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aktuell - Netzwerk Gesunde Gemeinde - Land Oberösterreich

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Ohne Veränderung kein Fortschritt!<br />

Oö. Spitalsreform: Beste medizinische Versorgung<br />

muss flächendeckend finanzierbar bleiben!<br />

Der medizinische Fortschritt schreitet gewaltig voran –<br />

Gott sei Dank! Die Menschen werden älter und bleiben<br />

länger gesund, aber dennoch steigt durch die starke Alterung<br />

der Bevölkerung die Zahl der medizinischen Behandlungen<br />

und natürlich auch die Spitalsaufenthalte. Bereits<br />

die letzten fünf Jahre haben eine Kostenexplosion in den<br />

Spitälern bewirkt. Unsere Hochrechnungen zeigen: wenn<br />

nicht entgegengesteuert wird, werden die Ausgaben der<br />

oberösterreichischen Spitäler von 1,7 Milliarden Euro um<br />

eine Milliarde auf rund 2,7 Milliarden Euro in nur einem<br />

Jahrzehnt steigen.<br />

„Wir müssen daher jetzt sicherstellen, dass der medizinische<br />

Fortschritt in <strong>Oberösterreich</strong> auch finanzierbar<br />

bleibt“, so <strong>Land</strong>eshauptmann Dr. Josef Pühringer. Aus diesem<br />

Grund wurde im Juni die Spitalsreform II gestartet.<br />

Keine Spitalsschließungen, aber Konzentration<br />

der Leistungen und noch bessere Organisation<br />

Unsere Spitäler in den Regionen zählen zu den größten<br />

Arbeitgebern mit der besten regionalen Wertschöpfung.<br />

„Daher werden wir keine Krankenhäuser schließen, sondern<br />

eine Reform von innen heraus durchführen und eine<br />

noch exaktere Schwerpunktbildung vornehmen, um so<br />

Kosten zu sparen“, so der <strong>Land</strong>eshauptmann. „Es geht<br />

ganz sicher nicht darum, Leistungen zu verschlechtern,<br />

sondern darum, genau zu hinterfragen, welche Leistun-<br />

Wer heute nichts gegen die Kostenexplosion tut, muss morgen Notoperationen vornehmen.<br />

2_09/10<br />

gen wir in welcher Region anbieten und wie wir sie am effizientesten<br />

gestalten. „Es geht also nicht um Einsparungen,<br />

sondern es geht um eine Dämpfung der Kostenexplosion<br />

um etwa 25 bis 35 Prozent innerhalb eines Zeitraums<br />

von zehn Jahren. Denn wer es heute nicht tut, muss<br />

morgen Notoperationen vornehmen.“<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden<br />

eingebunden<br />

Sämtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden in diesen<br />

Prozess eingebunden, der natürlich in erster Linie von<br />

Experten gestaltet werden muss. „Ich halte aber viel<br />

davon, dass auch das Wissen und Können unserer Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter in diesem Reformprozess einfließt.<br />

Und es war richtig dies zu tun. Dies haben die zahlreichen<br />

interessanten Vorschläge unserer Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern bewiesen, die der Expertenkommission<br />

vorgelegt wurden.“ Darüber hinaus ist die Expertenkommission<br />

mit allen Krankenhäusern in Kontakt. „Es<br />

geht uns darum, auch das Wissen, das vor Ort vorhanden<br />

ist, in den Prozess einzubeziehen.“<br />

Etwa zur Jahresmitte 2011 werden die Vorschläge der<br />

Kommission dann dem politischen Lenkungsausschuss<br />

vorgelegt, dem alle Parteien und die gesamte <strong>Land</strong>esregierung<br />

angehören. Dann muss entschieden werden. „Ich<br />

bitte alle, diesen Reformprozess mitzutragen, denn das<br />

beste Gesundheitssystem ist nur dann das Beste, wenn<br />

es auch auf Dauer finanzierbar bleibt“, so Pühringer<br />

abschließend.<br />

<strong>Gesunde</strong> <strong>Gemeinde</strong> <strong>aktuell</strong> 3

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