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Gesamte Ausgabe als PDF - Freie Fahrt

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FREIE<br />

FAHRT:<br />

FAHRT<br />

DAS KLUBJOURNAL DES ARBÖ www.freiefahrt.at<br />

VERGLEICH<br />

Golf, Focus<br />

und Mégane<br />

TOYOTA iQ:<br />

Kleinwagen <strong>als</strong><br />

Trendsetter<br />

IM DAUERTEST<br />

Dacia Sandero<br />

Fiat Croma<br />

No 1/2009<br />

Jän./Feb.<br />

REISE<br />

Freundliches<br />

Guadeloupe<br />

HERSTELLER: Am Rande des Abgrundes<br />

IMPORTEURE: Was sie heuer erwarten<br />

REGIERUNG: Was auf Autofahrer zukommt<br />

Autojahr 2009<br />

Gutscheine im Heft: Sparen Sie bares Geld bei ausgewählten ARBÖ-Dienstleistungen<br />

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Foto: Gerhard Wartha<br />

Foto: Gerhard Wartha<br />

inhalt<br />

PLATZHIRSCH STELLT SICH<br />

VERGLEICH: Der neue VW Golf traf am ARBÖ-Fahrsicherheits-Zentrum<br />

Wien-Kagran auf den Ford Focus und den neuen Renault Mégane.<br />

ARBÖ: Gute Noten!<br />

MITGLIEDER: Große Zufriedenheit<br />

mit Service und Kompetenz.<br />

LEO MUSIL<br />

33<br />

44<br />

Die Krise <strong>als</strong> Chance?<br />

Noch nie zuvor ist die bereits traditionelle<br />

FREIE FAHRT-Umfrage unter den Automobilimporteuren<br />

zum Jahreswechsel<br />

über ihre Erwartungen in das neue Autojahr<br />

unter so schlechten Vorzeichen<br />

gestanden wie diesmal. Das „Autojahr<br />

2009“ wird im heimischen Handel zwar<br />

vorsichtig-optimistisch eingeschätzt,<br />

aber die Gewitterwolken über der internationalen<br />

Autoindustrie malen ein anderes<br />

Bild. Hier geht’s ums nackte Überleben<br />

großer Hersteller, der Pleitegeier<br />

kreist, und weltweit stehen Millionen<br />

Arbeitsplätze auf dem Spiel.<br />

Schon in den 80er-Jahren des vorigen<br />

Jahrhunderts haben Experten vorausgesagt,<br />

dass durch einen Konzentrationsprozess<br />

bis zur Jahrtausendwende nur<br />

noch sechs bis acht große Automobilhersteller<br />

übrig bleiben würden. Es scheint<br />

fast, <strong>als</strong> würde sich nun, mit einiger Zeitverzögerung,<br />

unter dem Riesendruck der<br />

Wirtschaftskrise eine ähnliche Entwicklung<br />

anbahnen. Wieder wird über Megafusionen<br />

nachgedacht, ganze Autohersteller<br />

stehen zum Verkauf, Werke wer-<br />

Foto: Stefan Kalmar<br />

18<br />

Reise:<br />

Guadeloupe<br />

KARIBIK-INSEL:<br />

Auf diesem<br />

schönen Stückchen<br />

Übersee-<br />

Frankreich ist<br />

jeder Tag<br />

ein Fest.<br />

fast forward<br />

den geschlossen, und Automarken mit<br />

klingenden Namen stehen vor dem Aus.<br />

Österreich wird sich den Folgen nicht<br />

entziehen können. Rund 150.000 bis<br />

200.000 Beschäftigte in Österreich leben<br />

von der Zulieferindustrie im weiteren<br />

Sinn. Wenn diese Unternehmen für ihre<br />

schleudernden Abnehmer weniger produzieren,<br />

wird es auch bei uns enger.<br />

Der Autoabsatz ist 2008 zwar noch nicht<br />

dramatisch eingebrochen, aber 2009<br />

wären Anreize zum Autokauf wie<br />

eine Verschrottungsprämie<br />

aus wirtschaftlicher und<br />

ökologischer Sicht<br />

sinnvoll.<br />

Birgt die Krise eine<br />

Chance? Ja. Der Trend<br />

zum kleineren Auto<br />

mit weniger Verbrauch<br />

ist da, Alternativen<br />

sind in Sicht, aber<br />

ohne konventionelle<br />

Autos wird<br />

es vorerst nicht<br />

gehen.<br />

■ thema<br />

Autojahr 2009: Automobilkrise . . 6<br />

und was die Importeure sagen<br />

■ motor<br />

Auto-Neuheiten: Toyota iQ, . . . . 14<br />

Ford Ka, Kia Soul, Hyundai i20<br />

Dauertest: Fiat Croma . . . . . . . . 17<br />

Vergleich: VW Golf gegen . . . . . 18<br />

Ford Focus und Renault Mégane<br />

Dauertest: Dacia Sandero . . . . . 21<br />

Auto-Test: Jeep Cherokee, . . . . . . 22<br />

Alfa 159 SW, Renault Laguna<br />

Gebraucht: Renault Scénic . . . . . 26<br />

Motorrad: Yamaha MT-01 . . . . 27<br />

■ arbö aktiv<br />

ARBÖ in den Bundesländern . . . . 29<br />

Danke,ARBÖ: Gute Noten . . . . . 33<br />

bei der Mitgliederbefragung<br />

■ magazin<br />

Entlastung <strong>als</strong> Gebot der Stunde 36<br />

Interview mit Verkehrsministerin<br />

Doris Bures<br />

■ freizeit<br />

Alle Tage Sonntag . . . . . . . . . . . . 44<br />

Guadeloupe<br />

■ rubriken<br />

Tempomat . . . . 13<br />

Zwischengas . . 29<br />

Im Scheinwerfer 35<br />

Cover-Foto: Toyota<br />

Liebe Leserinnen und Leser:<br />

Die nächste FREIE FAHRT-<br />

<strong>Ausgabe</strong> erscheint am<br />

15. Februar 2009.<br />

NEUER ZWERG:<br />

Toyota iQ<br />

(Seite 14)<br />

ARBÖ-Shop . . . 42<br />

Partner . . . . . . 46<br />

Impressum . . . 46


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6<br />

Am Rande des Abgrundes<br />

■><br />

KEINE FRAGE, am<br />

schlimmsten hat es<br />

Amerika erwischt. Nicht<br />

nur die Finanzkrise hatte<br />

ihren Ausgang und ihre<br />

gravierendsten Auswirkungen<br />

in den USA. Auch<br />

die Wirtschaftskrise mit all<br />

ihren Folgen für die Autohersteller<br />

schlägt dort mit<br />

unvermittelter Wucht zu.<br />

So forderten die drei<br />

großen US-Produzenten<br />

General Motors (GM),<br />

Ford und Chrysler schon<br />

Anfang Dezember 34 Milliarden<br />

Dollar an Staatshilfe,<br />

um einigermaßen über<br />

die Runden zu kommen –<br />

ein Konkurs des Autogiganten<br />

GM war nicht<br />

mehr auszuschließen.<br />

Dabei liegt die Situation<br />

bei jedem der drei ein wenig<br />

anders: GM hat mittlerweile<br />

Schulden von<br />

praktisch unvorstellbaren<br />

48 Milliarden Dollar angehäuft.<br />

Für die unmittelbare<br />

Zukunft droht<br />

der Konzern mit der<br />

Schließung von neun US-<br />

Werken und der Entlassung<br />

von 40.000 Arbeitern<br />

– auch wenn die Marken<br />

Saturn, Pontiac und Hummer,<br />

vielleicht sogar auch<br />

Saab oder Opel – verkauft<br />

werden. GM brauchte im<br />

Dezember dringend vier<br />

Milliarden Dollar <strong>als</strong> Soforthilfe,<br />

um den Frühling<br />

2009 erleben zu können –<br />

und insgesamt mindestens<br />

18 Milliarden für danach.<br />

GM-Chef Rick Wagoner<br />

glaubt auch nicht an ein<br />

schnelles Ende des<br />

Schreckens: „Wir sehen<br />

uns außerstande, diese<br />

Hilfen vor 2011 wieder<br />

zurückzuzahlen.“<br />

Ford sitzt dagegen auf<br />

Automobilkrise. Massenentlassungen, Kurzarbeit,<br />

Staatshilfen, drohende Pleiten: Hersteller kämpfen<br />

ums Überleben. TEXT: CHRISTIAN JÖRG<br />

einem Schuldenberg von<br />

„nur“ 26 Milliarden<br />

Dollar. In den nächsten sieben<br />

Jahren will der dortige<br />

Boss Alan Mulally 14 Milliarden<br />

Dollar investieren,<br />

um den Benzinverbrauch<br />

der Flotte zu senken. Aber<br />

auch dazu ist er nur in der<br />

Lage, wenn der Staat den<br />

Geldhahn aufdreht. Und<br />

Chrysler braucht zum<br />

Überleben einen Überbrückungskredit<br />

von sieben<br />

Milliarden Dollar.<br />

Keine Hilfe<br />

vom Markt<br />

Das besondere Problem bei<br />

Chrysler: während Ford<br />

und GM Partner in Europa<br />

und Asien haben, kann<br />

Chrysler von niemandem<br />

die geforderten neuen<br />

spritsparenden Techniken<br />

zukaufen, von denen die<br />

US-Regierung die Hilfen<br />

abhängig macht. So hat<br />

Ford jetzt zwar seinen<br />

zwanzigprozentigen Anteil<br />

an Mazda verkauft und<br />

dafür 540 Millionen US-<br />

Dollar bekommen. Trotzdem<br />

besitzt Ford noch immer<br />

knapp 13,5 Prozent<br />

am japanischen Hersteller,<br />

kann so die gemeinsamen<br />

Plattformen weiter nutzen.<br />

Die Konzerne müssen<br />

sich voll und ganz auf die<br />

Regierung verlassen, holten<br />

sich aber Abfuhren im<br />

Senat. Vom Markt können<br />

sie keine Hilfe erwarten.<br />

Im November hat GM um<br />

41 Prozent weniger Autos<br />

verkauft <strong>als</strong> im Vorjahr. So<br />

schlecht war der Absatz<br />

seit den 1970er Jahren<br />

nicht.<br />

Auf dem US-Markt verlieren<br />

aber auch die deutschen<br />

Prestige-Marken gewaltig<br />

– ihr November-Minus<br />

betrug zwischen 19<br />

(VW) und 45 Prozent (Porsche).<br />

Sogar die noch zu<br />

Jahresbeginn erzielten Verkaufserfolge<br />

der Japaner<br />

sind mittlerweile aufge-<br />

Die Autoindustrie reagiert mit neuen Modellen auf die Krise<br />

zehrt. Nach elf Monaten<br />

kommt beispielsweise Toyota<br />

auf einen Absatzrückgang<br />

von 13,7 Prozent.<br />

In Europa hat man wiederum<br />

Angst, dass die US-<br />

Regierung den angeschlagenen<br />

Konzernen zu stark<br />

unter die Achseln greift.<br />

Die deutsche Kanzlerin<br />

Merkel und Frankreichs<br />

Staatschef Sarkozy wollen<br />

verhindern, dass US-Hilfe<br />

die US-Konzerne in eine<br />

ungerechtfertigt bessere Situation<br />

<strong>als</strong> die europäischen<br />

Hersteller bringt.<br />

Kurzarbeit. Eine bedrohliche<br />

Situation auch in Europa:<br />

GM-Statthalter Opel<br />

plant Einschnitte an den<br />

europäischen Produktionsstandorten.<br />

2009 soll<br />

in den Astra-Werken die<br />

Produktion um bis 30 Prozent<br />

zurückgefahren werden;<br />

was wiederum 70 Tage<br />

Kurzarbeit oder eine Reduktion<br />

der Wochenarbeitszeit<br />

von 35 auf 30<br />

Stunden ohne Lohnausgleich<br />

für die<br />

Belegschaft<br />

bedeutet. Viele<br />

Europäer<br />

befürchten<br />

außerdem,<br />

dass Opel mitgerissenwerden<br />

könnte,<br />

falls GM in<br />

die Insolvenz<br />

schlittert.<br />

Denn angeblich<br />

schulden<br />

die Amerikaner<br />

der deutschen<br />

Filiale<br />

zig-Millionen.<br />

Opel-Chef<br />

Hans Demant<br />

dementiert<br />

zwar: „Wir<br />

Michael Pammesberger/ KURIER<br />

FREIE FAHRT 1/2009


haben bis weit in das Jahr<br />

2009 hinein genug Geld<br />

flüssig.“ Aber ohne staatliche<br />

Garantien wird auch er<br />

nicht auskommen.<br />

Die Konkurrenz vom<br />

Volkswagen-Konzern lässt<br />

ebenfalls wegen minimaler<br />

Kundennachfrage die Produktionsbänder<br />

seit 18.<br />

Dezember bis zum 11. Jänner<br />

stillstehen. BMW hatte<br />

schon im Sommer angekündigt,<br />

8.100 Stellen zu<br />

streichen; jetzt kommen<br />

nochm<strong>als</strong> 500 Leiharbeiter<br />

im Leipziger Werk dazu.<br />

Auch Daimler setzt in seinen<br />

Werken Rastatt und<br />

Gaggenau 570 Mitarbeiter<br />

auf die Straße. Der französische<br />

PSA-Konzern (Peugeot<br />

und Citroen) plant im<br />

Jahr 2009 mehr <strong>als</strong> 3.500<br />

seiner 114.000 Stellen abzubauen.<br />

Und auch die japanischen<br />

Firmen, welche<br />

in Europa produzieren,<br />

wollen ihre Fließbänder<br />

langsamer laufen lassen.<br />

Toyota nimmt die Produktionsplanung<br />

für den neuen<br />

Avensis von jährlich<br />

140.000 auf 115.000<br />

zurück.<br />

Absatzminus<br />

auch in Japan<br />

Apropos Ferner Osten:<br />

Der Autoabsatz in Japan<br />

erreichte 2008 den tiefsten<br />

Stand seit 34 Jahren.<br />

Marktführer Toyota verkaufte<br />

im November auf<br />

dem Heimatmarkt 27,7<br />

Prozent weniger Autos; bei<br />

Nissan brach der Absatz<br />

sogar um beinahe 30 Prozent<br />

ein und Honda verzeichnet<br />

einen Rückgang<br />

um 21,6 Prozent.<br />

Ist damit schon die Tal-<br />

DOMINO-<br />

EFFEKT:<br />

Die Krise der<br />

Automobilindustrie<br />

hat nicht<br />

nur auf ihre<br />

Mitarbeiter<br />

massive<br />

Auswirkungen<br />

sohleerreicht? Kein Analyst<br />

wagt<br />

dazu eine<br />

Aussage.<br />

Aber zumindest<br />

Prognosen<br />

stehen im<br />

Raum. So<br />

hat das Center of Automotive<br />

im deutschen Bergisch-<br />

Gladbach eine Hitparade<br />

der Autozukunft entworfen.<br />

Demzufolge soll der<br />

Volkswagen-Konzern nach<br />

derzeitiger Sicht zu den<br />

Hauptgewinnern der Finanz-<br />

und Wirtschaftskrise<br />

zählen, weil er in Wachstumsmärkten<br />

gut positioniert<br />

ist, ein ausgewogenes<br />

Modellangebot hat und an<br />

ständigen Prozess-Verbesserungen<br />

bei den Entwicklungs-<br />

und Produktionskosten<br />

arbeitet. Auch<br />

Toyota könnte aufgrund<br />

der beträchtlichen Gewinnrücklagen<br />

aus den<br />

vergangenen Jahren weitgehend<br />

unbeschadet durch<br />

die Krise kommen. BMW,<br />

Daimler, Nissan und Honda<br />

sind, wenn auch mit Abstrichen,<br />

in der Summe<br />

ebenfalls positiv zu bewer-<br />

■ THEMA<br />

ten – weil sie auf Nischenmarken<br />

tätig sind<br />

und über erhebliches Technologie-Know-howverfügen.<br />

Die Verlierer. Kritisch ist<br />

dagegen die Situation bei<br />

Fiat, PSA, Renault, Hyundai,<br />

Suzuki, Mitsubishi<br />

oder Subaru; aber wirklich<br />

Existenz gefährdend nur<br />

bei General Motors und<br />

Ford. Chrysler wurde in<br />

dieser Studie erst gar nicht<br />

erwähnt.<br />

Ein Absturz der drei<br />

großen US-Hersteller bedeutet<br />

aber – inklusive<br />

weltweitem Domino-Effekt<br />

– ein Worst-Case-Szenario<br />

für wohl die gesamte<br />

industrialisierte Welt. Allein<br />

GM beschäftigt selbst<br />

96.000 Mitarbeiter.<br />

Wirtschaftsexperten gehen<br />

davon aus, dass nach<br />

einer Pleite der großen Drei<br />

in Amerika drei Millionen<br />

Arbeitslose im ersten Jahr<br />

auf der Straße stehen. Damit<br />

würden in den ersten<br />

drei Jahren rund 150 Milliarden<br />

US-Dollar an Einkommen<br />

wegbrechen. Der<br />

Staat würde noch einmal<br />

etwa dieselbe Summe an<br />

Steuern verlieren.<br />

Weltweite Folgen. Aber<br />

noch schwerer wiegend für<br />

die gesamte Welt: General<br />

Motors hat im vergangenen<br />

Jahr Waren im Wert<br />

von mehr <strong>als</strong> 30 Milliarden<br />

US-Dollar von rund<br />

2.000 Zulieferern in 46<br />

Staaten gekauft; auch in<br />

Österreich. Schließlich ist<br />

im heimischen Automobilgeschäft<br />

direkt und indirekt<br />

jeder siebente Österreicher<br />

tätig; 14.000 Betriebe<br />

befassen sich mit<br />

diesem Geschäft. ■<br />

1/2009 FREIE FAHRT 7<br />

Foto: Corbis


8<br />

Autojahr 2009<br />

FREIE FAHRT-Umfrage. Was die Automobil-<br />

Importeure für heuer planen.<br />

BMW<br />

Dr. Gerhard Pils<br />

Die BMW Group<br />

Austria hat auch für<br />

2009 – trotz des angespanntenwirtschaftlichen<br />

Umfeldes - gute Voraussetzungen<br />

für ein erfolgreiches Jahr. Wir setzen<br />

auf neue Fahrzeuge - wie den<br />

BMW 7er, den neuen BMW 3er, den<br />

neuen BMW Z4 Roadster, das neue<br />

Mini Cabrio sowie weitere geplante<br />

Neueinführungen - und ein starkes<br />

Netz von professionellen Partnern.<br />

Audi<br />

Heinz Slesak<br />

Unser Programmangebot<br />

bietet faszinierende<br />

Modelle, hochinnovative<br />

Produkte mit<br />

herausragender Technik. Audi hat im<br />

abgelaufenen Jahr mit den Neuerungen<br />

beim A4, A3 Cabrio und dem neuen<br />

A6 einen Auslieferungsrekord erzielt.<br />

Das Angebot rund um den A5<br />

wird erweitert und mit dem neuen Q5<br />

bringt Audi jetzt ein Fahrzeug in einem<br />

Marktsegment, das bisher nicht bedient<br />

werden konnte. Audi punktet mit<br />

emotional ansprechenden Modellen.<br />

Toyota, Lexus<br />

KR Friedrich Frey<br />

Für Toyota und Lexus<br />

beginnt 2009 die<br />

größte Modelloffensive.<br />

Wir werden nicht weniger <strong>als</strong> 18<br />

Neuheiten nach Österreich bringen.<br />

Daher sind wir sehr zuversichtlich. Die<br />

neuen Modelle sind extrem verbrauchsarm<br />

und trumpfen mit technischen<br />

Innovationen auf. Der Toyota<br />

iQ wird <strong>als</strong> neues Fahrzeugkonzept<br />

für großes Aufsehen sorgen. Natürlich<br />

wird auch die Toyota und Lexus<br />

Hybridtechnologie mit neuen noch<br />

leistungsfähigeren Fahrzeugen überzeugen.<br />

VW<br />

Ing. Mag.Wolf-Diether Hellmaier<br />

Wir sind sehr zuversichtlich. Das weitgefächerte Angebotsprogramm<br />

unserer Marke ist gut aufgestellt. Nach dem neuen Golf,<br />

sowie dem Passat CC und dem Scirocco und dem jetzt voll verfügbaren<br />

Tiguan kommen 2009 mit dem Golf Plus und dem Golf<br />

GTI beginnend, eine weitere Welle an neuen Modellen in allen Fahrzeugklassen<br />

mit extrem sparsamen Motoren – direkteinspritzende Diesel- und Benzinmotoren.<br />

Volkswagen hat <strong>als</strong> starke Marke auch in schwächeren Marktzeiten das größte<br />

Vertrauen bei Kunden.<br />

Mazda<br />

Günther Kerle<br />

Sparsame Modelle<br />

wie der neue Mazda3<br />

setzen verstärkt auf<br />

nachhaltige Technik.<br />

Ein neuer, sauberer Dieselmotor, eine<br />

Start-Stopp-Automatik und innovativer<br />

Leichtbau sind drei konkrete Beispiele,<br />

wie Mazda dem Kundenwunsch<br />

nach umweltfreundlicher<br />

Mobilität begegnet.<br />

Mercedes,<br />

Smart<br />

Mag. Bernhard Denk<br />

2009 wird in vielerlei<br />

Hinsicht ein anspruchsvolles<br />

und sicherlich<br />

auch schwieriges Jahr für die<br />

gesamte Automobilbranche werden.<br />

Durch wegweisende neue Produkte<br />

sind wir aber trotz des zu erwartenden<br />

leichten Marktrückganges zuversichtlich,<br />

dass Mercedes-Benz und smart<br />

das Zulassungs-Niveau von 2008 halten<br />

kann.<br />

2009<br />

VORSCHAU: Die Modelle<br />

für das neue Autojahr<br />

Trotz schwieriger Rahmenbedingungen<br />

blicken die Importeure dank vieler neuer<br />

Modelle zuversichtlich in die Zukunft.<br />

Opel<br />

Dipl.-Ing.Markus Oppel<br />

Das Jahr 2009 bringt<br />

mit der Einführung des<br />

neuen Opel Insignia –<br />

Auto des Jahres 2009 –<br />

wichtige Impulse für die Marke Opel.<br />

Der Insignia vervollständigt unser Portfolio<br />

nach oben und hat mit seiner Premiumtechnologie<br />

für die gesamte Marke<br />

Leuchtturmfunktion. Ab November<br />

2009 erwarten wir mit der Einführung<br />

des neuen Opel Astra eine weitere Stärkung<br />

unserer Marktpräsenz.<br />

Seat<br />

Mag.Wolfgang Wurm<br />

2009 wird ein starkes<br />

Jahr für Seat, wir<br />

möchten das hohe Niveau<br />

von über 10.000<br />

Neuzulassungen konsolidieren. Der<br />

Kleinwagentrend kommt uns zugute.<br />

Ibiza und der León werden weiterhin<br />

unsere Volumensbringer bleiben und<br />

mit dem neuen Exeo werden wir unseren<br />

Aktionsradius, vor allem im<br />

Flottenbereich, erschließen.<br />

VW GOLF PLUS: Der höhere Golf<br />

wurde verbessert und sparsamer<br />

FREIE FAHRT 1/2009<br />

März<br />

Fotos: Werk


Nissan<br />

Max A.Weißensteiner<br />

Ziel ist es, unsere<br />

Marktanteile weiter<br />

zu steigern. Das Portfolio<br />

von Nissan ist<br />

dafür gut gerüstet, zudem werden wir<br />

ab Frühjahr eine ganze Fülle an neuen<br />

Modellen einführen – von charakterstarken<br />

Sportwagen über moderne<br />

Nutzfahrzeuge bis hin zu ökonomischen<br />

Konzepten wie Pixo und Cube.<br />

Honda<br />

Ing. Roland Berger<br />

Downsizingtrend<br />

und Nachfrage nach<br />

verbrauchsarmen<br />

Fahrzeugen halten<br />

an. Nach Einführung des Kleinwagens<br />

Jazz folgt im Frühjahr für uns <strong>als</strong><br />

wichtiger Schritt die Einführung unseres<br />

Hybrid-Modells Insight. Der<br />

Fünftürer wird das Thema Hybrid<br />

für ein breites Zielpublikum öffnen.<br />

Mitsubishi<br />

Mag. Gregor Strassl<br />

Mitsubishi hat in nur<br />

zwei Jahren die gesamte<br />

Produktpalette<br />

erneuert: Mit drei<br />

neuen Lancer-Modellen, dem neuen<br />

Colt (ab nur 115 g CO 2 /km) und der<br />

komplett neuen 4x4-Palette erwarten<br />

wir, dass wir das Wachstum auch<br />

2009 weiter fortsetzen werden.<br />

Hyundai<br />

März<br />

SUZUKI ALTO: Preiswerter Kleinwagen<br />

für kostenbewusste Autofahrer<br />

Chrysler,<br />

Dodge, Jeep<br />

Mag. Ingo Natmessnig<br />

Durch die umfangreiche<br />

Produktoffensive<br />

der vergangenen Jahre<br />

können wir 2009 für beinahe jeden<br />

Geschmack und Bedarf das richtige<br />

Modell anbieten. Besonders auch<br />

hinsichtlich verbrauchsarmer Fahrzeuge<br />

sind wir u.a. mit dem Jeep<br />

Patriot oder dem Dodge Journey sehr<br />

gut aufgestellt.<br />

Ford<br />

Mag. Bernhard<br />

Soltermann<br />

Wir erwarten auch<br />

2009 eine leichte Steigerung,<br />

geplant sind<br />

7,6% Marktanteil. Dieses Ziel gilt <strong>als</strong><br />

realistisch, weil Ford gleich zwei neue<br />

Produkte im wachsenden Kleinwagensegment<br />

eingeführt hat: Fiesta und<br />

Ka. Weiteres Wachstum ist auch im<br />

Fuhrparkgeschäft zu erwarten.<br />

Fiat<br />

Josef A. Mayr<br />

Wir erwarten ein herausforderndes<br />

Jahr.<br />

Fiat wird seine Vorteile<br />

<strong>als</strong> Marke mit dem<br />

geringsten CO 2 -Ausstoß und dem<br />

niedrigstem Verbrauch gut nutzen<br />

können. Unsere Palette ist für den<br />

Trend zu intelligenten und kompakten<br />

Fahrzeugen bestens gerüstet.<br />

Hansjörg Mayr<br />

Aufgrund der völlig neu ausgerichteten Produktpalette in den<br />

wachsenden kleinen Fahrzeugsegmenten, erwarten wir eine<br />

deutliche Stärkung der Marke. Dabei wird Sicherheit, Umweltfreundlichkeit<br />

(drei Modelle unter 120g/km CO2) und europäisches<br />

Design mit fairen Leasing-Offerte geboten. Ab der Jahresmitte werden wir<br />

unsere SUV-Modelle um ein Luxury Utility Vehicle, den neuen ix55 ergänzen.<br />

März<br />

MAZDA3: Neuauflage des erfolgreichen<br />

Kompaktwagens aus Japan<br />

Citroën<br />

Philippe Narbeburu<br />

Citroën geht von einem<br />

Gesamtmarkt<br />

aus, der sich aufgrund<br />

der wirtschaftlichen<br />

Lage etwas nach unten bewegen wird.<br />

Wir sind jedoch optimistisch, für einen<br />

Markt, der sich hin zu kleineren Modellen<br />

orientiert und stark nach Umweltaspekten<br />

entscheidet, auch weiterhin eine<br />

breite Angebotspalette zu haben.<br />

Dadurch sollten wir 2009 in der Lage<br />

sein, unseren Marktanteil auszubauen.<br />

Peugeot<br />

Olivier Mornet<br />

Gesamtmarkt aufgrund<br />

der wirtschaftlichenRahmenbedingungenwahrscheinlich<br />

rückläufig. Wir gehen von einer<br />

Verbesserung des Marktanteils von<br />

0,2 Prozentpunkten (Pkw + Lkw) für<br />

2009 aus (Ziel: 5,25 Prozent).<br />

Volvo<br />

Dr. Gerd Battenfeld<br />

Durch die neuen ökonomischen<br />

Volvo-<br />

DRIVe-Varianten und<br />

den neuen Crossover XC60 erwarten<br />

wir Verkäufe auf stabilem Niveau.<br />

Renault, Dacia<br />

Arnaud de Kertanguy<br />

Priorität hat die Fortsetzung<br />

unserer Qualitätsoffensive,<br />

mit dem<br />

Ziel, sich unter die Top<br />

3 in Produkt- und Servicequalität zu<br />

positionieren. Im Mittelpunkt unserer<br />

Aktivitäten stehen auch die Erneuerung<br />

der volumenstarken<br />

Renault Mégane-Familie und der<br />

Ausbau der Dacia-Modellpalette.<br />

AUDI A5 CABRIO: Der offene Verführer<br />

lässt uns von der Sonne träumen<br />

1/2009 FREIE FAHRT 9<br />

Frühjahr


10<br />

Daihatsu<br />

Manfred Pitzal<br />

Daihatsu hat mit seinen<br />

sparsamen, umweltfreundlichen<br />

und kostengünstigenFahrzeugen<br />

das richtige Angebot für die aktuelle<br />

wirtschaftliche Situation. Speziell mit<br />

dem Sirion werden wir unsere Stellung<br />

am Markt weiter ausbauen.<br />

Kia<br />

2009<br />

Frühjahr<br />

Mag.Wilhelm Jelinek<br />

Für 2009 rechnen wir<br />

mit einem Absatz von<br />

rund 7.500 Fahrzeugen,<br />

<strong>als</strong>o 6 Prozent Steigerung. Wir<br />

rechnen mit einer steigenden Nachfrage<br />

nach kleinen Modellen (Picanto,<br />

Rio), beim cee’d sind wir zuversichtlich,<br />

das hervorragende Standing<br />

zu halten. Zuwächse rekrutieren<br />

sich aus Neuerscheinungen: Soul, Sorento<br />

und gegen Ende 2009 ein völlig<br />

neues Raumkonzept im B-Segment.<br />

Mag. Rainer Fillitz<br />

2009 steht für uns im<br />

Zeichen der weiteren<br />

Erneuerung der Modellpalette.<br />

Im Frühjahr<br />

wird der völlig neue Cruze für<br />

Maßstäbe in der Kompaktklasse<br />

sorgen, im Spätherbst wird dann der<br />

Beat <strong>als</strong> Matiz-Nachfolger folgen.<br />

Jaguar, Land Rover<br />

Mag. Peter Modelhart<br />

Der Land Rover Freelander TD4_e mit Start/Stop-Automatik ist<br />

ein großer Schritt zur Verbrauchsreduktion bei Geländeautos<br />

und wird uns im voraussichtlich schwierigen Jahr 2009 stützen.<br />

In den oberen Segmenten wird sich Land Rover durch den hohen<br />

Nutzwert seiner Fahrzeuge ebenfalls gut behaupten können. Mit dem Jaguar<br />

XF und Jaguar XK, die im Frühjahr Aufwertungen erhalten werden, sowie mit<br />

dem X-Type erwarten wir 2009 ein Halten des Marktanteils.<br />

HONDA INSIGHT: Fünftüriges<br />

Hybridauto für Umweltbewusste<br />

2009 Chevrolet<br />

Subaru<br />

Werner Andraschko<br />

Wahre Werte, Qualität und Zuverlässigkeit nehmen bei den Konsumenten<br />

einen zunehmend höheren Stellenwert ein. Darin sehen<br />

wir unsere große Chance 2009 unsere erfolgreiche Expansion<br />

fortzusetzen. Der neue Boxer-Dieselmotor ist ab Anfang 2009 in<br />

allen Subaru Allradmodellen (Impreza, Forester, Legacy, Outback) zu haben und<br />

wird einen wesentlichen Anteil zum geplanten Erfolg beitragen.<br />

Skoda<br />

Max Egger<br />

Wir starten ins neue<br />

Jahr mit dem neuen<br />

Octavia. Die Nachfrage<br />

beim neuen Superb liegt weit über<br />

den Erwartungen und es zeigt sich,<br />

dass Skoda, gerade in diesen Zeiten,<br />

mit ihren qualitativ hochwertigen Produkten<br />

und dem gutem Preis-Gegenwert<br />

sehr gut ankommt. Zum Jahresende<br />

kommt der neue Yeti.<br />

Alfa, Lancia<br />

Ferdinand Kaiser<br />

Mit dem MiTo hat<br />

sich Alfa Romeo genau<br />

zum richtigen<br />

Zeitpunkt im wachsenden<br />

Segment der sportlichen Kompaktwagen<br />

mit hohem Fahrspass und<br />

niedrigen Verbrauchswerten platziert.<br />

Bei Lancia bestätigt der neue Delta mit<br />

seinem einzigartigen Design das eindrucksvolle<br />

Revival dieser Traditionsmarke.<br />

Mai<br />

BMW Z4: Offener Bayer kommt in<br />

der Neuauflage mit Stahlfaltdach<br />

Porsche<br />

Dr. Helmut Eggert<br />

2009 wird im Zeichen<br />

des neuen Panamera<br />

stehen. Erstm<strong>als</strong> bieten<br />

wir eine viertürige<br />

Sportlimousine. Weitere Premiere: der<br />

Cayenne Diesel. Dazu kommt die neue<br />

Boxster- und Cayman-Reihe. Wir sind<br />

sicher, dass wir mit unseren Produkten<br />

die Lust am Autokauf hochhalten.<br />

Saab<br />

Mag. Stefan Mladek<br />

2009 wird ein spannendes<br />

Jahr. Neben der<br />

Erweiterung der 9-3er<br />

Reihe mit dem Allradmodell 9-3X<br />

freuen wir uns Ende 2009 den neuen<br />

Saab 9-5 zu präsentieren. Dieser<br />

kommt vom Start weg mit dem Allradantrieb<br />

XWD und, so wie alle Saab-<br />

Modelle, auch <strong>als</strong> BioPower-Variante.<br />

Suzuki<br />

Helmut Pletzer<br />

Wir schätzen den<br />

Gesamtmarkt auf<br />

250.000 Einheiten,<br />

mit einem klaren<br />

Trend zum „Downsizing“, das heißt<br />

kostengünstige und verbrauchsarme<br />

Fahrzeuge. Nachdem eine der Kernkompetenzen<br />

von Suzuki im Kleinwagensegment<br />

liegt, sehen wir daher<br />

gute Chancen, uns 2009 weiterhin erfolgreich<br />

zu behaupten.<br />

SsangYong<br />

Michael Langer<br />

2009 wird für<br />

SsangYong ein Übergangsjahr,<br />

indem wir<br />

uns auf die Modelloffensive<br />

2010 (mit drei neuen Modellen)<br />

vorbereiten werden. Gemeinsam<br />

mit unseren Händlerpartnern werden<br />

wir mit fundierter Basisarbeit unsere<br />

Qualität weiter verbessern.<br />

FREIE FAHRT 1/2009


martrix<br />

DAS LEBEN MACHT MEHR SPASS<br />

MIT 7 JAHRES-GARANTIE.*<br />

DER KIA SPORTAGE „PILOT“.<br />

QUALITÄT, AUF DIE MAN SICH VERLASSEN KANN.<br />

Das Leben kann so einfach sein, wenn man sich auf Qualität verlassen kann. Der KIA Sportage,<br />

in Europa gebaut, ist der einzige SUV mit 7 Jahres–Garantie. In der Sonderedition „Pilot“ inklusive<br />

dem mobilen Navigations system von Samsung macht das Fahren gleich noch mehr Spaß – ob in<br />

der Stadt, im Gelände oder auf der Autobahn. Überzeugen Sie sich von seinen Qualitäten und<br />

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*) 7 Jahre/150.000 km für Motor und Getriebe und 5 Jahre/150.000 km allgemeine Fahrzeuggarantie. Gültig für den seit August 2007 in ˇZilina, Slowakei gefertigten KIA Sportage in allen EU-Staaten (plus Norwegen, Schweiz, Island<br />

und Gibraltar). Garantie gilt nicht für das Samsung Pilot (I7110). Preise inkl. NoVA und Mwst. Symbolfoto, Satz- und Druckfehler vorbehalten.


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NEUE AUTOS · GOLF-KLASSE-VERGLEICH · GEBRAUCHTWAGEN: RENAULT SCÉNIC<br />

Exeo für den<br />

Außendienst<br />

DIE SPANISCHE VW-Tochter<br />

Seat nützt die bewährte<br />

Technik des Audi A4 der vorigen<br />

Generation für ein<br />

neues Modell. Der 4,60 m<br />

lange Exeo geht im Frühjahr<br />

<strong>als</strong> Limousine an den Start<br />

und soll sich <strong>als</strong> „eine interessante<br />

Alternative für qualitätsbewussteDienstwagenfahrer“<br />

positionieren.<br />

Das Leistungsspektrum<br />

(drei Benziner, drei Common<br />

Rail-Diesel) reicht von<br />

75 kW/102 PS bis 147<br />

kW/200 PS. Einstiegspreis:<br />

E 22.600,-.<br />

VIER RINGE auf spanisch: Der<br />

Seat Exeo mit viel Audi-Technik<br />

ANDREAS W. DICK<br />

AUSGEZEICHNET: Der Opel Insignia ist „Auto des Jahres 2009“<br />

Auto des Jahres<br />

DAS IST BALSAM für den General Motors-Konzern, der<br />

derzeit besonders große und schwierige Herausforderungen<br />

zu meistern hat: Der neue Opel Insignia wurde noch<br />

vor seiner Markteinführung von europäischen Fachjournalisten<br />

mit dem prestigeträchtigen Titel „Auto des Jahres<br />

2009“ ausgezeichnet. Die beiden österreichischen Vertreter<br />

in der Jury sind Dr. Horst Bauer („Kurier“) und Gerhard<br />

Nöhrer („Kleine Zeitung“). Beim „Großen Österreichischen<br />

Automobil-Preis“ des ARBÖ wird der Opel<br />

Insignia im Herbst zur Wahl stehen. Opels neue Mittelklasse<br />

ist ab € 23.650,- erhältlich.<br />

Straße mit Geschichte<br />

Die Wiener Höhenstraße hat<br />

für Motorjournalisten eine<br />

ganz besondere Bedeutung.<br />

Ihr Kopfsteinpflaster aus<br />

den 1930er-Jahren ist auch<br />

heute noch ein guter und<br />

verlässlicher Indikator für<br />

Aussagen über die Qualitäten<br />

der Fahrwerke unserer<br />

Testautos.<br />

Auch <strong>als</strong> stimmungsvoller<br />

Hintergrund für Foto-Produktionen<br />

wird die<br />

kurvenreiche Panoramastraßeentlang<br />

des Wienerwaldes<br />

von uns<br />

gern verwendet -<br />

denn zwischen<br />

Neuwaldegg und den Aussichtspunkten<br />

Cobenzl,<br />

Kahlenberg und Leopoldsberg<br />

sind eigentlich zu jeder<br />

Jahreszeit gute Bilder möglich.<br />

Nach getaner Arbeit<br />

verführen einladende<br />

Gasthäuser mit Namen wie<br />

„Häuserl am Roan“, „Häuserl<br />

am Stoan“, „Hütte am<br />

Weg“ oder „Oktogon am<br />

Himmel“ zur Stärkung.<br />

Das Buch „Die Wiener<br />

Höhenstraße“ von<br />

Johannes Sowa (Sutton<br />

Verlag, 96 Seiten,<br />

E 18,90) zeichnet mit<br />

vielen historischen Aufnahmen<br />

ein faszinieren-<br />

tempomat<br />

des Bild dieser Serpentinen<br />

im Nordwesten Wiens.<br />

Mit derart viel Hintergrundwissen<br />

läßt sich das Kopfsteinpflaster<br />

noch viel besser<br />

genießen...<br />

Fotos: Werk<br />

■ Weltmeister!<br />

Mit Freude<br />

gratulieren<br />

wir<br />

Andreas<br />

Aigner (24,<br />

Bild) zum<br />

Titelgewinn<br />

in<br />

der seriennahenProduction<br />

World Rallye Championship<br />

PWRC! Seit 2008 ist<br />

der Ennstaler Rallye-Pilot<br />

(Mitsubishi) auch Jury-<br />

Mitglied beim „Großen<br />

Österreichischen Automobil-<br />

Preis“ des ARBÖ.<br />

■ Autos aus Ungarn<br />

Im Werk von Magyar Suzuki<br />

im ungarischen Esztergom<br />

werden neben den beliebten<br />

Suzuki-Modellen Splash<br />

(Bild), SX4 und Swift auch der<br />

Opel Agila (baugleich mit<br />

Splash) und der Fiat Sedici<br />

(ähnlich SX4) produziert. Das<br />

Suzuki-Werk in unserem<br />

Nachbarland ist seit Oktober<br />

1992 in<br />

Betrieb.<br />

■ „Motorenpapst“<br />

Mit seiner höchsten Ehrung,<br />

der Benz-Daimler-Maybach-<br />

Medaille, hat der Verein<br />

deutscher Ingenieure VDI in<br />

Dresden Prof. Dr. Hans Peter<br />

Lenz ausgezeichnet. „Motorenpapst“<br />

Lenz ist Vorstand<br />

des Österreichischen Vereins<br />

für Kraftfahrzeugtechnik<br />

und Organisator des Internationalen<br />

Wiener Motorensymposiums.<br />

FREIE FAHRT<br />

13


14<br />

PARKPLATZ<br />

garantiert:<br />

Toyota iQ<br />

Smartes Zwutschgerl<br />

■><br />

2985 MILLIMETER<br />

Länge misst Toyotas<br />

neuer Winzling mit dem<br />

modernen Kürzel „iQ“,<br />

was eine gewisse Assoziation<br />

angesichts weltweiter<br />

Wirtschafts- und Umweltkrisen<br />

zulässt. Ob es in diesen<br />

Zeiten intelligent ist,<br />

vier Menschen auf drei<br />

Meter Auto unterzubringen?<br />

– ja! Laut Expertenprognosen<br />

leben bis 2015<br />

rund 70 Prozent der Europäer<br />

in Großstädten.<br />

Grund genug <strong>als</strong>o, will<br />

man mobil bleiben. Mit<br />

viel Innovationsgeist<br />

Toyota iQ. Der größte Autohersteller bringt nun den<br />

kleinsten Viersitzer. Der Drei-Meter-Zwerg startet im<br />

März und bietet erstaunlich viel Auto. TEXT: MARIO EHRNHOFER<br />

konnte der Innenraum des<br />

iQ gut nutzbar gemacht<br />

werden: Unterflurtank,<br />

flache Sitzlehnen, extrem<br />

kompakte Heizungs/Lüftungseinheit<br />

und spezielles<br />

Lenkgetriebe machen den<br />

iQ fast zu einem Raumwunder.<br />

Wobei der Kleine<br />

mehr ein 3+1 Sitzer ist.<br />

Hinter dem Fahrer reicht<br />

der Platz gerade für ein<br />

Kleinkind. Rückt der Beifahrer<br />

weit nach vorn, findet<br />

wirklich ein Erwachsener<br />

im Fond Platz. Zwar<br />

sehr nah an der Heckscheibe,<br />

aber immerhin. Der<br />

ENG aber<br />

möglich:<br />

Vier Passagiere<br />

im<br />

Drei-Meter-<br />

Auto<br />

Toyota iQ<br />

Kofferraum schluckt 32<br />

Liter (238 Liter <strong>als</strong> Zweisitzer)<br />

und gleicht quasi<br />

das fehlende Handschuhfach<br />

aus. Das Motorenangebot<br />

umfasst einen 1,0-l-<br />

Benziner (68 PS) und ein<br />

1,4-l-Diesel (90 PS), beide<br />

mit rund 4l/ 100km (99 bis<br />

110 g CO 2 /km). Im Juni<br />

folgt eine 100 PS-Version.<br />

Fahren. Der iQ fährt sich<br />

dank zwei Meter Radstand<br />

und breiter Spur wie ein<br />

Großer. In der Stadt punktet<br />

der Kleine mit Top-Einschlag<br />

und 7,8 m Wendekreisdurchmesser.<br />

Auch<br />

auf der Autobahn hält er<br />

locker mit (Spitze 150 bzw.<br />

170 km/h) und ist überraschend<br />

komfortabel.<br />

Verarbeitung und<br />

Ausstattung<br />

(neun Airbags!)<br />

sind<br />

top, und<br />

das hat<br />

auch<br />

seinen<br />

Preis:<br />

SCHWEBEND: iQ-Armaturenbrett<br />

im Mantarochen-Look<br />

Einstieg für das innovative<br />

Bonsai-Auto, der dem kleineren<br />

Smart (2,5 m Länge)<br />

das Fürchten lehren wird:<br />

€ 13.500,–. ■<br />

FREIE FAHRT 1/2009<br />

Fotos: Werk


Karamba im Kleinformat<br />

Ford Ka.<br />

Kompetenter<br />

Kleinwagen mit<br />

frechen Zutaten.<br />

■><br />

1996 präsentierte<br />

Ford mit dem ersten<br />

Ka einen rundlich gestylten<br />

Kleinwagen auf recht<br />

bierdeckeldünnen Reifen,<br />

der bald <strong>als</strong> „Knutschkugel“<br />

in die Automobilgeschichte<br />

einging. Für den<br />

Nachfolger tat man sich<br />

mit Fiat zusammen – heraus<br />

kam eine geglückte<br />

Neuauflage.<br />

Der neue Ka zwei ist ein<br />

modern gestylter Kleinwagen,<br />

der – soviel steht nach<br />

den ersten Probefahrkilometern<br />

schon fest – durchaus<br />

das Zeug hat, wie sein<br />

Vorgänger ein Millionenseller<br />

zu werden. Wenn<br />

vorne zwei Großgewachsene<br />

sitzen, wird es im<br />

Fond naturgemäß ein bissl<br />

eng – dafür ist das Kofferraumvolumen<br />

jetzt nahe<br />

am Klassenbestwert. Fahrverhalten,<br />

Lenkung und<br />

Schaltung sind knackig<br />

und untadelig, das<br />

Geräuschniveau ist angenehm<br />

niedrig, Ablagen<br />

gibt es zuhauf. Zur Wahl<br />

stehen ein Benziner (69 PS,<br />

PEPPIG & FRISCH: Buntes<br />

Interieur im neuen Ford Ka<br />

wenn’s flott vorangehen<br />

soll, will er gedreht werden)<br />

und ein 75-PS-Diesel,<br />

der laut Ford-Strategen<br />

aber nur zehn Prozent<br />

beim Motoren-Mix ausmachen<br />

soll.<br />

Subaru Impreza: Mit Diesel!<br />

EIN WICHTIGES MODELL für Subaru ist der Impreza, der nun<br />

erstm<strong>als</strong> auch in einer Diesel-Variante zu haben ist. Nach den Modellen<br />

Legacy und Forester findet der 2,0-l-Boxerdiesel nun auch<br />

im kompakten Impreza Verwendung.Auffälliges Erkennungsmerkmal<br />

beim Diesel-Impreza ist die wuchtige Lufthutze auf der<br />

Motorhaube. Das kompakt bauende Aggregat leistet 110 kW/150<br />

PS und wuchtet seine üppigen 350 Nm Drehmoment schon bei<br />

1800/min auf die Kurbelwelle. Im Fahrbetrieb punktet der Impreza<br />

mit kultiviertem Motorlauf und sattem Durchzug. Der tiefliegende<br />

Schwerpunkt bringt ein Plus beim Handling. Die Fahrleistungen<br />

des Impreza 2.0D: 205 km/h Spitze, 8,6 s auf 100 km/h, MVEG<br />

5,8 l/100 km (CO 2 152 g/km, Euro 4). Preis des allradgetriebenen<br />

Selbstzünders mit Sechsgang-Schaltung: € 26.490,–.<br />

Karamba (spanisch für<br />

„potzblitz“ etwa) heißt es<br />

allerdings spätestens,<br />

wenn man mehrere neue<br />

Ka hinter- oder nebeneinander<br />

aufgefädelt sieht.<br />

Farbenfroh. Ford traut sich<br />

was beim neuen Kleinen<br />

und spendet ihm die poppigsten<br />

Farben, die ein Automobilherstellerheutzutage<br />

anbietet. Neben fast-<br />

Ferrari-Rot gibt es da zum<br />

Beispiel violett, lindgrün<br />

oder blitzblau (für Unverbesserliche:<br />

silber, mausgrau<br />

und schwarz gibt es<br />

natürlich auch), und in einigen<br />

Versionen ziehen<br />

BUNTER BENGEL:<br />

Der neue Ford Ka<br />

bringt Farbe in die<br />

Stadt<br />

sich die auffälligen Farben<br />

bis ins kleinste Detail im<br />

Innenraum durch.<br />

Dass sich alles aus wertvollen<br />

Materialien zusammensetzt<br />

und gut verarbeitet<br />

zeigt, ist ein weiterer<br />

Pluspunkt für den ausschließlich<br />

dreitürig lieferbaren<br />

neuen kleinen Ford,<br />

der dieser Tage zu den<br />

Händlern rollt.<br />

Mit € 9600,– liegt der<br />

Einstiegspreis weit unter<br />

der magischen Zehntausender-Marke<br />

und vier<br />

Jahre Garantie gibt es<br />

obendrauf. Jaja, es stimmt<br />

schon: Karamba! ■<br />

ENDLICH ALS DIESEL: Subaru Impreza 2.0D mit markanter Lufthutze<br />

1/2009 FREIE FAHRT 15<br />

Fotos: Werk


16<br />

Mut zu Ecken & Farben<br />

Kia Soul. Fröhlicher<br />

Würfel<br />

auf Rädern mit<br />

reichlich Raum.<br />

TEXT: ANDREAS W. DICK<br />

GAR NICHT FAD prä- ■> sentiert sich der Kia<br />

Soul mit frischer Optik,<br />

peppigen Außenfarben<br />

und zahlreichen Individu-<br />

Weiter Getz!<br />

alisierungsmöglichkeiten.<br />

Mit einer Außenlänge<br />

von 4,10 m bleibt er kompakt<br />

und parkplatzfreundlich,<br />

bietet dank gelungener<br />

Architektur aber dennoch<br />

ein großzügiges<br />

Raumangebot. Der Soul-<br />

Kofferraum bietet ein Fassungsvermögen<br />

von zumindest<br />

340 Liter (inklusive<br />

praktischem Ablagefach<br />

im Gepäckraumboden).<br />

Als Design-Gag sind<br />

beim farbenfrohen Soul in<br />

Hyundai i20. Korea-Kleinwagen<br />

aus europäischer Entwicklung.<br />

■><br />

KEIN ZWEIFEL: Hyundai<br />

gibt Gas! Innerhalb<br />

von nur 18 Monaten<br />

haben die Koreaner ihre<br />

gesamte Palette in den verkaufsstarken<br />

unteren Segmenten<br />

erneuert. Jetzt ist<br />

der Getz-Nachfolger i20<br />

dran.<br />

Er wurde länger, breiter,<br />

und höher: Mit 3,94 m<br />

über alles, 1,71 m Breite<br />

und 1,49 m Höhe kommt<br />

innen angenehmes Raumgefühl<br />

auf. Entwickelt und<br />

designed in Rüsselsheim,<br />

gibt er sich <strong>als</strong> echter<br />

Europäer mit stattlichem<br />

Kofferraum, leider mit<br />

etwas hoher Ladekante.<br />

Als Triebwerke gibt es<br />

zwei Benziner (1,2/78 PS<br />

sowie einen laufruhigen<br />

1,4/100 PS – diesen auch<br />

mit Automatik) und drei<br />

Diesel (1,4 mit 75 oder 90<br />

PS, sowie den Top-Diesel<br />

1,6 mit 115 PS – schade,<br />

dass im Moment nur er<br />

einen Partikelfilter hat).<br />

Zu uns kommt der<br />

fünftürige i20 in den Ver-<br />

ROT STEHT IHM GUT: Kia Soul<br />

mit optionalem Streifendekor<br />

manchen Versionen sogar<br />

die Innenseiten der Ablagefächer<br />

zweifärbig ausgeführt.<br />

Die gute Bedienbarkeit<br />

der logisch angeordneten<br />

Armaturen leidet durch<br />

FARBENFROH: Soul-Innenraum<br />

sionen Basis-, Cool- und<br />

Comfort. Immer dabei:<br />

Sechs Airbags, Audiosystem<br />

und gekühltes<br />

Handschuhfach. ESP nur<br />

beim Topmodell serienmäßig,<br />

der Dreitürer folgt<br />

im Frühsommer. Dieser<br />

soll rund 11.000 Euro kos-<br />

■ NEUHEITEN<br />

die Buntheit selbstverständlich<br />

nicht.<br />

Das Motorenangebot<br />

zur Markteinführung Anfang<br />

Februar startet mit einem<br />

Benziner (1,6 l, 124<br />

PS, 153 g CO 2 /km) und einem1,6-l-Diesel-Triebwerk<br />

in zwei Leistungsstufen<br />

(115 PS, 137 CO 2 /km<br />

oder Automatik mit 128<br />

PS, 156 CO 2 /km). Varianten<br />

mit 100 PS (Benzin)<br />

und 90 PS (Diesel) werden<br />

im Laufe des Frühjahrs<br />

nachgereicht. Bei den ersten<br />

Testfahrten zeigte sich<br />

der Soul speziell mit dem<br />

115 PS-Diesel stimmig motorisiert.<br />

Der verhältnismäßig<br />

lange Radstand<br />

(2,55 m) sorgt für einen angenehmen<br />

Fahrkomfort.<br />

An Bord. ESP, sechs Airbags<br />

und Klimaanlage sind<br />

in allen Soul-Modellen serienmäßig.<br />

Die Preisliste<br />

beinhaltet bereits jene Motorisierungen,<br />

die erst im<br />

Frühling erhältlich sein<br />

werden und beginnt bei<br />

€ 14.990,- (1,6 CVVT<br />

Cool mit 100 Benzin-PS). ■<br />

KLEINER FESCHAK: Hyundai i20 mit attraktiven Preisen<br />

Fotos: Werk<br />

ten, der Fünftürer rund<br />

800 Euro mehr.<br />

Kurios hingegen, dass<br />

der i20-Vorgänger Getz <strong>als</strong><br />

Sondermodell bis weit ins<br />

Jahr 2009 überleben wird<br />

– zu einem Kampfpreis von<br />

unter 10.000 Euro. Daher:<br />

weiter Getz! ■<br />

FREIE FAHRT 1/2009


■ DAUERTEST FESCHER RAGGAZZO:<br />

Der Fiat Croma ist ein gelungener<br />

Mix aus Kombi<br />

und Van – stilsicherer<br />

Auftritt inklusive<br />

Azzurro für die Familie<br />

■><br />

SEIT ENDE JULI<br />

leistet ein dunkelblauer<br />

Fiat Croma (genauer<br />

in „jazzblau“ statt<br />

Azzurro) seine Dienste <strong>als</strong><br />

Dauergast.<br />

Mit dem Facelift, das<br />

hauptsächlich seinem<br />

Äußeren galt, präsentiert<br />

sich der Italiener nun stilsicher<br />

und dynamisch.<br />

Der Croma lässt sich<br />

schwer festmachen. Er ist<br />

irgendwie ein Mix aus Van<br />

LADEN MIT STIL: Der Kofferraum des Fiat Croma<br />

fasst 500 Liter<br />

Fiat Croma. Das geräumige blaue Familienauto mit<br />

Italo-Charme im FREIE-FAHRT-Dauertest. TEXT: MARIO EHRNHOFER<br />

und Kombi – eigentlich ein<br />

hochbauender Kombi, was<br />

den praktischen Vorteil<br />

hat, üppige Platzverhältnisse<br />

mitzubringen.<br />

Viel Platz. Er ist ein perfekter<br />

Fall für die Familie oder<br />

Menschen mit erhöhten<br />

Transport-Anforderungen.<br />

Platz gibt es in beiden<br />

Sitzreihen zu Genüge,<br />

selbst großgewachsene<br />

Bambini haben genug<br />

Beinfreiheit. Pluspunkte<br />

sammelt<br />

das komfortabel<br />

straffe Gestühl.<br />

Innen fühlt<br />

man sich<br />

rasch<br />

wohl, die<br />

Verarbeitung<br />

ist<br />

sehr solid.<br />

Das graue<br />

Cockpit<br />

kann mit<br />

dem äuße-<br />

renCharme nicht<br />

ganz mit-<br />

halten, dafür sind – bis auf<br />

drei Knöpfe für Navi und<br />

Co. über dem Innenspiegel<br />

(!) – alle Schalter rasch zu<br />

finden. Der Kofferraum<br />

gehört mit 500 Liter zu den<br />

echten Schluckern. Praktisch:<br />

Der modulare Kofferraum,<br />

der mit einem<br />

Handgriff einen doppelten<br />

Ladeboden zaubert.<br />

Unter der Haube unseres<br />

Croma arbeitet ein hörbarer<br />

1,9-l-Common-Rail-<br />

Diesel mit 110 kW/150 PS.<br />

Zusammen mit der Sechsgang-Automatik<br />

sorgt er<br />

für eine entspannende und<br />

souveräne Art der Fortbewegung.<br />

Die Einträge im <strong>Fahrt</strong>enbuch<br />

sind bislang überschaubar:<br />

In den heißen<br />

Spätsommerwochen genehmigte<br />

er sich ein Extraschluckerl<br />

Motoröl, im<br />

Herbst fiel der Heckscheibenwischer<br />

Vandalen zum<br />

Opfer – sonst war nix.<br />

Ausführliches über Motor,<br />

Fahrwerk und Fahren<br />

im nächsten Zwischenbericht.<br />

ehrnhofer@freiefahrt.at ■<br />

Fiat Croma 1,9 Multijet 150<br />

Motor: Vierzylinder-Turbodiesel<br />

1910 ccm, 110 kW/150 PS,<br />

320 Nm bei 2000/min<br />

Maße & Gewichte:<br />

L/B/H 4783/1775/1603 mm,<br />

Kofferraum 500-1610 l, Eigen-,<br />

Gesamtgewicht 1520/2050 kg,<br />

Reifen 215/50 R17<br />

Fahrleistungen: Spitze 205 km/h,<br />

Testverbrauch: 7,5 l/100 km,<br />

MVEG: 9,1/5,6/6,9 l/100km<br />

CO2-Emission: 181 g/km<br />

Preis: € 33.290,– (Emotion)<br />

1/2009 FREIE FAHRT 17<br />

Foto: Gerhard Wartha


18<br />

■ VERGLEICH<br />

Der Platzhirsch<br />

stellt sich<br />

Kompaktklasse. Wie sich der neue Golf gegen Ford<br />

Focus und Renault Mégane behaupten kann.<br />

TEXT: ANDREAS W. DICK & MARIO EHRNHOFER FOTOS: GERHARD WARTHA<br />

■><br />

NAHEZU JEDER namhafteAutomobilhersteller<br />

ist in Österreich mit<br />

einem Angebot in der volumensstarkenKompaktklasse<br />

vertreten. Seit 1974<br />

ist der VW Golf in diesem<br />

Segment durchgehend<br />

Marktführer. Wir haben<br />

seine sechste Auflage zum<br />

ersten Vergleichstest mit<br />

Ford Focus und dem neuen<br />

Renault Mégane in der<br />

dritten Generation in das<br />

ARBÖ-Fahrsicherheits-<br />

Zentrum Wien-Kagran gebeten.<br />

Dieser FREIE<br />

FAHRT-Test wurde auch<br />

von der ORF-Sendung<br />

„Konkret“ ausgestrahlt.<br />

Optik. Nur behutsam verändert,<br />

aber dennoch etwas<br />

schärfer gezeichnet,<br />

gibt sich der VW sofort <strong>als</strong><br />

Golf zu erkennen. Er wirkt<br />

im Vergleich zum Vorgänger<br />

geduckter und athletischer.<br />

Front und Scheinwerferpartie<br />

schauen jetzt<br />

ein bisschen grimmiger<br />

drein.<br />

Der Ford präsentiert<br />

sich nach dem Facelift seiner<br />

zweiten Generation<br />

nun dynamischer und<br />

ernsthafter. Seine Linienführung<br />

mit dem flotten<br />

Scheinwerferschwung und<br />

der strukturierten Motorhaube<br />

gefällt uns gut.<br />

FORD FOCUS: Sein agiles Fahrwerk kann überzeugen, die montierten<br />

Sommerreifen waren auf der nassen Kreisbahn aber ein Handicap<br />

Weit weg vom unkonventionellen<br />

Vorgänger<br />

mit dem Stockerlhintern<br />

zeigt sich der brandneue<br />

Mégane nun glatter und<br />

weniger markant. Sein Design<br />

dürfte auf dem heimischen<br />

Markt nun deutlich<br />

länger mehrheitsfähig sein.<br />

Interessant: Am Mégane<br />

findet sich kein einziger<br />

„Renault“-Schriftzug, nur<br />

das Rauten-Logo prangt<br />

an Front und Heck.<br />

Innen. Bei der Cockpitgestaltung<br />

haben alle drei<br />

Hersteller ihre Hausaufgaben<br />

gemacht. Verarbeitung<br />

und Materialauswahl sind<br />

bei allen drei Modellen in<br />

VW GOLF: Der Neue überzeugt<br />

punkto Fahrdynamik mit einem<br />

stimmigen Gesamtpaket und<br />

bleibt leicht beherrschbar<br />

Augenhöhe. Jeder vertraut<br />

dabei auf seine eigene Rezeptur:<br />

Der Golf setzt auf<br />

Bewährtes und verzichtet<br />

auf unnützen Design-<br />

Schnickschnack. Jetzt anders:<br />

Die blaue Armaturenbeleuchtung<br />

des Vorgängers<br />

wich einer augenfreundlicheren<br />

weißen<br />

Beleuchtung mit klassi-<br />

RENAULT MEGANE: Die dritte Generation zeigt sich komfortabel und<br />

gut beherrschbar, ESP fängt sein nervöses Heck frühzeitig ein<br />

FREIE FAHRT 1/2009


schen roten Zeigern. Modern<br />

und elegant geht’s im<br />

Focus zu. Schalter und Bedienelemente<br />

geben auch<br />

hier keine Rätsel auf. Manko:<br />

Die Radiofernbedienung<br />

ragt zu weit aus der<br />

Lenksäule und sorgt bei<br />

langbeinigen Lenkern für<br />

unangenehmen Kniekontakt.<br />

Klare Flächen und Linien<br />

sind Kennzeichen des<br />

Mégane-Cockpits. Auch<br />

im Renault stellt sich ein<br />

hoher Wohlfühlfaktor ein.<br />

Mancher Schalter ist nicht<br />

wirklich plausibel platziert<br />

– so muss beispielsweise<br />

der Tempomat zwischen<br />

den Vordersitzen eingeschaltet<br />

werden. Irritierend:<br />

Das analog-digitale<br />

Wechselspiel von Drehzahlmesser<br />

und Tempo-<br />

Anzeige. Sitzkomfort und<br />

Raumangebot sind bei unserem<br />

Test-Trio auf ähnlichem<br />

Niveau. Beim Kofferraumvolumen<br />

erzielen<br />

Golf und Mégane um eine<br />

Spur bessere Werte <strong>als</strong> der<br />

Focus. Für alltägliche<br />

Transportaufgaben sind<br />

aber alle drei Kandidaten<br />

gut geeignet.<br />

Technische Daten<br />

Fahren. Zum Testzeitpunkt<br />

standen uns drei Dieselversionen<br />

mit leider unterschiedlicherLeistungsausbeute<br />

zur Verfügung. Dank<br />

der Umstellung auf Com-<br />

Ford Focus 1,6 TDCi Renault Mégane 1,5 dCi VW Golf 2,0 TDI<br />

Motor: R4/CR-Turbodiesel/16V R4/CR-Turbodiesel/16V R4/CR-Turbodiesel/16V<br />

Hubraum: 1560 ccm 1461 ccm 1968 ccm<br />

Leistung: 74 kW/100 PS bei 4000/min 66 kW/90 PS bei 4000/min 81 kW/110 PS bei 4200/min<br />

Drehmoment: 240 Nm bei 1750/min 200 Nm ab 1750/min 250 Nm ab 1500/min<br />

Antrieb: 5-Gang/Vorderräder 5-Gang/Vorderräder 5-Gang/Vorderräder<br />

L/B/H: 4362/1840/1497 mm 4295/1808/1471 mm 4199/1779/1479 mm<br />

Eigen-/Gesamtgew.: 1281/1795 kg 1290/1762 kg 1266/1840 kg<br />

Kofferraum: 282–1144 l 372–1162 l 350 -1305 l<br />

Spitze, 0–100 km/h: 188 km/h, 12,1 sec 180 km/h, 12,5 sec 194 km/h, 10,7 sec<br />

Reifen: 195/65 R 15 195/65 R 15 195/65 R 15<br />

MVEG-Verbr.*: 5,8/3,8/4,5 l/100 km 5,3/4,0/4,5 l/100 km 6,0/3,7/4,5 l/100 km<br />

Testverbrauch: 6,1 l/100 km 5,8 l/100 km 5,9 l/100 km<br />

CO2-Emission: 119 g/ km 118 g/ km 119 g/ km<br />

Preis (Testauto): €20.459,43 (Ecosport) €25.215,25 (Expression) €26.324,14 (Highline)<br />

*) städtisch/außerstädtisch/gesamt; Werksangaben<br />

mon-Rail-Technik zeigt<br />

sich jetzt auch der Selbstzünder<br />

im Golf kultivierter.<br />

Verbrauch und Umweltbilanz<br />

sind bei allen<br />

drei Kompaktklasslern auf<br />

1/2009 FREIE FAHRT 19


20<br />

der Höhe der Zeit. Unterschiede<br />

im Fahrbetrieb:<br />

Der Golf verhält sich in<br />

Grenzsituationen gutmütig<br />

und bleibt leicht beherrschbar.<br />

Beim Focus<br />

überzeugen Kurvenwilligkeit<br />

und Agilität dank direkter<br />

Lenkung und Top-<br />

Fahrwerk. Sehr komforta-<br />

bel fährt sich der Mégane.<br />

Auf der Schleuderplatte<br />

merkt man sein nervöses<br />

Heck, das vom früh intervenierenden<br />

ESP eingefangen<br />

wird.<br />

Bei den Fahrdynamik-<br />

Tests erschwerte uns die<br />

Sommerbereifung des Ford<br />

Focus einen qualifizierten<br />

TEST-TRIO:<br />

Renault Mégane,VW<br />

Golf und Ford Focus<br />

im Fahrsicherheits-<br />

Zentrum Wien-Kagran<br />

Vergleich. Punkto Fahrkomfort<br />

sind Focus und Mégane<br />

dem Klassenprimus sehr<br />

dicht auf den Fersen.<br />

Fazit. Der neue Golf bietet<br />

ein gutes Gesamt-Paket<br />

(mit 4x4-Option), jedoch<br />

keine Bestwerte beim<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />

Beim Werterhalt bleibt er<br />

Dreitürer: Weniger ist mehr<br />

Neuer Renault<br />

Mégane. Das<br />

Coupé unterscheidet<br />

sich<br />

wesentlich vom<br />

Fünftürer.<br />

TEXT: ANDREAS W. DICK<br />

■><br />

FÜR RENAULT ist<br />

beim neuen Mégane<br />

das Coupé die Kür. Der<br />

Dreitürer wirkt noch dynamischer<br />

<strong>als</strong> die fünftürige<br />

Version und kommt serienmäßig<br />

mit einem Sportfahrwerk<br />

sowie zwei zusätzlichen<br />

Airbags. Durch<br />

den Verzicht auf zwei<br />

Türen leidet natürlich der<br />

Nutzwert – Coupés wer-<br />

DYNAMISCH: Geduckte Silhouette des attraktiven Mégane Coupé<br />

den aber ohnehin kaum<br />

aus praktischen Gründen<br />

gekauft.<br />

Interessanterweise hat<br />

der französische Hersteller<br />

die Einstiegspreise beim<br />

Coupé (1,6 16V Hi-Flex<br />

Sechsgang 110 PS „Expression“<br />

ab E 19.812,36)<br />

höher angesetzt <strong>als</strong> beim<br />

Fünftürer (1,6 16V Fünfgang<br />

100 PS „Authen-<br />

tique“ ab E 17.990,–) –<br />

beim VW Golf ist die Preisgestaltung<br />

umgekehrt.<br />

Auch motorisch diffe-<br />

COCKPIT: Analog und digital<br />

■ VERGLEICH<br />

VERWECHSELBAR: Mégane-<br />

Heck mit wenig Markenidentität<br />

weiter top. Nicht nur finanziell<br />

eine interessante<br />

Alternative ist der agile Focus.<br />

Der Mégane mit seinem<br />

neuem Designstatement<br />

ist beim Einstieg<br />

preislich beim Golf, bietet<br />

dabei aber 20 PS mehr<br />

Leistung und zwei zusätzliche<br />

Türen serienmäßig. ■<br />

renziert Renault zwischen<br />

den beiden Karosserievarianten.<br />

Beim Coupé leistet<br />

der 1,6-l-Benziner 110 PS<br />

(statt 100), verfügt über<br />

sechs Gänge und kann <strong>als</strong><br />

„Hi-Flex“ mit jedem<br />

Mischverhältnis aus Super<br />

95 und SuperEthanol E85<br />

betrieben werden. Die<br />

CVT-Automatik bleibt zu<br />

Beginn auch den Fünftürern<br />

vorbehalten.<br />

Naturgemäß gewinnt<br />

der Fünftürer den Kofferraumvergleich:<br />

405 bis<br />

1162 Liter zu 377 bis 1024<br />

Liter lauten die entsprechenden<br />

Werte. Bei<br />

Renault ist man stolz, bei<br />

beiden Versionen beim Ladevolumen<br />

im Spitzenfeld<br />

der jeweiligen Segmente zu<br />

liegen. Renault erwartet<br />

einen Coupé-Anteil von<br />

zehn Prozent. ■<br />

FREIE FAHRT 1/2009<br />

Fotos: Werk


■><br />

DACIA SANDERO:<br />

Fesches Gesicht zum<br />

günstigen Preis<br />

Preisbrecher mit Charme<br />

ZUR EINORDNUNG:<br />

Punkto Länge und<br />

Kofferraumvolumen liegt<br />

der Dacia Sandero ziemlich<br />

genau zwischen aktuellem<br />

VW Polo und dem<br />

Golf VI. Beim Kaufpreis<br />

unterbietet unser Testauto<br />

in der Topversion noch den<br />

günstigsten Fünftürer Polo<br />

mit 60 PS („Family+“ um<br />

€ 13.819,–.<br />

Technisch basiert der<br />

Sandero auf vielen Komponenten<br />

des Renault Clio<br />

der mittlerweile nicht mehr<br />

erhältlichen zweiten Generation.<br />

Optik. Übertriebene<br />

Schönheit konnte man<br />

dem ersten in Österreich<br />

erhältlichen Dacia-Modell<br />

„Made by Renault“, dem<br />

Logan, nicht gerade vorwerfen.<br />

Bei der Gestaltung<br />

des Sandero merkt man<br />

das geglückte Bemühen um<br />

ein deutlich gefälligeres<br />

Äußeres.<br />

Am Innenraum gibt es<br />

UNTERWEGS: Ausreichend Leistung und Komfort auf der Autobahn<br />

Dauertest. Was der Sandero der rumänischen Renault-<br />

Tochter Dacia bieten kann. TEXT: ANDREAS W. DICK<br />

wenig zu kritisieren, für ein<br />

Auto dieser Preisklasse<br />

geht auch die Anmutung in<br />

Ordnung. Die Platzierung<br />

der vorderen Fensterheber<br />

unterhalb des Radios ist etwas<br />

gewöhnungsbedürftig<br />

(„konsequenterweise“ findet<br />

man die hinteren Fensterheber<br />

dafür hinter der<br />

Handbremse).<br />

Zum individuellen<br />

Charme und Charakter des<br />

rumänischen Preisbrechers<br />

gehört der Verzicht auf<br />

jeglichen vordergründigen<br />

Premium-Effekt. Der Kofferraum<br />

schluckt zwischen<br />

320 und 1200 Liter an Gepäck.<br />

Manko des Gepäckabteils:Kofferraumschloss<br />

und Griffmulde<br />

zum Öffnen liegen recht<br />

weit auseinander – da<br />

wünscht man sich größere<br />

Hände.<br />

An Bord. Die Ausstattung<br />

unseres Sandero Lauréate<br />

umfasst unter anderem<br />

ABS, vier Airbags, Zentralverriegelung<br />

mit Funkfernbedienung,Nebelscheinwerfer<br />

und die – aufpreispflichtige<br />

– Klimaanlage.<br />

Leider erreicht der neue<br />

Dacia nur drei Sterne (von<br />

fünf) beim Crashtest.<br />

Über die Qualitäten des<br />

Sandero im Fahrbetrieb<br />

und seine Zuverlässigkeit<br />

werden wir im Abschlusstest<br />

berichten. ■<br />

dick@freiefahrt.at<br />

Dacia Sandero 1,6 MPI<br />

Motor: Vierzylinder-Benziner<br />

1598 ccm, 64 kW/87 PS,<br />

128 Nm bei 3000/min<br />

Maße & Gewichte:<br />

L/B/H 4020/1990/1534 mm,<br />

Kofferraum 320–1200 l, Eigen-,<br />

Gesamtgewicht 1036/1536 kg,<br />

Reifen 185/65 R15<br />

Fahrleistungen: Spitze 174 km/h,<br />

Testverbrauch: 7,8 l/100 km,<br />

MVEG: 10,0/5,6/7,2 l/100km<br />

CO2-Emission: 170 g/km<br />

Preis: € 12.372,72 (Lauréate)<br />

1/2009 FREIE FAHRT 21<br />

Fotos: Gerhard Wartha


22<br />

Charakter is back<br />

Jeep Cherokee.<br />

Der Indianer<br />

wurde wieder<br />

kantiger und<br />

um viele Talente<br />

bereichert.<br />

TEXT: MARIO EHRNHOFER<br />

ECHT FESCH: Alfa Romeo<br />

159 SW <strong>als</strong> Kombi-Alternative<br />

mit Stil<br />

■ AUTOTEST<br />

OFFROAD-PROFI: Auch so<br />

kann man einen Jeep<br />

Cherokee bewegen<br />

Alfa Romeo 159 SW: Nicht geräumig, aber edel und stilvoll<br />

EMOTION,Stil und Sportlichkeit<br />

sind bekannte Alfa-Zutaten.<br />

Der 159 bedient sich<br />

dieser Eigenschaften gekonnt.<br />

Kein Wunder, hat er<br />

auch <strong>als</strong> Nachfolger des legendären<br />

156, der 1997 eine<br />

neue Ära einleitete, ein<br />

schweres Erbe anzutreten.<br />

Die Kombivariante des<br />

159 ist ein echter Hingucker.<br />

Wobei von einem<br />

Kombi zu sprechen, ist etwas<br />

hochgegriffen. 445 bis<br />

1235 Liter Kofferraumvolumen<br />

sind nicht gerade üppig,<br />

das können andere besser.<br />

Ob andere dabei auch<br />

so gut aussehen? Wohl<br />

kaum. Der Station Wagon<br />

gefällt mit schöner Linienführung<br />

und eleganten Details.<br />

Originell und ver-<br />

■><br />

DEUTLICH KANTIGER<br />

und optisch dem<br />

größeren Commander angepasst<br />

wurde die aktuelle<br />

Jeep Cherokee-Generation.<br />

Der Geländekaiser bekam<br />

mit Selec-Trac II eine<br />

neue feine Allradtechnik<br />

verpasst: Permanenter Antrieb<br />

mit sperrbarem Mitteldifferenzial<br />

plus Bergan-<br />

und Bergabfahrhilfe<br />

(HSA bzw. HDC) garantieren<br />

ernsthaftes Vorankommen<br />

auf unbefestigten<br />

steckt: Der Kofferraum öffnet<br />

mit Druck auf das Alfa-<br />

Logo. Preis der Schönheit:<br />

Eine hohe Ladekante.<br />

Der 2,4JTDM-Dieselmotor(Top-Motorisierung)<br />

liefert mit 209 PS<br />

Wegen. Zusätzlich schützt<br />

neben ABS und ESP auch<br />

der Überschlagsschutz<br />

ERM.<br />

Onroad: Der im Vergleich<br />

zum Vorgänger um<br />

45 mm gewachsene Radstand<br />

und eine um 25 mm<br />

breitere Spur bringen auf<br />

der Straße deutlichen<br />

Komfortgewinn.<br />

Kräftig zupackend, ohne<br />

dabei leise zu treten,<br />

geht der 2,8-l-Common-<br />

Rail-Dieselmotor in Ver-<br />

und 400 Nm Drehmoment<br />

ordentlich Punch. Da haben<br />

die Vorderräder ganz<br />

schön viel zu tun, um die<br />

Lenkbarkeit sicherzustellen.<br />

Das Interieur gefällt<br />

mit sportlichen Rundin-<br />

bindung mit der Fünfgang-<br />

Automatik zur Sache: 177<br />

PS und fette 460 Nm gehen<br />

ok und sollten für ordentlichen<br />

Anhängerbetrieb (bis<br />

zu 2,8 t) reichen.<br />

Der graue Plastik-Look<br />

im Inneren verströmt Sachlichkeit,<br />

die Verarbeitung<br />

geht in Ordnung.<br />

Cooles Extra: Das Faltdach<br />

„Sky Slider“ macht<br />

den Cherokee fast zum Kabrio.<br />

ehrnhofer@freiefahrt.at ■<br />

Jeep Cherokee 2,8 CRD<br />

Limited AT<br />

Motor: Vierzylinder-Turbodiesel<br />

2777 ccm, 130 kW/177 PS,<br />

460 Nm bei 2000/min<br />

Maße & Gewichte:<br />

L/B/H 4493/1839/1797 mm,<br />

Kofferraum 419-1404 l, Eigen-,<br />

Gesamtgewicht 2055/2520 kg,<br />

Fahrleistungen: Spitze 179 km/h,<br />

Testverbrauch: 11,5 l/100 km,<br />

MVEG: 12,2/7,8/9,4 l/100km<br />

CO -Emission: 242 g/km<br />

2<br />

Preis: € 44.690,– (Limited)<br />

strumenten und fahrerorientiertem<br />

Cockpit. Direkte<br />

Lenkung, knackige Schaltung<br />

und straffes Fahrwerk<br />

sind tadellos und machen<br />

Spaß. Die Frontsitze sind im<br />

vorderen Bereich der<br />

Schenkelauflage etwas zu<br />

weich.<br />

Alfa Romeo 159 SW<br />

2,4 JTDM<br />

Motor: Fünfzylinder-Turbodiesel<br />

2387 ccm, 154 kW/210 PS,<br />

400 Nm bei 1500/min<br />

Maße & Gewichte:<br />

L/B/H 4660/1828/1417 mm,<br />

Kofferraum 445-1235 l, Eigen-,<br />

Gesamtgewicht 1710/2185 kg,<br />

Fahrleistungen: Spitze 229 km/h,<br />

Testverbrauch: 8,9 l/100 km,<br />

MVEG: 9,2/5,5/6,9 l/100km<br />

CO2-Emission: 181 g/km (Euro 4)<br />

Preis: € 42.300,– (Version TI)<br />

FREIE FAHRT 1/2009<br />

Fotos: Werk


Saab 9-3 TurboX: Viel Kraft für viel Saft<br />

BÖSER BLICK, zahlreiche<br />

Sport-Details und ein hammerstarkerV6-Turbomotor<br />

kennzeichnen das limitierte<br />

Saab 9-3 Sondermodell<br />

namens „Turbo X“.<br />

Der aufgeladene Schwede<br />

zitiert den legendären 900<br />

Turbo. Technisches Highlight<br />

ist sein neues Allradsystem<br />

XWD, das nicht<br />

nur eine variable Kraftverteilung<br />

zwischen Vorderund<br />

Hinterachse zulässt,<br />

sondern bei Bedarf auch<br />

individuell bis zu 80 Pro-<br />

zent die einzelnen Räder<br />

mit Kraft versorgt.<br />

Somit ist<br />

man immer mit<br />

Top-Traktion unterwegs,<br />

was auch<br />

angesichts der üppigen<br />

Motorisierung<br />

(der 2,8-l-Sechszylinders<br />

leistet 206 kW/280 PS, 400<br />

Nm) eine sinnvolle Sache<br />

ist. Dennoch ist der V6 mit<br />

Sechsgang-Getriebe kein<br />

wahres Temperamentsbündel,<br />

die Kraftentfaltung<br />

erfolgt sehr harmo-<br />

Jaguar XF: Traum-Katze<br />

UNTERWEGS mit dem Jaguar XF 4,2 V8 Premium Luxury erntet man<br />

viele bewundernde Blicke ohne Neid. Die viertürige Limousine vereint<br />

Komfort und Dynamik mit britischer Eleganz. Zum Träumen verführt<br />

der tolle Motor mit 219 kW/298 PS und 411 Nm.Aufgewacht<br />

wird dann mit einem kombinierten Kraftstoffverbrauch von 11,1 l/<br />

100 km, 264 g CO 2 /km und einem Preis von € 81.433,– .Tempo 100<br />

erreicht der XF in 6,5 Sekunden, die Bauartgeschwindigkeit beträgt<br />

250 km/h. Die Jaguar-Faszination mit Vernunft kombiniert der XF 2,7<br />

V6 Diesel (207 PS, 7,5 l /100 km und 199 g CO 2 /km) ab € 54.230,– .<br />

Gut, dass nicht alle Autos gleich sind, oder?<br />

Darum gibt es für jede<br />

Automarke das richtige<br />

Motoröl aus der<br />

OMV BIXXOL special Serie.<br />

Mit Sicherheit haben wir das richtige Motoröl für Ihr Auto.<br />

Sicherheit beim Autofahren lernen Sie in einem ARBÖ<br />

<strong>Fahrt</strong>echnikkurs.<br />

Bringen Sie diesen Teilnameschein ausgefüllt zum OMV BIXXOL<br />

Messestand auf der AutoZum 14. - 17. 1. in Salzburg, Halle 14,<br />

Stand 202 und Sie haben die Chance beides zu gewinnen.<br />

3 x täglich verlosen wir ein 1-tägiges Fahrsicherheitstraining in<br />

einem der ARBÖ <strong>Fahrt</strong>echnikzentren.<br />

nisch, begleitet von<br />

rotzigem Turbo-Brabbeln.<br />

Fahrleistungen: Spitze 250<br />

km/h, Null auf 100 km/h in<br />

5,7 Sekunden.<br />

Das Bittere zum Schluss:<br />

GEWINNSPIEL<br />

Gewinnfrage: Die OMV hat maßgeschneiderte Motoröle für jedes Auto.<br />

Wie heißt diese OMV BIXXOL Serie?<br />

OMV BIXXOL _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Teilnahme ist nicht von einem Verkauf abhängig. OMV und ARBÖ Mitarbeiter sind von der<br />

Teilnahme ausgeschlossen. Die Gewinner müssen nicht anwesend sein und werden schriftlich verständigt. Der Gewinn kann nicht in<br />

bar eingelöst werden.<br />

EDLER BRITE: Jaguar XF<br />

mit moderner Optik<br />

Name<br />

Strasse<br />

PLZ Ort<br />

Telefonnummer<br />

E-Mailadresse<br />

Bei einem Normverbrauch<br />

von 10,6 Liter (254 g CO 2 /<br />

km) und einem Preis ab<br />

€ 51.500,– beginnt man<br />

Legenden aber in einem<br />

anderen Licht zu sehen...<br />

Autohaus Werkstätte Tankstelle sonstiger Betrieb Privat


24<br />

GRANDTOUR: Attraktive Kombiversion des Renault Laguna<br />

Nicht zu unterschätzen<br />

Renault Laguna.<br />

Frankreichs<br />

Mittelklasse überrascht<br />

positiv.<br />

TEXT: ANDREAS W. DICK<br />

■><br />

WENN AUCH die<br />

tatsächlichen Verkäufe<br />

hinter den Erwartungen<br />

zurückgeblieben<br />

sind, verdient sich die Laguna-Familie<br />

(siehe auch<br />

Limousine und GT rechts)<br />

großes Lob. Alle drei von<br />

uns gefahrenen Versionen<br />

konnten uns überzeugen.<br />

Die von Renault bei der<br />

Premiere des Laguna formulierten<br />

Fortschritte bei<br />

der Qualität waren auch<br />

auf der Straße erfahrbar.<br />

Auch die Transporterqualitäten<br />

des Grandtour<br />

hat Renault nicht außer<br />

Acht gelassen: Die elegante<br />

Kombiversion des Laguna<br />

schluckt zwischen 508 und<br />

1593 Liter an Gepäck. Zudem<br />

erlaubt der Laderaum<br />

mit seinen zahlreichen Unterteilungen<br />

ein perfektes<br />

Gepäckraum-Management.<br />

WOHNLICH: Laguna-Interieur<br />

Fiat Ulysse 2,2 16V Multijet: Top-Diesel mit Bi-Turbo<br />

DER ITALIENISCHE FAMILIENVAN (baugleich mit Lancia Phedra,<br />

Citroën C8 und Peugeot 807) ist seit kurzem auch mit dem 2,2 Multijet-Bi-Turbo-Diesel<br />

mit 170 PS verfügbar. Dessen zwei Turbolader garantieren<br />

ein schnelles Ansprechverhalten schon bei niedrigen Drehzahlen.<br />

Das maximale Drehmoment von 370 Nm steht bereits bei<br />

1500/min parat. Fahrleistungen: Null auf 100 km/h in 10,8 s, Spitze<br />

200 km/h. Kombinierter Verbrauch des Raumwunders: 7,2 l/100 km<br />

(191 g CO 2 /km),Testverbrauch 8,1 l/100 km. Fahrkomfort und der gut<br />

gestaltete Innenraum wissen auch einige Jahre<br />

nach Markteinführung des Fiat noch zu überzeugen.<br />

Der Ulysse mit dem starken Diesel kostet<br />

€ 37.040,– und kann <strong>als</strong> einziger Selbstzünder<br />

auch mit Automatik kombiniert werden.<br />

Motorisch ist die große<br />

Laguna-Familie mit einem<br />

Leistungsspektrum von<br />

110 PS (1,6 16V) bis 235<br />

PS (V6 dCi beim Coupé<br />

GT) breit aufgestellt.<br />

Unser Testauto bot mit<br />

dem 2,0 dCi mit 127<br />

kW/173 PS Leistung im<br />

Überfluss: Das maximale<br />

Drehmoment von 380 Nm<br />

überfordert in den unteren<br />

Gängen dabei die Traktion<br />

des Fronttrieblers.<br />

Üppig ist die Laguna-<br />

Ausstattung bereits ab dem<br />

Basisniveau „Expression“:<br />

Acht Airbags, elektronischeZweizonen-Klimaautomatik<br />

und „Keyless<br />

Drive“ (Schlüsselkarte mit<br />

Funkfernbedienung) sind<br />

immer serienmäßig an<br />

Bord. ■<br />

■ AUTOTEST<br />

Familie Laguna<br />

LIMOUSINE, GT & COUPÉ:<br />

Der Laguna bietet Karosserievarianten<br />

für jeden Geschmack<br />

und eine Topversion,<br />

die alle Stückerln spielt:<br />

Der GT wird dank Allrad-Lenkung<br />

zum Kurvenwunder.<br />

Die mitlenkende Hinterachse<br />

bringt mehr Spurstabilität<br />

und kleineren Wendekreis.<br />

Derzeit einer der agilsten<br />

Fronttriebler. Preis ab<br />

€ 33.800,–. (Limousine 2,0 T<br />

GT). Schnittiger Neuzugang:<br />

Das attraktive Coupé (unten)<br />

ab € 33.307,20 (dCi 150).<br />

Renault Laguna dCi 175 DPF<br />

Motor: R4-CR-Turbodiesel DPF<br />

1995 ccm, 127 kW/173 PS,<br />

380 Nm bei 2000/min<br />

Maße & Gewichte:<br />

L/B/H 4801/1811/1445 mm,<br />

Kofferraum 508–1593 l, Eigen-,<br />

Gesamtgewicht 1513/2063 kg,<br />

Fahrleistungen: Spitze 215 km/h,<br />

Testverbrauch: 7,8 l/100 km,<br />

MVEG: 8,4/5,5/6,5 l/100km<br />

CO2-Emission: 171 g/km<br />

Preis: € 37.144,30 (Initiale)<br />

FREIE FAHRT 1/2009<br />

Fotos: Werk<br />

SPEZIELLER STIL:<br />

Ulysse-Cockpit<br />

Foto: Gerhard Wartha


BMW xDrive : Tolle Traktion im 3er touring<br />

BAYERNS Premiumhersteller<br />

aus München eifert der<br />

4x4-Kompetenz seines Rivalen<br />

aus Ingolstadt höchst<br />

ambitioniert und erfolgreich<br />

nach. So viele Baureihen,<br />

die auch mit Allradantrieb<br />

verfügbar sind, ist<br />

man sonst nur bei der Marke<br />

mit den vier Ringen im<br />

Logo gewöhnt.<br />

Bei BMW heißt der<br />

Traktionsbonus von vier<br />

angetriebenen Rädern traditionellerweise<br />

„xDrive“.<br />

Auf trockenem Asphalt<br />

verteilt der variable Allradantrieb<br />

40 Prozent auf die<br />

Vorder-, und 60 Prozent<br />

der Kraft auf die Hinterräder.<br />

Erstm<strong>als</strong> ist der Allradantrieb<br />

in der 3er-Reihe<br />

jetzt auch mit Vierzylinder-Diesel-Motor<br />

wählbar.<br />

Die Einstiegsversion heißt<br />

✆ 1-2-3<br />

Pannen-<br />

Notruf<br />

320d xDrive. Der Selbstzünder<br />

leistet 130 kW/177<br />

PS und punktet mit<br />

Laufruhe und harmonischer<br />

Kraftentfaltung. In<br />

Kombination mit dem<br />

Sechsgang-Schaltgetriebe<br />

sprintet der allradgetriebene<br />

320d in 8,5 Sekunden<br />

auf Tempo 100 und erreicht<br />

theoretisch 222<br />

km/h Spitze.<br />

So schützen Sie sich und Ihre Familie:<br />

• Hubschrauberrettung und Bergung im In- und Ausland<br />

• Krankenrückholung im In- und aus dem Ausland<br />

• Krankenversicherung im Ausland<br />

• Notfall-Service im In- und Ausland<br />

• Kostenersatz für Wiederbeschaffung von Dokumenten<br />

• Weiterreise und Mobilität im In- und Ausland<br />

Mehr <strong>als</strong><br />

40 Hilfeleistungen<br />

um nur x 33,80<br />

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Den kombinierten EU-<br />

Verbrauch von 5,6l/100<br />

km (146 g CO 2 /km) konnten<br />

wir vollbesetzt und bei<br />

viel Schnee zwar nicht erreichen,<br />

6,6 l/100 km im<br />

Test sind aber dennoch ein<br />

herzeigbarer Wert – das<br />

BMW-eigene „Efficient<br />

Dynamics“-Paket macht’s<br />

möglich. Hoher Preis des<br />

Testautos: € 48.589,42.<br />

BMW 320D<br />

mit Allradsystem<br />

xDrive:<br />

Top Traktion bei<br />

Nässe und auf<br />

Schnee<br />

Der 325 xi mit<br />

seidenweichem<br />

Reihensechszylinder<br />

und 218<br />

PS stellt das Einstiegsmodell<br />

bei den Allrad-Benzinern<br />

dar. Fahrleistungen<br />

mit Automatik: Spitze 240<br />

km/h, 8,1 s auf 100 km/h.<br />

Testverbrauch: 9,2 l/100<br />

km.<br />

Preis unseres Testautos:<br />

€ 56.912,–.<br />

Die Kostenbilanz<br />

spricht somit deutlich für<br />

den Diesel.<br />

So schützen Sie Ihre Fahrzeuge:<br />

• Pannendienst im Ausland<br />

• Abschleppdienst im In- und Ausland<br />

• Ersatzteileversand ins Ausland<br />

• Fahrzeug-Heimtransport im In- und aus dem Ausland<br />

• Wildschadenvergütung im In- und Ausland<br />

• Abholung des reparierten Fahrzeugs im In- und Ausland<br />

Rundumschutz für Ihre Sicherheit und Mobilität.<br />

In Österreich und Europa.<br />

Mit uns kommt der Vorteil.


■ GEBRAUCHTWAGEN<br />

Genialer Pionier mit Schwächen<br />

Renault Scénic.<br />

Tolles Konzept,<br />

mittelprächtige<br />

Zuverlässigkeit.<br />

TEXT: ANDREAS W. DICK<br />

■><br />

ALS PIONIER begründete<br />

der Renault Mégane<br />

Scénic 1996 das Segment<br />

der kompakten Vans.<br />

Bis 2003 wurde die erste<br />

Generation („Typ JA“)<br />

produziert und von den<br />

heimischen Autokäufern<br />

gut angenommen.<br />

Im ARBÖ-Prüfzentrum<br />

Wien-Nord haben wir einen<br />

Scénic „conQuest“ 1,9<br />

dTi mit 72 kW/98 PS auf<br />

seine Stärken und<br />

Schwächen abgeklopft.<br />

Im „TÜV-Report 2008“<br />

(<strong>als</strong> „Auto Bild spezial“ um<br />

€ 4,30 im Zeitschriftenhandel<br />

erhältlich) bekommt<br />

der Scénic I ein<br />

zwiespältiges Zeugnis:<br />

„Der Kompaktvan-Pionier<br />

überzeugt mit seinem cleveren<br />

Innenraum, aber Reife<br />

und Zuverlässigkeit<br />

überzeugen nicht.“<br />

Über die Schwächen<br />

heißt es: „Viele Elektrikund<br />

Elektronikprobleme,<br />

TRENDSETTER: Karlheinz Berthold, Prüfzentrumsleiter beim ARBÖ Wien-Nord, kontrolliert einen Renault<br />

Mégane Scénic 1,9 dTi der ersten Generation,Baujahr 1998, Kilometerstand 136.000.<br />

reißende Keil- und Zahnriemen<br />

sowie kollabierende<br />

Gaszüge. Gefährlich:<br />

blockierendes Lenkschloss.“<br />

Deshalb hat der Rat von<br />

RENAULT<br />

SCENIC:<br />

Elektronik-<br />

Check ist<br />

anzuraten<br />

ARBÖ-Techniker Karlheinz<br />

Berthold vor dem<br />

Kauf eines gebrauchten<br />

Renault Mégane Scénic<br />

seine spezielle Gültigkeit:<br />

„Kein Gebrauchtwagen-<br />

kauf ohne ARBÖ-Ankaufstest<br />

in Ihrem Prüfzentrum!“<br />

Die Auswahl an gebrauchtenScénic-Modellen<br />

ist recht groß. Auf der<br />

ARBÖ-Gebrauchtwagenbörse<br />

powerd by car4you<br />

unter www.arboe.at finden<br />

sich rund 340 Stück (ab etwa<br />

€ 2000,–).<br />

Kauftipp: „Auf jeden<br />

Fall eine Diesel-Version,<br />

die seltene Allrad-Variante<br />

RX4 ist in Österreich sehr<br />

begehrt.“ ■<br />

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Fotos: Gerhard Wartha


■ MOTORRAD<br />

Das Monument<br />

Yamaha MT-01. Das Nakedbike setzt<br />

auf Hubraum satt. TEXT: HERBERT GRUNDTNER<br />

WIE VOM BILDHAUER ■> geschaffen steht sie<br />

da. Die MT- 01 von Yamaha.<br />

Sie ist ein Motorrad,<br />

das in keine Kategorie passt.<br />

Ein Motor wie für einen<br />

Chopper, ein Fahrwerk<br />

(Alu!) wie für ein Sportmotorrad,<br />

ein Styling wie<br />

kein anderes Motorrad.<br />

Das Motorrad wird beherrscht<br />

vom riesigen V-<br />

Twin. 1700 ccm gibt es<br />

nicht alle Tage. Durch seine<br />

langhubige Bauweise ist<br />

er ein Drehmomentbulle.<br />

Das heißt, wenig Gas und<br />

trotzdem Kraft in Überfülle!<br />

Der Motor gibt dir mit<br />

seiner Kraft in allen Bereichen<br />

das Gefühl der Souveränität.<br />

Das Motormanagement<br />

ist hervorragend.<br />

Die Sitzposition entspricht<br />

der eines Sportmotorrades:<br />

Eine relativ hohe<br />

Sitzposition und weit nach<br />

vorne gebeugt. Die Fußrasten<br />

sind weit hinten, sodass<br />

ein kleiner Fahrer eine<br />

liegende Position einnehmen<br />

muss. Eigenwillig die<br />

spartanisch gehaltene Informationseinheit:analoger<br />

Drehzahlmesser, der<br />

1/2009<br />

HUBRAUM<br />

UND AUFTRITT<br />

SATT: Yamaha<br />

MT-01 mit<br />

1700er-Twin<br />

im unteren Bereich Platz<br />

für einen digitalen Geschwindigkeitsmesser,Kilometerzähler<br />

und Uhr bietet.<br />

Das Wegfahren mit<br />

dem Dickschiff erinnert an<br />

einen Diesel. Auch mit wenig<br />

Gas geht es sanft dahin.<br />

Die Schokoladenseite<br />

der MT-01 ist die rechte<br />

Seite. Da kommt das extreme<br />

Styling voll zur Geltung.<br />

Wie aus Stein gemeisselt.<br />

Die Auspuffendrohre<br />

sind hochgezogen und verlaufen<br />

unter der Sitzbank.<br />

Der Verbrauch ist für<br />

diesen Hubraum mit<br />

6,3l/100 km moderat. ■<br />

Daten: Yamaha MT-01<br />

Motor: Zweizylinder-Viertakt<br />

1670 ccm, 66,3 kW/90 PS, 150 Nm<br />

Getriebe: 5-Gang<br />

Antrieb: Kette<br />

Scheibenbremse vorn/hinten<br />

2x 310mm/267mm,<br />

Tankinhalt: 15 Liter<br />

Trockengewicht: 243 kg<br />

Preis: €15.995,–<br />

Mangel am Testmotorrad: Keine.<br />

Fazit: Ein zuverlässiges qualitativ<br />

hochwertiges Motorrad mit<br />

hohem Auffälligkeitswert für<br />

Leute mit dem Hang zu einem der<br />

außergewöhnlichsten Zweizylindermotorräder<br />

am Markt.<br />

Foto: Werk<br />

Genießen Sie das Leben<br />

Fahren Sie<br />

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• zuverlässig und einfach<br />

in der Handhabung<br />

• bis zu 15 km/h schnell<br />

• in verschiedenen<br />

Ausführungen erhältlich<br />

• auch <strong>als</strong> günstige Gebrauchte<br />

Treppen fahren statt steigen!<br />

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Tel. 0 64 62-2 10 60, Fax 0 64 62-2 10 60-22<br />

TAUSENDE ZUFRIEDENER KUNDEN


✆ 1-2-3<br />

Pannen-<br />

Notruf<br />

Beitrittserklärung<br />

Zuname/Vorname/Titel<br />

Geburtsdatum Tag Monat Jahr Geschlecht<br />

� weiblich � männlich<br />

Telefon/Mobiltelefon E-Mail-Adresse (zur Zusendung des ARBÖ-Newsletters)<br />

Postleitzahl/Ort/Straße/Hausnummer<br />

Mit uns kommt der Vorteil.<br />

Empfehlen Sie den ARBÖ weiter! Für jedes neue Mitglied erhalten<br />

Sie OMV-Tankstellen-Gutscheine <strong>als</strong> Werbeprämie, die Sie im<br />

gesamten Tankstellenbereich einlösen können.<br />

Für neue Autofahrer-Mitglieder erhalten Sie 5 20,– in Form<br />

von OMV-Tankstellen-Gutscheinen. Die Gutscheine werden<br />

Ihnen zugeschickt, sobald der Mitgliedsbeitrag des neuen<br />

Klubmitgliedes eingezahlt ist.<br />

Ich habe das neue Mitglied geworben:<br />

Zuname/Vorname/Titel Mitgliedsnummer<br />

Ja, ich werde jetzt ARBÖ-Mitglied.<br />

� Autofahrer-Mitgliedschaft mit Sicherheits-Pass 1 102,80 (Einschreibgebühr entfällt)<br />

� Autofahrer-Mitgliedschaft ohne Sicherheits-Pass 1 69,00 (plus € 7,00 Einschreibgebühr)<br />

Ich erkläre hiermit meinen Beitritt zum ARBÖ und bin bereit, seine Statuten anzuerkennen. Die erhobe nen Daten werden vom ARBÖ und<br />

seinen Partnern je nach gewählter Variante automationsunterstützt verarbeitet.<br />

Datum, Unterschrift des neuen Mitgliedes<br />

Informationen unter: 050-123-3000 (Ortstarif).<br />

* Die Mitgliedschaft (mit oder ohne Sicherheits-Pass) gilt ab Einzahlung des Mitgliedsbeitrages. Die mit dieser Beitrittserklärung eingegangene<br />

Mitgliedschaft läuft unbefristet weiter, sofern nicht fristgerecht eine Abmeldung laut Statuten erfolgt.<br />

Bitte senden Sie das ausgefüllte Beitrittsformular an den<br />

ARBÖ, Mariahilfer Straße 180, 1150 Wien, Fax: 050-123-4000,<br />

E-Mail: mev@arboe.at


arbö GUTE NOTEN: MITGLIEDERUMFRAGE · DANKE, ARBÖ! · EHRUNGEN<br />

Skiflug-<br />

Partner<br />

DER FIS Skiflug Weltcup<br />

2009 auf der größten Naturskiflugschanze<br />

der<br />

Welt, auf dem Kulm in Bad<br />

Mitterndorf, wird auch für<br />

den ARBÖ zu einer besonderen<br />

Herausforderung:<br />

Als offizieller Sicherheitspartner<br />

haben wir Großkampftage<br />

vor uns. Der gesamte<br />

Pannen- und Abschleppdienst<br />

für das<br />

Kulm-Wochenende (9. bis<br />

11. Jänner) liegt in den<br />

Händen des ARBÖ.<br />

SKIFLIEGEN: Kulm-Schanze<br />

WALTER FABIAN<br />

„Hosen owi“<br />

Seit nunmehr 45 Jahren veranstaltet<br />

der ARBÖ Steiermark<br />

für Mitglieder in jedem<br />

Frühling eine Klubreise.<br />

Aus bescheidenen Anfängen,<br />

<strong>als</strong> unsere Funktionäre in<br />

Fahrgemeinschaften ihre privaten<br />

Pkw für die Anreise in<br />

einfache Urlaubsquartiere<br />

zur Verfügung gestellt<br />

haben, hat sich die Sache zu<br />

Flugreisen in tolle All inclusive-Resorts<br />

auf 5 Sterne-<br />

Niveau weiter entwickelt.<br />

Gleich vorweg: Unsere sonst<br />

so charmanten Mitarbeiterinnen<br />

haben mit Veranstaltern<br />

von Tunesien über Kroatien,<br />

Griechenland bis zur Türkei,<br />

ein gnadenloses „Hosen owi“<br />

AKTION für den Zweirad-Nachwuchs:ARBÖ Niederösterreich<br />

Sichere Jugend<br />

„FREIE FAHRT“ heißt es bald für Schüler der neunten<br />

Schulstufe in Niederösterreich. Der ARBÖ und namhafte<br />

Partner wie Arge2Rad, Bundespolizeidirektion Wien, Institut<br />

für <strong>Fahrt</strong>echnik, Faber sowie zahlreiche Partnerfahrschulen<br />

betreiben das Projekt. Ziel ist eine Senkung<br />

der Unfallzahlen bei jugendlichen Verkehrsteilnehmern.<br />

Der Schwerpunkt – neben dem ARBÖ-Mopedkurs – liegt<br />

dabei in einer intensiven Praxisschulung, die von Partnerfahrschulen<br />

(Grundausbildung) und der Wiener Polizei<br />

(Fahrsicherheitstraining und Stadtausfahrts-Projekt)<br />

durchgeführt wird. Heuer soll auch der „ARBÖ-Mopedsimulator“<br />

zum Einsatz kommen.<br />

gespielt. Das Ziel: mehr an<br />

Leistungen und bessere<br />

Preise für unsere ARBÖ-Mitglieder.<br />

Als bestes Angebot hat sich<br />

schließlich „Blue Collection<br />

Belek“ in der Türkei herauskristallisiert,<br />

ein neuer Ultra-<br />

All inclusive-5 Sterne-Club, direkt<br />

am Strand mit Sportmöglichkeiten<br />

von Tennis bis<br />

zu allen Wassersportarten,<br />

gleich dahinter mit Belek eine<br />

interessante Stadt, Golfplätze<br />

in nächster Umgebung,<br />

nur 35 Transfer-Kilometer<br />

von Antalya – und das<br />

Ganze trotz stark gestiegener<br />

Saisonpreise 2009 in der<br />

ersten Maiwoche bei<br />

in den<br />

Bundesländern<br />

zwischengas<br />

Temperaturen um 28 Grad<br />

ab 543,– Euro pro Person<br />

(siehe auch Seite 32).<br />

Wir haben es <strong>als</strong>o wieder geschafft<br />

und freuen uns auf<br />

eine wunderschöne Woche<br />

mit unseren ARBÖ-Mitgliedern!<br />

■ Zu Fuß & am Rad<br />

Fußgänger und Radfahrer<br />

sind in den Morgen- bzw.<br />

Abendstunden schlecht<br />

sichtbar. Der ARBÖ Vorarlberg<br />

und die „Sicheren Gemeinden“<br />

unterstützen<br />

die Aktion „Mach dich<br />

sichtbar“ durch Aufklärungen<br />

bei „Echtsituationen“.<br />

ARBÖ- Mitarbeiter demonstrieren<br />

dabei, dass reflektierende,<br />

selbst haftende<br />

Streifen, an der Kleidung<br />

angebracht, schon von<br />

Weitem gesehen werden.<br />

■ Ortsklub Veitsch<br />

60 Jahre Mitgliedschaft<br />

feierte der<br />

langjährige<br />

Schriftführer<br />

des ARBÖ Veitsch, Anton Schadauer<br />

(Bild). Zwei weitere<br />

Veitscher, Josef Schweighofer<br />

und Johann Gradwohl sind 50<br />

Jahre beim ARBÖ. Die Ehrung<br />

nahmen Bürgermeister<br />

Erwin Dissauer und Klubobmann<br />

Klaus Philipp vor.<br />

■ Team in Tirol<br />

Andreas Vorhofer verstärkt<br />

das Team des ARBÖ Kitzbühel<br />

und in der Landesorganisation<br />

betreut Barbara<br />

Hellweger den Bereich<br />

Pressearbeit und Koordination<br />

von Veranstaltungen.<br />

Sabrina Knoll wurde<br />

<strong>als</strong> Lehrling für Kfz-Mechanik<br />

im ARBÖ Imst aufgenommen.<br />

29


30<br />

arbö<br />

Termine<br />

Kärnten<br />

ST. JAKOB/ROSENTAL. 7. 2. ,<br />

ARBÖ-Ball, Kulturhaus, 20 Uhr.<br />

Niederösterreich<br />

VÖSENDORF. 19. 2. Generalversammlung,<br />

Kultursaal, 19 Uhr.<br />

Oberösterreich<br />

SCHÄRDING. 8. 1. Klubabend,<br />

Kapsreiter Bräustüberl, 20 Uhr .<br />

BAD ISCHL.17. 1. Eisstockschießen,<br />

„Steinwand“ Reiterndorf,<br />

19 Uhr.<br />

SCHÄRDING. 5. 2. Klubabend,<br />

Kapsreiter Bräustüberl, 20 Uhr.<br />

Steiermark<br />

BAD MITTERNDORF-KULM.<br />

9. bis 11. 1., FIS Skiflug-Weltcup<br />

Kulm, Infos: Tel. 03623/6055 oder<br />

www.skifliegen.at<br />

Tirol<br />

INNSBRUCK. 20. 2., Generalversammlung<br />

OK Innsbruck,ÖGB-<br />

Haus, Südtirolerplatz 14–16,<br />

7. Stock, 17 Uhr.<br />

Wien<br />

WIEN 3. 20. 1. Vortrag „Zukünftige<br />

Mobilität durch neue Kraftstoffe“<br />

von Kurt Döhmel,<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung,<br />

Deutsche Shell Holding<br />

GmbH, Hamburg, 18.15 bis 20<br />

Uhr, Großer Festsaal im Haus der<br />

Industrie, 1030 Wien, Schwarzenbergplatz<br />

4.<br />

ARBÖ Landeszentren<br />

Burgenland: 7000 Eisenstadt, Ruster<br />

Straße 126,Tel: 050-123-2100, bgld@arboe.at<br />

Kärnten: 9020 Klagenfurt, Rosentaler<br />

Straße 194,Tel: 050-123-2200, ktn@arboe.at<br />

Niederösterreich: 2514 Traiskirchen,Wiener<br />

Straße 64,Tel: 050-123-2300, noe@arboe.at<br />

Oberösterreich: 4020 Linz, Hafenstraße 6,<br />

Tel: 050-123-2400, ooe@arboe.at<br />

Salzburg: 5020 Salzburg, Münchner Bundesstraße<br />

9,Tel: 050-123-2500, sbg@arboe.at<br />

Steiermark: 8020 Graz, Kapellenstraße 47,<br />

Tel. 050-123-2600,stmk@arboe.at<br />

Tirol: 6020 Innsbruck, Stadlweg 7,<br />

Tel: 050-123-2700, tirol@arboe.at<br />

Vorarlberg: 6800 Feldkirch-Altenstadt, Reichsstraße<br />

82,Tel: 050-123-2800, vlbg@arboe.at<br />

Wien: 1210 Wien, Brünner Straße 170,<br />

Tel: 050-123-2900, wien@arboe.at<br />

in den Bundesländern<br />

Wien: Light & Night Fahrsicherheits-Training<br />

NEU und nur im Winter -<br />

Das Light & Night-Pkw-<br />

Fahrsicherheits-Training<br />

für Gruppen mit maximal<br />

sechs Personen ist ein besonderes<br />

Erlebnis.<br />

Das Fahrsicherheits-<br />

Training für Nachtschwär-<br />

mer beginnt um 17.30 und<br />

endet um 21 Uhr.<br />

Zur topmodernen Ausstattung<br />

zählen eine Dynamikfläche<br />

mit Schleuderplatte<br />

und eine Kreisbahn –<br />

beide mit computergesteuerter<br />

Bewässerung – sowie<br />

Der ARBÖ Wien sucht<br />

MitarbeiterInnen für das Einsatzgebiet Wien<br />

Kfz-TechnikerInnen<br />

Einsatz in Pannendienst, Prüfdienst und Abschleppdienst möglich.<br />

Bitte bewerben Sie sich nur dann, wenn Sie die hier angeführten<br />

Voraussetzungen erfüllen:<br />

• Abgeleisteter Zivil- oder Präsenzdienst<br />

• 2 Jahre Praxis in einer für §57a-Begutachtungen ermächtigten<br />

Werkstätte<br />

• Führerscheinklasse B (innerhalb von 7 Monaten ab Einstellungsdatum<br />

sind die Führerscheinklassen A, C1 und B-E auf eigene<br />

Kosten zu erwerben)<br />

• Unbescholtenheit<br />

• Flexibilität: Montag bis Sonntag 0.00 bis 24.00 Uhr<br />

• Freude am Umgang mit ARBÖ-Mitgliedern und Kunden<br />

ARBÖ-Shop<br />

25/40 Wochenstunden im Wechseldienst, direkter Kundenkontakt.<br />

Bitte bewerben Sie sich nur dann, wenn Sie die hier angeführten<br />

Voraussetzungen erfüllen:<br />

• Flexibilität<br />

• Freude am Umgang mit ARBÖ-Mitgliedern und Kunden<br />

Bitte senden Sie eine schriftliche Bewerbung zum baldigen oder<br />

späteren Eintritt (mit Lebenslauf) an: ARBÖ-Wien z. H. Herrn<br />

Betriebsleiter Anton Pferschy, Brünner Straße 170, 1210 Wien oder<br />

bewerben Sie sich per E-Mail: blg.wien@arboe.at<br />

ausreichend Auslaufzonen,<br />

Flutlicht und viel Platz<br />

zum Trainieren.<br />

Haben wir Ihr Interesse<br />

geweckt? Nähere Infos<br />

bzw. Buchung unter Tel.<br />

050-123-2917 oder www.<br />

fahrsicherheitszentren.at<br />

ARBÖ und<br />

Raiffeisen<br />

AUF EIN erfolgreiches Partnerschaftsjahr<br />

können der<br />

ARBÖ Steiermark und<br />

Raiffeisen zurückblicken.<br />

Bei 31 Veranstaltungen in<br />

allen größeren Städten des<br />

Landes wurde wertvolle<br />

Verkehrssicherheitsarbeit<br />

für Jugendliche geleistet.<br />

Dabei stets im Mittelpunkt:<br />

der Aufprallsimulator<br />

des ARBÖ. Wir freuen<br />

uns auf eine Fortsetzung<br />

im heurigen Jahr.<br />

BEGEHRT: ARBÖ-Aufprallsimulator<br />

bei vielen Veranstaltungen<br />

FREIE FAHRT 1/2009


Burgenland: Präsident mit 100 Prozent<br />

UNTER DEM MOTTO „Autofahren<br />

darf nicht zum<br />

Luxus werden – Mobilität<br />

muss leistbar bleiben!“<br />

stand die Landeskonferenz<br />

2008 des ARBÖ Burgenland<br />

in Schattendorf. Präsident<br />

Landesrat Dr. Peter<br />

Rezar wurde von den mehr<br />

<strong>als</strong> 200 Delegierten einstimmig<br />

wiedergewählt.<br />

Dr. Rezar betonte in seinem<br />

Referat, dass zwei<br />

Aspekte die individuelle<br />

Mobilität der Burgenländer<br />

in den nächsten Jahren<br />

prägen werden: Der Kostenfaktor<br />

durch gestiegene<br />

Unterhaltskosten für<br />

Kraftfahrzeuge und durch<br />

Umweltaspekte mit CO 2 -<br />

Belastung und Verbrauch<br />

der Rohstoffe. „Wir können<br />

und dürfen uns nicht<br />

den Luxus leisten, mit Verkehr<br />

die Umwelt nachhaltig<br />

zu schädigen. Die individuelle<br />

Mobilität darf für<br />

niemanden so teuer sein,<br />

dass sie zum Luxus wird.“<br />

Für den ARBÖ gelte es<br />

nunmehr, diese Herausforderungen<br />

<strong>als</strong> Interessenvertretung<br />

der burgenländischen<br />

Autofahrer anzunehmen<br />

und <strong>als</strong> politische<br />

Stimme zu agieren: „Es ist<br />

Treue Tiroler<br />

BEI SEINER Jahreshauptversammlung<br />

konnte der<br />

ARBÖ-Ortsklub Kufstein<br />

langjährige Mitglieder für<br />

25 und 40 Jahre Treue zum<br />

ARBÖ ehren. Wir gratulieren<br />

nochm<strong>als</strong> herzlich. Im<br />

Bild oben: ARBÖ-Ortsklubobmann<br />

Eduard<br />

Fleischhacker und der<br />

Tiroler Landesgeschäftsführer<br />

Helmuth Werth mit<br />

den Geehrten.<br />

ARBÖ BURGENLAND: SP-Klubobmann Christian Illedits <strong>als</strong> Gast,<br />

Dr. Herbert Grundtner, Dr. Peter Rezar und Dr. Heinz Hofer<br />

die Aufgabe des ARBÖ<br />

Burgenland im Sinne seiner<br />

Mitglieder, umweltschonende<br />

Alternativen aufzuzeigen<br />

und für eine Entlastung<br />

aller burgenländischen<br />

Kfz-Lenker zu arbeiten!“<br />

Als sehr erfolgreich bezeichnete<br />

der Präsident die<br />

Arbeit des ARBÖ Burgenland<br />

in den vergangenen<br />

drei Jahren: Der ARBÖ<br />

konnte mit seinem Leistungsangebot<br />

die Burgenländer<br />

überzeugen. Mit<br />

dem neu errichteten Prüfzentrum<br />

in Güssing gebe es<br />

in allen Bezirken des Lan-<br />

des Niederlassungen, die<br />

bestens geschulten Mitarbeiter<br />

bieten Top-Service<br />

und qualitativ hochwertige<br />

Dienstleistungen. Die sehr<br />

gute Arbeit des ARBÖ<br />

werde von den Burgenländern<br />

honoriert: Die Mitgliederzahl<br />

stieg seit 2005<br />

um 5509 auf 28.279 Personen.<br />

Rezar wurde von den<br />

mehr <strong>als</strong> 200 Delegierten<br />

mit 100 Prozent zum Präsidenten<br />

wiedergewählt. Seine<br />

Stellvertreter sind Landtagsabgeordneter<br />

Gerhard<br />

Pongracz und Hofrat Dr.<br />

Robert Tauber.<br />

Fotos aus Wien-Brigittenau<br />

ZWANZIG AUS ZWANZIG heißt eine Ausstellung des Fotografen<br />

Adsy Bernart. Er gestaltet ein Portrait des 20. Wiener<br />

Gemeindebezirks Brigittenau anhand von Menschen,<br />

die dort arbeiten und leben. Auch das Team des ARBÖ-<br />

Prüfzentrums in der Pasettistraße wurde dabei verewigt<br />

(Bild oben). Die Ausstellung in der Gebietsbetreuung für<br />

den 20. Bezirk (Allerheiligenplatz 11) läuft von 29. Jänner<br />

bis 10. März. Infos: www.adsyphoto.com<br />

kurz notiert<br />

■ Mopedausweis<br />

Gemeinsam<br />

mit der Volksbank<br />

Osttirol<br />

startet der<br />

ARBÖ Lienz<br />

die Mopedführerscheinaktion<br />

für 15- und<br />

16-Jährige. Neben einer Ersparnis<br />

von bis zu 60 Euro<br />

und der Abwicklung der<br />

Theoriestunden innerhalb eines<br />

Tages, erhält man eine<br />

kostenlose ARBÖ-Mitgliedschaft<br />

für ein Jahr. Die Aktion<br />

gilt für alle, die bei der VB<br />

Osttirol ein„Aktiv-Konto“haben.<br />

Dieses beinhaltet kostenlose<br />

Bankomatkarte, gratis<br />

SMS, die Teilnahme an Gewinnspielen<br />

und das Musik-<br />

Magazin now! Genauere<br />

Details beim Volksbank<br />

Jugend-Berater!<br />

■ Wir gedenken<br />

Johann „John“ Vondrat ist<br />

mit 63 Jahren verstorben<br />

Er war ARBÖ-Techniker in<br />

Wien mit Leib und Seele,<br />

Autos und die weite Welt<br />

waren seine Leidenschaften.<br />

Wir werden unseren<br />

John nicht vergessen.<br />

Der ARBÖ Steiermark hat<br />

zwei verdiente Funktionäre<br />

verloren, die über Jahrzehnte<br />

hindurch maßgeblich<br />

im Vereinsgeschehen<br />

mitgewirkt haben.<br />

Helmut Wilding<br />

(Bild rechts),<br />

langjähriges<br />

Mitglied des<br />

Landesvorstandes<br />

und<br />

Ehrenobmann des ARBÖ<br />

Ortsklubs Trieben sowie<br />

Träger hoher Auszeichnungen<br />

des Landes und<br />

des ARBÖ ist ebenso verstorben<br />

wie Brigadier<br />

Kurt Jauk, langjähriges Mitglied<br />

des Landesvorstandes<br />

und des Vorstandes<br />

des ARBÖ Ortsklubs Leoben<br />

und Träger hoher<br />

Funktionärsauszeichnungen.<br />

1/2009 FREIE FAHRT 31<br />

Foto: www.adsyphot.com


32<br />

arbö<br />

Gramastetten: Sichtbar<br />

MIT SICHTBARER Begeisterung wurde der Besuch von<br />

ARBÖ-Ortsklub-Obmann Rudolf Probst von den<br />

Schülern der Volksschule Gramastetten (Bild) im Rahmen<br />

der Aktion „Sicher sichtbar“ angenommen. Bei diesen<br />

vom ARBÖ Oberösterreich initiierten Verkehrssicherheitsveranstaltungen<br />

wurde in zahlreichen Schulen und<br />

Kindergärten reflektierendes Material für unsere jüngsten<br />

Verkehrsteilnehmer kostenlos verteilt.<br />

in den Bundesländern<br />

BEI DEN steirischenWintertourismusTagen<br />

auf dem<br />

Grazer Hauptplatz<br />

war der<br />

ARBÖ mit einem<br />

großen<br />

Schneekettenmontage-Wettbewerbvertreten.<br />

Und es<br />

muss ganz einfach<br />

gesagt<br />

werden, ARBÖ<br />

Präsident Dr.<br />

ARBÖ-Klubreise 2009: Blue Collection Belek<br />

7000 QUADRATMETER feiner<br />

Sandstrand, großzügig<br />

angelegte Pools, römisches<br />

und türkisches<br />

Bad plus Hallenbad, ein<br />

Wellnesscenter, alle nur<br />

erdenklichen Sportmöglichkeiten,<br />

zehn erstklassige<br />

Golfplätze in unmittelbarer<br />

Umgebung, dazu<br />

mit Belek eine interessante<br />

Stadt mit allen Einkaufsmöglichkeiten.<br />

Dieser Ultra-All inclusive-Club<br />

mit 5 Sternen<br />

bietet wirklich die besten<br />

Voraussetzungen für eine<br />

tolle Urlaubswoche. Für<br />

Österreicher, die leicht<br />

Heimweh kriegen, gibt es<br />

sogar ein Wiener Café<br />

und einen echten Heurigen.<br />

Das alles können wir<br />

ARBÖ-Mitgliedern in<br />

der Zeit vom 2. bis 9.<br />

Mai bereits ab € 543,–<br />

(bei Buchung bis zum 27.<br />

Februar) anbieten.<br />

Geflogen wird direkt<br />

ab Graz (für Interessenten<br />

aus anderen Bundesländern<br />

ist die Anreise<br />

nach Graz per Bahnfahrt<br />

1. Klasse kostenlos)<br />

Die bewährte ARBÖ<br />

Reiseleitung steht zur<br />

Verfügung.<br />

Doppelzimmer pro<br />

Person: Eine Woche<br />

€ 543,–; zwei Wochen<br />

€ 732,–.<br />

Einbettzimmer pro<br />

Person: Eine Woche<br />

€ 639,–; zwei Wochen<br />

€ 923,–.<br />

Info und Anmeldung:<br />

Tel: 050 123 260 11<br />

Graz: Schneeketten-Training<br />

KETTEN-GAUDI: ARBÖ-Präsident Dr. Heinz<br />

Hofer ist „winterfit“<br />

Heinz Hofer schaffte unter den Augen von Leo Hrovat,<br />

Steiermärkische Sparkassen AG, Sportlandesrat Manfred<br />

Wegscheider und Dr. Werner Weinhofer, Raiffeisen Landesbank<br />

(von links) eine erstklassige Performance und<br />

scheint für den Winter gut gerüstet.<br />

oder 050 123 260 2<br />

(zum Ortstarif aus ganz<br />

Österreich), per E-Mail:<br />

sabine.jonas@arboe.at<br />

oder doris.nais@arboe.at<br />

Anmeldeformulare<br />

und Infoblätter liegen<br />

auch in allen steirischen<br />

ARBÖ-Prüfzentren auf.<br />

Voitsberg:<br />

Frauenpower<br />

MIT RosemarieBretterklieber<br />

(58, Bild<br />

rechts) wurde<br />

im weststeirischenARBÖ-Paradeklub,<br />

dem Ortsklub<br />

Voitsberg, die erste steirische<br />

Frauenbeauftragte installiert.<br />

Frau Bretterklieber wird<br />

sich dabei ganz besonders<br />

der Wünsche und Bedürfnisse<br />

von Autofahrerinnen<br />

annehmen und gemeinsam<br />

mit der Belegschaft des<br />

Prüfzentrums Köflach spezielle<br />

Frauenschwerpunkte<br />

setzen.<br />

Ganz nach dem musikalischen<br />

Motto: Auch<br />

„Steirerwomen san very<br />

good!“<br />

FREIE FAHRT 1/2009


„Bin absoluter ARBÖ-Fan!“<br />

Mitgliederbefragung. Viel Zufriedenheit mit Service und Kompetenz<br />

sowie konstruktive Anregungen für weitere Verbesserungen.<br />

■><br />

LOB UND KRITIK seiner<br />

Mitglieder sind<br />

für den ARBÖ eine wichtige<br />

Hilfe zur kontinuierlichen<br />

Verbesserung des<br />

Dienstleistungsangebots.<br />

Nur so kann auf Dauer<br />

höchste Servicequalität gewährleistet<br />

werden.<br />

Tausende Mitglieder<br />

haben in den vergangenen<br />

Monaten „Ihren“ ARBÖ<br />

kritisch beurteilt. Lob<br />

kommt dabei aus allen<br />

Bundesländern. Beispiele<br />

dafür: „Ein Dank den Herren<br />

vom ARBÖ Eisenerz“,<br />

„das Team in Telfs ist super!“,<br />

„Personal in Traiskirchen<br />

ist sehr kompetent<br />

und freundlich“.<br />

Das Ehepaar Erna und<br />

Hubert Braunsdorfer aus<br />

Wien ist bereits seit 1973<br />

beim ARBÖ und bevorzugt<br />

für „Pickerl“-Überprüfungen<br />

und andere<br />

Dienstleistungen bei ihrem<br />

Skoda Octavia und Opel<br />

Corsa das Prüfzentrum<br />

Wien-Ottakring: „Wir<br />

schätzen besonders die<br />

Freundlichkeit und die<br />

Kompetenz der ARBÖ-<br />

Techniker.“ Diese Wertschätzung<br />

wird auch beim<br />

Fototermin mit Prüfzentrumsleiter<br />

Joachim Breyer<br />

und Techniker Christian<br />

Leber deutlich.<br />

Erna Braunsdorfer – sie<br />

ist Direktorin der Gesundheits-<br />

und Krankenpflegeschule<br />

am Wiener Wilhelminenspital<br />

– erwähnt zudem<br />

einen weiteren<br />

Aspekt: „Als Frau wird<br />

man hier auch dann wertgeschätzt,<br />

wenn man nur<br />

wegen einer sehr kleinen<br />

Kleinigkeit kommt!“<br />

Das Lob der Mitglieder<br />

betrifft aber nicht nur die<br />

Betreuung in den Prüfzentren,<br />

sondern auch das<br />

TREFFEN beim ARBÖ Ottakring: Erna und Hubert Braunsdorfer mit Prüfzentrumsleiter<br />

Joachim Breyer (2. v. r.) und Techniker Christian Leber<br />

weitere vielfältige Dienstleistungsangebot<br />

des<br />

ARBÖ. An erster Stelle ist<br />

hier der Pannendienst zu<br />

nennen. „Das prompte<br />

Service bei Pannen ist<br />

1A!“, heißt es dazu von einem<br />

oberösterreichischen<br />

Mitglied. Aus Salzburg<br />

kommt dazu ein prägnantes<br />

Lob, das uns sehr freut:<br />

„Ich bin absoluter ARBÖ-<br />

Fan!“<br />

Gute Noten. Zuspruch gibt<br />

es auch für Mitgliedervergünstigungen<br />

(„die<br />

APCOA-Parkvergünstigung<br />

finde ich super!“)<br />

und den Service des<br />

ARBÖ-Informationsdiensts:<br />

„Sehr gute Erfahrung<br />

mit Reise-Auskünften<br />

und -Unterlagen“, heißt es<br />

dazu aus dem Burgenland.<br />

Kritik unserer Mitglieder<br />

gibt es vor allem dann,<br />

wenn es mit dem Wunschtermin<br />

für eine technische<br />

Dienstleistung nicht auf<br />

Anhieb klappt, oder wenn<br />

die Wartezeit auf den Pannenfahrer<br />

zu lange empfunden<br />

wird – das kann leider<br />

immer wieder vorkom-<br />

men. Deshalb wird zu den<br />

Hauptreisezeiten oder bei<br />

extrem ungünstigen Witterungsverhältnissen(beispielsweise<br />

Kälte oder<br />

Schnee) die Einsatzbereitschaft<br />

der „Weißen Bernhardiner“<br />

unserer Pannenflotte<br />

weiter erhöht.<br />

Aus der Summe von<br />

Lob und Kritik zieht der<br />

ARBÖ die richtigen<br />

1/2009 33<br />

Foto: Gerhard Wartha<br />

Die Gewinner!<br />

Unter den Teilnehmern der<br />

Umfrage wurden zehn OMV-<br />

Tankstellengutscheine im<br />

Wert von je € 100,- verlost.<br />

• Bernhard Bachmann, Bürs<br />

• Evi Dengg, Kolsass<br />

• Herbert Gollnitzer,<br />

Tiefgraben<br />

• Hubert Heine, Treibach-<br />

Althofen<br />

• Rosina Höckner, Wien<br />

• Gertrud Maierhofer, Pöllau<br />

• Dr. Sonja Reisner, Wien<br />

• Johann Stumptner,<br />

Schwertberg<br />

• Roman Wanko,<br />

Groß-Siegharts<br />

• Alexandra Weidinger,<br />

Hornstein<br />

Wir gratulieren den<br />

Gewinnern herzlich!<br />

Ehrungen: Verdienste<br />

um Niederösterreich<br />

Schlüsse für die Sicherung<br />

und weitere Optimierung<br />

der Qualität seiner Dienstleistungen.<br />

Wir danken<br />

allen ARBÖ-Mitgliedern,<br />

die an unserer jüngsten<br />

Umfrage teilgenommen<br />

haben, herzlich! ■<br />

DAS GOLDENE EHRENZEICHEN für Verdienste um das Bundesland<br />

Niederösterreich wurde kürzlich von Landeshauptmann<br />

Dr. Erwin Pröll an den geschäftsführenden<br />

Vize-Präsidenten der ARBÖ-Bundesorganisation<br />

und Präsidenten des ARBÖ Niederösterreich,<br />

Dr. Herbert Grundtner (Bild),<br />

verliehen.Weiters geehrt: Goldene Medaille<br />

des Ehrenzeichens für Bezirksobmann<br />

Karl Krist (ARBÖ Korneuburg), sowie<br />

das Verdienstzeichen des Landes<br />

an die beiden Vizepräsidenten<br />

des ARBÖ Niederösterreich Franz<br />

Leithner und Günther Strodl.Wir<br />

gratulieren den vier geehrten<br />

ARBÖ-Funktionären herzlich!<br />

Mit freundlicher Unterstützung unseres Partners OMV BIXXOL motor oil


ERST LESEN. DANN AUTO KAUFEN.<br />

Jetzt! Um 2, 20 Euro in Ihrer Trafik.


magazin<br />

INTERVIEW MIT VERKEHRSMINISTERIN DORIS BURES · STARS DER STAUS: RADIO ARABELLA<br />

Vignetten<br />

beim ARBÖ<br />

WICHTIG nach der Feiertagshektik:<br />

Nicht auf die<br />

neue Autobahn-Vignette<br />

vergessen! Die alte korallenrote<br />

Vignette gilt nur noch<br />

bis 31. Jänner. Geändert hat<br />

sich bei der Mautvignette<br />

2009 nur die Farbe (heißt<br />

heuer „lindgrün“): Die Preise<br />

bleiben gegenüber den<br />

Vorjahren unverändert. So<br />

kostet die Jahresvignette für<br />

Pkw weiterhin € 73,80.<br />

Sämtliche Vignetten sind in<br />

allen ARBÖ-Dienststellen<br />

erhältlich.<br />

LYDIA NINZ<br />

LIND-<br />

GRÜN:<br />

Mautvignette<br />

2009<br />

Kaum angelobt, setzten sich<br />

der neue Bundeskanzler<br />

Werner Faymann und sein<br />

Finanzminister Josef Pröll ins<br />

Fernsehen. Aug’ in Aug’ mit<br />

den Zuschauern der ZIB 2<br />

beteuerten sie, keine neuen<br />

Steuern zu erfinden und<br />

auch nicht die bestehenden<br />

Steuern zu erhöhen. Ihre<br />

Amtszeit dauert bis 2013.<br />

Wir haben gut zugehört<br />

und diese TV-Versprechungen<br />

gespeichert. Zwei Männer,<br />

ein Wort! Was nun<br />

zählt, sind Taten. Bei den<br />

Autofahrern wurden schon<br />

MACHT GUSTO auf eine Pause: Buffet der Landzeit-Raststätten<br />

Landzeit auf der A9<br />

IN KAMMERN an der A9/Pyhrnautobahn wurde kürzlich<br />

das dritte Gourmet-Markt-Restaurant Landzeit eröffnet.<br />

Die Raststätte Kammern gehört seit 2007 zur Landzeit-<br />

Familie und ist ein wichtiger Standort an der Transitroute<br />

Richtung Südosteuropa. Im Mittelpunkt des neu gestalteten<br />

Restaurants stehen nach Vorbild eines Marktes erntefrisches<br />

Obst und Gemüse. „Ein Besuch im Gourmet-<br />

Markt-Restaurant Kammern ist ein Erlebnis für Gaumen<br />

und Augen“, meint Landzeit-Gastgeber Wolfgang Rosenberger.<br />

Pro Jahr werden an allen Landzeit-Standorten fünf<br />

Millionen Gäste von rund 800 Angestellten betreut. Mehr<br />

Infos finden Sie unter www.landzeit.at im Internet.<br />

Zwei Männer, ein Wort<br />

viele Taten gesetzt, gerade<br />

im Namen der Umwelt:<br />

Zweimal die Mineralölsteuer<br />

erhöht, zweimal die NoVA<br />

reformiert, zu Benzin und<br />

Diesel vorzeitig Agrotreibstoffe<br />

zugemischt. Jedes Mal<br />

wurde kassiert. Inzwischen<br />

sind es schon unvorstellbare<br />

12 Milliarden Euro, die wir<br />

Autofahrer an automotiven<br />

Steuern und Abgaben abliefern<br />

müssen! (165 Milliarden<br />

Schilling im Jahr) Es ist <strong>als</strong>o<br />

höchste Zeit, Pendlerinnen<br />

und Pendler massiv zu<br />

entlasten, Licht ins Zustan-<br />

im scheinwerfer<br />

dekommen der Spritpreise<br />

zu bringen, massiv in eine<br />

umweltfreundliche Mobilität<br />

zu investieren und damit<br />

den Konjunkturmotor<br />

anzukurbeln!<br />

Fotos: Landzeit, Werk<br />

■ Gute Lektüre<br />

Ausgewählte Tipps der<br />

FREIE FAHRT-Redaktion.<br />

Silvia Taborsky beschreibt<br />

in „Passagiere<br />

und andere Tiere“ den<br />

Alltag einer Flugbegleiterin<br />

(144 Seiten,<br />

€ 9,90, CB-Verlag). Bezug:<br />

Im gut sortierten Buchhandel<br />

und direkt beim Verlag<br />

unter bs@cbverlag.at oder<br />

Tel. 01/597 49 85-18.<br />

„Porsche – Exzellenz ist selbstverständlich“<br />

von Karl Ludvigsen<br />

(Heel Verlag, 474 Seiten,<br />

€ 49,90) wird Liebhaber<br />

der Stuttgarter Sportwagenschmiede<br />

mit österreichischen<br />

Wurzeln<br />

verblüffen und erfreuen.<br />

„Wolfgang Denzel –<br />

Sein Sportwagen und der BMW<br />

700“ heißt das<br />

jüngste Werk<br />

von Martin<br />

Pfundner und<br />

Friedrich Ehn<br />

(152 Seiten,<br />

€ 49,–, Verlag<br />

Brüder Hollinek<br />

(www.hollinek.at).<br />

„Im Goggo um die Welt“ ist<br />

die faszinierende Weltreise<br />

in den 50er-Jahren im Goggomobil<br />

von Peter<br />

und Marlotte Backhaus.192<br />

Seiten, 300<br />

farbige Abbildungen,<br />

€ 24,95<br />

(Christian Verlag).<br />

Ein Klassiker und<br />

wahres „Muss“ für Motorsport-Fans<br />

ist die<br />

„Grand Prix Story“<br />

von Heinz Prüller<br />

über die sehr dramatische<br />

Saison<br />

2008 (320 Seiten,<br />

Residenz Verlag,<br />

€ 24,90).<br />

FREIE FAHRT<br />

35


36<br />

■ MAGAZIN<br />

ENGAGIERT im neuen<br />

Amt:Verkehrsministerin<br />

Doris Bures<br />

„Das Gebot der Stunde<br />

heißt Entlastung“<br />

■ FREIE FAHRT: Bundeskanzler<br />

Werner Faymann und<br />

Finanzminister Josef Pröll haben<br />

die Einführung neuer und<br />

die Erhöhung alter Steuern für<br />

diese Legislaturperiode ausgeschlossen.<br />

Können sich<br />

auch die Autofahrer und Autofahrerinnen<br />

diesmal darauf<br />

verlassen?<br />

Bures: Wir reden jetzt über<br />

Entlastung. Das ist in wirtschaftlich<br />

schwierigen Zeiten<br />

das Gebot der Stunde.<br />

Steuererhöhungen sind<br />

Interview. FREIE FAHRT sprach mit Verkehrsministerin<br />

Doris Bures über Belastungen, Umwelt und Verkehrssicherheit.<br />

INTERVIEW: LYDIA NINZ<br />

im Regierungsprogramm<br />

nicht vorgesehen.<br />

■ FREIE FAHRT:Was werden<br />

Sie <strong>als</strong> Verkehrsministerin in<br />

erster Linie machen, um die<br />

Treibhausgase zu senken<br />

und das Kioto-Ziel zu erreichen?<br />

Wo setzen Sie den<br />

Hebel zuerst an?<br />

Bures: Besonders wichtig<br />

ist es, den Güterverkehr<br />

weiter von der Straße auf<br />

Schiene und Wasserstraße<br />

zu verlagern, wo Transport<br />

viel umweltfreundlicher<br />

möglich ist. Dazu brauchen<br />

wir Kostenwahrheit<br />

beim Lkw-Verkehr, wofür<br />

wir uns ja in der EU mit aller<br />

Vehemenz einsetzen.<br />

Vielversprechende neue<br />

Ansätze liefern auch Forschung<br />

und Innovation.<br />

Das ist ein Schwerpunkt in<br />

meinem Ressort, etwa mit<br />

alternativen und effizienteren<br />

Antriebstechnologien.<br />

■ FREIE FAHRT: Ihr Koalitionspartner<br />

ÖVP Umweltmi-<br />

Foto: Peter Rigaud<br />

nister Berlakovich hält an<br />

der Idee fest, die Beimischung<br />

von Ethanol zu Benzin<br />

zu erhöhen, obwohl diese<br />

Agrotreibstoffe der ersten<br />

Generation mittlerweile<br />

sehr umstritten sind und<br />

Österreicher ehrgeiziger ist<br />

<strong>als</strong> die EU.Wie stehen Sie dazu?<br />

Bures: Die Suche nach alternativenAntriebsmöglichkeiten<br />

und Treibstoffen<br />

halte ich für wichtig. Allerdings<br />

darf man nicht ver-<br />

FREIE FAHRT 1/2009


gessen, dass Nahrungsmittel<br />

nicht in den Tank<br />

gehören. Deshalb wird<br />

auch im Bereich der Agrotreibstoffe<br />

die Forschung<br />

eine wesentliche Rolle<br />

spielen, denn Treibstoffe<br />

der zweiten Generation,<br />

die aus pflanzlichen Reststoffen<br />

gewonnen werden,<br />

sollten die der ersten Generation<br />

so schnell wie möglich<br />

ersetzen.<br />

■ FREIE FAHRT: Was halten<br />

Sie von praktischen Umweltverbesserungsmaßnahmen<br />

wie jährliche Abgaskontrollen,<br />

kostenlose Spritspartrainings<br />

für alle oder Verschrottungsprämien<br />

für uralte<br />

Autos?<br />

Bures: Die geltende 3-2-1-<br />

Regelung (erste Überprüfung<br />

nach drei Jahren, die<br />

zweite nach zwei, dann<br />

jährlich) halten unsere ExpertInnen<br />

für praktikabel,<br />

da bei neuen Autos ohnedies<br />

nicht mit einer Überschreitung<br />

der Grenzwerte<br />

zu rechnen ist.<br />

Spritspartrainings sind<br />

eine gute Idee. Derzeit<br />

überlegen wir Möglichkeiten,<br />

ob und wie es staatliche<br />

Förderung geben kann.<br />

Was es seit 1. November ja<br />

schon gibt, ist die Einübung<br />

von umweltbewusster<br />

und spritsparender<br />

Fahrweise für alle, die neu<br />

den Führerschein machen.<br />

Die Verschrottungsprämie<br />

Bures: Das große Ziel, und<br />

das ist EU-weit akkordiert,<br />

heißt „Vision Zero“. Wir<br />

wollen langfristig die Zahl<br />

der Verkehrstoten auf Null<br />

bringen. Ich weiß, dass das<br />

sehr ambitioniert ist. Trotzdem<br />

ist es richtig, sich am<br />

Optimum zu orientieren<br />

und dafür alle Anstrengungen<br />

zu unternehmen. Was<br />

wir gleich in Angriff nehmen,<br />

sind Verbesserungen<br />

bei der Mopedausbildung,<br />

weil es hier zu einem deutlichen<br />

Ansteigen der Unfallzahlen<br />

gekommen ist. Und<br />

außerdem wollen wir, dass<br />

Alkohol- und Geschwindigkeitsdelikte<br />

strenger geahndet<br />

werden. Denn hier<br />

gibt es die Unfälle mit den<br />

schwersten Folgen.<br />

■ FREIE FAHRT: Wie halten<br />

Sie es ganz persönlich mit<br />

der Mobilität?<br />

Bures: Da ich beruflich viel<br />

mit dem Auto unterwegs<br />

bin, bemühe ich mich privat<br />

um einen Ausgleich.<br />

Mein Motto lautet: So viel<br />

Auto wie unbedingt notwendig<br />

und so viel Öffis<br />

wie möglich.<br />

■ FREIE FAHRT: Sie sind<br />

langjähriges Mitglied beim<br />

ARBÖ. Wie sind Sie mit uns<br />

zufrieden?<br />

Bures: Nun, es ist schon mal<br />

vorgekommen, dass mein<br />

Auto eine Starthilfe gebraucht<br />

hat. Da ist auf den<br />

„Spritspartrainings sind eine<br />

gute Idee. Wir überlegen die<br />

Möglichkeiten einer staatlichen<br />

Förderung.“<br />

wird in der Öffentlichkeit<br />

ebenfalls breit diskutiert,<br />

allerdings ist hier vor allem<br />

das Finanzministerium der<br />

Ansprechpartner.<br />

■ FREIE FAHRT: Was ist das<br />

wichtigste Problem, das Sie<br />

in Sachen Verkehrssicherheit<br />

anpacken möchten?<br />

ARBÖ Verlass. Ich bin mit<br />

dem Angebot wirklich sehr<br />

zufrieden – aber ehrlich gesagt,<br />

ist es mir natürlich immer<br />

am liebsten, wenn ich es<br />

erst gar nicht in Anspruch<br />

nehmen muss. Und natürlich<br />

sind die Autofahrerklubs<br />

auch sehr wichtige Partner in<br />

der Verkehrspolitik.<br />

Foto: Begsteiger<br />

„ROSTSCHÜSSEL“: Eine staatliche Verschrottungsprämie würde Anreiz<br />

zum Neuwagenkauf geben und in weitere Folge die Umwelt entlasten<br />

Verschrottungsprämie:<br />

Frisches Geld für altes Blech<br />

DEN STAAT würde eine<br />

1000-Euro-Verschrottungsprämie<br />

für Altautos nach<br />

dem Modell der heimischen<br />

Autoimporteure nur<br />

30 Millionen Euro<br />

kosten, da ja die Hälfte der<br />

Prämie von der Wirtschaft<br />

selbst getragen wird.<br />

„Allein in den ersten<br />

vier Monaten nach der<br />

NoVA Reform hat der<br />

Finanzminister 24 Millionen<br />

Euro mehr kassiert, inklusive<br />

Mehrwertsteuer –<br />

obwohl die Autoverkäufe<br />

rückläufig waren. Mit diesen<br />

Mehreinnahmen aus<br />

der NoVA-Reform kann<br />

man die Verschrottungsprämie<br />

zu 80 Prozent<br />

finanzieren“, rechnet<br />

ARBÖ-Geschäftsführer<br />

Leo Musil vor.<br />

Der ARBÖ hat sich bisher<br />

stets aus ökologischen<br />

Gründen für eine Verschrottungsprämieausgesprochen.<br />

Dazu ein Vergleich:<br />

Ein fünfzehn Jahre<br />

alter Diesel-Pkw stößt 104<br />

Mal soviel Schadstoffe<br />

(Stickoxide, Feinstaub,<br />

Kohlenmonoxid, HC) aus,<br />

produziert um 30 Gramm<br />

mehr CO 2 und verbraucht<br />

im Schnitt 1,5 Liter mehr<br />

Diesel <strong>als</strong> ein neuer.<br />

Leo Musil: „Allein dieser<br />

Vergleich zeigt, wie<br />

sinnvoll es aus Umweltschutzgründen<br />

ist, diese alten<br />

Fahrzeuge so schnell<br />

wie möglich ein für alle<br />

Mal aus dem Verkehr zu<br />

ziehen.“<br />

1,45 von 4,2 Millionen<br />

in Österreich zugelassenen<br />

Pkw sind mehr <strong>als</strong> zehn<br />

Jahre alt. In ihrem Modell<br />

gehen die Autoimporteure<br />

davon aus, dass mit Hilfe<br />

der Verschrottungsprämie<br />

60.000 dieser alten Pkw<br />

endgültig von der Straße<br />

weg gebracht werden können.<br />

In diesem Falle erspart<br />

man der Umwelt pro Jahr<br />

und Fahrzeug 18.309 Tonnen<br />

an Schadstoffen. Und<br />

zwar nachhaltig.<br />

„Obendrein würden<br />

Jahr für Jahr 44.000 Tonnen<br />

weniger CO 2 ausgestoßen<br />

und damit ein wichtiger<br />

Beitrag zur Erfüllung<br />

des Kioto-Zieles geleistet“,<br />

fügt der ARBÖ-Geschäftsführer<br />

hinzu.<br />

„Eine Verschrottungsprämie<br />

ist gut für die Umwelt<br />

und gut für die Wirtschaft.<br />

Gerade jetzt, wo<br />

der Automarkt auch in<br />

Österreich stark einbricht,<br />

wäre sie ein effizientes Instrument,<br />

kurzfristig über<br />

die Krise zu helfen. Ökologie<br />

und Ökonomie sind<br />

hier kein Widerspruch.“<br />

1/2009 FREIE FAHRT 37


38<br />

■ MAGAZIN<br />

Spritpreis: ARBÖ sammelt Fallbeispiele für Sammelklage<br />

DIESEL, der an der Kassa<br />

plötzlich um fünf Cent teurer<br />

ist <strong>als</strong> draußen angeschrieben?<br />

„Das muss<br />

man sich nicht gefallen lassen“,<br />

ist Lydia Ninz von<br />

der ARBÖ-Interessensvertretung<br />

und Öffentlichkeitsarbeit<br />

überzeugt. Gemeinsam<br />

mit der Arbeiterkammer<br />

hat der ARBÖ<br />

daher die Aktion „Gemeinsam<br />

gegen den Tankstellen-Nepp“<br />

gestartet.<br />

Ziel ist es, Fallbeispiele<br />

zu sammeln, wie Autofahrer<br />

beim Tanken in die Irre<br />

geführt wurden, damit die<br />

Arbeiterkammer (AK)<br />

rechtlich wegen unlauteren<br />

Wettbewerbs (UWG) vorgehen<br />

kann. Anders <strong>als</strong> die<br />

Arbeiterkammer ist der<br />

ARBÖ nicht nach dem<br />

UWG klagslegitimiert.<br />

Kaum hatte sich diese<br />

Nachricht über die Medien<br />

verbreitet, trudelten<br />

schon die ersten Fallbeispiele<br />

wie dieses ein:<br />

Am 27. November<br />

Stars der Staus: Radio Arabella<br />

ALS ERFOLGREICHER Privatsender<br />

hat sich Radio<br />

Arabella eine treue Fangemeinde<br />

erarbeitet. Wichtiger<br />

Begleiter für Hörer, die<br />

mit dem Auto unterwegs<br />

sind, ist die Radio Arabella-Serviceredaktion.<br />

Kerstin Ruhri und<br />

Christian Traunwieser<br />

sind für die Recherche der<br />

Verkehrsmeldungen verantwortlich<br />

und sind im<br />

„Stau- und Blitzerservice“<br />

auch „on air“.<br />

Während der Hauptverkehrszeiten<br />

am Morgen<br />

(präsentiert von „Muntermacherin“<br />

Daniela Soykan)<br />

und am späten Nachmittag<br />

erfolgen die Einstiege<br />

der Redakteure viertel-<br />

stoppte Herr Kurt B. bei einer<br />

Markentankstelle in<br />

Feffernitz, Kärnten. An<br />

der Anschlagtafel stand<br />

Diesel mit 1,044 Euro pro<br />

Liter angeschrieben. An<br />

der Kassa musste er dann<br />

aber 1,065 Euro zahlen,<br />

um 2,1 Cent mehr pro Liter.<br />

Das Reklamieren beim<br />

Tankwart brachte nichts.<br />

Er, der Tankwart, könne ja<br />

nichts dafür, wenn die<br />

IM STUDIO: Christian Traunwieser,<br />

Kerstin Ruhri und Manfred Riha (v. l.)<br />

stündlich. Für Meldungen<br />

über Geisterfahrer wird<br />

das Musikprogramm<br />

selbstverständlich sofort<br />

unterbrochen.<br />

Zentrale ohne sein Zutun<br />

und Wissen die Preise verändere.<br />

Damit ließ sich Herr B.<br />

aber nicht abspeisen und<br />

bat den ARBÖ um Hilfe.<br />

Zum Glück hatte sich das<br />

ARBÖ-Mitglied den<br />

Rechnungsbeleg aufgehoben.<br />

Nach kurzer Prüfung<br />

leitete die ARBÖ Interessensvertretung<br />

den Fall an<br />

Die wichtigsten Quellen<br />

der Serviceredaktion sind<br />

Meldungen der Polizei via<br />

Internet, Verkehrskameras<br />

und die Arabella Staure-<br />

FREIE FAHRT 1/2009<br />

Foto: Gerhard Wartha<br />

ZAHLENSPIELE:<br />

ARBÖ gegen den<br />

„Tankstellen-Nepp“<br />

die AK-Wettbewerbsexpertin<br />

Ulrike Ginner<br />

weiter. „Das ist<br />

wettbewerbswidrig.<br />

Schließlich<br />

tanken preisbewussteKonsumenten<br />

dort, wo<br />

sie eine günstige<br />

Tankstelle finden.<br />

Wird der ausgehängte<br />

Preis dann aber<br />

nicht verrechnet, verunsichert<br />

das die Verbraucher“.<br />

Nun ist das Handelsgericht<br />

am Wort. Weitere<br />

Beispiele können die<br />

Klage unterstützen.<br />

Wer ähnliche Erfahrungen<br />

hat, kann seinen Fall<br />

via www.arboe.at, über<br />

Telefon 0189121/205 oder<br />

per Fax 01 89121927 an<br />

die ARBÖ-Interessensvertretung<br />

weiterleiten.<br />

porter (Kontakt via Arabella<br />

Verkehrstelefon unter<br />

0820 990 900). Die Staureporter<br />

sind auch <strong>als</strong> „Spritsparer“<br />

aktiv: So informierte<br />

ein Hörer bei unserem<br />

Besuch im Studio in<br />

der Sendung „Der Nachmittag<br />

mit Manfred Riha“<br />

über günstige Kraftstoffpreise<br />

bei einer Tankstelle<br />

in Wien 22.<br />

Selbstverständlich beliefert<br />

auch der ARBÖ-Informationsdienst<br />

Radio<br />

Arabella mit aktuellen Verkehrsinfos.<br />

Mehr Informationen zu<br />

Radio Arabella und dem<br />

Moderatoren-Team finden<br />

Sie im Internet auf<br />

www.arabella.at


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■ MAGAZIN<br />

AUF DER AUTOBAHN: Polizeikontrolle für das ORF-Kamerateam<br />

„Konkret“: Polizeiknigge im TV<br />

GEMEINSAM mit der Verkehrsabteilung der Wiener Polizei, der<br />

Parkraumüberwachung und der Abschleppgruppe drehte das ORF-<br />

Servicemagazin „Konkret“ mit FREIE FAHRT-Redakteur Andreas W.<br />

Dick einen „Polizeiknigge“ in vier Folgen. Neben Verkehrskontrollen<br />

und einer Abschleppung wegen Parkens in einer Behindertenzone<br />

wurde auch ein Alkoholvortest im Rahmen eines Planquadrats vor<br />

dem Wiener Burgtheater aufgenommen.Wie sollen sich Autofahrer<br />

nun bei einer – sicher stressigen – Verkehrskontrolle verhalten?<br />

Tenor der Aussagen der Vertreter der Exekutive und des Soziologie-<br />

Professors Roland Girtler: Mit freundlichem Verhalten wird man den<br />

Verlauf der Amtshandlung in angenehmere Bahnen lenken können.<br />

Wüstenrot: Generationswechsel<br />

im Vorstand<br />

IN DER Wüstenrot-Versicherung<br />

wurde ein Generationswechsel<br />

vollzogen:<br />

Generaldirektor Helmut<br />

Geier (64) und sein Stellvertreter<br />

Rudolf Aichinger<br />

(58) haben ihre Vorstandsmandate<br />

zurückgelegt, um<br />

für den begonnenen Restrukturierungsprozess,<br />

der die Unternehmensgruppe<br />

Wüstenrot für die<br />

Zukunft neu ausrichten<br />

soll, eine größtmögliche<br />

Beweglichkeit zu schaffen.<br />

Ihre Nachfolger sind Franz<br />

Meingast (49) und Mag.<br />

Gerald Hasler (48).<br />

Helmut Geier hat in seiner<br />

über 40-jährigen Karriere<br />

bei Wüstenrot maßgeblich<br />

den Vertrieb der<br />

Bausparkasse aufgebaut.<br />

Mehr <strong>als</strong> zehn Jahre lenkte<br />

Geier <strong>als</strong> Vorstandsvorsit-<br />

Franz Meingast Gerald Hasler<br />

zender höchst erfolgreich<br />

die Geschicke der Wüstenrot<br />

Versicherungs-AG.<br />

Neu in den Vorstand der<br />

Wüstenrot-Versicherung<br />

berufen wurde Franz<br />

Meingast, der seit Jahren<br />

in führenden Positionen in<br />

der Versicherungsbranche<br />

tätig ist. Er und Mag. Gerald<br />

Hasler, bereits seit<br />

2002 im Wüstenrot-Vorstand<br />

tätig, führen nun <strong>als</strong><br />

gleichberechtigte Vorstandsmitglieder<br />

das Versicherungsunternehmen.<br />

1/2009<br />

Foto: Walter Henisch


„Handy-Parken“: Die<br />

fünf häufigsten Fallen<br />

DAS KURZPARKEN mittels<br />

Handy wird immer beliebter.<br />

Das „Handy-Parken“<br />

ist derzeit in acht Städten<br />

in Österreich möglich. Jedoch<br />

ist Sorgfalt geboten,<br />

sonst kann das „Handy-<br />

Parken“ schnell zu einer<br />

teuren Falle werden.<br />

■ Falle 1: SMS-Antwort nicht<br />

abwarten. Eine SMS abzuschicken<br />

allein reicht nicht.<br />

Solange die SMS-Antwort<br />

nicht zurückkommt, parkt<br />

man illegal. Erst wenn die<br />

SMS eingetroffen ist,<br />

„läuft die Parkuhr“.<br />

■ Falle 2: SMS fehlerhaft abschicken.<br />

Wer seine SMS<br />

fehlerhaft abschickt, in<br />

Wien beispielsweise versehentlich<br />

„3“ statt „30“ für<br />

die Minutenanzahl eingibt<br />

und losschickt, riskiert eine<br />

Fehlbuchung und damit<br />

eine Geldstrafe. Das System<br />

geht in diesem Fall<br />

nicht von drei Minuten,<br />

sondern von drei Stunden<br />

aus, die in Wien gar nicht<br />

erlaubt sind.<br />

■ Falle 3: Bei Stadtwechsel<br />

Stadtnamen vergessen.<br />

Hat man sich unter<br />

www.handyparken.at registriert<br />

und eine bevorzugte<br />

Stadt ausgewählt, kann<br />

man trotzdem auch in ei-<br />

ÖSTERREICH hat seit kurzem<br />

nur mehr eine „Schengen“-Außengrenze:<br />

Jene<br />

zum Fürstentum Liechtenstein.<br />

Die Schweiz ist nach<br />

Norwegen und<br />

Island nun das dritte<br />

Nicht-EU-Mitglied,<br />

das dem „Schengen“-Raumbeigetreten<br />

ist und auf<br />

die Reisepass-Kontrolle<br />

verzichtet. Diese<br />

Regelung gilt im Moment<br />

aber noch nicht für die Einreise<br />

mit dem Flugzeug<br />

(folgt im Laufe des Jahres).<br />

VORSICHT beim „Handy-Parken“<br />

ner anderen Stadt mit dem<br />

Handy parken. Wenn z. B.<br />

ein St. Pöltener nach Wien<br />

fährt, muss er zusätzlich<br />

zur Minutenanzahl auch<br />

noch „Wien“ anfügen („30<br />

Wien“). Vergisst er diesen<br />

Zusatz, wird die Parkzeit<br />

in St. Pölten abgezogen<br />

und in Wien muss er Strafe<br />

zahlen.<br />

■ Falle 4: Zur f<strong>als</strong>chen Uhrzeit<br />

gebucht. Pech hat, wer<br />

zu einer Uhrzeit bucht, in<br />

der keine Parkgebühren<br />

gezahlt werden müssen.<br />

Zum Beispiel in der Nacht,<br />

zwischen 1 und 3 Uhr.<br />

■ Falle 5: Parkzeit illegal verlängern.<br />

Technisch ist es<br />

möglich, nach Ablauf der<br />

maximalen Parkzeit den<br />

elektronischen Parkschein<br />

zu verlängern, rechtlich<br />

aber verboten.<br />

Nachbarn: Slowakei hat Euro,<br />

Schweiz im„Schengen“-Raum<br />

Achtung: Da die Schweiz<br />

nicht der Zollunion angehört,<br />

ändert sich dennoch<br />

nichts an den Höchstgrenzen<br />

für die private Einfuhr<br />

von Alkohol und Tabakwaren<br />

– der Schweizer<br />

Zoll führt diesbezüglich<br />

auch weitere<br />

Kontrollen an den<br />

Grenzübergängen<br />

durch. Die Slowakei<br />

führt per 1. Jänner den<br />

Euro (im Bild die Rückseite<br />

der slowakischen Zwei-<br />

Euro-Münze) <strong>als</strong> neue<br />

Währung ein.<br />

Foto: Gerhard Wartha<br />

Total vernebelt:<br />

Die weiße Gefahr<br />

Hoher Technologieeinsatz – wie ihn die ASFINAG auf den Autobahnen<br />

und Schnellstraßen aufwendet – und Mitdenken der Verkehrsteilnehmer:nur<br />

so lassen sich Unfälle vermeiden.<br />

Zu den unterschätzten Gefahren<br />

in Österreich zählt<br />

zweifelsohne der Nebel. Er<br />

deckt in Sekundenschnelle<br />

die sonnigste Strecke mit<br />

einer dichten undurchsichtigen<br />

Decke zu und Autofahrer<br />

stehen plötzlich vor<br />

dem Nichts.<br />

Die ASFINAG hat speziell<br />

für das oberösterreichische<br />

Seengebiet, wo Nebel<br />

an der Tagesordnung ist,<br />

mehrere technische Maßnahmen<br />

gesetzt. So wurde<br />

eine Nebelwarnanlage installiert,<br />

die über elf Kilometer<br />

schlechte Sichtverhältnisse<br />

(<strong>als</strong>o auch<br />

Schneetreiben) erfasst und<br />

entsprechende automatische<br />

Warnungen auslöst.<br />

Dass es aber ohne menschliches<br />

Mitwirken und Mitverantwortung<br />

nicht geht,<br />

hat erst im Vorjahr wieder<br />

eine Massenkarambolage<br />

auf diesem Abschnitt der<br />

„West“ gezeigt.<br />

Trotz höchsten Streu- und<br />

Räumeinsatzes und trotz<br />

entsprechender Hinweise<br />

auf der Fahrbahn gerieten<br />

60 Fahrzeuge ineinander –<br />

viele Verletzte und ein<br />

Toter waren zu beklagen.<br />

Eine daraufhin beauftragte<br />

Studie des Kuratoriums<br />

für Verkehrssicherheit hat<br />

bestätigt: zu spät (erkannt),<br />

zu schnell (gefahren)<br />

und zu schlecht (die<br />

Gefahren eingeschätzt).<br />

Nebelpunkte. Nicht nur in<br />

dem speziellen „Nebelloch“<br />

auf der Westautobahn,<br />

sondern an vielen<br />

Autobahnabschnitten in<br />

Österreich dienen Nebelpunkte<br />

Autofahrern dazu,<br />

ihr Tempo besser abzuschätzen.<br />

In einem Abstand von 33<br />

Metern sind sie <strong>als</strong> weiße<br />

Halbkreise auf der rechten<br />

Fahrbahn angebracht. An<br />

der linken Fahrbahnseite<br />

stehen auf der selben<br />

Höhe die entsprechenden<br />

Hinweisschilder. Sieht man<br />

viele Punkte, ist alles okay.<br />

Sieht man nur mehr zwei<br />

Punkte, dann heißt es runter<br />

mit dem Tempo, und<br />

zwar auf 60 km/h – um<br />

rechtzeitig vor seinem<br />

Vorfahrenden bremsen zu<br />

können. Sieht man gar nur<br />

mehr einen Punkt, dann<br />

muss die Geschwindigkeit<br />

auf 40 km/h runter.<br />

Hightech, Materialeinsatz<br />

und Hausverstand: so<br />

kommen wir gemeinsam<br />

sicher durch das neue Jahr.<br />

HIGHTECH macht effiziente<br />

Nebelwarnung möglich<br />

1/2009 FREIE FAHRT 41<br />

PROMOTION, Fotos: Asfinag


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über Kochkurse<br />

bis hin zu Exkursionen zu<br />

den Produzenten. www.<br />

genussreisen-oesterreich.at<br />

SCHMECKT: Kochkurs mit Profis<br />

ALS WAHRES PARADIES<br />

für den Ski-Urlaub mit<br />

Kindern präsentieren sich<br />

der „Falkensteiner Club<br />

Funimation“ und das<br />

„Falkensteiner Hotel Cristallo“<br />

auf 1.640 m Höhe<br />

mitten im weitläufigen<br />

Ski-Gebiet Katschberg.<br />

Tolle - und dennoch familienfreundliche<br />

- Pisten<br />

werden im landschaftlich<br />

sehr attraktiven Grenzgebiet<br />

zwischen Kärnten und<br />

Salzburg genauso geboten<br />

HISTORISCHES BERGHOTEL wurde familiengerecht: Rudolfshütte<br />

Skiabenteuer über<br />

den Wolken<br />

SCHON DIE ANREISE ist ein Abenteuer: Die Rudolfshütte<br />

liegt auf 2315 m Höhe im Skigebiet Weißsee-Gletscherwelt<br />

und ist nur mit der Gondelbahn erreichbar. Das historische<br />

Berghotel wurde nun zum gemütlichen Familien-Resort umgebaut,<br />

ohne die heimelige Hüttenatmosphäre zu verlieren.<br />

Umgeben von Dreitausendern des Nationalparks Hohe Tauern<br />

bietet das Haus ein Panoramahallenbad, Kinderspielraum,<br />

Bergkino und eine Indoor-Kletterwand. Der Hit für<br />

die Eltern: Skipass und Hotel gibt’s für bis zu zwei Kinder (bis<br />

12 Jahre) in Begleitung von zwei Erwachsenen während des<br />

gesamten Winters gratis. Infos: Berghotel Rudolfshütte,<br />

www.rudolfshuette.at, Tel. 06563/82 21-0.<br />

Katschberg: Falkensteiner Familienparadies<br />

Foto: Falkensteiner<br />

wie vielfältige Wellness-<br />

Möglichkeiten und Kulinarik<br />

mit regionalen<br />

Schmankerln. Witzig: Der<br />

VIEL SPASS<br />

IM SCHNEE:<br />

Kinder am<br />

Katschberg<br />

direkte Zugang<br />

zu den<br />

Pisten erfolgt<br />

im Funimation<br />

übrigens über<br />

den vierten Stock. Infos:<br />

www.falkensteiner.com/<br />

katschberg.at oder Telefon<br />

04734/63 10.<br />

■ Schlittenhunde<br />

Vom 12. bis 15. Februar<br />

findet in Werfenweng die<br />

internationale Schlittenhunde-WM<br />

statt. Mit 100<br />

Gespannen und 600 Huskys<br />

und buntem Rahmenprogramm.<br />

Nähere Infos:<br />

www.werfenweng.org<br />

■ Telemark-WM<br />

Sechs Jahre nach der<br />

Snowboard-WM findet am<br />

Kreischberg in der Steiermark<br />

wieder eine Weltmeisterschaft<br />

statt – dieses<br />

Mal geht’s um das Skifahren<br />

mit Kniefall: FIS Telemark<br />

Weltmeisterschaft,<br />

21. bis 25. Jänner 2009.<br />

www.kreischberg.at<br />

■ Urig und echt<br />

Unverfälschtes Tiroler<br />

Brauchtum ist das Thaurer<br />

Mullerlaufen: In Thaur bei<br />

Hall findet nach vierjähriger<br />

Unterbrechung am 8. Februar<br />

2009 dieser originelle<br />

Fasnachtbrauch wieder<br />

statt. www.regionhall.at<br />

■ Kulinarik-Festival<br />

Vom 6. bis 13. Juni 2009<br />

findet in der Steiermark<br />

wieder das exklusivste<br />

Kulinarik-Festival Europas<br />

mit 15 internationale Starköchen<br />

aus vier Kontinenten<br />

statt. Wer dabei sein<br />

will, muss sich schon jetzt<br />

Tickets sichern! www.<br />

gourmetreisefestival.at<br />

1/2009 FREIE FAHRT 43


44<br />

■ REISE<br />

Alle Tage Sonntag<br />

Guadeloupe. Die Antillen-Insel hat den Umriss eines<br />

Schmetterlings. Auf diesem schönen Stückchen Übersee-<br />

Frankreich ist jeder Tag ein Fest. TEXT & FOTOS: STEFAN KALMAR<br />

■><br />

ECO-TRIP im Grand<br />

Cul-Desac. Die Lagune<br />

ist eines der größten Naturschutzgebiete<br />

der Karibik.<br />

Heute Morgen liegt sie<br />

glatt wie ein grauer Spiegel<br />

und bald fallen die ersten<br />

Tropfen und ziehen feine<br />

Kreise ins Wasser. Philippe,<br />

unser Skipper, schlägt vor,<br />

bei ihm zu Hause abzuwarten:<br />

„Es wird schön,“ prophezeit<br />

er.<br />

Wir betreten das Haus<br />

durch einen Vorgarten mit<br />

Blumen und Gewürzkräutern.<br />

Von der Lounge führt<br />

eine Freitreppe ins Obergeschoss,<br />

darunter steht ein<br />

Columbia Trichtergrammophon<br />

und eine große<br />

„Ka“, die traditionelle<br />

Trommel Guadeloupes.<br />

Philippe offeriert „jus de<br />

groseille pays“, einen<br />

hausgemachten kreolischen<br />

Fruchtsaft, und wir<br />

hören dem Regen zu.<br />

In den Mangroven. Wenig<br />

später brennt die Sonne<br />

durch den Dunst und unser<br />

Boot liegt an einem Mangrovendickicht<br />

vertäut.<br />

Philipp ist in seinem Element,<br />

erklärt das empfindliche<br />

Ökosystem der Mangroven,<br />

hebt alles mögliche<br />

Getier aus der Lagune und<br />

entdeckt eine geschäftige<br />

Kolonie Strandläufer. Mittags<br />

rasten wir im Schatten<br />

einer Mini-Insel.<br />

Die Flügel des Schmetterlings<br />

sind eigentlich<br />

zwei Inseln, die durch einen<br />

Kanal im Mangrovengürtel<br />

getrennt sind.<br />

Während das flache Grande-Terre<br />

Zuckerrohr trägt,<br />

sind die 35 Mio Jahre jüngeren<br />

Vulkane von Basse-<br />

Terre mit Dschungel bedeckt.<br />

Traumstrände. Die Strände<br />

im Nordwesten zählen zu<br />

den besten der Karibik. Sie<br />

sind von der Habitation<br />

Grand Anse leicht erreichbar.<br />

Das Hotel Garni liegt<br />

im Cottageviertel über der<br />

Bucht und die zwei Kilometer<br />

Traumstrand bleiben<br />

abseits vom Restaurant<br />

„Le Karacoli“ dünn<br />

besiedelt. Dort empfängt<br />

uns Madame Lucienne mit<br />

kreolischen Spezialitäten.<br />

Beim Candle-Light-<br />

Dinner zurück in unserer<br />

schönen Herberge frönen<br />

wir der Kochkunst von<br />

Monsieur Potiron. Monsieur<br />

und Familie haben<br />

Lausanne gegen Deshaies<br />

getauscht und lehren im<br />

Restaurant Papillon die<br />

Vorzüge französischer<br />

Küche mit einer Prise<br />

Créole.<br />

Kaffeeblüten duften intensiv.<br />

Ihr herb-süßes Aroma<br />

liegt über der Plantage<br />

und die Aussicht von der<br />

Bergkuppe ist atemraubend.<br />

Madame Beuzelin<br />

führt uns ins alte Herrenhaus<br />

der Cáfeière<br />

Bauséjour.<br />

Dort spielt der Passat<br />

mit dem Duft der guten alten<br />

Zeit und die Sammlung<br />

von Kaffeemühlen macht<br />

Lust auf eine Café-Zeremonie.<br />

Oder wie wäre es<br />

mit heißer Schokolade?<br />

Zum Lunch empfängt der<br />

Pfau des Hauses auf der<br />

Veranda und das Piano<br />

wird für die „Karibischen<br />

Nächte“ gestimmt.<br />

Zur Caféière La Grivelière<br />

geht es noch steiler<br />

hinauf. Von der alten<br />

Pflanzung ist viel zu sehen<br />

und wer will, kann sich die<br />

Karawane denken, die ihre<br />

Last durch den dampfen-<br />

MÄCHTIGE NATUR: Guadeloupes Urwälder haben viel zu bieten<br />

den Urwald zu Tal befördert.<br />

Stolz verweist man<br />

auf die dreißigtausend neu<br />

gepflanzten Kaffeesträucher<br />

einer der weltbesten<br />

Sorten: Arabica Bourbon.<br />

Ein Paradies<br />

für Taucher<br />

Bei Malendure erreichen<br />

wir die Réserve Jaques<br />

Cousteau, Coustau drehte<br />

1953 bei den vorgelagerten<br />

îlets Pigeon seine Unterwasser-Dokumentation<br />

„Welt der Stille“, für die er<br />

die Goldene Palme und den<br />

Oscar erhielt.<br />

Glasbodenboote bringen<br />

auch Nicht-Taucher zu<br />

den Korallengärten mit<br />

ihren Papageien-, Schmetterlings-<br />

und Kofferfischen.<br />

Vulkanische Quel-<br />

FREIE FAHRT 1/2009


len erwärmen das Meer auf<br />

28 Grad und ermöglichen<br />

eine größere Artenvielfalt<br />

<strong>als</strong> sonst in der Karibik.<br />

Basse-Terre ist sowohl<br />

die Hauptstadt Guadeloupes<br />

wie auch der Inselhälfte<br />

gleichen Namens.<br />

Zwischen Kirche und<br />

Fischmarkt zeigt ein Denkmal<br />

Gerty Archimède. Die<br />

Grande Dame der Kreolen<br />

war Integrationsfigur der<br />

Insel durch ihren Einsatz<br />

für ein besseres Leben ihrer<br />

Leute. Oberhalb der Stadt,<br />

an den Hängen des hochexplosiven<br />

Vulkans La<br />

HERZLICH: Guadeloupe ist für seine Gastfreundschaft bekannt<br />

BADEHIT: Die Strände im Nordwesten von<br />

Guadeloupe zählen zu den besten der Karibik<br />

Soufrière, beginnt der Regenwald<br />

mit seinen Wasserfällen<br />

und heißen mineralischen<br />

Heilquellen. Vom<br />

Becken des Bains Jaunes<br />

führen Wanderwege durch<br />

den Dschungel auf den<br />

Gipfel.<br />

Trois-Rivières an der<br />

Südküste hat abseits der<br />

Hauptstraße seinen alten<br />

Habitus bewahrt. Am Barhocker<br />

bei Alphonse versinke<br />

ich in den Löchern, die<br />

ich in die Abendstimmung<br />

schaue. Am Hafen bahnt<br />

sich die ewig gleiche Tragödie<br />

zwischen Petris Jünger<br />

und dem Aufkäufer an.<br />

Aber diesmal wird es dem<br />

Fischer zu blöd. Er schultert<br />

seinen Schwertfisch und<br />

trägt ihn nach Hause. Und<br />

Alphonse bleckt dazu sein<br />

Goldgebiss von einem Ohr<br />

zum anderen. ■<br />

Infos Guadeloupe<br />

Kontakt: Maison de la France,<br />

Lugeck 1-2/Stg.1/Top 7,<br />

1010 Wien,<br />

Tel: 0900/ 250015 (0,68/min)<br />

info.at@franceguide.com<br />

www.lesilesdeguadeloupe.com<br />

Fva.guadeloupe@-online-de<br />

Flug: www.airfrance.at<br />

Währung: Euro<br />

Tour: Grand Cul-de-Sac,<br />

Le pêcheur de rêves,<br />

Tel: 00590 240221,<br />

www.pecheurdereves.com<br />

Hotel: Habitation Grande Anse,<br />

Loc.Ziotte-Deshaies,<br />

Tel: 00590 28-4536 (Fax:-5117)<br />

1/2009 FREIE FAHRT<br />

45


46<br />

FREIE<br />

www.arboe.at/partner · hotline 050-123-123<br />

PROFIS in Sachen Wohlfühlen: Landhof Lenzhofer (Mitte) und Gasthof Edelweiss (re.) in Nähe zum Skigebiet Nassfeld<br />

Jänner-Skiwochen im Kärntner Gailtal<br />

Wohlfühlen kann man sich an<br />

vielen Orten – ein zweites zu<br />

Hause findet man nicht so<br />

leicht.<br />

Im Landhof Lenzhofer****<br />

und im Gasthof Edelweiss***,<br />

beide Betriebe<br />

befinden sich im Gailtal in<br />

absoluter Nähe zum Skigebiet<br />

Nassfeld und direkt an<br />

der Langlauf Loipe, können<br />

Sie diesen „Wie Zu<br />

Hause“-Charakter erleben.<br />

Der Landhof, ein kleines<br />

FAHRT:<br />

aber feines Vierstern- Boutique-Hotel<br />

in Gundersheim,<br />

besticht durch seinen<br />

liebevollen Charme und<br />

seine exquisit, ausgezeichnete<br />

Küche.<br />

Der Gasthof Edelweiss in<br />

Kötschach-Mauthen überzeugt<br />

durch hohen Dreistern-Standard<br />

und eine<br />

eigene Hausbrauerei<br />

namens Loncium<br />

(www.loncium.at).<br />

Genuss-Hit: Exklusive Bierverksostung<br />

à la Loncium.<br />

Holiday on Ice: Elements<br />

Die Elemente Feuer,Wasser,<br />

Luft und Erde inspirieren die<br />

neue Show „Elements“ von<br />

Holidays on Ice.<br />

Atemberaubende Szenen<br />

wechseln sich ab mit leisen<br />

emotionalen Momenten.<br />

Eben noch gleitet Wasser<br />

<strong>als</strong> ruhiger Fluss durch einen<br />

Zen-Garten, im nächsten<br />

Moment bündelt sich<br />

alle Kraft des Lichts in einer<br />

Sonnenwende, hoch in der<br />

Luft tanzender Papiervögel<br />

mit der Leidenschaft Feuer<br />

speiender Drachen. Professioneller<br />

Eiskunstlauf, aufwändiges<br />

Bühnendesign<br />

und prächtige Kostüme gepaart<br />

mit einem mitreißenden<br />

Musikmix und überra-<br />

schenden Lichteffekten<br />

versprechen, dass auch diese<br />

Show zu einem Highlight<br />

wird.<br />

ARBÖ-Klubvorteil: € 3,– Ermäßigung<br />

(gegen Vorweis<br />

der gültigen Klubkarte) auf<br />

die Erwachsenenkarten für<br />

die Vorstellungen am Mittwoch<br />

um 17 Uhr, Donners-<br />

Angebot für ARBÖ-Mitglieder:<br />

Drei Nächte mit exquisiter<br />

Landhof oder Gasthof Halbpension<br />

im schönen Doppelzimmer,<br />

eine entspannende<br />

Teilmassage im hauseigenen<br />

Beautycenter Landhof Lenzhofer,<br />

gratis Benutzung des<br />

Spa-Bereichs im Landhof<br />

Lenzhofer, Willkommens –<br />

Bier-Aperitif von der Privatbrauerei<br />

Loncium, gratis<br />

Skishuttle Bus zum Nassfeld.<br />

Preis pro Person:<br />

Landhof Lenzhofer: € 250,–,<br />

tag um 19 Uhr und am Freitag<br />

um 17 Uhr (außer Premiere).<br />

Aufführungen von<br />

7. bis 25. Jänner 2009.<br />

Infos und Kartenbestellung:<br />

Wiener Stadthalle, Vogelweidplatz<br />

14, 1150 Wien,<br />

Telefon 01/981 00-0, E-Mail:<br />

service@stadthalle.com,<br />

www.stadthalle.com<br />

ELEMENTS:<br />

Neue Show<br />

von „Holiday<br />

on Ice“ in der<br />

Wiener Stadthalle<br />

Herausgeber und Verleger: ARBÖ,Auto-, Motor- und Radfahrerbund Österreichs, 1150 Wien, Mariahilfer Straße 180,Telefon (01) 891 21/0,Telefax (01) 891 21/236,<br />

E-Mail: id@arboe.at, www.arboe.at, www.freiefahrt.at Chefredakteur: Leo Musil (musil@freiefahrt.at). Redaktion: Andreas W. Dick (dick@freiefahrt.at).<br />

Gasthof Edelweiss: E 160,–.<br />

Nähere Informationen:<br />

■ Landhof Lenzhofer,<br />

Landhof 1,<br />

9364 Gundersheim,<br />

Telefon: 04718/33 70,<br />

Fax: 04718/337-4, E-Mail:<br />

info@landhof-lenzhofer.at,<br />

www.landhof-lenzhofer.at<br />

■ Gasthof Edelweiss,<br />

Mauthen 60,<br />

9640 Kötschach-Mauthen,<br />

Telefon: 04715/284, E-Mail:<br />

info@gasthofedelweiss.at,<br />

www.gasthofedelweiss.at<br />

Krone-Vorteil:<br />

Wortanzeigen<br />

Die Mediaprint<br />

bietet<br />

allen<br />

ARBÖ-Mitgliedern<br />

gegen Eingabe<br />

der<br />

gültigen Mitgliedsnummer<br />

Ermäßigungen bei Wortanzeigen:<br />

€10,– in der Krone-<br />

Stammausgabe (Wien, Niederösterreich,<br />

Burgenland) sowie<br />

€ 5,– in den Bundesländer-<br />

<strong>Ausgabe</strong>n (Steiermark, Kärnten,<br />

Oberösterreich, Salzburg,<br />

Tirol).<br />

Gültig nur für Privatkunden von<br />

Montag bis Freitag, maximal<br />

100 Zeichen. Online-Buchung<br />

unter www.arboe.at/partner<br />

ÖAK<br />

Chef vom Dienst: Mario Ehrnhofer (ehrnhofer@freiefahrt.at). Mitarbeiter: Dr. Herbert Grundtner, Herbert Hübner, Dr. Claudia Jörg-Brosche, Mag. Lydia Ninz,<br />

Dietmar Posteiner, Günther Schweizer, Dipl.-Ing. Diether Wlaka. Fotos: Walter Henisch, Gerhard Wartha. Redaktion und Anzeigenabteilung: Telefon (01) 891 21/257, Fax (01) 891 21/227,<br />

Auflagenkontrolle<br />

E-Mail: freiefahrt@arboe.at Anzeigenleitung und Redaktionsbüro: Brigitte Lang (brigitte.lang@arboe.at). Anzeigen: Manfred Riha. Satz und Repro: Ueberreuter Print Gmbh., 2100 Korneuburg, Industriestraße 1.<br />

Hersteller: Leykam Druck GmbH & Co KG, 7201 Neudörfl, Bickfordstraße 21. Registriernummer 0047171 gemäß Datenschutzgesetz.<br />

OFFENLEGUNG IM SINNE DES MEDIENGESETZES: Alleineigentümer ARBÖ,Auto-, Motor- und Radfahrerbund Österreichs, 1150 Wien, Mariahilfer Str. 180. Grundlegende Richtung:Wahrung der Interessen der Mitglieder im Sinne<br />

der ARBÖ-Statuten, Unterstützung der Verkehrsteilnehmer in technischer, rechtlicher, touristischer und sportlicher Hinsicht.<br />

FREIE FAHRT 1/2009<br />

Österreichische


TIPP<br />

��RECHTSSCHUTZ IN IHRER EIGENSCHAFT ALS KFZ-LENKER<br />

��RECHTSSCHUTZ IN IHRER EIGENSCHAFT ALS FUSSGÄNGER ODER RADFAHRER<br />

��RECHTSSCHUTZ FÜR FREIZEIT UND EIGENTUM<br />

✆ 1-2-3<br />

Pannen-<br />

Notruf<br />

• Fahrzeug-Rechtsschutz: umfasst Schadenersatz-Rechtsschutz, Straf-Rechtsschutz sowie Führerschein-Rechtsschutz im<br />

Zusammenhang mit den versicherten Kfz<br />

• Fahrzeug-Vertrags-Rechtsschutz: umfasst Streitigkeiten aus Verträgen im Zusammenhang mit den versicherten Kfz<br />

• Lenker-Rechtsschutz: umfasst Schadenersatz-Rechtsschutz, Straf-Rechtsschutz sowie Führerschein-Rechtsschutz für<br />

jene Fälle, in denen Sie oder eine der mitversicherten Personen ein Kfz lenken, das weder auf Sie selbst noch auf eine<br />

mitversicherte Person zugelassen ist<br />

• Schadenersatz-Rechtsschutz: umfasst Schadenersatzforderungen, die Sie nach Zwischenfällen im Berufs-, Sport- und<br />

Freizeitbereich stellen<br />

• Straf-Rechtsschutz: umfasst Fälle, in denen Sie die Verteidigung in einem Strafverfahren benötigen<br />

• Reise-Vertrags-Rechtsschutz: umfasst Streitigkeiten aus Reiseverträgen<br />

• Eigentums-Rechtsschutz für bewegliche Sachen: umfasst Streitigkeiten über Eigentum und Pfandrechte<br />

Versicherungssumme: 5 80.000,–, wobei der ARBÖ die Deckung im Bedarfsfall auf 5 120.000,– erhöht. Versichert sind:<br />

• Gatten und Lebensgefährten im selben Haushalt; Kinder im selben Haushalt bis zum Ende des Jahres (31. 12.), in das der<br />

18. Geburtstag fällt (bzw. der 25. Geburtstag, wenn das Kind über kein eigenes Einkommen verfügt und im Haushalt des<br />

Versicherungsnehmers gemeldet ist)<br />

• Ferner sind mit dem Fahrzeug-Rechtsschutz alle berechtigten Lenker und Insassen versichert<br />

Für Firmen und Selbstständige bietet der ARBÖ ein eigenes Rechtsschutz-Paket an, das ausschließlich die Bausteine Fahrzeug-<br />

Rechtsschutz und Fahrzeug-Vertrags-Rechtsschutz beinhaltet und steuerlich absetzbar ist. Selbstständige (wie Ärzte, Anwälte<br />

und Ein-Personen-Unternehmen) können sowohl den Rechtsschutz für Private um 1 60,– <strong>als</strong> auch den Firmen-Rechtsschutz<br />

um 1 40,– abschließen.<br />

Infos in allen ARBÖ-Prüfzentren und unter 050-123-123<br />

Das ARBÖ-<br />

Rechtsschutz-Paket<br />

um € 60,–


Unbeschwert leben.<br />

Dazu hat man Freunde.<br />

Sparen, Finanzieren, Vorsorgen und Versichern aus einer Hand,<br />

von einem Berater Ihres Vertrauens. Der sich um Ihr Geld so kümmert,<br />

<strong>als</strong> wäre es seines. Das alles bietet Ihnen Wüstenrot.

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