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September - Sankt Dominicus

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24<br />

fig stattfindet. Die Hemmschwelle<br />

ist offenbar gesunken.<br />

Menschen, die frustriert,<br />

ausgegrenzt oder voller<br />

Wut sind, reagieren aggressiv.<br />

Die Gewalt ist gegenwärtig<br />

– nicht nur bei uns,<br />

sondern auch im internationalen<br />

Maßstab. Die Bürgerkriege z.B. im<br />

Kongo, Sierra Leone und im Sudan<br />

werden erbarmungslos geführt. Die<br />

Industriestaaten setzen im Kampf<br />

gegen den Terror auf immer mehr<br />

Waffen und Kriegseinsätze.<br />

Es ist dringend nötig, dass die Kirchen,<br />

Gemeinden und christlichen<br />

Friedensorganisationen dagegen<br />

halten. Der Ökumenische Rat der<br />

Kirchen (ÖKR) schließt sich zum<br />

wiederholten Mal dem Friedenstag<br />

der Vereinten Nationen an. Am<br />

21. <strong>September</strong> wird der internationale<br />

Gebetstag für den Friedens<br />

begangen. In diesem Jahr wird die<br />

Situation im Irak und in Israel-<br />

Palästina in besonderer Weise thematisiert.<br />

Auch die Rolle der Religion<br />

in diesem Konflikt. Sieht es<br />

doch so aus, als würden die Spannungen<br />

oft religiös überhöht und<br />

zusätzlich aufgeheizt.<br />

Vollkommene Sicherheit ist eine<br />

Illusion. Wer sie predigt, erzeugt<br />

immer mehr Angst. Und diese<br />

Angst wird dann insofern instrumentalisiert,<br />

als sie stärkere Überwachung<br />

und Kontrolle der Bürgerinnen<br />

und Bürger rechtfertigen<br />

soll. Sicherheit lässt sich durch<br />

Mauern und Abschottung nicht gewinnen.<br />

Das ist eine geschichtliche<br />

Erfahrung. Unsere Verwundbarkeit<br />

gehört zum Leben. Sie bietet<br />

auch Chancen. Denn sie macht uns<br />

empfindsam für das Leben anderer<br />

Menschen. Sie lässt uns wahrnehmen,<br />

dass wir aufeinander angewiesen<br />

sind. Wir müssen sozial<br />

und international Frieden riskieren,<br />

nicht Krieg. Frieden muss gewagt<br />

werden, weil wir nicht auf<br />

Sicherungssysteme und Rüstung<br />

vertrauen sollen, sondern auf die<br />

Zusagen und Verheißungen Gottes.<br />

Deshalb heißt es: „Frieden riskieren“.<br />

Es ist das Motto der 29. Friedensdekade,<br />

die vom 9. bis 19. November<br />

stattfindet. Diese Dekade<br />

ist eingebettet in den größeren Zusammenhang<br />

der ökumenischen<br />

Aktivitäten zur Überwindung der<br />

Gewalt, die der ÖKR von 2001 bis<br />

2010 zum Schwerpunktthema gemacht<br />

hat.<br />

Was können wir tun? - Wir feiern<br />

am 21. <strong>September</strong> einen Friedensgottesdienst;<br />

- wir können in den<br />

Gemeinden eine Zeit des Gebets<br />

und der Reflexion über gerechten<br />

Frieden organisieren; - wir informieren<br />

andere über den Gebetstag;<br />

- wir können eine Zusammenkunft<br />

mit Vertretern und Vertreterinnen<br />

anderer Kirchen und Religionsgemeinschaften<br />

organisieren mit dem<br />

Thema: Wie Glaubensgemeinschaften<br />

zum Aufbau einer Kultur<br />

des Friedens beitragen können. –<br />

wir organisieren eine Kollekte zugunsten<br />

eines Friedensprojektes.<br />

Gunther Krause-Edelhoff, Pfarrer in MLK

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