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Juli 2012 - EXtra-Magazin

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SEITE 10 JULI <strong>2012</strong><br />

intErviEW<br />

Privatanleger haben großes<br />

interesse an EtF-Sparplänen<br />

Im Rahmen des großen <strong>EXtra</strong>-<strong>Magazin</strong> ETF-Sparplantest <strong>2012</strong> hat die Redaktion bei ausgewählten Direktbanken über<br />

deren ETF-Angebot nachgefragt. Im Folgenden haben wir Ihnen die Antworten der Produktexperten zusammengestellt.<br />

im vergangenen Jahr wurde das EtF-<br />

Sparplanangebot stark ausgebaut. Warum<br />

greifen anleger bei Sparplänen immer<br />

öfters zu EtFs?<br />

Bimüller (daB bank): Unsere Kunden lassen<br />

sich immer mehr von der Einfachheit,<br />

Transparenz und Fairness dieser Produkte<br />

überzeugen. Besonders hat auch der<br />

Wegfall der Gebühren die Beliebtheit der<br />

ETF-Sparpläne gesteigert. Mit aktuell 201<br />

ETFs und 18 ETCs bieten wir das größte<br />

ETF-Sparplan-Angebot unter Deutschlands<br />

Direktbanken an. 140 dieser ETFs und alle<br />

18 ETCs sind dabei gebührenfrei erhältlich.<br />

rinkowitz (maxblue): Im Gegensatz zu<br />

vielen aktiv gemanagten Fonds können<br />

Anleger bei einer Investition in ETF-Sparpläne<br />

1:1 an der Entwicklung des zugrunde<br />

liegenden Basisindex partizipieren. Privatanlegern<br />

fällt es daher häufig leichter, die<br />

Funktionsweise eines ETFs zu verstehen<br />

und seine Wertentwicklung nachzuvollziehen.<br />

Damit eignen sich ETF-Sparpläne insbesondere<br />

auch für einen längerfristigen<br />

Vermögensaufbau – nicht zuletzt wegen<br />

der fehlenden Ausgabeaufschläge und der<br />

geringeren Verwaltungsvergütung.<br />

Michael Bauer<br />

Direktor Produktmanagement<br />

CortalConsors<br />

Bauer (cortalconsors): Generell ist das<br />

Interesse, in ETFs zu investieren, in den letzten<br />

Jahren stark gestiegen; dies greift mittlerweile<br />

auch auf ETF-Sparpläne über. Immerhin<br />

gab es bis vor wenigen Jahren ja kaum<br />

Banken, die ETF-Sparpläne überhaupt angeboten<br />

haben. Kunden ziehen immer dann<br />

ETFs den aktiv gemanagten Fonds vor,<br />

wenn sie gezielt in einen Index investieren<br />

und 1:1 dessen Entwicklung nachvollziehen<br />

wollen. Insofern verbinden die Kunden die<br />

einfache, kostengünstige und transparente<br />

Struktur eines ETF-Investments mit den Vorteilen<br />

des langfristigen Sparens.<br />

Seeler (comdirect): Ein Grund für die anhaltende<br />

Nachfrage nach passiven Produkten<br />

ist die sehr günstige Kostenstruktur. Die<br />

Verwaltungsgebühr für ETFs liegt deutlich<br />

unter der von klassischen Investmentfonds<br />

und Ausgabeaufschläge fallen nicht an.<br />

Zudem wird die Auswahl immer größer, wir<br />

bieten über 150 ETF-Sparpläne und im Rahmen<br />

unserer ETF-Offensive sogar 50 davon<br />

ohne Ordergebühren.<br />

können Sie feststellen, dass EtFs in ih-<br />

ren kundendepots einen immer größeren<br />

anteil einnehmen?<br />

Bimüller: Ja, der Anteil der ETFs in unseren<br />

Kundendepots nimmt kontinuierlich zu.<br />

Mittlerweile entfallen mehr als 22 Prozent<br />

der Fondsbestände in unseren Privatanlegerdepots<br />

auf ETFs. Knapp 39 Prozent<br />

aller Sparplanausführungen gehen auf das<br />

Konto der börsengehandelten Indexfonds.<br />

rinkowitz: Ja, auch bei uns haben ETFs<br />

in den letzten Jahren deutlich an Beliebtheit<br />

gewonnen, auch wenn sie bisher<br />

noch nicht das Volumen klassischer<br />

Fonds erreicht haben.<br />

Bauer: Das ETF-Volumen in den Kundendepots<br />

steigt bei uns moderat. Wir<br />

Christian Bimüller<br />

Senior Produktmanager<br />

DAB bank AG<br />

beobachten, dass ETFs überwiegend zu<br />

Trading-Zwecken eingesetzt werden. Der<br />

ETF-Umsatz ist enorm, allerdings halten<br />

sich Käufe und Verkäufe ziemlich die<br />

Waage – es wird also getradet. Derzeit<br />

liegt der Anteil der ETFs am gesamten<br />

Fondsvolumen bei etwa 11 Prozent.<br />

Seeler: Der ETF-Anteil in den Depots unse-<br />

rer Kunden wächst kontinuierlich, das gilt für<br />

die Einmalanlage genauso wie für Sparpläne.<br />

Aktuell beträgt der Anteil der ETFs am<br />

gesamten Fondsbestand rund 17 Prozent.<br />

Hat sich das interesse der anleger auf-<br />

grund der diskussion über die risiken<br />

von EtFs verändert?<br />

Bimüller: Nein, wir bemerken hier keinen<br />

Nachfragerückgang. Allerdings informieren<br />

sich die Kunden inzwischen detaillierter<br />

über die Produktausgestaltung von ETFs.<br />

rinkowitz: Nein, denn die ETF-Anbieter<br />

haben einiges dafür getan, die Transparenz<br />

zu erhöhen. Insoweit spielt das Thema<br />

Risiko bei ETFs keine größere Rolle<br />

als bei anderen Anlageformen.<br />

Bauer: Die Nachfrage ist nicht gesunken,<br />

die Kunden fragen aber öfter mal nach

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