050524 URBAN Futur - NiPP.brandenburg.de
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ten und <strong>de</strong>r interessierten Fachöffentlichkeit als Kompetenzzentrum<br />
im Bereich <strong>de</strong>r innovativen und integrierten Stadterneuerung.<br />
In diesem Sinne obliegt ihm die Informations- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
und die Kooperation mit be<strong>de</strong>utsamen nationalen<br />
und europäischen Institutionen sowie an<strong>de</strong>ren Städtenetzen<br />
in Deutschland und Europa.<br />
Seit 2001 baute das Deutsch-Österreichische <strong>URBAN</strong>-Netzwerk<br />
seine Verbindungen insbeson<strong>de</strong>re zu <strong>URBAN</strong>-Netzwerken<br />
aus an<strong>de</strong>ren Mitgliedstaaten aus. Denn innerhalb <strong>de</strong>r laufen<strong>de</strong>n<br />
Strukturför<strong>de</strong>rperio<strong>de</strong> entstan<strong>de</strong>n dort ebenfalls nationale<br />
Netzwerke <strong>de</strong>r <strong>URBAN</strong>-Akteure, die jedoch recht unterschiedliche<br />
Formen aufweisen. So grün<strong>de</strong>te sich 2001 das „Réseau<br />
<strong>URBAN</strong> France“ als eigenständige Institution in Form eines<br />
eingetragenen Vereins. Unter <strong>de</strong>r Koordination <strong>de</strong>r französischen<br />
„Délégation Interministerielle à la Ville“ sind darin alle<br />
neun französischen <strong>URBAN</strong> II-Städte vereinigt. In <strong>de</strong>n Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong>n<br />
organisiert das Nie<strong>de</strong>rländische Ministerium für Inneres<br />
und Beziehungen <strong>de</strong>s Königreichs einen strukturierten Erfahrungsaustausch<br />
zwischen <strong>de</strong>n drei <strong>URBAN</strong> II-Städten sowie <strong>de</strong>n<br />
neun Städten, die am Ziel 2-Programm „Städtische Gebiete“<br />
teilnehmen. In Großbritannien schließlich besteht seit 2004 ein<br />
informelles Netzwerk zwischen <strong>de</strong>n Städten und Verwaltungsbehör<strong>de</strong>n<br />
von <strong>URBAN</strong>, das sich in Selbstorganisation regelmäßig<br />
trifft.<br />
Ebenfalls sehr aktiv engagiert sich das Deutsch-Österreichische<br />
<strong>URBAN</strong>-Netzwerk an <strong>de</strong>r 2002 ins Leben gerufenen Initiative<br />
URBACT, die <strong>de</strong>n Austausch zwischen <strong>URBAN</strong>-Städten aller<br />
Mitgliedstaaten unterstützt. URBACT war von <strong>de</strong>r Kommission<br />
zur strukturierten europaweiten Netzwerkbildung und Nutzbarmachung<br />
<strong>de</strong>r <strong>URBAN</strong>-Erfahrungen initiiert wor<strong>de</strong>n, nach<strong>de</strong>m<br />
die erste Phase von <strong>URBAN</strong> auf europäischer Ebene lediglich<br />
spontane und unstrukturierte Austauschaktivitäten hervorbrachte.<br />
Über <strong>de</strong>n Aufbau thematischer Städtenetzwerke, über<br />
Studien und Konferenzen, wird ein dauerhafter Erfahrungs- und<br />
Wissensaustausch zwischen <strong>de</strong>n teilnehmen<strong>de</strong>n Städten etabliert,<br />
durch <strong>de</strong>n das erworbene Know-How gesammelt, analysiert<br />
und weiterentwickelt sowie europaweit verbreitet wird.<br />
Hierfür steht <strong>de</strong>m Programm ein Budget von über 24 Millionen<br />
Euro zur Verfügung, wovon die EU 15,9 Millionen Euro beiträgt.<br />
Das Management <strong>de</strong>s URBACT-Programms erfolgt durch die<br />
französische „Délégation Interministerielle à la Ville“. Neben<br />
einer frühzeitigen Information und Motivation seiner Mitglie<strong>de</strong>r<br />
unterstützte das Deutsch-Österreichische <strong>URBAN</strong>-Netzwerk<br />
aktiv <strong>de</strong>n Aufbau von zwei URBACT-Netzwerken mit <strong>de</strong>utscher<br />
Leitung: Das von Leipzig geleitete ECO-FIN-NET und das Kasseler<br />
URBACT-Netzwerk PHYRE.<br />
12<br />
ECO-FIN-NET<br />
för<strong>de</strong>rt die lokale<br />
Ökonomie<br />
Im Fokus <strong>de</strong>s URBACT-<br />
Netzwerkes ECO-FIN-NET<br />
stehen neue Ansätze und<br />
Strategien zur För<strong>de</strong>rung<br />
<strong>de</strong>r lokalen Wirtschaft. Die<br />
Städtepartnerschaft zeigt<br />
für benachteiligte Stadtteile<br />
innovative Wege <strong>de</strong>r<br />
Finanzierung und Unterstützung<br />
von Kleinen und<br />
Mittleren Unternehmen<br />
(KMU) auf. ECO-FIN-NET<br />
diskutiert dabei folgen<strong>de</strong><br />
drei Ansatzpunkte und<br />
> Budget: € 573.000<br />
(281.500 EFRE/ERDF)<br />
Kontakt/Contact:<br />
Deutscher Verband für<br />
Wohnungswesen, Städtebau<br />
u. Raumordnung,<br />
Silke Brocks<br />
+32(0)2 550-1613<br />
s.brocks@<br />
<strong>de</strong>utscher-verband.org<br />
Instrumente, wie KMU – vor allem kleine und Kleinstunternehmen<br />
sowie Existenzgrün<strong>de</strong>r – auch in Zukunft wirkungsvoll<br />
unterstützt wer<strong>de</strong>n können:<br />
1) Verbesserter Zugang zu privaten Finanzierungen für KMU<br />
(z. B. durch Mikrokredite, Darlehenfonds, Garantiefonds);<br />
2) Öffentliche finanzielle För<strong>de</strong>rung von KMU (z. B. <strong>URBAN</strong>-<br />
För<strong>de</strong>rprogramme);<br />
3) För<strong>de</strong>rung von KMU durch „weiche“ Unterstützungsinstrumente<br />
(z. B. Beratungsdienstleistungen, Bildung von KMU-<br />
Netzwerken).<br />
Lead Partner <strong>de</strong>s Projektes ist die Stadt Leipzig. Der Deutsche<br />
Verband für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung<br />
e. V. agiert als thematischer Koordinierungspartner. Als Partner<br />
sind die Städte Birmingham, Danzig, Evosmos, Gera, Gijon,<br />
Grenoble, Marseille, Poznan, Rotterdam, Venedig, Vilnius,<br />
Wien und West Athen im Netzwerk involviert.<br />
URBACT-Netzwerk Kassel<br />
Das URBACT-Netzwerk PHYRE („Physical Regeneration of<br />
Urban Areas“) ermöglicht seit Januar 2005 einen Erfahrungsaustausch<br />
zwischen europäischen Städten zum Thema <strong>de</strong>r<br />
integrierten Stadterneuerung. Dabei stehen Instrumente <strong>de</strong>r<br />
physischen Stadterneuerung im Mittelpunkt, welche auch auf<br />
Verbesserungen <strong>de</strong>r sozialen und wirtschaftlichen Situation im<br />
Stadtteil zielen. Ziel ist es, bis zum Jahr 2007 einen Katalog<br />
mit möglichst universell einsetzbaren Strategien zu erarbeiten.<br />
Als Arbeitsetappen sind drei thematische Seminare sowie<br />
Vor- und Nachbereitungstreffen vorgesehen. Die teilnehmen<strong>de</strong>n<br />
Städte unterschei<strong>de</strong>n sich in ihrem Status. So ist Kassel<br />
als Lead Partner für <strong>de</strong>n Projektablauf verantwortlich; Saarbrücken,<br />
Heerlen (Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong>), West-Athen und Komotini (Griechenland)<br />
sowie Taranto (Italien) stellen als <strong>URBAN</strong>-Städte so<br />
genannte „Partner“ dar, während sich Vilnius (Litauen), Łomža<br />
und Bydgoszcz (Polen) als „Experten“ Wissen <strong>de</strong>r bereits<br />
<strong>URBAN</strong>-erfahrenen EU-Staaten aneignen sollen.