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"Antriebe: Schienenverkehr", Präsentation von Markus Halder (SBB

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Vom <strong>SBB</strong><br />

Energiesparprogramm<br />

zum integrierten<br />

Energiemanagement<br />

<strong>Markus</strong> <strong>Halder</strong>, Juni 2012


Energiesparen und Energiemanagement, die Agenda.<br />

1. Das <strong>SBB</strong> Energiesparprogramm <strong>von</strong> 2008-2011.<br />

2. Bestandsaufnahme: was wir bisher erreicht haben...<br />

3. Vom <strong>SBB</strong> Energiesparprogramm zum Energiemanagement.<br />

4. Einbettung in die Energiestrategie der <strong>SBB</strong> und der Schweiz.<br />

5. Fazit.<br />

<strong>SBB</strong> • Konzernkommunikation & Public Affairs • Nachhaltigkeit • Juni 2012 2


Das <strong>SBB</strong> Energiesparprogramm.


Ziel bis 2015:<br />

10 % Energieeinsparung<br />

= 230 GWh / Stromverbrauch <strong>von</strong><br />

60’000 Haushalten <strong>SBB</strong><br />

• Konzernkommunikation & Public Affairs • Nachhaltigkeit • Juni 20124


Unternehmensweite Umsetzung:<br />

Vom Lokführer bis zur Gebäudeheizung.<br />

EcoDrive<br />

Lokführer<br />

Rollmaterialoptimierungen<br />

2011: 57 GWh 2011: 9 GWh<br />

2011: 17 GWh<br />

Ziel 2015<br />

65 GWh<br />

<strong>SBB</strong> Energiesparprogramm<br />

Betriebs-<br />

führung<br />

Ziel 2015<br />

90 GWh<br />

Ziel 2015<br />

51 GWh<br />

Gebäude und<br />

Anlagen<br />

2011: 61 GWh<br />

Ziel 2015<br />

74 GWh<br />

<strong>SBB</strong> • Konzernkommunikation & Public Affairs • Nachhaltigkeit • Juni 2012 5


Über das Konzernziel «Ökologische Nachhaltigkeit» im<br />

Management-Cockpit gesteuert.<br />

<strong>SBB</strong> • Konzernkommunikation & Public Affairs • Nachhaltigkeit • Juni 2012 6


Bestandsaufnahme: was wir bisher<br />

erreicht haben…


Eco-Drive Lokführer:<br />

Schulungen &<br />

Sensibilisierungs-<br />

kampagnen<br />

Bisher grösster<br />

Einspareffekt bei<br />

vergleichsweise<br />

niedrigen Umsetzungskosten.<br />

<strong>SBB</strong> • Konzernkommunikation & Public Affairs • Nachhaltigkeit • Juni 2012 8


Betriebsführung:<br />

Flüssigerer Verkehr mit<br />

dem Projekt Adaptive<br />

Lenkung.<br />

Automatische SMS an<br />

den Lokführer mit<br />

Fahrempfehlung.<br />

Fahrplanstabilität als<br />

zusätzlicher Treiber.<br />

<strong>SBB</strong> • Konzernkommunikation & Public Affairs • Nachhaltigkeit • Juni 2012 9


Rollmaterialoptimierungen:<br />

vor allem Softwaremassnahmen mit<br />

niedrigen Investitionskosten umgesetzt.<br />

<strong>SBB</strong> • Konzernkommunikation & Public Affairs • Nachhaltigkeit • Juni 2012 10


Konsequente Berücksichtigung<br />

der Energieeffizienz in der<br />

Rollmaterialbeschaffung.


O<br />

P<br />

E<br />

R<br />

A<br />

T<br />

O<br />

R<br />

Einsatz der TecRec 100_001 – internationaler Standard<br />

zur Beschaffung energieeffizienten Rollmaterials<br />

Infrastructure description & operation requirements<br />

for specific train service.<br />

Simulation of energy consumption,<br />

documentation of results, driving style, ...<br />

Verification measurements,<br />

postprocessing.<br />

M<br />

A<br />

N<br />

U<br />

F<br />

A<br />

C<br />

T<br />

U<br />

R<br />

E<br />

R<br />

<strong>SBB</strong> • Rail Environmental Center • 29.03.2011


Beispiel für Schritt 1: Spezifikation des Einsatzprofils<br />

� Doppelstockzug für den Regionalverkehr:<br />

Brugg-Winterthur-Brugg<br />

Fahrplan der S-Bahnlinie S12<br />

� Doppelstockzug für den Fernverkehr:<br />

Romanshorn – Brig – Romanshorn<br />

Definierter Fahrplan<br />

<strong>SBB</strong> • Rail Environmental Center • 29.03.2011 13


Vorteile durch den Einsatz der TecRec 100_001<br />

� Standardisierung vereinfacht den Beschaffungsprozess.<br />

� Ermöglicht einen Beschaffungsentscheid auf LCC-Basis.<br />

� Anreize für Innovationen an die Industrie. Über den “Stand der<br />

Technik” herausgehende Effizienzlösungen werden belohnt.<br />

� Fahrzeug wird für den gewünschten Einsatz optimiert und Effizienz<br />

garantiert.<br />

<strong>SBB</strong> • Rail Environmental Center • 29.03.2011 14


Gebäude und Anlagen:<br />

Zielvereinbarungen für<br />

130 grössten<br />

Bahnhöfe, Werkstätten<br />

& Verwaltungsgebäude<br />

plus Bahninfrastruktur.<br />

Betriebsoptimierungen<br />

und Ersatzinvestitionen<br />

im Fokus.<br />

<strong>SBB</strong> • Konzernkommunikation & Public Affairs • Nachhaltigkeit • Juni 2012 15


Resümee:<br />

Konsequente Massnahmenumsetzung.<br />

Bisher v.a. «low hanging fruits» geerntet.<br />

<strong>SBB</strong> • Konzernkommunikation & Public Affairs • Nachhaltigkeit • Juni 2012 16


Der nächste Schritt:<br />

Vom <strong>SBB</strong> Energiesparprogramm zum<br />

integrierten Energiemanagement.


Initiiert im Umweltbereich…<br />

� Potenzialanalyse, Lancierung des<br />

Programms und bisherige Koordination<br />

durch den Bereich Nachhaltigkeit<br />

(vorher BahnUmwelt-Center) der <strong>SBB</strong>.<br />

<strong>SBB</strong> • Konzernkommunikation & Public Affairs • Nachhaltigkeit • Juni 2012 18


… weitergeführt und verstärkt<br />

beim internen Energieversorger <strong>SBB</strong> Energie.<br />

� Aufbau eines Bereichs<br />

«Energiemanagement» bei <strong>SBB</strong> Energie<br />

für die zentrale Steuerung und<br />

Innovationsförderung.<br />

� <strong>SBB</strong> Energie entwickelt sich<br />

vom Energieversorger zum<br />

Systemoptimierer.<br />

� Commitment in allen Unternehmensbereichen,<br />

Ressourcen für eine forcierte<br />

Umsetzung zur Verfügung zu stellen.<br />

<strong>SBB</strong> • Konzernkommunikation & Public Affairs • Nachhaltigkeit • Juni 2012 19


Energiemanagement adressiert vier Aktionsfelder.<br />

Energie-Bedarf senken.<br />

Last-Spitzen steuern.<br />

Erneuerbare Energien fördern.<br />

Netz-Ausfälle absichern.<br />

<strong>SBB</strong><br />

<strong>SBB</strong> • Konzernkommunikation & Public Affairs • Nachhaltigkeit • Juni 2012<br />

20


Die drei Hebel der vier Aktionsfelder.<br />

Energie-Bedarf senken.<br />

Last-Spitzen steuern.<br />

Erneuerbare Energien fördern.<br />

Netz-Ausfälle absichern.<br />

Verhalten<br />

Technologie<br />

Angebot<br />

<strong>SBB</strong> • Konzernkommunikation & Public Affairs • Nachhaltigkeit • Juni 2012<br />

21


Richtungsentscheide der <strong>SBB</strong>-Konzernleitung.<br />

Die <strong>SBB</strong> will langfristig nach dem<br />

Atomausstieg ausschliesslich mit<br />

Strom aus erneuerbaren<br />

Quellen unterwegs sein.<br />

Es wird ein neues incentiviertes<br />

Verrechnungsmodell auf der<br />

Basis der<br />

verbrauchsabhängigen<br />

Messung entwickelt und installiert<br />

Die <strong>SBB</strong> will langfristig durch<br />

Effizienzsteigerung den Energie- und<br />

Leistungsbedarf auf der Basis 2010 um<br />

20% gegenüber der unbeeinflussten<br />

Prognose <strong>von</strong> 2025 senken.<br />

<strong>SBB</strong> • Konzernkommunikation & Public Affairs • Nachhaltigkeit • Juni 2012<br />

22


Einbettung in die Energiestrategie der<br />

Schweiz sowie der <strong>SBB</strong>.


Energieeffizienz<br />

Ausbau<br />

Stromnetze<br />

Atomausstieg bis<br />

2035<br />

Energieforschung<br />

Energiestrategie 2050 der Schweiz<br />

Ausbau Wasserkraft<br />

und neue erneuerbare<br />

Energien<br />

Soweit nötig<br />

Wärmekraftkopplung,<br />

Gaskombikraftwerke<br />

und Stromimporte<br />

<strong>SBB</strong> • Konzernkommunikation & Public Affairs • Nachhaltigkeit • Juni 2012 24


Medienkonferenz zur Energiestrategie<br />

des Bundes und der <strong>SBB</strong>.<br />

SF Tagesschau 11.Juni 2012


Energiesparmassnahmen werden weiter forciert.<br />

Die <strong>SBB</strong> engagiert sich für den Ausbau erneuerbarer Energien.<br />

Der öffentliche Verkehr ist durch seine hohe Energieeffizienz<br />

und geringen CO2-Emissionen Teil der Lösung des<br />

Energieproblems der Schweiz.<br />

Fazit: Die <strong>SBB</strong> unterstützt die<br />

Energiestrategie des Bundes.<br />

<strong>SBB</strong> • Konzernkommunikation & Public Affairs • Nachhaltigkeit • Juni 2012 26


Überlegungen zur Mobilitäts- und<br />

Kraftstoffstrategie…


Wichtige Ansatzpunkte zur Effizienzsteigerung<br />

innerhalb des Bahnsektors 1/2<br />

� Schienenfahrzeuge als Kraftwerke nutzen<br />

▪ Anreize und Rahmenbedingungen schaffen:<br />

faire Verrechnung zurückgespeister Energie<br />

Höhere max. Bremskraft erlauben. Warum in D weniger als in<br />

CH?<br />

▪ Technische Voraussetzungen:<br />

rückspeisefähige Fahrzeuge<br />

Maximal verfügbare elektrische Bremskraft nutzen,<br />

Bremsbedienung für den Lokführer erleichtern<br />

� Zusatzgewichte durch TSI-Anforderungen Crashworthness<br />

hinterfragen.<br />

<strong>SBB</strong> • Konzernkommunikation & Public Affairs • Nachhaltigkeit • Juni 2012 28


Wichtige Ansatzpunkte zur Effizienzsteigerung<br />

innerhalb des Bahnsektors 2/2<br />

� Konsequente Berücksichtigung der Energieeffizienzkriterien in der<br />

Beschaffung, Anreize für die Industrie setzen:<br />

LCC-Ansatz mit Anwendung der Methodik TecRec 100_001.<br />

� Flüssiger Verkehr – Echtzeitoptimierung des Fahrplans v.a. in<br />

Knotenbereichen mit dynamischen Fahrempfehlungen an den<br />

Lokführer.<br />

� Gefässgrössen!<br />

Sitzplatzauslastung nicht nur auf der Nachfrage-, sondern auch auf<br />

der Angebotsseite erhöhen.<br />

<strong>SBB</strong> • Konzernkommunikation & Public Affairs • Nachhaltigkeit • Juni 2012 29


Die wirklich benötigten Beiträge können nur durch eine<br />

ganzheitliche Mobilitätsstrategie erzielt werden.<br />

� Die Bahn behält auch gegenüber dem Elektroauto Systemvorteile:<br />

geringere Reibung Stahl auf Stahl, Luftwiderstand im Zugverband,<br />

keine Antriebsbatterie und längere Fahrzeuglebensdauer (graue<br />

Energie!),<br />

� Schwächen des Elektroautos zu Stärken machen: geringere<br />

Reichweite, niedrigeres Fahrzeuggewicht. Optimal für Einbindung in<br />

Mobilitätskette.<br />

� Neue innovative Mobilitätsangebote – kombinierte Mobilität.<br />

Nachhaltige Mobilität fördern: «Nutzen statt Besitzen».<br />

Reisendeninfo per Handy, Mobilitätskarte mit «Roaminggebühr» für<br />

verschiedene Verkehrsmittel, …<br />

� Anreize setzen und Sensibilisieren, z.B. Arbeit mit Schulen.<br />

«Nachhaltige Mobilität zum Trend machen»<br />

<strong>SBB</strong> • Konzernkommunikation & Public Affairs • Nachhaltigkeit • Juni 2012 30

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