IT-Sicherheit in Ostbayern 2008 - ibi Research
IT-Sicherheit in Ostbayern 2008 - ibi Research
IT-Sicherheit in Ostbayern 2008 - ibi Research
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Studie<br />
<strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> <strong>in</strong> <strong>Ostbayern</strong> <strong>2008</strong><br />
Unternehmen, Personalbedarf und<br />
Perspektiven im Bereich der <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong><br />
Prof. Dr. Dieter Bartmann<br />
Dr. Varvara Becatorou<br />
Karl Mühlbauer<br />
Roland S<strong>in</strong>ger
Impressum<br />
<strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> <strong>in</strong> <strong>Ostbayern</strong> <strong>2008</strong> - Unternehmen, Personalbedarf und Perspektiven<br />
im Bereich der <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong><br />
ISBN 978-3-940416-01-8<br />
<strong>ibi</strong> research an der Universität Regensburg GmbH<br />
Prof. Dr. Dieter Bartmann, Dr. Varvara Becatorou, Karl Mühlbauer,<br />
Roland S<strong>in</strong>ger<br />
Regerstr. 4<br />
93053 Regensburg<br />
Tel.: +49-(0)941-943-1901<br />
Fax: +49-(0)941-943-1888<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@<strong>ibi</strong>.de<br />
Web: www.<strong>ibi</strong>.de<br />
© <strong>ibi</strong> research <strong>2008</strong><br />
Das Werk e<strong>in</strong>schließlich aller Teile ist urheberrechtlich geschützt und Eigentum der <strong>ibi</strong> research an der<br />
Universität Regensburg (im Folgenden: <strong>ibi</strong> research). Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen<br />
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Gewährleistungen oder Zusagen über Internet-Seiten Dritter oder Quellen Dritter ab.
<strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> <strong>in</strong> <strong>Ostbayern</strong> <strong>2008</strong><br />
Vorwort<br />
Die vorliegende Studie be<strong>in</strong>haltet e<strong>in</strong>e Bestandsaufnahme der Wirtschaftsaktivitäten<br />
im Bereich der <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> im Raum <strong>Ostbayern</strong>.<br />
Die Motivation dafür g<strong>in</strong>g von der „Strategischen Partnerschaft<br />
<strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong>“ und dem Forschungs<strong>in</strong>stitut <strong>ibi</strong> research an der Universität<br />
aus. Die Studie be<strong>in</strong>haltet e<strong>in</strong>e Darstellung der gegenwärtigen<br />
Situation und der Zukunftsperspektiven h<strong>in</strong>sichtlich der Unternehmen,<br />
deren Produkte und des e<strong>in</strong>gesetzten Personals.<br />
Wir bedanken uns bei allen Unternehmen, die an dieser Studie<br />
teilgenommen haben, für die Unterstützung und die Zeit, die sie<br />
dafür aufgewendet haben.<br />
Auf e<strong>in</strong>e Auflistung der Unternehmen, die sich an dieser Umfrage<br />
beteiligt haben, wird verzichtet, da die Angabe der Kontaktdaten<br />
freiwillig war. Dadurch wurde e<strong>in</strong>e anonyme Teilnahme ermöglicht.<br />
Außerdem haben die Initiatoren dieser Studie den Firmen Anonymität<br />
zugesichert.<br />
E<strong>in</strong> besonderer Dank gilt der IHK Regensburg und der IHK Niederbayern<br />
für die Überlassung der Adressen der <strong>in</strong> der <strong>IT</strong>-Branche<br />
tätigen Unternehmen und Herrn Prof. Dr. Möller für die zur Verfügung<br />
gestellten Datensätze der CORIS-Datenbak. Ferner gilt der<br />
Dank der Stadtmaus GmbH, die e<strong>in</strong>e Stadtführung durch Regensburg<br />
für e<strong>in</strong> Unternehmen als Anreiz für die Teilnahme an dieser<br />
Studie durchführte.<br />
Wir wünschen Ihnen <strong>in</strong>teressante Erkenntnisse.<br />
Prof. Dr. Dieter Bartmann, Dr. Varvara Becatorou, Karl Mühlbauer,<br />
Roland S<strong>in</strong>ger<br />
<strong>ibi</strong> research an der Universität Regensburg<br />
Regensburg, im Juli <strong>2008</strong><br />
<strong>ibi</strong> research an der Universität Regensburg 3
<strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> <strong>in</strong> <strong>Ostbayern</strong> <strong>2008</strong><br />
Inhaltsverzeichnis<br />
1 Management Summary ...................................................... 7<br />
2 Motivation und Zielsetzung................................................ 9<br />
3 Design und Erhebung....................................................... 11<br />
3.1 Design ..................................................................11<br />
3.2 Erhebung ..................................................................12<br />
4 Ergebnisse ....................................................................... 13<br />
4.1 Informationen zu den befragten Unternehmen .................13<br />
4.1.1 Umsatzkategorien ................................................ 13<br />
4.1.2 Umsatz im Bereich der <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong>....................... 13<br />
4.1.3 Umsatzanteil der <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> am Gesamtumsatz .... 14<br />
4.1.4 Zahl der Beschäftigten im Bereich der <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> .. 15<br />
4.1.5 Anteil der Kosten für Forschung und Entwicklung an<br />
den Gesamtkosten .............................................. 16<br />
4.2 Branchensegmente und Produkt<strong>in</strong>formationen der <strong>IT</strong>-<br />
<strong>Sicherheit</strong> ..................................................................16<br />
4.2.1 Branchensegmente .............................................. 16<br />
4.2.2 Umsatz im Bereich <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> nach Produktalter .. 17<br />
4.2.3 <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong>sbereiche der Produkte und<br />
Dienstleistungen ................................................. 18<br />
4.2.4 Prozentualer Umsatzanteil der Produkte und<br />
Dienstleistungen nach <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong>sbereichen am<br />
Gesamtumsatz ................................................... 19<br />
4.2.5 Erwartete Umsatzentwicklung nach<br />
Branchensegmenten der <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> bis zum Jahr<br />
2010 ................................................................. 19<br />
4.2.6 Geschätztes Marktwachstum nach<br />
Branchensegmenten der <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> bis zum Jahr<br />
2010 ................................................................. 20<br />
4.2.7 Umsatzanteil von Produkten und Dienstleistungen im<br />
Bereich der <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> im Jahr 2010 .................. 21<br />
4.3 E<strong>in</strong>gesetztes Personal im Bereich der <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> ...........21<br />
4.3.1 Qualifikationsniveau der Mitarbeiter........................ 21<br />
4.3.2 Geplante Ausbildungsplätze im Bereich der <strong>IT</strong>-<br />
<strong>Sicherheit</strong> bis zum Jahr 2010 ................................ 22<br />
4.3.3 Geplante Neue<strong>in</strong>stellungen im Bereich der <strong>IT</strong>-<br />
<strong>Sicherheit</strong> bis zum Jahr 2010 ................................ 23<br />
4.3.4 Geplantes Personalwachstum ................................ 24<br />
4.3.5 Anteil der Neue<strong>in</strong>stellungen aus der Region<br />
<strong>ibi</strong> research an der Universität Regensburg 4
<strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> <strong>in</strong> <strong>Ostbayern</strong> <strong>2008</strong><br />
<strong>Ostbayern</strong>.......................................................... 24<br />
4.3.6 Präferierte Ausbildung bei Neue<strong>in</strong>stellungen............. 25<br />
4.3.7 Von Unternehmen geforderte fachliche<br />
Anforderungen im Bereich der <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong>............ 26<br />
4.3.8 Anzahl unbesetzter Stellen im Bereich der <strong>IT</strong>-<br />
<strong>Sicherheit</strong> aus Mangel an geeigneten Bewerbern...... 26<br />
4.4 Markt der <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong>.................................................28<br />
4.4.1 Zielmärkte .......................................................... 28<br />
4.4.2 Herkunftsregionen der Konkurrenten der<br />
Unternehmen im Bereich der <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> <strong>in</strong><br />
<strong>Ostbayern</strong>.......................................................... 28<br />
4.5 E<strong>in</strong>schätzungen ...........................................................29<br />
4.5.1 Zukünftige Bedeutung des Geschäftsfeldes der <strong>IT</strong>-<br />
<strong>Sicherheit</strong> <strong>in</strong> Unternehmen ................................... 29<br />
4.5.2 Engpass an Fachkräften ........................................ 30<br />
4.5.3 Engpasssituation bei Fachkräften <strong>in</strong> drei Jahren........ 31<br />
5 Begriffsdef<strong>in</strong>itionen ......................................................... 32<br />
6 Literatur .......................................................................... 34<br />
7 Anhang ............................................................................ 35<br />
7.1 Über <strong>ibi</strong> research .........................................................35<br />
7.2 Über die Strategische Partnerschaft <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> .............36<br />
7.3 Der Fragebogen...........................................................38<br />
<strong>ibi</strong> research an der Universität Regensburg 5
<strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> <strong>in</strong> <strong>Ostbayern</strong> <strong>2008</strong><br />
Abbildungsverzeichnis<br />
Abbildung 1 Verteilung der Unternehmen nach Gesamtumsatz............. 13<br />
Abbildung 2 Verteilung der Unternehmen nach Branchenumsatz .......... 14<br />
Abbildung 3 Umsatzanteil der <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> am Gesamtumsatz ............ 15<br />
Abbildung 4 Zahl der Beschäftigten im Bereich der <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em Unternehmen..................................................... 15<br />
Abbildung 5 Anteil der Kosten für Forschung und Entwicklung an den<br />
Gesamtkosten ............................................................. 16<br />
Abbildung 6 Branchensegmente der Unternehmen ............................. 17<br />
Abbildung 7 Umsatz im Bereich der <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> nach Produktalter ..... 18<br />
Abbildung 8 <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong>sbereiche der Produkte und Dienstleistungen . 18<br />
Abbildung 9 Prozentualer Umsatzanteil der Produkte und<br />
Dienstleistungen nach <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong>sbereichen am<br />
Gesamtumsatz ............................................................ 19<br />
Abbildung 10 Erwartete Umsatzentwicklung nach Branchensegmenten<br />
der <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> bis zum Jahr 2010 ............................... 20<br />
Abbildung 11 Geschätztes Marktwachstum nach Branchensegmenten der<br />
<strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> bis zum Jahr 2010..................................... 20<br />
Abbildung 12 Umsatzanteil von Produkten und Dienstleistungen im<br />
Bereich der <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> im Jahr 2010, die ab Mitte <strong>2008</strong><br />
e<strong>in</strong>geführt werden........................................................ 21<br />
Abbildung 13 Qualifikationsniveau der Mitarbeiter................................ 22<br />
Abbildung 14 Geplante Ausbildungsplätze im Bereich der <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong><br />
bis zum Jahr 2010 ....................................................... 23<br />
Abbildung 15 Geplante Neue<strong>in</strong>stellungen im Bereich der <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> bis<br />
zum Jahr 2010 ............................................................ 23<br />
Abbildung 16 Personalzuwachs bis zum Jahr 2010 ............................... 24<br />
Abbildung 17 Anteil der Neue<strong>in</strong>stellungen aus der Region <strong>Ostbayern</strong> ...... 25<br />
Abbildung 18 Präferierte Ausbildung bei Neue<strong>in</strong>stellungen..................... 25<br />
Abbildung 19 Anforderungen an Bewerber im Bereich der <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> .. 26<br />
Abbildung 20 Anzahl unbesetzter Stellen aus Mangel an geeigneten<br />
Bewerbern .................................................................. 27<br />
Abbildung 21 Personalbestand und unbesetzte Stellen heute ................. 27<br />
Abbildung 22 Gegenwärtige und zukünftige Zielmärkte......................... 28<br />
Abbildung 23 Herkunftsregionen der Konkurrenten .............................. 29<br />
Abbildung 24 Zukünftige Bedeutung des Geschäftsfeldes der <strong>IT</strong>-<br />
<strong>Sicherheit</strong> <strong>in</strong> Unternehmen............................................ 30<br />
Abbildung 25 E<strong>in</strong>schätzung des Fachkräftemangels .............................. 31<br />
Abbildung 26 Engpasssituation an Fachkräften <strong>in</strong> drei Jahren ................ 31<br />
<strong>ibi</strong> research an der Universität Regensburg 6
<strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> <strong>in</strong> <strong>Ostbayern</strong> <strong>2008</strong><br />
1 Management Summary<br />
<strong>Ostbayern</strong> ist e<strong>in</strong>e herausragende High-Tech-Region auf dem Gebiet<br />
der Informationssicherheit. Der Schwerpunkt liegt bei Handel<br />
und Dienstleistungen. Viele kle<strong>in</strong>ere Unternehmen und Start-ups<br />
bilden um den Kern der Hochschulen e<strong>in</strong>en R<strong>in</strong>g von Innovationsschmieden,<br />
<strong>in</strong> denen <strong>Sicherheit</strong>ssoftware für den Zielmarkt Europa<br />
entwickelt und vertrieben wird. Bis 2010 wird e<strong>in</strong> Umsatzwachstum<br />
von über 30% erwartet. Größte Wachstumsbremse ist der Mangel<br />
an hoch qualifiziertem Personal. Bereits heute ist jede vierte Stelle<br />
unbesetzt. Dabei wird der Personalbedarf <strong>in</strong> den nächsten zwei<br />
Jahren um das 2,5-fache steigen. Der gravierende Personalengpass<br />
droht, die Bemühungen der sehr erfolgreichen Strukturpolitik im<br />
<strong>IT</strong>-Security Cluster zu ersticken.<br />
Die <strong>IT</strong>-Security ist High-Tech vom Fe<strong>in</strong>sten: die Hälfte aller Befragten<br />
erzielen über 80% ihres Umsatzes mit Produkten und Dienstleistungen,<br />
die jünger als 1,5 Jahre s<strong>in</strong>d. Die Produkte s<strong>in</strong>d durch<br />
e<strong>in</strong>e sehr hohe Innovationsrate gekennzeichnet.<br />
In der <strong>IT</strong>-Security arbeiten überwiegend kle<strong>in</strong>e Unternehmen mit<br />
Umsatz bis zu 500.000 Euro. Das Wachstum ist vorprogrammiert.<br />
Die Unternehmen rechnen damit, bis zum Jahr 2010 ihren Umsatz<br />
im wichtigsten Zielmarkt Europa m<strong>in</strong>destens zu verdoppeln. Die<br />
Absatzmärkte USA und Asien spielen dabei <strong>in</strong> naher Zukunft kaum<br />
e<strong>in</strong>e Rolle. Das größte Umsatzwachstum (über 30%) verspricht<br />
man sich bei <strong>Sicherheit</strong>ssoftware und -Dienstleistungen. Der Handel<br />
mit <strong>Sicherheit</strong>sprodukten steht an dritter Stelle.<br />
Der wichtigste Erfolgsfaktor <strong>in</strong> dieser High-Tech-Branche ist das<br />
hoch qualifizierte Personal. Verlangt werden vor allem e<strong>in</strong>e gute<br />
Ausbildung und gute Fach- und Programmierkenntnisse. Es folgen<br />
Soft Skills wie Teamfähigkeit, soziale Kompetenz, Engagement und<br />
praktische Erfahrungen sowie Flex<strong>ibi</strong>lität. Dementsprechend werden<br />
von den Unternehmen an erster Stelle Praktiker gesucht (z.B.<br />
Fach<strong>in</strong>for-matiker), ferner Absolventen der Fachhochschulen Regensburg<br />
und Deggendorf und den Universitäten Regensburg und<br />
Passau. Momentan kommen die meisten Beschäftigten aus Ausbildungsberufen<br />
(34%), gefolgt von FH-Absolventen (25%) und Uni-<br />
Absolventen (18%).<br />
Jedoch steht das Personal bei weitem nicht <strong>in</strong> dem gewünschten<br />
<strong>ibi</strong> research an der Universität Regensburg 7
<strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> <strong>in</strong> <strong>Ostbayern</strong> <strong>2008</strong><br />
Umfang zur Verfügung. Derzeit werden Arbeitskräfte für den Bereich<br />
<strong>IT</strong>-Security dr<strong>in</strong>gend gesucht. Knapp drei Viertel der Befragten<br />
schätzen den Fachkräftemangel als gravierend oder sehr gravierend<br />
e<strong>in</strong>. E<strong>in</strong> Viertel der Stellen kann bereits heute schon nicht<br />
besetzt werden. Dieser wachstumshemmende Trend wird sich <strong>in</strong><br />
Zukunft fortsetzen. Die Unternehmen planen e<strong>in</strong>e Personalaufstockung<br />
bis 2010 um 65%, d.h. auf 330 Mitarbeiter. Von den Befragten,<br />
die die Engpasssituation als „gravierend“ oder „sehr gravierend“<br />
e<strong>in</strong>schätzen, ist die Hälfte der Me<strong>in</strong>ung, dass sich die<br />
Situation bis 2010 nicht entspannen wird.<br />
Im Rahmen der Studie wurden 52 Unternehmen im Wirtschaftsraum<br />
Oberpfalz und Niederbayern befragt, die auf dem Gebiet der<br />
<strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> tätig s<strong>in</strong>d. Ziel der Studie war e<strong>in</strong>e Bestandsaufnahme<br />
zu Unternehmen, Produkten und Märkten und ihre Entwicklung<br />
bis zum Jahr 2010.<br />
<strong>ibi</strong> research an der Universität Regensburg 8
<strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> <strong>in</strong> <strong>Ostbayern</strong> <strong>2008</strong><br />
2 Motivation und Zielsetzung<br />
Mit dem Ziel, Kenntnisse über die Branche der <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> <strong>in</strong> <strong>Ostbayern</strong><br />
zu erlangen, führte die Universität Regensburg <strong>in</strong> Zusammenarbeit<br />
mit der <strong>IT</strong> Inkubator <strong>Ostbayern</strong> GmbH und dem Institut<br />
<strong>ibi</strong> research an der Universität Regensburg Anfang <strong>2008</strong> e<strong>in</strong>e Studie<br />
durch. Hierbei g<strong>in</strong>g es um e<strong>in</strong>e gegenwärtige Bestandsaufnahme<br />
sowie um die Zukunftsperspektiven. Im Rahmen der Umfrage<br />
wurden die Unternehmen nach bestimmten Kennzahlen, ihren Produkten,<br />
ihren Zielmärkten, ihrem Personalbedarf und ihren E<strong>in</strong>schätzungen<br />
bzgl. der zukünftigen Entwicklung befragt. Zum Zwecke<br />
e<strong>in</strong>er differenzierten Betrachtung fand e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>teilung der<br />
Branche der <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> <strong>in</strong> folgende Segmente statt:<br />
� Erstellung von Softwarelösungen<br />
� Produktion von Hardwarelösungen<br />
� Produktion von Komponenten<br />
� Handel mit Softwarelösungen<br />
� Handel mit Hardwarelösungen<br />
� Handel mit Komponenten<br />
� Dienstleistungen<br />
Neben der Bestandsaufnahme des Wirtschaftszweiges der <strong>IT</strong>-<br />
<strong>Sicherheit</strong> <strong>in</strong> <strong>Ostbayern</strong> verfolgen die Leiter der Studie folgende<br />
Teilziele:<br />
� Erhebung von Kennzahlen über Unternehmen, die <strong>in</strong> diesem<br />
Bereich tätig s<strong>in</strong>d. Hierzu gehören der Gesamtumsatz, der<br />
Anteil des Umsatzes mit Produkten und Dienstleistungen der<br />
<strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> am Gesamtumsatz sowie die Zahl der Beschäftigten<br />
<strong>in</strong> dieser Branche.<br />
� Erfassung der e<strong>in</strong>zelnen Branchensegmente der <strong>IT</strong>-<br />
<strong>Sicherheit</strong>, <strong>in</strong> denen die Gewerbetreibenden tätig s<strong>in</strong>d, mit<br />
den dazugehörigen Kennzahlen und den Zukunftsaussichten.<br />
<strong>ibi</strong> research an der Universität Regensburg 9
<strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> <strong>in</strong> <strong>Ostbayern</strong> <strong>2008</strong><br />
� Erhebung von Informationen zu den Mitarbeitern, zum Personalbedarf<br />
sowie zu den gestellten Anforderungen bei Neue<strong>in</strong>stellungen.<br />
� Erfassung der Zielmärkte der Unternehmen sowie der Herkunft<br />
ihrer Konkurrenten.<br />
� Erhalt von E<strong>in</strong>schätzungen der Teilnehmer der Umfrage über<br />
die zukünftige Bedeutung der <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> sowie die Situation<br />
bzgl. des Engpasses an Fachkräften.<br />
Über die genannten Aspekte dieser Studie h<strong>in</strong>ausgehend, sollen<br />
die Unternehmen der <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> auf die „Strategische Partnerschaft<br />
<strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong>“ aufmerksam gemacht werden. Hierbei<br />
handelt es sich um e<strong>in</strong>en Zusammenschluss von derzeit 33 Unternehmen<br />
und drei Hochschulen. Das Ziel dieser Initiative ist<br />
die Förderung von Kooperationen zwischen den <strong>in</strong> der strategischen<br />
Partnerschaft zusammengeschlossenen Unternehmen<br />
und E<strong>in</strong>richtungen. Es werden Veranstaltungen angeboten, aus<br />
denen Kontakte und Kooperationsprojekte entstehen können.<br />
<strong>ibi</strong> research an der Universität Regensburg 10
<strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> <strong>in</strong> <strong>Ostbayern</strong> <strong>2008</strong><br />
3 Design und Erhebung<br />
Im Fokus der vorliegenden Studie steht die Gew<strong>in</strong>nung e<strong>in</strong>es Überblicks<br />
zum Status quo und zu Entwicklungen der Unternehmen und<br />
der gesamten Branche der <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> <strong>in</strong> <strong>Ostbayern</strong>.<br />
3.1 Design<br />
Die vorliegende Studie adressierte sich an alle <strong>IT</strong>-Unternehmen im<br />
Raum <strong>Ostbayern</strong>. Zur Beantwortung des Fragebogens haben die<br />
Initiatoren lediglich die im Bereich der <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> tätigen Unternehmen<br />
aufgefordert.<br />
Die Industrie- und Handelskammern Regensburg und Niederbayern<br />
sowie Herr Prof. Dr. Möller (im Rahmen der CORIS-Datenbank)<br />
stellten das Adressmaterial für die Durchführung der Umfrage zur<br />
Verfügung. Dieses ergänzten die Leiter der Studie durch Adressen,<br />
die im Rahmen e<strong>in</strong>er Internetrecherche ausf<strong>in</strong>dig gemacht werden<br />
konnten.<br />
Der Fragebogen, der an diese Gewerbetreibenden versandt wurde,<br />
umfasste folgende Themengebiete:<br />
� Produkte im Bereich der <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong><br />
Allgeme<strong>in</strong>e und produktspezifische Informationen.<br />
� Zukunftsperspektiven<br />
Prognosen über die Entwicklung der eigenen Produkte und<br />
Dienstleistungen sowie der gesamten Branche.<br />
� Personalbedarf und Ausbildung<br />
Angaben zu den Mitarbeitern des Unternehmens und zur<br />
geplanten Personalentwicklung.<br />
� E<strong>in</strong>schätzungen<br />
Bewertung des Engpasses an Fachkräften im Bereich der <strong>IT</strong>-<br />
<strong>Sicherheit</strong>.<br />
<strong>ibi</strong> research an der Universität Regensburg 11
<strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> <strong>in</strong> <strong>Ostbayern</strong> <strong>2008</strong><br />
� Informationen zum Unternehmen<br />
Angaben zum Umsatz des Unternehmens und dem des Bereiches<br />
der <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong>. Möglichkeit zur H<strong>in</strong>terlassung der<br />
Kontaktdaten.<br />
3.2 Erhebung<br />
Zur Erhebung der Informationen hat die Universität Regensburg im<br />
März <strong>2008</strong> e<strong>in</strong>en Fragebogen an 470 <strong>IT</strong>-Unternehmen <strong>in</strong> der Region<br />
<strong>Ostbayern</strong> versendet. Hierbei ist zu beachten, dass nur solche<br />
Unternehmen zur Teilnahme aufgefordert wurden, die ihren Umsatz<br />
zum Teil oder vollständig <strong>in</strong> der <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> erzielen. Aus<br />
allen angeschriebenen <strong>IT</strong>-Unternehmen sollten somit die Unternehmen<br />
identifiziert werden, für die <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> e<strong>in</strong> Geschäftsfeld<br />
darstellt.<br />
Um e<strong>in</strong>en möglichst großen Rücklauf zu erhalten und somit e<strong>in</strong>e<br />
breite Erfassung von Daten über die Branche der <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> <strong>in</strong><br />
<strong>Ostbayern</strong> zu erreichen, war e<strong>in</strong>e anonyme Teilnahme an der Umfrage<br />
möglich. Ferner war die Beantwortung e<strong>in</strong>er jeden Frage freiwillig.<br />
Insgesamt nahmen 52 <strong>in</strong> der <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> tätige Unternehmen an<br />
der Studie teil.<br />
<strong>ibi</strong> research an der Universität Regensburg 12
<strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> <strong>in</strong> <strong>Ostbayern</strong> <strong>2008</strong><br />
4 Ergebnisse<br />
4.1 Informationen zu den befragten<br />
Unternehmen<br />
4.1.1 Umsatzkategorien<br />
Bezüglich des jährlichen Umsatzes wurden die befragten Unternehmen<br />
<strong>in</strong> sieben Kategorien e<strong>in</strong>geordnet. Der größte Anteil der<br />
Unternehmen (27%) erwirtschaftet e<strong>in</strong>en Umsatz von unter<br />
€ 500.000. 50% der Gewerbetreibenden erzielen e<strong>in</strong>en Umsatz,<br />
der unter € 3 Mio. p. a. liegt. Mehr als € 3 Mio. Umsatz erzielen<br />
<strong>in</strong>sgesamt nur 12% der befragten Unternehmen.<br />
Abbildung 1 Verteilung der Unternehmen nach Gesamtumsatz<br />
Prozent der Unternehmen<br />
30%<br />
25%<br />
20%<br />
15%<br />
10%<br />
5%<br />
0%<br />
27%<br />
15%<br />
4.1.2 Umsatz im Bereich der <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong><br />
44% der <strong>IT</strong>-Unternehmen erwirtschaften im Bereich der <strong>IT</strong>-<br />
<strong>Sicherheit</strong> e<strong>in</strong>en Umsatz von unter € 250.000. Bei weiteren 14%<br />
beträgt hier das Geschäftsvolumen bis zu € 3 Mio. Wenige Unternehmen<br />
bef<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong> den höheren Klassen.<br />
8%<br />
<strong>ibi</strong> research an der Universität Regensburg 13<br />
6%<br />
2%<br />
0%<br />
In der Branche der <strong>IT</strong>-<br />
<strong>Sicherheit</strong> s<strong>in</strong>d viele kle<strong>in</strong>e<br />
und mittlere Unternehmen<br />
tätig<br />
unter € 500.000 € 500.000 - 1 Mio. € 1 Mio. - € 3 Mio. € 3 Mio. - € 5 Mio. € 5 Mio. - € 10 Mio. € 10 Mio. - € 50 Mio. über € 50 Mio.<br />
Umsatzkategorie<br />
4%<br />
© <strong>ibi</strong> research <strong>2008</strong><br />
Hohe Spezialisierung <strong>in</strong><br />
der Branche bei den tätigen<br />
Unternehmen
<strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> <strong>in</strong> <strong>Ostbayern</strong> <strong>2008</strong><br />
Da viele Unternehmen e<strong>in</strong>en ger<strong>in</strong>gen Umsatz im Bereich der <strong>IT</strong>-<br />
<strong>Sicherheit</strong> erzielen, kann davon ausgegangen werden, dass sie sich<br />
<strong>in</strong> der Regel auf e<strong>in</strong>e Nische spezialisieren.<br />
Abbildung 2 Verteilung der Unternehmen nach Branchenumsatz<br />
Prozent der Unternehmen<br />
50%<br />
45%<br />
40%<br />
35%<br />
30%<br />
25%<br />
20%<br />
15%<br />
10%<br />
5%<br />
0%<br />
44%<br />
8%<br />
4.1.3 Umsatzanteil der <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> am Gesamtumsatz<br />
37% der <strong>IT</strong>-Unternehmen erzielen weniger als 30% ihres Umsatzes<br />
im Bereich der <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong>. Für 25% der Befragten macht das<br />
Geschäft <strong>in</strong> der <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> zwischen 30% und 60% aus. Lediglich<br />
bei 14% der Unternehmen stellt die <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> das Hauptgeschäft<br />
dar.<br />
Da bei den meisten Unternehmen nur e<strong>in</strong> Teil des Umsatzes mit<br />
Produkten und Dienstleistungen der <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> erwirtschaftet<br />
wird, stellt dieser Bereich <strong>in</strong> der Regel nur e<strong>in</strong> Geschäftsfeld unter<br />
mehreren dar.<br />
2%<br />
<strong>ibi</strong> research an der Universität Regensburg 14<br />
4%<br />
0% 0%<br />
unter € 250.000 € 250.000 - 500.000 € 500.000 - € 1 Mio. € 1 Mio. - € 3 Mio. € 3 Mio. - € 5 Mio. € 5 Mio. - € 10 Mio. über € 10 Mio.<br />
Umsatzkategorie<br />
2%<br />
© <strong>ibi</strong> research <strong>2008</strong><br />
<strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> besetzt<br />
meist e<strong>in</strong> Geschäftsfeld im<br />
Unternehmen
<strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> <strong>in</strong> <strong>Ostbayern</strong> <strong>2008</strong><br />
Abbildung 3 Umsatzanteil der <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> am Gesamtumsatz<br />
Prozent der Unternehmen<br />
37%<br />
4.1.4 Zahl der Beschäftigten im Bereich der <strong>IT</strong>-<br />
<strong>Sicherheit</strong><br />
25%<br />
48% der Befragten verfügen über weniger als fünf Angestellte im<br />
Bereich der <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong>. 21% beschäftigen <strong>in</strong> diesem Branchensegment<br />
zwischen 5 und 10 Mitarbeiter. Lediglich 6% verfügen hier<br />
über mehr als 10 Angestellte. Ke<strong>in</strong> Unternehmen beschäftigt mehr<br />
als 50 Mitarbeiter <strong>in</strong> diesem Bereich.<br />
<strong>ibi</strong> research an der Universität Regensburg 15<br />
© <strong>ibi</strong> research <strong>2008</strong><br />
In den Unternehmen<br />
beschäftigen sich nur<br />
wenige Mitarbeiter mit der<br />
<strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong><br />
Abbildung 4 Zahl der Beschäftigten im Bereich der <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Unternehmen<br />
Prozent der Unternehmen<br />
40%<br />
35%<br />
30%<br />
25%<br />
20%<br />
15%<br />
10%<br />
5%<br />
0%<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
0%<br />
unter 30% 30 bis unter 60% 60 bis unter 80% 80 bis unter 100% 100%<br />
48%<br />
21%<br />
Anteil am Gesamtumsatz des Unternehmens<br />
4%<br />
weniger als 5 5 - 10 11 - 20 21 - 50 mehr als 50<br />
Beschäftigte <strong>in</strong> der <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> im Unternehmen<br />
6%<br />
2%<br />
8%<br />
0%<br />
© <strong>ibi</strong> research <strong>2008</strong>
<strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> <strong>in</strong> <strong>Ostbayern</strong> <strong>2008</strong><br />
4.1.5 Anteil der Kosten für Forschung und Entwicklung<br />
an den Gesamtkosten<br />
Bei den meisten Unternehmen entfallen auf Forschung und Entwicklung<br />
weniger als 5% der Gesamtkosten.<br />
Grundsätzlich ist der Aufwand für Forschung und Entwicklung im<br />
Bereich der <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> aber je nach Unternehmen unterschiedlich<br />
ausgeprägt. So gibt es beispielsweise auch 4 Unternehmen, bei<br />
denen mehr als 50% der Gesamtkosten auf Forschung und Entwicklung<br />
entfallen.<br />
Abbildung 5 Anteil der Kosten für Forschung und Entwicklung an den Gesamtkosten<br />
Anzahl an Unternehmen<br />
12<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
10<br />
4.2 Branchensegmente und<br />
Produkt<strong>in</strong>formationen der <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong><br />
4.2.1 Branchensegmente<br />
6 6<br />
unter 5% 5 bis unter 10% 10 bis unter 15% 15 bis unter 25% 25 bis unter 50% über 50%<br />
Anteil an Gesamtkosten<br />
Die überwiegende Mehrheit der befragten Unternehmen ist im<br />
Dienstleistungsbereich tätig (90%). Handel mit Softwarelösungen,<br />
Hardwarelösungen und Komponenten stellen weitere bedeutende<br />
Segmente dar. Die Erstellung von Softwarelösungen ist bei 62%<br />
der Gewerbetreibenden als Geschäftsfeld etabliert. Die Erstellung<br />
von Hardwarelösungen und von Komponenten spielt e<strong>in</strong>e untergeordnete<br />
Rolle.<br />
<strong>ibi</strong> research an der Universität Regensburg 16<br />
4<br />
3<br />
Aufwand für Forschung<br />
und Entwicklung im Bereich<br />
der <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> ist<br />
unterschiedlich ausgeprägt<br />
4<br />
© <strong>ibi</strong> research <strong>2008</strong><br />
Branche der <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong><br />
<strong>in</strong> <strong>Ostbayern</strong> ist auf<br />
Dienstleistungen und den<br />
Handel spezialisiert, Erstellung<br />
von Softwarelösungen<br />
ist ebenfalls bedeutend
<strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> <strong>in</strong> <strong>Ostbayern</strong> <strong>2008</strong><br />
Abbildung 6 Branchensegmente der Unternehmen<br />
Prozent der Unternehmen<br />
100%<br />
90%<br />
80%<br />
70%<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
62%<br />
Erstellung von<br />
Softwarelösungen<br />
10%<br />
Produktion von<br />
Hardwarelösungen<br />
4.2.2 Umsatz im Bereich <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> nach<br />
Produktalter<br />
49% der befragten Unternehmen erzielen über 80% des Umsatzes<br />
der <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> mit Produkten und Dienstleistungen, die jünger<br />
als 1,5 Jahre s<strong>in</strong>d. Mit steigendem Produktalter nimmt dieser Anteil<br />
am Umsatz ab. Bei 74% der Unternehmen liegt der Anteil mit Produkten,<br />
die e<strong>in</strong> Alter zwischen 1,5 und 3 Jahren besitzen, unter<br />
40%. Für Produkte, die sich jedoch schon länger als drei Jahre auf<br />
dem Markt bef<strong>in</strong>den, steigt der Anteil der Unternehmen für diese<br />
Umsatzklasse auf 86%.<br />
Dies lässt darauf schließen, dass Produkte der <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> relativ<br />
neu auf dem Markt s<strong>in</strong>d. Durch die ständig neuartigen Bedrohungen<br />
im <strong>IT</strong>-Bereich s<strong>in</strong>d die Anbieter von Systemlösungen dazu gezwungen,<br />
darauf zu reagieren. Aus diesem Grund handelt es sich<br />
bei der <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> um e<strong>in</strong>e schnelllebige Branche mit e<strong>in</strong>er sehr<br />
hohen Innovationsrate.<br />
2%<br />
Produktion von<br />
Komponenten<br />
<strong>ibi</strong> research an der Universität Regensburg 17<br />
54%<br />
Handel mit<br />
Softwarelösungen<br />
Branchensegment<br />
50%<br />
Handel mit<br />
Hardwarelösungen<br />
42%<br />
Handel mit<br />
Komponenten<br />
90%<br />
Dienstleistungen<br />
© <strong>ibi</strong> research <strong>2008</strong><br />
Produkte der <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong><br />
s<strong>in</strong>d relativ neu auf dem<br />
Markt; es handelt sich hier<br />
um e<strong>in</strong>e schnelllebige<br />
Branche mit e<strong>in</strong>er sehr<br />
hohen Innovationsrate
<strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> <strong>in</strong> <strong>Ostbayern</strong> <strong>2008</strong><br />
Abbildung 7 Umsatz im Bereich der <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> nach Produktalter<br />
Prozent der Unternehmen<br />
100%<br />
90%<br />
80%<br />
70%<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
Umsatzanteil unter 40%<br />
Umsatzanteil zwischen 40 und 79%<br />
Umsatzanteil über 80 %<br />
29%<br />
4.2.3 <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong>sbereiche der Produkte und Dienstleistungen<br />
Die von den befragten Unternehmen angebotenen Lösungen gehören<br />
zu 39% zu dem Segment „Dienstleistungen“. Jeweils 18% entfallen<br />
auf die Bereiche „Handel mit Hardwarelösungen“ und „Handel<br />
mit Softwarelösungen“. E<strong>in</strong>e größere Bedeutung besitzt zusätzlich<br />
das Segment „Erstellung von Softwarelösungen“. Den restlichen<br />
Kategorien kommt lediglich e<strong>in</strong>e ger<strong>in</strong>gere Bedeutung zu.<br />
Abbildung 8 <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong>sbereiche der Produkte und Dienstleistungen<br />
Dienstleistungen<br />
39%<br />
49%<br />
Handel mit<br />
Komponenten<br />
5%<br />
Erstellung von<br />
Softwarelösungen<br />
17%<br />
Handel mit<br />
Hardwarelösungen<br />
18%<br />
Produktion von<br />
Hardwarelösungen<br />
2%<br />
Produktion von<br />
Komponenten<br />
1%<br />
Handel mit<br />
Softwarelösungen<br />
18%<br />
<strong>ibi</strong> research an der Universität Regensburg 18<br />
74%<br />
23% 23%<br />
Produkte jünger als 1,5 Jahre Produkte im Alter von 1,5 bis 3 Jahren Produkte älter als 3 Jahre<br />
Produktalter<br />
3%<br />
86%<br />
14%<br />
0%<br />
© <strong>ibi</strong> research <strong>2008</strong><br />
Angebotene Lösungen<br />
entfallen überwiegend auf<br />
die Bereiche Dienstleistungen<br />
und Handel<br />
© <strong>ibi</strong> research <strong>2008</strong>
<strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> <strong>in</strong> <strong>Ostbayern</strong> <strong>2008</strong><br />
4.2.4 Prozentualer Umsatzanteil der Produkte und<br />
Dienstleistungen nach <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong>sbereichen am<br />
Gesamtumsatz<br />
Die Fokussierung der Unternehmen auf die <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong>sbereiche<br />
Dienstleistungen und Handel spiegelt sich auch am Anteil des jeweiligen<br />
Segmentes am Gesamtumsatz wider. Darüber h<strong>in</strong>aus besitzt<br />
die Erstellung von Softwarelösungen e<strong>in</strong>e noch größere Bedeutung<br />
für das Geschäft.<br />
Abbildung 9 Prozentualer Umsatzanteil der Produkte und Dienstleistungen nach <strong>IT</strong>-<br />
<strong>Sicherheit</strong>sbereichen am Gesamtumsatz<br />
Anzahl an Unternehmen<br />
14<br />
12<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
Erstellung von Produktion von<br />
Softwarelösungen Hardwarelösungen<br />
Produktion von<br />
Komponenten<br />
Handel mit Handel mit<br />
Softwarelösungen Hardwarelösungen<br />
unter 10% 4 0 0 8 6 3 12<br />
10 bis unter 20% 4 0 1 6 6 1 12<br />
20 bis unter 30% 0 0 0 0 2 0 5<br />
30 bis unter 50% 3 0 0 0 1 0 4<br />
50 bis unter 70% 1 1 0 0 0 0 2<br />
über 70% 1 0 0 0 0 0 2<br />
Branchensegment<br />
4.2.5 Erwartete Umsatzentwicklung nach Branchensegmenten<br />
der <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> bis zum Jahr 2010<br />
Die Befragten erwarten für ihre Geschäftsbereiche <strong>in</strong> den meisten<br />
Fällen e<strong>in</strong> solides Umsatzwachstum von 5 - 15%. Höhere erwartete<br />
Wachstumsraten werden <strong>in</strong>sbesondere bei Dienstleistungen rund<br />
um die <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> und Entwicklung von Softwareprodukten<br />
prognostiziert.<br />
Handel mit<br />
Komponenten<br />
<strong>ibi</strong> research an der Universität Regensburg 19<br />
Fokussierung auf Dienstleistungen<br />
und Handel<br />
spiegelt sich am Anteil am<br />
Gesamtumsatz wider<br />
Dienstleistungen<br />
© <strong>ibi</strong> research <strong>2008</strong><br />
Bis zum Jahr 2010 wird<br />
e<strong>in</strong> solides Umsatzwachstum<br />
von 5 - 15% <strong>in</strong> den<br />
jeweiligen Segmenten<br />
erwartet
<strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> <strong>in</strong> <strong>Ostbayern</strong> <strong>2008</strong><br />
Abbildung 10 Erwartete Umsatzentwicklung nach Branchensegmenten der <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong><br />
bis zum Jahr 2010<br />
absolute Anzahl<br />
16<br />
14<br />
12<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
unter 5 % Umsatzwachstum 3 0 0 4 4 2 7<br />
5 % - 15 % Umsatzwachstum 3 0 0 8 7 1 15<br />
15 % - 30 % Umsatzwachstum 1 0 0 0 3 0 7<br />
über 30 % Umsatzwachstum 6 1 0 1<br />
Branchensegment<br />
0 0 6<br />
4.2.6 Geschätztes Marktwachstum nach Branchensegmenten<br />
der <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> bis zum Jahr 2010<br />
Die Unternehmen der <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> zeigen sich über die Erwartung<br />
für e<strong>in</strong> solides Umsatzwachstum für ihre Bereiche h<strong>in</strong>aus auch für<br />
die Entwicklung des Gesamtmarktes bis zum Jahr 2010 optimistisch.<br />
Die meisten Unternehmen gehen dabei von e<strong>in</strong>er 15 – 30prozentigen<br />
Steigerung aus. Auffällig ist hierbei, dass die befragten<br />
Unternehmen meist von e<strong>in</strong>er stärkeren Steigerung des Marktes im<br />
Vergleich zu Ihrer eigenen Umsatzentwicklung ausgehen.<br />
<strong>ibi</strong> research an der Universität Regensburg 20<br />
© <strong>ibi</strong> research <strong>2008</strong><br />
Unternehmen schätzen<br />
Marktwachstum stärker<br />
e<strong>in</strong> als ihre eigene Umsatzentwicklung<br />
Abbildung 11 Geschätztes Marktwachstum nach Branchensegmenten der <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong><br />
bis zum Jahr 2010<br />
absolute Anzahl an Unternehmen<br />
12<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
Erstellung von<br />
Softwarelösungen<br />
Erstellung von<br />
Softwarelösungen<br />
Produktion von<br />
Hardwarelösungen<br />
Produktion von<br />
Hardwarelösungen<br />
Produktion von<br />
Komponenten<br />
Produktion von<br />
Komponenten<br />
Handel mit<br />
Softwarelösungen<br />
Handel mit<br />
Softwarelösungen<br />
Branchensegment<br />
Handel mit<br />
Hardwarelösungen<br />
Handel mit<br />
Hardwarelösungen<br />
Handel mit<br />
Komponenten<br />
Handel mit<br />
Komponenten<br />
Dienstleistungen<br />
Dienstleistungen<br />
unter 5 % Marktwachstum 0 0 0 0 1 1 2<br />
5 % - 15 % Marktwachstum 4 0 0 3 4 0 9<br />
15 % - 30 % Marktwachstum 2 0 0 7 5 1 10<br />
über 30 % Marktwachstum 4 1 0 2 2 0 5<br />
© <strong>ibi</strong> research <strong>2008</strong>
<strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> <strong>in</strong> <strong>Ostbayern</strong> <strong>2008</strong><br />
4.2.7 Umsatzanteil von Produkten und Dienstleistungen<br />
im Bereich der <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> im Jahr 2010<br />
64% der befragten Unternehmen gaben an, im Jahr 2010 e<strong>in</strong>en<br />
Umsatzanteil unter 30% mit Produkten und Dienstleistungen zu<br />
erzielen, die erst ab Mitte <strong>2008</strong> e<strong>in</strong>geführt werden. 24% der Unternehmen<br />
gehen hierfür von e<strong>in</strong>em Umsatzanteil zwischen 30% und<br />
60% aus. Insgesamt glauben 12% der Befragten, dass e<strong>in</strong> Umsatzanteil<br />
von über 60% möglich ist.<br />
Abbildung 12 Umsatzanteil von Produkten und Dienstleistungen im Bereich der <strong>IT</strong>-<br />
<strong>Sicherheit</strong> im Jahr 2010, die ab Mitte <strong>2008</strong> e<strong>in</strong>geführt werden<br />
Prozent der Unternehmen<br />
70%<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
64%<br />
4.3 E<strong>in</strong>gesetztes Personal im Bereich der <strong>IT</strong>-<br />
<strong>Sicherheit</strong><br />
4.3.1 Qualifikationsniveau der Mitarbeiter<br />
24%<br />
4% 4% 4%<br />
unter 30% 30 bis unter 60% 60 bis unter 80% 80 bis unter 100% 100%<br />
Umsatzanteil<br />
Die meisten Mitarbeiter (34%), die im Bereich der <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong><br />
e<strong>in</strong>gesetzt werden, haben e<strong>in</strong>en Ausbildungsberuf erlernt. E<strong>in</strong> Viertel<br />
der Angestellten <strong>in</strong> diesem Bereich verfügt über e<strong>in</strong>en FH-<br />
Abschluss. Lediglich 18% des Personals s<strong>in</strong>d Absolventen e<strong>in</strong>er<br />
Universität. Die restlichen 23% der Angestellten <strong>in</strong> diesem Bereich<br />
verfügen über e<strong>in</strong>e sonstige Qualifikation.<br />
<strong>ibi</strong> research an der Universität Regensburg 21<br />
Produkte der <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong><br />
müssen ständig angepasst<br />
und weiterentwickelt<br />
werden<br />
© <strong>ibi</strong> research <strong>2008</strong><br />
Ausbildungsberufe und<br />
sonstige Qualifikationen<br />
dom<strong>in</strong>ieren
<strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> <strong>in</strong> <strong>Ostbayern</strong> <strong>2008</strong><br />
Abbildung 13 Qualifikationsniveau der Mitarbeiter<br />
Uni-Absolventen<br />
18%<br />
Sonstiges<br />
23%<br />
FH-Absolventen<br />
25%<br />
4.3.2 Geplante Ausbildungsplätze im Bereich der <strong>IT</strong>-<br />
<strong>Sicherheit</strong> bis zum Jahr 2010<br />
54% der befragten Unternehmen planen bis zum Jahr 2010, ke<strong>in</strong>e<br />
Ausbildungsplätze zu schaffen, woh<strong>in</strong>gegen 41% bis zu fünf Ausbildungsplätze<br />
e<strong>in</strong>richten werden. Jeweils drei Prozent der Unternehmen<br />
haben vor, fünf bis zehn bzw. elf bis zwanzig Ausbildungsplätze<br />
zu besetzen.<br />
Ausbildungsberufe<br />
34%<br />
<strong>ibi</strong> research an der Universität Regensburg 22<br />
© <strong>ibi</strong> research <strong>2008</strong><br />
Wenige neue Ausbildungsplätze<br />
bis zum Jahr<br />
2010 geplant
<strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> <strong>in</strong> <strong>Ostbayern</strong> <strong>2008</strong><br />
Abbildung 14 Geplante Ausbildungsplätze im Bereich der <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> bis zum Jahr<br />
2010<br />
Prozent der Unternehmen<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
54%<br />
41%<br />
3% 3%<br />
4.3.3 Geplante Neue<strong>in</strong>stellungen im Bereich der <strong>IT</strong>-<br />
<strong>Sicherheit</strong> bis zum Jahr 2010<br />
Zwar planen 38% der Gewerbetreibenden, ke<strong>in</strong>e Neue<strong>in</strong>stellungen<br />
bis zum Jahr 2010 vorzunehmen, jedoch haben 46% der Unternehmen<br />
vor, bis zu fünf neue Mitarbeiter neu zu beschäftigen. Jeweils<br />
fünf Prozent der Befragten wollen fünf bis zehn, elf bis zwanzig<br />
oder 31 bis 50 neue Mitarbeiter e<strong>in</strong>stellen. Insgesamt stellen<br />
61% der befragten Unternehmen Mitarbeiter e<strong>in</strong>.<br />
0% 0% 0%<br />
ke<strong>in</strong>e unter 5 5 bis 10 11 bis 20 21 bis 30 31 bis 50 über 50<br />
geplante Ausbildungsplätze<br />
<strong>ibi</strong> research an der Universität Regensburg 23<br />
© <strong>ibi</strong> research <strong>2008</strong><br />
61% der Befragten stellen<br />
Mitarbeiter e<strong>in</strong><br />
Abbildung 15 Geplante Neue<strong>in</strong>stellungen im Bereich der <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> bis zum Jahr 2010<br />
Prozent der Unternehmen<br />
50%<br />
45%<br />
40%<br />
35%<br />
30%<br />
25%<br />
20%<br />
15%<br />
10%<br />
5%<br />
0%<br />
38%<br />
46%<br />
5% 5%<br />
ke<strong>in</strong>e unter 5 5 bis 10 11 bis 20 21 bis 30 31 bis 50 über 50<br />
geplante Neue<strong>in</strong>stellungen<br />
0%<br />
5%<br />
0%<br />
© <strong>ibi</strong> research <strong>2008</strong>
<strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> <strong>in</strong> <strong>Ostbayern</strong> <strong>2008</strong><br />
4.3.4 Geplantes Personalwachstum<br />
Die befragten Unternehmen planen, <strong>in</strong> den nächsten beiden Jahren<br />
131 neue Mitarbeiter e<strong>in</strong>zustellen. Im Verhältnis zur Anzahl der<br />
Beschäftigten im Bereich der <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> (199) derzeit ergibt sich<br />
somit e<strong>in</strong>e Steigerung des Personals um 65% bis zum Jahr 2010.<br />
Abbildung 16 Personalzuwachs bis zum Jahr 2010<br />
Personalbestand<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
199<br />
Personal heute unbesetzte Stellen<br />
4.3.5 Anteil der Neue<strong>in</strong>stellungen aus der Region <strong>Ostbayern</strong><br />
68% der Gewerbetreibenden bedienen ihren Personalbedarf überwiegend<br />
aus der Region <strong>Ostbayern</strong>, 24% zum<strong>in</strong>dest teilweise. Lediglich<br />
8% der befragten Unternehmen gaben an, Mitarbeiter aus<br />
anderen Gegenden zu bevorzugen.<br />
<strong>ibi</strong> research an der Universität Regensburg 24<br />
48<br />
Steigerung des Personals<br />
im Bereich der <strong>IT</strong>-<br />
<strong>Sicherheit</strong> um 65% bis zu<br />
Jahr 2010<br />
© <strong>ibi</strong> research <strong>2008</strong><br />
Personalbedarf überwiegend<br />
aus der Region<br />
<strong>Ostbayern</strong> gedeckt
<strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> <strong>in</strong> <strong>Ostbayern</strong> <strong>2008</strong><br />
Abbildung 17 Anteil der Neue<strong>in</strong>stellungen aus der Region <strong>Ostbayern</strong><br />
teilweise<br />
24%<br />
gar nicht<br />
8%<br />
4.3.6 Präferierte Ausbildung bei Neue<strong>in</strong>stellungen<br />
Die Gewerbetreibenden nannten bei der E<strong>in</strong>ordnung der Qualifikation<br />
auf sechs Klassen (Klasse 1: höchste Präferenz, Klasse 6:<br />
niedrigste Präferenz) die Stufen zwei und drei am häufigsten. Hierbei<br />
wurden lediglich ger<strong>in</strong>ge Unterschiede zwischen den e<strong>in</strong>zelnen<br />
Ausbildungskategorien vorgenommen. Auffällig ist nur die Tatsache,<br />
dass Ausbildungsberufe mit 20% den größten Anteil <strong>in</strong> der<br />
Klasse 1 ausmachen.<br />
Abbildung 18 Präferierte Ausbildung bei Neue<strong>in</strong>stellungen<br />
Prozent der Unternehmen<br />
40%<br />
35%<br />
30%<br />
25%<br />
20%<br />
15%<br />
10%<br />
5%<br />
0%<br />
höchste<br />
Präferenz: 1<br />
überwiegend<br />
68%<br />
2 3 4 5<br />
Ausbildungsberufe 21% 29% 29% 6% 3% 12%<br />
Absolventen der FH Regensburg 9% 35% 21% 9% 6% 6%<br />
Absolventen der FH Deggendorf 6% 29% 24% 12% 6% 6%<br />
Absolventen der Uni Regensburg 6% 26% 26% 9% 9% 9%<br />
Absolventen der Uni Passau 6% 21% 26% 12% 9% 9%<br />
Absolventen e<strong>in</strong>er anderen Universität 6% 32% 29% 9% 6% 9%<br />
Präferenzstufe<br />
<strong>ibi</strong> research an der Universität Regensburg 25<br />
© <strong>ibi</strong> research <strong>2008</strong><br />
Praxisnahe Ausbildung bei<br />
Neue<strong>in</strong>stellungen entscheidend<br />
Niedrigste<br />
Präferenz: 6<br />
© <strong>ibi</strong> research <strong>2008</strong>
<strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> <strong>in</strong> <strong>Ostbayern</strong> <strong>2008</strong><br />
4.3.7 Von Unternehmen geforderte fachliche Anforderungen<br />
im Bereich der <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong><br />
Bei dieser offenen Frage hatten die Teilnehmer an der Studie die<br />
Möglichkeit, besondere Anforderungen an ihre Mitarbeiter zu spezifizieren.<br />
Die Unternehmen legen e<strong>in</strong>en großen Wert auf die Fachkenntnisse<br />
ihrer Mitarbeiter sowie auf die Fähigkeit, eigenständig<br />
im Team arbeiten zu können.<br />
Abbildung 19 Anforderungen an Bewerber im Bereich der <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong><br />
Anforderung Nennungen<br />
Gute Ausbildung / Kenntnisse / Kompetenz 5<br />
Guter Abschluss 1<br />
Programmiersprachen 4<br />
Flex<strong>ibi</strong>lität 2<br />
Verständnis für Fragen der <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> 1<br />
Belastbarkeit 1<br />
Teamfähigkeit / soziale Kompetenz 3<br />
Eigenständiges Arbeiten 1<br />
Interesse am Beruf 1<br />
Engagement 3<br />
Lösungsorientiertes Denken 1<br />
Praktische Erfahrung 3<br />
Professionalität 1<br />
Professionelles Auftreten 1<br />
Konzentriertes Arbeiten 1<br />
4.3.8 Anzahl unbesetzter Stellen im Bereich der <strong>IT</strong>-<br />
<strong>Sicherheit</strong> aus Mangel an geeigneten Bewerbern<br />
16 Unternehmen gaben an, ke<strong>in</strong>e Stelle wäre unbesetzt aus Mangel<br />
an geeigneten Bewerbern. 12 Gewerbetreibende können jedoch e<strong>in</strong><br />
bis zwei Stellen nicht besetzen, da es an qualifizierten Kandidaten<br />
fehlt. Bei drei Unternehmen bleiben bis zu acht Stellen unbesetzt,<br />
bei e<strong>in</strong>em sogar neun bis 15.<br />
<strong>ibi</strong> research an der Universität Regensburg 26<br />
Fachkenntnisse, Programmiersprachen<br />
und<br />
eigenständiges Arbeiten<br />
im Team gefordert<br />
© <strong>ibi</strong> research <strong>2008</strong><br />
24% unbesetzte Stellen<br />
aus Mangel an geeigneten<br />
Bewerbern
<strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> <strong>in</strong> <strong>Ostbayern</strong> <strong>2008</strong><br />
Abbildung 20 Anzahl unbesetzter Stellen aus Mangel an geeigneten Bewerbern<br />
Anzahl an Unternehmen<br />
18<br />
16<br />
14<br />
12<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
16<br />
12<br />
Im Verhältnis zur Gesamtzahl der Beschäftigten im Bereich der <strong>IT</strong>-<br />
<strong>Sicherheit</strong> s<strong>in</strong>d derzeit 24% der Stellen wegen fehlenden geeigneten<br />
Bewerbern unbesetzt.<br />
Abbildung 21 Personalbestand und unbesetzte Stellen heute<br />
Personalbestand<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
<strong>ibi</strong> research an der Universität Regensburg 27<br />
3<br />
ke<strong>in</strong>e 1 bis 2 3 bis 8 9 bis 15 über 15<br />
199<br />
Stellen<br />
Personal heute unbesetzte Stellen<br />
1<br />
48<br />
0<br />
© <strong>ibi</strong> research <strong>2008</strong><br />
© <strong>ibi</strong> research <strong>2008</strong>
<strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> <strong>in</strong> <strong>Ostbayern</strong> <strong>2008</strong><br />
4.4 Markt der <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong><br />
4.4.1 Zielmärkte<br />
Die Mehrheit der Unternehmen ist überwiegend auf dem Heimatmarkt<br />
tätig, das <strong>in</strong>ternationale Geschäft macht lediglich e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en<br />
Teil des Umsatzes aus. Jedoch ist <strong>in</strong> den nächsten drei Jahren<br />
e<strong>in</strong>e stärkere Internationalisierung geplant.<br />
Abbildung 22 Gegenwärtige und zukünftige Zielmärkte<br />
Prozent der Unternehmen<br />
90%<br />
80%<br />
70%<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
83% 83%<br />
54%<br />
49%<br />
Bayern Deutschland,<br />
Österreich, Schweiz<br />
12%<br />
4.4.2 Herkunftsregionen der Konkurrenten der Unternehmen<br />
im Bereich der <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> <strong>in</strong> <strong>Ostbayern</strong><br />
Der größte Anteil der befragten Unternehmen sieht sich Konkurrenten<br />
aus der Region und aus Deutschland, Österreich und der<br />
Schweiz gegenüber. Konkurrenten aus anderen Teilen der Welt<br />
s<strong>in</strong>d mit e<strong>in</strong>em ger<strong>in</strong>gen Anteil vertreten, wobei jedoch Nordamerika<br />
mit 16% als genannte Region hervorgehoben wird.<br />
22%<br />
<strong>ibi</strong> research an der Universität Regensburg 28<br />
10%<br />
17%<br />
10%<br />
5% 5%<br />
Westeuropa Gesamtes Europa Nordamerika Asien sonstige<br />
Zielmarkt<br />
7%<br />
Regionale Domäne, stärkere<br />
Internationalisierung<br />
angestrebt<br />
Heute<br />
In 3 Jahren<br />
10%<br />
17%<br />
© <strong>ibi</strong> research <strong>2008</strong><br />
Konkurrenz der befragten<br />
Unternehmen stammt<br />
überwiegend aus der<br />
Region
<strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> <strong>in</strong> <strong>Ostbayern</strong> <strong>2008</strong><br />
Abbildung 23 Herkunftsregionen der Konkurrenten<br />
Prozent der Unternehmen<br />
70%<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
50%<br />
64%<br />
Bayern Deutschland,<br />
Österreich, Schweiz<br />
4.5 E<strong>in</strong>schätzungen<br />
4.5.1 Zukünftige Bedeutung des Geschäftsfeldes der <strong>IT</strong>-<br />
<strong>Sicherheit</strong> <strong>in</strong> Unternehmen<br />
Die Hälfte der Befragten gab an, dass <strong>in</strong> Zukunft e<strong>in</strong>e Zunahme der<br />
Bedeutung des Geschäftsfeldes der <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> im Unternehmen<br />
erwartet wird. 48% der Unternehmen glauben, dass das Gewicht<br />
der <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> unverändert bleibt. Lediglich e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Anteil<br />
von 2% geht von e<strong>in</strong>er Abnahme des Beitrages der <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong><br />
am Gesamtgeschäft aus.<br />
9%<br />
<strong>ibi</strong> research an der Universität Regensburg 29<br />
5%<br />
16%<br />
5% 5%<br />
Westeuropa Gesamtes Europa Nordamerika Asien sonstiger Markt<br />
Region<br />
© <strong>ibi</strong> research <strong>2008</strong><br />
Zunehmende Bedeutung<br />
des Geschäftsfeldes <strong>IT</strong>-<br />
<strong>Sicherheit</strong> <strong>in</strong> Unternehmen
<strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> <strong>in</strong> <strong>Ostbayern</strong> <strong>2008</strong><br />
Abbildung 24 Zukünftige Bedeutung des Geschäftsfeldes der <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> <strong>in</strong><br />
Unternehmen<br />
steigt<br />
50%<br />
4.5.2 Engpass an Fachkräften<br />
Mit 63% schätzt die überwiegende Mehrheit der Unternehmen den<br />
Fachkräftemangel <strong>in</strong> der <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> als gravierend e<strong>in</strong>, 11% sogar<br />
als sehr gravierend. 26% der Befragten antworteten, der Mangel<br />
an qualifizierten Mitarbeitern sei unerheblich.<br />
<strong>ibi</strong> research an der Universität Regensburg 30<br />
fällt<br />
2%<br />
bleibt gleich<br />
48%<br />
© <strong>ibi</strong> research <strong>2008</strong><br />
Fachkräftemangel
<strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> <strong>in</strong> <strong>Ostbayern</strong> <strong>2008</strong><br />
Abbildung 25 E<strong>in</strong>schätzung des Fachkräftemangels<br />
4.5.3 Engpasssituation bei Fachkräften <strong>in</strong> drei Jahren<br />
Diese Frage wurde nur den Unternehmen gestellt, die bei der Frage<br />
5.2 mit „gravierend“ oder „sehr gravierend“ geantwortet hatten.<br />
46% der Befragten gehen davon aus, dass sich die Engpasssituation<br />
an Fachkräften teilweise verbessern wird, 50% rechnen hier mit<br />
ke<strong>in</strong>er Veränderung.<br />
Abbildung 26 Engpasssituation an Fachkräften <strong>in</strong> drei Jahren<br />
nicht besser<br />
46%<br />
sehr gravierend<br />
11%<br />
gravierend<br />
63%<br />
besser<br />
0%<br />
unerheblich<br />
26%<br />
teilweise besser<br />
54%<br />
<strong>ibi</strong> research an der Universität Regensburg 31<br />
© <strong>ibi</strong> research <strong>2008</strong><br />
Engpasssituation an Fachkräften<br />
bleibt bestehen<br />
© <strong>ibi</strong> research <strong>2008</strong>
<strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> <strong>in</strong> <strong>Ostbayern</strong> <strong>2008</strong><br />
5 Begriffsdef<strong>in</strong>itionen<br />
Erstellung, Produktion: Die Begriffe Erstellung, Produktion, Fertigung<br />
oder Erzeugung beschreiben den Prozess zum Hervorbr<strong>in</strong>gen<br />
von Sachgütern [Hüttner 1995, S. 29-32]. Dies geschieht<br />
durch e<strong>in</strong>en Vorgang, der auf physikalischen, chemischen oder auf<br />
anderen technischen Gesetzmäßigkeiten beruht und durch den<br />
<strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er bestimmten Zeit Gü-ter <strong>in</strong> andere Güter umgewandelt<br />
werden [Corsten 1995, S. 790].<br />
Handel: „Die Hauptaufgabe des Handelns ist es, den Güteraustausch<br />
zwischen den e<strong>in</strong>zelnen Wirtschaftse<strong>in</strong>heiten, d. h. zwischen<br />
Produktion und Konsumption, herbeizuführen. Die Güter werden<br />
vom Handel erworben und ohne wesentliche Be- und Weiterverarbeitung<br />
weiterverkauft.“ [Jung 1998, S. 624]<br />
Softwarelösungen: „Computerprogramme, Prozeduren, Regeln<br />
und Daten sowie die zugehörige Dokumentation, die im Zusammenhang<br />
mit dem Betrieb e<strong>in</strong>es Rechnersystems stehen“ [Stickel<br />
et al., S. 651]. Beispiele aus der <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> hierfür s<strong>in</strong>d Firewall,<br />
Virenschutz, VPN, softwarebasierte Vergabe von Zugriffsrechten,<br />
Passwortmanager, Intrusion Detection, Software für sicheren Remote-Zugriff,<br />
<strong>IT</strong>-Security-Lösungen.<br />
Hardwarelösungen: „Begriff für die technische Ausrüstung von<br />
Rechnersystemen, nach DIN 44300 ‚Gesamtheit oder Teil der apparativen<br />
Ausstattung von Rechnersystemen‘ “ [Stickel et al., S.<br />
309]. Im Zusammenhang mit der <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> zählen hierzu z. B.<br />
Netzwerkkomponenten, Switch, Hub, Rechner, Baukomponenten,<br />
Kameras, elektronische <strong>Sicherheit</strong>stüren, Geräte zur Erfassung<br />
biometrischer Merkmale, elektronische Komponenten für die Zutrittskontrolle.<br />
Komponenten: E<strong>in</strong>e Komponente ist die „kle<strong>in</strong>ste konstruktiv und<br />
funktionell bestimmbare E<strong>in</strong>heit <strong>in</strong> elektronischen oder elektrischen<br />
Schaltungen, die aufgrund ihrer speziellen physikalischen Eigenschaften<br />
bestimmte Funktionen (…) ausführen kann.“ [Meyers Lexikon<br />
Onl<strong>in</strong>e] In der <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> zählen hierzu z. B. Gebäudetechnik,<br />
Bauelemente, Stahl-türen, physische Maßnahmen für die<br />
Zutrittskontrolle.<br />
<strong>ibi</strong> research an der Universität Regensburg 32
<strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> <strong>in</strong> <strong>Ostbayern</strong> <strong>2008</strong><br />
Dienstleistungen: „Dienstleistungen s<strong>in</strong>d im Wesentlichen immaterielle<br />
Produkte oder Leistungen und weisen im Vergleich zu Gütern<br />
(materielle Leistungen; Produkte) folgende Besonderheiten<br />
auf:<br />
� Die Erstellung und der Verbrauch f<strong>in</strong>den gleichzeitig statt.<br />
� Es besteht oft e<strong>in</strong> direkter Kontakt zwischen Anbieter und Nachfrager.<br />
� Der Kunde wirkt häufig bei der Erstellung der Leistung mit.<br />
� Dienstleistungen s<strong>in</strong>d nicht lagerbar.“ [Thommen 2004]<br />
Beispiele aus der <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong>: Konzepterstellung für <strong>IT</strong>-<br />
<strong>Sicherheit</strong>, Service, Beratung, Risiko- und Geschäftsanalyse, Schulungen,<br />
Datensicherheitsaudits, Erstellung der gesetz-lich vorgeschriebenen<br />
Dokumentationen/Prozess- und Arbeitsanweisungen.<br />
<strong>ibi</strong> research an der Universität Regensburg 33
<strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> <strong>in</strong> <strong>Ostbayern</strong> <strong>2008</strong><br />
6 Literatur<br />
[Corsten 1995]<br />
Corsten, Hans: Lexikon der Betriebswirtschaftslehre. 3. Auflage, R.<br />
Oldenburg Verlag, Ingolstadt 1995.<br />
[Hüttner 1995]<br />
Hüttner, Manfred: Betriebswirtschaftslehre. 2. Auflage. R. Oldenburg<br />
Verlag, München Wien 1995.<br />
[Jung 1998]<br />
Jung, Hans: Allgeme<strong>in</strong>e Betriebswirtschaftslehre. 4. Auflage, R.<br />
Oldenburg Verlag, München Wien 1998.<br />
[Meyers Lexikon Onl<strong>in</strong>e]<br />
Meyers Lexikon Onl<strong>in</strong>e: Bauelement.<br />
http://lexikon.meyers.de/meyers/Bauelement. Abruf am<br />
29.04.<strong>2008</strong>.<br />
[Stickel et al.]<br />
Stickel, Eberhard; Groffmann, Hans-Dieter; Rau, Karl-He<strong>in</strong>z<br />
(Hrsg.): Gabler Wirtschafts<strong>in</strong>formatik Lexikon. Gabler Verlag,<br />
Frankfurt (Oder) Tüb<strong>in</strong>gen, Pforzheim 1997.<br />
[Thommen 2004]<br />
Thommen, Jean-Paul: Lexikon der Betriebswirtschaft. Managementkompetenz<br />
von A bis Z. 3. Auflage, Versus Verlag AG, Zürich<br />
2004.<br />
<strong>ibi</strong> research an der Universität Regensburg 34
<strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> <strong>in</strong> <strong>Ostbayern</strong> <strong>2008</strong><br />
7 Anhang<br />
7.1 Über <strong>ibi</strong> research<br />
Das Beratungs- und Forschungsunternehmen <strong>ibi</strong> research arbeitet<br />
seit 1993 erfolgreich <strong>in</strong> wissenschaftlich fundierten Praxisprojekten.<br />
Das Team unter der Leitung von Prof. Dr. Dieter Bartmann bietet<br />
umfassende Beratungsleistungen für Banken und Partner an und<br />
forscht zu Fragestellungen rund um das Thema „F<strong>in</strong>anzdienstleistungen<br />
<strong>in</strong> der Informationsgesellschaft“.<br />
Die verschiedenen Competence Center arbeiten <strong>in</strong> aktuellen Themenfeldern<br />
der F<strong>in</strong>anzwirtschaft: Retail Bank<strong>in</strong>g, E-Bus<strong>in</strong>ess, Geschäftsprozessmanagement<br />
& <strong>IT</strong>-Architektur sowie Operational<br />
Risk Management & Security.<br />
Die vorliegende Studie ist im Competence Center Retail Bank<strong>in</strong>g<br />
entstanden. Unsere Kompetenzschwerpunkte s<strong>in</strong>d zusätzlich zu<br />
den Filialkonzepten und der Vertriebsqualifizierung <strong>in</strong> Banken <strong>in</strong>sbesondere<br />
Vertriebssteuerung und Vertriebsmanagement, Information<br />
und Wissen im Vertrieb, Anlassorientierte Kundenansprache,<br />
Beratungs- und Verkaufsprozesse sowie der Internet-Vertrieb.<br />
Weitere Informationen: http://www.<strong>ibi</strong>.de<br />
Anschrift:<br />
<strong>ibi</strong> research GmbH<br />
Regerstraße 4<br />
93053 Regensburg<br />
Information Service:<br />
Andrea Rosenlehner<br />
Tel.: 0941 – 943 1921<br />
Fax: 0941 – 943 1888<br />
eMail: andrea.rosenlehner@<strong>ibi</strong>.de<br />
<strong>ibi</strong> research an der Universität Regensburg 35
<strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> <strong>in</strong> <strong>Ostbayern</strong> <strong>2008</strong><br />
7.2 Über die Strategische Partnerschaft <strong>IT</strong>-<br />
<strong>Sicherheit</strong><br />
Das zentrale Element des <strong>IT</strong> Security Clusters ist die Strategische<br />
Partnerschaft <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong>, zu der sich derzeit 33 Unternehmen<br />
und 3 Hochschulen aus dem <strong>IT</strong> Security Cluster zusammengeschlossen<br />
haben.<br />
Die im März 2006 gegründete Strategische Partnerschaft <strong>IT</strong>-<br />
<strong>Sicherheit</strong> ist e<strong>in</strong>e Weiterentwicklung und der zentrale Bauste<strong>in</strong> der<br />
<strong>IT</strong> Security Cluster Initiative. Grundlage der Zusammenarbeit ist<br />
e<strong>in</strong>e Kooperationsvere<strong>in</strong>barung.<br />
Inhaltlich beschäftigt sich die Partnerschaft <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> mit den<br />
Themen:<br />
Ziele<br />
� Informationssicherheit<br />
� Funktionale <strong>Sicherheit</strong><br />
� Datensicherheit<br />
� Datenschutz<br />
� Physikalische <strong>Sicherheit</strong><br />
� Förderung von Kooperationen zwischen den <strong>in</strong> der strategischen<br />
Partnerschaft zusammengeschlossenen Unternehmen<br />
und Hochschulen<br />
� Förderung und Weiterentwicklung von Forschung und Qualifizierungsangeboten<br />
im Bereich <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong><br />
� Darstellung der regionalen <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong>skompetenz<br />
� Sensbilisierung für die Bedeutung von <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> und<br />
Technologietransfer<br />
<strong>ibi</strong> research an der Universität Regensburg 36
<strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> <strong>in</strong> <strong>Ostbayern</strong> <strong>2008</strong><br />
Foren<br />
Die Strategische Partnerschaft <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> gliedert sich <strong>in</strong> 4 Foren:<br />
� Forum <strong>IT</strong>-Netzwerksicherheit<br />
� Automotive Forum <strong>Sicherheit</strong> Software Systeme<br />
� Forum Datenschutz im Unternehmen<br />
� Forum Zukunftstechnologien<br />
Im Rahmen der Foren werden Veranstaltungen angeboten, aus<br />
denen Kontakte und Kooperationsprojekte entstehen.<br />
E<strong>in</strong> Beispiel dafür ist das Forschungs- und Entwicklungsprojekt<br />
SPIKE, an dem bis Ende 2010 die Strategischen Partner Universität<br />
Regensburg, Inf<strong>in</strong>eon, <strong>IT</strong> -Speicher und weitere Partner aus 5 Ländern<br />
teilnehmen.<br />
Die Geschäftsführung der Strategischen Partnerschaft <strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong><br />
hat die <strong>IT</strong> Inkubator <strong>Ostbayern</strong> GmbH, e<strong>in</strong> Tochterunternehmen<br />
der Stadt Regensburg übernommen. Die Partnerschaft versteht<br />
sich nicht als re<strong>in</strong> regionale Initiative. Mitgliedschaften von Unternehmen,<br />
die nicht aus der Region Regensburg stammen s<strong>in</strong>d erwünscht.<br />
<strong>ibi</strong> research an der Universität Regensburg 37
<strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> <strong>in</strong> <strong>Ostbayern</strong> <strong>2008</strong><br />
7.3 Der Fragebogen<br />
<strong>ibi</strong> research an der Universität Regensburg 38
<strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> <strong>in</strong> <strong>Ostbayern</strong> <strong>2008</strong><br />
<strong>ibi</strong> research an der Universität Regensburg 39
<strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> <strong>in</strong> <strong>Ostbayern</strong> <strong>2008</strong><br />
<strong>ibi</strong> research an der Universität Regensburg 40
<strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> <strong>in</strong> <strong>Ostbayern</strong> <strong>2008</strong><br />
<strong>ibi</strong> research an der Universität Regensburg 41
<strong>IT</strong>-<strong>Sicherheit</strong> <strong>in</strong> <strong>Ostbayern</strong> <strong>2008</strong><br />
<strong>ibi</strong> research an der Universität Regensburg 42