401005 Leitbild 1 Kern.v5 - Evangelisches Diakoniewerk ...

Hilfsbedürftige Menschen / MitarbeiterInnen
Wir sind darum bemüht, dass unsere Tätigkeit nicht zur
Routine und dazu wird, den Menschen als „Fall“ zu
betrachten oder Krankheit und Behinderung als
interessantes Phänomen.
Mit unserem diakonischen Handeln stehen wir MitarbeiterInnen
in der Spannung zwischen Fördern und
Lebenlassen, Führen und Wachsenlassen, Rehabilitation
und Beheimatung.
Mit unserem professionellen Helfen wollen wir die
Eigenkräfte der uns anvertrauten Menschen stärken und
entfalten.
Wir wollen mit unserem Wirken und mit unseren
Worten Wege weisen, und doch wissen wir, dass jeder
seine eigenen Wege gehen muss.
In allen diakonischen Handlungsfeldern geht es um
die Begegnung von Menschen. Wir wissen, wie wichtig
emotionale Zuwendung und der Aufbau von guten
Beziehungen zwischen MitarbeiterInnen und den anvertrauten
Menschen sind. Uns ist aber auch die eigene
Unvollkommenheit bewusst, und wir vertrauen darauf,
dass der Auftrag zur Nächstenliebe, der im Wirken
Jesu Christi für den einzelnen Menschen vorgezeichnet
ist, unser Reden und Handeln prägt.
„Wenn die Verkörperung der Liebe nicht mit kirchlichen
Institutionen gleichzusetzen ist, sondern mit der Gemeinschaft
derer, die immer neu versuchen, Liebe zu üben,
dann gibt es ... einen Platz für solche „Professoren der
Liebe“, die Kranken und Benachteiligten Hilfe bieten und
damit zugleich ihren Lebensunterhalt verdienen ... ein
treues und zuverlässiges Ausüben ihrer Berufsaufgaben
schafft wirklich transzendente Liebe da, wo Menschen
am tiefsten in ihrer Verletzlichkeit betroffen sind.“
(A.V. Campbell, Nächstenliebe mit Maß, Helferberufe –
christlich gesehen, 1986)
Die Bereitschaft der im Diakoniewerk tätigen MitarbeiterInnen,
sich mit den Grundanliegen biblisch
orientierten diakonischen Handelns auseinanderzusetzen,
ist eine bleibende Aufgabe, um die Orientierung des
Evangelischen Diakoniewerkes Gallneukirchen auch in
Zukunft sicherzustellen.
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