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Fluorierte Treibhausgase vermeiden - Wege zum Ausstieg - Pro Klima

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Gezielt eingesetzt werden FKW<br />

SF6<br />

• in der Halbleiterherstellung (als Ätzgas),<br />

• in der Leiterplattenfertigung (als Ätzgas),<br />

• in der Kältetechnik (als Kältemittel).<br />

Eigenschaften und ökologische Auswirkungen fluorierter Gase<br />

SF6 zählt nicht zu den Ersatzstoffen für ODS und wird bereits seit Ende der sechziger Jahre<br />

eingesetzt. Das Gas mit dem höchsten GWP-Wert hat mit Emissionen in Höhe von 140<br />

Megatonnen CO2eq im Jahr 2005 einen Anteil von 18 % an den globalen F-Gas-Emissionen.<br />

Die größten Emissionsquellen für SF6 sind heute elektrische Betriebsmittel, die Magnesium-<br />

und die Halbleiterindustrie [Schwarz, Gschrey 2009].<br />

Die vielfältigen Anwendungsbereiche für SF6 sind<br />

• in elektrischen Betriebsmitteln (als Isolier- und Löschgas),<br />

• in Aluminiumgießereien (als Reinigungsgas),<br />

• in Magnesiumgießereien (als Schutzgas),<br />

• in der Halbleiterproduktion (als Ätzgas),<br />

• in elektronischen Geräten der Hochspannung (Elektronenmikroskope, Röntgengeräte<br />

etc.),<br />

• in Autoreifen (als Isoliergas),<br />

• in Schallschutzscheiben (als Isoliergas),<br />

• in der Herstellung photovoltaischer Zellen (als Ätzgas),<br />

• in der <strong>Pro</strong>duktion optischer Glasfasern (zur Fluordotierung),<br />

• als Tracergas und<br />

• als Lecksuchgas.<br />

Global beträgt der Anteil fluorierter <strong>Treibhausgase</strong> an den Gesamtemissionen<br />

klimaschädlicher Gase heute etwa 1-2 %. Dies entspricht in etwa dem Anteil des<br />

Flugverkehrs. Allerdings zeigen im Auftrag des UBA erstellte <strong>Pro</strong>gnosen, dass dieser Anteil<br />

im Jahr 2050 in einem „business-as-usual-Szenario“ auf 5,9 % (4019 Megatonnen CO2<br />

Äquivalente) steigen wird [Schwarz, Gschrey 2009]. In Zusammenarbeit mit Herstellern<br />

fluorierter <strong>Treibhausgase</strong> erarbeitete <strong>Pro</strong>gnosen gehen <strong>zum</strong> Teil von noch größeren Anteilen<br />

aus [Velders et al. 2009].<br />

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