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Retourenmanagement im Online-Handel – Das Beste ... - ibi Research

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© <strong>ibi</strong> research Seite 1<br />

<strong>Retourenmanagement</strong> <strong>im</strong> <strong>Online</strong>-<strong>Handel</strong> <strong>–</strong><br />

<strong>Das</strong> <strong>Beste</strong> daraus machen<br />

Daten, Fakten und Status quo<br />

Eine empirische Erhebung <strong>im</strong> deutschen <strong>Online</strong>-<strong>Handel</strong><br />

www.<strong>ibi</strong>.de<br />

ISBN 978-3-940416-58-2


Vorwort der Autoren (1/2)<br />

Die Umsätze <strong>im</strong> E-Commerce wachsen seit Jahren stetig<br />

an. Daher ist es nicht verwunderlich, dass auch <strong>im</strong>mer<br />

häufiger Retouren auftreten. Ein gezieltes <strong>Retourenmanagement</strong><br />

g kann hierbei einen wesentlichen Erfolgsfaktor g<br />

für das eigene Unternehmen darstellen. Dabei verstehen<br />

wir unter <strong>Retourenmanagement</strong> den zielgerichteten<br />

Umgang mit Retouren zur Opt<strong>im</strong>ierung des Geschäftsergebnisses.<br />

Es unterteilt sich in <strong>Retourenmanagement</strong> <strong>im</strong><br />

engeren und <strong>im</strong> weiteren Sinne Sinne. <strong>Das</strong> <strong>Retourenmanagement</strong><br />

<strong>im</strong> engeren Sinne befasst sich mit den tatsächlich<br />

eingetretenen Retouren, d. h. mit der Aufbereitung der<br />

Retouren, der Rückabwicklung der Bezahlung etc. <strong>Das</strong><br />

<strong>Retourenmanagement</strong> <strong>im</strong> weiteren Sinne beinhaltet<br />

hingegen bereits Planung und Aktionen <strong>im</strong> Vorfeld zur<br />

Vermeidung von Retouren, wie z. B. die Gestaltung der<br />

Warenbeschreibung <strong>im</strong> <strong>Online</strong>-Shop, die Bonitätsprüfung<br />

bei der <strong>Beste</strong>llung sowie die Kontaktaufnahme mit dem<br />

Kunden Kunden.<br />

Die Möglichkeit, ein (pro)aktives <strong>Retourenmanagement</strong> als<br />

Erfolgsfaktor für sein Unternehmen zu nutzen und damit<br />

© <strong>ibi</strong> research Seite 2<br />

auch seinen Internet-Vertrieb effizienter zu gestalten, ist<br />

vielen <strong>Online</strong>-Händlern jedoch noch nicht bewusst. Um für<br />

das Thema stärker zu sens<strong>ibi</strong>lisieren und über den<br />

aktuellen Stand bei Retouren <strong>im</strong> <strong>Online</strong>-<strong>Handel</strong> zu<br />

informieren, wurde diese Studie erstellt. Sie bietet darüber<br />

hinaus den Unternehmen Vergleichswerte von<br />

Mitbewerbern (Benchmarks) und zeigt Möglichkeiten auf,<br />

wie sie mit Retouren umgehen können.<br />

Hierfür wird zu Beginn der Status quo bei <strong>Beste</strong>llprozessen<br />

<strong>im</strong> <strong>Online</strong>-<strong>Handel</strong> aufgezeigt. Nachfolgend werden<br />

Wirkungszusammenhänge zu den eingesetzten<br />

Zahlungsverfahren näher beleuchtet und die Bedeutung<br />

des <strong>Retourenmanagement</strong>s für den Erfolg des <strong>Online</strong>- <strong>Online</strong><br />

Shops herausgestellt. Zu diesem Zweck wurde ein<br />

mehrstufiger <strong>Online</strong>-Fragebogen entwickelt, der von <strong>Online</strong>-<br />

Händlern ausgefüllt und daraufhin ausgewertet wurde. Die<br />

Ergebnisse werden <strong>im</strong> Folgenden vorgestellt und zudem<br />

durch ein Glossar am Ende der Studie unterstützt.


Vorwort der Autoren (2/2)<br />

Allerdings gilt es hier, die Ergebnisse differenziert zu<br />

betrachten. Gerade die Bekleidungs- und Textilindustrie<br />

muss in diesem Kontext häufig von anderen Branchen<br />

gesondert g betrachtet werden. <strong>Das</strong> liegt g zum einen daran,<br />

dass sie einen großen Teil des <strong>Online</strong>-<strong>Handel</strong>s ausmacht<br />

(laut AGOF* ist sie in den „Top 10 der <strong>im</strong> Internet gekauften<br />

Produkte“ sehr stark vertreten). Zum anderen liegt es daran,<br />

dass in dieser Branche besonders häufig Retouren<br />

auftreten auftreten, die zudem einer besonderen Aufbereitung<br />

bedürfen. Daher haben wir an gegebener Stelle eine<br />

Sonderauswertung für die Bekleidungs- und Textilindustrie<br />

durchgeführt.<br />

Wir möchten uns an dieser Stelle nochmals recht herzlich<br />

bei allen Teilnehmern bedanken, die an der Befragung<br />

teilgenommen haben, und hoffen, dass sie uns auch in<br />

Zukunft weiter unterstützen werden.<br />

Wir wünschen ünschen Ihnen viel iel Fre Freude de und nd Ge Gewinn inn be<strong>im</strong> Lesen Lesen.<br />

Ihr Autorenteam <strong>im</strong> Januar 2013<br />

Sabine Pur, Dr. Ernst Stahl, Michael Wittmann,<br />

Dr. Georg Wittmann, Stefan Weinfurtner<br />

* Quelle: Arbeitsgemeinschaft <strong>Online</strong> Forschung, 2012<br />

Sabine<br />

Pur<br />

Michael<br />

Wittmann<br />

Dr. Ernst<br />

Stahl<br />

© <strong>ibi</strong> research Seite 3<br />

St Stefan f<br />

Weinfurtner<br />

Dr. Georg<br />

Wittmann


Inhalt<br />

© <strong>ibi</strong> research Seite 4<br />

MManagement t SSummary 5<br />

1. Motivation und Rahmendaten 12<br />

22. Status quo bei <strong>Beste</strong>llprozessen <strong>im</strong> <strong>Online</strong>-<strong>Handel</strong> <strong>Online</strong> <strong>Handel</strong> 16<br />

3. Erfolgsfaktor <strong>Retourenmanagement</strong> <strong>–</strong> Der richtige Umgang mit Retouren 31<br />

4. Fazit und Ausblick 94<br />

5. Informationen zur Stichprobe 96<br />

Glossar 102<br />

Kontakt und Impressum 108


Management Summary (1/5)<br />

Von Kunden zurückgesendete Waren stellen eine große<br />

Herausforderung für <strong>Online</strong>-Händler dar. Wenn sich die<br />

Händler nicht bewusst mit dem Thema Retoure befassen,<br />

kann das u. a. ein Risiko für den Geschäftserfolg g bedeuten.<br />

Allerdings besteht hierbei auch die Chance, mit einem<br />

systematischen <strong>Retourenmanagement</strong> Wettbewerbsvorteile<br />

gegenüber den Mitbewerbern zu generieren.<br />

<strong>ibi</strong> research an der Universität Regensburg g g ( (www.<strong>ibi</strong>.de) ) hat<br />

in einer <strong>Online</strong>-Umfrage relevante Daten und Fakten bei<br />

<strong>Beste</strong>llprozessen ermittelt und herausgearbeitet, welche<br />

Zusammenhänge gerade <strong>im</strong> Bereich Zahlungsverfahren mit<br />

Retouren bestehen. Die zentralen Ergebnisse, die <strong>Online</strong>-<br />

Händler unterstützen können können, die Herausforderungen bei<br />

Retouren zu meistern, werden <strong>im</strong> Folgenden<br />

zusammengefasst:<br />

Ergebnisse aus dem Bereich Status quo bei<br />

<strong>Beste</strong>llprozessen <strong>im</strong> <strong>Online</strong> <strong>Online</strong>-<strong>Handel</strong> <strong>Handel</strong><br />

Bei Händlern mit weniger als 500 <strong>Beste</strong>llungen pro<br />

Monat müssen die Kunden früher bestellen, damit am<br />

nächsten Tag noch geliefert wird.<br />

EEs zeigt i t sich i h ddeutlich, tli h ddass bbei i O<strong>Online</strong>-Händlern, li Hä dl di die ein i<br />

höheres Versandvolumen aufweisen, später bestellt werden<br />

kann, damit am nächsten Tag noch geliefert wird, als bei<br />

Händlern mit einem geringeren Versandvolumen.<br />

© <strong>ibi</strong> research Seite 5<br />

Die Versanddauer ist bei Zahlung per Vorkasse<br />

besonders lang.<br />

Obwohl der Großteil der <strong>Beste</strong>llungen innerhalb eines<br />

Tages g versendet wird, werden <strong>Beste</strong>llungen, g die pper<br />

Vorkasse bezahlt werden, am spätesten zum Versand<br />

gegeben. Da die Versanddienstleister <strong>im</strong> Schnitt 1,6 Tage<br />

zur Zustellung benötigen, ist eine mit Vorkasse bezahlte<br />

Ware i. d. R. knapp 3 Tage nach der <strong>Beste</strong>llung be<strong>im</strong><br />

Kunden Kunden.<br />

Die Versanddauer je Zahlungsverfahren<br />

(281 ≤ n ≤ 321)


Management Summary (2/5)<br />

Ergebnisse aus dem Bereich Erfolgsfaktor<br />

<strong>Retourenmanagement</strong> <strong>–</strong> Der richtige Umgang<br />

mit Retouren<br />

4 von 10 Kunden kalkulieren bereits be<strong>im</strong> Kauf die<br />

Rücksendung der Ware bewusst mit ein.<br />

Neben anderen Gründen, warum Kunden ihre bestellten<br />

Waren wieder zurücksenden, haben knapp 40 % der<br />

O<strong>Online</strong>-Händler li Hä dl angegeben, b dass d ihre ih KKunden d sich i h mehrere h<br />

Varianten zur Auswahl bestellen.<br />

In der Bekleidungsbranche können Retouren häufiger<br />

wiederverkauft werden als in anderen Branchen.<br />

IIm DDurchschnitt h h itt iist t bbei i jjeder d zehnten h t RRetoure t di die WWare<br />

nicht mehr verwendbar. Aber hier machen sich<br />

Unterschiede bei den Branchen bemerkbar. In der<br />

Bekleidungsbranche können 4 % der Retouren nicht<br />

wiederverkauft werden, , in den restlichen Branchen<br />

hingegen sind es 13 %.<br />

Der Hauptgrund für Retouren in der<br />

Bekleidungsbranche ist, dass der Kunde die Ware erst<br />

nach Lieferung g anprobieren p kann.<br />

Durch genauere Angaben oder Hilfen (z. B. Schablonen<br />

zum Ausdrucken be<strong>im</strong> Schuhkauf, um die richtige Größe<br />

© <strong>ibi</strong> research Seite 6<br />

best<strong>im</strong>men zu können) könnten viele Retouren <strong>im</strong> Vorfeld<br />

vermieden werden.<br />

Fast 40 % der <strong>Online</strong>-Händler kennen die Kosten für<br />

ih ihre Retouren R t nicht. i ht<br />

Über ein Drittel der <strong>Online</strong>-Händler können die bei ihnen<br />

durch Retouren verursachten Kosten nicht einschätzen.<br />

Auch bei einer separaten Betrachtung nach Branchen,<br />

<strong>Beste</strong>llvolumina, , Warenkorbhöhen oder auch<br />

Unternehmensgrößen ergibt sich kaum ein anderes Bild.<br />

Gründe für Retouren aus Sicht der Händler


Management Summary (3/5)<br />

80 % der <strong>Online</strong>-Händler erfassen die Retouren je<br />

Zahlungsverfahren nicht.<br />

20 % der befragten <strong>Online</strong>-Händler erfassen die Retouren<br />

je j Zahlungsverfahren. g<br />

Von den restlichen, die sie nicht<br />

erfassen, fänden es allerdings 32 % interessant zu<br />

erfahren, wie hoch die Retourenquote je Zahlungsverfahren<br />

bei ihnen <strong>im</strong> Unternehmen ist.<br />

Fast 40 % der Händler denken, , es gibt g einen<br />

Zusammenhang zwischen Retourenquote und<br />

Zahlungsverfahren.<br />

Obwohl <strong>im</strong> Durchschnitt etwa 4 von 10 <strong>Online</strong>-Händlern<br />

einen Zusammenhang zwischen Retourenquote und<br />

genutztem Zahlungsverfahren sehen, sehen lässt sich<br />

beobachten, dass <strong>Online</strong>-Händler aus der Textil- und<br />

Bekleidungsbranche dies eher beobachten, als Händler aus<br />

den restlichen Branchen.<br />

Vorkasse Vorkasse, SOFORT Überweisung Über eis ng und nd Lastschrift haben<br />

einen besseren Retourenaufwandsindikator (RAWI)* als<br />

andere gängige Zahlungsverfahren.<br />

Betrachtet man den internen Arbeitsaufwand je<br />

Zahlungsverfahren, g<br />

den eine Retoure verursacht,<br />

© <strong>ibi</strong> research Seite 7<br />

zusammen mit dem Retourenaufkommen je<br />

Zahlungsverfahren, so zeigt sich, dass Vorkasse, SOFORT<br />

Überweisung und Lastschrift ein besseres Ergebnis<br />

aufweisen als andere gängige g gg Zahlungsverfahren.<br />

g<br />

Retourenaufwandsindikator (RAWI)*<br />

je Zahlungsverfahren<br />

* Der Retourenaufwandsindikator (RAWI) je Zahlungsverfahren setzt sich aus zwei Faktoren zusammen: Der erste Faktor ist der von den Befragungsteilnehmern geschätzte<br />

interne Arbeitsaufwand <strong>im</strong> Retourenfall in Abhängigkeit vom Zahlungsverfahren, das der Kunde genutzt hat. Der zweite Faktor ist das von den Befragungsteilnehmern<br />

geschätzte Retourenaufkommen wiederum in Abhängigkeit vom Zahlungsverfahren, das der Kunde genutzt hat.<br />

Um den RAWI zu errechnen, werden diese beiden Faktoren multipliziert. Der somit ermittelte RAWI stellt den geschätzten Retourengesamtaufwand je Zahlungsverfahren<br />

als Indikatorwert auf einer Skala von 1 = sehr geringer bis 36 = sehr hoher Gesamtaufwand dar. Je geringer der Wert ist, desto besser ist das Zahlungsverfahren <strong>im</strong><br />

Retourenfall gegenüber den anderen auf diese Art bewerteten Zahlungsverfahren einzuschätzen.


Management Summary (4/5)<br />

Ein Drittel denkt, dass bei einer um 10 % niedrigeren<br />

Retourenquote der Gewinn um bis zu 5 % ansteigen<br />

würde.<br />

Würde ein gezieltes g <strong>Retourenmanagement</strong> g eingesetzt, g d. h.<br />

die Retouren quantitativ gemessen, Strategien zur<br />

Vermeidung erarbeitet, angewandt, evaluiert und stetig<br />

angepasst werden, dann würde durch die dauerhafte<br />

Verringerung der Retourenquote der Gewinn vieler<br />

Unternehmen gesteigert werden<br />

Unternehmen gesteigert werden. annähernd gleichauf sind.<br />

Häufigste Faktoren zur Verringerung der Retourenquote<br />

© <strong>ibi</strong> research Seite 8<br />

Eine detaillierte Produktbeschreibung und genaue<br />

Produktdarstellung sind die Basis für niedrige<br />

Retouren.<br />

Als mit Abstand am meisten genannter g Faktor zur<br />

Verringerung der Retourenquote wurde die detaillierte<br />

Produktbeschreibung und genaue Produktdarstellung von<br />

81 % der <strong>Online</strong>-Händler angegeben. Gefolgt von 5<br />

weiteren wesentlichen Faktoren, die mit ca. 30 %<br />

annähernd gleichauf sind


Management Summary (5/5)<br />

Bei einem Warenkorb unter 100 € wird seltener geprüft,<br />

ob der Kunde eine hohe Retourenwahrscheinlichkeit<br />

aufweist.<br />

Im Durchschnitt prüft p über die Hälfte der <strong>Online</strong>-Händler<br />

nicht, ob der Kunde eine hohe Retourenwahrscheinlichkeit<br />

aufweist. Allerdings sind es eher die <strong>Online</strong>-Händler, die<br />

einen durchschnittlichen Warenkorbwert von weniger als<br />

100 € haben.<br />

Werden die Gründe für Retouren analysiert, dann<br />

können auch „schlechte“ Lieferanten leichter<br />

identifiziert werden.<br />

Die <strong>Online</strong>-Händler nutzen die Auswertung der<br />

Retourengründe ihrer Kunden auch dafür dafür, ihre eigenen<br />

Lieferanten zu bewerten, um somit „schlechte“ Lieferanten<br />

identifizieren zu können.<br />

© <strong>ibi</strong> research Seite 9<br />

Gerade bei auffälligen Warenkorbzusammenstellungen<br />

werden die Kunden vor dem Versand noch kontaktiert.<br />

65 % der <strong>Online</strong>-Händler nehmen mit ihren Kunden vor<br />

Versand Kontakt auf, weil ihr Warenkorb ungewöhnlich g ist.<br />

Dies machen allerdings eher Händler, die über 500<br />

<strong>Beste</strong>llungen pro Monat versenden.


Die wichtigsten Ergebnisse auf einen Blick<br />

� Die Versanddauer ist bei Zahlung per Vorkasse mit durchschnittlich 2,5 Tagen besonders hoch.<br />

© <strong>ibi</strong> research Seite 10<br />

� Bei Händlern mit weniger als 500 <strong>Beste</strong>llungen pro Monat müssen die Kunden früher bestellen, damit am<br />

nächsten Tag g noch ggeliefert<br />

wird.<br />

� 4 von 10 Kunden kalkulieren bereits be<strong>im</strong> Kauf die Rücksendung der Ware bewusst mit ein.<br />

� Der Hauptgrund für Retouren in der Bekleidungsbranche ist, dass der Kunde die Ware erst nach Lieferung<br />

anprobieren kann kann.<br />

� Fast 40 % der <strong>Online</strong>-Händler kennen die Kosten für ihre Retouren nicht.<br />

� 80 % der <strong>Online</strong>-Händler erfassen die Retouren je Zahlungsverfahren nicht.<br />

� Vorkasse, SOFORT Überweisung und Lastschrift haben einen besseren Retourenaufwandsindikator (RAWI)<br />

als andere gängige Zahlungsverfahren.<br />

� Ein Drittel der <strong>Online</strong>-Händler denkt, , dass bei einer um 10 % niedrigeren g Retourenquote q ihr Gewinn um bis<br />

zu 5 % ansteigen würde.<br />

� Eine detaillierte Produktbeschreibung und genaue Produktdarstellung sind die Basis für niedrige Retouren.


Inhalt<br />

© <strong>ibi</strong> research Seite 11<br />

MManagement t SSummary 5<br />

1. Motivation und Rahmendaten 12<br />

22. Status quo bei <strong>Beste</strong>llprozessen <strong>im</strong> <strong>Online</strong> <strong>Online</strong>-<strong>Handel</strong> <strong>Handel</strong> 16<br />

3. Erfolgsfaktor <strong>Retourenmanagement</strong> <strong>–</strong> Der richtige Umgang mit Retouren 31<br />

4. Fazit und Ausblick 94<br />

5. Informationen zur Stichprobe 96<br />

Glossar 102<br />

Kontakt und Impressum 108


Motivation (1/2)<br />

Der Verkauf von Waren und Dienstleistungen über das<br />

Internet stellt eine zunehmend wichtiger werdende<br />

Einnahmequelle für deutsche Unternehmen dar. So stieg<br />

laut bvh* der Umsatz <strong>im</strong> deutschen E-Commerce von 2010<br />

auf 2011 um über 17 %. Dieser Trend wird sich auch weiter<br />

fortsetzen. In der Praxis zeigt sich jedoch, dass<br />

Unternehmen häufig mit großen Herausforderungen<br />

konfrontiert werden. Viele Unternehmen lassen sich<br />

dadurch von einem Engagement <strong>im</strong> Internet abschrecken<br />

oder stellen ihre Aktivitäten entmutigt wieder ein.<br />

© <strong>ibi</strong> research Seite 12<br />

Die E-Commerce-Umsätze nehmen weiter stark zu<br />

(in Deutschland, in Mrd. Euro)*<br />

Digitale Güter und Dienstleistungen<br />

Physische Waren<br />

17,4 %<br />

25,3<br />

dadurch von einem Engagement <strong>im</strong> Internet abschrecken 80 8,0<br />

7,0<br />

Zu diesen Herausforderungen zählt u. a. auch der richtige<br />

Umgang mit Retouren. Denn nur wer auch sein<br />

<strong>Retourenmanagement</strong> <strong>im</strong> Griff hat, hat kann langfristig <strong>im</strong><br />

Internet noch erfolgreicher sein. 18,3<br />

21,7<br />

* Quelle: Bundesverband des Deutschen Versandhandels, 2012<br />

29,7<br />

2010 2011


Motivation (2/2)<br />

Ziel der Studie ist es, den aktuellen Stand bei<br />

<strong>Beste</strong>llprozessen <strong>im</strong> deutschsprachigen <strong>Online</strong>-<strong>Handel</strong><br />

sowie wesentliche Kennzahlen <strong>im</strong> Bereich Retouren zu<br />

erheben. Zudem werden Zusammenhänge g zwischen<br />

Retouren und den jeweils eingesetzten Zahlungsverfahren<br />

aufgezeigt. Des Weiteren werden Faktoren zur Vermeidung<br />

von Retouren sowohl vor der <strong>Beste</strong>llung, z. B. bei der<br />

Gestaltung der Produktseiten, als auch während des<br />

<strong>Beste</strong>llprozesses aufgeführt aufgeführt. Um diese Inhalte erarbeiten zu<br />

können, wurde ein mehrstufiger Fragebogen entwickelt, der<br />

von <strong>Online</strong>-Händlern ausgefüllt und daraufhin von uns<br />

ausgewertet wurde.<br />

Durch die Befragung sowie durch die Ergebnisse soll<br />

Durch die Befragung sowie durch die Ergebnisse soll<br />

<strong>Online</strong>-Händlern eine grundlegende Übersicht über das<br />

Thema <strong>Retourenmanagement</strong> <strong>im</strong> deutschen <strong>Online</strong>-<strong>Handel</strong><br />

geboten werden. Darüber hinaus sollen aber auch zu<br />

best<strong>im</strong>mten Gebieten detailliertere Möglichkeiten zum<br />

Umgang mit Retouren aufgezeigt sowie Vergleiche mit<br />

Mitbewerbern ermöglicht werden. Händler können dadurch<br />

ihre eigenen Potenziale und ihre Wettbewerbssituation<br />

noch besser einschätzen und kontinuierlich opt<strong>im</strong>ieren.<br />

© <strong>ibi</strong> research Seite 13


Rahmendaten zur Umfrage<br />

� <strong>Online</strong>-gestützte Befragung unter www.<strong>ibi</strong>.de<br />

� Zielgruppe: <strong>Online</strong>-Händler mit physischen Produkten<br />

� Laufzeit der Befragung: August <strong>–</strong> November 2012<br />

� Aufrufe des Fragebogens: 632<br />

� Ausgefüllte und verwertete Fragebögen nach Qualitätssicherungsmaßnahmen (ausreichende Anzahl<br />

beantworteter Fragen, angemessene Zeitdauer, Ausschluss mehrfacher Teilnehmer etc.): 357<br />

© <strong>ibi</strong> research Seite 14<br />

� Die Gewinnung von Teilnehmern erfolgte einerseits durch direktes Anschreiben von Unternehmen oder per<br />

Newsletter, andererseits durch breit angelegte Hinweise auf die Umfrage auf den Websites von Kammern<br />

und Verbänden, Dienstleistern und Partnern sowie in Fachzeitschriften.<br />

� Angabe der Werte und Teilnehmeranzahl („n“):<br />

Zur besseren Vergleichbarkeit und intuitiven Verständlichkeit werden die meisten Ergebnisse in relativen<br />

Größen (%-Werte) aufgeführt aufgeführt. Der Wert „n n“ gibt jeweils an, an wie viele Teilnehmer die Frage beantwortet<br />

haben und stellt den Bezugspunkt für Ergebnisdarstellungen (%-Werte) dar. Alle Prozentwerte sind auf volle<br />

Prozent gerundet. Die Summe der Prozentwerte kann daher bei einigen Fragen geringfügig von 100 %<br />

abweichen. Die Teilnehmerzahl („n“) sowie die Bedingungen zur Fragestellung werden in der Fußzeile<br />

angegeben.


Inhalt<br />

© <strong>ibi</strong> research Seite 15<br />

MManagement t Summary S 5<br />

1. Motivation und Rahmendaten 12<br />

22. Status quo bei <strong>Beste</strong>llprozessen <strong>im</strong> <strong>Online</strong>-<strong>Handel</strong> <strong>Online</strong> <strong>Handel</strong> 16<br />

3. Erfolgsfaktor <strong>Retourenmanagement</strong> <strong>–</strong> Der richtige Umgang mit Retouren 31<br />

4. Fazit und Ausblick 94<br />

5. Informationen zur Stichprobe 96<br />

Glossar 102<br />

Kontakt und Impressum 108


Status quo bei <strong>Beste</strong>llprozessen <strong>im</strong> <strong>Online</strong> <strong>Online</strong>-<strong>Handel</strong> <strong>Handel</strong><br />

Retouren gehören zum Versandhandel einfach dazu. Aber<br />

man muss sie nicht als gegeben annehmen. Es gibt<br />

unterschiedliche Möglichkeiten, wie man mit Retouren<br />

umgehen g kann und wie man für seinen Shop p das <strong>Beste</strong><br />

daraus macht. Als erstes ist es ratsam, ein Benchmarking<br />

mit den Wettbewerbern durchzuführen, um zu sehen, wo<br />

man sich selbst und sein Geschäft mit der Retourenquote<br />

einordnen kann. Diese Studie kann hierfür erste mögliche<br />

Vergleichswerte bieten. bieten Stellt sich bei diesem Vergleich<br />

heraus, dass Werte bzgl. der eigenen Retouren deutlich<br />

© <strong>ibi</strong> research Seite 16<br />

über denen der vergleichbaren Mitbewerber (mit ähnlichen<br />

Warenkorbhöhen, ähnlichen Zielgruppen, ähnlicher Anzahl<br />

von monatlichen <strong>Beste</strong>llungen etc.) sind, dann kann man<br />

Verbesserungsmöglichkeiten g g identifizieren, indem man<br />

einzelne Schritte des <strong>Beste</strong>llprozesses detailliert betrachtet.<br />

Auf den nachfolgenden Seiten werden wichtige Daten und<br />

Fakten zu <strong>Beste</strong>llungen und Warenkörben sowie den<br />

genutzten Zahlverfahren und Lieferprozessen <strong>im</strong> deutschen<br />

<strong>Online</strong>-<strong>Handel</strong> betrachtet.<br />

… <strong>Beste</strong>llung Lieferung Bezahlung Retoure …<br />

Beispielhafter <strong>Beste</strong>llprozess


Inhalt<br />

© <strong>ibi</strong> research Seite 17<br />

22. St Status t quo bbei i <strong>Beste</strong>llprozessen B t ll <strong>im</strong> i <strong>Online</strong>-<strong>Handel</strong> O li H d l 16<br />

2.1 Fakten zu <strong>Beste</strong>llungen und Warenkörben 18<br />

22.2 2 Genutzte Zahlverfahren und Lieferprozesse 23


© <strong>ibi</strong> research Seite 18<br />

Zwei Drittel der <strong>Online</strong>-Händler nehmen monatlich mehr<br />

als 200 <strong>Beste</strong>llungen entgegen<br />

Wie viele <strong>Beste</strong>llungen nehmen Sie insgesamt in etwa pro Monat über Ihren eigenen<br />

<strong>Online</strong>-Shop entgegen?<br />

11%<br />

9%<br />


Etwa zwei Drittel der <strong>Online</strong>-Händler haben<br />

<strong>Beste</strong>llungen zwischen 50 und 200 Euro<br />

© <strong>ibi</strong> research Seite 19<br />

Auf welchen Betrag beläuft sich eine durchschnittliche <strong>Beste</strong>llung in Ihrem <strong>Online</strong>-Shop<br />

ungefähr?<br />

1%<br />

18%<br />

38%<br />


© <strong>ibi</strong> research Seite 20<br />

Fast die Hälfte aller <strong>Online</strong>-Händler hat eine<br />

durchschnittliche Marge von über 35 % pro Warenkorb<br />

Auf welchen Prozentsatz beläuft sich durchschnittlich Ihre Marge pro Warenkorb?<br />

Durchschnittswerte <strong>im</strong> Vergleich:<br />

� Bekleidung/Textilien/Schuhe: 47 %<br />

� Durchschnitt über alle Branchen: 36 %<br />

6%<br />

9%<br />

15% %<br />

24%<br />

27%<br />

∑= 46 %<br />


In der Textilbranche erreichen fast 4 von 10 <strong>Online</strong>-<br />

Händlern eine Marge von mindestens 45 %<br />

Auf welchen Prozentsatz beläuft sich durchschnittlich Ihre Marge pro Warenkorb?<br />

Lesebeispiel:<br />

4 % der <strong>Online</strong>-Shop-Betreiber aus dem<br />

Bereich Bekleidung/Textilien/Schuhe<br />

haben angegeben, dass ihre Marge pro<br />

WWarenkorb k b zwischen i h 5 % und d 15 %<br />

liegt. Diese Marge erreichen auch 11%<br />

der Händler aus anderen Branchen.<br />

11%<br />

5%<br />

4% 4% 4%<br />

18%<br />

Best<strong>im</strong>mte <strong>Online</strong>-Händler aus<br />

der Bekleidungsbranche haben<br />

Margen von über 300 %.<br />

23%<br />

25%<br />

27%<br />

28%<br />

© <strong>ibi</strong> research Seite 21<br />


Inhalt<br />

© <strong>ibi</strong> research Seite 22<br />

22. St Status t quo bbei i <strong>Beste</strong>llprozessen B t ll <strong>im</strong> i <strong>Online</strong>-<strong>Handel</strong> O li H d l 16<br />

2.1 Fakten zu <strong>Beste</strong>llungen und Warenkörben 18<br />

22.2 2 Genutzte Zahlverfahren und Lieferprozesse 23


© <strong>ibi</strong> research Seite 23<br />

Am meisten werden Vorkasse und PayPal y in den <strong>Online</strong>-<br />

Shops angeboten<br />

Welche Zahlungsverfahren bieten Sie Ihren Kunden in Ihrem <strong>Online</strong>-Shop an?<br />

(Mehrfachauswahl möglich)<br />

Vorkasse per Überweisung<br />

PayPal<br />

Kreditkarte<br />

Nachnahme<br />

Zahlung per Rechnung (nach Lieferung)<br />

SOFORT Überweisung<br />

Lastschrift<br />

Bezahlen über Amazon<br />

Zahlung per Finanzierung/Ratenkauf<br />

giropay<br />

Skrill<br />

ClickandBuy<br />

Rakuten Checkout<br />

Debitkarte (z. B. Maestro)<br />

Google Wallet<br />

PostPay<br />

Vorausbezahlte Karten (paysafecard etc.)<br />

mpass<br />

Treuhandverfahren (iclear etc.)<br />

Sonstige Zahlungsverfahren<br />

9%<br />

8%<br />

6%<br />

4%<br />

4%<br />

4%<br />

3%<br />

1%<br />

1%<br />

1%<br />

0%<br />

0%<br />

3%<br />

n=358 (nur Unternehmen, die einen eigenen <strong>Online</strong>-Shop betreiben und auch physische Produkte verkaufen)<br />

38%<br />

61%<br />

56%<br />

51%<br />

46%<br />

81%<br />

85%<br />

Fokussierung<br />

Auf Grund der starken Verbreitung<br />

dieser Zahlungsverfahren erfolgt<br />

nachfolgend eine Fokussierung auf<br />

diese diese. Die anderen anderen, weniger stark<br />

verbreiteten Zahlungsverfahren werden<br />

bei Bedarf explizit aufgeführt.


Der Großteil der <strong>Beste</strong>llungen g wird innerhalb eines<br />

Tages rausgeschickt<br />

Wie schnell versenden Sie die Pakete bei <strong>Beste</strong>llungen über Ihre angebotenen<br />

Zahlungsverfahren?<br />

SOFORT Überweisung<br />

PayPal<br />

Nachnahme<br />

Kreditkarte<br />

Zahlung per Rechnung (nach Lieferung)<br />

Vorkasse per Überweisung<br />

Sonstige Zahlungsverfahren<br />

60%<br />

59%<br />

55%<br />

55%<br />

53%<br />

Lastschrift<br />

49%<br />

n=351 (nur Unternehmen, bei denen Retouren auftreten)<br />

30%<br />

38%<br />

34%<br />

33%<br />

28%<br />

32%<br />

37%<br />

33%<br />

16%<br />

© <strong>ibi</strong> research Seite 24<br />

10%<br />

9%<br />

5% 3% 4%<br />

5% 2% 2%<br />

6%<br />

8%<br />

4% 2% 2%<br />

3%<br />

3%<br />

3% 5%<br />

47% 42% 5% 5%<br />

taggleich nach einem Tag nach zwei Tagen nach drei Tagen nach vier oder mehr Tagen<br />

8%<br />

2%<br />

3%


© <strong>ibi</strong> research Seite 25<br />

<strong>Beste</strong>llungen, g die pper<br />

Vorkasse bezahlt werden, werden<br />

am spätesten zum Versand gegeben<br />

Wie schnell geben Sie die Pakete bei <strong>Beste</strong>llungen über Ihre angebotenen<br />

Zahlungsverfahren zum Versand?<br />

PayPal<br />

NNachnahme h h<br />

SOFORT Überweisung<br />

Kreditkarte<br />

Zahlung per Rechnung (nach Lieferung)<br />

Lastschrift<br />

Vorkasse per Überweisung<br />

Sonstige Zahlungsverfahren<br />

n=351 (nur Unternehmen, bei denen Retouren auftreten)<br />

0 = taggleich 1 = nach einem Tag 2 = nach zwei<br />

Tagen<br />

0,56<br />

057 0,57<br />

0,62<br />

0,63<br />

0,69<br />

0,83<br />

0,81<br />

1,27


© <strong>ibi</strong> research Seite 26<br />

Versanddienstleister liefern i. d. R. innerhalb von ein bis<br />

zwei Tagen die <strong>Beste</strong>llungen an die Kunden aus<br />

Wie hoch ist die durchschnittliche Laufzeit eines Pakets mit Ihrem Standardversender<br />

vom Versand bis zur Zustellung be<strong>im</strong> Kunden?<br />

0%<br />

57%<br />

34%<br />

6%<br />

Durchschnittliche Laufzeit vom<br />

Versanddienstleister zum Kunden:<br />

1,57 Tage<br />

1% 1%<br />


© <strong>ibi</strong> research Seite 27<br />

Bei Vorkasse kommt das Paket am spätesten p an <strong>–</strong> die<br />

gesamte Versanddauer ist hier also besonders hoch<br />

PayPal<br />

Nachnahme<br />

SOFORT Überweisung<br />

Kreditkarte<br />

Zahlung per Rechnung (nach Lieferung)<br />

Lastschrift<br />

Vorkasse per Überweisung<br />

Sonstige Zahlungsverfahren<br />

2,13<br />

2,14<br />

281 ≤ n ≤ 321 (nur Unternehmen, die einen eigenen <strong>Online</strong>-Shop betreiben und auch physische Produkte verkaufen und bei denen Retouren auftreten)<br />

2,19<br />

2,20<br />

2,26<br />

2,40<br />

2,38<br />

2,84<br />

Versanddauer in Tagen insgesamt von der <strong>Beste</strong>llung be<strong>im</strong> Händler<br />

bis zur Zustellung be<strong>im</strong> Kunden


© <strong>ibi</strong> research Seite 28<br />

Bei gut g einem Drittel der <strong>Online</strong>-Händler muss bis 14 Uhr<br />

bestellt werden, damit am nächsten Tag noch geliefert wird<br />

Was ist die spätestmögliche Uhrzeit, bei der Sie dem Kunden eine Lieferung bis zum<br />

nächsten Tag ermöglichen können?<br />

3%<br />

12%<br />

36%<br />

23% 23%<br />

vor 10:00 10:00 bis


© <strong>ibi</strong> research Seite 29<br />

Bei Händlern mit geringerem g g <strong>Beste</strong>llvolumen muss früher<br />

bestellt werden, damit am nächsten Tag noch geliefert wird<br />

Was ist die spätestmögliche Uhrzeit, bei der Sie dem Kunden eine Lieferung bis zum<br />

nächsten Tag ermöglichen können?<br />

47%<br />

6%<br />

3%<br />

17%<br />

6%<br />

31%<br />

15%<br />

vor 10:00 10:00 bis


Inhalt<br />

© <strong>ibi</strong> research Seite 30<br />

MManagement t SSummary 5<br />

1. Motivation und Rahmendaten 12<br />

22. Status quo bei <strong>Beste</strong>llprozessen <strong>im</strong> <strong>Online</strong>-<strong>Handel</strong> <strong>Online</strong> <strong>Handel</strong> 16<br />

3. Erfolgsfaktor <strong>Retourenmanagement</strong> <strong>–</strong> Der richtige Umgang mit Retouren 31<br />

4. Fazit und Ausblick 94<br />

5. Informationen zur Stichprobe 96<br />

Glossar 102<br />

Kontakt und Impressum 108


Erfolgsfaktor g <strong>Retourenmanagement</strong> g <strong>–</strong> Der richtige g<br />

Umgang mit Retouren<br />

Nach der Erhebung des aktuellen Standes bei<br />

<strong>Beste</strong>llprozessen <strong>im</strong> deutschen <strong>Online</strong>-<strong>Handel</strong> erfolgt nun<br />

eine nähere Betrachtung des Themas Retouren <strong>im</strong><br />

Versandhandel. Denn Rücksendungen g ggehören<br />

zum<br />

Internet-Vertrieb dazu und können auch nicht vollständig<br />

vermieden werden, da beispielsweise die Möglichkeit, Ware<br />

auszuprobieren und zurückzuschicken, auch dazu beiträgt,<br />

dass <strong>im</strong> Internet bestellt wird. Denn wäre eine Rückgabe<br />

innerhalb von 14 Tagen generell nicht möglich möglich, dann<br />

würden vermutlich viele Kunden vom <strong>Beste</strong>llen <strong>im</strong> Internet<br />

abgeschreckt werden. Nichtsdestotrotz sollte man das<br />

Retourenverhalten bereits <strong>im</strong> Vorfeld beeinflussen. Hierfür<br />

gibt es verschiedene Möglichkeiten. Wer beispielsweise die<br />

© <strong>ibi</strong> research Seite 31<br />

Faktoren kennt, die eine Retourenquote in der eigenen<br />

Branche besonders beeinflussen, kann dieses Wissen<br />

gezielt dazu einsetzen, die Retouren für das eigene<br />

Unternehmen möglichst g ggering g zu halten.<br />

Auf den nachfolgenden Seiten werden wesentliche<br />

Kennzahlen <strong>im</strong> Bereich Retouren betrachtet und<br />

Zusammenhänge zu den jeweils eingesetzten<br />

Zahlungsverfahren aufgezeigt. aufgezeigt Außerdem werden Faktoren<br />

zur Vermeidung von Retouren sowohl vor der <strong>Beste</strong>llung,<br />

z. B. bei der Gestaltung der Produktseiten, als auch<br />

während des <strong>Beste</strong>llprozesses aufgeführt.<br />

… <strong>Beste</strong>llungg Lieferungg Bezahlungg<br />

Retoure …<br />

Beispielhafter <strong>Beste</strong>llprozess<br />

<strong>Retourenmanagement</strong>


Inhalt<br />

© <strong>ibi</strong> research Seite 32<br />

33. Ef Erfolgsfaktor l f kt R<strong>Retourenmanagement</strong> t t<strong>–</strong> DDer richtige i hti Umgang U mit it Retouren R t 31<br />

3.1 Höhe der Retouren und Gründe für Retouren 33<br />

32 3.2 Bearbeitung und Rückabwicklung von Retouren 38<br />

3.3 Zusammenwirken von Zahlungsverfahren und Retouren und Auswirkungen auf den<br />

Unternehmenserfolg 58<br />

3.4 Vermeidung von Retouren 71


Über 40 % der <strong>Online</strong>-Händler haben eine<br />

Retourenquote von über 10 %<br />

Wie hoch ist in etwa Ihre Retourenquote gemessen an der Anzahl der retournierten<br />

Warenstücke?<br />

7%<br />

19%<br />

11%<br />

21%<br />

19% 19%<br />

© <strong>ibi</strong> research Seite 33<br />


Über die Hälfte der <strong>Online</strong>-Händler in der<br />

Bekleidungsbranche haben Retouren über 25 %<br />

Wie hoch ist in etwa Ihre Retourenquote gemessen an der Anzahl der retournierten<br />

Warenstücke?<br />

Durchschnittswerte <strong>im</strong> Vergleich:<br />

� Bekleidung/Textilien/Schuhe: 26 %<br />

� Durchschnitt über alle Branchen: 13 %<br />

1%<br />

10%<br />

6%<br />

26% 25%<br />

2%<br />

16%<br />

12%<br />

22%<br />

18%<br />

48%<br />

© <strong>ibi</strong> research Seite 34<br />


4 von 10 Kunden kalkulieren bereits be<strong>im</strong> Kauf die<br />

Rücksendung der Ware bewusst ein<br />

Welche sind die aus Ihrer Sicht drei häufigsten Gründe für Retouren?<br />

(Wählen Sie nicht mehr als drei Antworten aus.)<br />

© <strong>ibi</strong> research Seite 35<br />

Der Artikel gefällt nicht (z (z. BB. Produkt sieht „billig billig“ aus)<br />

59%<br />

Der Artikel passt nicht (z. B. in der Kategorie „Bekleidung/Textilien/<br />

Schuhe“: Schuh fällt anders aus)<br />

52%<br />

Mehrere Varianten zur Auswahl bestellt<br />

38%<br />

Der Artikel ist defekt oder beschädigt<br />

Falschbestellung (z. B. Kunde bestellt versehentlich falschen Artikel)<br />

Keine echte Kaufabsicht (z. B. in der Kategorie: „Bekleidung/Textilien/<br />

Schuhe“: Schuhe : Getragener Anzug wird nach Hochzeit zurückgeschickt)<br />

Der Artikel entspricht nicht der Produktbeschreibung<br />

Falscher Artikel wurde geliefert<br />

Doppelkauf (z. B. Produkt wurde doppelt zum Geburtstag verschenkt)<br />

n=354 (nur Unternehmen, bei denen Retouren auftreten)<br />

Zu lange Lieferzeit<br />

Lieferung unvollständig<br />

Doppelte oder nicht vollständige Lieferung<br />

Sonstige Gründe<br />

2%<br />

1%<br />

5%<br />

4%<br />

7%<br />

6%<br />

13%<br />

12%<br />

27%<br />

26%<br />

z. B.:<br />

„Nach <strong>Beste</strong>llung woanders<br />

günstiger erworben.“


Durch genauere<br />

Angaben oder Hilfen<br />

(z. B. Schablonen<br />

zum Ausdrucken<br />

be<strong>im</strong> Schuhkauf, um<br />

die richtige Größe<br />

best<strong>im</strong>men zu<br />

können) könnten viele<br />

Retouren <strong>im</strong> Vorfeld<br />

vermieden werden.<br />

Defekte Ware und Falschbestellungen g sind ggerade<br />

in<br />

der Bekleidungsbranche selten<br />

Welche sind die aus Ihrer Sicht drei häufigsten Gründe für Retouren?<br />

(Wählen Sie nicht mehr als drei Antworten aus.)<br />

Der Artikel gefällt nicht (z (z. BB. Produkt sieht „billig billig“ aus)<br />

Der Artikel passt nicht (z. B. in der Kategorie „Bekleidung/Textilien/<br />

Schuhe“: Schuh fällt anders aus)<br />

Mehrere Varianten zur Auswahl bestellt<br />

Der Artikel ist defekt oder beschädigt<br />

Falschbestellung (z. B. Kunde bestellt versehentlich falschen Artikel)<br />

Keine echte Kaufabsicht (z. B. in der Kategorie: „Bekleidung/Textilien/<br />

SSchuhe“: h h “ GGetragener t Anzug A wird i d nach h HHochzeit h it zurückgeschickt)<br />

ü k hi kt)<br />

Der Artikel entspricht nicht der Produktbeschreibung<br />

Falscher Artikel wurde geliefert<br />

Doppelkauf (z. B. Produkt wurde doppelt zum Geburtstag verschenkt)<br />

(nur Unternehmen, bei denen Retouren auftreten)<br />

Zu lange Lieferzeit<br />

Lieferung unvollständig<br />

Doppelte oder nicht vollständige Lieferung<br />

Sonstige Gründe<br />

8%<br />

7%<br />

15%<br />

12%<br />

14%<br />

11%<br />

3%<br />

9%<br />

1%<br />

7%<br />

2%<br />

6%<br />

3%<br />

2% %<br />

1%<br />

2%<br />

2%<br />

9%<br />

26%<br />

35%<br />

37%<br />

36%<br />

© <strong>ibi</strong> research Seite 36<br />

55%<br />

62%<br />

68%<br />

Bekleidung/Textilien/Schuhe (n=118)<br />

Restliche Branchen (n=236)<br />

86%


Inhalt<br />

© <strong>ibi</strong> research Seite 37<br />

33. Ef Erfolgsfaktor l f kt R<strong>Retourenmanagement</strong> t t<strong>–</strong> DDer richtige i hti Umgang U mit it Retouren R t 31<br />

3.1 Höhe der Retouren und Gründe für Retouren 33<br />

32 3.2 Bearbeitung und Rückabwicklung von Retouren 38<br />

3.3 Zusammenwirken von Zahlungsverfahren und Retouren und Auswirkungen auf den<br />

Unternehmenserfolg 58<br />

3.4 Vermeidung von Retouren 71


Bei fast 50 % ist die Retourenquote q in den letzten<br />

Jahren angestiegen<br />

Wie hat sich das Retourenverhalten Ihrer Kunden in den letzten Jahren entwickelt?<br />

3%<br />

Die Retourenquote ist<br />

stark gesunken<br />

9%<br />

Die Retourenquote ist<br />

gesunken<br />

n=347 (nur Unternehmen, bei denen Retouren auftreten)<br />

42%<br />

Die Retourenquote ist<br />

gleich geblieben<br />

36%<br />

Die Retourenquote ist<br />

gestiegen<br />

© <strong>ibi</strong> research Seite 38<br />

11%<br />

Die Retourenquote ist<br />

stark gestiegen


© <strong>ibi</strong> research Seite 39<br />

Händler erwarten eine Zunahme der Retourenquote q in<br />

den nächsten zwei Jahren<br />

Bitte bewerten Sie folgende Aussage:<br />

„Die Retourenquote wird in den nächsten zwei Jahren zunehmen.“<br />

st<strong>im</strong>me<br />

nicht zu<br />

neutral<br />

st<strong>im</strong>me<br />

zu<br />

Erläuterungen zur Darstellung:<br />

Halbkreis: Max<strong>im</strong>al mögliche Bandbreite der Einschätzungen zu einer These<br />

Pfeilsymbol: Mittelwert der Einschätzung aller Teilnehmer bezüglich einer These<br />

Kreissegment: Abweichung der Einschätzungen der einzelnen Teilnehmer vom Durchschnittswert<br />

n=292 (alle Unternehmen; 34 keine Angabe)


© <strong>ibi</strong> research Seite 40<br />

Jede zehnte Retoure kann nicht mehr verwendet werden<br />

Wie verteilen sich die folgenden Zustände, in denen die retournierten Waren ankommen,<br />

auf alle auftretenden Retouren?<br />

38%<br />

24%<br />

16%<br />

Keine Aufbereitung, Keine Aufbereitung, Ware muss aufbereitet Ware muss als B-Ware B Ware Ware ist nicht mehr<br />

Ware noch<br />

Ware muss neu werden und kann als verkauft werden<br />

verwendbar<br />

originalverpackt verpackt werden Neuware verkauft<br />

werden<br />

n=311 (nur Unternehmen, bei denen Retouren auftreten)<br />

12%<br />

10%


In der Bekleidungsbranche g können Retouren häufiger g<br />

wiederverkauft werden als in anderen Branchen<br />

41%<br />

© <strong>ibi</strong> research Seite 41<br />

Wie verteilen sich die folgenden Zustände, in denen die retournierten Waren ankommen,<br />

auf alle auftretenden Retouren?<br />

31%<br />

33%<br />

19%<br />

22%<br />

Keine Aufbereitung Aufbereitung, Keine Aufbereitung Aufbereitung, Ware muss aufbereitet<br />

Ware muss als B-Ware<br />

Ware ist nicht mehr<br />

Ware originalverpackt Ware muss neu verpackt werden und kann als verkauft werden<br />

verwendbar<br />

werden Neuware verkauft werden<br />

(nur Unternehmen, bei denen Retouren auftreten)<br />

13%<br />

8%<br />

14%<br />

4%<br />

13%<br />

Bekleidung/Textilien/Schuhe (n=104) Restliche Branchen (n=207)


© <strong>ibi</strong> research Seite 42<br />

Über ein Drittel kann die durch Retouren verursachten<br />

Kosten nicht einschätzen<br />

Wie hoch schätzen Sie Ihre durchschnittlichen Kosten*, die pro zurückgeschicktem<br />

Artikel verursacht werden?<br />

Lesebeispiel:<br />

18 % der <strong>Online</strong>-Shop-Betreiber<br />

schätzen ihre durchschnittlichen Kosten<br />

pro zurückgeschicktem Artikel auf 10 bis<br />

15 EEuro ein. i<br />

11%<br />

3% 3%<br />

18%<br />

10%<br />

6% 6%<br />


© <strong>ibi</strong> research Seite 43<br />

In der Modebranche treten selten Retourenkosten auf,<br />

die sich auf über 15 Euro belaufen<br />

Wie hoch schätzen Sie Ihre durchschnittlichen Kosten*, die pro zurückgeschicktem<br />

Artikel verursacht werden?<br />

Durchschnittswerte <strong>im</strong> Vergleich:<br />

� Bekleidung/Textilien/Schuhe: 19 Euro<br />

� Durchschnitt über alle Branchen: 20 Euro<br />

5%<br />

2%<br />

14%<br />

10%<br />

4%<br />

3%<br />


Durchschnittswerte <strong>im</strong> Vergleich:<br />

� Kleine Unternehmen: 20 Euro<br />

�� Mittlere Unternehmen: 16 Euro<br />

� Große Unternehmen: 20 Euro<br />

© <strong>ibi</strong> research Seite 44<br />

Knapp pp ein Drittel der ggroßen<br />

Unternehmen hat Kosten<br />

je Retoure zwischen 5 und 7,50 Euro<br />

Wie hoch schätzen Sie Ihre durchschnittlichen Kosten*, die pro zurückgeschicktem<br />

Artikel verursacht werden?<br />

31%<br />

10% 10% 10%<br />

5%<br />

4%<br />

3%<br />

3% 4%<br />


© <strong>ibi</strong> research Seite 45<br />

Die meisten <strong>Online</strong>-Händler gehen g davon aus, dass ihre<br />

Kunden einen kostenlosen Rückversand erwarten<br />

Bitte bewerten Sie folgende Aussage:<br />

„Kunden erwarten einen versandkostenfreien Rückversand.“<br />

st<strong>im</strong>me<br />

nicht zu<br />

neutral<br />

st<strong>im</strong>me<br />

zu<br />

Erläuterungen zur Darstellung:<br />

Halbkreis: Max<strong>im</strong>al mögliche Bandbreite der Einschätzungen zu einer These<br />

Pfeilsymbol: Mittelwert der Einschätzung aller Teilnehmer bezüglich einer These<br />

Kreissegment: Abweichung der Einschätzungen der einzelnen Teilnehmer vom Durchschnittswert<br />

n=323 (alle Unternehmen; 4 keine Angabe)


© <strong>ibi</strong> research Seite 46<br />

Drei Viertel der <strong>Online</strong>-Händler planen p die Kosten für die<br />

Warenrücksendung auf ihre Kunden zu übertragen<br />

Die neue EU-Verbraucherrecht-Richtlinie ermöglicht Ihnen bald, die Rücksendekosten <strong>im</strong><br />

Retourenfall vom Kunden tragen zu lassen. Planen Sie davon Gebrauch zu machen?<br />

Nein<br />

24%<br />

n=215 (nur Unternehmen, bei denen Retouren auftreten; 118 keine Angabe)<br />

76%<br />

Ja


© <strong>ibi</strong> research Seite 47<br />

Händler aus der Bekleidungs- g und Textilbranche planen p<br />

seltener, die Retourenkosten auf ihre Kunden zu übertragen<br />

Die neue EU-Verbraucherrecht-Richtlinie ermöglicht Ihnen bald, die Rücksendekosten <strong>im</strong><br />

Retourenfall vom Kunden tragen zu lassen. Planen Sie davon Gebrauch zu machen?<br />

Nein<br />

Bekleidung/Textilien/Schuhe (n=70) Restliche Branchen (n=145)<br />

36%<br />

(nur Unternehmen, bei denen Retouren auftreten)<br />

64%<br />

Ja<br />

Nein<br />

19%<br />

81%<br />

Ja


© <strong>ibi</strong> research Seite 48<br />

Gerade kleine Unternehmen planen, p die Retourenkosten<br />

auf ihre Kunden zu übertragen<br />

Die neue EU-Verbraucherrecht-Richtlinie ermöglicht Ihnen bald, die Rücksendekosten <strong>im</strong><br />

Retourenfall vom Kunden tragen zu lassen. Planen Sie davon Gebrauch zu machen?<br />

Kleine Unternehmen (n=162) Mittlere Unternehmen (n=13) Große Unternehmen (n=17)<br />

Nein Ja<br />

14%<br />

86%<br />

Ja<br />

(nur Unternehmen, bei denen Retouren auftreten)<br />

Nein<br />

62%<br />

38% Ja<br />

Nein<br />

88%<br />

12%


© <strong>ibi</strong> research Seite 49<br />

Zwei Drittel der Händler wickeln ihre Retouren über das<br />

gleiche Zahlungsverfahren ab, mit dem auch bezahlt wurde<br />

Wickeln Sie Gutschriften bei Retouren über die gleichen Zahlungsverfahren ab, die der<br />

Kunde be<strong>im</strong> Kauf genutzt hat?<br />

62% Interessant:<br />

29 % der <strong>Online</strong>-Händler, bei denen<br />

mit Kreditkarte bezahlt und retourniert<br />

33%<br />

Ja, bei allen Zahlungsverfahren Nein, bei einigen Retouren werden<br />

andere Zahlungsverfahren genutzt<br />

n=315 (nur Unternehmen, bei denen Retouren auftreten; 18 keine Angabe)<br />

wurde, verwenden zur Rückabwicklung g<br />

ein anderes Zahlungsverfahren. Bei<br />

PayPal sind es 21 %.<br />

5%<br />

Nein, bei allen Retouren werden andere<br />

Zahlungsverfahren genutzt<br />

!


© <strong>ibi</strong> research Seite 50<br />

Bei einem höheren Warenkorb wird eher das gleiche g<br />

Zahlungsverfahren zur Retourenabwicklung verwendet<br />

Wickeln Sie Gutschriften bei Retouren über die gleichen Zahlungsverfahren ab, die der<br />

Kunde be<strong>im</strong> Kauf genutzt hat?<br />

56%<br />

70%<br />

40%<br />

Ja, bei allen Zahlungsverfahren Nein, bei einigen Retouren werden Nein, bei allen Retouren werden<br />

andere Zahlungsverfahren genutzt andere Zahlungsverfahren genutzt<br />

(nur Unternehmen, bei denen Retouren auftreten)<br />

29%<br />

Warenkorb bis 100 € (n=132) Warenkorb über 100 € (n=66)<br />

4%<br />

2%


© <strong>ibi</strong> research Seite 51<br />

Vor allem große g Unternehmen wickeln auch Gutschriften<br />

bei Retouren über andere Zahlungsverfahren ab<br />

Wickeln Sie Gutschriften bei Retouren über die gleichen Zahlungsverfahren ab, die der<br />

Kunde be<strong>im</strong> Kauf genutzt hat?<br />

60% 60%<br />

69%<br />

36% 35%<br />

Ja, bei allen Zahlungsverfahren Nein, bei einigen Retouren werden Nein, bei allen Retouren werden<br />

andere Zahlungsverfahren genutzt andere Zahlungsverfahren genutzt<br />

12%<br />

Kleine Unternehmen (n=227) Mittlere Unternehmen (n=20) Große Unternehmen (n=26)<br />

(nur Unternehmen, bei denen Retouren auftreten)<br />

4%<br />

5%<br />

19%


© <strong>ibi</strong> research Seite 52<br />

Kosten sind nicht entscheidend dafür, dass ein anderes<br />

Zahlungsverfahren zur Rückabwicklung verwendet wird<br />

Warum nutzen Sie andere Zahlungsverfahren zur Rückabwicklung des Kaufes?<br />

(Mehrfachauswahl möglich)<br />

Der Aufwand für die Rückabwicklung ist geringer<br />

Die Rückabwicklung ist über das durch Kunden genutzte<br />

Zahlungsverfahren nicht möglich<br />

Die Kosten für die Rückabwicklung sind geringer<br />

Der Automatisierungsgrad ist höher<br />

Der Kunde bekommt schneller sein Geld zurück<br />

Sonstige Gründe<br />

n=118 (nur Unternehmen, die zur Rückabwicklung andere Zahlungsverfahren nutzen)<br />

9%<br />

15%<br />

15%<br />

30%<br />

50%<br />

48%


Fast 9 von 10 <strong>Online</strong>-Händlern setzen für die<br />

Abwicklung ihrer Retouren keinen Dienstleister ein<br />

Wickeln Sie alle Retouren, die in Ihrem Shop auftreten, selbst ab?<br />

86%<br />

7% 7%<br />

© <strong>ibi</strong> research Seite 53<br />

Ja Nein, wir nutzen teilweise einen<br />

Dienstleister<br />

Nein, wir nutzen einen Dienstleister<br />

n=331 (nur Unternehmen, bei denen Retouren auftreten)


Händler mit weniger g als 500 <strong>Beste</strong>llungen g ppro<br />

Monat<br />

wickeln ihre Retouren häufiger ohne Dienstleister ab<br />

Wickeln Sie alle Retouren, die in Ihrem Shop auftreten, selbst ab?<br />

96%<br />

82%<br />

(nur Unternehmen, bei denen Retouren auftreten)<br />

7%<br />

3% 2%<br />

Ja Nein, wir nutzen teilweise einen<br />

Dienstleister<br />

© <strong>ibi</strong> research Seite 54<br />

11%<br />

Nein, wir nutzen einen Dienstleister<br />

Bis 500 <strong>Beste</strong>llungen monatlich (n=115) Über 500 <strong>Beste</strong>llungen monatlich (n=84)


Gerade kleine <strong>Online</strong>-Händler wickeln ihre Retouren<br />

selbst ab<br />

Wickeln Sie alle Retouren, die in Ihrem Shop auftreten, selbst ab?<br />

92%<br />

68%<br />

69%<br />

11%<br />

12%<br />

4% 3%<br />

21%<br />

© <strong>ibi</strong> research Seite 55<br />

Ja Nein Nein, wir nutzen teilweise einen<br />

Dienstleister<br />

Nein Nein, wir nutzen einen Dienstleister<br />

Kleine Unternehmen (n=234) Mittlere Unternehmen (n=19) Große Unternehmen (n=26)<br />

(nur Unternehmen, bei denen Retouren auftreten)<br />

19%


„Wir lassen die Ware be<strong>im</strong><br />

Kunden von einer Spedition<br />

abholen.“<br />

© <strong>ibi</strong> research Seite 56<br />

Fast 50 % der Händler, die einen Dienstleister einsetzen,<br />

nutzen ihn auch zur Kommunikation mit dem Kunden<br />

Sie nutzen einen Dienstleister für die Retourenabwicklung. Welche Tätigkeiten werden<br />

durch diesen Dienstleister übernommen?<br />

(Mehrfachauswahl möglich)<br />

Annahme der Retoure<br />

Wiedereinlagerung<br />

Beurteilung der Retoure<br />

Wiederverpackung<br />

Reparatur/Aufbereitung<br />

Kommunikation mit dem Kunden<br />

Entsorgung/Verwertung<br />

Zahlungsrückabwicklung<br />

Sonstige Tätigkeiten<br />

n=45 (nur Unternehmen, die auch bzw. nur einen Dienstleister für die Retourenabwicklung nutzen)<br />

9%<br />

44%<br />

44%<br />

47%<br />

60%<br />

64%<br />

67%<br />

69%<br />

73%


Inhalt<br />

© <strong>ibi</strong> research Seite 57<br />

33. Ef Erfolgsfaktor l f kt R<strong>Retourenmanagement</strong> t t<strong>–</strong> DDer richtige i hti Umgang U mit it Retouren R t 31<br />

3.1 Höhe der Retouren und Gründe für Retouren 33<br />

32 3.2 Bearbeitung und Rückabwicklung von Retouren 38<br />

3.3 Zusammenwirken von Zahlungsverfahren und Retouren und Auswirkungen<br />

auf den Unternehmenserfolg 58<br />

3.4 Vermeidung von Retouren 71


80 % der <strong>Online</strong>-Händler erfassen die Retouren<br />

je Zahlungsverfahren nicht<br />

Ermitteln Sie die Retourenquote je Zahlungsverfahren?<br />

8%<br />

12%<br />

47%<br />

© <strong>ibi</strong> research Seite 58<br />

Ja Ja, teilweise Nein Nein, wäre aber interessant<br />

n=353 (nur Unternehmen, bei denen Retouren auftreten)<br />

32%


© <strong>ibi</strong> research Seite 59<br />

Fast 40 % der Händler denken, es gibt g einen Zusammen-<br />

hang zwischen Retourenquote und Zahlungsverfahren<br />

Sind Sie der Meinung, dass die Retourenquote abhängig von dem vom Kunden genutzten<br />

Zahlungsverfahren variiert?<br />

5%<br />

10%<br />

24%<br />

Ja, sehr stark Ja, stark Ja, teilweise Kaum Nein<br />

n=334 (nur Unternehmen, bei denen Retouren auftreten; 18 keine Angabe)<br />

25%<br />

36%


© <strong>ibi</strong> research Seite 60<br />

44 % der Händler mit weniger g <strong>Beste</strong>llungen g denken, dass<br />

die Retourenquote nicht vom Zahlungsverfahren abhängt<br />

Sind Sie der Meinung, dass die Retourenquote abhängig von dem vom Kunden genutzten<br />

Zahlungsverfahren variiert?<br />

7%<br />

6%<br />

6%<br />

15%<br />

23%<br />

Ja Ja, sehr stark Ja Ja, stark Ja Ja, teilweise Kaum Nein<br />

(nur Unternehmen, bei denen Retouren auftreten)<br />

35%<br />

21%<br />

28%<br />

44%<br />

Bis 500 <strong>Beste</strong>llungen monatlich (n=107) Über 500 <strong>Beste</strong>llungen monatlich (n=81)<br />

16%


© <strong>ibi</strong> research Seite 61<br />

Gerade Bekleidungs-/Textilhändler g<br />

sehen einen Zusam-<br />

menhang von Retourenquote und Zahlungsverfahren<br />

Sind Sie der Meinung, dass die Retourenquote abhängig von dem vom Kunden genutzten<br />

Zahlungsverfahren variiert?<br />

6%<br />

4%<br />

12%<br />

9%<br />

30%<br />

Ja Ja, sehr stark Ja Ja, stark Ja Ja, teilweise Kaum Nein<br />

(nur Unternehmen, bei denen Retouren auftreten)<br />

20%<br />

21%<br />

28%<br />

Bekleidung/Textilien/Schuhe (n=111) Restliche Branchen (n=223)<br />

32%<br />

39%


© <strong>ibi</strong> research Seite 62<br />

<strong>Online</strong>-Händler schätzen ihre Retouren bei Vorkasse,<br />

SOFORT Überweisung und Nachnahme am niedrigsten ein<br />

Wie hoch schätzen Sie das Retourenaufkommen bei folgenden Zahlungsverfahren ein?<br />

Zahlungsverfahren<br />

1 = sehr<br />

niedrig<br />

2 3 4 5<br />

6 = sehr<br />

hoch<br />

Durchschnitt<br />

Vorkasse 24% 22% 21% 22% 7% 3% 2,72<br />

SOFORT Überweisung 17% 17% 27% 30% 9% 0% 2,97<br />

Nachnahme 23% 16% 23% 22% 11% 5% 297 2,97<br />

Lastschrift 19% 17% 16% 33% 13% 2% 3,10<br />

Kreditkarte 16% 13% 20% 37% 13% 1% 3,21<br />

giropay 0% 27% 27% 36% 9% 0% 3,24<br />

PayPal 12% 13% 19% 33% 18% 4% 3,41<br />

Rechnung 16% 13% 8% 19% 29% 16% 3,83<br />

11 ≤ n ≤ 209 (nur Unternehmen, bei denen Retouren auftreten und die das jeweilige Zahlungsverfahren anbieten)


© <strong>ibi</strong> research Seite 63<br />

<strong>Online</strong>-Händler schätzen ihre Retouren bei Vorkasse,<br />

SOFORT Überweisung und Nachnahme am niedrigsten ein<br />

Wie hoch schätzen Sie das Retourenaufkommen bei folgenden Zahlungsverfahren ein?<br />

(Skala von 1 bis 6, mit 1 = sehr niedriges Aufkommen bis 6 = sehr hohes Aufkommen)<br />

Vorkasse<br />

2 3 4<br />

2,72<br />

SOFORT ÜÜberweisung 2,97<br />

1 = sehr niedriges<br />

Retourenaufkommen<br />

Nachnahme<br />

2,97<br />

Lastschrift<br />

310 3,10<br />

Kreditkarte<br />

3,21<br />

giropay<br />

324 3,24<br />

PayPal<br />

Rechnung<br />

11 ≤ n ≤ 209 (nur Unternehmen, bei denen Retouren auftreten und die das jeweilige Zahlungsverfahren anbieten)<br />

3,41<br />

3,83<br />

36 = sehr hohes<br />

Retourenaufkommen


© <strong>ibi</strong> research Seite 64<br />

<strong>Online</strong>-Händler schätzen ihren Aufwand <strong>im</strong> Retourenfall<br />

bei Rechnung, PayPal und Lastschrift am geringsten ein<br />

Wie hoch schätzen Sie den internen Arbeitsaufwand <strong>im</strong> Retourenfall bei folgenden<br />

Zahlungsverfahren ein?<br />

Zahlungsverfahren<br />

1 = sehr<br />

niedrig<br />

2 3 4 5<br />

6 = sehr<br />

hoch<br />

Durchschnitt<br />

Rechnung 13% 12% 25% 24% 16% 10% 3,48<br />

PayPal 10% 12% 24% 31% 19% 4% 3,49<br />

Lastschrift 12% 10% 21% 33% 20% 5% 357 3,57<br />

SOFORT Überweisung 8% 13% 16% 32% 24% 6% 3,66<br />

Kreditkarte 8% 9% 21% 37% 18% 8% 3,75<br />

Vorkasse 10% 10% 18% 31% 23% 9% 3,77<br />

giropay 0% 0% 38% 31% 31% 0% 3,93<br />

Nachnahme 8% 8% 15% 34% 24% 12% 3,97<br />

13 ≤ n ≤ 231 (nur Unternehmen, bei denen Retouren auftreten und die das jeweilige Zahlungsverfahren anbieten)


© <strong>ibi</strong> research Seite 65<br />

<strong>Online</strong>-Händler schätzen ihren Aufwand <strong>im</strong> Retourenfall<br />

bei Rechnung, PayPal und Lastschrift am geringsten ein<br />

Wie hoch schätzen Sie den internen Arbeitsaufwand <strong>im</strong> Retourenfall bei folgenden<br />

Zahlungsverfahren ein?<br />

(Skala von 1 bis 6, mit 1 = sehr niedriger Aufwand bis 6 = sehr hoher Aufwand)<br />

Rechnung<br />

3 4<br />

3,48<br />

PPayPal P l 349 3,49<br />

Lastschrift<br />

3,57<br />

SOFORT Überweisung<br />

366 3,66<br />

1 = sehr niedriger<br />

interner Arbeitsaufwand<br />

Kreditkarte<br />

3,75<br />

Vorkasse<br />

377 3,77<br />

giropay<br />

Nachnahme ac a e<br />

13 ≤ n ≤ 231 (nur Unternehmen, bei denen Retouren auftreten und die das jeweilige Zahlungsverfahren anbieten)<br />

3,93<br />

3,97 3,9<br />

36 = sehr hoher<br />

interner Arbeitsaufwand


Der Retourenaufwandsindikator (RAWI)<br />

Der Retourenaufwandsindikator (RAWI) je Zahlungsverfahren<br />

setzt sich aus zwei Faktoren zusammen: Der erste Faktor ist<br />

der von den Befragungsteilnehmern geschätzte interne<br />

Arbeitsaufwand <strong>im</strong> Retourenfall in Abhängigkeit gg vom<br />

Zahlungsverfahren, das der Kunde genutzt hat. Der zweite<br />

Faktor ist das von den Befragungsteilnehmern geschätzte<br />

Retourenaufkommen wiederum in Abhängigkeit vom<br />

Zahlungsverfahren, das der Kunde genutzt hat.<br />

Um den RAWI zu errechnen, werden diese beiden Faktoren<br />

multipliziert. Der somit ermittelte RAWI stellt den geschätzten<br />

Retourengesamtaufwand je Zahlungsverfahren als Indikator-<br />

wert auf einer Skala von 1 = sehr geringer bis 36 = sehr hoher<br />

Gesamtaufwand dar. Je geringer der Wert ist, desto besser ist<br />

das Zahlungsverfahren <strong>im</strong> Retourenfall gegenüber den anderen<br />

auf diese Art bewerteten Zahlungsverfahren einzuschätzen.<br />

© <strong>ibi</strong> research Seite 66


© <strong>ibi</strong> research Seite 67<br />

Vorkasse, SOFORT Überweisung g und Lastschrift haben<br />

besseren RAWI als andere gängige Zahlungsverfahren<br />

Der RAWI je Zahlungsverfahren setzt sich aus dem von den Befragten geschätzten<br />

Retourenaufkommen und dem von den Befragten geschätzten internen Arbeitsaufwand<br />

<strong>im</strong> Retourenfall zusammen.<br />

Zahlungsverfahren<br />

Retourenaufkommen<br />

(Durchschnittswert von<br />

1 <strong>–</strong> 6)<br />

Interner<br />

Arbeitsaufwand<br />

(Durchschnittswert von<br />

1 <strong>–</strong> 6)<br />

Retourenaufwandsindikator<br />

(Skala von 1 = sehr geringer<br />

bis 36 = sehr hoher Aufwand)<br />

Vorkasse 2,72 3,77 10,25<br />

SOFORT Überweisung 2,97 3,66 10,87<br />

Lastschrift 3,10 3,57 11,07<br />

Nachnahme 2,97 3,97 11,79<br />

PayPal 3,41 3,49 11,90<br />

Kreditkarte 3,21 3,75 12,04<br />

giropay 324 3,24 393 3,93 12 12,73 73<br />

Rechnung 3,83 3,48 13,33<br />

11 ≤ n ≤ 231 (nur Unternehmen, bei denen Retouren auftreten und die das jeweilige Zahlungsverfahren anbieten)


© <strong>ibi</strong> research Seite 68<br />

Vorkasse, SOFORT Überweisung g und Lastschrift haben<br />

besseren RAWI als andere gängige Zahlungsverfahren<br />

Vorkasse<br />

10 11 12 13 14<br />

10,25<br />

SOFORT ÜÜberweisung 10,87<br />

Lastschrift<br />

Nachnahme<br />

11,07<br />

11,79<br />

PayPal<br />

11 11,90 90<br />

Kreditkarte<br />

giropay<br />

Rechnung<br />

1 = sehr geringer<br />

Gesamtaufwand<br />

12,04<br />

11 ≤ n ≤ 231 (nur Unternehmen, bei denen Retouren auftreten und die das jeweilige Zahlungsverfahren anbieten)<br />

12,73<br />

13,33<br />

36 = sehr hoher<br />

Gesamtaufwand


© <strong>ibi</strong> research Seite 69<br />

Ein Drittel denkt, dass bei einer um 10 % niedrigeren g<br />

Retourenquote ihr Gewinn um bis zu 5 % ansteigen würde<br />

Bitte schätzen Sie: Wie würde sich <strong>–</strong> bei gleichbleibendem Umsatz <strong>–</strong> Ihr Gewinn vor<br />

Steuern verbessern, wenn Ihre Retourenquote um 10 % niedriger wäre?<br />

7%<br />

18%<br />


Inhalt<br />

© <strong>ibi</strong> research Seite 70<br />

33. Ef Erfolgsfaktor l f kt R<strong>Retourenmanagement</strong> t t<strong>–</strong> DDer richtige i hti Umgang U mit it Retouren R t 31<br />

3.1 Höhe der Retouren und Gründe für Retouren 33<br />

32 3.2 Bearbeitung und Rückabwicklung von Retouren 38<br />

3.3 Zusammenwirken von Zahlungsverfahren und Retouren und Auswirkungen auf den<br />

Unternehmenserfolg 58<br />

3.4 Vermeidung von Retouren 71


© <strong>ibi</strong> research Seite 71<br />

Eine detaillierte Produktbeschreibung g und ggenaue<br />

Produktdarstellung erachten die Händler für am wichtigsten<br />

Welche drei Faktoren haben Ihrer Meinung nach den größten Einfluss auf die<br />

Verringerung der Retourenquote?<br />

(Wählen Sie nicht mehr als drei Antworten aus.)<br />

Detaillierte Produktbeschreibung und möglichst genaue Produktdarstellung<br />

Qualitätssicherung des Produkts vor dem Versand<br />

Produktbewertungen durch Käufer (z. B. Erfahrungsberichte,<br />

Kundenrezensionen)<br />

Professionelle Verpackung zum Schutz vor Beschädigungen<br />

Angebot von Hilfestellungen (z. B. Telefon-Hotline<br />

telefonische Rückfragen be<strong>im</strong> Kunden)<br />

KKurze r e Liefer Lieferzeit eit<br />

n=352 (nur Unternehmen, bei denen Retouren auftreten)<br />

Angabe der Lieferverfügbarkeit <strong>im</strong> Shop<br />

Genutztes Zahlungsverfahren<br />

BBelohnung l h von KKunden, d di die wenig i retournieren t i<br />

(z. B. Bonuspunkte oder Gutschriften)<br />

Kleine Zugaben in der Lieferung (z. B. Süßigkeiten)<br />

Festlegung des Liefertermins durch den Kunden<br />

Appell an das Umweltbewusstsein der Kunden<br />

Sonstige Faktoren<br />

3%<br />

3%<br />

1%<br />

7%<br />

7%<br />

12%<br />

12%<br />

33%<br />

32%<br />

30%<br />

28%<br />

26%<br />

81%


Detaillierte<br />

Produktbeschreibung<br />

und möglichst genaue<br />

Produktdarstellung<br />

© <strong>ibi</strong> research Seite 72<br />

Eine detaillierte Produktbeschreibung g und ggenaue<br />

Produkt-<br />

darstellung sind für niedrige Retouren am wichtigsten<br />

Ni Niedrige d i<br />

Retouren<br />

Professionelle Verpackung zum Schutz<br />

vor Beschädigungen<br />

Angebot von Hilfestellungen (z. B. Telefon-Hotline,<br />

telefonische Rückfragen be<strong>im</strong> Kunden)<br />

Produktbewertungen durch Käufer<br />

(z. B. Erfahrungsberichte, Kundenrezensionen)<br />

Qualitätssicherung des Produkts vor<br />

dem Versand<br />

Kurze Lieferzeit<br />

Die Befragungsteilnehmer nannten mit Abstand (81 %) am häufigsten eine detaillierte Produktbeschreibung und genaue<br />

Produktdarstellung als den dominanten Faktor, um die Retourenquote verringern zu können. Danach folgten fünf weitere<br />

wesentliche Faktoren, die in etwa gleich häufig genannt wurden, mit größerem Abstand zu weiteren Faktoren.


Über die Hälfte prüft p nicht, ob der Kunde eine hohe<br />

Retourenwahrscheinlichkeit aufweist<br />

Prüfen Sie vor dem Kauf, ob es sich um einen Kunden bzw. eine <strong>Beste</strong>llung handelt,<br />

der/die eine hohe Retourenwahrscheinlichkeit aufweist?<br />

14%<br />

31%<br />

55%<br />

Ja, <strong>im</strong>mer Ja, teilweise Nein<br />

n=332 (nur Unternehmen, bei denen Retouren auftreten; 24 keine Angabe)<br />

© <strong>ibi</strong> research Seite 73


© <strong>ibi</strong> research Seite 74<br />

Bei einem Warenkorb unter 100 € wird seltener geprüft, g p ob<br />

der Kunde eine hohe Retourenwahrscheinlichkeit aufweist<br />

Prüfen Sie vor dem Kauf, ob es sich um einen Kunden bzw. eine <strong>Beste</strong>llung handelt,<br />

der/die eine hohe Retourenwahrscheinlichkeit aufweist?<br />

12%<br />

14%<br />

30%<br />

38%<br />

58%<br />

Ja, <strong>im</strong>mer Ja, teilweise Nein<br />

Warenkorb bis 100 € (n=131)<br />

(nur Unternehmen, bei denen Retouren auftreten)<br />

Warenkorb über 100 € (n=64)<br />

48%


Kleine Unternehmen prüfen p häufiger g die<br />

Retourenwahrscheinlichkeit als mittlere oder große<br />

Prüfen Sie vor dem Kauf, ob es sich um einen Kunden bzw. eine <strong>Beste</strong>llung handelt,<br />

der/die eine hohe Retourenwahrscheinlichkeit aufweist?<br />

16%<br />

11%<br />

13%<br />

33%<br />

22%<br />

21%<br />

51% 1%<br />

Ja, <strong>im</strong>mer Ja, teilweise Nein<br />

(nur Unternehmen, bei denen Retouren auftreten)<br />

© <strong>ibi</strong> research Seite 75<br />

67% 67%<br />

Kleine Unternehmen (n=220) Mittlere Unternehmen (n=18) Große Unternehmen (n=24)


© <strong>ibi</strong> research Seite 76<br />

Händler, die weniger g als 500 <strong>Beste</strong>llungen g ppro<br />

Monat<br />

erhalten, prüfen häufiger die Retourenwahrscheinlichkeit<br />

Prüfen Sie vor dem Kauf, ob es sich um einen Kunden bzw. eine <strong>Beste</strong>llung handelt,<br />

der/die eine hohe Retourenwahrscheinlichkeit aufweist?<br />

19%<br />

8%<br />

32%<br />

30%<br />

49%<br />

Ja, <strong>im</strong>mer Ja, teilweise Nein<br />

Bis 500 <strong>Beste</strong>llungen monatlich (n=109) Über 500 <strong>Beste</strong>llungen monatlich (n=83)<br />

(nur Unternehmen, bei denen Retouren auftreten)<br />

61%


Artikelwert und Retourenwahrscheinlichkeit stehen in<br />

keinem starken Verhältnis zueinander<br />

Bitte bewerten Sie folgende Aussage:<br />

„Je höher der Artikelwert ist, desto unwahrscheinlicher ist eine Retoure.“<br />

st<strong>im</strong>me<br />

nicht zu<br />

neutral<br />

st<strong>im</strong>me<br />

zu<br />

Erläuterungen zur Darstellung:<br />

Halbkreis: Max<strong>im</strong>al mögliche Bandbreite der Einschätzungen zu einer These<br />

Pfeilsymbol: Mittelwert der Einschätzung aller Teilnehmer bezüglich einer These<br />

Kreissegment: Abweichung der Einschätzungen der einzelnen Teilnehmer vom Durchschnittswert<br />

n=296 (alle Unternehmen; 29 keine Angabe)<br />

© <strong>ibi</strong> research Seite 77


© <strong>ibi</strong> research Seite 78<br />

Vielen <strong>Online</strong>-Händlern ist der Aufwand zur Prüfung g der<br />

Retourenwahrscheinlichkeit zu hoch<br />

Warum prüfen Sie vor dem Kauf nicht, ob es sich um einen Kunden bzw. eine <strong>Beste</strong>llung<br />

handelt, der/die eine hohe Retourenwahrscheinlichkeit aufweist?<br />

Zu hoher Aufwand<br />

Zu geringer Nutzen<br />

37%<br />

Zu wenig Kompetenz<br />

Zu wenig Personal<br />

Zu hohe Kosten<br />

Sonstige Gründe<br />

9%<br />

15%<br />

18%<br />

17%<br />

n=182 (nur Unternehmen, die nicht die Retourenwahrscheinlichkeit ihrer Kunden prüfen)<br />

z. B.:<br />

„Wir haben viele Erstbestellungen, bei denen<br />

uns keine Daten zum Kunden und seinem<br />

Retourenverhalten vorliegen.“<br />

49%


© <strong>ibi</strong> research Seite 79<br />

Bei einer geringen g g Warenkorbhöhe ist der Nutzen einer<br />

Prüfung der Retourenwahrscheinlichkeit zu gering<br />

Warum prüfen Sie vor dem Kauf nicht, ob es sich um einen Kunden bzw. eine <strong>Beste</strong>llung<br />

handelt, der/die eine hohe Retourenwahrscheinlichkeit aufweist?<br />

Zu hoher Aufwand<br />

Zu geringer Nutzen<br />

Zu wenig g Kompetenz<br />

Zu wenig Personal<br />

Zu hohe Kosten<br />

Sonstige Gründe<br />

7%<br />

7%<br />

13%<br />

15%<br />

(nur Unternehmen, die nicht die Retourenwahrscheinlichkeit ihrer Kunden prüfen)<br />

17%<br />

17%<br />

20%<br />

27%<br />

33%<br />

45%<br />

48%<br />

50%<br />

Warenkorb bis 100 € (n=75)<br />

Warenkorb über 100 € (n=30)


Gerade für kleine <strong>Online</strong>-Händler ist der Nutzen einer<br />

Prüfung der Retourenwahrscheinlichkeit zu gering<br />

© <strong>ibi</strong> research Seite 80<br />

Warum prüfen Sie vor dem Kauf nicht, ob es sich um einen Kunden bzw. eine <strong>Beste</strong>llung<br />

handelt, der/die eine hohe Retourenwahrscheinlichkeit aufweist?<br />

Zu hoher Aufwand<br />

Zu geringer Nutzen<br />

Zu wenig Kompetenz<br />

Zu wenig Personal<br />

Zu hohe Kosten<br />

Sonstige Gründe<br />

6%<br />

6%<br />

6%<br />

8%<br />

13%<br />

13%<br />

19%<br />

18%<br />

18%<br />

17%<br />

18%<br />

(nur Unternehmen, die nicht die Retourenwahrscheinlichkeit ihrer Kunden prüfen)<br />

25%<br />

25%<br />

25%<br />

42%<br />

42%<br />

67%<br />

69%<br />

Kleine Unternehmen (n=112)<br />

Mittlere Unternehmen (n=12)<br />

Große Unternehmen (n=16)


© <strong>ibi</strong> research Seite 81<br />

Wenn geprüft g p wird, dann wird dafür meist die jjeweilige g<br />

<strong>Beste</strong>llhistorie und eine Warenkorbanalyse herangezogen<br />

Wie prüfen Sie, ob es sich um einen Kunden bzw. eine <strong>Beste</strong>llung handelt, der/die eine<br />

hohe Retourenwahrscheinlichkeit aufweist?<br />

Durch Prüfung der <strong>Beste</strong>llhistorie bei Bestandskunden<br />

Durch eine Warenkorbanalyse (z (z. BB. vielfach bestellter Artikel)<br />

54%<br />

Durch eine Bonitätsprüfung<br />

Durch eine Adressprüfung<br />

Durch eine Altersprüfung<br />

Sonstige Prüfungen<br />

n=148 (nur Unternehmen, die auch die Retourenwahrscheinlichkeit ihrer Kunden prüfen)<br />

5%<br />

7%<br />

13%<br />

13%<br />

75%


© <strong>ibi</strong> research Seite 82<br />

<strong>Online</strong>-Händler, die monatlich über 500 <strong>Beste</strong>llungen g<br />

entgegennehmen, setzen häufiger Bonitätsprüfungen ein<br />

Wie prüfen Sie, ob es sich um einen Kunden bzw. eine <strong>Beste</strong>llung handelt, der/die eine<br />

hohe Retourenwahrscheinlichkeit aufweist?<br />

Durch Prüfung der <strong>Beste</strong>llhistorie bei Bestandskunden<br />

Durch eine Warenkorbanalyse (z (z. BB. vielfach bestellter Artikel)<br />

Durch eine Bonitätsprüfung<br />

Durch eine Adressprüfung<br />

Durch eine Altersprüfung<br />

Sonstige Prüfungen<br />

(nur Unternehmen, die auch die Retourenwahrscheinlichkeit ihrer Kunden prüfen)<br />

4%<br />

11%<br />

9%<br />

9%<br />

13%<br />

16%<br />

22%<br />

50%<br />

61%<br />

Interessant:<br />

Eine Bonitätsprüfung wird bei<br />

<strong>Online</strong>-Händlern, die monatlich<br />

über 500 <strong>Beste</strong>llungen haben,<br />

doppelt so oft eingesetzt, als bei<br />

Händlern, die weniger als 500<br />

<strong>Beste</strong>llungen haben.<br />

79%<br />

78%<br />

Bis 500 <strong>Beste</strong>llungen monatlich (n=56)<br />

0% Über 500 <strong>Beste</strong>llungen monatlich (n=32)<br />

!


!<br />

© <strong>ibi</strong> research Seite 83<br />

Bei einem Warenkorb von über 100 € erfolgt g häufiger g eine<br />

Prüfung von <strong>Beste</strong>llhistorie, Bonität und Alter<br />

Wie prüfen Sie, ob es sich um einen Kunden bzw. eine <strong>Beste</strong>llung handelt, der/die eine<br />

hohe Retourenwahrscheinlichkeit aufweist?<br />

Durch Prüfung der <strong>Beste</strong>llhistorie bei Bestandskunden<br />

DDurch h eine i WWarenkorbanalyse k b l ( (z. BB. vielfach i lf h bbestellter t llt AArtikel) tik l)<br />

Interessant:<br />

Ab einem Warenkorb über 100 € dreht<br />

sich das Verhältnis von Adress- und<br />

Bonitätsprüfung. Denn dann wird nur<br />

noch halb so oft die Adresse geprüft<br />

aber doppelt so oft die Bonität.<br />

Durch eine Bonitätsprüfung<br />

Durch eine Adressprüfung<br />

Durch eine Altersprüfung<br />

Sonstige Prüfungen<br />

(nur Unternehmen, die auch die Retourenwahrscheinlichkeit ihrer Kunden prüfen)<br />

2%<br />

3%<br />

9%<br />

7%<br />

13%<br />

12%<br />

20%<br />

24%<br />

55%<br />

60%<br />

65%<br />

Warenkorb bis 100 € (n=55)<br />

Warenkorb über 100 € (n=33)<br />

82%


!<br />

© <strong>ibi</strong> research Seite 84<br />

Die meisten setzen auf eine detaillierte Produktbeschreibung<br />

und -darstellung, um Retouren zu vermeiden<br />

Was tun Sie, um Retouren zu vermeiden?<br />

(Mehrfachauswahl möglich)<br />

Detaillierte Produktbeschreibung und möglichst genaue Produktdarstellung<br />

87%<br />

Professionelle Verpackung zum Schutz vor Beschädigungen<br />

Qualitätssicherung des Produkts vor dem Versand<br />

Kurze Lieferzeit<br />

Interessant:<br />

Angabe der Lieferverfügbarkeit <strong>im</strong> Shop<br />

Angebot von Hilfestellungen (z. B. Telefon-Hotline)<br />

Obwohl es einen Zusammenhang<br />

zwischen eingesetztem<br />

Kontaktaufnahme mit dem Kunden bei Retourenwunsch<br />

Zahlverfahren und Retourenquote<br />

gibt, nutzt nicht mal jeder 10.<br />

Produktbewertungen durch Käufer (z. B. Erfahrungsberichte)<br />

<strong>Online</strong>-Händler die Anpassung<br />

Kontaktaufnahme mit dem Kunden vor dem Versand<br />

seiner Zahlungsverfahren als eine<br />

Stellschraube für seinen<br />

Kleine Zugaben g in der Lieferung g (z. ( B. Süßigkeiten) g )<br />

Betriebserfolg. Anpassung der angebotenen Zahlungsverfahren 8%<br />

Belohnung von Kunden, die wenig retournieren (z. B. Bonuspunkte) 4%<br />

n=356 (nur Unternehmen, bei denen Retouren auftreten)<br />

Festlegung des Liefertermins durch den Kunden<br />

Appell an das Umweltbewusstsein der Kunden<br />

Sonstige Aktionen<br />

4%<br />

2%<br />

4%<br />

19%<br />

19%<br />

28%<br />

49%<br />

48%<br />

45%<br />

43%<br />

41%<br />

54%


Der Umweltschutzgedanke g beeinflusst das<br />

Retourenverhalten der Käufer eher kaum<br />

Bitte bewerten Sie folgende Aussage:<br />

„Der Appell an den Umweltschutzgedanken kann helfen, Mehrgrößenbestellung zu vermeiden.“<br />

st<strong>im</strong>me<br />

nicht zu<br />

neutral<br />

st<strong>im</strong>me<br />

zu<br />

Erläuterungen zur Darstellung:<br />

Halbkreis: Max<strong>im</strong>al mögliche Bandbreite der Einschätzungen zu einer These<br />

Pfeilsymbol: Mittelwert der Einschätzung aller Teilnehmer bezüglich einer These<br />

Kreissegment: Abweichung der Einschätzungen der einzelnen Teilnehmer vom Durchschnittswert<br />

n=290 (alle Unternehmen; 35 keine Angabe)<br />

© <strong>ibi</strong> research Seite 85


© <strong>ibi</strong> research Seite 86<br />

Die Zahlung gpper<br />

Vorkasse könnte Kunden veranlassen,<br />

weniger Massenbestellungen durchzuführen<br />

Bitte bewerten Sie folgende Aussage:<br />

„Der Zwang, Kunden per „Vorkasse“ zahlen zu lassen, lässt Kunden über Massenbestellungen<br />

nachdenken ( (z. B. ein Produkt in verschiedenen GGrößen).“ ß ) “<br />

st<strong>im</strong>me<br />

nicht zu<br />

neutral<br />

st<strong>im</strong>me<br />

zu<br />

Erläuterungen zur Darstellung:<br />

Halbkreis: Max<strong>im</strong>al mögliche Bandbreite der Einschätzungen zu einer These<br />

Pfeilsymbol: Mittelwert der Einschätzung aller Teilnehmer bezüglich einer These<br />

Kreissegment: Abweichung der Einschätzungen der einzelnen Teilnehmer vom Durchschnittswert<br />

n=295 (alle Unternehmen; 29 keine Angabe)


© <strong>ibi</strong> research Seite 87<br />

Kunden mit vielen Retouren werden wohl ihr Verhalten<br />

nicht ändern, wenn ihnen Bonuspunkte abgezogen werden<br />

Bitte bewerten Sie folgende Aussage:<br />

„Durch die Einführung eines Bonuspunktesystems können Kunden mit vielen Retouren „abgestraft“<br />

werden, indem z. B. Punkte abgezogen werden.“ “<br />

st<strong>im</strong>me<br />

nicht zu<br />

neutral<br />

st<strong>im</strong>me<br />

zu<br />

Erläuterungen zur Darstellung:<br />

Halbkreis: Max<strong>im</strong>al mögliche Bandbreite der Einschätzungen zu einer These<br />

Pfeilsymbol: Mittelwert der Einschätzung aller Teilnehmer bezüglich einer These<br />

Kreissegment: Abweichung der Einschätzungen der einzelnen Teilnehmer vom Durchschnittswert<br />

n=274 (alle Unternehmen; 51 keine Angabe)


© <strong>ibi</strong> research Seite 88<br />

Fast alle Befragten g gglauben, eine offensive Bewerbung g<br />

eines kostenfreien Rückversandes erhöht die Retouren<br />

Bitte bewerten Sie folgende Aussage:<br />

„Best<strong>im</strong>mte offensive Werbeaussagen können die Retourenquote erhöhen (z. B. „Kostenfreier<br />

Rückversand“).“ “) “<br />

st<strong>im</strong>me<br />

nicht zu<br />

neutral<br />

st<strong>im</strong>me<br />

zu<br />

Erläuterungen zur Darstellung:<br />

Halbkreis: Max<strong>im</strong>al mögliche Bandbreite der Einschätzungen zu einer These<br />

Pfeilsymbol: Mittelwert der Einschätzung aller Teilnehmer bezüglich einer These<br />

Kreissegment: Abweichung der Einschätzungen der einzelnen Teilnehmer vom Durchschnittswert<br />

n=312 (alle Unternehmen; 13 keine Angabe)


© <strong>ibi</strong> research Seite 89<br />

Auch bei Impulskäufen p ggibt es Möglichkeiten, g<br />

wie Retouren<br />

reduziert werden können<br />

Bitte bewerten Sie folgende Aussage:<br />

„Eine Transparenz über die Verfügbarkeit der Ware und eine schnelle sowie unversehrte Lieferung<br />

können Retouren, insbesondere bei Impulskäufen, f reduzieren.“ “<br />

st<strong>im</strong>me<br />

nicht zu<br />

neutral<br />

st<strong>im</strong>me<br />

zu<br />

Erläuterungen zur Darstellung:<br />

Halbkreis: Max<strong>im</strong>al mögliche Bandbreite der Einschätzungen zu einer These<br />

Pfeilsymbol: Mittelwert der Einschätzung aller Teilnehmer bezüglich einer These<br />

Kreissegment: Abweichung der Einschätzungen der einzelnen Teilnehmer vom Durchschnittswert<br />

n=304 (alle Unternehmen; 22 keine Angabe)


© <strong>ibi</strong> research Seite 90<br />

Die Analyse y der Gründe für Retouren ermöglicht g es auch,<br />

„schlechte“ Lieferanten leichter zu identifizieren<br />

Bitte bewerten Sie folgende Aussage:<br />

„Eine Analyse der Retourengründe ist wichtig, um „schlechte“ Lieferanten zu identifizieren.“<br />

st<strong>im</strong>me<br />

nicht zu<br />

neutral<br />

st<strong>im</strong>me<br />

zu<br />

Erläuterungen zur Darstellung:<br />

Halbkreis: Max<strong>im</strong>al mögliche Bandbreite der Einschätzungen zu einer These<br />

Pfeilsymbol: Mittelwert der Einschätzung aller Teilnehmer bezüglich einer These<br />

Kreissegment: Abweichung der Einschätzungen der einzelnen Teilnehmer vom Durchschnittswert<br />

n=298 (alle Unternehmen; 28 keine Angabe)


zz. BB. <strong>Beste</strong>llung<br />

von 3 identischen<br />

Fernsehern<br />

Kunden, die eine auffällige <strong>Beste</strong>llhistorie<br />

aufweisen und einen Warenkorbwert von über<br />

100 € haben, werden häufiger kontaktiert, als<br />

Kunden, deren Warenkorbwert unter 100 € liegt.<br />

Händler, die vor Versand ihre Kunden kontaktieren,<br />

machen dies meist bei ungewöhnlichen Warenkörben<br />

© <strong>ibi</strong> research Seite 91<br />

Unter welchen Umständen nehmen Sie vor dem Versand Kontakt zu ihrem Kunden auf,<br />

um eine Retoure zu vermeiden?<br />

(Mehrfachauswahl möglich)<br />

Bei einer ungewöhnlichen Warenkorbzusammenstellung<br />

Bei einer ungültigen/auffälligen Adresse<br />

Bei einer auffälligen <strong>Beste</strong>llhistorie (bei Bestandskunden)<br />

Ab einem best<strong>im</strong>mten Warenkorbwert<br />

Bei schlechter Kundenbonität<br />

Sonstige Umstände<br />

n=69 (nur Unternehmen, die vor Versand mit dem Kunden Kontakt aufnehmen)<br />

17%<br />

17%<br />

22%<br />

41%<br />

!<br />

48%<br />

IInteressant: t t<br />

Händler, die über<br />

500 <strong>Beste</strong>llungen<br />

pro Monat<br />

versenden,<br />

nehmen h hä häufiger fi<br />

Kontakt mit dem<br />

Kunden auf als<br />

andere.<br />

65%


© <strong>ibi</strong> research Seite 92<br />

Insgesamt g kontaktieren 14 % der befragten g Händler bei<br />

ungewöhnlichen Warenkörben vor Versand ihre Kunden<br />

Unter welchen Umständen nehmen Sie vor dem Versand Kontakt zu ihrem Kunden auf,<br />

um eine Retoure zu vermeiden?<br />

(Mehrfachauswahl möglich)<br />

Bei einer ungewöhnlichen Warenkorbzusammenstellung<br />

Bei einer ungültigen/auffälligen Adresse<br />

Bei einer auffälligen <strong>Beste</strong>llhistorie (bei Bestandskunden)<br />

Ab einem best<strong>im</strong>mten Warenkorbwert<br />

n=332 (nur Unternehmen, bei denen Retouren auftreten)<br />

Bei schlechter Kundenbonität<br />

Sonstige Umstände<br />

4%<br />

4%<br />

5%<br />

8%<br />

10%<br />

14%


Inhalt<br />

© <strong>ibi</strong> research Seite 93<br />

MManagement t Summary S 5<br />

1. Motivation und Rahmendaten 12<br />

22. Status quo bei <strong>Beste</strong>llprozessen <strong>im</strong> <strong>Online</strong>-<strong>Handel</strong> <strong>Online</strong> <strong>Handel</strong> 16<br />

3. Erfolgsfaktor <strong>Retourenmanagement</strong> <strong>–</strong> Der richtige Umgang mit Retouren 31<br />

4. Fazit und Ausblick 94<br />

5. Informationen zur Stichprobe 96<br />

Glossar 102<br />

Kontakt und Impressum 108


Fazit und Ausblick<br />

Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass Retouren<br />

einen starken Einfluss auf den Erfolg <strong>im</strong> <strong>Online</strong>-<strong>Handel</strong><br />

haben können. Wer seine eigenen Retouren quanti-<br />

fiziert und analysiert, analysiert die wesentlichen Einflussfaktoren<br />

auf die Höhe der Retouren kennt und auch Zusammenhänge<br />

mit beispielsweise eingesetzten Zahlungsverfahren<br />

versteht, kann ein gezieltes Retouren-<br />

management als Stellschraube für den eigenen Erfolg<br />

einsetzen und z. B. seine Zahlungswegesteuerung<br />

daraufhin anpassen. Aber gerade auch die Bedeutung<br />

des <strong>Retourenmanagement</strong>s für den Erfolg <strong>im</strong> <strong>Online</strong>-<br />

<strong>Handel</strong> ist vielen noch nicht in vollem Maße bewusst<br />

und wird vermutlich in den nächsten Jahren noch stark<br />

an Bedeutung zunehmen.<br />

Allerdings gilt auch hier, dass das Thema differenziert<br />

betrachtet werden muss. Denn je nach Branche,<br />

Unternehmensgröße, durchschnittlicher Warenkorbhöhe<br />

etc. ist z. B.: eine andere Retourenhöhe<br />

© <strong>ibi</strong> research Seite 94<br />

realistisch, sind andere Faktoren zur Vermeidung<br />

besser geeignet und demnach sollte eine andere<br />

Strategie gewählt werden.


Inhalt<br />

© <strong>ibi</strong> research Seite 95<br />

MManagement t Summary S 5<br />

1. Motivation und Rahmendaten 13<br />

22. Status quo bei <strong>Beste</strong>llprozessen <strong>im</strong> <strong>Online</strong>-<strong>Handel</strong> <strong>Online</strong> <strong>Handel</strong> 17<br />

3. Erfolgsfaktor <strong>Retourenmanagement</strong> <strong>–</strong> Der richtige Umgang mit Retouren 31<br />

4. Fazit und Ausblick 94<br />

5. Informationen zur Stichprobe 96<br />

Glossar 102<br />

Kontakt und Impressum 108


Unternehmensbereiche, in denen die Teilnehmer<br />

tätig sind<br />

In welchem Unternehmensbereich sind Sie tätig?<br />

Geschäftsführung<br />

Vertrieb/<strong>Online</strong>-Vertrieb<br />

Marketing<br />

Orga/IT<br />

Buchhaltung/Controlling<br />

Assistenz<br />

Sekretariat<br />

Sonstiger Bereich<br />

n=323 (alle Unternehmen)<br />

2%<br />

5%<br />

7%<br />

11%<br />

13%<br />

20%<br />

28%<br />

© <strong>ibi</strong> research Seite 96<br />

67%


Branchen der teilnehmenden Unternehmen<br />

Bitte ordnen Sie Ihr Sort<strong>im</strong>ent einer der folgenden Produktkategorien zu.<br />

Bekleidung/Textilien/Schuhe<br />

Sport- und Freizeitartikel<br />

Hausrat/Haushalt/Garten/Möbel<br />

EDV/Elektronik/Telekommunikation/Fotografie<br />

Spielwaren/Babyartikel<br />

Auto- und Motorrad -Zubehör<br />

Drogerieartikel/Gesundheitsartikel/Medikamente<br />

Tierbedarf<br />

Bau- und He<strong>im</strong>werkerbedarf<br />

Nahrungs- und Lebensmittel<br />

Sonstige Produktkategorie<br />

4%<br />

4%<br />

4%<br />

3%<br />

n=358 (nur Unternehmen, die einen eigenen <strong>Online</strong>-Shop betreiben und auch physische Produkte verkaufen)<br />

3%<br />

3%<br />

9%<br />

9%<br />

13%<br />

16%<br />

© <strong>ibi</strong> research Seite 97<br />

z. B.<br />

Bürobedarf,<br />

Blumen<br />

33%


Hauptsitze der teilnehmenden Unternehmen<br />

Wo befindet sich der Hauptsitz Ihres Unternehmens?<br />

Deutschland<br />

Österreich<br />

Schweiz<br />

Anderes EU-Land<br />

Außerhalb Europas<br />

Europäisches Nicht-EU-Land<br />

n=325 (alle Unternehmen)<br />

2%<br />

2%<br />

2%<br />

0%<br />

0%<br />

© <strong>ibi</strong> research Seite 98<br />

94%


Mitarbeiterzahlen der teilnehmenden Unternehmen<br />

Wie viele Mitarbeiter beschäftigt Ihr Unternehmen derzeit?<br />

1-9<br />

10-49<br />

50-249<br />

250-499<br />

500 und mehr<br />

n=320 (alle Unternehmen)<br />

3%<br />

7%<br />

9%<br />

20%<br />

© <strong>ibi</strong> research Seite 99<br />

61%


Kleine<br />

Unternehmen<br />

Mittlere<br />

Unternehmen<br />

Große<br />

Unternehmen<br />

Umsatzklassen der teilnehmenden Unternehmen<br />

Zu welcher Umsatzklasse gehört ihr Unternehmen (gesamter Jahresumsatz über alle<br />

Vertriebskanäle)?<br />

Bis 100.000 Euro<br />

100.000 bis 500.000 Euro<br />

500.000 bis 1 Mio. Euro<br />

1 Mio. bis 2 Mio. Euro<br />

2 Mio. bis 5 Mio. Euro<br />

5 Mio. bis 10 Mio. Euro<br />

10 Mio. bis 40 Mio. Euro<br />

40 Mio. bis 100 Mio. Euro<br />

Mehr als 100 Mio. Euro<br />

n=282 (alle Unternehmen); 42 keine Angabe<br />

2%<br />

4%<br />

7%<br />

7%<br />

8%<br />

12%<br />

13%<br />

© <strong>ibi</strong> research Seite 100<br />

23%<br />

23%


Inhalt<br />

MManagement t Summary S 5<br />

1. Motivation und Rahmendaten 12<br />

22. Status quo bei <strong>Beste</strong>llprozessen <strong>im</strong> <strong>Online</strong>-<strong>Handel</strong> <strong>Online</strong> <strong>Handel</strong> 16<br />

3. Erfolgsfaktor <strong>Retourenmanagement</strong> <strong>–</strong> Der richtige Umgang mit Retouren 31<br />

4. Fazit und Ausblick 94<br />

5. Informationen zur Stichprobe 96<br />

Glossar 102<br />

Kontakt und Impressum 108<br />

© <strong>ibi</strong> research Seite 101


Glossar (1/5)<br />

Benchmarking<br />

Be<strong>im</strong> Benchmarking werden Produkte, Dienstleistungen,<br />

Prozesse oder Methoden des eigenen Unternehmens<br />

anhand vorab definierter Bezugswerte g bzw. Bezugs- g<br />

prozesse mit anderen Unternehmen verglichen. Dabei<br />

sollen Unterschiede aufgedeckt, die Gründe für diese<br />

Unterschiede festgestellt sowie Verbesserungspotenziale<br />

erarbeitet werden.<br />

Bonitätsprüfung<br />

Im Rahmen einer Bonitätsprüfung wird das Risiko ermittelt,<br />

dass eine Forderung gegen einen Kunden ganz oder<br />

teilweise te e se ausfällt aus ä t ode oder au aufgrund g u d von o Zahlungsunwilligkeit<br />

a u gsu g e t<br />

oder einer sich anbahnenden Zahlungsunfähigkeit des<br />

Kunden nicht termingerecht eingeht.<br />

Direktüberweisungsverfahren<br />

Ein Direktüberweisungsverfahren ist ein<br />

E-Payment-Verfahren, das ein <strong>Online</strong>-Banking-fähiges<br />

© <strong>ibi</strong> research Seite 102<br />

Bankkonto des Kunden nutzt, um eine <strong>Online</strong>-Überweisung<br />

an den Händler durchzuführen. Die Bank bzw. der<br />

Dienstleister bestätigen dem Händler in der Regel unmittelbar<br />

die erfolgreiche g Entgegennahme g g der Überweisung. g<br />

Nach Abschluss der Überweisung wird der Nutzer wieder<br />

zum Web-Shop geleitet. Beispiele hierfür sind SOFORT<br />

Überweisung und giropay.<br />

E-Commerce<br />

E-Commerce, auch Electronic Commerce, elektronischer<br />

<strong>Handel</strong>, <strong>Online</strong>-<strong>Handel</strong>, bezeichnet alle Formen des<br />

Kaufens und Verkaufens von Produkten und<br />

Dienstleistungen e stestu ge sowie so e de die da dazugehörigen uge ö ge Gesc Geschäfts- ä ts<br />

prozesse (z. B. die Angebotsabgabe oder die Zahlungsabwicklung)<br />

<strong>im</strong> Internet oder über andere elektronische<br />

Systeme. Eine Ausprägung des E-Commerce stellt der M-<br />

Commerce dar.


Glossar (2/5)<br />

E-Payment-Verfahren<br />

Neben den klassischen Zahlungsverfahren Vorkasse,<br />

Rechnung, Nachnahme, Lastschrift und Kreditkarte, die<br />

zum Teil auch für den Einsatz <strong>im</strong> elektronischen <strong>Handel</strong><br />

angepasst wurden, sind speziell für den E-Commerce neue<br />

Zahlungsverfahren entwickelt worden, die als so genannte<br />

E-Commerce-Payment-Verfahren, kurz E-Payment-<br />

Verfahren, bezeichnet werden. Diese lassen sich in<br />

folgende drei Kategorien unterteilen: Direktüberweisungsverfahren<br />

(z. B. SOFORT Überweisung, giropay),<br />

nutzerkontounabhängige (z. B. paysafecard) und<br />

nutzerkontoabhängige (z. B. PayPal, Bezahlen über<br />

Amazon, mpass, Skrill, ClickandBuy) Verfahren. Werden<br />

die Bezahlvorgänge über mobile Endgeräte abgewickelt,<br />

fallen sie auch unter den Begriff M-Payment-Verfahren.<br />

Klassische Zahlungsverfahren<br />

Unter klassischen Zahlungsverfahren g<br />

werden<br />

Zahlungsverfahren verstanden, die nicht speziell für den<br />

elektronischen <strong>Handel</strong> entwickelt, aber zum Teil dafür<br />

angepasst worden sind. Hierzu gehören Lastschrift,<br />

Überweisung, Nachnahme und Kreditkarte.<br />

© <strong>ibi</strong> research Seite 103<br />

Kreditkarte<br />

Kreditkarten dienen der bargeldlosen Bezahlung von Waren<br />

und Dienstleistungen bei Vertragsunternehmen der<br />

kartenherausgebenden g Organisationen. g<br />

Eine Kreditkarte<br />

weist einen mit dem Kartenherausgeber vereinbarten<br />

Verfügungsrahmen auf. Im Unterschied zu einer Debitkarte<br />

erfolgt die Bezahlung bei den gängigsten Kreditkartenverträgen<br />

für den Karteninhaber in Deutschland zeitlich<br />

verzögert (zu einem festgelegten Zeitpunkt) für alle<br />

zwischen zwei Abrechnungszyklen aufgelaufenen Beträge.<br />

Im Internet sind Kreditkartenzahlungen durch Übermittlung<br />

des Namens des Karteninhabers, der Kreditkartennummer,<br />

der Kartenprüfnummer sowie des Ablaufdatums möglich.<br />

Durch zusätzliche Maßnahmen (z. B. Einsatz von 3D-<br />

Secure) kann das Betrugsrisiko verringert werden.<br />

Lastschrift<br />

Die Lastschrift ist ein Instrument des bargeldlosen g<br />

Zahlungsverkehrs. Bei der Ausführung einer Lastschrift<br />

erteilt der Zahlungsempfänger seiner Bank den Auftrag,<br />

vom Konto des Zahlungspflichtigen bei dessen Bank einen<br />

best<strong>im</strong>mten Geldbetrag abzubuchen und seinem Konto<br />

gutzuschreiben<br />

gutzuschreiben.


Glossar (3/5)<br />

Nachnahme<br />

Bei der Zahlung per Nachnahme wird die Sendung vom<br />

Zustelldienst nur gegen Bezahlung des Nachnahmebetrags<br />

an den Empfänger p g oder eine bevollmächtigte g Person<br />

ausgehändigt. Der Zustelldienst leitet den Betrag <strong>im</strong><br />

Anschluss an den eigentlichen Zahlungsempfänger weiter.<br />

Für diese Leistung muss der Versender der Ware neben<br />

den Versandkosten eine zusätzliche Nachnahmegebühr an<br />

den Zustelldienst entrichten entrichten.<br />

Nutzerkontoabhängige Verfahren<br />

Ein nutzerkontoabhängiges Verfahren ist ein E-Payment-<br />

Verfahren, e a e , das eeine e Registrierung eg st e u g des Nutzers ut e s be be<strong>im</strong><br />

Zahlungsverfahrensanbieter erfordert. Der Nutzer muss bei<br />

der Kontoeröffnung zahlungsverkehrsrelevante Daten<br />

angeben, wie Adresse, Telefonnummer, E-Mail-Adresse<br />

© <strong>ibi</strong> research Seite 104<br />

und weitere Kontoverbindungen. Beispiele hierfür sind<br />

PayPal, Bezahlen über Amazon, mpass, Skrill und<br />

ClickandBuy.<br />

Nutzerkontounabhängige Verfahren<br />

Ein nutzerkontounabhängiges Verfahren ist ein E-Payment-<br />

Verfahren, das keine vorherige Registrierung des Nutzers<br />

be<strong>im</strong> Zahlungsverfahrensanbieter erfordert. Vorab müssen<br />

Guthaben erworben (z. B. in Form von Seriennummern,<br />

Codes oder Karten) oder auf bestehende Karten geladen<br />

werden. Ein Beispiel hierfür ist paysafecard.<br />

Retouren<br />

Als Retoure wird sowohl die Rücksendung von Ware an<br />

den Verkäufer als auch die zurückgesandte Ware selbst<br />

bezeichnet.


Glossar (4/5)<br />

Retourenaufwandsindikator (RAWI)<br />

Der Retourenaufwandsindikator (RAWI) je<br />

Zahlungsverfahren setzt sich aus zwei Faktoren zusammen:<br />

Der erste Faktor ist der von den Befragungsteilnehmern<br />

g g<br />

geschätzte interne Arbeitsaufwand <strong>im</strong> Retourenfall in<br />

Abhängigkeit vom Zahlungsverfahren, das der Kunde<br />

genutzt hat. Der zweite Faktor ist das von den Befragungsteilnehmern<br />

geschätzte Retourenaufkommen wiederum in<br />

Abhängigkeit vom Zahlungsverfahren Zahlungsverfahren, das der Kunde<br />

genutzt hat.<br />

Um den RAWI zu errechnen, werden diese beiden Faktoren<br />

multipliziert. Der somit ermittelte RAWI stellt den geschätzten<br />

Retourengesamtaufwand je Zahlungsverfahren als<br />

Indikatorwert auf einer Skala von 1 = sehr geringer bis 36 =<br />

sehr hoher Gesamtaufwand dar. Je geringer der Wert ist,<br />

desto besser ist das Zahlungsverfahren <strong>im</strong> Retourenfall<br />

gegenüber den anderen auf diese Art bewerteten<br />

Zahlungsverfahren einzuschätzen.<br />

einzuschätzen<br />

© <strong>ibi</strong> research Seite 105<br />

<strong>Retourenmanagement</strong><br />

<strong>Retourenmanagement</strong> ist der zielgerichtete Umgang mit<br />

Retouren zur Opt<strong>im</strong>ierung des Geschäftsergebnisses. Es<br />

unterteilt sich in <strong>Retourenmanagement</strong> g <strong>im</strong> engeren g und <strong>im</strong><br />

weiteren Sinne. <strong>Das</strong> <strong>Retourenmanagement</strong> <strong>im</strong> engeren<br />

Sinne befasst sich mit den tatsächlich eingetretenen<br />

Retouren, d. h. mit der Aufbereitung der Retouren, der<br />

Rückabwicklung der Bezahlung etc. <strong>Das</strong><br />

<strong>Retourenmanagement</strong> <strong>im</strong> weiteren Sinne beinhaltet<br />

hingegen bereits Planung und Aktionen <strong>im</strong> Vorfeld zur<br />

Vermeidung von Retouren, wie z. B. die Gestaltung der<br />

Warenbeschreibung <strong>im</strong> <strong>Online</strong>-Shop, die Bonitätsprüfung<br />

bei der <strong>Beste</strong>llung sowie die Kontaktaufnahme mit dem<br />

Kunden.<br />

Vorkasse<br />

Bei der Zahlung per Vorkasse veranlasst der Verkäufer die<br />

Lieferung der Ware oder Dienstleistung in der Regel erst,<br />

nachdem er die Zahlung des Kunden erhalten hat.


Glossar (5/5)<br />

Zahlungsverfahren<br />

Zahlungsverfahren <strong>im</strong> E-Commerce dienen zur<br />

Übertragung von Geldeinheiten und können in so genannte<br />

klassische Zahlungsverfahren g und E-Payment-Verfahren<br />

y<br />

unterschieden werden. Unter klassischen Zahlungsverfahren<br />

werden solche verstanden, die nicht speziell für<br />

den elektronischen <strong>Handel</strong> entwickelt, aber zum Teil dafür<br />

angepasst worden sind. Dies sind Lastschrift, Überweisung,<br />

Nachnahme und Kreditkarte Kreditkarte. Unter den EE-Payment- Payment<br />

Verfahren versteht man hingegen Zahlungsverfahren, die<br />

speziell für die Nutzung <strong>im</strong> E-Commerce konzipiert wurden.<br />

Dies sind Direktüberweisungsverfahren, nutzerkontoabhängige<br />

sowie nutzerkontounabhängige Verfahren.<br />

Werden die Bezahlvorgänge über mobile Endgeräte<br />

abgewickelt, fallen sie auch unter den Begriff M-Payment-<br />

Verfahren.<br />

© <strong>ibi</strong> research Seite 106<br />

Zahlungswegesteuerung<br />

Die so genannte Zahlungswegesteuerung steuert in der<br />

Regel in Abhängigkeit von best<strong>im</strong>mten Parametern (z. B.<br />

Neu- bzw. Bestandskunde oder Risiko-Scoring) g) in Echtzeit<br />

den weiteren Zahlungsabwicklungsvorgang. Beispielsweise<br />

könnte be<strong>im</strong> Vorliegen eines negativen Prüfergebnisses<br />

ausschließlich das Zahlungsverfahren Vorkasse, bei nicht<br />

negativen Prüfergebnis hingegen zusätzliche Zahlungsverfahren<br />

verfahren, wie die Lastschrift oder Rechnung, Rechnung zugelassen<br />

und somit dem Kunden angeboten werden.


Inhalt<br />

MManagement t SSummary 5<br />

1. Motivation und Rahmendaten 12<br />

22. Status quo bei <strong>Beste</strong>llprozessen <strong>im</strong> <strong>Online</strong>-<strong>Handel</strong> <strong>Online</strong> <strong>Handel</strong> 16<br />

3. Erfolgsfaktor <strong>Retourenmanagement</strong> <strong>–</strong> Der richtige Umgang mit Retouren 31<br />

4. Fazit und Ausblick 94<br />

5. Informationen zur Stichprobe 96<br />

Glossar 102<br />

Kontakt und Impressum 108<br />

© <strong>ibi</strong> research Seite 107


Über <strong>ibi</strong> research<br />

© <strong>ibi</strong> research Seite 108<br />

Seit 1993 bildet die <strong>ibi</strong> research an der Universität Regensburg GmbH eine Brücke zwischen Universität und<br />

Praxis. <strong>Das</strong> Institut forscht und berät zu Fragestellungen rund um das Thema „Finanzdienstleistungen in der<br />

Informationsgesellschaft“. <strong>ibi</strong> research arbeitet auf den Themenfeldern E-Business, IT-Governance, Internet-<br />

Vertrieb und Geschäftsprozess-Management. Geschäftsprozess-Management Zugleich bietet <strong>ibi</strong> research umfassende Beratungsleistungen zur<br />

Umsetzung der Forschungs- und Projektergebnisse an.<br />

<strong>ibi</strong> research ist ferner Träger des eBusiness-Lotsen eBusiness Lotsen Ostbayern (www (www.ebusiness ebusiness-lotse-ostbayern lotse ostbayern.de), de) der <strong>im</strong> vom<br />

Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) geförderten eKompetenz-Netzwerk Unternehmen zu<br />

den Themen E-Commerce und E-Finance informiert.<br />

Weitere Informationen: www.<strong>ibi</strong>.de


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informieren wir Sie vierzehntägig kostenlos über<br />

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� Die aktuelle Ausgabe sowie das<br />

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zvnews de<br />

© <strong>ibi</strong> research Seite 109


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zu allen Neuigkeiten aus dem Projekt<br />

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© <strong>ibi</strong> research Seite 110


Impressum/Haftungserklärung<br />

<strong>Retourenmanagement</strong> <strong>im</strong> <strong>Online</strong>-<strong>Handel</strong> <strong>–</strong> <strong>Das</strong> <strong>Beste</strong> daraus machen<br />

Sabine Pur, Dr. Ernst Stahl, Michael Wittmann, Dr. Georg Wittmann, Stefan Weinfurtner<br />

ISBN 978-3-940416-58-2<br />

<strong>Das</strong> Werk einschließlich aller Teile ist urheberrechtlich geschützt und Eigentum der <strong>ibi</strong> research an der Universität Regensburg (<strong>im</strong> Folgenden: <strong>ibi</strong> research) research).<br />

Verwertungen sind unter Angabe der Quelle „<strong>ibi</strong> research 2013: <strong>Retourenmanagement</strong> <strong>im</strong> <strong>Online</strong>-<strong>Handel</strong> <strong>–</strong> <strong>Das</strong> <strong>Beste</strong> daraus machen (www.<strong>ibi</strong>.de)“ zulässig.<br />

Befragung, Text, Redaktion und Gestaltung<br />

<strong>ibi</strong> research an der Universität Regensburg GmbH<br />

Bilder<br />

<strong>ibi</strong> research; fotolia fotolia.de: de: jamdesign jamdesign, Jürgen Effner; istockphoto.com: istockphoto com: Aseev Aseev, RichVintage<br />

Herausgeber/Kontakt<br />

<strong>ibi</strong> research an der Universität Regensburg GmbH, Galgenbergstraße 25, 93053 Regensburg<br />

Telefon: +49 941 943-1901 | E-Mail: info@<strong>ibi</strong>.de | Web: www.<strong>ibi</strong>.de<br />

© <strong>ibi</strong> research Seite 111<br />

Haftungserklärung<br />

<strong>Das</strong> Werk mit seinen Inhalten wurde mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt und gibt den zum Zeitpunkt der Erstellung aktuellen Stand wieder. Dennoch kann für seine<br />

Vollständigkeit und Richtigkeit keine Haftung übernommen werden. Durch die Rundung einiger Umfragewerte kommt es vereinzelt zu von 100 % abweichenden<br />

Gesamtsummen.<br />

Interviews und Kommentare Dritter spiegeln deren Meinung wider und entsprechen nicht zwingend der Meinung von <strong>ibi</strong> research. Fehlerfreiheit, Genauigkeit, Aktualität,<br />

Richtigkeit, Wahrheitsgehalt und Vollständigkeit der Ansichten Dritter können seitens <strong>ibi</strong> research nicht zugesichert werden.<br />

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Die Angaben zu den in diesem Werk genannten Anbietern und deren Lösungen beruhen auf Informationen aus öffentlichen Quellen oder von den Anbietern selbst.<br />

Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Warenbezeichnungen, <strong>Handel</strong>snamen und dergleichen in diesem Werk enthaltenen Namen berechtigt nicht zu der Annahme,<br />

dass solche Namen und Marken <strong>im</strong> Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann genutzt werden<br />

dürften. Vielmehr handelt es sich häufig um gesetzlich geschützte, eingetragene Warenzeichen, auch wenn sie nicht als solche gekennzeichnet sind. Bei der<br />

Schreibweise hat sich <strong>ibi</strong> research bemüht, sich nach den Schreibweisen der Hersteller zu richten.<br />

Trotz der Vielzahl an Informationen sowie aufgrund einer dem ständigen Wandel unterzogenen Sach- und Rechtslage kann das Werk jedoch keine auf den konkreten<br />

Einzelfall bezogene Beratung durch jeweilige fachlich qualifizierte Stellen ersetzen. <strong>ibi</strong> research empfiehlt deshalb grundsätzlich bei Fragen zu Rechts- und<br />

Steuerthemen und rechtsverwandten Aspekten, sich an einen Anwalt oder an eine andere qualifizierte Beratungsstelle zu wenden. Bei Anregungen, Kritik oder<br />

Wünschen zu diesem Werk würden wir uns sehr über Ihre Rückmeldung freuen. Schreiben Sie uns an cceb@<strong>ibi</strong>.de eine E-Mail.

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