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4 Grußwort Der Traum eines jeden Freizeit-Kapitäns in Brandenburgischen Gewässern: Gleichmäßig teilt der Bug das schimmernde Wasser, der Motor brummt leise. In sattem Grün ziehen dichte Schilfgürtel und Weiden am Ufer vorüber. Die Fahrt in die faszinierende Welt der Brandenburger Wasserlandschaft beginnt. Neben den vielen Kilometern Wasserwege sind es vor allem deren Unberührtheit und Abgeschiedenheit, die den Reiz der in Europa einzigartigen Gewässer- und Naturlandschaft Brandenburgs ausmachen. Für Wassertouristen bieten die Gewässer immense Entfaltungsmöglichkeiten. Motorbootfahren, Segeln oder Paddeln sind nur einige der zahlreichen wassersportlichen Betätigungsfelder, die auf den Brandenburger Gewässern denkbar sind. Erfahrene Freizeitkapitäne wissen, dass eine umfangreiche und leistungsfähige Basisinfrastruktur an Land erforderlich ist, um das Vergnügen abzurunden. Deshalb wurden im Land Brandenburg zahlreiche Anlegestellen, Gastliegeplätze und Wasserwanderrastplätze geschaffen - nicht zu vergessen die Marinas und Sportboothäfen. Die hier vorgestellten Handlungsempfehlungen haben wir erarbeitet, um die vorhandenen positiven Ansätze zur Unterstützung des Wassertourismus in Brandenburg weiter zu entwickeln - gemünzt auf die Bedürfnisse unserer erholungssuchenden Gäste. Die Broschüre soll auch dazu beitragen, dass die hervorragenden Potentiale für den Wassertourismus optimal genutzt werden. Ich bin zuversichtlich, dass neben der malerischen Natur die gute wassertouristische Infrastruktur dazu beitragen wird, den Ruf Brandenburgs als attraktive Region für den Wassertouristen dauerhaft zu festigen. Dr. Wolfgang Fürniß Minister für Wirtschaft des Landes Brandenburg Ministerium für Wirtschaft des Landes Brandenburg
IEinleitung 1.1 Ausgangssituation Etwa 3,4 % der Fläche Brandenburgs ist mit Gewässern bedeckt. Die Länge der Wasserläufe beträgt insgesamt 33.400 km, davon sind rund 1.600 km für motorisierte und rund 6.500 km für nicht motorisierte Boote befahrbar. Ein Törn von Potsdam aus über die alten Kanäle der Binnenschiffer und weiter über die unzähligen Flüsse in die Brandenburger Seen macht für Wassersportler den einmaligen Reiz dieser nahezu unberührten Gewässerlandschaft aus. Regelrecht vernetzt sind die Länder Brandenburg, Berlin und Mecklenburg Vorpommern, die gemeinsam die größte zusammenhängende Binnenwasserfläche Europas bilden. Diese einzigartige Naturlandschaft ist es auch, die jeden Wassersportler animiert, die vielfältigen Möglichkeiten eines umfangreichen wassertouristischen Angebotes in Anspruch zu nehmen, das unter dem Gesichtspunkt Wirtschaftsfaktor weiterhin an Bedeutung gewinnt. Es ist daher kein Wunder, dass sich Brandenburg in den letzten Jahren zunehmend auch zu einem überregionalen Reiseziel für Bootsurlauber und sich der Wassertourismus zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor entwickelt hat. Dies findet seinen Ausdruck in einer sprunghaft gestiegenen wassertouristischen Nachfrage. Damit einher ging auch eine spürbare Verbesserung bei der Quantität und Qualität der wassertouristischen Infrastruktur. Neben den Qualifizierungsmerkmalen bei der öffentlichen Infrastruktur sind es in besonderem Maße die Betreiber von Wassersportanlagen, Vercharterer oder Gastronomieeinrichtungen selbst, die das positive Erscheinungsbild „Wassertourismus“ kommunizieren. Modernste Anlagen wie beispielsweise die Marina Wolfsbruch in Kleinzerlang, die Marina Hennigsdorf, die Marina Oderberg oder Anlagen in Werder, Potsdam, Brandenburg, Bad Saarow oder Fürstenberg, die in Puncto Ausstattung, Service und maritimem Ambiente kaum Wünsche offen lassen, sind in den letzten Jahren entstanden. Auch das Marketing hat sich zunehmend auf die Bedürfnisse der Kunden eingestellt. Der Wassertourismus wurde als eine der zentralen Produktlinien des Reise- Ministerium für Wirtschaft des Landes Brandenburg landes Brandenburg definiert. Damit einhergehend wurden verstärkt Anstrengungen auch zur überregionalen Vermarktung durchgeführt. Diese positiven Ansätze dürfen jedoch nicht darüber hinweg täuschen, dass der Wassertourismus im Sinne eines landesweit einheitlichen Produkts nach wie vor noch zahlreiche Defizite aufweist und die hervorragenden Potenziale für den Wassertourismus bislang noch nicht im möglichen Umfang genutzt werden. Das Ministerium für Wirtschaft hat vor diesem Hintergrund die Projektgemeinschaft media mare und Reppel + Lorenz mit der Erstellung einer landesweiten Wassertourismuskonzeption beauftragt. Diese soll Strategien und Maßnahmen für das Reiseland Brandenburg aufzeigen, mit denen die wassertouristischen Potenziale zukünftig zielgerichtet genutzt werden können. Aufbauend auf einer umfangreichen Erhebung und Bewertung der wassertouristischen Infraund Angebotsstruktur zeigt die Wassertourismuskonzeption Lösungsmöglichkeiten auf, wie das Reiseland Brandenburg zukünftig für Urlaub auf dem Wasser noch attraktiver werden kann, insbesondere im Hinblick auf: · Kanutourismus · Hausboot- und Motoryachtourismus · Segeltourismus Anders als im Wassersportentwicklungsplan, in dessen Mittelpunkt die verschiedenen wasserbezogenen Aktivitäten bzw. die dafür erforderlichen infrastrukturellen Voraussetzungen stehen, verfolgt die Wassertourismuskonzeption einen umfassenderen, produktorientierten Ansatz. Dieser beinhaltet neben dem Thema Infrastruktur auch die: · Angebotsgestaltung im Wassertourismus · Vermarktung · Verkauf (Buchbarkeit) In der vorliegenden Handlungsbroschüre werden die wichtigsten Erkenntnisse und Ergebnisse zusammengefasst und damit einer breiteren Öffentlichkeit vorgestellt. 5
Seite 1 und 2: Brandenburg. Handlungsempfehlungen
Seite 3 und 4: Handlungsempfehlungen zur Weiterent
Seite 5: Handlungsempfehlungen zur Weiterent
Seite 9 und 10: II Aktuelle Situation des Wassertou
Seite 11 und 12: 2.2 Schleusen Die 56 Brandenburger
Seite 13 und 14: Angebote Südwest Nord Südost Nord
Seite 15 und 16: · 42 % der Anbieter planen ihr Ver
Seite 17 und 18: · In Teilbereichen Konkurrenzsitua
Seite 19 und 20: III Entwicklungsperspektiven für d
Seite 21 und 22: 4.3 Weiterentwicklung einer an den
Seite 23 und 24: 4.5 Optimale Vernetzung des Wassert
Seite 25 und 26: 4.7 Professionalisierung und Qualif
Seite 27: Land Brandenburg Ministerium für W

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