Dein Glückstag - Landesstelle Glücksspielsucht Bayern
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Dokumentation Aktionstag Mittelfranken<br />
Freitag der 13. – <strong>Dein</strong> <strong>Glückstag</strong><br />
Teilnehmende Beratungsstellen<br />
Erlangen Dieter Merz<br />
Forchheim/Bamberg Stephanie Rost<br />
Fürth Roland Kagerer, Günter Müller-Brendel<br />
Nürnberg Thomas Bauer, Anita Diesener<br />
Nürnberger Land Annelen Brendel<br />
Roth-Schwabach Karen Matthes<br />
Manuela Freese-Wagner (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, <strong>Landesstelle</strong>)
Inhaltsverzeichnis<br />
I Einleitung 3<br />
II Planung 4<br />
1 Glücksspiel im Fokus – Mit Lokalpolitikern im Gespräch 4<br />
1.1 Vorüberlegungen 4<br />
1.1.1 Grundidee 4<br />
1.1.2 Ziele/Zielgruppe 4<br />
1.2 Informationspapier: Inhaltliche Aufbereitung 5<br />
1.2.1 Ansprache der Politiker 5<br />
1.2.2 Was ist bei der Zusammenstellung des Informationspapiers zu beachten? 5<br />
1.2.3 Wer erstellt das Informationspapier? 5<br />
1.2.4 Was soll in dem Papier stehen? 5<br />
1.2.5 Wer überreicht das Papier? 6<br />
1.3 Evaluation 6<br />
1.3.1 Wie kam das Papier an bzw. was war der Effekt? 6<br />
1.3.2 Was leider etwas schlechter funktionierte 6<br />
2 Informationsstand auf dem Hugenottenplatz Erlangen 7<br />
2.1 Organisation und Durchführung 7<br />
2.1.1 Zeitpunkt 7<br />
2.1.2 Aktionen am Stand 7<br />
2.1.3 Werbung 7<br />
2.1.4 Inhalte der Informationsplakate 7<br />
2.1.5 Sprechen Sie viele Sinne an 7<br />
2.1.6 Checkliste für den Informationsstand 8<br />
2.2 Vom Roulette zur Wertelandschaft: Entwicklung eines Präventionsinstruments 9<br />
2.2.1 Idee, Umsetzung, Gestaltung 9<br />
2.2.2 Spielpraxis 9<br />
2.2.3 Welche Erfahrungen haben wir am Roulettefeld gemacht? 9<br />
3 Theaterstück: Sean – Der Spieler 10<br />
3.1 Zusammenfassung 10<br />
3.2 Resonanz 10<br />
III Allgemeine Hinweise zur Planung eines Aktionstages 11<br />
1 Zeitplan/Checkliste 11<br />
2 Budget 11<br />
3 Motto 11<br />
4 Öffentlichkeitsarbeit/Marketing 11<br />
4.1 Medieninformation 11<br />
4.2 Medienresonanz 12<br />
5 Materialien: Kurzbeschreibung und Verfügbarkeit 13<br />
IV Impressionen 14<br />
V Checkliste für die Planung und Durchführung eines Aktionstages 15<br />
VI Fazit 17<br />
VII Links<br />
VII Anhang 20<br />
2
I Einleitung<br />
Seit Anfang 2010 führen die Suchtberatungsstellen des bayerischen Kompetenznetzwerks <strong>Glücksspielsucht</strong><br />
Aktionstage in ihren Städten oder Regionen durch. Bis Juli 2011 fanden 26 Aktionstage<br />
statt. Eines der Hauptziele dieser Aktionstage ist es, die Aufmerksamkeit der breiten Bevölkerung auf<br />
das Thema <strong>Glücksspielsucht</strong> zu lenken und mit den Menschen in Kontakt zu kommen, um sie über<br />
diese Krankheit aufzuklären.<br />
Am Freitag, 13.5.2011 veranstaltete der Arbeitskreis <strong>Glücksspielsucht</strong> in Mittelfranken einen Aktionstag<br />
unter dem Motto: Freitag, der 13. – <strong>Dein</strong> <strong>Glückstag</strong>. Das Datum war natürlich kein Zufall: erstens, weil<br />
dieser Tag eigentlich als Pechtag gilt und zweitens, dies der einzige Freitag, der 13. in 2011 war.<br />
Der Aktionstag bestand aus drei Teilen:<br />
- 10 Uhr Glücksspiel im Fokus: Mit Lokalpolitikern im Gespräch (1)<br />
- 14 Uhr Informationsstand am Hugenottenplatz Erlangen (2)<br />
- 19 Uhr Theaterstück: Sean – Der Spieler, Erlangen (3)<br />
Ideen für Aktionstage gibt es sicherlich genug. Es gibt jedoch Kriterien, die bei der Planung und Durchführung<br />
unbedingt beachtet werden sollten, damit der Aktionstag den finanziellen und personellen<br />
Ressourcen entsprechend ein Erfolg wird.<br />
Die vorliegende Dokumentation – von der Planung über die Durchführung bis hin zur Evaluation – soll<br />
dafür als Anregung oder Leitfaden dienen. Die einzelnen Bestandteile des Aktionstages werden hier<br />
zum einen ausführlich vorgestellt, zum anderen ist dieser Dokumentation eine Checkliste angehängt.<br />
Diese Checkliste enthält Kriterien, die sich zwar konkret aus dem Aktionstag ergeben, aber auch Allgemeingültigkeit<br />
haben. Sie erhebt jedoch keinen Anspruch auf Vollständigkeit.<br />
Arbeitskreis <strong>Glücksspielsucht</strong> in Mittelfranken<br />
Der Arbeitskreis trifft sich seit 2005 zweimal jährlich. Im Vordergrund stand zunächst der Austausch<br />
über die Beratungspraxis. Im März 2010 kam dann die Idee auf, eine gemeinsame, regionale Aktion<br />
durchzuführen. Die Idee stieß sofort auf Zustimmung und sie wurde als Chance verstanden, mit gebündelten<br />
Ressourcen und einer zentralen Aktion eine größere Aufmerksamkeit zu erzielen als bei<br />
Einzelaktionen in den jeweiligen Städten des Arbeitskreises.<br />
3
II Planung und Durchführung der einzelnen Aktionsbestandteile<br />
1 Glücksspiel im Fokus – Mit Lokalpolitikern im Gespräch<br />
1.1 Vorüberlegungen<br />
- Was wollen wir gern veranstalten?<br />
- Soll es einen zentralen Veranstaltungsort geben oder mehrere?<br />
- Wann soll die Aktion durchgeführt werden?<br />
- Wer ist die Zielgruppe?<br />
Recht bald kam die Idee auf, direkt in die Rathäuser der beteiligten Städte zu gehen. Die Lokalpolitiker<br />
sollten von der Dringlichkeit des Themas <strong>Glücksspielsucht</strong> für die Städte und Gemeinden überzeugt<br />
werden.<br />
1.1.1 Grundidee<br />
Für die Rathausaktion war zunächst ein „Thesenanschlag“ an den Rathäusern (ähnlich wie die Ablassthesen<br />
Martin Luthers) geplant:<br />
- Thesen sollten Forderungen sein, die der Kommunalpolitik überbracht werden. Beispiele:<br />
o Wir fordern, dass Unterhaltungsgeräte mit Gewinnmöglichkeit in den Glücksspielstaatsvertrag<br />
integriert werden. Sie sind Glücksspiel<br />
o Wir fordern die Verschärfung der Spielverordnung<br />
o Wir fordern die Einführung einer Vergnügungssteuer<br />
o Wir fordern eine Beschränkung der Spielmöglichkeiten)<br />
- Diesen Thesen lagen folgende Überlegungen zugrunde:<br />
o Wen wollen wir erreichen? Die Kommunalpolitik!<br />
o Was kann die Kommunalpolitik und was geht an höhere Regierungsebenen?<br />
o Können/wollen wir Forderungen stellen?<br />
- Stellungnahme der <strong>Landesstelle</strong>: Aufgrund der politischen Diskussionen um den neuabzuschließenden<br />
Glücksspielstaatsvertrags im April/Mai 2011 ist es riskant mit solchen Forderungen an die<br />
Öffentlichkeit zu gehen! Empfehlung daher: Die Lokalpolitiker sollten erst einmal grundsätzlich<br />
über die Problematik informiert werden. Dabei war es wichtig, mit konkreten Zahlen, die das Ausmaß<br />
der <strong>Glücksspielsucht</strong> in den jeweiligen Städten deutlich machen, an die Lokalpolitiker heranzutreten.<br />
Diese Anregung der <strong>Landesstelle</strong> übernahm der Arbeitskreis, da die Suchtberater die sozialen<br />
Folgen der Krankheit aus ihrer Expertensicht am besten darstellen können.<br />
1.1.2 Ziele/Zielgruppe<br />
- Politiker: Lokal, Regional, Überregional (Glücksspiel im Fokus: Mit Lokalpolitikern im Gespräch)<br />
- allgemeine Bevölkerung (Informationsstand in der Erlanger Innenstadt)<br />
- Betroffene<br />
- Angehörige<br />
4<br />
Karen Matthes, Stephanie Rost
1.2 Informationspapier: Inhaltliche Aufbereitung<br />
Die Grundidee – Wir gehen auf die Lokalpolitiker der jeweiligen Städte zu und informieren sie direkt<br />
über die Situation in unserer Stadt – blieb für den Aktionstag erhalten. Doch anders als ein „Thesenanschlag“<br />
an der Rathaustür sollten die Lokalpolitiker direkt angesprochen werden. Diese Gespräche<br />
sollten am 13. Mai zeitlich parallel ablaufen, einerseits, um die Einigkeit des Arbeitskreises zu demonstrieren,<br />
andererseits sollte jeder Berater im Gespräch mit „seinem“ Politiker auf die jeweiligen<br />
Gegebenheiten der Kommune eingehen können.<br />
1.2.1 Ansprache der Politiker<br />
Wichtig bei der Ansprache der Lokalpolitiker ist Folgendes:<br />
- Konkrete Planung: Wer soll angesprochen werden?<br />
- Bürgermeister<br />
- Vertretung des Bürgermeisters<br />
- Sozialreferent<br />
- usw.<br />
- Interesse bei den Politikern wecken: aktuellen und/oder lokalen Bezug herstellen<br />
Zeitpunkt der Übergabe sollte jeweils um 10 Uhr sein. So blieb genug Zeit für ein ausführliches Gespräch<br />
mit den Politikern und es war allen Beratern möglich, rechtzeitig um spätestens 12.30 Uhr in<br />
Erlangen auf dem Hugenottenplatz zu sein.<br />
Das ursprünglich als „Thesenpapier“ geplante Schreiben an die Politiker wurde in ein Informationspapier<br />
umgewandelt. Anstelle eines Forderungskatalogs rückten Informationen zur Problematik von<br />
Glücksspiel und <strong>Glücksspielsucht</strong> in den Vordergrund. Die Zielsetzung war nun vielmehr: „wir wollen<br />
die Vertretern der Politik über die Problematik informieren und mit Ihnen ins Gespräch kommen.“<br />
1.2.2 Was ist bei der Zusammenstellung des Informationspapiers zu beachten?<br />
Wichtig ist die Abstimmung mit den verschiedenen beteiligten Seiten:<br />
1. Arbeitskreis <strong>Glücksspielsucht</strong> Mittelfranken<br />
2. <strong>Landesstelle</strong> <strong>Glücksspielsucht</strong><br />
3. jeweiliger Träger der Beratungsstelle<br />
4. Vorgesetzten und Kollegen zur Sicherstellung des Rückhalts in der Beratungsstelle<br />
5. Lokalpolitiker (frühzeitige Terminvereinbarung)<br />
1.2.3 Wer erstellt das Informationspapier?<br />
Erarbeitet wurde das Papier zunächst vom AK. Danach wurde es von einzelnen Beratern entsprechend<br />
den Anforderungen ihrer Stelle oder ihrer Stadt modifiziert. Das Papier bzw. die unterschiedlichen<br />
Versionen wurden von der LSG gelesen und ggf. Inhalte korrigiert.<br />
1.2.4 Was soll in dem Papier stehen?<br />
- gemeinsamer Titel<br />
- Hinweis auf den gemeinsamen Aktionstag<br />
- Fakten zu Glücksspiel (allgemein)<br />
- Fakten zur Glücksspielproblematik, z.B. negative Folgen von path. Glücksspiel<br />
- Fakten zur Glücksspielproblematik in der jeweiligen Stadt (z.B. in X gibt es X Spielhallen mit X<br />
Automaten, jährlicher Umsatz der Spielhallen, Schaden für die Stadt X, Nachfrage in PSB)<br />
5
- Hinweise zur Verbesserung der Situation (z.B. gut wäre ein Werbeverbot, oder eine Ausweitung<br />
der Sperrzeiten)<br />
Die Beratungsstelle der Stadtmission Nürnberg modifizierte das Informationspapier mit konkreten Forderungen,<br />
wie z.B.:<br />
- Änderung der Spielverordnung oder Verbot von Spielautomaten in Gaststätten<br />
- Fallbeispiele aus der Praxis<br />
1.2.5 Wer überreicht das Papier?<br />
Das Papier wurde von den örtlichen Beratern evtl. auch mit übergeordneten Vertretern des Trägers<br />
übergeben. Gleichzeitig fand ein Pressegespräch statt.<br />
1.3 Evaluation<br />
1.3.1 Wie kam das Papier an bzw. was war der Effekt?<br />
Das Papier wurde in allen beteiligten Kommunen (Nürnberg, Fürth, Erlangen, Roth/Schwabach, Forchheim/Bamberg,<br />
Hersbruck/Lauf), (beinahe) gleichzeitig übergeben. In beinahe allen Kommunen war<br />
die Presse bei der Übergabe anwesend (eine Beratungsstelle hatte sich im Vorfeld gegen eine Pressebeteiligung<br />
entschieden).<br />
1.3.2 Was leider etwas schlechter funktionierte:<br />
Wir hatten gehofft, dass die Presse in der Region gut vernetzt ist und ggf. vielfältig auch voneinander<br />
berichtet und z.B. die zentralen Aktionen in Erlangen mit der Übergabe des Papiers in Verbindung<br />
bringt und jeweils darüber berichtet. Dies fand leider nicht im gewünschten Umfang statt.<br />
6<br />
Thomas Bauer, Anita Diesener
2 Informationsstand auf dem Hugenottenplatz Erlangen<br />
Zweiter Bestandteil des Aktionstages war der Informationsstand auf dem Hugenottenplatz in der Erlanger<br />
Innenstadt.<br />
2.1 Organisation und Durchführung<br />
2.1.1 Zeitpunkt: 14 – 18 Uhr<br />
2.1.2 Aktionen am Stand:<br />
- Werte-Roulette: Kommen Sie mit Menschen ins Gespräch<br />
- Linsenlotto<br />
- Einkaufswagen: Wert von 80 € (zul. Höchstverlust pro Stunde/pro Automat)<br />
- Plakate zum Thema Glücksspiel, <strong>Glücksspielsucht</strong>, Spielhallen<br />
- TV-Spot: Verspiel nicht <strong>Dein</strong> Leben<br />
- Musik: Daddelmusik (Automatengeräusche), Musik zum Thema Geld, Lieder zum Thema<br />
<strong>Glücksspielsucht</strong>)<br />
- Informationstisch mit Flyern der beteiligten Beratungsstellen<br />
2.1.3 Werbung<br />
- Plakatierung im Vorfeld (2 Wochen vorher)<br />
- Verteilung von Flyern mit einem Gutschein für einen Glückskeks am Stand<br />
- An den Automaten gefesselt durch die Innenstadt<br />
2.1.4 Inhalte der Informationsplakate<br />
- Informationspapier zum Thema <strong>Glücksspielsucht</strong> (s. Kap. 1.2)<br />
- Überblick über Ausmaß <strong>Glücksspielsucht</strong> in <strong>Bayern</strong><br />
- Einsatz 20 €: Wie hoch ist der Verlust nach 1 Stunde Spiel/4 Stunden Spiel jeweils an einem<br />
oder zwei Automaten?<br />
- 80 € zul. Höchstverlust/Stunde: Was kann sich für 80 € leisten?<br />
- Anzahl Spielautomaten auf die jeweilige Bevölkerungszahl der Bundesländer bezogen<br />
- Anzahl Spielautomaten in Erlangen<br />
2.1.5 Sprechen Sie viele Sinne an!<br />
Mit dem Informationsstand setzten wir nicht nur auf die kognitive Erfassung des Themas <strong>Glücksspielsucht</strong>.<br />
Angesprochen wurde der Tastsinn (Linsenlotto), das Gehör (Automatengeräusche), der Geschmackssinn<br />
(Glückskekse). Außerdem haben wir einfach zu verstehende Symbole zur Veranschaulichung<br />
verwendet: Einkaufswagen, Liste mit „Was kann ich mir für 80 € leisten?“ Wichtiger Bestandteil<br />
war natürlich das spielerische Element „Ich setze auf“ ich Werteroulette.<br />
7
2.1.6 Checkliste für den Informationsstand<br />
Planungsschritt Ausführung<br />
Festlegen der Örtlichkeit<br />
Wann: Wann soll die<br />
Aktion stattfinden?<br />
Genehmigung Örtlichkeit<br />
Prüfung der Örtlichkeit <br />
Sondergenehmigungen<br />
zum Parken<br />
Beantragung eines<br />
Strom-<br />
anschlusses<br />
Veranstaltungs- Versicherung<br />
Schlechtwetterlösung<br />
– Zelt<br />
Equipment<br />
Plakate<br />
Werbung: Plakate,<br />
Handzettel<br />
Automaten<br />
Genehmigung der<br />
Plakatierung und<br />
Verteilung der Flyer<br />
Plakatierung<br />
Genehmigung für das<br />
Verteilen der Flyer<br />
Stellwände Informationsplakate<br />
(am<br />
Stand)<br />
Musik<br />
auch hier bietet sich eine frühe Planung an, damit man nicht in Konflikt mit<br />
anderen Örtlichkeiten (Wichtige Gesichtspunkte sind: Platz, Publikumsverkehr,<br />
Größe u.U. Stromanschluss)<br />
Gibt es andere große Termine in der Stadt, die viel Publikum anziehen? In<br />
vielen Städte gibt es Veranstaltungskalender, die die Festlegung des Datums<br />
und Uhrzeit erleichtern.<br />
Kontakt zum örtlichen Ordnungs- und Straßenverkehrswesen und Beantragung<br />
einer Sondernutzung (u.U. mit Kosten verbunden)<br />
hier empfiehlt sich mit dem zuständigen Amt (z.B. Ordnungsamt) einen Ortstermin<br />
zu vereinbaren und sich alles genau anzuschauen und zeigen zu lassen<br />
(Nachbarschaft, Parallelveranstaltungen am gleichen Platz)<br />
Auch diese sind zu beantragen und u.U. zu bezahlen<br />
auch hier Kontaktaufnahme zum örtlichen Energieversorgungsträger mit der<br />
Bitte um Anschluss (nicht selbst irgendwo Strom anzapfen – Versicherungsgründe)<br />
– dies ist allerdings erneut mit Kosten verbunden(Versicherungsschutz<br />
ist dann allerdings gewährleistet)<br />
ist der jeweilige Anstellungsträger oder Veranstalter für solche Veranstaltungen<br />
versichert oder ist u. U. für diese Veranstaltung eigens noch eine Versicherung<br />
abzuschließen?<br />
Steht ein Zelt zur Verfügung? Wer kann ein Zelt zur Verfügung stellen?<br />
Tische/Bänke, Kabeltrommel, Musikanlage, Tesa in allen Variationen, Schnur,<br />
Spanngurte, Getränke, Trinkbecher, Essen, Müllbehälter, Schreibzeug usw.<br />
Festlegen der Inhalte der Plakate. Aktuelle Zahlen: eine gute Zusammenarbeit<br />
mit dem örtlichen Gewerbeamt ist hier anzustreben, um genauen Zahlen zu<br />
erhalten und gleichzeitig dieses Amt für die Problematik an sich zu sensibilisieren<br />
Produktion der Plakate und Flyer (Unterstützung durch <strong>Landesstelle</strong>?)<br />
Reservierung der Automaten bei der <strong>Landesstelle</strong>; freiwillige Helfer für das<br />
Ziehen der Automaten notwendig?<br />
auch hier ist eine Genehmigung beim zuständigen Ordnungsamt einzuholen<br />
(Plakat muss im Original schon vorliegen, auch evtl. Handzettel)<br />
hier ist es wichtig, schon sehr bald Kontakt zum örtlichen Plakatierer aufzunehmen,<br />
da dies in einen Zeitplan eingebunden werden muss.<br />
Genehmigung einholen und ggf. für Entsorgung liegengelassener Flyer nach<br />
der Aktion sorgen. Wo dürfen die Flyer verteilt werden (Schulen, Parteien,<br />
Geldgeber, Kulturhäuser, Gaststätten, öffentliche Plätze und Orte usw.)<br />
hier Kontaktaufnahme mit befreundeten Einrichtungen, Parteien oder sonstigen<br />
Einrichtungen, die über Ständer verfügen – u. U. Kosten. Diese Ständer müssen<br />
zum Plakatierer geschafft und wieder zurück transportiert werden. Platzbedarf,<br />
Standsicherheit<br />
Eine Beschallung der Veranstaltung zieht einfach mehr Menschen an. Eine<br />
kleine Musikanlage mit Boxen und Verstärker ist nötig. Anmeldung der Musiknutzung<br />
bei der GEMA<br />
8<br />
Dieter Merz
2.2 Vom Roulette zur Wertelandschaft: Entwicklung eines Präventionsinstruments<br />
2.2.1 Idee, Umsetzung, Gestaltung<br />
Bei der Entwicklung des Werteroulettes wurde schnell klar, dass dieses Instrument, neben den Werbemaßnahmen<br />
als Blickfang für den Stand dienen sollte. Mit dem Werteroulette wollten wir auf spielerische<br />
Weise mit den Besuchern des Standes ins Gespräch kommen; sie auf diese Weise zu einer<br />
Auseinandersetzung mit eigenen Bedürfnissen und ihren Wertigkeiten anregen.<br />
Die anfängliche Idee, einen echten Roulettetisch mit Roulettekessel aufzutreiben wurde schnell verworfen.<br />
Einerseits umständlich und schwer, andererseits wollten wir die Leute am Stand nicht zum<br />
Glücksspielen animieren.<br />
Und doch wollten wir die Rouletteidee nicht ganz aufgeben. Die Herausforderung bestand in der Frage,<br />
wie man das Zocken und Setzen an einem Roulettetisch mit den Zielen der Aktion in Verbindung bringen<br />
konnte. Dabei sollte die Assoziation mit Glücksspiel so nahe wie möglich aufrecht erhalten werden.<br />
Die Lösung bestand letztlich darin, dass wir auf einem dem echten Roulettetisch nachempfundenen<br />
Teppich die schwarzen und roten Zahlen durch Werte oder Dinge, die im Leben ebenfalls einen wichtigen<br />
Stellenwert haben können, ersetzt haben:<br />
- Familie<br />
- Freundschaft<br />
- Sport<br />
- Schokolade<br />
- Computerspiele usw.<br />
Bewusst steht auf dem Rouletteteppich eine hohe Vielfalt an Wertigkeiten zur Auswahl gestellt. Neben<br />
„sozial anerkannten“ Werten wie Ehrlichkeit, Bildung und Gesundheit, mischten wir auch vermeintlich<br />
nicht so positiv besetzte, interpretationsfähige Präferenzen wie den Rausch, den saftigen Burger und<br />
den vollen Kühlschrank. Als Spielsteine kamen Spieljetons in fünf Farben zum Einsatz.<br />
2.2.2 Spielpraxis<br />
Jeder Besucher erhielt fünf bunte Spieljetons, die er auf den Wertefeldern verteilen konnte. Der auf das<br />
Spielfeld aufgedruckte, offene Satz „Ich setze auf …“ wurde auf diese Weise vervollständigt. Der Besucher<br />
musste also eine Auswahl aus Wertigkeiten treffen, konnte jedoch auch mehrere Jetons auf ein<br />
Wertefeld setzen und diesem somit eine höhere Priorität zugewiesen.<br />
Alle gesetzten Jetons verblieben auf dem Spielfeld, so im Laufe der Zeit eine bunte Wertelandschaft<br />
aus hohen und weniger hohen Jetonstürmen entstand.<br />
2.2.3 Welche Erfahrungen haben wir am Roulettefeld gemacht?<br />
Das Spielfeld war mit seiner Größe (2m mal 1,20m) ein Blickfang. Das Instrument hat sich sowohl für<br />
Erwachsene als auch Kinder und Jugendliche als interessant herausgestellt. Die Teilnehmer wurden<br />
zum Nachdenken und zur selbständigen Auseinandersetzung angeregt, ohne mit dem moralischen<br />
Zeigefinger zu winken. Sowohl Standpersonal als auch Besucher gingen ungezwungen miteinander<br />
um und konnten locker ins Gespräch kommen. Auch Paare sind miteinander ins Gespräch gekommen.<br />
9<br />
Roland Kagerer, Fürth
3 Theaterstück: Sean – Der Spieler<br />
3.1 Zusammenfassung<br />
Der "Ami" Sean O'leary kommt aus Maryland USA, lebt bei seinen Eltern und vertreibt sich seine Freizeit<br />
hauptsächlich mit Computerspielen. Wir begegnen ihm bei seinen Freunden auf der Parkbank, in<br />
der Schule, im Internetcafe. Sean ist spielsüchtig und benötigt immer mehr Geld das er dann beim<br />
Spielen verliert. Die Zuschauer können aktiv eingreifen und Sean verändern<br />
3.2 Resonanz<br />
Das Theaterstück macht auf eindrucksvolle Weise die <strong>Glücksspielsucht</strong> zum Thema. Allerdings stellte<br />
sich für den Aktionstag in Erlangen heraus, dass für das Theaterstück im Ganzen zu wenig Zeit in der<br />
Planung übrig blieb, um auch durch Werbung viele Zuschauer zu gewinnen. Es zeigte sich außerdem,<br />
dass das Theaterstück nicht unbedingt notwendig war, um die Botschaft zu transportieren.<br />
10
III Allgemeine Hinweise zur Planung eines Aktionstages<br />
1 Zeitplan/Checkliste<br />
Die konkreten Planungen begannen im September 2010. Zunächst traf sich der Arbeitskreis alle 4-6<br />
Wochen. Ab Februar 2011 erhöhte sich die Taktung und der AK traf sich alle 14 Tage. Für jeden Termin<br />
wurden Aufgaben festgelegt, die bis zum kommenden Treffen entweder begonnen sein oder erledigt<br />
sein mussten. Die Abarbeitung der Aufgaben wurde jeweils in einer Checkliste dokumentiert. Diese<br />
Checkliste wurde jeweils nach dem Treffen an das Organisationsteam verschickt.<br />
Im Zusammenhang mit der Checkliste und dem Zeitplan sollte auch immer die Personalplanung stehen.<br />
D.h., es sollte immer ein Abgleich mit dem zur Verfügung stehenden Personal vorgenommen<br />
werden, da die Gefahr besteht, dass man alle Ideen unterbringen will, aber gar nicht genügend Betreuer<br />
am Stand hat.<br />
2 Budget<br />
Frühzeitig ist ein Budget festzulegen und abzufragen, welche Beratungsstelle wie viel Geld oder immaterielle<br />
Güter sie zur Verfügung stellen kann. Entlastet wurde das Budget durch Kostenübernahme der<br />
<strong>Landesstelle</strong> für einzelne Posten. Alle Posten sollten klar definiert sein, und deren Übernahme durch<br />
die Beratungsstellen sollte ebenfalls festgelegt werden.<br />
3 Motto des Aktionstages<br />
Das Motto eines Aktionstages sollte die Aufmerksamkeit an sich ziehen und einfach zu verstehen sein.<br />
Für diesen Teil der Planung sollte sich die Arbeitsgruppe deshalb ausreichend Zeit einplanen. Außerdem<br />
macht ein gutes Motto auch die Öffentlichkeitsarbeit leichter.<br />
4 Öffentlichkeitsarbeit und Marketing<br />
Die <strong>Landesstelle</strong> unterstützte die Öffentlichkeitsarbeit und das Marketing für die Aktion Freitag der 13.<br />
– <strong>Dein</strong> <strong>Glückstag</strong> mit<br />
- Pressemitteilungen: regional, überregional<br />
- Pressekontakten<br />
- Einladungstexten für die Politiker und Journalisten<br />
- Materialien: Glückskekse, Werbeflyer und –plakate<br />
- Kostenübernahmen<br />
- Erstellung der Informationsplakate am Stand<br />
- Organisatorisch: Planung, GEMA<br />
4.1 Medieninformation<br />
- 6 Wochen im Voraus: Versand der Einladungen an Journalisten für die Aktion „<strong>Glücksspielsucht</strong><br />
im Fokus: mit Lokalpolitikern im Gespräch<br />
11
- 2 Wochen im Voraus: Versand der Pressemitteilungen (lokal/regional)<br />
- persönliche Kontakte: BeraterInnen informierten die Journalisten vor Ort bei einem Besuch in<br />
der Redaktion oder telefonisch über die Aktion<br />
- Versorgung der Medien mit Faktenmaterial<br />
- Pressemappe<br />
Für die lokale Pressemitteilung stellte die LSG eine Musterpressemitteilung zur Verfügung, in die nur<br />
noch örtliche Besonderheiten eingefügt werden mussten. Insgesamt gesehen ist der enge Kontakt zu<br />
den Lokalmedien einer der wichtigsten Eckpfeiler einer erfolgreichen Pressearbeit für eines solche<br />
Aktion. Die Berater kennen die lokalen Gegebenheiten meistens sehr gut, ebenso die Journalisten, die<br />
entsprechend gut abschätzen können, welche Themen wirklich relevant für die Stadt, Gemeinde oder<br />
Region sind.<br />
Es empfiehlt sich, ca. 4-5 Tage vor der eigentlichen Veranstaltung noch einmal nachzufragen, ob Journalisten<br />
zu dem Ereignis kommen werden. Dies sollte jedoch vorsichtig geschehen, damit sich die<br />
Journalisten nicht gedrängt fühlen. Am besten kann man Journalisten durch interessante Themen und<br />
eine entsprechend gute Aufbereitung für ein Thema interessieren.<br />
4.2 Medienresonanz<br />
Datum Medium Titel<br />
17.05.<br />
nordbayern.de, Nürnberger Nachrichten<br />
Mit neuem Plan gegen Spielhallenflut<br />
17.05.<br />
nordbayern.de, Nürnberger Nachrichten<br />
Automatenbetreiber kassieren enorme Summen<br />
17.05. Erlanger Nachrichten Mit neuem Plan gegen Spielhallenflut<br />
17.05. Nürnberger Nachrichten Mit neuem Plan gegen Spielhallenflut<br />
16.05. nordbayern.de Zweifelhaftes Geschäft mit dem Glück<br />
16.05. Roth-Hilpoltsteiner Zeitung Zweifelhaftes Geschäft mit dem Glück<br />
14.05. Fürther Nachrichten Sucht macht arm<br />
14.05. Nürnberger Zeitung Das Spielen muss langweiliger werden<br />
14.05. Erlanger Nachrichten Der Kick am Automaten führt in die Sucht<br />
13.05. Landratsamt-roth.de Das Geschäft mit der Sucht<br />
13.05. nordbayern.de, Nürnberger Zeitung Spielen muss langweiliger werden<br />
12.05. Erlanger Nachrichten Glücksspiel bringt Unglück<br />
12.05. onkologie-aspekte.de <strong>Glücksspielsucht</strong> in den Fokus rücken<br />
12.05. arzt-aspekte.de <strong>Glücksspielsucht</strong> in den Fokus rücken<br />
11.05. Erlanger Nachrichten Betrogen und bestohlen<br />
11.05. erlangen.de, Rathausreport<br />
Mittelfränkische Beratungsstellen veranstalten<br />
„<strong>Glückstag</strong>“<br />
11.05. nordbayern.de Spielsüchtige: Betrogen und bestohlen<br />
04.05. schattenblick.de <strong>Glücksspielsucht</strong> in den Fokus rücken<br />
04.05. n-land.de Wenn das Glück süchtig macht<br />
02.05. academics.de <strong>Glücksspielsucht</strong> in den Fokus rücken<br />
02.05. juraforum.de <strong>Glücksspielsucht</strong> in den Fokus rücken<br />
12
Datum Medium Titel<br />
02.05. medizin-aspekte.de <strong>Glücksspielsucht</strong> in den Fokus rücken<br />
02.05. uni-protokolle.de <strong>Glücksspielsucht</strong> in den Fokus rücken<br />
Gesamt 23 Artikel<br />
5 Materialien: Kurzbeschreibung und Verfügbarkeit<br />
Werteroulette<br />
Werteroulette und Jetons zum Einsatz auf Aktionen im Bereich: Glücksspielprävention, Öffentlichkeitsarbeit<br />
und Gesundheitsprävention (möglicherweise leicht abgeändert). Das Originalspielfeld besteht<br />
aus strapazierfähigem Stoff ist samt einer weißen Filzunterlage faltbar und die Jetons sind in einem<br />
Koffer verstaut.<br />
Alternativ für ein Roulettetisch aus Stoff bietet sich wegen der geringeren Kosten an, das Spielfeld auf<br />
Papier zu drucken.<br />
Ein „Croupier“ am Stand würde das Gesamtbild optisch ansprechend abrunden.<br />
Linsenlotto<br />
Berechnung der Wahrscheinlichkeiten, beim Lotto zu gewinnen: 18.000 rote Linsen + 1 schwarze Linse.<br />
Informationsplakate: <strong>Glücksspielsucht</strong>/<strong>Glücksspielsucht</strong> in der jeweiligen Stadt<br />
Vorlagen können in Absprache mit der <strong>Landesstelle</strong> verwendet werden<br />
Einkaufswagen: Wert 80 €<br />
1 Einkaufswagen mit Lebensmitteln und Dingen des täglichen Bedarfs<br />
TV-Spot<br />
In Endlosschleife über ein Laptop laufen lassen. Download im Intranet<br />
Musik<br />
Lieder zum Thema Geld, Automatengeräusche usw. (s. Link, Einsatz von Musik: GEMA beachten)<br />
Handzettel/Plakate<br />
Plakate und Handzettel sollten einheitlich gestaltet sein, damit der Wiedererkennungswert hoch ist.<br />
13
IV Impressionen<br />
14
V Checkliste für die Planung und Durchführung eines<br />
Aktionstages<br />
Kriterium Details<br />
Idee - am Anfang steht eine Idee<br />
- Was wollen wir erreichen?<br />
Ziele und Zielgruppen - Wen wollen wir erreichen? Wer soll angesprochen werden?<br />
- Wie erreichen wir unser Ziel und unsere Zielgruppen?<br />
- Was können wir tun?<br />
Ableitung einer groben Aktionsidee<br />
und Umsetzung<br />
-<br />
-<br />
-<br />
Was wollen wir erreichen?<br />
Was ist machbar (personell, finanziell, örtl. Gegebenheiten)<br />
Brainstorming: evt. außenstehende Personen in die Ideenfindung<br />
einbeziehen, um die typische Betriebsblindheit zu überwinden.<br />
Implementierung der Idee<br />
„Aktionstag“ in Beratungsstelle<br />
- Akzeptanz für Aktionstag in der entsprechenden Beratungsstelle<br />
schaffen (GF, Kolleginnen usw. müssen die Aktion mittragen)<br />
- Geeigneten Ort und Termin finden (Vorbereitungszeit einrechnen)<br />
- Fragen zum Termin:<br />
Zeit<br />
- Finden an dem Tag viele Parallel- bzw. Konkurrenzveranstaltungen<br />
statt?<br />
- Aus welchen Gründen eignet sich der anvisierte Termin (Freitag der<br />
13., bayernweiter Aktionstag, Gesundheitswoche in der Stadt usw.)<br />
Ort<br />
-<br />
-<br />
Hat der Platz genügend Laufkundschaft?<br />
Ist der gewählte Ort gut zu erreichen?<br />
- Standbetreuung<br />
- Vorbereitungszeit<br />
Ressourcen<br />
- Budget<br />
- Gibt es bereits Erfahrungen aus anderen Aktionstagen, die in die<br />
Planung einbezogen werden können?<br />
Zeitplan (Planung Aktionstag)<br />
- Wann muss was durch wen organisiert werden?<br />
Zeitplan (Durchführung:<br />
Aktionstag)<br />
- Ermittlung des Zeitbedarfs einzelner Aktionen<br />
- Delegation von Aufgaben/Verantwortung<br />
- Prozesse der Entscheidungsfindung klären: Wer darf was entschei-<br />
Aufgabenliste / Planungsden? Wie wird zwischen den einzelnen Planungstreffen miteinander<br />
prozess<br />
kommuniziert?<br />
- Checkliste erstellen/Protokolle<br />
- Bei wem laufen die Fäden zusammen?<br />
Kooperationen - Gibt es Kooperationsmöglichkeiten (Stadt, Verein usw.)<br />
Genehmigungen<br />
- Stand, Parkplätze, Plakataktion, Flyerverteilung, GEMA, Versicherungen<br />
- Plakate, Flyer, E-Mail, Veranstaltungskalender, Webseite der <strong>Landesstelle</strong>,<br />
Newsletter, prevnet.de usw.<br />
- Festlegung eines Medienansprechpartners in der Beratungsstelle<br />
Öffentlichkeitsarbeit/ - Pressemitteilungen, Einladungen, Direktansprache der Medien<br />
Marketing<br />
- Zusammenstellung von Informations- Bild- und evt. Tonmaterialien<br />
(journalistisch aufbereitet)<br />
- Angebot an die Journalisten: „Berater/Leiter der Beratungsstelle<br />
stehen für Interviews zur Verfügung.“<br />
15
Kriterium Details<br />
- Welche Materialien sollen zur Verfügung stehen?<br />
- Müssen neue Materialien produziert werden?<br />
Materialien<br />
- Wo muss die <strong>Landesstelle</strong> die Produktion neuer Materialien unterstützen?<br />
- Infostand, Spielautomaten der <strong>Landesstelle</strong><br />
- Aufbau<br />
- Benötigen wir ein Zelt? Gibt es eine Schlechtwetterlösung?<br />
Informationsstand<br />
- Koordination der Standbetreuer<br />
- Koordination der Aktionen (Besucherlenkung)<br />
- Abbau<br />
- Welche Aktionen sollen stattfinden?<br />
Aktionen<br />
- Sind die Aktionen sinnvoll am Stand verteilt? (Platzbedarf, Sichtbarkeit<br />
usw.)<br />
Kurzfristig<br />
- Wurden die Zielgruppen und Ziele erreicht?<br />
- Wie viele Besucher waren am Stand?<br />
Evaluation<br />
- Was haben die Besucher mitgenommen?<br />
Dokumentation<br />
Was kann man besser machen?<br />
Langfristig<br />
- Anzahl der Beratungsanfragen?<br />
- Aufwand/Nutzen<br />
- Presseberichte<br />
- Fotos<br />
- Handzettel<br />
- Plakate (A4-Ausdruck)<br />
- Dokumentation auf die Webseite / Druckexemplar zur Verfügung<br />
stellen<br />
- Kritische Betrachtung der Planung, Organisation und Durchführung<br />
- Wo gibt es Verbesserungspotential?<br />
16
VI Fazit<br />
Erstmalig planten mehrere Beratungsstellen einen gemeinsamen Aktionstag. Neben den positiven<br />
Synergieeffekten gab es einige Herausforderungen, die erst mit der Planung oder konkreten Durchführung<br />
des Aktionstages auftauchten.<br />
1 Was kann man besser machen? Reflexion des Aktionstags<br />
Gelungen, positiv, sehr gut Negativ, verbesserungswürdig<br />
Idee der Kooperation<br />
Konzept der sternförmig angelegten Aktion<br />
vormittags (dezentral) und nachmittags (zentral)<br />
Das hat Interesse und vielleicht auch ein wenig<br />
Zugzwang bei den Politikern hervorgerufen.<br />
Sie haben sich für die Gespräche Zeit genommen.<br />
Entwürfe Werbematerial/Flyer/Plakat von Außenstehenden<br />
kontrollieren lassen<br />
Roulettetisch als Zugpferd/Eingang zum Stand<br />
(Groupierverkleidung ist gut angekommen)<br />
Lottosimulator<br />
Einkaufswagen<br />
Zitate: „…und da ist jetzt wohl das Gesunde<br />
drin?“<br />
„…aha, wenn ich mich bio/gesund ernähre, bin<br />
ich weniger gefährdet“<br />
Automatenziehen mit Flyer/Gutscheinausgabe<br />
war ausreichend<br />
4 mal 2 Automaten jeweils ca. 30 Minuten im<br />
Zeitraum zwischen 13 und 17 Uhr<br />
Gutschein Glückskekse, praktisch kein Müll auf<br />
der Straße hinterlassen<br />
Infoplakate ausreichend, wurden gelesen (schon<br />
beim Aufbau)<br />
Auf Leute zugehen, Keks einfach mal so verteilen,<br />
Spaß haben, einladen<br />
Aufbau Zelt plus 2 Stunden Stand<br />
Lebendige Musik, Automatenspielgeräusche<br />
17<br />
Besser platzieren und benötigt Erklärung durch<br />
eine Person.<br />
Evtl. mehr in Verbindung mit Automaten setzen.<br />
Tags zuvor nicht nötig<br />
Flyer/Gutscheinausgabe erst kurz vor Beginn der<br />
Aktionsfläche beginnen. Stand muss fertig aufgebaut<br />
sein.<br />
Evtl. mit mehr Abstand zum Zelt, das lädt unverbindlicher<br />
zum Lesen ein, evtl. Stellwände näher<br />
zueinander rücken (Infobereich)<br />
Ort der Aktion vorher anschauen<br />
Gedanken zur Standgestaltung machen<br />
Ausdehnung abklären<br />
Plan machen<br />
Die Frage nach der Aktivität ist auch eine Frage<br />
der Zielsetzung.<br />
Chancen: Wie möchte ich mich präsentieren?<br />
Selbsterfahrung<br />
Vor Beginn, während des Aufbaus, Zuständige<br />
für eine eventuell auftauchende Presse abklären.<br />
Presse besser erst zum Aktionsstart einladen
Theater zeigt gute Umsetzung und Mitgestaltungsmöglichkeit<br />
Zielgruppe Jugendliche; Prävention<br />
18<br />
Das war zu viel. Hätte nicht mehr sein müssen.<br />
Werbung ist im Vorfeld untergegangen.<br />
Aufwand und Nutzen stehen trotz einiger Kritikpunkte in einem guten Verhältnis. Die Resonanz in den<br />
Rathäusern auf das Faktenpapier der Beratungsstellen war durchweg positiv. Auch die Medien nahmen<br />
das Thema auf und berichteten in einem hohen Umfang von der Aktion.
VII Links<br />
Theatergruppe<br />
www.thevo.de<br />
Musik<br />
Gruppe „Endstation Leben“<br />
Seit mehr als 7 Jahren arbeitet die Gruppe des Arbeitskreises gegen Spielsucht e.V. bereits musikalisch<br />
zusammen. Mit "...wieder frei" wurde nun die zweite CD der Gruppe veröffentlicht. Neue aber<br />
auch aufgearbeitete Lieder und authentische Texte drehen sich rund ums Thema Glücksspiel - in all<br />
seinen Facetten. Der große Traum vom Lotto-Sechser ist ebenso Thema wie auch die Trauer und<br />
scheinbare Hoffnungslosigkeit eines Lebens in Abhängigkeit.<br />
http://www.ak-spielsucht.de/cd.html<br />
GEMA (Anmeldung der Nutzung von Musik auch online möglich)<br />
https://www.gema.de<br />
19
VIII Anhang<br />
- Handzettel<br />
- Informationsplakate<br />
20
Eine Initiative gegen <strong>Glücksspielsucht</strong> in <strong>Bayern</strong> ern von:<br />
Altdorf-Hersbruck-<br />
Neumarkt<br />
Freitag, der 13. . – –<br />
<strong>Dein</strong> <strong>Glückstag</strong>! ag! g!<br />
Ab 14 Uhr auf dem Hugenottenplatz: platz platz:<br />
Aktionen rund ums Glücksspielen<br />
Ab 19 Uhr: Sean – der Spieler<br />
Theaterstück in der Reformierten Kirche<br />
PsychoSoziale<br />
Beratungsstelle<br />
Caritasverband für die Stadt<br />
und den Landkreis Fürth e. V.<br />
Gutschein<br />
für 1 Glückskeks<br />
Hugenottenplatz, ab 14 Uhr<br />
PsychoSoziale<br />
Beratungsstelle<br />
Caritasverband für die Stadt<br />
Bamberg e. V.
FREITAG, DER 13.<br />
FREITAG, DER 13. –<br />
DEIN GLÜCKSTAG!<br />
Dies ist eine Gemeinschaftsaktion der Beratungsstellen von<br />
Erlangen, Nürnberg, Fürth, Forchheim, Nürnberger Land, Roth/<br />
Schwabach und der <strong>Landesstelle</strong> <strong>Glücksspielsucht</strong> in <strong>Bayern</strong>.<br />
Wir reagieren auf die zunehmende Zahl an Spielhallen und<br />
Glücksspiel angeboten und der daraus resultierenden Zunahme<br />
von Problematischen Glücksspielern.<br />
Auf diese besorgniserregende Entwicklung möchten wir heute<br />
aufmerksam machen.<br />
Glücksspiel kann süchtig machen!<br />
Tagesablauf<br />
10 Uhr Fokus Glücksspiel – mit Lokalpolitikern im Gespräch<br />
ab 14 Uhr Aktionen rund ums Glücksspielen, Hugenottenplatz<br />
19 Uhr Theaterstück „Sean der Spieler“ in der reformierten<br />
Kirche am Hugenottenplatz
Spielhallen und <strong>Glücksspielsucht</strong><br />
Rechtlich gesehen sind Geldspielgeräte in Spielhallen kein Glücksspiel und fallen<br />
unter das Gewerberecht. Somit werden sie nicht im aktuellen Glücksspielstaatsvertrag<br />
geregelt. D. h., es besteht kaum Handhabe zur Durchsetzung eines ausreichenden<br />
Spielerschutzes.<br />
Technisch gesehen ist das Spiel an Geldspielgeräten Glücksspiel: Gewinn oder Verlust<br />
hängen nur vom Zufall ab.<br />
1. In <strong>Bayern</strong> gibt es rund 900 Spielhallen mit 15.500 Geldspielgeräten<br />
(vgl. 2008: 800 Spielhallen/12.300 Geldspielgeräte). 1<br />
2. Gefährdungspotenzial der Geldspielgeräte: Fast 80 % der Glücksspielsüchtigen,<br />
die in Beratungsstellen Hilfe suchen, spielen an Geldspielgeräten! 2<br />
3. Aktuelle Spielverordnung (2006) ist nicht ausreichend! Da Regeln für den Betrieb<br />
der Automaten nur unzureichend oder gar nicht umgesetzt werden 3 :<br />
- rechtswidriges „Vorladen“ der Spielautomaten<br />
- rechtswidrige Auszahlung eingetauschter Punktgewinne<br />
- Umgehung der max. Obergrenze von 500 € Gewinn je Stunde durch<br />
Punktesysteme (legal)<br />
- Spieler spielt durchschnittlich an 1,9 Geldspielgeräten<br />
- Ø Verlust von 500 € pro Geldspielgerät/Monat<br />
- -> ein Spieler verliert Ø fast 1.000 € im Monat<br />
- 80–95 % der Spielhallenmitarbeiter/-betreiber kennen die Regeln für den Betrieb<br />
der Geldspielgeräte nicht.<br />
<strong>Glücksspielsucht</strong> im Fokus der Politik<br />
Momentan ist teilweise nur eine begrenzte und wenig sachgerechte Steuerung der<br />
Spielhallen durch die Kommunen möglich. Aktuell bestehen jedoch folgende Möglichkeiten<br />
für die Lokalpolitik, Einfl uss auf die Situation zu nehmen:<br />
- Zulassung von nur einer Spielhalle pro Gebäude<br />
- Beschränkung der Anzahl von Spielhallen in adäquatem Verhältnis zur Einwohnerzahl<br />
- Eingeschränkte Öffnungszeiten für Spielhallen<br />
- Keine Zulassung für Spielautomaten außerhalb von Spielhallen (Gaststätten)<br />
- Empfi ndliche Strafen bei Verstößen gegen die Spielverordnung<br />
- Grundlegende Veränderung der Spielverordnung – „Entschärfung“ des Automatenspiels<br />
Werbeverbot für Spielhallen<br />
1 Trümper, J. (2010). Markt der Spielhallen und Geldspielgeräte in <strong>Bayern</strong>. Arbeitskreis gegen Spielsucht e. V. Online verfügbar unter: http://www.ak-spielsucht.de/zahlen.html.<br />
2 Braun, B. et al., in Vorbereitung.<br />
3 Bühringer, G.; Kraus, L.; Höhne, B.; Küfner, H. & Künzel, J. (2010). Untersuchung zur Evaluierung der Fünften Novelle der Spielverordnung Berlin: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie.<br />
Das ist eine Gemeinschaftsaktion von:<br />
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Was sind Glücksspiele?<br />
Das ist eine Gemeinschaftsaktion von:<br />
<strong>Glücksspielsucht</strong><br />
Geldeinsatz auf ein unvorhersehbares Ergebnis, das vom Zufall abhängt?<br />
Ja Nein<br />
Glücksspiele<br />
Was ist <strong>Glücksspielsucht</strong>?<br />
Gesellschaftsspiele<br />
Pathologisches Glücksspielen liegt vor, wenn ≥ 5 der folgenden Merkmale erfüllt sind 1 :<br />
- starkes Eingenommensein: nur noch ans Spielen denken können<br />
- Toleranzentwicklung: immer höhere Einsätze für den gleichen „Kick“<br />
- Kontrollverlust: Unfähigkeit mit dem Spielen aufhören zu können<br />
- Entzugssymptome: Nervosität, innere Unruhe, Anspannung, etc.<br />
- Spielen, um Problemen zu entkommen<br />
- Verlustausgleich: Spielen, um verlorenes Geld zurückzugewinnen<br />
- Lügen oder Verheimlichen über das Ausmaß des Spielens<br />
- illegale Handlungen: Veruntreuung, Beschaffungskriminalität, etc.<br />
- Gefährdung / Verlust des sozialen Umfeldes<br />
In <strong>Bayern</strong> gibt es 26.000 pathologische Glücksspieler 2 .<br />
Das entspricht der Größe einer Kleinstadt!<br />
1 American Psychiatric Association (1994). Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders. (fourth edition). Washington, DC: American Psychiatric Press.<br />
2 Sassen, M. & Kraus, L. (2011). Kurzbericht: Glücksspielverhalten in <strong>Bayern</strong> in 2009. Online verfügbar unter: http://www.lsgbayern.de/fi leadmin/user_upload/lsg/IFT_Materialien/2011-07_Ergebnisse_Gluecksspielverhalten_ESA_<strong>Bayern</strong>_2009.pdf<br />
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Das ist eine Gemeinschaftsaktion von:<br />
Wo der Spaß aufhört<br />
Gesetzlich erlaubte Geldverluste beim Automatenspielen<br />
(berechnet nach § 13 Spielverordnung)<br />
an einem Automaten an zwei Automaten<br />
80 €<br />
nach einer Stunde<br />
nach 4 Stunden<br />
160 €<br />
320 € 640 €<br />
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Spielen – Verspielt – Verloren<br />
Verlust pro Stunde/Automat = 80 EURO*<br />
* Gesetzl. Erlaubter Maximalverlust.<br />
Dafür können Sie sich leisten:<br />
- 2 x schick essen gehen oder<br />
- 1 x volltanken oder<br />
- 4 x ins Kino gehen inkl. Popcorn und Cola oder<br />
- 10 x mit den Kindern ins Freibad gehen oder<br />
- 40 Burger oder<br />
- 6 x Eintritt für ein Spiel Ihres Lieblingsvereins oder<br />
- 1 Hose oder<br />
- 1 Wocheneinkauf oder<br />
-<br />
-<br />
Das ist eine Gemeinschaftsaktion von:<br />
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Folgen der <strong>Glücksspielsucht</strong> 2,3,4<br />
Das ist eine Gemeinschaftsaktion von:<br />
<strong>Glücksspielsucht</strong><br />
Gefährdungspotential von Glücksspielen 1<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
Fernsehlotterie (Internet)<br />
Fernsehlotterie (Annahme)<br />
16,9 17,6<br />
Klassemlotterien (Internet)<br />
Klassemlotterien (Annahme)<br />
26,0 26,6<br />
28,8 28,9<br />
Lotto „6 aus 49“<br />
Keno<br />
36,0 36,1<br />
Telegewinnspiele<br />
Sportwetten (Festquotenwette)<br />
Rubbellose<br />
Roulette in Spielbanken<br />
Sportwetten (Live-Wetten im Internet)<br />
- fi nanzielle Probleme/Schulden - sozialer Rückzug/Einsamkeit<br />
- Schuldgefühle - Depressionen<br />
- Trennung vom Partner - Suizidalität<br />
Spielsucht betrifft nicht nur den Spieler selbst! 8 bis 10 Personen aus dem direkten<br />
Umfeld sind ebenfalls betroffen: Partner, Kinder, Eltern, Freunde, Arbeitgeber usw. 5<br />
In <strong>Bayern</strong> sind also 260.000 Personen indirekt von Spielsucht betroffen!<br />
1 Meyer, G.; Häfeli, J.; Mörsen, C. P. & Fiebig, M. (2010). Die Einschätzung des Gefährdungspotentials von Glücksspielen. Sucht, 56, 405–414.<br />
2 Grant, J. E.; Schreiber, L.; Odlaug, B. L.; & Kim, S. W. (2010). Pathologic gambling and bankruptcy. Comprehensive Psychiatry, 51, 115–120.<br />
3 Braun, B. et al., in Vorbereitung.<br />
4 Newman, S. C. & Thompson, A. H. (2007). The association between pathological gambling and attempted suicide: fi ndings from a national survey in Canada. Can.J.Psychiatry, 52, 605-612.<br />
5 Lobsinger, C. & Beckett, L. (1996). Odds to break even: A practical approach to gambling awareness. Sydney: Relationships Australia.<br />
38,2 42,4 43,6 46,3<br />
Poker im Internet<br />
Geldspielautomaten<br />
54,4 56,7<br />
Glücksspielautomaten<br />
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Spielhallen und<br />
Spielautomaten in <strong>Bayern</strong><br />
Das ist eine Gemeinschaftsaktion von:<br />
<strong>Bayern</strong> ist mal wieder Spitze!<br />
bei der Anzahl der Bewohner pro Spielautomat 1<br />
Bundesland Einwohner pro Automat<br />
Rheinland-Pfalz 292,8<br />
Schleswig-Holstein<br />
338,9<br />
<strong>Bayern</strong> 387,0<br />
Bremen 388,4<br />
Niedersachsen 389,7<br />
Mecklenburg-Vorpommern 419,0<br />
Thüringen 419,4<br />
Hamburg 423,8<br />
Baden-Württemberg 475,8<br />
Nordrhein-Westfalen 476,3<br />
Hessen 535,7<br />
Saarland 577,1<br />
Sachsen-Anhalt 578,8<br />
Sachsen 768,6<br />
Brandenburg 794,0<br />
Berlin 963,7<br />
Deutschland gesamt 470,8<br />
Anzahl der Spielhallen und Automaten in <strong>Bayern</strong> 1<br />
2006 2008 2010<br />
Spielhallenkonzessionen 1.097 1.221 1.498<br />
Spielhallenstandorte 769 793 873<br />
Automaten in Spielhallen 9.495 12.295 15.416<br />
1 Trümper, J. (2010). Markt der Spielhallen und Geldspielgeräte in <strong>Bayern</strong>. Arbeitskreis gegen Spielsucht e. V. Online verfügbar unter: http://www.ak-spielsucht.de/zahlen.html.<br />
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<strong>Glücksspielsucht</strong> in<br />
Erlangen<br />
10.000 Personen sind in Erlangen<br />
massiv von <strong>Glücksspielsucht</strong> betroffen.<br />
Aber nicht, weil sie spielen!<br />
Sondern, weil einer ihrer Angehörigen,<br />
Freunde oder Kollegen spielsüchtig ist!<br />
Jeder Glücksspielsüchtige belastet 10-15 Personen<br />
in seinem Umfeld!<br />
Das ist eine Gemeinschaftsaktion von:<br />
Spielautomaten in Erlangen<br />
2002 2005 08/2010 01/2011<br />
Spielautomaten 80 146 326 339 in 28 Spielhallen<br />
+<br />
309 Automaten in den Gaststätten und Restaurants<br />
=<br />
648 Automaten<br />
162 Einwohner pro Automat<br />
(vgl. Ø 470 Einwohner/Automat in deutschlandweit)