PFARREIBLATT SURSEE - Pfarrei Sursee

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Gespräch zu «Ave Maria» mit Bettina Staub und Gerold Beck Maria und Elisabeth teilen Freuden und Sorgen: Das ist bewegend Seit September ist im Sankturbanhof die Ausstellung «Ave Maria» zu besichtigen. Diese Ausstellung veranlasste das Pfarreiblatt, mit Bettina Staub, Co- Leiterin des Museums, und Kaplan Gerold Beck, Mariazell, ein Gespräch zu führen. Für sie hat Maria momentan eine besondere Bedeutung. Für Gerold Beck ist klar: «Das Mariazell ist ein Ort, an dem viele Menschen zur heiligen Maria pilgern und Maria darum bitten, bei Gott für sich Fürbitte einzulegen.» Bettina Staub ist überzeugt: «An der Ausstellung «Ave Maria» sind viele spannende, aber auch kontroverse Diskussionen möglich.» «Maria ist bei uns seit vielen Jahren präsent, denn in der Sammlung von Georg Staffelbach ist in unzähligen Bildern und Werken Maria dargestellt. So lag es auf der Hand, dass wir uns irgendwann intensiver mit Maria beschäftigen», meint Bettina Staub. Für die Ausstellerin war klar, dass zum Thema Maria auch der aktuellen Kunst ein wichtiger Platz einzuräumen ist. Bettina Staub ist inzwischen nicht nur über das grosse Interesse an der Ausstellung sehr zufrieden, sie ist überzeugt: «Mit ‘Ave Maria’ ist uns das gelungen, was ansonsten selten möglich ist, denn wir konnten ein breites und sehr interessiertes Publikum ansprechen. So besuchen uns kunst- , historisch- und kirchlich Interessierte.» Dass es dabei ab und zu auch spannende und kontroverse Diskussionen geben kann, scheut die Museumsleiterin nicht, im Gegenteil: «Die Gespräche und Diskussionen sprechen für die Ausstellung, die übrigens auch im Rahmen des Religionsunterrichtes von vielen Klassen besucht wird.» «Magnificat» ein einmaliges Gebet An der Ausstellung wird auch die Geschichte von Maria dargestellt. «Am eindrücklichsten ist für mich die Mariä Heimsuchung», gesteht Bettina Staub und ergänzt: «Im Anschluss an die Verkündigungsszene macht sich Maria auf den Weg, um Elisabeth zu besuchen. Die Begegnung der beiden schwangeren Frauen und die 4 Tatsache, dass sie sich über ihre Situation austauschen, Freude und Sorgen teilten, muss für Maria und Elisabeth ein sehr bewegender Moment gewesen sein.» Auch das Loblied Marias, das «Magnificat», ist für Bettina Staub ein einmaliges Gebet. Obwohl sie katholisch aufgewachsen ist, ist ihr heutiger Bezug zu Maria vorwiegend durch die Kunst gegeben. Als Expertin für Kunstgeschichte sei sie Maria in vielen Museen begegnet. «Am stärksten beeindrucken mich mittelalterliche Mariendarstellungen. Da strahlt Maria meistens eine grosse Wärme aus. «Auch die majestätische Zurückhaltung in diesen Werken, spricht mich immer wieder von neuem an, denn diese Marienbilder sind so fern und doch so nah. Werke, die ich immer mit Respekt aber auch mit Freude geniesse.» Zeichen des Göttlichen Obwohl Bettina Staub als Kind Weihnachten als ein sehr traditionelles, religiöses Familienfest erlebte, erinnert sie sich kaum daran, dass da Maria als Mutter Jesus eine zentrale Rolle spielte. «Maria hatte eher die Rolle der Fürsprecherin und als Vermittlerin zwischen Mensch und Gott.» Dennoch ist es für Bettina Staub wichtig, dass sie mit ihrer Familie die Zeit findet, Weihnachten zu feiern. «Da ist bei uns die gemeinsame Zeit des Zusammenseins, des Geschichtenerzählens und sehr, sehr wichtig.» Zentral ist die Bedeutung für gläubige Menschen Die Ausstellung «Ave Maria» ist auch bei Gerold Beck auf Interesse gestossen und er hat durchaus Bewunderung für die verschiedenen Werke der Mariendarstellungen aus der Sammlung von Georg Staffelbach. «Wesentlicher als die Bedeutung Marias in der Vergangenheit ist für mich die Bedeutung von Maria für gläubige Menschen von heute», meint er und ist überzeugt: «Maria hat mit ihrer Erfahrung als Mutter Jesu einiges mitzuteilen. Denn schliesslich hatte sie mit ihrem Sohn Jesus nicht nur Freude, begonnen hat es schon in der Schwangerschaft. Und auch die Geburt im Stall mit einem Futtertrog als Wiege war wohl schon damals nicht Normalität. So was kann man sich heute kaum mehr vorstellen», erinnert Beck an die Geburt Jesu. Er fügt bei: «Kaum ist das Jesuskind auf der Welt, musste die junge Familie die Flucht ergreifen. Und als der heranwachsende Jesus ohne Absprache mit seinen Eltern drei Tage und Nächte unauffindbar bei den Schriftgelehrten weilte, zögerte Maria nicht, ihn zu tadeln: ‘Kind, warum hast du uns das angetan?’. Welch ein Trost für heutige Eltern, die darunter leiden, wenn ihre heranwachsenden Töchter und Söhne eigene, unverständliche Wege gehen.» Maria ist uns als Mensch ganz nah Für Gerold Beck ist eines aber ganz wichtig: «Maria ist als Mensch geboren und als Mensch gestorben. Sie ist uns daher als Mensch ganz nah.» So habe sie, wie jeder Mensch, mit ihrem Sohn Freud und Leid geteilt. «Sicher aber war sie oft enttäuscht, verstand vieles nicht, was der kleine und später der erwachsene Jesus mit Worten und Taten bezweckte.» Dennoch, immer aber sei sie zu Jesus gestanden, bis zu seinem Tod. Für Gerold Beck ist es selbstverständlich: «Wir beten Maria nicht als Gott oder Göttin an, sondern verehren sie als begnadeten Menschen. Maria nimmt uns an der Hand und legt für uns bei Gott Fürbitte ein.» Dieses Bild habe ihm als Kind immer schon gefallen. Damals in Sursee aufgewachsen, habe er mit den Eltern als kleiner Knabe an der Hand der Mutter die Kapelle in Mariazell oft besucht. Heute als Kaplan erinnere er sich noch ab und zu daran, und es sei für ihn eine grosse Freude, an diesem Ort wirken zu können. Die kommende Weihnachtszeit mit der Erinnerung an die Geburt Jesu ist für Beck eine Bestätigung dafür: «Maria hatte grenzenloses Vertrauen zu ihrem Sohn, denn sie wusste, seit der Verkündigung Jesus, ist er Sohn Gottes, seine Anwesenheit und sein Wirken stehen im Vordergrund.» Werner Mathis
16. bis 31. Dezember 2012 Pfarrei aktuell Eine Million Sterne Die Aktion der Caritas «Eine Million Sterne» zur Solidarität mit den Armen in unserem eigenem Land, wird wie jedes Jahr auch in Sursee durchgeführt. Das Programm am Samstag, 15. Dezember: Ab zirka 16.30 Uhr: Entzünden der Kerzen durch Firmlinge auf dem Kirchenplatz und den Kirchentreppen hinunter zum Rathausplatz. 17 Uhr: Auftritt des Singkreises unter Leitung von Regina Lötscher und des Kirchenchors unter der Leitung von Peter Meyer begleitet durch ein Bläserensemble auf den Kirchentreppen mit adventlichen Liedern. 17.30 Uhr: Gemeinsamer Einzug in die Kirche zum Gottesdienst als Meditation über die Lichter, die adventliche Musik und unseren Auftrag der Solidarität. Den Gottesdienst halten Silvia Hergöth und Winfried Bader; Singkreis und Kirchenchor unterstützen musikalisch. Ab zirka 18.30 Uhr: Offenes Singen adventlicher Lieder rund ums Feuer am Rathausplatz mit den beiden Chören. Die Firmlinge bieten dazu warme Getränke an. Schokoladenherzenverkauf Durch das Baby Hospital spüren die Familien von Bethlehem, dass sie in ihrer Not nicht alleine sind. Die letzten Jahre haben Sie in unserer Pfarrei den Schokoladenherzen-Verkauf grosszügig unterstützt. Verkauf der Schokoladenherzen: – Türverkauf durch die Pfadfinder – 15./16. Dezember nach den Gottesdiensten in Sursee und Schenkon – nach dem Rorategottesdienst vom 15. Dezember – ab Dezember bei Papeterie von Matt Arbeitsgruppe Adventsaktion Kinderspital Bethlehem Chelekafi Das Chelekafi ist am Sonntag, 16. Dezember, 11 bis 13 Uhr, im Refektorium des Klosters offen. Es handelt sich um ein Angebot der Pfarrei St. Georg für alle Personen, welche sich ungezwungen treffen möchten, um miteinander zu plaudern und gemütlich Kaffee zu trinken. Herzliche Einladung. Sonntigsfiir 1./2. Klassen Am Sonntag, 16. Dezember, 10.30 Uhr, findet in der Klosterkirche eine Sonntigsfiir für die 1./2. Klässler statt. Thema: «Jesus wird geboren». Bibel lesen und besprechen Die Bibel entdecken abseits der Bibeltexte, die in die offizielle sonntägliche Leseordnung Eingang gefunden haben, ist ein spannendes und fruchtbringendes Unternehmen. An den Bibelgesprächsabenden soll das Buch Kohelet, das in der Leseordnung auch fast fehlt, gelesen werden. Der Prediger Kohelet geht in seinem Buch der Frage nach, was das Glück des Menschen und der Sinn des Lebens ist. Donnerstag, 20. Dezember, 19.30 bis 21 Uhr, Kloster. Freitagsgottesdienst im Kloster Am Freitag, 21. Dezember, 9 Uhr, lädt die Frauenliturgiegruppe zum Wortgottesdienst mit Kommunionfeier in die Klosterkirche ein. Teilen Sie mit uns die Gedanken zum Thema «Gott jubelt über dich und frohlockt». Anschliessend sind Sie eingeladen, in der Dispens Kaffee, Lebkuchen und das Zusammensein zu geniessen. Frauenliturgiegruppe Frauenbund Weihnachtsfeier Das Jahr 2012 neigt sich schon ganz stark dem Ende entgegen, und der letzte Nachmittag der Gruppe der Pensionierten in diesem Jahr steht bevor. Nach dem eigentlichen Weihnachtsfest laden wir Sie herzlich ein zur Pensioniertenweihnacht am Dienstag, 27. Dezember, 14 Uhr, im Pfarreiheim. Wir möchten mit Ihnen feiern und uns nochmals mit einer Geschichte, umrahmt von Musik, auf Weihnachten besinnen. Zusammen werden wir Weihnachtslieder singen und dann später bereits auf das neue Jahr anstossen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Gruppe Pensionierte der Pfarrei St. Georg Aus dem Kirchenrat Projekt «Pfarreizentrum» Um einen passenden Namen für das Projekt «Pfarreizentrum» zu finden, hat der Kirchenrat an der ausserordentlichen Kirchgemeindeversammlung vom 27. August einen Wettbewerb lanciert. Aufgrund der geringen Anzahl eingegangener Vorschläge wird die Entscheidung über die Namensgebung verschoben. Der Kirchenrat verdankt alle Vorschläge. Als Dankeschön wird er allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein kleines Geschenk überreichen. Als Arbeitsbegriff wird bis auf weiteres «Pfarreizentrum» verwendet. Baukommission für «Pfarreizentrum» Es ist eine Baukommission gebildet worden. Sie setzt sich zusammen aus Mitgliedern der Kirchgemeinde (Räte, Vereine), der Stadt Sursee, aber auch aus Baufachleuten (Architekt, Landschaftsplaner): Willi Nick, Fredi Banholzer, Nicole Fischer, Sylvia Ganer, Meinrad Häfliger, Josef Hofer, Markus Hüsler, Adrian Mehr, Hans Schmid, Rita Wismann, Peter Wismer, Hanspeter Wyss. Budget 2013 genehmigt Nach zwei Lesungen ist das Budget 2013 im Rat behandelt und zu Handen der Kirchgemeindeversammlung genehmigt worden. Fachperson für Firmung Regina Käppeli wurde per sofort als verantwortliche Fachperson für Firmung 17+ eingesetzt. Wir danken Regina Käppeli für ihr Engagement (Dauer bis Mitte 2013). Terminliste 2013 genehmigt Der Kirchenrat hat die Termine für 2013 festgelegt. Kirchgemeindeversammlungen: Montag, 6. Mai; Montag, 25. November. Pfarrei-Initiative Der Kirchenrat unterstützt grundsätzlich den Inhalt der Pfarrei-Initiative, nachdem einiges, was darin aufgelistet ist, in unserer Pfarrei bereits schon gängige Praxis ist. 5
Seite 1 und 2: PFARREIBLATT SURSEE Nr. 22/2012 16.
Seite 3: Editorial Die Hirten eilten nach Be
Seite 7 und 8: Kirche - Welt - Politik Blick in di
Seite 9 und 10: 16. bis 31. Dezember 2012 Gottesdie
Seite 11 und 12: 16. - 31. Dezember 2012 Jahrzeiten
Seite 13 und 14: Friedenslicht 2012 kommt zum 20. Ma
Seite 15 und 16: Gedanken nach der Budget-Kirchgemei

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