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Elisabethinen in Linz Modernes Dienst- leistungsunternehmen - Knauf

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v.l.n.r. <strong>Knauf</strong> Mitarbeiter Andreas Bauer, Market<strong>in</strong>gleiter der Xolar GmbH Ra<strong>in</strong>er Opletal,<br />

Architekt DI Leopold Hörndler, Geschäftsführer der Xolar GmbH Herbert Huemer<br />

und der Leiter der <strong>Knauf</strong> Objektabteilung Stefan Po<strong>in</strong>tl<br />

im E<strong>in</strong>gangsbereich des neunen Firmensitzes der Xolar-Gruppe.<br />

Die Xolar-Gruppe, Komplettanbieter von<br />

Solaranlagen, ist von Kirchdorf/Krems an<br />

den neuen Firmenstandort Eberstalzell übersiedelt.<br />

In nächster Nähe zum Voralpenkreuz<br />

entstand <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Jahr Bauzeit e<strong>in</strong><br />

energietechnisch neue Maßstäbe setzendes<br />

Industrie- und Bürogebäude. Selbstverständlich<br />

ist der Trockenbau bei diesem<br />

visionären Objekt mit von der Partie.<br />

Hauptzielsetzung beim Neubau war die<br />

Entwicklung e<strong>in</strong>es Industriegebäudes,<br />

das den Standards von Passivhäusern<br />

entspricht. Diese Vorgabe konnte durch<br />

Ausschöpfung aller zur Verfügung stehenden<br />

Ressourcen erfüllt werden. So werden<br />

die Produktionshalle und die Büros<br />

im Wesentlichen durch 1.100 m² Sonnenkollektorflächen<br />

beheizt. Die Abwärme<br />

der Laserschneidemasch<strong>in</strong>en wird <strong>in</strong><br />

der Bodenplatte gespeichert. Das Büro<br />

kann bei steigenden Temperaturen mit<br />

e<strong>in</strong>er solar gespeisten Absorptionskältemasch<strong>in</strong>e<br />

gekühlt werden.<br />

Energie aus dem Erdreich<br />

Revolutionär sche<strong>in</strong>t die Nutzung des Erdreichs<br />

für den Energiehaushalt des Gebäudes.<br />

Die Bodenmasse unter der<br />

20.000 m² großen Fertigungshalle dient<br />

sowohl als Wärmedämmer als auch als<br />

riesiger Wärmespeicher. Das Erdreich unter<br />

dem Boden der Halle nimmt langfristig<br />

die Temperatur der Halle – etwa 19 bis 20<br />

Grad Celsius – an. Dazu wird von Sonnenkollektoren<br />

aufgeheiztes Wasser <strong>in</strong> Rohrleitungen<br />

<strong>in</strong> den Hallenboden geleitet.<br />

„Dieser riesige Erdwärmespeicher wird<br />

von oben nach unten beladen“ so der Planer<br />

DI Leopold Hörndler. Die wichtigsten<br />

oberen zwei Meter s<strong>in</strong>d laut Simulationen<br />

reports<br />

Ganz schön visionär Industriegebäude <strong>in</strong> Passivhausqualität<br />

nach zwei bis drei Jahren so ausreichend<br />

warm, dass nicht mehr geheizt werden<br />

muss. In den darauffolgenden Jahren<br />

nimmt das Erdreich bis <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Tiefe von<br />

20 Metern die Temperatur der Halle an“,<br />

so Hörndler ergänzend. Danach übernehmen<br />

etwa 200.000 Kubikmeter erwärmtes<br />

Erdreich die Beheizung der Halle. Gleichzeitig<br />

sorgt die Speichermasse an heißen<br />

Tagen für die Kühlung, ähnlich e<strong>in</strong>em<br />

Kühlschrank. Bei Bedarf s<strong>in</strong>d nachts die<br />

Brandrauchentlüftungen offen, am Morgen<br />

werden die Schleusen geschlossen.<br />

Dieses e<strong>in</strong>fache Pr<strong>in</strong>zip klimatisiert die<br />

Halle im Sommer. Die Energiee<strong>in</strong>sparung<br />

bei e<strong>in</strong>em Passivhaus basiert neben der<br />

guten Dämmung auf e<strong>in</strong>er dichten Gebäudehülle.<br />

Die Fertigungshalle wurde <strong>in</strong> Holzbauweise<br />

mit Stahlbetonsäulen gebaut.<br />

Das Bürogebäude ist <strong>in</strong> Holzriegelbau mit<br />

Betongerüst ausgeführt. Sowohl bei der<br />

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