Nachhaltige Gewerbegebietsentwicklung in NRW

ILS – Institut für Landes‐ und 

Stadtentwicklungsforschung 

Nachhaltige Gewerbegebietsentwicklung in NRW 

(ein Modellprojekt des Umweltministeriums NRW) 

und Ansätze eines nachhaltigen Parkmanagements 

wissenschaftlich begleitet vom ILS ILS, Büro Aachen 

Dr. Frank Betker (ILS) 

Präsentation auf dem Zukunftsforum der AGIT „Gewerbegebiete der Zukunft – Bestand 

und Entwicklung unter Nachhaltigkeitsaspekten“ am 18.10.2011 in Hückelhoven

Problemhintergrund 

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• „Flächenverbrauch“ 

• V.a. Wohnsiedlungen und große Gewerbeansiedlungen an nicht-integrierten 

Standorten 

• Zur Dimension: 1996 bis 2008 sind mehr als 800 km2 Zur Dimension: 1996 bis 2008 sind mehr als 800 km landwirtschaftlicher 

Nutzfläche in Siedlungs- und Verkehrsfläche umgewandelt worden 

2 „Nachhaltige Gewerbegebietsentwicklung in NRW“, AGIT-Zukunftsforum, 18.10.2011, Hückelhoven

Lösungsansatz „Nachhaltigkeit“ 

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� Ziel: Umwelt- und stadtverträgliche Arbeitsorte der Zukunft schaffen, 

durch „nachhaltige“ g Gewerbegebietsentwicklung 

g g 

� Zentral: Begriff der „Nachhaltigkeit“ 

� Von ihm geht eine konsensstiftende Kraft aus, die ihn zu einer 

gesellschaftlichen Leitidee werden lässt, zu einem Schlüsselbegriff für das 

Zusammenführen von Ökonomie mit umweltverträglichem und sozialem 

Handeln und damit auch zu einem Vermittler zwischen widerstreitenden 

Interessen. 

� Begriff Nachhaltigkeit liefert Impulse für breit gefächertes Handeln: 

� Handlungsfelder, Themen, Inhalte der nachhaltigen Entwicklung 

� Nachhaltigkeitsstrategien (z.B. Wissen, Kommunikation, Beteiligung) 

� Institutionalisierung (z.B. Kooperation und Parkmanagement) 


Projekt Nachhaltige Gewerbeflächenentwicklung in NRW 

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Auftrag und Anliegen des Umweltministeriums (1. Projektphase): 

�� Impulse für die nachhaltige Entwicklung der Gewerbeflächen in NRW 

� Kommunalen Modellprojektverbund organisieren und unterstützen 

� Netzwerk aufbauen, Wissensaustausch und Wissenstransfer organisieren 

� Erfahrungen mit nachhaltiger Entwicklung sammeln und auswerten 


Charakteristika und Aufgaben der Begleitforschung 

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� Begleitforschung als Augenzeugin und teilnehmende Beobachterin bei der 

Implementation von Zielen und Konzepten der Nachhaltigkeit in den Projekten 

� Erhebt die Erfahrungen f in den 11 Projektkommunen (qualitative ( Sozialforschung) 

S f ) 

� Ansprechpartnerin für die Kommunen, fördert deren Vernetzung und organisiert 

den Wissensaustausch u. -transfer (Workshops, ( p , Internet, , Publikationen) ) 

� Entwickelt Strategien der nachhalt. Entwicklung, wertet int. Erfahrungen aus 


Diese Kommunen gehören zum Modellprojektverbund 

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● Bottrop 

● Eschweiler 

● Goch 

● Hemer 

● Krefeld 

● Kreis Kleve 

● Leverkusen 

● Petershagen 

● RRemscheid h id 

Assoziiert: 

● Lindlar ● Bergisch Gladbach 


Diese Kommunen gehören zum Modellprojektverbund 

______________________________________________________________________________________ 

� 11 Kommunen unterschiedlicher 

Göß Größe sind i dmit i jje einem i PProjekt j k 

vertreten 

�� Keine besonderen Anforderungen 

an Gebietstypus und Lage (Vielfalt) 

� Grundlage: g die Bürgermeister- 

g 

erklärung mit „Grundkriterien“ zur 

Nachhaltigkeit: 

� „Balance zwischen ökologischem, 

ökonomischem und sozialem 

Nutzen“ 


Ziele des Projekts 

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Die „Bürgermeistererklärung“ 

Das Modellprojekt des MUNLV „Nachhaltige Gewerbeflächenentwicklung des Landes NRW“ 

verfolgt das Ziel, Ziel durch eine modellhafte nachhaltige Planung eine Balance zwischen ökolo 

gischem, ökonomischem und sozialem Nutzen für Gewerbeflächen in NRW zu entwickeln und 

daraus ein innovatives Konzept für zukünftige Gewerbeflächenentwicklungen abzuleiten. 

Die Unterzeichnerin / der Unterzeichner erklärt die Bereitschaft, nach den folgenden 

Grundkriterien ihr lokales Modellvorhaben auszurichten: 

1. ökologische Kriterien 

� größtmögliche ößt ö li h Vermeidung V id von Eingriffen Ei iff in i NNatur t und d LLandschaft" d h ft" 

� Minimierung des Flächenverbrauches (Standortargumentation) 

� Minimierung des Energieverbrauches (Park-Energiekonzept) 

� Entwicklung eines nachhaltigen Wassermanagement-Konzeptes 

� Reduktion der Gebiets-Emissionen 

� Entwicklung eines nachhaltigen Abfall-Konzeptes 

� Entwicklung einer nachhaltigen Verkehrs-Planung 

� Entwicklung baubiologischer und zugleich kostensparender Baukonzepte 


Ziele des Projekts 

_______________________________________________________________________________________ 

Die „Bürgermeistererklärung“ 

2. ökonomische Kriterien 

� Aktivierung möglicher Synergie-Potentiale zwischen den beteiligten Unternehmen 

� effiziente und effektive Gewerbeflächenentwicklung und Bewirtschaftung 

� Berücksichtigung des Lebenszyklus aller Produkte und Dienstleistungen 

� Entwicklung lokaler Wertschöpfungsketten 

� Schaffung positiver lokaler und regionaler ökonomischer Sekundäreffekte 

3. soziale Kriterien 

� Beteiligung aller relevanter Personengruppen am Entwicklungsprozess der 

Gewerbefläche 

� Schaffung eines qualitätsvollen Umfeldes (Innen- und Außenqualität) 

� Entwicklung imagebildender Faktoren und Strategien nach innen und außen 


Typisierung der Modellprojekte 

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Nachhaltige 

Innenentwicklung und 

Bestandspflege 

Nachhaltige 

Innenentwicklung und 

Umnutzung 

Sparsame Flächenausweisung, 

Nachhaltige Bestands- 

entwicklung 

Sonderformen der 

nachhaltigen 

Gewerbeflächen- 

Gewerbeflächen 

entwicklung 

Umbau / Städtebauliche Qualifizierung / Umnutzung / 

Aufwertung / Auffüllung / Erweiterung von 

bestehenden Gewerbegebieten 

Konversions-, Um- und Nachnutzungsflächen: 

Städtebauliche Reaktivierung einer eh. Bahnbrache 

Umwandlung / Nachnutzung einer Mülldeponie 

Umnutzung einer militärischen Konversionsfläche 

Regionale Kooperation bei Flächenausweisungen 

Gesamtstadtkonzepte für Bestandsgebiete und 

Neuausweisungen 

Neuplanung / strategische Wirtschaftsförderung 


Die Vielfalt im Modellprojektverbund 

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Bestandsgebiete: Umbau / Qualifizierung / Aufwertung / Erweiterung 

�� Bottrop: Industriegebiet Knippenburg / Kruppwald 

� Remscheid: Gewerbegebiet Papenberger Straße 

�� Krefeld: Campus Fichtenhain 

� Petershagen: Energie schonendes u. Energie gewinnendes Gewerbegebiet 



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Brachen, Konversions- u. Nachnutzungsflächen: Umnutzung/Recycling 

� Eschweiler: Camp CO 2-Zer0 – Standort für regenerative Energien 

�� Hemer: Zentrum für Sicherheits- Sicherheits und Katastrophenschutztechnik (ZSK (ZSK-HEMER) HEMER) 

� Leverkusen: nachhaltiges Gewerbegebiet mit ökologischem Handwerkerhof (im 

Regionale2010-Projekt „neue bahnstadt opladen“) 

� Lindlar: nachhaltiges Gewerbegebiet auf der Leppe-Deponie (im Regionale2010- 

Projekt „metabolon“) 



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Neuplanung nachhaltiger Gewerbeprojekte, sparsame Flächenausweisg. 

gesamtstädtische Nachhaltigkeitskonzepte 

● Goch: Alfred J. Kwak – Haus 

�� Kreis Kleve: Virtueller Gewerbeflächenpool (Startschuss: Kalkar 22 22.9.2010) 9 2010) 

� Bergisch Gladbach: Nachhaltiges Gewerbeflächenkonzept 


Ergebnisse der Wissenschaftlichen Begleitforschung 

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Die Essentials aus den elf Modellprojekten; 

Welche Ansätze eines Parkmanagements gibt es? 

BBottrop tt RRemscheid h id Krefeld K f ld Petershagen 

P t h 

Eschweiler Hemer Leverkusen Lindlar 

KreisKleve BergischGladbach 

Goch 

Zum Folgenden siehe auch die Broschüre des MKULNV NRW 

„Ein Modellprojekt stellt sich vor“ sowie das Internetportal 

http://www.nachhaltige-gewerbegebiete.de. 



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Broschüre des MKULNV NRW, 

bearbeitet vom ILS: 

„Ein Ein Modellprojekt stellt sich vor“ 



_______________________________________________________________________________________ 

sowie das Internetportal: 

http://www.nachhaltige-gewerbegebiete.de 

Bis 9.11. aktuell laufend: 

Kommunalbefragung 

zu Nachhaltigkeit und 

Parkmanagement 

(siehe unter Aktuelles) 


Die Essentials aus den einzelnen Projekten 

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Bottrop 

Industriegebiet Am Kruppwald 

& An der Knippenburg 

● Zer0-Emission (konsequenter Umbau zu einem energie- und ressourcen- 

schonenden h d GGewerbegebiet, b bi t fl flankiert ki t ddurch h städtebauliche tädt b li h AAufwertung) f t ) 

● Kooperation zwischen den Betrieben im Gewerbegebiet 

● Einbindung in gesamtstädtische Strategien und andere Projektkontexte 

(Flächenmanagement, Zer0-Emission Park-Projekt, InnovationCity) 

17„Nachhaltige Gewerbegebietsentwicklung in NRW“, AGIT-Zukunftsforum, 18.10.2011, Hückelhoven


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Remscheid 

Gewerbegebiet 

Papenberger Straße 

● Erhalt / Aufwertung eines innerstädtischen Gewerbestandortes 

und Umbau unter dem Stichwort „energieeffiziente Stadt“ 

● Biotopverbund, Einbindung in Freiraumsystem und Wegenetze 

● Kommune erarbeitet ein Beteiligungskonzept 



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Krefeld 

Campus Fichtenhain 

● Erhaltung und Umnutzung eines historischen Gebäudebestandes 

● kkonsequenter t Erhalt E h lt dder FFreiraumqualitäten i lität und d damit d it 

Schaffung eines hochwertigen Umfeldes für anspruchsvolle Arbeitsplätze 

● Energetische / baubiologische Sanierung 

● Clusterstruktur angestrebt, Potential für Kooperation und Parkmanagement 



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Petershagen 

Energieschonendes und energiegewinnendes 

Gewerbegebiet 

● Stabilisierung und Auffüllung eines älteren 

Gewerbegebietes 

● Sicherung ökologischer Qualitäten und Energie- 

effizienz ff mittels spez. Bebauungsplans 

● B-Plan verbunden mit Beratungs- u. Förderangebot 

d. Kommune für interessierte Unternehmen 

● Kommune engagiert im Klimaschutz 



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Eschweiler 

Camp CO2-Zer0 – Standort für regenerative Energien 

und Umweltschutz - in Anwendung, 

Entwicklung und Demonstration 

● Die Programmatik CO 2-Zer0-Emission knüpft an der Energiekompetenz in 

der Region an (Indeland) 

● Clusterstruktur und eine hohe sektorale Diversifikation: Forschung / Entwicklung 

/ Bildung / (Produktion), i.V.m. Naherholung wird angestrebt 

● Gute Vernetzung des Projektes mit vielen Institutionen uu. Akteuren in der 

Region (v.a. RWTH Aachen), Einbindung Öffentlichkeit u. private Unternehmen 



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Hemer 

ZSK-Hemer – Zentrum für Sicherheitsund 

Katastrophenschutztechnik 

● Konsequentes Cluster-Konzept, das an vorangegangener Nutzung anknüpft 

● Sektorale Diversifikation: Produktion, Forschung, Entwickl., Beratung, Bildung 

● Energetische Optimierung (zentrale Wärmeversorgung auf dem Gelände) 

● Zunächst mit ambitioniertem ambitioniertem, gut vernetztem Gebietsmanagement 

● Kooperation zwischen den Unternehmen am Standort 



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Leverkusen 

Ökologischer Handwerkerhof u. nachhaltiges 

Gewerbegebiet im Regionale- 

2010-Projekt „neue bahnstadt opladen“ 

● Aufwertung und Nachnutzung / Revitalisierung einer Bahnbrache 

● Cluster-Konzepte p für den Handwerkerhof ( (ökolog. g Baustoffe) ) und das 

Gewerbegebiet (Nähe FH-Campus Angewandte Naturwiss.) angestrebt 

● Einbindung in das Regionale2010-Projekt „neue bahnstadt opladen“ mit 

seiner urbanen Mischung aus Wohnen Wohnen, Arbeiten und Bilden 

● Hohe sektorale Diversifikation angestrebt: Produktion, Forschung, Bildung 



______________________________________________________________________________________ 

Lindlar 

Nachhaltiges Gewerbegebiet auf der 

Leppe-Deponie, im Regionale2010- 

Projekt „:metabolon“ („Kompetenz-, 

Lern- und Innovationszentrum für Stoffumwandlung 

und standortbezogene 

Umwelttechnologien und –techniken“) 

● Flächensparende Nachnutzung, knüpft an vorangegangener Nutzung an 

● Cl Cluster-Konzept: t K t Themen Th Recycling, R li St Stoffkreisläufe ffk i lä f und d EEnergiegewinnung i i 

● Hohe sektorale Diversifikation: Produktion, Forschung, Entwicklung, Bildung, 

in Verbindung mit Tourismus / Naherholung 

● Gute Vernetzung des Projektes v.a. mit Forschungs-/Bildungseinrichtungen 

● Gebietsmanagement 



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Kreis Kleve 

Virtueller Gewerbeflächenpool 

● Regionale Kooperation der Städte/Gemeinden des Kreises Kleve, um die 

Gewerbeflächenausweisung zu koordinieren 

● Traditionelle kommunale Flächenbevorratung wird überwunden 

● Hohes Potential zum Flächensparen und zum Erhalt von Frei-/Naturräumen 

● Hohes Potential zur Umsetzung weiterer Nachhaltigkeitskriterien 



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Bergisch Gladbach 

Nachhaltiges Gewerbeflächenkonzept 

für die Gesamtstadt 

● Gesamtkonzept für nachhaltige Bestandsgebiete und für Neuausweisungen 

● Eingebunden g in eine nachhaltige g Stadtentwicklungsstrategie g g 

(Neuaufstellung des Flächennutzungsplans) 

● Verbunden mit einem Monitoring-, Moderations- und Beteiligungskonzept; 

Ziele: Verbesserung der Wirtschaftsstruktur (Cluster) 

und: Ermittlung des wirtschaftlichen Potentials im Gewerbeflächenbestand 



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Goch 

Alfred J. Kwak - Haus 

● Städtebaulich und energetisch optimiertes Solitärprojekt (soziale Dienstleistung: 

Erholungseinrichtung für Familien mit behinderten Kindern) 

● Trendsetzendes Projekt in einer nicht flächenbezog. Wirtschaftsförderungsund 

Stadtmarketingstrategie (kinder- und familienfreundlich) 

● Gut vernetztes (Herman (Herman-van-Veen-Stiftung) van Veen Stiftung) und in der Bevölkerung breit 

akzeptiertes, imagebildendes Projekt 


Zusammenfassend: einige Projektergebnisse 

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● Es gib noch keine breite Basis für Nachhaltigkeit in den Kommunen. 

● Gleichwohl gibt es schon einen breiten Fundus an Ideen und Ansätzen: 

● Der betrifft Handlungsfelder, Themen, Strategien und Organisationsformen: 

● Energieeinsparung und Energie Energie- bzw bzw. Umwelttechnikcluster 

● Regionale Vernetzung, sektorale Diversifikation 

● Flächenstrategien, Bestandserhaltung, Planungsrecht innovativ anw. 

● Kooperation und Gebiets- / Parkmanagement 

● Festzustellen ist ferner: Neuausweisungsprojekte nicht zukunftsträchtig 

● Modellprojektverbund braucht eine kontinuierliche Begleitung 

● Was tut Not: Fördermittel und Vermarktungsstrategien 

● Was hilft auch wirtschaftlich: Städtebauliche Aufwertung Aufwertung, Revitalisierung 

● Thema soziale Nachhaltigkeit stärken: Beteiligung, soziale Infrastruktur 


Laufende 2. Projektphase und Ausblick 

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Was heißt das nun für die Zukunft, was ist zu tun, wie und wo ist anzusetzen? 

Handlungsfelder, Themen, Inhalte: 

● im Fokus: Energie, Fläche, Städtebau 

Strategien: 

● Wi Wissens-, KKommunikations-, ik ti BBeteiligungsstrategie t ili t t i 

● Vermarktungs- und Förderstrategie 

Institutionalisierung: 

● Organisationsformen finden, die Nachhaltigkeit in Gewerbe- 

gebiete bi t hi hineintragen, i t verankern k und d verstetigen t ti 


Im Fokus: Parkmanagement 

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Institutionalisierung der Nachhaltigkeit mittels: 

Beispiele: 

● Modellprojekt NRW 

Parkmanagement 

Gewerbegebietsmanagement 

g g 

Standortmanagement 

● Erfahrungen aus den Niederlanden 

● Erfahrungen aus Flandern (Belgien) 


Parkmanagement: Erfahrungen aus dem Modellprojekt 

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Bottrop 

Industriegebiet Am Kruppwald 

& An der Knippenburg 

● Bildung einer Interessengemeinschaft der Unternehmen im Industrie- 

und d Gewerbegebiet G b bi t (IG K&K) 

● Kooperation und Zusammenarbeit bei einzelnen Maßnahmen 

● keine gesellschaftsrechtlich rechtsfähige Struktur 



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Krefeld 

Campus Fichtenhain 

● Grundstücksgesellschaft der Stadt Krefeld ist Eigentümerin und 

Parkmanagerin (Verstetigung nach kompletten Verkauf geplant) 

● erweitertes nachhalt.Facility Management (keine Rechtsbasis zur Koop.) 

● Angebote gebietsbezogen: Grünpflege, Winterdienst etc. 

● Angebote betriebsbezogen: Energieversorgung, Bürodienstleistungen 



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Lindlar 

Nachhaltiges Gewerbegebiet auf der 

Leppe-Deponie, im Regionale2010- 

Projekt „:metabolon“ 

● auch hier: Eigentümer als Standort-/Parkmanager (kein Flächenverkauf) 

● nachhalt. Energiekonzept, Clusterbildung (Steuerung d. Betriebsstruktur) 

● Parkmanager organisiert die Kooperation und Vernetzung im Gebiet 


Parkmanagement: Erfahrungen aus den Niederlanden 

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Niederlande 

Jos van Wersch (VROM / EZ) 

Marcel Budding (Build Desk) 

Jon Spee (NHN Ontwikkelingsbedrijf) 

Aus dem Vortrag von M. Budding am 24.3.2010 in Krefeld 

● Hintergrund: dringender Revitalisierungsbedarf bei älteren Gewerbegebieten 

gebieten, Problem: zersplittertes Einzeleigentum Einzeleigentum, keiner zuständig 

● Programm Mooi Nederland: staatlich gesteuerter u. geförderter Prozess 

● Nachhaltigkeit ac a t g e t uumsetzen set e uund d Parkmanagement a a age e t eeinrichten c te / etab etablieren e e 

● Kommunen und Provinzen entwickeln Basis-Prinzipien 



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Niederlande 

● Unternehmen bilden Zusammenschlüsse als Ansprechpartner 

● Gesetzliche Grundlage BIZ: BedrijvenInvesteringZone 

● Zwei Drittel der Unternehmen beteiligen sich 

● Einführung von Zertifizierungen und Qualitätsbewertungssystemen 

● Bildung eines Wissensnetzwerks: DBTKennis DBTKennis.net net 

● Dialog zwischen Beteiligten, Prozess-Monitoring, Entwicklungsgesellsch. 



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Niederlande 

● Schwerpunkt: Noord-Holland-Noord (NHN): NHN Ontwikkelingsbedrijf 

● Aufgabe: Revital Revital., Nachhaltigkeits Nachhaltigkeits- uu. Parkmanagement ff. Gewerbegebiete 

● Beteiligt: Provinz, Gemeinden u. IHK; eingebunden in Programm Mooi NL 

● Zentrale Argumente: Betriebswirtschaftl. Vorteile und Werterhalt/-entwickl. 

Werterhalt/ entwickl. 

● wichtig sind Anreize: Kollektiver Einkauf, Einrichtung Gebietsüberwachg. 


Parkmanagement: Erfahrungen aus Flandern 

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Flandern 

Nachhaltige Gewerbegebiete und 

zwischenbetriebliche Zusammenarbeit 

in Flandern 

(Uni Gent [www.dbt.ugent.be], P. Funken) 

● In Flandern systematische nachhaltige Gewerbegebietsentwicklung 

● EEckpunkte: k kt ● staatliche t tli h Förderung 

Fö d 

● einheitl. Nachhaltigkeitskriterien (multidisziplinär, Uni Gent) 

● verbindliche Organisationsstrukturen 

● Nachhaltigkeit: rechtl., ökonomische, räumliche, techn., soziale Kriterien 

(juridische, economische, riumtelijke, technische, sociale = JERTS) 



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Flandern 

● einige rechtliche, ökonomische, räumliche, soziale Aspekte: 

● ökonomisch: Kosteneinsparungen, Wertsteigerungen, Wettbewerb 

● rechtlich: Basis ist eine vertragsbasierte g Kooperation p (verlässlich) 

( ) 

● räumlich: Städtebaulicher Rahmenplan, Grüngestaltungsplan 

● sozial: Stakeholder (Markt), Infrastrukturausstattung: KiTa, Treffpkte 

● Beispiele in Flandern: Flandern ausgewertet a sge ertet wurden rden 10 Ge Gewerbegebiete erbegebiete im Ra Raum m 

Gent / Brügge 



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Flandern 

Der Prozess der Institutionalisierung 

der Nachhaltigkeit in Flandern 

Akteure und Institutionen: 

● Kommune als erster Impulsgeber 

1 Interessengemeinschaft der Betriebe (informell (informell, loser Zusammenschluss) 

2 Komitee (einzelne Vertreter von Betrieben, der Kommune u. Stakeholder) 

3 Städtischer Koordinator (Mittler (Mittler, zuständig für hoheitliche Fragen) 

4 Betriebliche Zusammenarbeit – VZW: rechtsfähiger Verein 

5 Parkmanagement (vertr (vertr. Basis Basis, Maßnahmen Maßnahmen, Koordination Koordination, Geschäftsfüh Geschäftsfüh.) ) 

6 Themenarbeitsgruppen 


Fazit 

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Einige Schlussfolgerungen und offene Fragen: 

● NNachdenken hd k üb über OOrganisationsformen i ti f 

● Lernen von den niederländischen und flandrischen Beispielen (und weiteren) 

● KKulturelle lt ll UUnterschiede t hi d und d ( (pol.) l ) SSystemunterschiede t t hi d bbeachten ht (G (Grenzen 

der Übertragbarkeit) 

● Ungeklärte g Frage: g Wie schaffen die es, , solch hohe Beteiligungsquoten 

g g q 

bei den Unternehmen zu erreichen? 

● Wissenschaftlich noch nicht geklärt: worin liegen die Vorteile der räuml. Nähe 

● Wichtiges Handlungsfeld für Wissenschaft und Praxis: den Kommunen und 

Unternehmen die Vorteile der nachhaltigen Gewerbegebietsentwicklung 

nahezubringen g 


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Vielen Dank für 

Ihre Aufmerksamkeit

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