Land und Leute (PDF-Download: 609,0 KB - WDR.de
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Foto: wdr/Jan Knoff<br />
<strong>Land</strong> <strong>und</strong> <strong>Leute</strong><br />
Ruhrgebietsredaktion<br />
Zum 100. To<strong>de</strong>stag<br />
von Heinrich Kämpchen<br />
Der lange Weg nach Bochum<br />
von Heinrich Peuckmann<br />
Regie: Burkhard Ax<br />
Produktion: wdr 1987/36’<br />
Ich war nie länger<br />
als zehn Minuten alleine<br />
o<strong>de</strong>r Ich <strong>de</strong>nk – jetzt ist Feierabend<br />
von Michael Klaus<br />
Regie: Klaus-Dieter Pittrich<br />
Produktion: wdr 1987/67’<br />
26. Januar Sa 21:05 wdr 5<br />
78 wdr hörspielprograrmm<br />
Das Hörspiel über <strong>de</strong>n<br />
von 1847 bis 1912<br />
leben<strong>de</strong>n Bergmann<br />
<strong>und</strong> Dichter Heinrich<br />
Kämpchen verbin<strong>de</strong>t<br />
seine Gedichte mit <strong>de</strong>m<br />
Kampf <strong>de</strong>r Bergarbeiter<br />
für gerechten Lohn <strong>und</strong><br />
bessere Arbeitsverhältnisse.<br />
Nachts feilt <strong>de</strong>r<br />
Frühpensionär<br />
Kämpchen an einem<br />
Gedicht, das die Fron<br />
<strong>de</strong>r Bergleute schil<strong>de</strong>rt,<br />
am nächsten Morgen<br />
macht er sich zu Fuß<br />
auf <strong>de</strong>n Weg nach<br />
Bochum in die<br />
Redaktion <strong>de</strong>r „Bergarbeiterzeitung“, die seit langem<br />
je<strong>de</strong> Woche ein Kämpchen-Gedicht druckt.<br />
Heinrich Peuckmann, <strong>de</strong>r Autor dieses szenischen Porträts,<br />
wur<strong>de</strong> 1949 geboren <strong>und</strong> arbeitet als Lehrer in Bergkamen.<br />
Er ist Mitglied im „Werkkreis Literatur <strong>de</strong>r Arbeitswelt“<br />
<strong>und</strong> veröffentlichte zahlreiche literarische Beiträge in<br />
Anthologien, Zeitschriften <strong>und</strong> im Funk.<br />
„Meine Geschichte ist wie Denver <strong>und</strong> Dallas zusammen.<br />
Und Öl hab ich auch. Salatöl.“ – Diese<br />
Sätze stammen von einer Frau, <strong>de</strong>ren tragikomische<br />
Geschichte eines Lebensabschnittes vorgestellt wird.<br />
Es han<strong>de</strong>lt sich um ein „starkes Stück“ Leben. Die<br />
Sprache ist witzig-komisch, aber auch drastisch. Die<br />
Erzählung stammt unverwechselbar aus <strong>de</strong>m <strong>Land</strong> an<br />
<strong>de</strong>r Ruhr. Aber sie ist nichts für empfindliche Gemüter.<br />
Wer sich <strong>de</strong>nnoch darauf einlassen möchte, wird am<br />
En<strong>de</strong> vielleicht <strong>de</strong>r Hauptdarstellerin Tana Schanzara<br />
zustimmen können. Während <strong>de</strong>r Aufnahmen wur<strong>de</strong><br />
sie von einem Zeitungsreporter gefragt, ob das <strong>de</strong>nn<br />
die Wirklichkeit träfe. Und Tana antwortete: „Nichts ist<br />
unglaubwürdiger als nur das normale Leben.“<br />
Michael Klaus (1952-2008) veröffentlichte Gedicht- <strong>und</strong><br />
Erzählbän<strong>de</strong>, Satiren, Romane, Drehbücher <strong>und</strong> mehr als<br />
20 Hörspiele. 2003 wur<strong>de</strong> er Vizepräsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>s <strong>de</strong>utschen<br />
P.E.N. Sein Werk wur<strong>de</strong> mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.
Westfälische Redaktion<br />
Mias Missetaten (2):<br />
Berkelmanns En<strong>de</strong><br />
von Lioba Albus<br />
<strong>und</strong> Anne Siegel<br />
Regie: Georg Bühren<br />
Produktion: wdr 2013/50’<br />
Zweitsprache Nie<strong>de</strong>r<strong>de</strong>utsch<br />
von Hedwig Lechtenberg<br />
Regie: Georg Bühren<br />
Produktion: wdr 2013/ca. 50’<br />
30. März Sa 21:05 wdr 5<br />
Zwischen Dicke<strong>de</strong> <strong>und</strong><br />
Dünsche<strong>de</strong> treibt die<br />
neugierige Mia<br />
Mittelkötter ihr<br />
Unwesen. Als selbsternannte<br />
Miss Marple ist<br />
sie vor allem bei <strong>de</strong>r<br />
örtlichen Polizei<br />
gefürchtet. Juristischen<br />
Beistand erhält sie von<br />
Theo Henschen, Richter<br />
a. D. Zu klären ist <strong>de</strong>r<br />
rätselhafte Tod <strong>de</strong>s<br />
Bauunternehmers Bodo<br />
Berkelmann, <strong>de</strong>r in<br />
einem merkwürdigen<br />
Outfit auf <strong>de</strong>m örtlichen Schützenfestplatz gef<strong>und</strong>en<br />
wird. Seltsamerweise regt sich über <strong>de</strong>n Tod <strong>de</strong>s schlecht<br />
beleum<strong>und</strong>eten Geschäftsmannes kaum jemand auf,<br />
wohl aber über die Tatsache, dass das diesjährige<br />
Schützenfest seinetwegen verlegt wer<strong>de</strong>n muss.<br />
Lioba Albus, aufgewachsen im sauerländischen Attendorn,<br />
ist Schauspielerin, Kabarettistin <strong>und</strong> Radiomo<strong>de</strong>ratorin.<br />
Seit 1991 macht sie als „Mia Mittelkötter“ Kabarett.<br />
Anne Siegel, aufgewachsen im Münsterland, ist Sach- <strong>und</strong><br />
Drehbuchautorin sowie Radio- <strong>und</strong> Fernsehjournalistin in<br />
Köln.<br />
Eine Sprache will nicht verschwin<strong>de</strong>n: Das Nie<strong>de</strong>r<strong>de</strong>utsche,<br />
schon vor über 400 Jahren totgesagt, hält sich hartnäckig<br />
nördlich <strong>de</strong>r „Benrather Linie“, jener Sprachgrenze<br />
durch Westfalen, Nie<strong>de</strong>rsachsen, Bran<strong>de</strong>nburg <strong>und</strong><br />
Mecklenburg, die die hoch<strong>de</strong>utsche Sprachlandschaft<br />
von <strong>de</strong>r nie<strong>de</strong>r<strong>de</strong>utschen trennt. In Westfalen allerdings<br />
sind die weißen Flecken auf <strong>de</strong>r M<strong>und</strong>artkarte größer<br />
gewor<strong>de</strong>n. Zeit für eine Bestandsaufnahme.<br />
Hedwig Lechtenberg ist freie Radiojournalistin in Münster.<br />
Für die Reihe „<strong>Land</strong> <strong>und</strong> <strong>Leute</strong>“ machte sie zahlreiche<br />
M<strong>und</strong>artfeatures.<br />
Foto: Klaus Küpper<br />
Rheinische Redaktion<br />
Vun wem ich et han –<br />
et Flüstere vun dä Ahle<br />
von Rolly Brings & Bänd<br />
Regie: Thomas Werner<br />
Produktion: wdr 2008/114’<br />
25. Mai Sa 21:05 wdr 5<br />
Rolly Brings, das<br />
Kölsche Urgestein, ist<br />
einer <strong>de</strong>r kreativsten<br />
<strong>und</strong> produktivsten<br />
Lie<strong>de</strong>rmacher Deutschlands.<br />
Der politische<br />
Musiker <strong>und</strong> Autor, <strong>de</strong>r<br />
2007 mit <strong>de</strong>m Rheinlandtaler<br />
ausgezeichnet<br />
wur<strong>de</strong>, schreibt <strong>und</strong><br />
singt voller Wortgewalt in einer bildhaften, poetischen<br />
<strong>und</strong> hochpolitischen Lyrik. Er hat über ein halbes<br />
Jahrh<strong>und</strong>ert, von 1949 bis 2005, kölsche Sprichwörter,<br />
Lebensweisheiten <strong>und</strong> Aphorismen in seinen täglichen<br />
Aufzeichnungen festgehalten. Re<strong>de</strong>nsarten aus <strong>de</strong>m<br />
kölschen Umfeld, <strong>de</strong>m Fre<strong>und</strong>es- <strong>und</strong> Familienkreis,<br />
geflüstert „vun dä Ahle“. In einem Kaleidoskop aus<br />
Lie<strong>de</strong>rn, szenischen Miniaturen <strong>und</strong> Gesprächen wer<strong>de</strong>n<br />
diese kölschen Kleino<strong>de</strong> zu Gehör gebracht <strong>und</strong> inter-<br />
pretiert, ausgewählt aus <strong>de</strong>m riesigen F<strong>und</strong>us, r<strong>und</strong> um<br />
das Thema Mann <strong>und</strong> Frau, Gott <strong>und</strong> Teufel.<br />
Rolly Brings, 1943 geboren, wuchs in Köln auf, absolvierte<br />
nach einer Maschinenschlosserlehre ein Pädagogikstudium<br />
<strong>und</strong> unterrichtete Englisch, Deutsch <strong>und</strong> Gesellschaftslehre.<br />
2012 erhielt er <strong>de</strong>n Giesbert-Lewin-Preis <strong>de</strong>r<br />
Kölnischen Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit.<br />
2013 feiert Rolly Brings seinen 70. Geburtstag.<br />
wdr hörspielprogramm 79