annalive - St. Anna-Hilfe gGmbH
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23 PRaXIS<br />
Zum abschlusssymposium in Dortmund kamen die an dem EU-Projekt Beteiligten aus den vier ländern litauen, Griechenland,<br />
Irland und Deutschland. Die erarbeiteten Empfehlungen gingen an die EU-Kommission.<br />
DORTMUND – Mit einem Abschlusssymposium an<br />
der Universität Dortmund im September 2010<br />
wurde das EU-Projekt BEST Quality (Benchmarking-European-<strong>St</strong>andards<br />
in social services –<br />
Transnationally) abgeschlossen. An dem Projekt<br />
waren auch Mitarbeiter der <strong>St</strong>iftung Liebenau und<br />
der <strong>St</strong>. <strong>Anna</strong>-<strong>Hilfe</strong> beteiligt.<br />
text/Foto: achim hollenbach<br />
Das Projekt „Best Quality“ startete am 1. Oktober<br />
2008. Neben der Altenhilfe der <strong>St</strong>iftung Liebenau<br />
nahmen weitere Projektpartner aus Deutschland,<br />
Litauen, Irland und Griechenland teil. Das Projekt<br />
verfolgte das Ziel, gängige Qualitätsmanagementsysteme<br />
(zum Beispiel DIN, EFQM) im europäischen<br />
Kontext hinsichtlich ihres Nutzens für den sozialen<br />
Dienstleistungssektor miteinander zu vergleichen.<br />
Insgesamt wurden vier Workshops in Litauen,<br />
Griechenland, Irland und Deutschland abgehalten.<br />
Während des Projektverlaufs entstand eine Matrix,<br />
die als Selbstbewertungsinstrument heran-<br />
EU-Projekt BEST-Quality abgeschlossen<br />
trotz gemeinsamer Regeln<br />
die Vielfalt wahren<br />
gezogen werden kann. Die Entwicklung der Matrix<br />
folgte unter anderem den von der Europäischen<br />
Kommission formulierten Grundsätzen zur Qualität<br />
in sozialen Dienstleistungsunternehmen. Nach der<br />
Anwendung der Matrix können soziale Unternehmen<br />
entscheiden, welches Qualitätsmanagementsystem<br />
sich für die weitere Bearbeitung als für sie<br />
hilfreich und nützlich darstellt.<br />
Eine Empfehlung der Projektgruppe eines speziellen<br />
Qualitätsmanagementsystems auf EU-Ebene<br />
konnte nicht abgegeben werden. Die gesellschaftlichen,<br />
kulturellen und rechtlichen Unterschiede in<br />
den Ländern lassen dies nicht zu. Die entwickelte<br />
Matrix stellt zwar einerseits gemeinsame Regeln<br />
für Europa auf, wahrt gleichzeitig aber die Vielfalt<br />
des jeweiligen Landes sowie die Vielzahl der zur<br />
Verfügung stehenden Qualitätsmanagementsysteme.<br />
Die Ergebnisse der Projektarbeit, die Matrix<br />
sowie weitere Empfehlungen der Projektgruppe<br />
wurden der EU-Kommission in einem Projektbericht<br />
zur Verfügung gestellt. ❑