

ist erwünscht und wir tauschen<br />

uns aus“, schaut sie nicht<br />

ohne Stolz zurück.<br />

Als Unternehmensberaterin weiß<br />

sie aber auch: „Als kleine Solounternehmerin<br />

entwickelt man kein<br />

Gespür für die erforderlichen<br />

Preise, um über die Runden zu<br />

kommen.“ Und dafür, oder besser<br />

dagegen, sei auch der „Business<br />

Club“, betont die 53-Jährige, die<br />

auf eine solide Kenntnis-Plattform<br />

als Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlerin<br />

bauen kann. „Strategischer<br />

denken, handeln und verhandeln.“<br />

Der Begriff „Club“ sei<br />

bewusst gewählt, betont sie auf die<br />

Frage nach der etwas elitären Bezeichnung.<br />

„Nein, elitär sehe ich<br />

nicht so! Aber es soll durchaus wie<br />

in einem echten englischen Club<br />

sein. Man vermittelt und fädelt<br />

eben Geschäfte miteinander ein!“<br />

Nur hoch Qualifizierte<br />

Dass Frauen insgesamt erfolg<strong>reich</strong>er<br />

oder dankbarer seien, kann<br />

sie nicht bestätigen. Festgestellt jedoch<br />

hat sie, dass Frauen eine<br />

andere Anlaufphase bei der geschäftlichen<br />

Cleverness haben.<br />

„Bis die entwickelt ist und dazu<br />

eine klare Rollendefinition, dauert<br />

es wesentlich länger als bei Männern.“<br />

Die Doppelrolle von Familie<br />

und Beruf sei noch in vielen<br />

Köpfen fest verankert. Und bei<br />

manchen der älteren Frauen seien<br />

oft noch alte Eltern zu betreuen.<br />

Objektiv betrachtet sei nicht so<br />

viel Zeit wie bei männlichen<br />

Gründern vorhanden. „Weshalb<br />

auch oft Kompromisse gesucht<br />

werden zwischen Beruf und Familie“,<br />

bedauert Ellen Lorentz.<br />

Zu ihr kommen so gut wie ausschließlich<br />

Frauen, die hochqualifiziert<br />

sind. „Sind sie aus den<br />

Sozial- oder Gesundheitsbe<strong>reich</strong>en,<br />

haben sie oft nicht gelernt,<br />

sich zu verkaufen, weiß die 53-<br />

Jährige. Was jedoch von ihr in den<br />

Seminaren an die Frau gebracht<br />

werde. Allerdings, die Imbissbetreiberin<br />

suche sie eigentlich nicht<br />

auf, hält sie einschränkend fest.<br />

Dafür viele FreiberuflerInnen<br />

eben, wie die beiden türkischen<br />

Anwältinnen. „Die betreuen<br />

Scheidungen von Türkinnen. Und<br />

die habe ich fitgemacht, wie sie<br />

Fördergelder bekommen, um<br />

hierzulande scheidungswillige<br />

„Landsfrauen“ ohne aus<strong>reich</strong>ende<br />

Deutschkenntnisse entsprechend<br />

zu unterstützen.“ Auch über die<br />

passende Dienst lei s tung, die die<br />

selbstständige Frau braucht, wird<br />

hier gesprochen. „Wenn zum Beispiel<br />

eine Bürogemeinschaft sagt,<br />

www.wbc-cologne.de<br />

21<br />

wir wollen nicht zur Schneiderin<br />

gehen, die soll zu uns kommen“,<br />

meint Ellen Lorentz, vermittle sie<br />

derartige Aufträge gern weiter.<br />

Dann lohne sich das finanziell<br />

auch für alle, lächelt sie.<br />

Geld ist knapp<br />

Doch Ellen Lorentz führt noch<br />

einen Grund an, warum nur hochqualifizierte<br />

Klientel das Haus am<br />

Theodor-Heuss-Ring 36 in Köln<br />

betritt. „Es gibt seitens der Frauen<br />

immer wieder Kritik an den IHK-<br />

Angeboten. Da sitzt die Flickschusterin<br />

neben der Architektin. Für<br />

die eine ist das Niveau zu anspruchsvoll,<br />

die nächste fühlt sich<br />

unterfordert. Und alle sind aus genannten<br />

Gründen sauer, weil eben<br />

die Betreuung nicht stimmt.“<br />

Deshalb sei die „Qualifizierten“-<br />

Entscheidung sehr bewusst ausgefallen.<br />

Ihr Projekt, das offiziell<br />

anfangs unter dem Motto „EU fördert<br />

Frauen über 50“ unterstützt<br />

wurde, muss seit Anfang des Jahres<br />

auf eigenen Füßen stehen. Das<br />

EU-Projekt ist ausgelaufen. „Wir<br />

haben deshalb eine sehr schwierige<br />

finanzielle Situation und können<br />

nicht mehr so helfen, wie<br />

eigentlich nötig.“ Zahl<strong>reich</strong>e<br />

Frauen werden ohne derartige Förderung<br />

deshalb zum Fall für die<br />

ARGE, sagt sie. Ellen Lorentz berichtet<br />

von einer Dame, die nach<br />

dreißig Jahren Führungsposition<br />

im Einzelhandel aus gesundheitlichen<br />

Gründen vorerst aufgeben<br />

musste. „Die sollte zur Sekretärin<br />

umgeschult werden. Völlig absurd.<br />

Die wollte wieder selbstständig<br />

sein!“ Trotz aller Schwierigkeiten,<br />

sie „buttert“ viel eigenes<br />

Geld dazu. Und will weiter kämpfen,<br />

auf mehr ehrenamtlicher<br />

Basis. Wohl zu Recht, denn Ellen<br />

Lorentz wird fast täglich angespornt.<br />

„Die Frauen sagen immer:<br />

Sie haben uns sehr fit gemacht.“ <br />

Mehr Informationen


22 Jobs im Wandel 04/2008<br />

Beruf Fotomedienfachmann und Seiler hochinteressant<br />

Universalisten gefragt<br />

Zwei Berufe, die an sich nichts miteinander zu tun haben. Es sei denn, der Fotomedienfachmann fotografiert das Produkt<br />

des Seilers. Der sich wiederum hinsichtlich einer Kamera beraten lässt.<br />

Bitte digital<br />

Von THOMAS THEINING<br />

Denn das ist, neben der guten<br />

Foto-Idee, eine der Aufgaben<br />

des Fotomedienfachmannes.<br />

Ein gänzlich neuer Beruf mit<br />

hochinteressantem Arbeitsgebiet.<br />

Zur Ausbildungsgestaltung des<br />

Berufes, in dem ab August 2008<br />

erstmals ausgebildet wird, sind<br />

unter anderem vom Bundesinstitut<br />

für Berufsbildung, kurz BIBB,<br />

weit über 500 Betriebe befragt<br />

worden. Und rund 38 Prozent<br />

davon wollen zukünftig auch<br />

Azubis in die Geheimnisse der<br />

Bildmedienprodukte einweihen.<br />

„Sie unterliegen einem schnellen<br />

Wandel“, heißt es seitens BIBB.<br />

Immerhin ist die digitale Fotografie<br />

inzwischen zu einer quasi<br />

„Jedermann“-Technik geworden.<br />

Doch die will im Fachhandel<br />

kompetent vermittelt sein.<br />

Bild: Dreamstime<br />

Kameras sind zu erklären, Zusatzprodukte<br />

an den Mann zu bringen<br />

und es gilt, die Bildbearbeitung zu<br />

beherrschen. Denn nicht immer<br />

wird ein Bild so gebraucht, wie es<br />

aufgenommen wurde. Auch das<br />

Internet als Marketing- und Vertriebsweg<br />

muss konsequent ge-<br />

Idee gefragt. Dienstleistung der Fotomedienleute. Bild: Janine Blank / aboutpixel<br />

nutzt werden können. Aufgaben,<br />

für die der zukünftige „Allrounder“<br />

im Fotomedienbe<strong>reich</strong> in<br />

Industrie, Handel und auch Handwerk<br />

ausgebildet wird.<br />

Drei Jahre lang erfordert der Monoberuf<br />

die Aufmerksamkeit der<br />

Azubis. Wo bei sich der Tätigkeitsbe<strong>reich</strong><br />

durchaus nicht auf<br />

das stehende Bild beschränkt,<br />

son dern vielmehr auch Videoaufnahmen<br />

einschließt.<br />

Technikwissen wichtig<br />

Denn um produktbezogene Dienst -<br />

lei s tungen an den Mann oder die<br />

Frau bringen zu können, ist jede<br />

Menge Hintergrundwissen sowie<br />

eine gewisses Maß an künstlerischer<br />

Ader gefragt.<br />

Ist die Ausleuchtung der Szene<br />

o.k., der Hintergrund passend, das<br />

Gesicht des Portraitierten optimal<br />

getroffen? Fragen, deren fachgerechte<br />

Umsetzung auf Dauer entscheidend<br />

für die Geschäftslage<br />

sein kann. Was allerdings nicht<br />

bedeutet, dass der Beruf nun dem<br />

eines professionellen Fotografen<br />

gleichzusetzen ist. Doch wenn<br />

sich ein Kunde im Fotofachgeschäft<br />

erkundigt, wie er etwa mit<br />

der soeben gekauften Videokamera<br />

den Plan zum Hochzeitsfilm<br />

seiner Schwes ter am besten umsetzt?<br />

Nun, dann sollte er von<br />

Fotomedienfachmann oder -frau<br />

schon kompetent beraten werden.<br />

Oder sogar solche Unternehmungen<br />

im Einzelhandel als Dienstleistung<br />

des Arbeitgebers verkaufen<br />

können.<br />

„Kundenbedürfnisse erschließen“,<br />

heißt es dazu in den Vorgaben für<br />

berufliche Qualifikationen. Bewerber<br />

sollten zumindest Fremdsprachenkenntnisse<br />

vor allem in<br />

Englisch haben, was nicht nur die<br />

Kommu nikation mit den Herstellern<br />

vereinfacht, sondern auch<br />

Fachbegriffe im Deutschen erklärbar<br />

macht. Alles in allem ein<br />

sehr universalistisch gehaltener<br />

Beruf, der sogar Beschwerde- und<br />

Reklamationsbear beitung einschließt.<br />

Handwerkliches Geschick und<br />

kaufmännisches Denken sind gefragt,<br />

Teamfähigkeit erforderlich<br />

und technisches Verständnis unabdingbar.<br />

Mit Sicherheit also<br />

kein „Verkäuferjob“, denn das<br />

Einsatzgebiet, auch nach der<br />

Lehre, kann durchaus in einem<br />

Großlabor oder einer Bildagentur<br />

liegen. Mit dem entsprechenden<br />

Stress der Branche umgehen zu<br />

können, gehört also gleichfalls zu<br />

den „Kernkompetenzen“ eines<br />

Bewerbers. Welchen Schulabschluss<br />

diese haben sollten, steht<br />

zwar nicht im Las tenheft des<br />

BIBB. Doch auf Grund der Anforderungen<br />

macht sich zumindest<br />

ein guter Hauptschulabschluss<br />

später vorteilhaft bemerkbar.<br />

Von der Landesberufsschule<br />

„Photo+Medien Kiel“ heißt es<br />

zum Beruf: „Der Fotomedienfachmann<br />

soll der Entwicklung<br />

des ursprünglich in ers ter Linie<br />

auf den Verkauf aus gerichteten<br />

Fachbetriebes zu einem Dienst -<br />

leis tungsunternehmen der Fotobranche<br />

Rechnung tragen.“<br />

Der schulische Ausbildungteil<br />

wird übrigens auf einer dem Berufsbild<br />

entsprechend spezialisierten<br />

Schule erfolgen. <br />

Azubi-Verdienst<br />

Fotomedienfachmann/-frau<br />

Tarifvertrag liegt noch<br />

nicht vor<br />

Seiler<br />

1. Jahr 480,– Euro<br />

2. Jahr 530,– Euro<br />

3. Jahr 590,– Euro<br />

www.bibb.de<br />

04/2008<br />

Seile braucht man überall. Bereits<br />

in Westernfilmen, mit der<br />

Überschrift ähnlichen Titeln, überboten<br />

sich die Regisseure ja mit<br />

der Dicke so genannter „Galgenstricke“,<br />

an denen oft angebliche<br />

Viehdiebe baumelten. Speziell<br />

dafür liebevoll hergestellt vom<br />

Seilmacher oder besser Seiler, wie<br />

der damals begehrte Beruf heute<br />

heißt. Aber leider, wie die derzeit<br />

nur 40 Azubis bundesweit belegen,<br />

mit nur noch geringem Bekanntheitsgrad.<br />

Dabei ist er jetzt<br />

noch wichtiger als zu Viehdiebzeiten.<br />

Denn die Produkte dienen nun<br />

industriellen Bedürfnissen wie bei<br />

der Schifffahrt, dem Brü ckenbau<br />

und sogar der Raumfahrttechnik.<br />

Höchste Haltbarkeit durch äußers -<br />

te Präzision bei der Herstellung ist<br />

gefragt. Vertrauen doch nicht nur<br />

Bergsteiger oder Aufzugbauer auf<br />

die gute Ausbildung eines Seilers,<br />

die mit drei Jahren Dauer den gestiegenen<br />

Anforderungen an den<br />

Beruf gerecht werden sollte. Man<br />

denke nur an den hochmodernen<br />

Petronas-Tower in Kuala Lumpur.<br />

Dessen Aufzüge fahren an über<br />

400 Meter langen Seilen und ohne<br />

gordischen Knoten auf und ab.<br />

Den Anforderungen entsprechend<br />

ein Grund, die bisherige und völlig<br />

überalterte Ausbildungsordnung<br />

aus dem Jahr 1984 grund -<br />

legend zu überarbeiten! Die Neuordnung,<br />

nach der nun ab August<br />

2008 erstmals ausgebildet wird,<br />

beinhaltet eine Aufteilung in drei<br />

Schwerpunkte: Seilherstellung,<br />

Seilkonfektionierung sowie Netz-<br />

Jobs im Wandel<br />

Hängt ihn höher<br />

Gutes Marketing. Das Produkt gehört in<br />

den Vordergrund. Composing: fst<br />

konfektion. Hintergrund ist die<br />

vielfältige Ausrichtung der Herstellerbetriebe.<br />

Dennoch gilt, dass<br />

grundlegendes Wissen rund um<br />

die Seilproduktion in den ersten<br />

eineinhalb Jahren an alle Azubis<br />

vermittelt wird. Dann muss vom<br />

Auszubildenden ein Schwerpunkt<br />

gewählt werden. Motto: worauf<br />

möchte ich mich spezialisieren?<br />

Inhaltlich behandelt wird bei<br />

Schwerpunkt eins nicht nur das<br />

Draht-, sondern auch das Naturund<br />

Chemiefaserseil. Herstellung<br />

und Einsatz von Seilverbindungen<br />

wird in Teil zwei vermittelt, während<br />

es im dritten Teil um die<br />

Netzherstellung geht. Nicht mehr<br />

nur für Fischer interessant, denn es<br />

gibt ja auch Gepäcknetze für Fahrzeuge<br />

oder Moskitonetze. Der Ablauf<br />

der Prüfungen angehender<br />

SeilerInnen hat eine Überarbeitung<br />

erfahren. „Seil- und Netzfreunde“<br />

werden etwa bei der<br />

Zwischen prüfung mit drei Arbeitsproben,<br />

einem situativen Fachgespräch<br />

sowie der Erarbeitung einer<br />

schriftlichen Aufgabenstellung<br />

konfrontiert. Zu lösen innerhalb<br />

fünf Stunden.<br />

Die Abschlussprüfung dann soll<br />

laut BIBB „ein noch höheres Niveau<br />

aufweisen“. Wobei zwei Details<br />

allerdings nicht unerwähnt<br />

bleiben sollten. Das schöne: laut<br />

BIBB gibt es für Bewerber so gut<br />

wie immer eine Lehrstelle. Das<br />

schlechte: es gibt aktuell nur eine<br />

Berufsschulklasse in Oberfranken.<br />

Dennoch gilt: SeilerInnen werden<br />

in vielerlei Be<strong>reich</strong>en gebraucht.<br />

Grundlegend sollte schon ein<br />

vernünftiger Hauptschulabschluss<br />

vorhanden sein. Denn die theoretische<br />

Seite der Ausbildung baut<br />

naturgemäß auf den in der Schule<br />

erworbenen Grundkenntnissen<br />

auf. Etwa das Planen und Vorbereiten<br />

von Arbeitsabläufen, Umweltschutzwissen<br />

und gerade auch<br />

kundenorientiertes arbeiten erfordert<br />

von zukünftigen Seiler Innen<br />

eine verantwortungsbewusste Einstellung.<br />

Da mit sie später sagen können:<br />

„Das hält. Hängt ihn höher.“ <br />

Auflösung SUDOKU (von S. 14)<br />

1 4 5 2 7 6 3 8 9<br />

2 9 8 3 1 5 7 4 6<br />

7 3 6 8 9 4 2 5 1<br />

8 6 3 4 2 1 9 7 5<br />

9 2 4 7 5 3 1 6 8<br />

5 7 1 9 6 8 4 3 2<br />

3 5 9 1 8 7 6 2 4<br />

6 1 7 5 4 2 8 9 3<br />

4 8 2 6 3 9 5 1 7<br />

Zahl des Monats April:<br />

2,8<br />

Deutschlands Berufsschulen<br />

haben wieder Zuwachs.<br />

Wie das statistische Bundesamt<br />

wissen lässt, drück en im<br />

Schuljahr 07/08 über 2,8<br />

Millionen Schüler die harte<br />

Bank der Ausbildung. Gerade<br />

dem Zuwachs in Teilzeitschulen<br />

seien diese<br />

erfreulichen Zahlen zu verdanken,<br />

heißt es in Wiesbaden.<br />

Hervorgerufen durch<br />

viele Ausbildungsverträge<br />

auf Grund wirtschaftlicher<br />

Erholung. Jungs stellen übrigens<br />

weit über die Hälfte<br />

aller Schüler.<br />

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(02562) 818842<br />

lanzerath@jobfind4you.de<br />

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IMPRESSUM<br />

Herausgeber und Verlag:<br />

jobkontakt GmbH<br />

Weißhausstr. 23 50939 Köln<br />

HRB 51115, AG Köln<br />

Ust.-Ident-Nr.: DE 229 663 778<br />

Geschäftsführung:<br />

v.i.S.d.P.: Jörg Prüfer<br />

Schirmherr:<br />

BWA – Bundesverband für<br />

Wirtschaftsförderung und<br />

Außenwirtschaft<br />

www.bwa-deutschland.de<br />

Redaktionsleitung:<br />

Frank Stedtler<br />

Redaktioneller Beirat:<br />

Dieter Härthe, Wolfram<br />

Nowsch, Ludwig Klaus<br />

Autoren dieser Ausgabe:<br />

Dr. Erika Bauer, Christine<br />

Heimann, Svenja Hofert, Brigitt<br />

Krämer, Bobby Langer, Timo<br />

Stehn, Thomas Theining, Thilo<br />

Wagner, Corinna Zachert<br />

Grafik:<br />

confetti.design, Christine Kaul<br />

Internet:<br />

www.job-at-city.de<br />

E-Mail Redaktion:<br />

redaktion@job-at-city.de<br />

E-Mail Anzeigenleitung:<br />

anzeigen@job-at-city.de<br />

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24 Junge Seite 04/2008<br />

Zwischen Walkman & Karriere...<br />

Die Chance auf Ausbildung<br />

Setz den BLINKER<br />

Es ist in Deutschland völlig neu. BLINKER, das bundesweite Konzept, um Jugendliche in Ausbildungen zu bringen, hat<br />

bereits rund 2.500 Ausbildungsplätze gebracht. Und am Erfolg hat Birgit Lloyd-Jones seit September 2007 großen Anteil.<br />

Von FRANK STEDTLER<br />

Denn da hat die 48-Jährige die<br />

Kölner Niederlassung eröffnet.<br />

Eine von insgesamt vier in<br />

Deutschland. BLINKERFuture-<br />

Planner gibt es in Berlin, Nürnberg,<br />

Hannover und eben Köln,<br />

wo junge Menschen wie Elena<br />

Zubert und Lisa Büchel Rat und<br />

Hilfe suchen. Die eine kommt aus<br />

Köln, die andere aus Hessen!<br />

Doch die Hoffnung ist bei beiden<br />

Mädels gleich. Eine Ausbildungsstelle<br />

möchten sie.<br />

Vor allem Elena, die gerade einen<br />

Ein-Euro-Job macht. Den Worten<br />

von Birgit Lloyd-Jones folgen sie<br />

gespannt. Der Ton ist locker, die<br />

Atmosphäre entspannt, das Du üblich.<br />

„Wir vermitteln bereits in<br />

über 200 Berufe und an knapp 100<br />

Privatschulen“, berichtet die Niederlassungsleiterin.<br />

„4.000 überbetriebliche Ausbildungsstellen<br />

sind vorhanden“, sagt<br />

sie. Und, dass in den vergangenen<br />

zwei Jahren bereits über 11.000<br />

Menschen die BLINKER-Filialen<br />

aufgesucht haben. „Meist stoßen<br />

die Leute auf uns bei der Jobsuche<br />

im Internet“, fügt sie an und beschreibt<br />

das weitere Prozedere.<br />

„Das Ganze geht mit Termin, den<br />

die Jugendlichen bei einem Anruf<br />

in Berlin bekommen.<br />

Gespannte Erwartung. Lisa setzt auf Birgit Lloyd-Jones Kompetenz. Bilder: fst<br />

Es gibt ein kurzes Vorgespräch<br />

und je nach Wohnort wird dann die<br />

nächstliegende Niederlassung genannt.“<br />

Die Problematik der Anrufer<br />

aber sei oft einander ähnlich.<br />

„Den Jugendlichen, vor allem<br />

Hauptschülern, wird oft gesagt: du<br />

bist nichts wert, bist am Ende der<br />

Fahnenstange und sie bekommen<br />

nur Absagen auf ihre Bewerbungen.“<br />

Das BLINKER-Konzept<br />

nun bringe allen etwas, betont die<br />

Kinderpsychologin.<br />

Schulgeld erforderlich<br />

„Ihr werdet hier völlig kostenlos<br />

beraten, hinsichtlich Berufswunsch<br />

und den Möglichkeiten<br />

dazu. Wir haben sogar eine So zial<br />

anwältin, die bei Rechtsproblemen<br />

kostenlos hilft. Gemeinsam<br />

stellen wir einen Finanzierungsplan<br />

auf, denn die Schulen sind<br />

nun mal kostenpflichtig.“<br />

Während sie von den zu erwartenden<br />

Chancen erzählt, hellen sich<br />

bei den Mädels die Mienen langsam<br />

auf. „Es gibt fast immer<br />

Möglichkeiten, das Schulgeld aufzubringen.<br />

Etwa durch Zuschüsse<br />

von der ARGE oder ein Schüler-<br />

Bafög, das ja nicht zurückgezahlt<br />

werden muss. Meist <strong>reich</strong>t das<br />

schon für das Schulgeld.“ Die 19jährige<br />

Lisa, die bereits eine Ausbildung<br />

als Tourismus-Assistentin<br />

fast fertig hat, will sich noch weiter<br />

im Touris tikbe<strong>reich</strong> ausbilden<br />

lassen. „Ich weiß zwar noch nicht<br />

genau, womit, aber ich sehe da<br />

noch gewisse kleine Lücken bei<br />

mir“, sagt sie. Ihr Schulgeld würde<br />

etwas über 300 Euro betragen, mit<br />

Bafög und Kindergeld kommt sie<br />

einnahmenseitig schon auf rund<br />

600 Euro. Also soweit alles im<br />

grünen Be<strong>reich</strong>. Oft allerdings<br />

gebe es Probleme mit den ARGEn,<br />

die keine Zuschüsse zahlen.<br />

04/2008<br />

„Trotz der Chance für den Jugendlichen,<br />

einen staatlich anerkannten<br />

Beruf zu erlernen, sagen die, er<br />

soll beispielsweise Bäcker werden“,<br />

bedauert die 48-Jährige<br />

solche willkürlichen Verfahrensweisen.<br />

„Dass da viele Jugend -<br />

liche völlig geknickt hierher<br />

kommen, ist klar. Doch wenn die<br />

wieder gehen, strahlen meist die<br />

Gesichter“, freut sie sich. „Die<br />

kennen das gar nicht, dass sich jemand<br />

so um sie kümmert. Die<br />

können mich sogar Tag und Nacht<br />

anrufen, wennn es Probleme gibt.“<br />

Womit Birgit Lloyd-Jones den so<br />

genannten „Caring-Aspekt“, also<br />

das sich kümmern, anspricht.<br />

Damit sind auch die Schulen gemeint,<br />

deren Qualität von ihr ständig<br />

geprüft werde. „Wir haben<br />

uns auch schon wieder von Schu-<br />

Zwischen Walkman & Karriere...<br />

Elena. Über 100 Bewerbungen,<br />

kein Angebot.<br />

len verabschiedet, weil sie zu unfreund<br />

lich waren.“ Doch leider<br />

gebe es auch schülerseitig Probleme,<br />

wenn etwa trotz massiver<br />

Rechnerei das Schulgeld einfach<br />

nicht zusammenkommt. „Wenn es<br />

völlig unrealistisch ist, dann ist das<br />

eben so“, hält sie bedauernd fest.<br />

Gehobene Stimmung<br />

Vom Hauptschüler bis hin zum<br />

Abiturienten <strong>reich</strong>e die hoffnungsfrohe<br />

Klientel. Hoffnungen hat<br />

auch Elena. 21 Jahre, seit einem<br />

Jahr in Köln und mit Einstiegsqualifizierungspraktikum<br />

zur Bürokauffrau.<br />

Das hat sie in einer Firma<br />

gemacht, die sie auch übernehmen<br />

wollte. Betriebliche Gründe jedoch<br />

sprachen plötzlich dagegen.<br />

„Etwas dubios, erinnert sich Elena.<br />

Über 100 Bewerbungen hat sie<br />

seitdem geschrieben; ohne spürbaren<br />

Erfolg.“ „Ich muss Geld verdienen,<br />

bin ganz allein in Köln“,<br />

beschreibt sie ihre Situation. Und<br />

Lisa hat in Hessen bislang erfolglos<br />

beim Arbeitsamt vorgesprochen.<br />

„Die interessieren sich<br />

wirklich nicht für einen“, sagt sie.<br />

Junge Seite<br />

25<br />

„Die Konjunktur ist schlecht,<br />

haben die mir erzählt. Ich soll noch<br />

warten, weiter Schule machen.<br />

Das wars, toll“, sagt sie sauer.<br />

Umso gelös ter wirkt sie nach Blick<br />

in die von Birgit Lloyd-Jones zusammengestellten<br />

Unterlagen.<br />

„Ich könnte auf einer Schule für<br />

Veranstaltungskauffrauen was machen.<br />

Hab´ auf jeden Fall mehr erfahren,<br />

was meine Ziele angeht.<br />

Und man ist neugieriger geworden.“<br />

Sie freut sich. „Es ist schön,<br />

dass sich jemand für dich Zeit<br />

nimmt und sich mit dir beschäftigt.“<br />

Gesamteindruck? „Sehr<br />

schön. Kann ich nur empfehlen“,<br />

lächelt die 19-Jährige. <br />

Mehr Informationen<br />

www.blinker1.com<br />

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26 Serie: Zeitarbeit 04/2008<br />

IG Metall fordert bei Zeitarbeitsfirmen per Sanktion „Abkommen“ ein<br />

Erpresste Fairness?<br />

Von FRANK STEDTLER<br />

Der iGZ-Bundesgeschäftsführer<br />

Werner Stolz spricht in<br />

diesem Zusammenhang von einer<br />

Fairness-Kampagne, die den eigenen<br />

Maßstäben nicht gerecht<br />

werde. Das Papier, das nicht nur<br />

verbandsangehörige Zeitarbeitsfirmen<br />

in Hessen, Rheinland-<br />

Pfalz, Thüringen und auch dem<br />

Saarland erhalten haben, stelle alle<br />

seriösen Betriebe unter Generalverdacht,<br />

so Stolz. Der Bundesgeschäftsführer<br />

der iGZ betont<br />

ausdrücklich: „Alle Mitgliedsbetriebe<br />

wenden den von der IG<br />

Metall mitunterzeichneten Branchen-Tarifvertrag<br />

an. Dort sind<br />

faire Löhne vereinbart.“ Der Zeitarbeitgeberverband<br />

verurteilt die<br />

„unfairen Methoden und das Vorgehen<br />

mit stillosen Mitteln“, wie<br />

es in der Pressemitteilung heißt.<br />

Wer die Fakten, wie etwa den<br />

kürzlich mit DGB * und BZA * ausgehandelten<br />

Mindestlohn- Tarifvertrag<br />

in der Kampagne außer<br />

Acht lasse, beschädige das gemeinsame<br />

Anliegen, die Zeitarbeitsbranche<br />

als soziale Arbeitsmarktbrücke<br />

weiter auszubauen,<br />

so Stolz weiter. Die IG Metall<br />

wäre gut beraten, ihr Anliegen im<br />

Rahmen von Tarifverhandlungen<br />

vorzutragen und hier nach konstruktiven<br />

Lösungen zu suchen.<br />

Die Gewerkschaft hat den Betrieben<br />

zur Unterzeichnung eine Frist<br />

bis zum 1. Mai 2008 gesetzt.<br />

Wörtlich heißt es im IG Metall-<br />

Papier: „Sollten Sie bis zum 1.<br />

Mai 2008 mit uns keine Vereinbarungen<br />

über eine Regelung der Arbeitsbedingungen<br />

in der Zeitarbeit<br />

geschlossen haben, werden wir<br />

Sie als „unfaires Leiharbeitsunternehmen“<br />

einstufen. Mit „fairen“<br />

Leiharbeitsunternehmen verhandeln<br />

wir weiter.“<br />

Unmut logisch<br />

Trotz der Empörung über das Ultimatum<br />

setzt der iGZ allerdings<br />

auf eine friedvolle Lösung. Pressesprecherin<br />

Simone Kemper<br />

sagte uns: „Wir werden auf jeden<br />

Fall das Gespräch suchen.“ Wie<br />

das weitere Vorgehen im Fall einer<br />

Nichtunterzeichnung gestaltet<br />

werden soll, ist jedoch noch unbestimmt.<br />

„Dass da aber Unmut<br />

herrscht, ist klar“, sagte sie unserem<br />

Magazin und betont, dass es<br />

in vielen Entleihbetrieben bereits<br />

schon jetzt Vereinbarungen gebe,<br />

die den Leiharbeitnehmern sogar<br />

die gleiche Bezahlung wie ihren<br />

direkt angestellten Kollegen zusichere.<br />

Aktuell jedoch könne man<br />

die Folgen bei Kundenbetrieben<br />

noch nicht absehen, so Simone<br />

Kemper. Bei der IG Metall in<br />

Frankfurt jedenfalls seien bereits<br />

zahl<strong>reich</strong>e Anrufe von Zeitarbeitsfirmen<br />

eingegangen, sagte<br />

uns die 2. Bevollmächtigte Katinka<br />

Poensgen. Zum Inhalt des<br />

Schreibens meint sie: „So hart<br />

finde ich das gar nicht.“<br />

Es ginge immerhin um faire Bedingungen<br />

in der Leiharbeit. Wo -<br />

bei die Anrufe sowohl positiver<br />

als auch negativer Natur gewesen<br />

wären. „Die einen wollen das Papier<br />

unterzeichnen, andere wiederum<br />

wollen es gar nicht und<br />

sagten: mit euch erst recht nicht“,<br />

erinnert sie sich. Und wenn es seitens<br />

des iGZ „so toll ist“ und man<br />

sicher sei, dass alle Mitgliedsbetriebe<br />

die Tarifverträge einhielten,<br />

können sie ja auch unterschreiben,<br />

so Katinka Poensgen.<br />

Unklar ist übrigens noch, ob auch<br />

Zeitarbeitsfirmen in anderen Bundesländern<br />

ein ähnliches Papier<br />

erhalten werden.<br />

Laut Juan Carlos Rio Antes von<br />

der IG Metall in Frankfurt sei<br />

diese „Fairness-Aktion“ lediglich<br />

eine Ini tiative des Bezirkes<br />

Frankfurt gewesen, also keine<br />

zentral gesteuerte Sache.<br />

Wie uns Rio Antes weiter sagte,<br />

handelten andere Bezirke anders.<br />

Wie und ob diese eventuell ähnlich<br />

verfahren werden, entziehe<br />

sich seiner Kenntnis.<br />

Serie: Zeitarbeit<br />

– Teil VI –<br />

(Münster.) Zahl<strong>reich</strong>e Zeitarbeitsunternehmen haben kürzlich eine Aufforderung der IG Metall zur Unterzeichnung eines<br />

so genannten „Fairness-Abkommens“ erhalten. Das JOB@City im Rahmen einer iGZ-Pressemeldung zugesandte Papier<br />

enthält drei Punkte, deren Nicht-Unterzeichnung erhebliche Sanktionen nach sich ziehen soll. Laut IG Metall werden<br />

solche Zeitarbeitsfirmen künftig als „unfaires Leiharbeitsunternehmen“ eingestuft.<br />

Die Idee hat was. Angedrohte Sanktionen nicht. Bild: fst<br />

Frist abgelaufen<br />

Unabhängig davon ist am 31.<br />

März 2008 die Meldefrist für<br />

Branchen, die für die Festlegung<br />

verbindlicher Lohnuntergrenzen<br />

im Entsendegesetz Aufnahme finden<br />

wollten, abgelaufen. Die SPD<br />

hatte eine Resonanz von mindes -<br />

tens zehn Branchen vorausgesagt.<br />

Gemeldet haben sich bei Redaktionsschluss<br />

insgesamt nur fünf.<br />

Neben Großwäschereien, Forstdienstleistern,<br />

Weiterbildung und<br />

Sicherheitsgewerbe ist auch die<br />

Zeitarbeit dabei. Für diese allerdings<br />

werde es mit der Union<br />

„definitiv keinen Mindestlohn<br />

geben“, wie der erste parlamentarische<br />

Geschäftsführer der CDU,<br />

Norbert Röttgen, der FAZ sagte.<br />

Man habe verfassungsrechtliche<br />

Bedenken, so Röttgen.<br />

In einer gemeinsamen Presseerklärung<br />

halten dagegen iGZ und<br />

BZA weiter an ihrer Mindestlohnforderung<br />

fest. Der soll 7,31 Euro<br />

im Westen und 6,36 Euro für den<br />

Osten betragen. <br />

Mehr Informationen<br />

*BZA<br />

Bundesverband Zeitarbeit,<br />

Sitz in Bonn<br />

www.bza.de<br />

*IGZ<br />

Interessengemeinschaft<br />

Zeitarbeit,<br />

Sitz in Münster<br />

www.ig-zeitarbeit.de<br />

04/2008<br />

Arbeit & Recht<br />

Arbeitsrecht im Klartext<br />

Die Ausgleichsquittung<br />

Thilo Wagner<br />

ist in Köln<br />

Rechtsanwalt für<br />

Arbeits-, Zivilund<br />

Strafrecht<br />

www.wagnerhalbe.de<br />

Oft drängen Arbeitgeber häufig<br />

darauf, dass scheidende<br />

Arbeitnehmer eine so genannte<br />

„Ausgleichsquittung“ unterzeichnen.<br />

Damit bestätigt man, dass<br />

weitere Ansprüche gegen den Arbeitgeber<br />

wie Lohnzahlung oder<br />

Urlaubsausgleich nicht bestehen.<br />

Der damit oft überrumpelte Arbeitnehmer<br />

verkennt dabei häufig<br />

die rechtliche Tragweite seiner Erklärung<br />

und verliert vorschnell<br />

nicht bedachte Forderungen.<br />

In einer aktuellen Entscheidung<br />

hat das Bundesarbeitsgericht die<br />

Rechte betroffener Arbeitnehmer<br />

gestärkt und betont, dass auch bei<br />

vorheriger Unterzeichnung einer<br />

Ausgleichsquittung Nachforderung<br />

gegen den Arbeitgeber geltend<br />

gemacht werden können. Der<br />

gekündigte Arbeitnehmer unterzeichnete<br />

bei Aushändigung der<br />

Arbeitspapiere ein vorformuliertes<br />

Schriftstück mit der gemeinhin üblichen<br />

Klausel „...damit sind alle<br />

Ansprüche abgegolten...“. Später<br />

forderte der nun anwaltlich bera-<br />

(tt) Sogar im „Normalfall“ unkündbare<br />

Mitarbeiter wie Betriebsräte<br />

können auf die Straße<br />

gesetzt werden. Jedoch nicht so<br />

ohne Weiteres. Dies hat kürzlich<br />

das Landesarbeitsgericht Hamm<br />

festgestellt. Ein gemeinnütziger<br />

Verein in NRW wollte einem Betriebsratsmitglied<br />

fristlos kündigen.<br />

Er hatte sich selbst aus dem<br />

Dienstplan einer Frühschicht gestrichen.<br />

Fehlte also unentschul-<br />

tene Arbeitnehmer seinen Ex-Chef<br />

auf, bislang vorenthaltene Zahlungen<br />

zu leisten. Der verweigerte<br />

dies und berief sich auf die unterschriebene<br />

Ausgleichsquittung.<br />

Das Bundesarbeitsgericht schließlich<br />

gab dem Arbeitnehmer Recht.<br />

Die Rechtsqualität und der Umfang<br />

der in einer Ausgleichsquittung<br />

abgegebenen Erklärungen<br />

seien im Wege der Auslegung zu<br />

ermitteln!<br />

Die Bundesarbeitsrichter stellen in<br />

der Entscheidung erstmals klar,<br />

dass allgemein nicht davon auszugehen<br />

ist, dass ein Arbeitnehmer<br />

auf bestehende Ansprüche verzichtet.<br />

Wenn die Ausgleichsquittung<br />

nur einseitig die Belange des<br />

Arbeitgebers begünstigt, ist im<br />

Zweifel davon auszugehen, dass<br />

der Arbeitnehmer keinen eigenen<br />

Rechtsverlust gewollt habe. In diesem<br />

Fall ist die Abgeltungsklausel<br />

trotz Unterschrift des Arbeitnehmers<br />

wirkungslos.<br />

Fazit:<br />

Auch wenn Sie eine Verzichtserklärung<br />

oder sonstwie überschriebene<br />

Bestätigung unterzeichnet<br />

haben, können Sie noch häufig berechtigte<br />

Ansprüche nachfordern<br />

und durchsetzen. Pochen Sie dabei<br />

auf die Unwirksamkeit der schriftlichen<br />

Erklärung. <br />

(Urteil vom 07.11.2007,<br />

5AZR 880/06)<br />

digt und kümmerte sich auch nicht<br />

um eine Vertretung. Stattdessen<br />

trug er auf dem Plan „BR“ für Betriebsratstätigkeit<br />

ein. Diese begann<br />

jedoch erst gegen 11.45 Uhr,<br />

seine eigentliche Arbeit war jedoch<br />

von sechs Uhr bis acht Uhr<br />

zu leisten. Der Arbeitgeber beantragte<br />

daraufhin die Zustimmung<br />

des Betriebsrates zur außerordentlichen<br />

fristlosen Kündigung we -<br />

gen Arbeitsverweigerung.<br />

Achtung Verjährungsfalle<br />

Christine<br />

Heymann<br />

ist in Düsseldorf bei<br />

FPS – Fritze Paul<br />

Seelig Expertin für<br />

Arbeitsrecht + Fachanwältin<br />

für Urheber-<br />

/ Medienrecht<br />

www.fps-law.de<br />

Recht zu haben, ist nicht immer<br />

angenehm – gerade im Arbeitsrecht.<br />

Denn mitunter schadet<br />

es dem Arbeitsklima, wenn Ansprüche<br />

beharrlich durchgesetzt<br />

werden. Wer möchte schon als<br />

Nörgler oder Quertreiber dastehen.<br />

Manch ein Arbeitnehmer tendiert<br />

daher zu Zurückhaltung, sitzt lieber<br />

auf seiner Forderung und wartet<br />

auf den Tag, an dem er, etwa<br />

wegen Beendigung des Arbeitsverhältnisses,<br />

nicht mehr auf den<br />

guten Willen des Arbeitgebers angewiesen<br />

ist. Doch Vorsicht. Solche<br />

Geduld kann Folgen haben,<br />

denn die Zeit spielt bei Forderungen<br />

gegen einen. Verjährung heißt<br />

das Schlagwort, das noch so berechtigte<br />

Ansprüche schlagartig<br />

zunichte machen kann. Auch hier<br />

sind die Zeiten schnelllebiger geworden.<br />

Lag die regelmäßige Verjährungsfrist<br />

früher noch bei 30<br />

Jahren, bei Gehaltsansprüchen<br />

aber nur bei zwei Jahren, beträgt<br />

die Regelverjährung heute drei<br />

Jahre. Berechnet wird sie ab dem<br />

Auch Unkündbare sind kündbar<br />

Die Arbeitnehmervertreter sahen<br />

allerdings keinen schwerwiegenden<br />

Grund dazu und verweigerten<br />

die Zustimmung. Woraufhin der<br />

Arbeitgeber das Arbeitsgericht<br />

einschaltete, um die „Zustimmung<br />

zur fristlosen Kündigung zu ersetzen“.<br />

Was jedoch dort abgelehnt<br />

wurde! Zwar läge wegen der fehlenden<br />

Abmeldung zum Frühdienst<br />

ein Verstoß gegen arbeitsvertragliche<br />

Verpflichtungen vor,<br />

27<br />

Ende des Jahres, in dem der Anspruch<br />

entsteht. Diese Regelverjährung<br />

gilt im Arbeitsrecht für die<br />

wichtigsten Ansprüche der Arbeitnehmer.<br />

Sie greift zum Beispiel<br />

bei Arbeitslohn und Auslagenersatz.<br />

Spezielle Ansprüche können<br />

allerdings auch schon nach drei<br />

oder sechs Monaten oder auch erst<br />

nach zehn Jahren verjähren.<br />

Oft legen auch Tarifverträge besondere<br />

Ausschlussfristen fest.<br />

Das wirkungsvollste Mittel, der<br />

Verjährungsfalle zu entgehen, ist<br />

es, vor Ablauf der Frist Klage zu<br />

erheben. Allerdings gibt es auch so<br />

genannte Ausübungs- oder Geltendmachungsfristen,<br />

die sich un -<br />

ter anderem in Arbeits- oder<br />

Tarifverträgen finden können.<br />

Hier ist keine Klage erforderlich,<br />

sondern die Ansprüche müssen innerhalb<br />

einer bestimmten Frist<br />

beim Anspruchsgegner geltend gemacht<br />

werden – und das in der<br />

Regel schriftlich. Die Tücke dieser<br />

Fristen: Im Streitfall sollte man<br />

nachweisen können, dass der Anspruchsgegner<br />

das Forderungsschreiben<br />

auch erhalten hat.<br />

Fazit:<br />

Da die Regelungen so vielfältig<br />

sind, dass Laien sie nur schwer<br />

überblicken können, empfiehlt es<br />

sich im Einzelfall eigentlich<br />

immer, einen Anwalt um Rat zu<br />

fragen. <br />

der eine Entlassung rechtfertige.<br />

Jedoch sei in dieser Verfehlung<br />

kein „beharrlicher Verstoß“ zu erkennen.<br />

Der wäre erst durch eine<br />

„Negativprognose“ erkennbar, die<br />

zeige, dass eine übertragene Arbeit<br />

auf Dauer nicht geleistet wird.<br />

Und zwar durch vorhergehende<br />

Abmahnung, wenn der Arbeitnehmer<br />

nämlich den selben Fehler<br />

wiederhole. <br />

(Aktenzeichen: 10 TaBV 31/07)


28 Familie & Beruf 04/2008<br />

Zeitmanagement für berufstätige Paare entscheidend<br />

Flexibel muss es sein<br />

Es ist immerhin ein wichtiger Schritt, den Finanz- und Familienministerium da getan haben. Ab 2013 sollen Eltern<br />

Betreuungsgeld erhalten können. Wenn sie ihre bis zu drei Jahre alten Kinder selbst betreuen und nicht in Einrichtungen<br />

abgeben möchten.<br />

Von THOMAS THEINING<br />

Rund vier Milliarden Euro stehen<br />

regierungsseitig bereits<br />

ab diesem Jahr für die Kinderbetreuung<br />

bereit. Und auf das Betreuungsgeld<br />

besteht dann ab<br />

2013 sogar ein Rechtsanspruch.<br />

Damit mehr Familien die Chance<br />

auf bessere Vereinbarkeit von Familie<br />

und Beruf haben. Ab 2013,<br />

wie gesagt. Doch was ist bis<br />

dahin? Nun, da sollte man eben<br />

das Beste daraus machen. Unsere<br />

Nachbarn tun es auch. Das Wissenschaftszentrum<br />

Berlin zum<br />

Beispiel hat jetzt eine Studie ausgewertet,<br />

die in den Niederlanden<br />

über fünf Jahre lang Daten von<br />

berufstätigen Paaren erhob. Ausgehend<br />

von der Tat sache, dass der<br />

Paare-Alltag heute stärker als früher<br />

einer gewissen Regulierung<br />

bedarf, weil eben das bislang geläufige<br />

und traditionelle Modell<br />

des „Alleinverdieners“ nicht mehr<br />

Vorgabe ist.<br />

Es gilt also, interne Arrangements<br />

zu entwickeln, die allen Interessen<br />

beruflicher sowie familiärer Natur<br />

gerecht wird. Doch diese holländisch<br />

alltäglichen Absprachen<br />

sind bisher zwar nur wenig öffentlich,<br />

aber irgendwie ähnlich<br />

den unseren. Fast banale Dinge<br />

sind es, wie die Aufgabenverteilung<br />

beim Waschen und Kochen<br />

oder der Kinderbetreuung. Kurz,<br />

die „unbezahlten Arbeiten“ für<br />

den Einzelnen in der Partnerschaft.<br />

Wobei die Mehrheit der<br />

niederländischen Paare das hier<br />

übliche und so genannte „modernisierte<br />

Modell“ praktiziert: Mann<br />

= Vollzeit, Frau = Teilzeit.<br />

Probleme alltäglich<br />

Von den über fünf Jahre lang beobachteten<br />

Paaren gab rund ein<br />

Drittel an, mindestens einmal im<br />

Meist kompromissbereit. Die Frau im Job. Bild: ©Schneider / aboutpixel<br />

Monat Konflikte wegen der Aufgabenverteilung<br />

zu haben. Wobei<br />

sich das Muster mit dem der Paare<br />

hierzulande deckt. „Ich suche<br />

immer nach Kompromissen“,<br />

meint die Hamburgerin Ute<br />

Werks hagen, wenn ihr Mann un -<br />

Karrierebewusst. Der Mann in Vollzeit.<br />

Bild: ©Ruhland / aboutpixel<br />

erwartet Überstunden machen<br />

muss und deswegen eine Verabredung<br />

mit ihr nicht einhält. „Er dagegen<br />

geht dem Stress aus dem<br />

Weg und gibt lieber nach“, sagt<br />

sie. Und ihr Mann Jens gibt zu,<br />

dass überwiegend seine Frau die<br />

häuslichen Aufgaben regelt. Hier<br />

wie dort ist es so, dass also haus-<br />

haltstechnisch nur wenige Paare<br />

zu gleichen Teilen agieren. Dafür<br />

gibt es sehr oft eine sowohl feste<br />

Aufgabenverteilung als auch zeitliche<br />

Routine für Haushalt und<br />

gemeinsame Freizeit-Aktionen.<br />

Sei es nun das Abendessen oder<br />

der Theaterbesuch. Absprachen,<br />

wie den neu modisch „timeclaim“<br />

genannten Abspracheschutz, etwa<br />

am Wochenende nicht zu arbeiten,<br />

gebe es jedoch kaum, heißt es in<br />

der Studie. Wobei grundsätzlich<br />

aber Kinder den Regulierungsbedarf<br />

erhöhen würden.<br />

Zufrieden mit<br />

Arrangement?<br />

Doch bei aller Einteilung: massive<br />

Unterschiede zwischen Wunsch<br />

und Wirklichkeit treten schnell<br />

zutage! Weit über fünfzig Prozent<br />

der Paare sagen, dass sie deutlich<br />

länger arbeiten, als von ihnen geplant<br />

und vorgesehen. Dabei<br />

spiele keine Rolle, ob die Balance<br />

zwischen Leben und Arbeit flexibel<br />

gehandhabt oder streng reglementiert<br />

werde. „Verlierer“ sind<br />

laut Studie vor allem die Vollzeit-<br />

Paare. Die tatsächliche Arbeitszeit<br />

übertrifft die angedachte bei weitem,<br />

steht es zu lesen.<br />

Der Hintergrund ist allerdings<br />

nachvollziehbar, denn eine Reduzierung<br />

der Arbeitszeit kann<br />

durchaus erhebliche Nachteile mit<br />

sich bringen. Karriere und materielle<br />

Sicherheit werden anscheinend<br />

eher akzeptiert, als weniger<br />

Stress durch weniger Arbeit und<br />

somit weniger Geld.<br />

Die Studie kommt in der Zusammenfassung<br />

zu dem eindeutigen<br />

Schluss, dass ein Zeitarrangement<br />

der Paare ganz klar durch zeitliche<br />

Ansprüche im Beruf beeinflusst<br />

wird. Das so genannte<br />

„Erwerbs volumen“ beider Geschlechter<br />

wächst, sobald Zwänge<br />

oder Anreize Einfluss bekommen.<br />

Hauptsächlich in der Form von<br />

Mehrarbeit bei Projekten mit Zeitbegrenzung,<br />

Fristarbeiten oder<br />

ganz simpel der Unterbesetzung<br />

der Abteilung.<br />

„Da nützt das beste Zeitarrangement<br />

daheim überhaupt nichts“,<br />

meint auch Ute Werkshagen in<br />

Hamburg. Und noch schlechter<br />

lässt sich so etwas umsetzen,<br />

wenn die Arbeitszeitbedingungen<br />

im Job ungünstig beziehungsweise<br />

unflexibel sind.<br />

Was auch der eigentliche Knackpunkt<br />

ist. Mitarbeiter des Wissenschaftszentrums<br />

Berlin wie Jutta<br />

Allemendinger kommen nach<br />

einer anderen Untersuchung nämlich<br />

zu dem Schluss, dass eine<br />

glückliche Partnerschaft dem Arbeitsmarkt<br />

zugute kommt. Denn<br />

die Arbeitgeber betonten ihren<br />

Willen, glückliche ArbeitnehmerInnen<br />

im Sinne guter Produktivität<br />

zu haben. Doch je weniger<br />

planbar die Arbeitszeit ist, zieht<br />

die Studie Bilanz, umso problematischer<br />

wird für die niederländischen<br />

Paare eine Aufgabenverteilung<br />

zwischen Privat- und<br />

Berufsleben. Deshalb ist Flexibilität<br />

gefragt. Sonst ist nicht nur<br />

Holland in Not. <br />

04/2008<br />

Ungewöhnliches Job-Konzept soll Erfolgsbasis schaffen<br />

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Das Team JOB@City Hamburg. Die zwei P Personalagentur.<br />

Sie alle ahnen oder wissen, dass<br />

sie nur in dem Job wirklich gut<br />

sein können, den sie auch wirklich<br />

wollen. Denn nur dann kann<br />

man sein persönliches Potenzial<br />

voll nutzen.<br />

Zufriedenheit. In jedem Job das Wichtigste. Bilder: zwei P Personalagentur<br />

Und nur dann ist man im Job zufrieden<br />

und hat die Basis geschaffen<br />

für Erfolg.<br />

Idee preisgekrönt<br />

JOB@City nutzt zum Vermittlungscoaching<br />

eine innovative<br />

und sogar preisgekrönte Methode,<br />

mit der die Veränderungswil-<br />

ligen ihr Wunschziel identifizieren<br />

und er<strong>reich</strong>en können. Oder<br />

immerhin eine Annäherung an<br />

dieses Ziel.<br />

Zertifizierte Coaching-Profis unterstützen<br />

sie dabei im Rahmen<br />

von Einzel- und Gruppencoaching.<br />

Dem Wunscharbeitgeberund<br />

Job nähert man sich in Workshops,<br />

bei denen alle Gruppenmitglieder<br />

wichtige Impulsgeber<br />

sind. Zum Konzept gehört auch,<br />

dass man die empfundenen und<br />

realen Hinderungsgründe auf dem<br />

Weg zum Ziel bearbeitet und in<br />

realistische sowie überschaubare<br />

Lösungsschritte übersetzt.<br />

Für die Stellenrecherche kann<br />

gegen eine geringe Nutzungsgebühr<br />

das gesamte technische<br />

Equipment des Job@CityPoints<br />

genutzt werden. Dazu gehört auch<br />

ein spezielles Tool zum Abgleich<br />

von Tätigkeitsanforderungen und<br />

dem persönlichen Profil. Als besonderen<br />

Service bietet der Hamburger<br />

Job@CityPoint auch die<br />

29<br />

Möglichkeit, das „olle Passbild“<br />

gegen ein hochwertiges und bezahlbares<br />

Bewerbungsfoto auszutauschen.<br />

Direkt vor Ort, gemacht<br />

von einer professionellen Fotografin.<br />

Bei Arbeitsuchenden können<br />

die anfallenden Kosten mit<br />

ihrem Vermittlungsgutschein verrechnet<br />

wer den. Selbstzahlern<br />

werden für vier Module inklusive<br />

Einzel- und Gruppencoaching<br />

200,– Euro berechnet.<br />

Ende April gibt es außerdem ein<br />

besonderes Eröffnungsangebot.<br />

Wer gerne mal zu seinen Bewerbungsunterlagen<br />

ein Feedback<br />

von Profis einholen möchte , kann<br />

dies tun.<br />

Beim kostenlosen Bewerbungsunterlagen-Check<br />

am 29. und<br />

30. April 2008 von 10.00 bis<br />

17.00 Uhr. <br />

Mehr Informationen<br />

Job@CityPoint<br />

c/o zwei P Personalagentur<br />

Eiffestraße 664 B<br />

20537 Hamburg


30 Ü 50 04/2008<br />

52-Jährige wagt Neuanfang<br />

Viel Elan und ein Lächeln<br />

Sie hat viel Mut und noch mehr Erfahrung mit Menschen. Lidia Szabo eröffnet in Kürze nach schwerer Krankheit eine<br />

eigene Praxis für Gesprächs-Psychotherapie. Geholfen hat ihr dabei... ein Club!<br />

Gesprächsbereit. Lidia Szabo betritt mutig und lächelnd neuen Lebensabschnitt.<br />

Von FRANK STEDTLER<br />

Dreißig Jahre als Physiotherapeutin<br />

liegen hinter ihr. Erfolg<strong>reich</strong>e<br />

Jahre, denn in dieser<br />

Zeit hat Lidia Szabo vielen Menschen<br />

helfen können. Bis eine<br />

schwere Krankheit sie selbst aus<br />

dem Berufsleben drängt. Nach<br />

der langen Genesungsphase will<br />

sie wieder arbeiten, sich selbstständig<br />

machen. Die Suche nach<br />

dem Know-how dazu bringt<br />

schlechte Erfahrungen, wenig Ergebnisse,<br />

doch immerhin einen<br />

Lichtblick. „Ich hab´ dann im Internet<br />

den „Womans Business<br />

Club Cologne entdeckt“, sagt die<br />

52-Jährige mit einem, oder besser,<br />

ihrem bezaubernden Lächeln.<br />

Der „Club“ mit dem Projekt „Erfolg<strong>reich</strong><br />

selbstständig“, 2007<br />

sogar mit ministerieller Auszeichnung<br />

versehen, hilft ihr enorm<br />

weiter. Denn auch Lidia Szabo<br />

kämpft mit genau den Tücken, die<br />

viele Gründungswillige fürchten.<br />

„Die größten Schwierigkeiten<br />

habe ich im Umgang mit Geld,<br />

diese Steuergeschichten und das<br />

alles. Das ist, beziehungsweise<br />

war, völliges Neuland für mich.“<br />

Doch immerhin erlernbar für die<br />

vierfache Mutter, die auf eine immense<br />

Berufserfahrung wie die<br />

Arbeit in Praxen und Kliniken, innerbetriebliche<br />

Fortbildungen und<br />

die psychische Betreuung von<br />

krebskranken Patienten zurückschauen<br />

kann.<br />

Marketing wichtig<br />

Ihr Mann, ein afrikanischer Inge -<br />

n ieur, unterstützt sie, wie auch der<br />

Rest der Familie, nach Kräften.<br />

In ihrer Privatwohnung hat sie<br />

sich deshalb ihren Praxisraum<br />

einrichten können. „Und mein<br />

Mann ist mit der Grund, weshalb<br />

ich auch interkulturelle Beratungen<br />

anbieten werde“, meint Lidia<br />

Szabo, die bereits intensiv am<br />

Marketing gearbeitet hat. „Das<br />

war auch ein Thema dieser Qualifizierungsgeschichte,<br />

wobei ich<br />

eine Menge gelernt habe“, sagt sie<br />

und präsentiert stolz ihren A4-<br />

Flyer. In dezenten Farben gehalten,<br />

beschreibt er ihre Leistungen<br />

für den Kunden oder besser: Patienten.<br />

Doch damit nicht genug.<br />

Im „Womans Business Club Cologne“<br />

bekommt sie auch mehr<br />

über die farbliche Wirkung von<br />

Visitenkarten, die Gestaltung<br />

ihres Praxisraumes und die Nutzung<br />

von bestimmten Medien zur<br />

optimalen Werbung vermittelt.<br />

Zudem lernt sie auch neue und<br />

andere als die von ihr geplanten<br />

Angebote umzusetzen. „Eigentlich<br />

wollte ich mich auf die interkulturelle<br />

Geschichte beschränken“,<br />

sagt Lidia Szabo. Doch ihr<br />

Coach Ellen Lorenz rät zu mehr.<br />

Also wird das vorgesehene<br />

Dienstleistungsprofil kurzerhand<br />

völlig umgestaltet. „Hintergrund<br />

ist meine große Erfahrung im<br />

physiotherapeutischen Be<strong>reich</strong>, in<br />

dem ich aber nicht mehr arbeiten<br />

kann.“, resümiert die gründungswillige<br />

Frau. Womit ihr die psychologische<br />

Zusatzausbildung,<br />

die sie 1990 über fünf Jahre lang<br />

berufsbegleitend gemacht hat,<br />

nun zugute kommt. Das und eine<br />

Berufsunfähigkeitsversicherung<br />

sind die Basis für ihr Unternehmen!<br />

Zudem kommt zwar noch<br />

ein Vertrag mit dem „Verein Jugendhilfe<br />

Afrika 2000“. Dennoch,<br />

<strong>reich</strong>en wird es nicht, sagt sie.<br />

Angebot <strong>reich</strong>haltig<br />

„Der Rest wird sich entwickeln.<br />

Ich werde Ärzte ansprechen, Anwälte<br />

und über den „Womans<br />

Business Club Cologne“ wird<br />

auch etwas kommen“, hofft sie<br />

auf zuwachsende Klientel.<br />

Sie ist eine der ganz wenigen<br />

Frauen, die in dieser Altersgruppe<br />

überhaupt eine Berufsunfähigkeitsversicherung<br />

abgeschlossen<br />

haben. Normalerweise, weiß die<br />

optimistisch denkende Lidia<br />

Szabo, haben Frauen ihrer Altersgruppe<br />

keinerlei Versicherungsschutz<br />

hinsichtlich eventuell<br />

ausfallender Arbeitsmöglichkeiten.<br />

Viele Frauen seien so genannte<br />

„Argekunden“. Auf das<br />

bisher Geleistete ist sie stolz, wie<br />

sie selbst sagt. Und sie ist sehr zuversichtlich,<br />

dass es keine zum<br />

Teil realisierte Vision bleibt, sondern<br />

Stück für Stück wächst. Das<br />

Angebot jedenfalls ist <strong>reich</strong>haltig<br />

genug, um auch die verschiedens -<br />

ten Zielgruppen ansprechen zu<br />

können. Allein das „Gordon-<br />

Training, ein Konfliktlösungsprogramm<br />

für belastete Beziehungen,<br />

spreche Familien, Manager,<br />

Lehrer und auch Schüler an.<br />

Starke Frau. Ü 50 und 30 Jahre Berufserfahrung.<br />

Bilder: fst<br />

Ein „Produkt“, dass sie sogar<br />

selbst nutzte, um mit ihren vier<br />

Kindern im Alltag besser klarzukommen.<br />

Im Mai möchte die 52-<br />

Jährige in Burscheid den ersten<br />

Patienten begrüßen. Besonders<br />

Frauen, aber auch Männern, die<br />

mit einem Handicap wie sie es<br />

selbst hatte, ihren Alltag neu organisieren<br />

müssen, möchte sie<br />

sehr gern helfen. Dafür legt sie<br />

viel Elan an den Tag. Und noch<br />

mehr Lächeln. <br />

Mehr Informationen<br />

www.psychotherapieszabo.de<br />

Lesen Sie dazu auch unseren<br />

Beitrag auf Seite 21<br />

Aktiv! – das neue Gesundheitsmagazin.<br />

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