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Hauszeitung 1. Ausgabe 2010 (4,0 MB Download - Altenheime der ...

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Das Fest des Heiligen<br />

Martin, am 1<strong>1.</strong> November<br />

2009, wollten wir<br />

dies mal auf beson<strong>der</strong>e Weise begehen.<br />

Die Einladung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>gartenkin<strong>der</strong><br />

von nebenan<br />

war aus Termingründen nicht<br />

möglich, so entschlossen wir uns,<br />

allein das Fest mit den Be -<br />

wohnern und ihren Ange hörigen<br />

durchzuführen. Bei be ginnen<strong>der</strong><br />

Däm merung gegen 17.30 Uhr<br />

versammelten wir uns alle im<br />

Foyer im Erdgeschoß. Unser<br />

Hausseelsorger, Herr Prof.<br />

Dametz gab uns eine kurze Einführung<br />

zum Fest und <strong>der</strong> Person<br />

des Hl. Martin:<br />

Er wurde 316 im heutigen Ungarn<br />

geboren, gegen den Wunsch<br />

seiner heidnischen Eltern wurde<br />

er mit 18 Jahren getauft. Gemäß<br />

kaiserlicher Verordnung beim<br />

Militärdienst, war er wegen seiner<br />

Güte und Bescheidenheit<br />

bei den Soldaten sehr beliebt.<br />

Danach ging er nach Frankreich,<br />

baute sich eine Einsiedlerzelle<br />

und verzichtete auf ein bequemes<br />

Leben um den Armen zu<br />

helfen. 371 wurde <strong>der</strong> beliebte<br />

Mönch zum Bischof von Tours<br />

gewählt. Sein Verdienst war es,<br />

als erster in Europa nach dem<br />

Vorbild <strong>der</strong> orientalischen Väter,<br />

kleine religiöse Gemeinschaften<br />

zu gründen. Damit wollte die<br />

Verkündigung des Evangeliums<br />

durch die in Gemeinschaft gelebte<br />

Liebe bezeugen. Trotz<br />

seiner hohen Würde lebte er<br />

MARTINSFEST<br />

auch weiterhin wie ein einfacher<br />

Mönch. Als selbstloser Beschützer<br />

und Helfer des armen<br />

Volkes wurde er schon bald<br />

nach seinem Tod im Jahr 397 als<br />

Heiliger verehrt. Bischof Martin<br />

ist <strong>der</strong> erste Heilige <strong>der</strong> Kirche,<br />

<strong>der</strong> nicht den Mär tyrertod fand<br />

(313 wurde die Kirche frei unter<br />

dem röm. Kaiser Konstantin)<br />

Im Anschluss an diese Ausführungen<br />

zogen wir mit Lichter -<br />

laternen und Gesang bei mildem<br />

Herbst wetter eine große<br />

Runde im Garten vorbei am<br />

Marienmarterl. Herr Dr. Hermannfried<br />

Eiselsberg begleitete<br />

uns dabei mit seinem Akkordeon.<br />

Wie<strong>der</strong> zurück im Haus gab<br />

es von Mitarbeiterinnen und<br />

Schwestern eine szenische Darstellung<br />

<strong>der</strong> Begegnung des<br />

von FSB-A Elisabeth<br />

Brameshuber<br />

jungen Martins mit dem frierenden<br />

Bettler vor den Toren<br />

von Tours. Diese wurde uns<br />

von seinem zeitgenössischem<br />

Biographen Sulpicius Severus<br />

überliefert. In den Wirren <strong>der</strong><br />

Völ ker wan<strong>der</strong>ung, zu Lebzeiten<br />

des Heiligen gab es viel Not<br />

und Elend, Martin von Tours tat<br />

damals was er konnte: er teilte<br />

was er hatte, seinen Mantel, um<br />

einem an<strong>der</strong>en zu helfen.<br />

Um die Notwendigkeit des<br />

Teilens auch heute ein wenig<br />

zu veranschaulichen, wurden<br />

ge backene Kipferl verteilt, die<br />

je<strong>der</strong> mit seinem Nachbar teilen<br />

konnte. k<br />

Es E war für viele eine Neuentdeckung<br />

d dieses großen Heiligen<br />

<strong>der</strong> d Nächstenliebe, <strong>der</strong> zu Unrecht<br />

r „nur“ als Kin<strong>der</strong>heiliger<br />

gilt. g Das Brauchtum zu seinem<br />

Gedenktag G soll an seine guten<br />

Taten T erinnern, die er aus Liebe<br />

zu z<br />

Gott vollbrachte.<br />

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