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Florenz - Ameropa-Reisen

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<strong>Florenz</strong><br />

Duomo Santa Maria del Fiore<br />

Zur Zeit seiner Fertigstellung Mitte des 15. Jhs. war der Dom<br />

mit 153 m Länge und 38 m Breite der größte Kirchenbau Europas<br />

und galt als eines der kostspieligsten Bauwerke der<br />

Welt. Der Beginn der Bauarbeiten wird auf das Jahr 1296 datiert.<br />

Als Filippo Brunelleschi 1420 das Problem einer Kuppel<br />

mit 42 m Durchmesser löste, indem er eine sich selbst tragende<br />

Verschalung entwarf, war man skeptisch, ob diese<br />

waghalsige Konstruktion von Dauer sein könnte.<br />

Noch heute kann man von der Laterne, die das 25 000 Tonnen<br />

schwere und 90 m hohe Wahrzeichen von <strong>Florenz</strong> krönt,<br />

die Aussicht über die Stadt genießen. Der Campanile, mit<br />

84 m etwas niedriger, stammt von dem Dombaumeister<br />

Giotto und war mit seiner Marmorfassade maßgebend für<br />

die Gestaltung der Fassade des Doms. Diese entstand im<br />

19. Jh.und ist aufwendig verziert, während der Innenraum<br />

auffallend schlicht wirkt. Umso mehr beeindrucken die Fresken<br />

des »Jüngsten Gerichts« in der Kuppel, die Vasari und<br />

Zuccari im 16. Jh.schufen.<br />

■ Öffnungszeiten: Mo, Di, Mi, Fr 10–15.30 Uhr, Sa 10 bis<br />

16.30 Uhr, So, Fei 13.30–16.45 Uhr; Do je nach Jahreszeit<br />

10–15.30/16.30/17 Uhr<br />

■ Adresse: Piazza del Duomo, 50100 Firenze<br />

www.operaduomo.firenze.it<br />

Giardino di Boboli<br />

Der typische Renaissancegarten aus dem 16. Jh. zählt zu den<br />

großartigsten im ganzen Land. In seinen Ecken und Nischen<br />

verstecken sich die schönsten Skulpturen, unzählige Brunnen,<br />

elegante Zypressenalleen, Laubengänge, die zum Lustwandeln<br />

ein laden, und künstliche Grotten – schöner kann<br />

man in der Medicistadt kaum verweilen, wenn es einem<br />

nach Besichtigungen eher nach Grün und Ruhe zumute ist.<br />

Vom Amphitheater, in dem früher, als es noch keine Oper<br />

gab, zahlreiche Spektakel stattfanden, fällt der Blick auf den<br />

Palazzo Pitti, diese Aussicht ist einzigartig. Das riesige Granitbecken<br />

vor dem Theater stammt aus den Caracallathermen<br />

in Rom. Vom oberen Teil des Gartens hingegen<br />

blickt man auf die Dächer von <strong>Florenz</strong>.<br />

■ Öffnungszeiten: Nov.–Feb. 8.15–16.30; März bis<br />

17.30 Uhr, April, Mai, Sep., Okt. bis 18.30 Uhr, Juni–Aug. bis<br />

19.30 Uhr; geschl.: 1. und letzter Mo im Monat<br />

■ Adresse: Piazza Pitti 1 50125 Firenze, www.firenzemusei.<br />

it/boboli/index.html<br />

Museo Nazionale del Bargello<br />

Der Bargello stammt aus dem 13. Jh.und war ursprünglich<br />

Sitz der kommunalen Verwaltung, zur Zeit der Medici Gerichtsgebäude<br />

und Gefängnis. Erst 1859 wurde der Stadtpalast<br />

in das umgewandelt, was er heute ist: ein Museum, in<br />

dem unter anderen Schätzen eine der bedeutendsten Sammlungen<br />

von Skulpturen der Renaissance auf den Besucher<br />

wartet. Natürlich ist hier Michelangelo vertreten, aber auch<br />

Donatellos, Cellinis, Giambolognas und Verrocchios Werke<br />

kann man in den prunkvollen Sälen bewundern.<br />

Donatellos »Bronzedavid« zeigt ein überraschendes neues<br />

Bewusstsein für Körperlichkeit und Bewegung. Sein Schüler<br />

Desiderio da Settignano schuf mit dem »Jungen« und der<br />

»Adeligen Dame« zwei der ausdrucksvollsten Büsten seiner<br />

Zeit. Neben den Renaissance-Skulpturen zeigt das Museum<br />

islamische Kunst, eine Medaillensammlung sowie Arbeiten<br />

aus Elfenbein, Glas und Porzellan.<br />

■ Öffnungszeiten: Di–So 8.15–18.50 Uhr; Neujahr, 1. Mai,<br />

25. Dez. geschl.<br />

■ Adresse: Via del Proconsolo 4, 50122 Firenze<br />

www.polomuseale.firenze.it/bargello<br />

Piazza della Signoria<br />

Der grandiose Platz, auf dem früher die Volksversamm lungen<br />

stattfanden, wird beherrscht vom wuchtigen Turm des<br />

Palazzo Vecchio, bis heute Sitz der Stadtverwaltung. Man genießt<br />

die Piazza am besten von einem der feinen Straßencafés<br />

gegenüber dem Palazzo. Rechts vor dem Palazzo erhebt<br />

sich die Ende des 14. Jhs. errichtete Loggia dei Lanzi, eine offene<br />

dreijochige Halle. In diesem Repräsentationsbau für<br />

Kundgebungen und Empfänge, dem architektonischen Vorbild<br />

der Münchner Feldherrnhalle, sind berühmte Skulpturen<br />

aufgestellt wie »Perseus mit dem Haupt der Medusa« von<br />

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<strong>Florenz</strong>

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