amtsblatt korntal-münchingen 3 - Stadt Korntal-Münchingen
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12<br />
Treffpunkt Killesberg am Gedenkstein für die<br />
ermordeten Juden.<br />
"Nein, die Ehrenhalle des Reichsnährstandes,<br />
in der die Württemberger Juden eingepfercht<br />
waren und auf ihre Transporte warteten,<br />
steht nicht mehr. Sie wurde von Bomben getroffen<br />
und zerstört", so Herr Klegraf. Vom<br />
Killesberg ging es Richtung Weißenhofsiedlung,<br />
einer Siedlung moderner Architektur,<br />
die Hitler abreißen lassen wollte. Bei einer<br />
Unterführung machten wir Halt. Ein verwittertes<br />
Holzkreuz und ausgebrannte Grabkerzen<br />
weisen darauf hin, dass hier vor sechs<br />
Jahren ein junger Grieche von Neonazis zu<br />
Tode geprügelt wurde.<br />
Vor einem Wohnhaus stolperten wir fast über<br />
einen goldglänzenden Stein, einer kleinen<br />
quadratischen Messingplatte. In den Stein<br />
war ein Text eingraviert. Wir mussten uns<br />
bücken, um ihn lesen zu können.<br />
"Hier wohnte Selma Dinkelmann geb. Löwenberg,<br />
deportiert 1941, ermordet in Riga",<br />
ein "Stolperstein". Herr Klegraf erzählte<br />
uns kurz die Geschichte dieser alleinstehenden<br />
Frau, die von ihrer Wohnung aus die<br />
Wartehalle in den Tod sehen konnte und dem<br />
Rassenwahn der NS-Zeit zum Opfer fiel.<br />
Wir marschierten weiter Richtung Pragfriedhof,<br />
vorbei an dem zurzeit verwahrlosten<br />
"Kaffeebrunnen", aus dem die Württemberger<br />
Juden zum letzten Mal frisches Wasser<br />
tranken.<br />
Auf dem Pragfriedhof durften wir ausnahmsweise<br />
in den für Besucher abgeschlossenen<br />
jüdischen Teil. Die männlichen Begleiter und<br />
die Schüler aus der Klasse mussten eine Kopfbedeckung<br />
tragen. Eine eigenartige Stimmung<br />
befiel alle, es war so still, so unheimlich<br />
anders, die Grabsteine mit Moos bewachsen,<br />
kein Blumenschmuck, klagende Steine, hebräische<br />
Schriftzeichen, Davidsterne.<br />
Weiter! Richtung Tatort. Eine Betonmauer<br />
mit den Namen der Zielorte Riga, Theresienstadt,<br />
Auschwitz versperrte den Blick auf den<br />
Bahnhof, auf die Gleise. Hinter dem Betonblickschutz<br />
der Nordbahnhof mit den Originalgleisen,<br />
den Originalprellböcken .<br />
"An der Wand habe ich nach Namen gesucht,<br />
der Name Levi kam ca. 40mal vor, wir haben<br />
eine lose Schraube gefunden und ...es war<br />
gut, die Schienen anzufassen", meinte Pia.<br />
Text und Fotos: Dagmar Müller-Buchalik<br />
www.die-anstifter.de<br />
Fußballmannschaft der Teichwiesenschule<br />
beim 3-Löwen-<br />
Cup in Waiblingen<br />
Nachdem wir uns am 12. Mai für das Turnier<br />
auf Landesebene qualifiziert hatten, reiste die<br />
Fußballmannschaft, bestehend aus Viertkläss-<br />
AMTSBLATT KORNTAL-MÜNCHINGEN<br />
lern der Teichwiesenschule, hoch motiviert<br />
zum 3-Löwen-Cup nach Waiblingen-Neustadt.<br />
Gleich im ersten Spiel gegen Sindelfingen<br />
zeigte die Mannschaft eine gute Leistung. Jedoch<br />
waren die Spieler noch nicht perfekt<br />
aufeinander abgestimmt, so dass wir das Spiel<br />
2:0 verloren. Die Jungs ließen den Kopf aber<br />
nicht hängen und gingen mit großem Kampfgeist<br />
in die nächste Partie. Trotz vieler durchdachter<br />
Pässe und guter Torchancen endete<br />
das Spiel gegen Gundelsheim für uns etwas<br />
unglücklich 2:2. Im nächsten Match zeigte<br />
die Mannschaft, was in ihr steckt. Hochkonzentriert<br />
ging sie ins Spiel und konnte gegen<br />
Schemmerhofen ein verdientes 3:2 herausspielen.<br />
Die Hoffnung auf ein Weiterkommen<br />
ins Landesfinale war wieder geweckt! Doch<br />
leider verloren unsere Fußballer das letzte<br />
Spiel gegen Öhringen-Cappel mit 1:2.<br />
Nach einer kurzen Mittagspause bewiesen<br />
die Teichwiesen-Spieler, dass sie technisch<br />
sehr gut mit dem Ball umgehen können und<br />
ergatterten fast die maximale Punktzahl bei<br />
den Geschicklichkeitsstationen. Gezeigt werden<br />
mussten Zielkopfbälle, Volleyschüsse,<br />
Zieleinwürfe und ein Dribbling-Parcours.<br />
Leider reichte an diesem Tag die Punktzahl<br />
nicht aus, um in das Landesfinale zu<br />
kommen.<br />
An dieser Stelle aber nochmals ein großes Lob<br />
für die tolle Leistung und den Einsatz, mit<br />
dem die Schüler im gesamten Turnier ans<br />
Werk gegangen waren.<br />
Es spielten Maxim, Kornelius, Ali, Marvin,<br />
Adrian, Burhan, Tim, Vincent, Jonas und Maximilian.<br />
Heike Holzner, Margit Hauser<br />
NaturKinderGarten<br />
Sonnenwirbel<br />
Feuer und Flamme<br />
waren die Sonnenwirbel-Kinder am vergangenen<br />
Mittwoch als sie bei der Feuerwehr in<br />
<strong>Münchingen</strong> zu Gast sein durften.<br />
Von Herrn Holger Weihing und seinem Kollegen<br />
Andreas Dammer wurden wir herzlich<br />
willkommen geheißen. Mit großer Sachkenntnis,<br />
pädagogischem Einfühlungsvermö-<br />
Nummer 26<br />
Donnerstag, 25. Juni 2009<br />
gen und der nötigen Portion Humor wurde<br />
uns die Arbeit der Feuerwehr nahe gebracht<br />
und die Kinder durften einen Hydranten öffnen,<br />
ein Steigrohr installieren, den Schlauch<br />
auswerfen und richtig spritzen. Weil das Wetter<br />
so richtig hochsommerlich war konnten<br />
wir uns nicht bremsen und genossen es, unter<br />
dem Wasserstrahl hindurch zu laufen. Das<br />
war das Aller, Allerschönste!!!!!!!<br />
Ein anderer wortgetreuer Höhepunkt war das<br />
Hinauffahren mit der Drehleiter. Marc Eckhardt<br />
nahm die Kinder in seine Obhut und<br />
fuhr mit Ihnen so hoch hinauf wie es nur ging<br />
und viele waren sich sicher den Himmel fast<br />
berührt zu haben. Auf jeden Fall aber konnten<br />
sie ihren KinderGarten sehen und auch<br />
das Haus in dem sie wohnen oder das in dem<br />
die Oma und der Opa wohnt.<br />
Wir möchten an dieser Stelle den Feuerwehrmännern<br />
ganz herzlich danken, dass sie sich<br />
wieder die Zeit genommen haben den Kindern<br />
ihre Arbeit zu zeigen. Es war sehr schön<br />
und wir haben uns wohl gefühlt .<br />
Einladung<br />
Zu unserem heiter-musikalischen Abend am<br />
Sonntag 5. Juli 2009 um 19.00 Uhr im<br />
Widdumhof wollen wir Sie nochmals herzlich<br />
einladen. Der Schauspieler Hellfried Rödelberger<br />
wird uns auf seine einzigartige Weise<br />
mit den vier Temperamenten bekannt machen.<br />
Er wird musikalisch am Flügel begleitet.<br />
Und bringen Sie einen Kaffeelöffel oder<br />
eine Kuchengabel mit, man kann ja nie<br />
wissen...<br />
Wilhelm-Götz-<br />
Kindergarten<br />
Vom Schiff zur Schaukel (Teil 3)<br />
oder "das vergessene Schiff"<br />
Der erste Kindergartentag nach den Pfingstferien<br />
wurde von unseren Kindern mit Spannung<br />
erwartet. Denn die neue Vogelnestschaukel<br />
wartete darauf, endlich eingeweiht<br />
zu werden. Am liebsten wären alle Kinder<br />
gleichzeitig losgeschaukelt. Aber das ging natürlich<br />
nicht. Bis nach dem Vesper mussten<br />
sich die Kleinen schon noch gedulden. Aber<br />
dann kam die offizielle "Schaukel-Eröffnungsfeier":<br />
In Reih und Glied marschierten die<br />
Kids in den Garten. Die Schaukel war noch<br />
mit einem Bauband abgesperrt. Ein Trommelwirbel,<br />
Salzbrezeln, Gummibärchen und<br />
schließlich das Durchschneiden des Bandes -<br />
dann war es endlich so weit. Jeder wollte als<br />
Erster schaukeln. In Vierergruppen durften<br />
die Kinder das neue Spielgerät im Garten je-