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Grabfunde des Mittleren Reichs in den Königlichen Museen zu Berlin

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14<br />

Farben wie olicn. Haare sclnvarz. — Die Mu<strong>in</strong>ieiib<strong>in</strong><strong>den</strong> uiid das Laken weiss.<br />

Gesicht und Hals der Mumie rotli, Haar und Bart schwarz. — Ruhebett schwarz und gelb,<br />

e<strong>in</strong>e Holzforbo. die wir aucli im Sarge <strong>des</strong> Sebk-o Ijei <strong>den</strong> Tisclien mit <strong>den</strong> Geräthen ver-<br />

wendet lan<strong>den</strong> (s. oben S. 3).<br />

3. Bild an der Fussscite aussen (Taf. IV).'<br />

Rechts e<strong>in</strong> Speicher. In e<strong>in</strong>em von drei Säulen'^ getragenen Raum stehen drei<br />

kegelförmige Kornspeieher. die bis <strong>zu</strong>r Decke reichen und je zwei übere<strong>in</strong>ander liegende<br />

und von e<strong>in</strong>em Holzralnnen e<strong>in</strong>gefasste kle<strong>in</strong>e Luken <strong>zu</strong>m Herausnehmen <strong>des</strong> Korns haben<br />

(vergl. die Beschreibung <strong>des</strong><br />

Speichermodells unten S. 24).<br />

Dm-ch die Thür tritt der<br />

Todtc <strong>in</strong> diesen Raum e<strong>in</strong>.<br />

In dem Raum l<strong>in</strong>ks davon,<br />

<strong>den</strong> man sich vielleiclit wie<br />

bei dem SpeichermodeU als<br />

(iffenen Hof <strong>zu</strong> <strong>den</strong>ken hat,<br />

sche<strong>in</strong>t e<strong>in</strong>e Frau <strong>in</strong> der<br />

übliclien Weise Korn <strong>zu</strong> mah-<br />

len; <strong>in</strong><strong>des</strong>sen sieht man an-<br />

statt der sonst übliclien zwei<br />

Ste<strong>in</strong>e hier vier verschie-<br />

<strong>den</strong>e Theile. e<strong>in</strong>en grossen<br />

grauen, der als Unterlage<br />

(Uent, und drei kle<strong>in</strong>ei-e<br />

weisse. H<strong>in</strong>ter ihr e<strong>in</strong> Mann,<br />

der <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em grossen gelben<br />

Ste<strong>in</strong>mörser Korn oder Ahn-<br />

liches mit e<strong>in</strong>er Holzkeule<br />

stampft. Den Beschluss bil-<br />

det e<strong>in</strong>e Frau, die <strong>in</strong> der<br />

e<strong>in</strong>en Hand e<strong>in</strong>en gelben<br />

Stab (?) hält und mit der<br />

anderen Hand etwas daran <strong>zu</strong> machen sclie<strong>in</strong>t. Man könnte etwa <strong>den</strong>ken, sie bezeichne auf<br />

e<strong>in</strong>em Kerbholz die Anzahl der vor ihr stellen<strong>den</strong> kle<strong>in</strong>en Gefasse. Zu iliren Füssen e<strong>in</strong><br />

Braugefäss mit dem Korb darauf und e<strong>in</strong>em Ausg-uss(?) am Rande.<br />

Farben: Haut der Männer rotli, der Frauen gelb, Haar grau. — Kleider weiss. —<br />

Speicher grau, Thür- und Lukenrahmen roth . -Öffnungen<br />

weiss. — Säulen: Schaft rotli,<br />

Capitell grün, mit Ausnahme der gelben ^liltelstreifen, Band darunter weiss. — Gefässe<br />

roth , Korb gelb.<br />

Ansicht <strong>des</strong> Fussentles.<br />

4. Bild an der Kopfseite <strong>in</strong>nen (Taf Vlll oben).<br />

Auf e<strong>in</strong>em Tisch, der die Gestalt <strong>des</strong> Riihclicttes auf Taf. 111 hat, stehen e<strong>in</strong> Thon-<br />

gefäss (roth) mit kegelföimigem Verschluss (grau, Nilsclilamm), e<strong>in</strong>e hölzerne Kopfstütze (roth)<br />

und e<strong>in</strong> mit Wellenl<strong>in</strong>ien verzierter Korb; auf dem letzteren liegt e<strong>in</strong> Thierschenkel von<br />

seltsamer Farliengebung (roth, grün, gelb, weiss, roth. von l<strong>in</strong>ks nach rechts).<br />

' In der Darstelliiiij; <strong>des</strong> Speicliergebäii<strong>des</strong> leclits ist durch e<strong>in</strong> Verseilen die reclite Säule weggeschnitten<br />

wor<strong>den</strong>, die dei- l<strong>in</strong>lien vüllif; gleicii sieht, s. die .Uiliild<strong>in</strong>ig oben im Text.<br />

'^ Die mittlere mit Knospencapitill, die liei<strong>den</strong> anderen mit e<strong>in</strong>em Capitell von wunderlich abweichender Form.

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