Abschied von der Versorgungskirche - Arnsteiner Patres

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2 Titelthema Pfarrgemeinde in der Krise, Teil II Abschied von der Versorgungs- gemeinde? Ist das Konzept der Pfarrei, das auf der Zuständigkeit für eine bestimmte Fläche beruht, noch zukunftsfähig? Die Arnsteiner Patres diskutieren über mögliche Ansätze in der Gemeindepastoral. Seite 5 Familie sscc 90 Jahre Johannes-Gymnasium in Lahnstein Auch wenn die Arnsteiner Patres nicht mehr die Verantwortung für die Schule haben, fühlen sie sich ihr verbunden. Seite 18 Impressum Apostel (ISSN 1611-0765) Herausgeber: Provinzialat der Ordensgemeinschaft von den Heiligsten Herzen Jesu und Mariens (Arnsteiner Patres e. V.), Johannesstraße 36 A, 56112 Lahnstein, Tel.: 0 26 21 62 99 15, Fax: 0 26 21 62 99 20, E-Mail: provinzialat@sscc.de, Internet: www.arnsteiner-patres.de sscc ist die Abkürzung für die Ordensgemeinschaft von den Heiligsten Herzen, in Deutschland als Arnsteiner Patres und auch als Picpus (nach der Straße des Mutterhauses in Paris) bekannt. Redaktion: P. Heinz Josef Catrein sscc (verantwortlich), Kerstin Meinhardt, Thomas Meinhardt, Susanna Sargenti, P. Ludger Widmaier sscc Verlag: meinhardt, Magdeburgstraße 11, 65510 Idstein, Tel.: 0 61 26 9 53 63-0, Fax: 0 61 26 9 53 63-11, E-Mail: info@meinhardt.info, Internet: www.meinhardt.info Erscheinungsort: Lahnstein apostel 3/2010 Zum Geleit 3 Arnsteiner Seite 4 Titelthema Teil I 5 Geistlicher Wegbegleiter 9 Titelthema Teil II 13 Mit Kindern über Gott reden 16 Familie sscc 19 Nachrichten 18 Apostel der Hoffnung Geistlicher Wegbegleiter für das kommende Vierteljahr Seite 9 Mit Kindern über Gott reden Die Schöpfungsgeschichte ist und bleibt ein Wunder – auch wenn die Wissenschaft und ihre Erkenntnisse voranschreiten. Lesen Sie hier, wie Sie Ihren Kindern – ausgehend von der biblischen Erzählung – dieses Wunder vermitteln können. Seite 16 Auflage: 6.100 Exemplare, gedruckt auf 100 % Recyclingpapier Autoren: P. Heinz Josef Catrein sscc, Lahnstein • Thomas Meinhardt, Idstein P. Peter Egenolf sscc, Arnstein • Susanna Sargenti, Idstein • P. Wolfgang Jungheim sscc, Lahnstein Titel: Wird es in Zukunft möglich sein, die Kirche als Ausdruck der katholischen Gemeinde im Ort zu halten?, iStock Fotos: S. 4 Verein Pellegrini e. V. • S. 5 Thomas Schneider • S. 6 iStock • S. 7–8 Susanna Sargenti • S. 9–12 iStock • S. 13–14 Susanna Sargenti • S. 15 Hadwig Müller • S. 16 Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH • S. 18 Johannes-Gymnasium, Lahnstein • S. 19 iStock Alle weiteren Bilder stammen aus dem Archiv der Ordensgemeinschaft von den Heiligsten Herzen und der Firma Meinhardt Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht in jedem Fall die Meinung von Herausgeber und Redaktion wieder. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte und Fotos kann keine Haftung übernommen werden.
zum geleit Liebe Leserin, lieber Leser, mit dem Erscheinen dieses Heftes sind der Sommer und die Ferienzeit fast zu Ende. Was bleibt? Für Schulkinder und deren Eltern die Aussicht auf ein neues Schuljahr, für die Berufstätigen eine neue Runde im Kampf um das tägliche Brot; für die Rentnerinnen und Rentner das Unbehagen vor Herbst und Winter, den dunklen und kalten Jahreszeiten, mit ihren Anforderungen für die mehr oder weniger angeschlagene Gesundheit. Vom Schulkind bis zum Rentner plagt viele von uns das Gefühl, dass die unangenehmen Dinge des Lebens sich wieder ungebührend breitmachen: Schularbeiten für die Kleinen, Terminkalender und Stechuhr für diejenigen, die sich in den »besten Lebensjahren« befinden, und für die Älteren das breite Spektrum zwischen Enkelbetreuung, Haushalt und Hausarzt. Was ist das für ein Leben? Eine berechtigte Frage, selbst für einen, der so »richtig katholisch« ist. Atemlos hecheln wir durch unseren Alltag. Wir stöhnen einerseits über den Stress und meinen andererseits, nichts mehr wert zu sein, wenn wir nicht mehr im Berufsleben stehen. Zu viel freie Zeit zu haben, wird oftmals zum Problem, nicht nur für Jugendliche, die sich langweilen, sondern auch für Pensionäre, die glauben, nichts mehr wert zu sein. Freie Zeit wird dann zur Herausforderung, der wir uns stellen müssen. Im Lukasevangelium (Lk 10,38–42) finden wir einen Text, der auf viele provozierend wirkt. Jesus ist zu Gast bei Maria und Martha. Maria sitzt zu Füßen des Herrn, und Martha werkelt alleine in der Küche. Sie beklagt sich bei Jesus darüber, dass sie alles allein machen muss. Doch sie bekommt nicht recht. Der Herr sagt: »Martha, Martha, du machst dir viele Sorgen und Mühen. Aber nur eines ist notwendig. Maria hat den besseren Teil erwählt«. Das wirkt wie eine Ohrfeige für die aufopferungsvolle Gastgeberin! Aber vielleicht wird es nur als Ohrfeige empfunden, weil wir glauben, nichts wert zu sein, wenn wir nicht rund um die Uhr aktiv sind. Jesus meint vielleicht etwas ganz anderes: »Martha, komm, entspann dich und tu dir auch einmal etwas Gutes! Martha, das Leben ist mehr als Arbeit!« Jesus zieht sich immer wieder in die Einsamkeit zurück und nimmt seine Jünger dabei oft mit. Er betet. Er lässt sich zu Festen und Mahlzeiten einladen. Er spricht mit Menschen. Jesus nimmt sich Zeit! Er will, dass auch wir uns Zeit nehmen. Dieser »Apostel« will Sie dazu verführen, sich ein bisschen Muße zu gönnen. Ich hoffe, Sie können die Zeitschrift in Ruhe lesen und dabei für sich selber Gutes finden. Mit herzlichen Grüßen, Ihr P. Heinz Josef Catrein sscc 3/2010 apostel 3
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